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01.06.2020 kibizz

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Das Veranstaltungsmagazin für den Landkreis Biberach<br />

<strong>kibizz</strong><br />

Kultur in Biberach<br />

www.<strong>kibizz</strong>-bvd.de<br />

Juni 2020<br />

Besinnung<br />

aufs Lokale<br />

Kultur<br />

mit Regeln<br />

Mäzen<br />

Bruno Frey


Essen und Trinken im Landkreis Biberach<br />

ASIATISCH<br />

Goldener Star Deluxe<br />

Freiburger Str. 18 / Rißstraße 19<br />

Biberach, Telefon 07351 5771218<br />

Mo.–So. 11:30–14:30 Uhr<br />

und 17:30–22:30 Uhr<br />

BISTRO<br />

Bistro Restaurant TopSpin<br />

Grenzenstraße 4, Ochsenhausen<br />

Telefon 07352 9260<br />

www.topspin-ochsenhausen.de<br />

BRAUEREI-GASTSTÄTTE<br />

Café Weichhardt<br />

Regionale und norddeutsche Küche<br />

Wielandstraße 1, Biberach<br />

Telefon 07351 828925<br />

www.cafe-weichhardt.de<br />

ERLEBNISGASTRONOMIE<br />

RitteressenzuKirchberg.de<br />

Das Erlebnis für Jung und Alt<br />

Mit Programm und heiteren Einlagen<br />

Geschenkgutscheine<br />

88486 Kirchberg/Iller<br />

info@ritteressen-kirchberg.de<br />

FEINE & REGIONALE KÜCHE<br />

Landgaststätte „Zur Pfanne“<br />

Auwiesenstr. 23 Rindenmoos/BC<br />

Telefon 07351 3403-0<br />

www.landhotel-pfanne.de<br />

Mo. 17–22 Uhr, Di.–Sa. 11:30–<br />

14:30 Uhr und von 17.30-22 Uhr,<br />

So. 11–15.30 Uhr<br />

Ringhotel Mohren<br />

Grenzenstraße 4, Ochsenhausen<br />

Telefon 07352 9260<br />

www.ringhotel-mohren.de<br />

Kein Ruhetag<br />

Hotel-Restaurant Klosterhof<br />

Schloßbezirk 2, Gutenzell<br />

Telefon 07352 9233-0<br />

www.klosterhof-gutenzell.de<br />

Di.–Do. ab 17:30 Uhr<br />

Fr.–So. ab 11:30–14 & ab 17:30 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Gasthaus zur Linde<br />

Lindenplatz 5, Rot an der Rot<br />

Telefon 08395 1493<br />

info@linde-rot.de<br />

Fr.–Mi. 10–14 Uhr & ab 17 Uhr<br />

Donnerstag Ruhetag FEIIONAÜCHE<br />

Gut zu wissen<br />

Hotel-Restaurant Klosterhof, Gutenzell<br />

FEINE & REGIONALE KÜCHE<br />

Restaurant Ropach<br />

Rollinstraße 36, Biberach<br />

Telefon 07351 476-7700<br />

www.ropach.de<br />

Täglich von 11.30–22 Uhr, Mo. –14 Uhr<br />

Sa. von 14:30–22 Uhr<br />

GUT BÜRGERLICH / SCHWÄBISCH<br />

Goldener Rebstock<br />

Consulentengasse 9, Biberach<br />

Telefon 07351 72234<br />

www.goldenerrebstock.de<br />

Mo.–Fr. 16–24 Uhr, Sa. 10:30–01:00 Uhr<br />

Sonntag Ruhetag<br />

Whisky-Wohnzimmer<br />

Café-Restaurant Badstube<br />

Am Kurpark 1, 88422 Bad Buchau<br />

Telefon 07582 800-1247<br />

www.badstube-badbuchau.de<br />

Kein Ruhetag<br />

Gasthaus Sonne<br />

Buchauer Straße 8, Oggelshausen<br />

Telefon 07582 8698<br />

www.sonne-am-federsee.de<br />

Küche von 11:30–14 Uhr & 17–21 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Hotel-Gasthof Adler<br />

Schloßstraße 7, Ochsenhausen<br />

Telefon 07352 92140<br />

www.adler-ochsenhausen.de<br />

Mo.–Sa. von 11:30–14 Uhr & ab 17 Uhr<br />

So. von 11–14 Uhr & ab 17–22 Uhr<br />

Gasthaus zur Dicken Hilde<br />

Lufthütte – Ziegeleiweg 2<br />

Bad Schussenried<br />

Telefon: 07583 927670<br />

www.dicke-hilde.de<br />

Sonntags-Frühstück 9:30–11:30 Uhr<br />

Täglich Lunchbuffet 11.30-13:30 Uhr<br />

Mo.-Do. 11–22 Uhr<br />

Fr.-Sa. 11:00–03:00 Uhr,<br />

So. 09:30–21:00 Uhr<br />

GUT BÜRGERLICH / SCHWÄBISCH<br />

Cafe Gugelhupf<br />

Dürnau, Hauptstr. 9 bei der Kirche<br />

Telefon 07582/2856<br />

www.gugelhupf-duernau.de<br />

Montag Ruhetag<br />

So. viels. Frühstücksbuffet<br />

Tägl. Kuchen/Tortenverkauf<br />

Gartenterrasse<br />

TG-Heim Restaurant<br />

Adenauerallee 11, Biberach<br />

Telefon 07351 5772171<br />

Mo.–Fr. 11:30–14 Uhr & ab 17.30 Uhr<br />

Sa. Gruppen n. Vereinbarung<br />

So. 09:30–14:30 Uhr<br />

H<br />

ITALIENISCH<br />

Ristorante La Stazione<br />

Bahnhofstr. 26, Biberach<br />

Telefon 07351 5878781<br />

www.restaurant-biberach.de<br />

Montag Ruhetag<br />

STEAKHOUSE<br />

STEAKHAUS<br />

Steakhaus OX fifty-four<br />

Schloßstraße 7, Ochsenhausen<br />

Telefon 07352/926201<br />

www.steakhaus-ochsenhausen.de<br />

Mo.–Sa. von 11:30–14 Uhr & ab 17 Uhr<br />

So. von 11–14 Uhr & ab 17–22 Uhr<br />

TAGEN UND FEIERN<br />

Stadthalle Bad Schussenried<br />

Tagungen, Hochzeiten, private Feiern<br />

Schulstraße 22 in Bad Schussenried<br />

07583 927670 oder 0160 94830011<br />

info@stadthalle-bad-schussenried.de<br />

Klaus Jonski<br />

Im Land der blauen Tonnen<br />

Geschichten, Gedichte und Bilder aus dem Herzen Oberschwabens<br />

Die gute Laune, die aus Jonskis Texten spricht, ist ansteckend.<br />

Über Jahre hinweg und zu allen Jahreszeiten streifte der Autor mit Kamera und Notizblock<br />

durch Oberschwaben. Er fand ungewöhnliche Fotomotive, eindrucksvolle Landschaften,<br />

eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt und immer wieder auch interessante Menschen.<br />

Dabei lenkte ihn der Zufall auch an abgelegene Orte und in versteckte Ecken und Winkel.<br />

Die auf diese Weise gesammelten Eindrücke und Informationen bilden die Grundlage für<br />

seine mit feinem Humor garnierten Geschichten, Gedichten und Betrachtungen, zu denen<br />

der Leser im Buch viele Bilder findet. So wie Jonski seine Themen wählt und bearbeitet, ist<br />

er Chronist und Karikaturist in einem. Er nimmt Bezug auf Vergangenes, berücksichtigt aber<br />

auch das Zeitgeschehen. Humorvoll befasst er sich mit den Aktionen seiner Mitmenschen<br />

und spart auch deren geheime Wünsche nicht aus.<br />

ISBN: 978-3-947348-49-7 € 19,80<br />

Die zahlreichen blauen Tonnen, die an den entlegensten Stellen den oberschwäbischen Gartenliebhaber<br />

mit Regenwasser versorgen, inspirierten den Autor zum Titel seines Buches.


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Covid-19 zeigt uns, wie zerbrechlich aber wichtig Gesellschaft,<br />

Miteinander und auch Wohlstand sind. Wenn <strong>kibizz</strong><br />

nicht über Veranstaltungen berichten kann, stehen auch<br />

Künstler, Schauspieler oder Musiker und die am Kulturschaffen<br />

hängenden Branchen mit leeren Händen und<br />

Taschen da. Wie kreativ sie reagieren, zeigen viele Aktionen<br />

auch hierzulande.<br />

In dieser Zeit bringt es nichts, auf eigene Rechte zu pochen und von anderen zu fordern.<br />

Gefragt sind neben Bescheidenheit vor allem Maß, Mitte, Vernunft, Anstand,<br />

Empathie und Rücksicht in Aussicht auf ein wiederkehrendes kulturelles, soziales wie<br />

wirtschaftliches Leben. Das bedeutet Abstand zu nehmen, zu gewähren und Hygieneregeln<br />

zu beachten. Die Sehnsucht nach Normalität ist richtig. Wichtig ist, sowohl<br />

die Helden als auch Opfer der Krise dauerhaft nicht zu vergessen.<br />

Im Juni-<strong>kibizz</strong> werfen wir einen Blick auf die nun nötige Kultur des Lokalen. Zum Redaktionsschluss<br />

des Heftes, fast drei Wochen vor seinem Erscheinen, geben wir einen<br />

Überblick über das, was absehbar möglich ist in Freizeit, im Freien und in kulturellen<br />

Freiräumen. Wir sehen, wie Institutionen auf die Krise reagieren. Und wir gedenken<br />

Bruno Frey, dem großen kulturellen und sozialen Mäzen Biberachs, der am 30. Juni<br />

100 Jahre alt geworden wäre.<br />

Nach dem Motto „Jetzt erst recht“ möchten wir Sie aufrufen, Angebote von Gastronomie,<br />

Handel, Kultur und Freizeitbereich vor Ort umso mehr zu nutzen. Drei Dinge<br />

brauchen Sie dafür: Verständnis für alle Corona-Regelungen, einen aktuellen Blick<br />

auf mögliche Änderungen und eine Gesichtsmaske stets griffbereit. Damit es ein<br />

schöner Juni wird!<br />

Inhalt<br />

Kultur des Lokalen .............................. S. 4<br />

Sommerzeit – Gartenzeit ......................... S. 6<br />

Ausstellungen. ................................. S. 8<br />

Museum Biberach. ............................. S. 12<br />

Bruno-Frey-Musikschule. ........................ S. 15<br />

Zum 100. Geburtstag von Bruno Frey. .............. S. 16<br />

Der DRAM und die Krise ......................... S. 18<br />

Kultur in BC ................................... S. 19<br />

RSC Biberach. ................................. S. 20<br />

Hochschule Biberach ........................... S. 22<br />

Feiern in der Stadthalle Biberach. ................. S. 23<br />

Museumsdorf Kürnbach. ........................ S. 24<br />

Ziele im Umland ............................... S. 26<br />

Beste Perspektiven. ............................ S. 27<br />

Standpunkt ................................... S. 30<br />

Johannes Riedel und das gesamte <strong>kibizz</strong>-Team<br />

Unser Unterrichtsangebot:<br />

Mit Schwerpunkt auf „Drum-Set” werden nach Bedarf und Möglichkeiten<br />

andere Instrumente, wie: Latin Percussion, (Congas, Bongos, Timbales,<br />

etc.), Stabspiele (Marimba) und Pauken in den Unterricht integriert.<br />

Unterrichtet wird in Gruppen oder Einzelunterricht; zunächst Grundkenntnisse<br />

