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Landtagskurier, Ausgabe 1/23

Die Parlamentszeitschrift informiert über parlamentarische Debatten, Gesetze, Anhörungen und Hintergründe. Neben Berichten über die Arbeit des Parlamentes erwarten Sie Reportagen über Veranstaltungen, Abgeordnete sowie Gäste und Delegationen, die den Sächsischen Landtag besucht haben.

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AKTUELLES<br />

//Dr. Matthias Rößler // Fotos: M. Rietschel<br />

Dr. Thomas Schubert<br />

»Stärke, Solidarität und<br />

Verantwortung in der Demokratie«<br />

// Eine »Kultur des Wesentlichen« in der Politik, um aus eigener Stärke<br />

heraus Freiheit und Demokratie zu sichern, forderte Landtagspräsident<br />

Dr. Matthias Rößler in seiner Neujahrsansprache am 5. Januar 20<strong>23</strong>. //<br />

Im Rahmen des traditionellen Neujahrsempfangs im Sächsischen<br />

Landtag warnte der Landtagspräsident davor, dem Staat zu viel aufzubürden:<br />

»Wir dürfen den Staat nicht überfordern. Vor allem aber<br />

darf der Staat die Bürgerinnen und Bürger nicht überfordern«, sagte<br />

Rößler vor zahlreichen Gästen in der Lobby vor dem Plenarsaal.<br />

Zunächst jedoch lobte er den im Dezember vom Landtag verabschiedeten<br />

neuen Etat für Sachsen: »Mit diesem Doppelhaushalt<br />

überfordern wir unseren Staat nicht. Was in der momentanen Situation<br />

nur klug ist, wo wir doch auf Bundesebene Gefahr laufen, durch<br />

ausufernde <strong>Ausgabe</strong>nsteigerungen den Staat über die Grenzen seiner<br />

Leistungsfähigkeit zu expandieren.«<br />

Gerade in einer Zeit voller Unsicherheiten wollten die Sachsen<br />

Stabilität, Wohlstand, Sicherheit und Freiheit in ihren Lebensverhältnissen<br />

bewahren, so der Parlamentspräsident. Hier sei verantwortliche<br />

Politik gefragt.<br />

»Zweifelsohne können wir den<br />

Menschen das nicht garantieren,<br />

niemand kann das seriös, niemand<br />

kann Wunder vollbringen,<br />

aber wir können alles in unserer<br />

Macht Stehende dafür tun. Die<br />

Menschen wollen ihre Lebensleistungen<br />

durch ihre politischen<br />

Repräsentanten verlässlich verteidigt<br />

wissen.«<br />

Dafür brauche es bei den politischen Akteuren einen realistischen<br />

Blick auf die Welt, appellierte Rößler an die Anwesenden. Angebracht<br />

sei ferner eine »neue Kultur des Wesentlichen in Verbindung<br />

mit einer Praxis der Verhältnismäßigkeit«, die Antworten auf die<br />

Fragen biete: »Was hilft uns heute? Was macht uns künftig stärker?<br />

Kurzum: Was dient unseren europäischen, deutschen und sächsischen<br />

Interessen?«<br />

Die Demokratie, so Rößler, habe starke Institutionen, um mit den<br />

gegenwärtigen Herausforderungen fertigzuwerden. Keine Heilsversprechen<br />

zeichneten sie dabei aus, wohl aber das Versprechen,<br />

geordnet und zivilisiert auf Krisen zu reagieren, und zwar bestmöglich<br />

zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger. Der Krieg in der Ukraine<br />

verdeutliche, wie wichtig es sei, neben geübter Solidarität besonders<br />

die Stärken Europas sowie des eigenen Landes zu erhalten<br />

und auszubauen – ob bei der<br />

Wirtschaft oder der inneren und<br />

äußeren Sicherheit. Nie dürfe<br />

man denken, Frieden, Freiheit<br />

und Wohlstand seien selbstverständlich.<br />

// Während des Empfangs<br />

überbrachten Sternsingerkinder der<br />

Dresdner Pfarrei St. Elisabeth den<br />

Segen und sammelten Spenden.<br />

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