im Snarespiel (kleine Trommel). Mit dem umfassenden Instrumentarium<br />

und modernsten technischen Mitteln werden allgemeine<br />

musikalische Grundlagen sowie die stilistische Bandbreite der vielfältigen<br />

aktuellen Musikszene wie z. B. Jazz, Rock, Pop, Funk, Hip Hop,<br />

Latin, Samba etc. erarbeitet.<br />

• Schlagzeug (Drum-Set)<br />

• kleine Trommel (Snare)<br />

• Drumline, Bass Drum Tower, Quadtoms<br />

• Latin Percussion, Congas, Timbales, Bongos und Small Percussion<br />

• Xylophon, Marimba, Vibraphone, Malletkat<br />

• Rhythmik<br />

• Percussion Ensemble im Band Kontext<br />

• Cajon<br />

Markus Merz & César Gamero<br />

drums-percussion-studio.de<br />

Warthausen<br />

88447 Warthausen · Telefon 07351 – 82 78 03<br />

E-Mail: mm@drums-percussion-studio.de<br />

Internet: www.drums-percussion-studio.de


Zu Gast in der eigenen Stadt<br />

Biberach ist attraktiv: Der Biberacher Marktplatz samt Wochenmarkt<br />

ist die gute Stube, um die uns viele beneiden. Die Handelsstruktur der<br />

Innenstadt ist gut – von der einzelnen Schraube bis zum opulenten<br />

Brautkleid gibt es viel. Gebäude und Geschäfte haben Flair, sind teilweise<br />

einzigartig. Cafés und Restaurants liegen an schönen Flecken<br />

oder Plätzen. Das Museum Biberach mit seinen Sonderausstellungen<br />

und Sparten hat einen exzellenten Ruf. Mit (Themen-)Stadtführungen<br />

lassen sich bald auch wieder immer neue Seiten der Stadt erleben.<br />

Biberach als Ort zum Verweilen und Durchstreifen hat Urlaubsqualität.<br />

Und wenn alle das bewusst schätzen, kann der Nachholbedarf in<br />

der östlichen Innenstadt/Ulmer-Tor-Straße auch leichter wettgemacht<br />

werden. Wir dürfen uns nicht nur notgedrungen – vor allem in diesem<br />

Sommer – sondern durchaus bewusst und freudig darauf einlassen.<br />

Das sind die innerstädtischen Chancen der Krise.<br />

Biberach. Lockdown gelockert. Der unsichtbaren Gefahr gewahr.<br />

Masken prägen das Bild der Stadt, die nicht als Fasnetshochburg gilt.<br />

Schützen statt Schütza. Pfingsten nicht fort. In die Ferne schweifen<br />

im Sommer? Ungewiss. Es ist Zeit, die Qualität von Stadt und Land zu<br />

erkennen.<br />

Ein gewisses Leben kehrt zurück. Wir haben es vermisst. Bestes Zeichen<br />

dafür, dass Biberach lebt. Kunden sagen den Händlern, schön, dass Ihr<br />

wieder da seid! „Es ist ein Bewusstsein dafür entstanden, wie sehr<br />

Geschäfte und Gastronomie in der Stadt für Atmosphäre und soziale<br />

Kontakte sorgen“, sagt Sporthändler und BiberCard-Vorstand Christian<br />

Heinzel. Das künftig verstärkt zu honorieren, kann man als Chance<br />

sehen und muss es als Pflicht verstehen, weniger im weltweiten Warenhaus<br />

zu kaufen. Denn „Flatten the Curve“ bedeutet leider auch geplättete<br />

Umsätze und durchaus bedrohte Existenzen im wohlhabenden<br />

Biberach. Umdenken ist angesagt, damit es gut weitergeht. Wir können<br />

das, denn seit den ersten Anzeichen der Pandemie im Januar bis heute<br />

haben das die allermeisten mindestens einmal getan.<br />

Im Blick haben sollten wir auch den Freizeitwert der Region.<br />

Dabei muss man nicht bis Bodensee oder Allgäu schweifen. Wer die<br />

sanften Hügel Oberschwabens, Flüsse und Seen oder die herrliche<br />

Alb erlaufen oder erfahren möchte, kann locker seinen gesamten<br />

Jahresurlaub dafür einsetzen: für sanfte Naturerlebnisse, heimische<br />

Genüsse, Pilgererfahrungen oder sportliche Aktivitäten. Die Region ist<br />

reich an Kultur, Archäologie und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt.<br />

Man muss es nur tun wollen – notfalls mit Maske.<br />

Kreativ und fantasievoll<br />

Gerne schielt man auf andere Städte nah und fern, in denen man mit<br />

Muße, Zeit und lockerer sitzendem Geldbeutel bummelt. Viele sagen,<br />

anderswo sind Auswahl, Kneipen und Flair besser. Besser? Anders!<br />

Biberach ist gewiss nicht schlecht. Machen wir einen Stadtbummel<br />

fern von individuell ausgetretenen Pfaden, unvoreingenommen mit<br />

offenem Blick.<br />

Gibt es in der eigenen Stadt nicht auch Geschäfte und Restaurants, die<br />

wir in der Alltagsroutine links liegen lassen? In die wir andernorts –<br />

beispielsweise im Urlaub – schnurstracks hineingingen um hinterher<br />

begeistert zu sagen: „Schön, tolles Angebot“ oder „richtig lecker“?<br />

Haben nicht gerade unsere Wirtinnen und Wirte in den zurückliegenden<br />

Wochen deutlich unterstrichen, dass sie nicht nur gezwungen<br />

sind, Umsätze zu machen, sondern auch gewillt sind, kreativ zu sein?<br />

„Bewundernswert fantasievoll“, attestiert ihnen Werbegemeinschaftschef<br />

Gustav Eisinger.<br />

Spannende Zeiten<br />

Wir pendeln zwischen Ent- und Anspannung. Diejenigen, die Angebote<br />

machen, und all jene, die sie für sich entdecken können. Für die lokalen<br />

Lokale und hiesigen Händler da zu sein war der Appell von Oberbürgermeister<br />

Norbert Zeidler. Gutscheine der Wirte-Initiative und des<br />

BiberCard-Vereins haben tollen Absatz gefunden (der BiberCard-Verein<br />

hat für weit mehr als 20 000 Euro verkauft!). Diese Bekenntnisse dürfen<br />

nicht der Tropfen auf dem heißen Stein bleiben.<br />

„Urlaub daheim“ mit<br />

Lust auf Stadt, Land und<br />

auf Genuss.<br />

<strong>kibizz</strong> liefert in den<br />

nächsten Ausgaben Anregungen.<br />

4


Ausfliegen und einkehren<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

<strong>kibizz</strong> präsentiert die heimische Gastronomie, will sie in schwieriger Zeit unterstützen und Lust auf Normalität machen. Natürlich<br />

gibt es Fragezeichen bezüglich Öffnung und Vorschriften: Dazu informieren die Betriebe auf ihren genannten Internetadressen.<br />

Hotel-Restaurant<br />

Klosterhof, Gutenzell<br />

www.klosterhof-gutenzell.de<br />

Abholung: Samstag 17.30–19 Uhr,<br />

Sonntag 11–13 Uhr<br />

GENUSS.FRISCHE.HERZLICHKEIT ist das Motto der Familie Sax. Oberschwäbischer<br />

geht kaum: Die Küche setzt auf Produkte von hier, verwöhnt<br />

mit regionalen Köstlichkeiten. Fleisch und Wurst in Spitzenqualität sind<br />

aus der familieneigenen Metzgerei. Das Ambiente ist modern rustikal,<br />

auf der Sonnenterrasse sitzt sich’s romantisch mit Blick ins Parkareal<br />

des ehemaligen Klosters.<br />

Tipp:<br />

Zu verbinden mit Radtour oder Wanderung auf den Wegen im Dreieck<br />

Maselheim, Schwendi, Ochsenhausen.<br />

La Stazione,<br />

Biberach<br />

www.restaurant-biberach.de<br />

Abholung: 11–14 Uhr und 17-21 Uhr<br />

von Dienstag bis Freitag sowie am<br />

Sonntag. Samstag von 17-21 Uhr<br />

Im ehemaligen Bahnhotel ist das Reich von Francesco aus Kalabrien<br />

und seinem rührigen Team. Wieselflink wuseln die Servicekräfte<br />

durch die gemütlichen Räume und auf die schattige Terrasse. Ihre<br />

Freundlichkeit besticht. Ebenso Pizza & Pasta und Pesce & Carne in<br />

guter Qualität zu fairen Preisen. Italienisches Lebensgefühl mitten in<br />

der Stadt mit Top-Bewertungen: Alles stimmt – grazie!<br />

Tipp:<br />

Einen Ausflug per Bus oder Bahn im La Stazione ausklingen lassen.<br />

Biberkeller<br />

www.biberkeller.de<br />

„to go and cook@home“:<br />

Samstag: 11–13 Uhr<br />

Zur Pfanne,<br />

Rindenmoos<br />

www.landhotel-pfanne.de<br />

Abholung: Tagesessen von 12–13 Uhr,<br />

abends von 18–19 Uhr<br />

(vorbestellen)<br />

Die Landgaststätte ist ein Klassiker in modernem Gewand. Lichtdurchflutet<br />

der Anbau an die ursprüngliche Gaststube, gepflegt und großzügig<br />

sind Garten und Terrasse und die Küche verwöhnt mit Liebe zu richtig<br />

guter schwäbischer Klassik. Solide, familiengeführt und von den Biberachern<br />

geliebt seit Jahrzehnten. Und hier gibt es sogar noch eine der<br />

wenigen Kegelbahnen.<br />

Tipp:<br />

Verdauungsspaziergang in den schönen Rindenmooser Wald, das neue<br />

Baugebiet inspizieren oder gar hin und zurück spazieren oder radeln.<br />

Bräuhaus<br />

Ummendorf<br />

www.braeuhaus.de<br />

Abholung: Freitag bis Dienstag<br />

17.30–20.30 Uhr; Sonntag bis Dienstag<br />

11.30–13.30 Uhr<br />

Traditionelle Brauereigasthöfe wie das Bräuhaus gibt es kaum noch.<br />

Gut Schwäbisches kommt aus der Küche, brauereifrisches Bier aus den<br />

Kesseln und Tanks nebenan. Der großzügige Platz ums Haus herum<br />

bietet für den Corona-Sommer viele Optionen für Genuss im Freien und<br />

einen sorgenfreien Biergartenbesuch.<br />

Tipp:<br />

Nach Ummendorf laufen oder radeln (über Hagenbuch, Jordanbad und/<br />

oder Fischersee) oder mit einer Tour übers Hochgelände und durchs<br />

Umlachtal verbinden.<br />

Dieses kostenlose Angebot für Gastronomen<br />

gilt auch für die Juli-Ausgabe des <strong>kibizz</strong>.<br />

Einfach eine E-Mail schicken an pfarr@bvd.de<br />

„Unter den Linden“ gibt es auch „im kleinen B“, in Biberach – im Garten<br />

des Traditionslokals. Erlesene Trauben- oder frisch gezapfte Hopfentropfen<br />

im Glas, dazu klassische Biergartenküche, saftige Burger und feines<br />

Beef oder schwäbische Spezialitäten. Für viele ist der Biberkeller vor<br />

allem im Sommer die Insel der Glückseligen für unvergesslichen Besuch,<br />

der so manches vergessen lässt.<br />

Tipp:<br />

Eine Radtour ins nahe Umland oder einen Bummel in der Stadt hier<br />

einfach ausklingen lassen.<br />

5


Sommer<br />

im Garten<br />

Die Pflanzen kündigen es an: Der Kalender schaltet<br />

im Juni auf Sommer. Für viele wird der eigene<br />

Garten dieses Jahr zum Urlaubsparadies.<br />

Fachgerechter<br />

Frühjahrsschnitt und<br />

Pflege für Ihren Garten<br />

Stauraum-Lösungen<br />

Stauraum-Lösungen der Marke „Biohort“ sorgen für Ordnung rund<br />

ums Haus. Dabei ist die Vielfalt von Häusern und Farben riesig.<br />

Feuerverzinktes Stahlblech mit Polyamid-Einbrennlack macht die<br />

Gerätehäuser zu lebenslangen Schmuckstücken. Schrauben und Verbindungsteile<br />

sind aus rostfreiem Edelstahl. Sie tragen eine Schneelast<br />

von 150 Kilogramm pro Quadratmeter und trotzen Orkanen bis<br />

150 Stundenkilometern. Holen Sie sich bei uns den umfassenden<br />

Produktkatalog. Wir beraten Sie jederzeit gerne und geben Tipps.<br />

Gartenpflanzen aller Art und Dekoratives<br />

für den Garten und das Haus<br />

die grüne Erlebniswelt<br />

88499 Riedlingen<br />

Telefon: 07371 / 931855<br />

Göffingerstraße 40<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag 9:00 -18:00<br />

Samstag 8:30 -14:00


Mehr Zeit für den Garten<br />

Paradies in Grün mit Pool und Hängematte, Ziergarten mit Blumen,<br />

Nutzgarten mit Gemüse und Beeren oder gar Open-Air-Zimmer mit<br />

Grillstation….<br />

Die schönsten Bilder präsentieren wir in den nächsten Ausgaben.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bilder mit Ihrem Namen an:<br />

<strong>kibizz</strong>@bvd.de<br />

Insektenfreundliche Stauden<br />

Heimische Wildstauden<br />

Bienen-Nährpflanzen<br />

Summende Gärten<br />

Gärtnerei | Schaugarten<br />

Ort der Gartenkultur | eShop<br />

Jungviehweide 3<br />

89257 Illertissen<br />

www.gaissmayer.de<br />

Centaurea montana 'Alba'<br />

Vielfalt &<br />

Leidenschaft<br />

Kontrollstelle DE-ÖKO-006<br />

Summen lassen<br />

Gartenbesitzer können mit pollen- und nektarreichen Stauden viel<br />

für bedrohte Insekten tun. Wenn der blühende Garten den Mensch<br />

erfreut, ist der Tisch für Bienen oder Schmetterlinge reich gedeckt.<br />

Die Illertisser Staudengärtnerei Gaißmayer hat eine Fülle von<br />

(heimischen) Bienen-Nährpflanzen und für Insekten wertvollen<br />

Wildstauden in bester Bio-Qualität. Wer sich für Vorsommerblüher<br />

wie Steppensalbei, Katzenminze oder Rittersporn entscheidet,<br />

kann sich nach dem ersten Rückschnitt sogar auf eine zweite Blüte<br />

freuen, weil sie dann vitaler treiben und hochsommerlicher Hitze<br />

und Trockenheit besser trotzen.<br />

Ein Besuch der Gärtnerei ist in Corona-Zeiten möglich. Online-<br />

Information bietet bereits die übersichtliche Internetseite mit<br />

wertvollem Gärtnerwissen, ausführlichen Sortenbeschreibungen<br />

und inspirierenden Texten.<br />

www.gaissmayer.de<br />

Digitalis purpurea (Wildform)


pro arte<br />

Nach der Schließung der Galerie hat die Stiftung S BC - pro arte die<br />

Laufzeiten und Termine ihrer Ausstellungen geändert<br />

Bis 12. Juni<br />

Hans Vinzenz Seidl: shapes of memories –<br />

Malerei, Videokunst<br />

Auf beidseitig bemaltem Glas und gewellten, transparenten Bildträgern in<br />

Mixed Media bannt Seidl das Flüchtig-Momenthafte durch lasierende Farbschüttungen,<br />

mäandernde, lineare Strukturen und ornamentale Geflechte<br />

mit optischen Effekten.<br />

Finissage mit Künstlergespräch: Freitag, 12.6., 19 Uhr<br />

Gunther Dahinten (Text), Florian Achberger (Fotos)<br />

Biberach<br />

Eine Stadt in Oberschwaben<br />

Ein repräsentatives Buch, das die Schönheiten<br />

und Qualitäten der Stadt in übersichtlicher<br />

Klarheit darstellt, gegliedert nach Themen<br />

wie Lebensstil, Geschichte, Wirtschaft, Kultur.<br />

Die Autoren sind ihrer Stadt eng verbunden<br />

und gestalten ein sehr persönlich gefärbtes<br />

Porträt, das der vielfach bemerkenswerten<br />

Stadt neue Freunde erschließen dürfte.<br />

Sonderpreis: € 15,00<br />

ISBN 978-3-943391-87-9 statt 29,80 €<br />

Ab 25. Juni<br />

Richard W. Allgaier: Weltensammler. Malerei,<br />

Zeichnung, Skulptur, Objekt<br />

Das Werk des Bad Waldseer Weltenbummlers und Künstlers lebt im Spannungsfeld<br />

von Fremde und Heimat, Früher und Heute. Reiseaufzeichnungen,<br />

Skulpturen und Objekte lassen eintauchen in Kulte und Kulturen.<br />

Vernissage: Donnerstag, 25.6., 19 Uhr<br />

Galerie der Stiftung S BC – pro arte<br />

Bismarckrimg 66, Biberach<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Freitag, 13–17 Uhr<br />

Bierkrugmuseum<br />

wieder geöffnet<br />

Gunther Dahinten<br />

AUGEN-BLICK<br />

„Der journalistische Arbeitstag bekam ein<br />

Glanzlicht, wenn ich ein schönes Schmuckfoto<br />

machen konnte: die eigene Freude über den<br />

Glücksmoment im Augenblick des Fotografierens<br />

und die nicht unbegründete Erwartung,<br />

dass auch die Zeitungsleser Freude haben würden.“<br />

Das schreibt Gunther Dahinten über seine<br />

Fotos, die er von 1970 bis in die Neunziger<br />

des 20. Jahrhunderts geschossen hat – meistens<br />

gewissermaßen als „Rand produkte einer<br />

Dienstfahrt“ als Redakteur bei der Schwäbischen<br />

Zeitung.<br />

130 Aufnahmen sind in diesem Buch abgebildet<br />

– alle in Schwarz-Weiß.<br />

ISBN 978-3-947348-47-3 € 19,80<br />

Bad Schussenried. Das Bierkrugmuseum samt Brauereigaststätte ist<br />

seit einigen Tagen wieder geöffnet. „Start in die neue Normalität“ nennt<br />

es Brauereichef Michael Ott und verweist auf Hygienevorschriften und<br />

Abstandsregelungen. Auch der Wohnmobilstellplatz an der Brauerei ist<br />

wieder in Betrieb. Wehmütig abgesagt habe man allerdings den traditionellen<br />

Fuhrmannstag sowie das Oktoberfest im Herbst, so Ott. Die Gesundheit<br />

von Gästen, Kunden und Mitarbeitern geht vor.<br />

www.schussenrieder.de<br />

Stuckateur- und Malerbetrieb<br />

Kleinheinz<br />

■ Vollwärmeschutz<br />

■ Fassadenanstriche<br />

■ Altbausanierung<br />

■ Außen- u. Innenputz<br />

■ Stuckarbeiten<br />

■ Farbgestaltung<br />

✆ 07351 / 53 92 826<br />

Biberach<br />

Mobil 0171 / 99 73 994<br />

Leo.Kleinheinz@t-online.de<br />

8


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Kunst als ENTErtainment<br />

Duckomenta mit Kunstwerken in Entengestalt<br />

Bad Schussenried. Diese Ausstellung gibt es seit fast 35 Jahren.<br />

Als echter Publikumsmagnet ist sie bis 14. Juni im Kloster<br />

zu sehen: Enten ohne Ende für Entenentdecker. Spielerisch<br />

nimmt eine Entensippe die Besucher mit zu den Höhepunkten<br />

der Kunstgeschichte von der Felsbildmalerei durch die Hochkulturen<br />

der Antike bis hin zu Meisterwerken der Moderne.<br />

Im Kloster warten rund 270 Werke und Porträts großer Meister und<br />

Persönlichkeiten in frechen Neuinterpretationen. Auch Leonardo,<br />

Napoleon, van Gogh Einstein, Picasso, Lenin oder Marilyn Monroe<br />

sind im Federkleid vereint. Installationen, Gemälde, Zeichnungen<br />

und täuschend echte Gegenstände sind echte Malerei und Bildhauerei.<br />

Lustig, rätselhaft, interaktiv und richtig amüsant für die<br />

ganze Familie!<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

DUCKOMENTA<br />

Eine spannende und unterhaltsame<br />

Reise durch alle Epochen<br />

der Kunst- und Kulturgeschichte.<br />

Bekannte Gemälde und<br />

Skulpturen neu interpretiert<br />

(wieder-)entdecken. Ein kultiger<br />

Spass für Jung & Alt!<br />

AUSSTELLUNG<br />

IM KLOSTER<br />

SCHUSSENRIED<br />

VERL ÄNGERT BIS<br />

14. JUNI ’20<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

9


Wald. Wolf. Wildnis.<br />

Burgrieden-Rot. Die Ausstellung „Wald. Wolf. Wildnis.“ im Museum Villa<br />

Rot geht weiter und ist bis 20. September verlängert. Die Schau beschäftigt<br />

sich mit dem spannungsreichen Verhältnis von Mensch und Natur.<br />

22 Künstlerinnen und Künstler zeigen den unterschiedlichen Blick<br />

auf den Wolf – einerseits steht er fürs Wilde, andererseits wird<br />

er anmutig und natürlich gezeigt. So thematisiert ein Video einer<br />

dressierten Wölfin dieses Verhältnis: Sie gehorcht, nimmt aber auch<br />

wilde wölfische Posen ein. Weitere Exponate: Schmuck aus Wolfszähnen,<br />

friedliche Wölfe auf Gemälden, Wölfe aus Draht und Müll,<br />

aus Staub, Porzellan, gezeichnet, gemalt und animiert.<br />

www.villa-rot.de<br />

Tipp:<br />

Die Onlineausstellung „#stayathome Filme zum<br />

Innen und Außen“ zeigt Videos zu physischen und<br />

digitalen Innenräumen.<br />

Wald.<br />

Wolf.<br />

Wildnis. ¬<br />

23/02 —<br />

XX 03/05/20 XX XX<br />

20/09/20<br />

# 01/20<br />

www.villa-rot.de<br />

D-88483 Burgrieden - Rot<br />

Schlossweg 2<br />

Mi – Sa 14 – 17 Uhr<br />

So u Ft 11 – 17 Uhr<br />

10


animal transition<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Ehingen. Die Städtische Galerie Ehingen präsentiert mit Dana<br />

Meyer und Hartmut Kiewert ab 7. Juni zwei junge Künstler aus<br />

Leipzig, die unser Verhältnis zum Tier in den Fokus nehmen.<br />

Dana Meyer schafft lebensgroße Stahlskulpturen mit Seele, ausdrucksstarke<br />

Momentaufnahmen kraftvoller Körper, die zugleich<br />

verletzlich wirken. Oft tauschen Mensch und Tier die Rollen.<br />

Hartmut Kiewert befreit in großformatigen, lebensprallen<br />

Panoramen „Nutztiere“ aus der brutalen Realität der Fleischindustrie<br />

und lässt sie mit subtilem Humor als willkommene<br />

Gäste an unserem Leben teilnehmen. Berührend sind seine<br />

Porträts „ausgemusterter“ Kühe von einem Gnadenhof.<br />

Beide Künstler beeindrucken mit den Qualitäten, mit<br />

denen die „Leipziger Schule“ international zum Begriff wurde:<br />

expressiver, präziser Realismus, handwerkliche Meisterschaft<br />

und frischer, kritischer Blick auf unsere Welt.<br />

www.galerie-ehingen.de<br />

Dana Meyer &<br />

Hartmut Kiewert<br />

ANIMAL TRANSITION<br />

07.06. - 16.08.2020<br />

Mi., Sa. und So.: 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Tränkberg 9 | 89584 Ehingen<br />

11


Der Kunstvermittler<br />

Uwe Degreif hat die kunstgeschichtliche Ausrichtung des Museums<br />

Biberach maßgeblich geprägt.<br />

Biberach. Uwe Degreif war über 20 Jahre lang zuständig für die<br />

Kunstausstellungen im Museum Biberach. Zunächst als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter, später als stellvertretender Museumsleiter.<br />

Jetzt, mit 67 Jahren, macht er Schluss. Ganz verloren geht er dem<br />

Museum dennoch nicht. Er wird im Ruhestand die Magazine neu<br />

ordnen und ein Werkverzeichnis von Eberhard Emminger anlegen.<br />

Uwe Degreif stammt aus Wiesloch. Er studierte Kunstgeschichte<br />

und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen und war 1992/93<br />

Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch<br />

Gmünd. 1995 promovierte er über „Skulpturen und Skandale.<br />

Kunstkonflikte in Baden-Württemberg“. Von 1995 bis 1997 arbeitete<br />

der Kunsthistoriker am Deutschen Gartenbaumuseum in Erfurt.<br />

Dann platzte ein Projekt am Hygienemuseum in Dresden, für das er<br />

engagiert war, und plötzlich stand er mit leeren Händen da. Genau<br />

zu dieser Zeit suchte Biberachs Kulturdezernent Hans-Peter Biege<br />

einen Experten für eine Bräckle-Monografie und er fand – Zufall oder<br />

Fügung? – Uwe Degreif.<br />

Mit Biberach verband der Kunsthistoriker damals das Künstlerehepaar<br />

Romane Holderried/Julius Kaesdorf. Von Jakob Bräckle hatte er<br />

zwar gehört, wirklich gekannt hat er ihn bis dahin nicht. Das sollte<br />

sich gründlich ändern. Wohl niemand ist heute besser bewandert im<br />

Werk Jakob Bräckles als er. Degreif hat zwei Monografien über ihn<br />

verfasst, jeweils als Katalog zu Ausstellungen; die erste 1997, die<br />

zweite 2018. Er schätzt an Bräckle vor allem den stilistischen Wandel,<br />

den der vollzogen hat: „Kein anderer Künstler Oberschwabens im<br />

20. Jahrhundert hat das Motiv der landwirtschaftlichen Felder und<br />

Gebäude mit ähnlicher Beharrlichkeit bearbeitet und in die Moderne<br />

geführt wie er. Das macht ihn unverwechselbar.“<br />

Foto: Privat<br />

sie – flüchtig zumindest, und schätzt sie. Auch Degreif hat diese<br />

Künstler schätzen gelernt. „Ich selbst war der größte Profiteur meiner<br />

Ausstellungen und Publikationen“, sagt er in seiner bescheidenen<br />

Art. Als er seine Stelle hier antrat, habe das 19. Jahrhundert für ihn<br />

angestaubt, provinziell gerochen. Heute weiß er: Ob Pflug, Emminger,<br />

Braith oder Mali – „Ich habe hier für mich etwas Wertvolles entdeckt.“<br />

Dabei ist er sich durchaus im Klaren, dass wir es hier bei all den<br />

großen künstlerischen Begabungen nur „mit der mittleren Etage<br />

der Kunstgeschichte“ zu tun haben. Die einzige Ausnahme ist Ernst<br />

Ludwig Kirchner, von dem einige Werke im Museum hängen und<br />

dem Degreif allein fünf seiner über 20 Ausstellungen gewidmet hat.<br />

„Kirchner öffnet das Museum ins Internationale“, sagt er, „Kirchner<br />

leuchtet weit über die Region hinaus.“<br />

Uwe Degreif sieht es als Geschenk an, dass er an diesem vergleichsweise<br />

kleinen Museum auch forschen konnte. Museumsleiter Frank<br />

Brunecker habe ihn da immer unterstützt. Überhaupt, die Zusammenarbeit<br />

der beiden, ihre intellektuellen Auseinandersetzungen<br />

sieht Uwe Degreif als Schlüssel für den Erfolg des Museums. „Ohne<br />

diese akademisch ambitionierten Reibungen wäre ich nicht mehr<br />

hier“, sagt einer, der dem Schreiben noch mehr verbunden ist als<br />

dem Organisieren. Seine Vorträge, Aufsätze und die Texte zu den<br />

Ausstellungskatalogen weisen ihn als Stilisten aus, der verständlich,<br />

anschaulich und dabei immer präzise schreibt. Degreif will Kunstvermittler<br />

sein, nicht Promoter oder Sprecher der Künstler. Deshalb steht<br />

er bei seinen Führungen ganz bewusst näher beim Publikum als beim<br />

Bild – und zwar im buchstäblichen wie im übertragenen Sinn. Die<br />

guten Besucherzahlen haben auch hier ihren Grund. Kein Museum in<br />

Süddeutschland bietet so viele Führungen an wie Biberach, nämlich<br />

zwei in der Woche.<br />

Jetzt, mit 67, ist Schluss. Uwe Degreif hätte schon vor 14 Monaten in<br />

Pension gehen können. Doch im September 2017 war seine Frau nach<br />

kurzer schwerer Krankheit verstorben. Das war ein tiefer Einschnitt.<br />

Die Möglichkeit bis heute weiterzuarbeiten, war ein Segen. In dieser<br />

Zeit hat er die aktuelle Ausstellung „Ins Licht gerückt – Künstlerinnen<br />

in Oberschwaben im 20. Jahrhundert“ und ein begleitendes Buch<br />

realisiert. Für die Besucher ein Glücksfall. Für ihn Teil seiner Lebensund<br />

Trauerarbeit.<br />

Knapp 10 000 Besucher kamen zur Bräckle-Ausstellung 2018/2019.<br />

Das ist Rekord für eine Kunstausstellung in Biberach. Wenn Uwe Degreif<br />

eine Ausstellung konzipiert, dann ist Gründlichkeit gewährleistet<br />

– das war bei Bräckle und Braith der Fall, bei Pflug und Mali genauso<br />

wie bei Romane Holderried-Kaesdorf, Sepp Mahler und Heinz Engler.<br />

Die ausgewählten Künstler haben im 19. und 20. Jahrhundert die<br />

Kunst Oberschwabens mitgeprägt, und deshalb wird ihnen von den<br />

Museumsbesuchern eine doppelte Wertschätzung zuteil. Man kennt<br />

12


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Konstanz, Kairo, Köln und Karlsruhe – Biberach<br />

Biberach. Dr. Judith Bihr ist die Nachfolgerin<br />

von Uwe Degreif. Die 36-Jährige kam quasi<br />

„mit dem Lockdown“ ins Museum Biberach.<br />

Ein paar Tage Normalbetrieb habe sie noch<br />

mitbekommen, „dann hatte ich viel Zeit,<br />

mich in die Sammlungen einzuarbeiten.“ Sie<br />

bezeichnet das Museum Biberach als „fantastisch,<br />

heterogen, hochkarätig und spannend“.<br />

Ein Begriff war es ihr schon lange wegen der<br />

Kirchner-Bilder. Auch besucht hatte sie es bereits,<br />

als sie von ihrem Studienort Konstanz auf<br />

dem Weg in ihre Heimatstadt Aalen war.<br />

Von 2004 bis 2010 studierte Judith Bihr Literatur-Kunst-Medien<br />

in Konstanz und Kairo.<br />

In Köln promovierte sie zu zeitgenössischer<br />

ägyptischer Kunst. Ab 2015 war sie wissenschaftliche<br />

Volontärin und Kuratorin am Zentrum<br />

für Kunst und Medien in Karlsruhe (ZKM),<br />

seit 2018 Lehrbeauftragte der Hochschule<br />

Darmstadt. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte<br />

sind Moderne und Zeitgenössische<br />

Kunst, Global Art History sowie Medienkunst.<br />

Dazu hat sie auch international Ausstellungen<br />

organisiert und Fachvorträge gehalten.<br />

Ihr persönliches Projekt, alle Museen in der<br />

Region zu besuchen, lag in ihren ersten Wochen<br />

in Oberschwaben auf Eis. Dafür habe sie<br />

das reizvolle Umland schon per Rad erkundet.<br />

„Biberach wirkt größer als es ist“, sagt Bihr.<br />

Dafür sorge vor allem der prächtige Marktplatz.<br />

Stadt und Menschen kennenzulernen sei ihr<br />

zunächst wichtig. Das Museum Biberach sieht<br />

sie als Haus für alle. Ideen habe sie viele.<br />

In künftigen Ausstellungen plant Judith Bihr,<br />

auch Zeitgeschichte und Region zu thematisieren.<br />

Das Museum Biberach hat wieder geöffnet<br />

Wir freuen uns, dass das Museum Biberach seit dem 12. Mai wieder<br />

geöffnet ist – natürlich unter Einhaltung der notwendigen Schutz- und<br />

Hygienevorschriften. Die wegweisende Sonderausstellung „Ins Licht<br />

gerückt! Künstlerinnen Oberschwaben 20. Jahrhundert“ wurde bis<br />

zum 18. Oktober 2020 verlängert und wir hoffen, dass wir in dieser<br />

bemerkenswerten Ausstellung noch Führungen und Veranstaltungen<br />

durchführen können. Die für den Sommer geplante Ausstellung<br />

„Bienen & Co.“ haben wir auf das nächste Jahr verschoben.<br />

Vorerst ist ein Rahmenprogramm, wie Führungen und Veranstaltungen,<br />

noch nicht möglich. Dafür haben wir die Museumsgeschichten<br />

ins Leben gerufen, mit denen wir auf digitalem Wege bedeutsame<br />

Gegenstände, rare Kuriositäten und interessante künstlerische Positionen<br />

auf der Museumswebseite präsentieren und damit Einblicke und<br />

Hintergrundinformationen zu unserer Sammlung und den Ausstellungen<br />

geben. Hierfür haben wir gerade erst ein Videointerview mit der<br />

Künstlerin Dorothea Schrade gedreht, die in der Ausstellung „Ins Licht<br />

gerückt!“ mit ihren großformatigen Mohngemälden vertreten ist und<br />

in dem sie über ihre Kunst, ihre Erfahrungen mit der Förderung von<br />

Künstlerinnen und über die Ausstellung spricht.<br />

Das Museum Biberach geht auch mit der Museumspädagogik<br />

digital: Anstatt von Führungen, die gerade noch nicht möglich sind,<br />

können die Besucherinnen und Besucher mit der kostenfreien App<br />

„Actionbound“ in Form eines Spiels individuelle Rundgänge mit dem<br />

Smartphone im Museum machen. Das Projekt entstand im Rahmen<br />

der Bildungspartnerschaften „Schule-Museum“ mit der Mali-Gemeinschaftsschule:<br />

Schülerinnen und Schüler haben die Museumsrundgänge<br />

selbst für Gleichaltrige konzipiert und die App mit spannenden<br />

Inhalten gefüllt. Das WLAN und die QR-Codes zu den Rundgängen<br />

gibt es an der Museumstheke.<br />

Für den Internationalen Museumstag, der dieses Jahr digital stattfindet,<br />

haben meine Kollegen von der Museumspädagogik, Lisa Lütjens<br />

und Konrad Kopf, noch eine weitere Erkundungstour mit der App<br />

„Actionbound“ gestaltet, die sich dem Kriegsende 1945 widmet, das<br />

sich am 8. Mai 2020 zum 75. Mal jährte. Sie bietet die Möglichkeit zu<br />

einem Stadtspaziergang, der im Museum Biberach startet und die<br />

Besucherinnen und Besucher an historisch bedeutsame Orte in der<br />

Stadt führt. Die Tour dauert etwa eine Stunde.<br />

Als ich im März die Nachfolge von Dr. Uwe Degreif im Museum<br />

Biberach angetreten habe, war noch nicht absehbar, dass wir bald<br />

darauf für zwei Monate schließen mussten. Doch wir waren in dieser<br />

Schließzeit alles andere als untätig: Von der Umstrukturierung<br />

der Sammlungsmagazine, der Planungen für den Umbau des neuen<br />

Raums der sichtbaren Museumspädagogik, der Konzeption neuer,<br />

spannender Ausstellungen für 2021 bis zur weiteren Erschließung<br />

digitaler Projekte – im Team sprühten die Ideen in der Vorfreude auf<br />

eine baldige Wiedereröffnung.<br />

Doch wir haben die Besucherinnen und Besucher in dieser Zeit sehr<br />

vermisst und freuen uns, Sie nun wieder herzlich ins Museum Biberach<br />

einladen zu dürfen. Entsprechend den Handlungsempfehlungen<br />

des Museumsverbandes und der Landesregierung haben wir ein<br />

Schutzkonzept erarbeitet, um Ihnen einen angenehmen Besuch zu<br />

ermöglichen. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Sehr herzlich,<br />

Ihre Dr. Judith Bihr<br />

Kunsthistorikerin Museum Biberach<br />

13


Museum Biberach<br />

Bis 18. Oktober: Ins Licht gerückt!<br />

Biberach. Diese Würdigung ist überfällig. Mit der Ausstellung macht<br />

das Museum Biberach den besonderen Beitrag von Künstlerinnen zum<br />

Kunstgeschehen im 20. Jahrhundert sichtbar. Präsentiert werden Werke<br />

von 44 Künstlerinnen, die stellvertretend für viele weitere künstlerisch<br />

Tätige in der Region stehen. Sie umfassen die Jahrgänge 1859–1965.<br />

Zu sehen sind nicht nur Arbeiten von Malerinnen und Bildhauerinnen,<br />

sondern auch Werke einer Weberin, Keramikerin, Puppenmacherin,<br />

Glaskünstlerin und Fotografin. Da weibliche Kreativität häufig auf das<br />

Gebiet des Kunsthandwerks und des Kunstunterrichts abgedrängt wurde,<br />

wird der angewandte Bereich in die Ausstellung mit einbezogen.<br />

Fünf Abteilungen setzen thematische Schwerpunkte – Selbstporträt,<br />

Textiles, Pflanzen, Glaube, Reisen. In ihnen spiegeln sich wichtige Epochen<br />

der Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts wider. Tafeln stellen<br />

die Künstlerinnen vor, Filme veranschaulichen ihr Schaffen. Der Katalog<br />

dokumentiert 94 Künstlerinnen mit Lebenslauf und Werken dokumentiert<br />

und enthält Erfahrungsberichte von Beteiligten.<br />

Powerfrauen: Inspiriert von der aktuellen Sonderausstellung haben<br />

Siebtklässler des Wieland-Gymnasiums zehn „Comic-Heldinnen“ im<br />

Großformat entwickelt. Vom großen Motiv bis zu begleitenden Details<br />

ist viel zu entdecken: Die Bilder berichten über die jeweilige Frau, ihre<br />

Interessen und Charaktere. Zu sehen im Museum.<br />

Mali-Detektive: Schüler der Mali-Gemeinschaftsschule haben spannende<br />

Museumsrundgänge für Gleichaltrige konzipiert. Per kostenloser<br />

App „Actionbound“ sind sie erlebbar: QR-Codes sowie WLAN-Zugang an<br />

der Museumstheke.<br />

Biberacher Museumsgeschichten: Schatz aus dem Waldboden, römische<br />

Spuren in Ton oder Geschichten von der Räuberbande des Schwarzen<br />

Veri – hier gibt es einen bunten Querschnitt durch die Abteilungen<br />

des Biberacher Museums: www.museum-biberach.de<br />

Barbara Ehrmann: Ikarus, 1997, Kohlezeichnung<br />

Elisa Stützle-Siegsmund: Wüste_Blume, 1990er Jahre, Keramik<br />

Marianne Steinnagel: Steilabfall Pappelbank, um 1960, Öl / Leinwand<br />

14


Bruno-Frey-Musikschule<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Biberach. Die Bruno-Frey-Musikschule bietet neben dem virtuellen<br />

Unterricht für erste Instrumentengattungen wieder erste Präsenzstunden<br />

im Einzelunterricht.<br />

Anmeldung fürs Schuljahr 2020/21:<br />

Ab sofort läuft die Anmeldephase für Instrumental- und Vokalunterricht<br />

an der Bruno-Frey-Musikschule. Angesprochen sind Interessierte<br />

jeden Alters, die unter professioneller Anleitung ein Instrument erlernen<br />

oder bereits erworbene Kenntnisse erweitern wollen. Das instrumentale<br />

Angebot umfasst Streichinstrumente von Violine bis Kontrabass,<br />

Blasinstrumente von Querflöte bis Tuba, Tasteninstrumente<br />

von Akkordeon bis Klavier sowie Schlaginstrumente und Gesang.<br />

Von klein auf!<br />

Im Rahmen der Elementaren Musikpraxis werden folgende Kurse<br />

angeboten: Musikwiese 1 (für 1,5- bis 3-Jährige mit Begleitperson)<br />

Musikwiese 2 (für 3- bis 4-Jährige mit Begleitperson)<br />

Musikalische Früherziehung (für 4- bis 6- Jährige)<br />

Instrumentenkarussell (INKA) (für Schüler der 1. und 2. Klasse)<br />

Informationen, Formulare oder Gebührenordnung unter:<br />

www.musikschule-bc.de<br />

Virtueller Info-Tag „Sehen und Hören“:<br />

Da der jährliche Info-Tag der Bruno-Frey-Musikschule aufgrund der<br />

aktuellen Situation nicht wie gewohnt unter dem Motto „Sehen-Hören-Probieren“<br />

stattfinden kann, haben die Lehrkräfte für nahezu<br />

alle Instrumente kurzweilige Videoclips produziert. Diese virtuelle<br />

„Instrumentenrallye Sehen & Hören“ ist ab 15. Juni abrufbar unter:<br />

https://biberach-riss.de/Bildung-Familie-Soziales/Bildung/Musikschule<br />

Informationsschreiben:<br />

Neben den Videoclips sind für interessierte Eltern und Kinder Informationsbriefe<br />

online verfügbar. Sie beschreiben die vielfältigen<br />

Angebote der Bruno-Frey-Musikschule. Auch ein postalischer Versand<br />

ist möglich, bestellbar per E-Mail mit dem Betreff „Infobrief“ und<br />

Nennung der Adresse an:<br />

Bruno-Frey-Musikschule@biberach-riss.de<br />

Schnupperangebot<br />

In drei Unterrichtseinheiten je 30 Minuten können Interessierte Musikinstrumente<br />

unkompliziert kennenlernen und ausprobieren. Ein<br />

Leihinstrument bekommen sie gestellt.<br />

15


Unternehmen, ermöglichen und fördern<br />

Bis zur ersten Stiftung dauerte<br />

es noch. „Mit wehenden<br />

Fahnen“ sei Hoffmann schließlich<br />

zum Notartermin nach<br />

Fulda gefahren, wo die rosige<br />

Zukunft der Biberacher Jugendmusikschule<br />

besiegelt wurde:<br />

„Auf kluge Art und Weise geregelt<br />

per Schenkung und Stiftung, die die nötigen Erträge für die Folgejahre<br />

abwarf.“ Frey sei ein Könner in Aktien und Anlagen gewesen,<br />

hätte „zwischen Venezuela und der Türkei“ in Dinge investiert, von<br />

denen jeder Broker Abstand genommen hätte. Das bestätigt auch<br />

der damalige Musikdirektor Peter Marx: „Aktien hat er verstanden<br />

– da war er sehr nachdrücklich und clever.“<br />

Biberach. Sein Name ist im Kulturleben in Biberach und Umgebung<br />

allgegenwärtig. Am 30. Juni vor 100 Jahren ist Bruno Frey in Biberach<br />

geboren. Millionenschwere Stiftungen, Musik-Preise und die<br />

Jugendmusikschule tragen seinen Namen. Eher unbekannt ist der<br />

Mensch Bruno Frey.<br />

Die städtische Jugendmusikschule litt Ende der 80er-Jahre unter<br />

großer Raumnot. Die Schülerzahl hatte sich binnen 15 Jahren verdreifacht.<br />

Ein teurer Neubau tat Not. Und plötzlich war da dieser<br />

zunächst „anonyme“ Spender, der die vier Millionen Mark übernahm,<br />

gleichzeitig aber der Stadtspitze und wie sich später herausstellte<br />

noch manch anderem strikte Geheimhaltung auferlegt hatte. Es war<br />

Bruno Frey.<br />

Mit seiner Lebensgefährtin Helga Wagner-Palitzsch war er mit<br />

Erreichen des Rentenalters aus Hessen wieder in seine oberschwäbische<br />

Heimat gesiedelt. Regelmäßig nahm er an den Treffen des<br />

Rotary-Clubs teil, war vernetzt und hatte Kontakt zur Rathausspitze.<br />

„Spürbar war sein Wille, sein Vermögen sinnvoll anzulegen“, erinnert<br />

sich der damalige Oberbürgermeister Claus-Wilhelm Hoffmann.<br />

So sei das Thema Jugendmusikschule naheliegend gewesen.<br />

Woher rührte das Engagement dieses mitunter harten und kantigen<br />

Unternehmers für die musikalische Jugend? Seine Lebensgefährtin<br />

war gewiss beteiligt, ist sich Marx sicher: „Ihr Enkel aus Hannover<br />

war im Wettbewerb ‚Jugend musiziert‘ Bundessieger“. Freys eigenes<br />

musikalisches Wirken hatte sich auf die Karriere vom Schützentrommler<br />

bis zum Tambourmajor beschränkt. „Bei musikalischen<br />

Darbietungen im Biberkeller und beim Schützenlied merkte man<br />

seine Ergriffenheit“, erinnert sich Hoffmann.<br />

Frey war ein Mann der alten Schule, begrüßte Damen stets galant<br />

mit Handkuss, berichten Hoffmann und Marx. Wie er einerseits<br />

humorvoll, entgegenkommend und zugänglich sein konnte, hätte<br />

der Unternehmer andererseits auch strikt und kraftvoll Contra gegeben.<br />

Für den Stifter Bruno Frey nennt Ulrich Pitkamin unendliche<br />

Bescheidenheit und Großzügigkeit als die beiden Gesichter: „Wenn er<br />

zum Essen einlud, durfte es auch Leberkäse mit Kartoffelsalat sein.“<br />

In seiner ersten Biberacher Zeit als Chef der damaligen Boehringer<br />

Ingelheim-Tochter Basotherm hatte Pitkamin den Mäzen kennengelernt.<br />

Seine Frau und Freys Lebensgefährtin waren befreundet.<br />

Der Kontakt blieb, auch als Pitkamin als Deutschlandchef des<br />

Gesamtkonzerns nach Ingelheim ging. Als Frey kurz vor seinem Tod<br />

seine Vermögensverhältnisse klärte, setzte er den Pharma-Manager<br />

als Testamentsvollstrecker ein. Der posthum entstandenen größten<br />

Stiftung, der „Bruno-Frey-Stiftung für kulturelle und soziale<br />

Zwecke“(Gründungskapital 27 Millionen Euro), stand Pitkamin die<br />

ersten zehn Jahre vor.<br />

„Biberach war seine Stadt, ihr war er verbunden“, so Pitkamin.<br />

Mit den Möglichkeiten alleine dieser immensen Stiftung für Kultur,<br />

„Es war ein einmaliger Vorgang,<br />

dass der Gemeinderat<br />

ohne das Wissen um die Spende<br />

einem Neubau zugestimmt<br />

hat“, so Hoffmann. Biberach<br />

sei damals nicht auf Rosen<br />

gebettet gewesen. Die Budgets<br />

für kulturelle Aufgaben<br />

waren klein. Dem einen oder<br />

anderen im Rat habe sich<br />

Frey später selbst als Mäzen<br />

zu erkennen gegeben. Die<br />

drei Stadtvorderen jedenfalls<br />

hatten dicht gehalten.<br />

16


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Bildung und Soziales wird er es wohl auf immer sein. Nachhaltig nicht<br />

nur mit hohen sechsstelligen Zuwendungen, sondern insbesondere<br />

durch die Herangehensweise im „Dreiklang Musik-Sprache-Soziales“.<br />

Als größten Erfolg sieht Pitkamin die kreisweite Sprachförderung<br />

im Vorschulalter. Der jetzige Stiftungsvorsitzende Jörg Hochhausen<br />

konkretisiert: „Bei den jetzt 15- bis 20-Jährigen im Kreis Biberach<br />

sind die Deutschkenntnisse laut IHK-Statistiken signifikant besser als<br />

im Bereich Ulm/Alb-Donau.“<br />

Hochhausen selbst hat Frey nie persönlich erlebt. Als Mann aus der<br />

Wirtschaft steht er im Ehrenamt in Tradition des Unternehmers und<br />

Stifters. Die Arbeit für die Stiftung, die mittlerweile mit mehr als 30<br />

Millionen Euro ausgestattet ist, sei ihm eine Ehre: „Wir werden noch<br />

viel Neues zur Welt bringen – ob für Jugendkunst- oder Musikschule –<br />

und Notfälle lindern.“ Die Arbeit von Vorstand und Geschäftsführung<br />

prägten Achtung, Respekt, Empathie und der gebende Geist des<br />

Stifters. Und genau der ist für Claus-Wilhelm Hoffmann in diesen<br />

Monaten, in denen Musiker und Zuhörer einander vermissen,<br />

topaktuell: „Musik tröstet, hilft und muntert auf – Bruno Frey hatte<br />

das erkannt.“<br />

Wie sich das Wirken Bruno Freys aufs aktuelle Kulturleben auswirkt,<br />

beschreibt Kulturdezernent Jörg Riedlbauer auf Seite 30<br />

des vorliegenden <strong>kibizz</strong>.<br />

Bruno Frey<br />

30.6.1920 geboren als Sohn des damaligen Schultheißenassistenten in Biberach<br />

1938 Abitur in Biberach<br />

1939 – 1945 Kriegsdienst und -gefangenschaft<br />

1946 – 1950 Jura-Studium in Freiburg, während Referendariat Übernahme der Maschinenfabrik<br />

Wüstenwillenroth bei Hanau Beteiligung an mehreren Firmen in Deutschland<br />

und Spanien<br />

1960 – 1980 Richter am Landesarbeitsgericht Frankfurt<br />

1982 Ehrenbrief des Landes Hessen für Unterstützung sozialer und karitativer Einrichtungen<br />

1985 Rückkehr nach Biberach<br />

1989 - 1993 Stiftungs- und Schenkungsvertrag für den Neubau der städtischen Jugendmusikschule<br />

(heute Bruno-Frey-Musikschulstiftung), Musikpreisstiftungen für Landesmusikakademie<br />

Ochsenhausen und Bruno-Frey-Musikschule<br />

1993 Ehrenbürger der Stadt Biberach<br />

2001 Jugendmusikschule wird Bruno-Frey-Musikschule, Schenkung eines Steinway-Flügels<br />

Ersteigerung des Dinglinger-Blumenkorbs als Dauerleihgabe fürs Museum Biberach<br />

2004 Bruno-Frey-Stiftung für die musikalische Früh- und Hochbegabtenförderung (Hannover)<br />

23.2.2005 gestorben in Biberach<br />

2006 Gründung der „Bruno-Frey-Stiftung für kulturelle und soziale Zwecke“<br />

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Eberhard und Ruth Jirzik<br />

Allgäuer Landpartien<br />

Wandern, Radfahren, Langlaufen und Einkehren<br />

Dieses Buch bietet 39 Touren zur behutsamen Annäherung an das bayerische und württembergische Allgäu.<br />

Landpartien sind ja eher beschauliche, genießerische Ausflüge. Die Touren erstrecken sich von Füssen im<br />

Südosten bis nach Nonnenhorn am Bodensee im Südwesten und bis Mindelheim im Norden. Wir schlendern<br />

durch vergessene Wiesentäler und flanieren in reizvollen Städten; wir radeln dem Alpenpanorama entgegen<br />

und suchen kleine Brauereien, Dorfbeizen und Käsereien auf.<br />

Zunächst wird in sieben Touren das nördliche Allgäu vorgestellt, herrliche Touren, die kaum bekannt sind.<br />

ISBN 978-3-933614-78-0 € 9,90<br />

17


Ängste und Freuden bedeuten die Welt<br />

Biberach. Was kann wann über die Bühne gehen und vor allem wie?<br />

Der Dramatische Verein strotzt zwischen Hoffen und Bangen vor Schaffensdrang.<br />

„Es muss weitergehen“, sagt Spielleiter Thomas Laengerer (Im Bild<br />

links). Vorstand Manfred Buck ergänzt, „wir tun so, als würde alles<br />

stattfinden können“, wenngleich die Fragen nach dem Wie und einer<br />

Finanzierbarkeit blieben. Man werde alle Bestimmungen einhalten,<br />

auch wenn die Darsteller Masken tragen müssten oder jeder zweite<br />

Stuhl freizubleiben habe, so die beiden an einem lauen Frühsommerabend<br />

im <strong>kibizz</strong>-Gespräch vor ihrer Heimstatt, dem Komödienhaus.<br />

Für Buck stehen die Sicherheit der Schauspieler und Zuschauer an oberster<br />

Stelle.<br />

Wieland-Gartenhaus geöffnet<br />

Ausgefallen ist jüngst die Mitwirkung an der szenischen Lesung „Badawi<br />

– 1000 Peitschenhiebe“. Abgesagt ist „Biedermann und die Brandstifter“<br />

von Max Frisch als Lehrstück ohne Lehre unter der Leitung von<br />

Thomas Laengerer: „Wir waren schon richtig weit“, merkt der Regisseur<br />

an, „und wir werden es nachholen.“ Auch die Heimatstunde zum Schützenfest<br />

als alljährliches Highlight fällt flach. Und die Hauptversammlung<br />

ist in den Oktober verschoben. Bühnen- und Vereinsleben sind vereint<br />

von der Pandemie betroffen.<br />

„Theater spiegelt Gesellschaft“, sagt Laengerer. Und so sei es gerade in<br />

Krisenzeiten wichtig, Mut zu machen oder zu mahnen. Drama, Komödie<br />

oder Lustspiel – alles habe seine Berechtigung: „Die Bühne sind die<br />

Bretter, die die Welt bedeuten und wir hängen an Ängsten und Freuden<br />

der Gesellschaft und ihrer Suche“. Deshalb verwendet der Spielleiter<br />

auch keinen Konjunktiv, wenn er auf Weihnachtssoirée und Silvester-<br />

Stück blickt: „Wir werden unsere Traditionstermine spielen und unser<br />

Feuer weitergeben!“<br />

Die Weihnachtssoirée bekomme ein neues Format im Komödienhaus,<br />

so Buck, und „Wie im Himmel“ nach dem gleichnamigen Film von Kay<br />

Pollak unter der Regie von Corinna Palm solle über den Jahreswechsel<br />

auf die Bühne kommen. Passend zum Wechsel aus dem Corona-Jahr<br />

2020 in ein neues, ergänzt Laengerer, weil es Hoffnung, Miteinander,<br />

Solidarität, Nähe und die Kraft der Musik zum Thema habe. „Wir werden<br />

aufstehen und mit neuer Kraft und Leidenschaft für unser Publikum<br />

auf die Bühne gehen“, sagt er und verspricht umfassende Biberacher<br />

Kreativität auf einer Bühne. Bange machen gilt nicht – aus den Verantwortlichen<br />

des DRAM spricht laute Hoffnung.<br />

Biberach. Das Wieland-Museum an der Saudengasse ist geöffnet.<br />

Maximal vier Personen dürfen das Gartenhaus des Dichters zeitgleich<br />

besuchen – es herrscht Maskenpflicht. „Führungen und pädagogisches<br />

Programm entfallen“, so Dr. Kerstin Bönsch, Geschäftsführerin<br />

der Wieland-Stiftung. Der Literatursommer 2020 für Jugendliche<br />

samt Mal- und Schreibworkshops oder Märchen-Park zum Thema<br />

„Wunder, Wahn und Wirklichkeit“ fällt aus: „Natürlich haben wir<br />

Verständnis, geplante Kurse können bis Juni nächstes Jahr nachgeholt<br />

werden“, spricht Bönsch über ihre Planungsoptionen und die Hoffnungen<br />

enttäuschter Teilnehmer. Schließlich seien das Malatelier<br />

der Jugendkunstschule und der Musik-Exzellenz-Kurs bereits in den<br />

Startlöchern gewesen. Ins Internet ausweichen kann die Stiftung<br />

beim Wieland-Seminar mit der Universität Konstanz und mit ihrem<br />

Blog, in dem sie poetische Einsendungen samt Fotos sammelt.<br />

www.wieland-museum.de<br />

www.wieland-goes-creative.de<br />

18


BC - Kulturmeldungen<br />

Bücherei online<br />

miz24.biberach-riss.de: Bis zu 34 Prozent mehr Zugriffe auf ihre<br />

digitalen Angebote verzeichnet die Stadtbücherei in den vergangenen<br />

Wochen. Mit „PressReader“ stehen mehr als 7000 digitale Zeitungen<br />

und Magazine aus aller Welt zur Verfügung. Über „Freegal Music“ gibt<br />

es Zugriff auf über 15 Millionen Songs aller Stilrichtungen sowie mehr<br />

als 40 000 Musikvideos. „Filmfriend“ bietet ein kuratiertes Film- und<br />

Serienangebot für die Filmfeststadt Biberach. Auch die Online-Bibliothek<br />

„Ciando“ erfreut sich wachsender Nutzerzahlen. Die Stadtbücherei<br />

verlängert ihre Leseausweise übrigens automatisch für die Dauer der<br />

Schließung.<br />

VHS bewegt<br />

„Sunday Move“ geht weiter: Rund 150 Personen machen bereits mit:<br />

Deshalb setzt die Volkshochschule Biberach ihr sonntägliches Bewegungsangebot<br />

bis Ende Juni fort: Sonntags von 10 bis 11 Uhr gibt es<br />

kostenlose Yoga-Kurse im Livestream. Wer mitmachen möchte, muss<br />

sich per E-Mail an vhs@biberach-riss.de jeweils bis Freitag, 11 Uhr,<br />

anmelden. Als Hardware braucht’s Computer/Notebook, Tablet oder<br />

Handy. Gymnastikmatte sowie Kissen gelten als „Software“. Die VHS<br />

übernimmt keine Haftung.<br />

Jugendkunstschule<br />

Die JUKS ist zu und zeigt sich deshalb nach außen. So werden JUKS-<br />

Menschen im Wochenrhythmus in digitalen Kanälen und im Schaufenster<br />

in der Hindenburgstraße porträtiert. Im Bahnhof macht die JUKS ihr<br />

Jahresthema „Stadt Land Lust“ mit Wechselausstellungen lebendig.<br />

Und aktuell läuft noch der Tape Art Wettbewerb, bei dem Klebeband<br />

für Kunst im Alltag sorgen soll (Fotos einreichen). Alle Infos auf www.<br />

juks-biberach.de<br />

Die monatlichen Bilderbuchkinos für Kinder in der Stadtbücherei<br />

fallen aus. Dafür liest Bibliothekarin Corona Eggert aus Bilderbüchern<br />

in Videos vor. Zu finden sind sie auf der Homepage der Stadtbücherei:<br />

www.medienzentrum-biberach.de<br />

Naturbewusst bauen mit Holz<br />

Das Zuhause ist unser Rückzugsort zum Wohlfühlen und Entspannen. Das<br />

Thema Wohngesundheit spielt dabei eine zunehmende Rolle. Immer mehr<br />

Bauherren setzen auf den natürlichen Baustoff Holz, der nicht nur ressourcenschonend<br />

ist, sondern auch für ein behagliches Wohnklima sorgt. Denn Holz<br />

„atmet“, nimmt Feuchtigkeit auf und wirkt antibakteriell. Bei Mühlschlegel<br />

erhalten Sie außerdem zahlreiche schadstoffgeprüfte Produkte für den Hausbau,<br />

Innenausbau und Garten.<br />

Lassen Sie sich individuell beraten und erleben Sie eine der schönsten und<br />

größten Ausstellungen in der Region. Gezeigt werden neben Türen, Böden und<br />

Wandverkleidungen auch pflegeleichte Fassadenlösungen und ein umfangreiches<br />

Sortiment für den Garten. Die monatlich stattfindenden Schausonntage<br />

bieten zusätzlich Zeit und Raum für Inspirationen und neue Wohnideen.<br />

Mühlschlegel<br />

Holzhandelsgesellschaft GmbH & Co. KG<br />

Sandelholzstr. 8, 88436 Oberessendorf<br />

Telefon 07355/ 93060<br />

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www.muehlschlegel.de<br />

19


Fit und gesund mit dem Rad<br />

Biberach. In seinem fast 60-jährigen<br />

Bestehen war der Radsportclub<br />

1962 Biberach e. V. ursprünglich<br />

rein rennsport-orientiert,<br />

veranstaltete auch Radrennen.<br />

Mittlerweile ist er einer der<br />

erfolgreichsten Vereine in Baden-<br />

Württemberg im Schüler- und<br />

Jugendbereich. Mehrere RSC-<br />

Rennfahrer haben es in den vergangenen<br />

Jahrzehnten auf Bahn<br />

und Straße in die nationale wie<br />

internationale Spitze geschafft.<br />

Interessierte Kinder können sich<br />

zunächst ein Vereinsrennrad ausleihen,<br />

um reinzuschnuppern.<br />

Trainer Bernhard Lingenhöle<br />

Sie lernen beim RSC, ihr Fahrrad<br />

auch in schwierigen Situationen zu beherrschen, finden Spaß an der<br />

Bewegung in der freien Natur oder erfahren, dass Ernährung eine<br />

wichtige Rolle im Leben spielt und dass Disziplin wichtig ist. Und all<br />

das als Gemeinschaftserlebnis in einem tollen Team mit erfahrenen<br />

Trainern.<br />

Die neu gegründete Mountainbike-Sparte bietet die Möglichkeit,<br />

seine Fahrtechnik zu verbessern und auch an Wettbewerben teilzunehmen.<br />

Für Hobbyradler mit und ohne Rennrad veranstaltet der<br />

RSC Radtreffs für Radler mit normalen Rädern oder E-Bikes. Und<br />

weil unfallfreies Fahren ein wichtiges Anliegen ist, bietet der RSC in<br />

Kooperation mit der AOK Ulm-Biberach ein Sicherheitstraining für<br />

Pedelec-Fahrer an. Damit Radfahren eine der gesündesten lebenslangen<br />

Ausdauersportarten bleibt. www.rsc-biberach.de<br />

Vorstand Frank Reichel<br />

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und Soziales. Mehr Infos unter:<br />

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20


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Bauernhaus-Museums-App<br />

aktuelle Informationen unter<br />

www.bauernhaus-museum.de<br />

Wolfegg. Das Museumsareal im schönen Wolfegg ist nun wieder geöffnet<br />

und die historischen Gebäude laden zur Erkundungstour. Auch wenn<br />

es zunächst keine Veranstaltungen gibt, muss niemand auf spannende<br />

Geschichten aus dem Landleben vergangener Tage verzichten. Die Technik<br />

macht’s möglich: Per neuer Bauernhaus-Museums-App können sich<br />

Besucher individuell durch die Häuser leiten lassen. Viel Interessantes<br />

gibt es zu entdecken, wenn frühere Bewohner ihre Geschichten erzählen.<br />

Die ehemaligen Eigentümer von neun der 19 historischen Gebäude erzählen,<br />

was sie mit dem Haus verbindet und was sie dort erlebt haben.<br />

Besucher können die App am Eingang aufs Smartphone herunterladen oder<br />

sie auf einem Leihgerät nutzen. Damit wird der Besuch des Museums zur<br />

Zeitreise ins frühere Landleben in Allgäu und Oberschwaben.<br />

www.bauernhaus-museum.de<br />

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21


Wer digital kommuniziert, muss flexibel,<br />

aktiv und offen auf Veränderungen eingehen<br />

22<br />

Die Hochschule Biberach hat ihren Internetauftritt<br />

neu konzipiert – in dieser Woche ist die Website<br />

live gegangen. Beraten wurde sie dafür durch eine<br />

Berliner Agentur für digitale Kommunikation.<br />

Wir sprachen mit Maria Theuring, Geschäftsführerin<br />

von „Kopfarbyte“ über Studienorientierung<br />

und Digitalisierung.<br />

Sie sind eine Agentur für digitale Kommunikation mit Sitz in Berlin.<br />

Wie kamen Sie vom großen B ins kleine B?<br />

Wir haben bereits einige Projekte mit Hochschulen aus unterschiedlichen<br />

Ecken Deutschlands umgesetzt und fanden die Zusammenarbeit<br />

stets anregend und spannend. Hochschulrelevante Inhalte, die häufig<br />

über einen erhöhten Komplexitätsgrad verfügen, auf eine Art und Weise<br />

darzustellen, die einen schnellen Zugang ermöglicht, ist eine große Herausforderung<br />

– und wir lieben Herausforderungen.<br />

Konnten sich die Hochschulmitglieder in das Projekt einbringen?<br />

In einem ersten Schritt haben wir versucht, möglichst viele Stimmen<br />

und Ideen aus der Hochschule zu sammeln. Das ist für so ein Projekt<br />

von immenser Bedeutung, denn viele Ideen und Gedanken, wie der Auftritt<br />

besser gestaltet und neu umgesetzt werden kann, waren ja schon<br />

da. Wir haben mit den verschiedenen Gruppen der Hochschule in Workshops<br />

gemeinsam alte Ideen evaluiert und neue Ideen erarbeitet. Besonders<br />

wichtig war natürlich die Priorisierung.<br />

Worauf legt die neue Website den Fokus?<br />

Wir haben uns bei der neuen Webseite für eine stark zielgruppenorientierte<br />

Ansprache entschieden. Der Fokus liegt auf den Studieninteressierten.<br />

Deshalb haben wir auch den Studiengangfinder als festes<br />

Element umgesetzt. Er soll vor allem den Personen helfen, die nicht<br />

genau wissen, welches Fach für sie interessant sein könnte und schnell<br />

interessante Studiengänge finden wollen.<br />

Wie hebt sich die HBC damit im Internet ab?<br />

Um aus der Menge der Hochschulwebsites herauszustechen, brauchte<br />

die HBC ein klares neues Design mit hohem Wiedererkennungswert.<br />

Und damit die Zielgruppe die Inhalte schnellstmöglich findet, stand für<br />

uns eine optimale Usability im Vordergrund. Ein schlankeres Menü und<br />

ein klares Wording dienen der schnellen Orientierung.<br />

Ein User-Test mit Studierenden in der Entwicklungsphase hat hier eine<br />

insgesamt deutliche Verbesserung gegenüber der alten Webseite gezeigt.<br />

Welchen Stellenwert hat digitale Kommunikation in der heutigen Zeit?<br />

Digitale Kommunikation ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.<br />

Ob Nachrichten konsumieren, einkaufen oder mit Freunden und<br />

Familie kommunizieren – alles passiert digital. Das heißt für Firmen,<br />

aber eben auch Bildungsinstitutionen und andere Einrichtungen, dass<br />

man digital präsent sein muss, um wahrgenommen zu werden. Dabei<br />

bedeutet digital zu kommunizieren vor allem flexibel, aktiv und offen für<br />

Veränderung sein.<br />

Was bedeutet das für die Ansprache der jungen Zielgruppe?<br />

Junge InternetnutzerInnen möchten digital und persönlich angesprochen<br />

werden. Sie wollen unkompliziert nachfragen können, wenn sie<br />

Fragen haben. Deshalb sollte man darauf achten, dass eine schnelle<br />

Kontaktaufnahme möglich ist. Nicht zuletzt bietet das Internet die<br />

Chance, Inhalte einfach anderen InternetnutzerInnen zugänglich zu<br />

machen und zu teilen. Und das nutzen junge NutzerInnen sehr oft und<br />

gerne. Dabei geht es nicht immer darum, sich selbst darzustellen,<br />

sondern auch darum, anderen Personen behilflich zu sein. Das ist ein<br />

Win-Win-Potenzial, das man definitiv nutzen sollte.<br />

Die zentrale Website der HBC wird ergänzt durch ein Weiterbildungsportal.<br />

Warum wird dafür eine zweite Plattform aufgesetzt?<br />

Die Hochschule hat eine zweite wichtige Zielgruppe definiert, die sogenannten<br />

Young Professionals, die bereits ein Studium hinter sich haben<br />

und vielleicht sogar einige Jahre im Berufsleben verbracht haben.<br />

Hier spielen wissenschaftliche Expertise und fachliche Aspekte sowie<br />

die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine viel größere Rolle für die<br />

Entscheidung. Aufgrund dieser Diskrepanz haben wir entschieden,<br />

diese zwei Zielgruppen mit unterschiedlichen Kommunikationsmitteln<br />

und auch -stilen anzusprechen. So gelangt jede Zielgruppe schnell und<br />

unkompliziert zu den Inhalten, die sie sucht. Und der Hochschule und<br />

ihrer Akademie gibt es die Möglichkeit, all ihre Facetten darzustellen.<br />

In Zeiten der Corona-Pandemie erlebt die Digitalisierungen einen<br />

Schub. Wie schätzen Sie die künftige Entwicklung ein?<br />

Die derzeitige Situation zeigt, wie wichtig es ist, die Chancen, die digitale<br />

Technologien uns gesamtgesellschaftlich bieten, zu nutzen. Und sie<br />

zeigt auch, wie viel Aufholbedarf noch besteht – einerseits in der Umsetzung<br />

der digitalen Instrumente und Mittel, andererseits aber auch<br />

im Denken. Es reicht nicht, Instrumente zur Verfügung zu stellen. Man<br />

muss Menschen auch befähigen, diese so für sich zu nutzen, dass ein<br />

tatsächlicher Mehrwert entsteht.<br />

STUDIEN<br />

ORIENTIE<br />

RUNG<br />

IN ZEITEN<br />

VON<br />

CORONA?<br />

Bewerbungsphase voraussichtlich<br />

vom 1.7. bis 20. 8.2020.


Für Partys oder Betriebsfeiern<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Biberach. Die Stadthalle bietet Veranstaltungsräume mit schönem<br />

Ambiente für private und geschäftliche Veranstaltungen.<br />

Seit drei Jahren bewirtet das Kulturamt die Stadthalle und die Gastronomieräume<br />

„Restaurant Weißer Turm“ und „Theaterkneipe Applaus“<br />

in Eigenregie. Das Speisen- und Getränkeangebot durch ein hervorragendes<br />

lokales Catering mit überwiegend regionalen Produkten wird<br />

von den Gästen sehr gut angenommen. Was in Biberach bislang jedoch<br />

noch fehlte, waren ansprechende Gasträume unterschiedlicher<br />

Größe mit ausreichend Parkmöglichkeiten, die für private Feiern oder<br />

geschäftliche Veranstaltungen angemietet werden können, ohne dabei<br />

bei Speisen und Getränken an einen Gaststättenbetreiber gebunden zu<br />

sein. Das Kulturamt hat deshalb sein bisher schon sehr erfolgreiches<br />

Gastronomiekonzept im „Weißen Turm“ und „Applaus“ weiterentwickelt:<br />

Nun können die hellen und sehr schönen Räumlichkeiten des<br />

„Weißen Turms“ mit Terrasse und Platz für 40 bis etwa 100 Personen<br />

für Tages- und Abendveranstaltungen mitten im Herzen der Stadt<br />

gemietet werden.<br />

Der „Weiße Turm“ mit seinem klassisch eleganten und zugleich modernen<br />

Ambiente ermöglicht veranstaltungsgerechte Raumlösungen nach<br />

Maß, kann bedarfsgerecht abgeteilt werden und ist somit für Business-<br />

Meetings ebenso geeignet wie für private Feiern. Es besteht zudem<br />

die Möglichkeit, die Nebenbereiche wie Foyer oder Terrasse in ein<br />

stimmiges Veranstaltungskonzept, beispielsweise bei Tagungen oder<br />

Hochzeiten, zu integrieren. Und auch das „Applaus“, urig und gemütlich,<br />

bietet sich insbesondere für abendliche Veranstaltungen an, beispielsweise<br />

Geburtstags- oder Vereinsfeiern, betriebliche Weihnachtsfeiern,<br />

Partys usw. Es wurde im Untergeschoss der Stadthalle beim „Applaus“<br />

eine eigene Toilettenanlage eingebaut, damit diese Räume unabhängig<br />

von den anderen Bereichen der Stadthalle genutzt werden können. Alle<br />

Veranstaltungsräume sind barrierefrei zugänglich. Selbstverständlich<br />

können alle Räume nach eigenen Vorstellungen dekoriert werden.<br />

Der Veranstalter ist weder an einen bestimmten Catering-Service noch<br />

an eine Getränkeabnahme gebunden.<br />

Wer also mit Familie, Freunden, Verein oder Geschäftspartnern Räume<br />

mit einem schönen, gehobenen Ambiente und stimmungsvoller<br />

Atmosphäre sowie ausreichend vielen Parkmöglichkeiten in unmittelbarer<br />

Nähe anmieten möchte, kann sich an die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Stadthalle wenden. Nähere Informationen über<br />

die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten gibt es hier:<br />

Tel. 07351-51723, kulturbar@biberach-riss.de,<br />

www.stadthalle-biberach.de<br />

23


Neues in Kürnbach<br />

Bad Schussenried. Die Tore und Türen des Oberschwäbischen<br />

Museumsdorfs Kürnbach stehen nun bis Ende Oktober den Besucherinnen<br />

und Besuchern offen. Großveranstaltungen können gemäß den<br />

Vorgaben der Corona-Landesverordnung nicht stattfinden.<br />

Manches ist anders im Museumsdorf, anderes ist neu. Ungewohnt<br />

jedenfalls ist die Situation. „Aber wir freuen uns, dass endlich Besucher<br />

kommen“, sagt Museumsdirektor Dr. Jürgen Kniep. Sein Team<br />

hat neue Ideen hervorgebracht: ein Monatsquiz für Kids oder eine<br />

kostenlose Museums-App. Zudem kommt manch landwirtschaftliches<br />

Großgerät aus den Depots, wie ein Kartoffeldämpfer aus den<br />

60er-Jahren. Neue Ausstellungselemente informieren über Themen<br />

wie Hopfenbau oder die Spanische Grippe von 1918. Alte Haustierrassen<br />

schenken dem Museumsdorf weiteres Leben.<br />

Neu ist auch die Zugangssituation aus Platz- und Abstandsgründen<br />

an den Wochenenden über den zweiten Eingang am anderen Ende<br />

des Geländes. Die Verantwortlichen setzen auf Einsicht der Gäste,<br />

auch wenn einige besonders enge Räume nicht zu betreten sind.<br />

Trotzdem ist das oberschwäbische Landleben der Vergangenheit im<br />

Museumsdorf Kürnbach ganz nah zu erleben.<br />

Bild: Landratsamt<br />

Bild: Landratsamt<br />

Bald wieder so...<br />

Stämmige Hölzer<br />

Landwirtschaftliche Maschinen<br />

Bild: Landratsamt<br />

24


„Ein Ort, der vielen Menschen viel bedeutet“<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Bei der Inspektion der neuen Eingangssituation im Museumdorf: Landrat Dr. Heiko Schmid und Volontärin Sophia Distler<br />

Kürnbach. Das Oberschwäbische Museumsdorf Kürnbach hat wieder<br />

geöffnet. Wir sprachen mit Landrat Dr. Heiko Schmid und der Wissenschaftlichen<br />

Volontärin Sophia Distler aus dem Museumsteam über die<br />

Corona-Saison 2020 und anstehende Änderungen für Besucher.<br />

Herr Dr. Schmid, endlich darf auch das Museumsdorf öffnen. Wie<br />

empfinden Sie die Situation?<br />

Heiko Schmid: Ja, in der Tat, endlich geht es los. Das ist für uns eine<br />

große Erleichterung. Es war schon ein echter Schlag für uns, nicht wie<br />

gewohnt vor Ostern in die neue Saison zu starten. Klar war und ist für<br />

uns: Die Gesundheit unserer Besucherinnen und Besucher und der<br />

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat oberste Priorität. Daran<br />

richten wir uns aus, das ist unsere Maxime.<br />

Welche Regeln gelten denn in Sachen Hygiene und Sicherheit?<br />

Heiko Schmid: Wir setzen ein umfangreiches Hygiene- und Reinigungskonzept<br />

um, und natürlich gilt der allgemeine Sicherheitsabstand<br />

von mindestens 1,50 Metern auf dem gesamten Gelände.<br />

Es kommt in Kürnbach ganz maßgeblich darauf an, dass die Besucherinnen<br />

und Besucher auf sich und andere aufpassen. Wenn<br />

alle mitmachen, funktioniert das auch. Eine Schutzmaske muss im<br />

Museumslädele getragen werden, ansonsten besteht auf dem<br />

Gelände keine generelle Maskenpflicht.<br />

Großveranstaltungen wie das Dampffest können nicht stattfinden.<br />

Was wird denn anders sein im Corona-Jahr?<br />

Heiko Schmid: Zu den großen Stärken unseres Freilichtmuseums<br />

gehört es, Geschichte lebendig zu vermitteln. Bei Vorführungen<br />

von historischem Handwerk, traditionellem Alltag und Brauchtum<br />

kommen sich Menschen immer nahe, sie reden, staunen und lachen<br />

zusammen. All das darf es bis auf Weiteres so nicht geben. Mir war es<br />

sehr wichtig, dass wir nicht einfach nur Sachen weglassen, sondern<br />

nun auch Neues bieten.<br />

Das klingt ambitioniert – Frau Distler, was hat das Museumsteam<br />

denn an Corona-Neuerungen entwickelt?<br />

Sophia Distler: Wir möchten den Besucherinnen und Besuchern<br />

zum einen besonders viel auf dem Gelände außerhalb der Häuser<br />

bieten. Deshalb haben wir eine ganze Reihe von neuen Info-Elementen<br />

konzipiert: Sozusagen am Wegesrand erfahren die Besucher bei<br />

uns Interessantes und Unterhaltsames, etwa zur Alltagsgeschichte<br />

des Alkohols in Oberschwaben. Außerdem holen wir eine ganze Reihe<br />

von großen Exponaten aus unserem Depot und zeigen sie erstmals<br />

unseren Besuchern.<br />

Und was ändert sich für den Besucher organisatorisch?<br />

Sophia Distler: Wie ich finde: verblüffend wenig. Die jahrhundertealten<br />

Häuser stehen da wie eh und je, die Bauerngärten gedeihen<br />

prächtig und unsere Bauernhoftiere sind gänzlich unbeeindruckt von<br />

der Pandemie. Organisatorisch neu ist, dass wir an Sonntagen den<br />

Zugang statt über das Lädele nur über unsere Außenkasse ermöglichen.<br />

Aber für die Besucher macht das nur wenig Unterschied.<br />

Herr Dr. Schmid, im öffentlichen Leben ist manche Corona-Einschränkung<br />

aufgehoben, andere gelten weiter. Wie wichtig ist<br />

da die Öffnung eines Museums?<br />

Heiko Schmid: Kürnbach ist ein Ausflugsziel, an dem man mit dem<br />

Partner und der ganzen Familie viel Spaß haben kann – und zugleich<br />

auch ein besonderer Ort, dem ein ganz eigener Zauber innewohnt<br />

und der vielen Menschen sehr viel bedeutet. Und das ist 2020 doch<br />

noch wichtiger als in anderen Jahren!<br />

Das Museumsdorf Kürnbach ist wieder geöffnet.<br />

Über konkrete Angebote informiert die<br />

Webseite www.Museumsdorf-Kürnbach.de<br />

25


Im Umland<br />

HEUNEBURG –<br />

STADT PYRENE<br />

Tauchen Sie ein in die Welt der Kelten!<br />

Bedeutendste keltische Akropolis Europas<br />

Traumhafte Natur- und Kulturlandschaft<br />

an historischer Stätte<br />

GEÖFFNET<br />

DI. BIS SO.<br />

10 – 17 UHR<br />

Heuneburg – Stadt Pyrene: Besucher willkommen!<br />

Hundersingen. Über dem Donautal bei Herbertingen liegt das 4,5 Hektar große<br />

Areal der Heuneburg. Die keltische Höhensiedlung ist die älteste Stadt nördlich der<br />

Alpen und eine der bedeutendsten europäischen Fundstellen aus keltischer Zeit,<br />

die ihre Blüte im 6. Jahrhundert vor Christus hatte, wovon prächtige Grabfunde<br />

zeugen. Rekonstruierte keltische Häuser und die weiß gekalkte Stadtmauer fügen<br />

sich zum suggestiven Bild der Siedlung. Und der weite Blick über das Donautal<br />

macht den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.<br />

Tipps:<br />

Der Heuneburg-Rundwanderweg ist ein archäologischer Lehrpfad. Vom Heuneburgmuseum<br />

in Hundersingen aus führt er über acht Kilometer zu den wichtigsten Fundstellen<br />

des frühkeltischen Siedlungszentrums an der oberen Donau. Im östlichen<br />

Kreis Sigmaringen lässt es sich prima radeln – auch abseits des Donau-Radweges.<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

www.heuneburg-pyrene.de<br />

Museum Ulm<br />

Rätselhafte Steinscheiben aus dem Blautal<br />

In der Sonderausstellung „Schwarz auf Weiß – Das Rätsel der Steinzeitscheiben<br />

aus dem Blautal“ widmet sich das Museum Ulm bis<br />

31. Januar 2021 den Ausgrabungen aus der Nähe von Ehrenstein.<br />

Seit 2011 gehören die dort gefundenen Ruinen eines 6000 Jahre<br />

alten Dorfes aus der Jungsteinzeit zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische<br />

Pfahlbauten um die Alpen“. Die dort unter anderem geborgenen<br />

Steinscheiben stellen Archäologen vor Rätsel. Die Ausstellung<br />

nähert sich der Frage nach ihrer Deutung und Verwendung.<br />

Neue Werke moderner Kunst<br />

„Darf’s was Neues sein!“: Erstmals zeigt das Museum Ulm Schenkungen<br />

aus zwei hochkarätigen Privatsammlungen zur internationalen<br />

Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, prominente Arbeiten und Werkgruppen<br />

der Pop Art als Dauerleihgaben sowie mehrere Grafikserien<br />

von Andy Warhol. Sie ergänzen die Bestände der Sammlung Fried.<br />

Der Weg des Museums<br />

Mit „Eine Frage der Zeit? Museum Ulm gestern, heute, morgen“<br />

beleuchtet eine neue Ausstellung Geschichte und Zukunft des<br />

Hauses: Wie beeinflusst das Zeitgeschehen die Entwicklung<br />

eines Museums? Wie kann das Museum der Zukunft aussehen?<br />

Die Schau arbeitet die Geschichte des Museums Ulm ab und bezieht die<br />

Entwicklung des Archivs der ehemaligen Hochschule für Gestaltung<br />

ein. In interaktiven Modulen geht es auch um die Zukunft.<br />

Hans Gugelot im HfG-Archiv<br />

Im HfG-Archiv läuft die Ausstellung zur Geschichte der Hochschule<br />

für Gestaltung „Von der Stunde Null bis 1968“. Die aktuelle Jubiläumsausstellung<br />

ist „Hans Gugelot – Die Architektur des Design“<br />

bis zum 20. September. Der holländische Architekt Hans Gugelot<br />

(1920–1965) war führender Industriedesigner und Wegbereiter des<br />

Systemdesigns. Von 1954 bis zu seinem frühen Tod unterrichtete<br />

er an der legendären HfG, entwickelte mit Studierenden ein neues<br />

Produktdesign für die Firma Braun und entwarf viele Alltagsdinge.<br />

www.museumulm.de<br />

„Oberschwaben Naturnah“<br />

Bad Wurzach. Der traumhaft schöne Rohrsee bei Bad Wurzach als<br />

Naturah-2000-Schutzgebiet ist das Leitthema der 17. Jahresausgabe<br />

des Magazins „Oberschwaben Naturnah“ von Naturschutzzentrum<br />

Wurzacher Ried und dem Bund für Naturschutz in Oberschwaben.<br />

Im vielfältigen Kanon widmet es sich weiteren Themen zu Artenund<br />

Naturschutz in Oberschwaben: unter anderem dem Vorgehen<br />

im Wolfsmonitoring, der Fischfauna heimischer Gewässer, der<br />

Kranich-Rettung aus dem Schlamm, der ökologischen Aufwertung<br />

der Eschach oder dem Schaukräutergarten Inzigkofen. Das Heft<br />

kostet acht Euro und kann auch im Naturschutzzentrum Wurzacher<br />

Ried angefordert werden.<br />

Telefon: 07564 – 302190, naturschutzzentrum@wurzacher-ried.de<br />

Für Frauen mit und nach Krebs<br />

Der Laupheimer Gesprächskreis für Frauen mit und nach Krebs bietet<br />

seine Hilfe zur Selbsthilfe jetzt telefonisch. Die offene Gruppe<br />

informiert und begleitet auf dem Weg im Umgang mit der Krankheit.<br />

Dabei bietet sie Raum für Begegnungen und Gespräche und hilft dabei,<br />

sich gegenseitig Mut zu machen und das Leben positiv und aktiv<br />

zu gestalten. Wegen der aktuellen Situation können persönliche<br />

Treffen derzeit nicht stattfinden. Betroffene können sich jedoch an<br />

Gruppenleiterin Margret Schad mit Fragen und Problemen wenden.<br />

Telefon: 07392 - 10665<br />

margret-schad@gmx.de (Telefonnummer angeben)<br />

26


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Therapeuten mit Zukunft<br />

Weingarten. Ergotherapie, Physiotherapie<br />

und Logopädie sind Säulen der Heilberufe.<br />

Therapeuten sind Trainer des Alltags für<br />

Menschen, die in Bewegung oder Sprache<br />

durch Unfall, Krankheit oder Behinderung<br />

beeinträchtigt sind.<br />

Die Berufe bieten Abwechslung und Chancen.<br />

Das Diakonische Institut für Soziale<br />

Berufe in Weingarten vermittelt das nötige<br />

Know-how. Ärztliche wie therapeutischen<br />

Dozenten sichern fachliche Qualität in<br />

Theorie und Praxis.<br />

Auszubildende sammeln Erfahrungen<br />

bei langjährigen Kooperationspartnern<br />

und lernen so die Arbeitsfelder kennen.<br />

Das hilft ihnen, sich für den weiteren<br />

Berufsweg zu entscheiden. Außerdem<br />

bietet das Diakonische Institut in Weingarten<br />

die Möglichkeit eines ausbildungsbegleitenden<br />

Bachelorstudiums.<br />

So bekommen die künftigen Therapeuten<br />

die zukunftsorientierte Ausbildung,<br />

die sie brauchen.<br />

AUSBILDUNGEN IN WEINGARTEN:<br />

Ergotherapie WFOT-anerkannt<br />

Logopädie mit eigener Lehrpraxis<br />

Physiotherapie<br />

STUDIUM AUSBILDUNGSBEGLEITEND:<br />

Bachelor (B.A.) Logopädie Pädagogische Hochschule Weingarten<br />

Bachelor (B.Sc.) Therapie- u. Pflegewissenschaften<br />

Fernhochschule Hamburg / Stuttgart<br />

Wir bieten aktuell<br />

Info-Veranstaltungen<br />

an. Bei Interesse rufen<br />

Sie bitte an.<br />

Wir vergeben Termine!<br />

Diakonisches Institut für Soziale Berufe<br />

Schulen für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie<br />

Weingarten | Tel.: 0751 5696 999-0 | info-weingarten@diakonisches-institut.de | www.diakonisches-institut.de<br />

27


DRK-Kreisverband<br />

Biberach e. V.<br />

Ehrenamt?<br />

Ehrensache!<br />

drkkvbc<br />

Leben schenken mit<br />

einem Pieks<br />

Wenn jemand viel Blut verloren hat, bei einem Unfall oder einer<br />

Operation, gibt es oft nur eine Rettung: Spenderblut. In jeder Klinik<br />

liegen Blutspenden gekühlt in Beuteln bereit. Und jeder einzelne<br />

dieser Beutel ist etwas Besonderes – eine Spende von jemandem,<br />

der gern anderen Leben schenken möchte.<br />

Erwachsene zwischen 18 und 69 Jahren können Blut spenden,<br />

Männer theoretisch alle zwei und Frauen alle drei Monate. Schwangere,<br />

Stillende und Menschen mit bestimmten Krankheiten dürfen nicht.<br />

Pro Blutspende werden etwa 500 Milliliter Blut abgenommen,<br />

für gesunde Menschen keine große Belastung. Wer vorher und nachher<br />

viel trinkt und sich ein bisschen Ruhe gönnt, kommt normalerweise<br />

gut klar.<br />

Der DRK-Kreisverband Biberach organisiert im ganzen Landkreis<br />

regelmäßig Blutspende-Aktionen. Die machen das Spenden bequem:<br />

mit kurzen Wegen und Bewirtung, wo DRK-Ehrenamtliche viel Leckeres<br />

auftischen. Pro Jahr kommen im Kreis rund 12 500 Spender zu<br />

etwa 70 lokalen Blutspende-Aktionen.<br />

Der überregionale DRK-Blutspendedienst unterstützt die Aktionen.<br />

Per Fragebogen und im Gespräch mit einem Arzt vor Ort wird<br />

sichergestellt, dass man auch wirklich spenden darf. Dann wird die<br />

Spende hygienisch entnommen. Im Labor wird geprüft, ob das Blut<br />

verwendet werden kann.<br />

www.drk-bc.de<br />

Wo die nächste Aktion stattfindet, erfährt man mit wenigen Klicks<br />

unter www.drk-blutspende.de<br />

Ausbildung für Kreative<br />

Besucht uns auf Bildungsmessen und zum Medien-Schnuppern!<br />

› Berufskolleg<br />

Grafik-Design<br />

kreativ-künstlerisch-medientechnisch<br />

Fachhochschulreife und Diplom 3 Jahre<br />

› Mediengestalter<br />

› Medientechnologe Druck<br />

medien- bzw. drucktechnisch<br />

Berufsausbildung<br />

Private Fachschule Design · Medien · Druck · 88400 Biberach · Karl-Müller-Str. 6<br />

Telefon 07351 1560-0 · Fax 1560-29 · info@hauchler.de · www.hauchler.de<br />

Das HAUCHLER Studio in Biberach mit seinem hervorragenden Ruf für<br />

die Ausbildung in Design- und Medienberufen nimmt neue Jahrgänge<br />

auf. Nach der Aufnahmeprüfung per Video am 30. Mai folgen am<br />

27. Juni sowie am 28. Juli zwei weitere für den Ausbildungsbeginn in<br />

2020 oder 2021. Auch die Zeichen-Mappe mit zehn gestalterischen Arbeiten<br />

wird digitalisiert übergeben. Realschulabsolventen und Abiturienten<br />

besuchen das Berufskolleg Grafik-Design im HAUCHLER Studio mit<br />

seinem medientechnisch-kreativen Schwerpunkt. Wie an einer Design-<br />

Hochschule endet es nach drei Jahren mit einer mehrmonatigen Diplomarbeit<br />

samt Ausstellung. Seit März ist das HAUCHLER Studio übrigens<br />

voll virtualisiert und der digitale Unterricht funktioniert reibungslos und<br />

ohne Einfluss auf die Qualität der Ausbildung zum Grafik-Designer mit<br />

fakultativer Fachhochschulreife. www.hauchler.de<br />

28


ISBN 978-3-947348-40-4<br />

9 783947 348404<br />

Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

Foto: „Clematis“ von Christa Nießen<br />

Gewinnerfotos<br />

Fantastische Naturfotos zeigt das Naturschutzzentrum Wurzacher Ried in der Ausstellung der<br />

Gewinnerbilder des Wettbewerbs des WunderWelten-Festivals Friedrichshafen. Und zwar bis zum<br />

28. Juni und aufgeteilt in die Kategoerien „Artenvielfalt in der Stadt – Stadtgrün naturnah“, „Blumenund<br />

Pflanzen-Makrofotografie“ sowie „Dämmerungs- und Nachtfotografie – From Dusk till Dawn“.<br />

Außerdem zu sehen: weitere Gewinnerbilder auf großformatigen Fine Art Prints. Der Zutritt erfolgt<br />

über den Shop des Naturschutzzentrums und die „Bad Wurzach Info“.<br />

Täglich von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />

www.moorextrem.de, www.wurzacher-ried.de<br />

Der Sommer ruft nach Wasser. Und die Region hat’s!<br />

Im Verlagsprogramm der Biberacher Verlagsdruckerei finden Sie Lektüre für Wasserlust. Die Bücher<br />

gibt’s im Buchhandel oder portofrei über www.bvd.de<br />

Donau, Iller, Lauter und der Bodensee<br />

DIE SCHWÄBISCHE<br />

DONAU<br />

SEEBLICKE<br />

Der Bodensee als Zentrum der Landschaft, umgeben<br />

von grünen Hügeln und darüber die lange Reihe der<br />

Alpengipfel: Dieses Bild übt auf die Menschen eine<br />

magische Anziehungskraft aus. Traumhafte Panoramablicke<br />

von der nördlichen Uferseite eröffnen eine<br />

Gesamtschau über diesen Naturraum, der zu den<br />

schönsten Europas gehört. Weniger bekannt, doch<br />

von besonderem Reiz sind die Höhen in der „zweiten<br />

Reihe“. Zusammen mit den Aussichtspunkten am See<br />

SEEBLICKE<br />

SEEBLICKE<br />

LOGENPLÄTZE AM BODENSEE<br />

RAINER BARTH<br />

zwischen Lindau und Überlingen werden diese etwas<br />

entfernt liegenden Logenplätze in diesem Buch vorgestellt,<br />

illustriert mit vielen Bildern. Für jeden der großen<br />

Aussichtsplätze macht Rainer Barth einen Wandervorschlag,<br />

ergänzt mit einer Karte. Ein zwölfseitiges Pano­<br />

GÜNTHER BAYERL / HANS-PETER BIEGE<br />

EINE FLUSSREISE<br />

VON DONAUESCHINGEN<br />

BIS NEUBURG<br />

rama, vom Gehrenbergturm aus fotografiert, umfasst<br />

den gesamten Bodenseeraum und bezeichnet über<br />

200 Alpengipfel.<br />

RAINER BARTH<br />

GÜNTHER BAYERL / HANS-PETER BIEGE<br />

Günther Bayerl / Hans-Peter Biege<br />

Die schwäbische Donau<br />

Eine Flussreise von Donaueschingen<br />

bis Neuburg<br />

ISBN 978-3-947348-25-1<br />

€ 39,80<br />

Manfred Thierer<br />

DIE ILLER<br />

Eine Flussreise von der Quelle im<br />

Allgäu bis zur Mündung in Ulm<br />

ISBN 978-3-947348-39-8<br />

€ 39,80<br />

Günter Schmitt<br />

Wandern im Großen<br />

Lautertal<br />

ISBN 978-3-943391-77-0<br />

€ 19,80<br />

Rainer Barth<br />

SEEBLICKE<br />

Logenplätze am Bodensee<br />

ISBN 978-3-947348-40-4<br />

€ 29,80<br />

29


Liebe <strong>kibizz</strong>-Leserinnen und -Leser,<br />

Im Netzwerk Stadtkultur Biberach zehren wir noch heute vom mäzenatischen<br />

Wirken Bruno Freys. Besonders gilt dies für die musikalische<br />

Bildung der jungen Menschen. Noch ihm persönlich verdanken wir den<br />

Neubau der Musikschule und deren Erstausstattung mit einem Flügel,<br />

und mit den Mitteln der von ihm begründeten Stiftungen dürfen wir<br />

im Rahmen der Exzellenzförderung jährlich den Musikpreis unserer<br />

städtischen Musikschule verleihen, den die Bruno-Frey-Stiftung als<br />

Auszeichnung für besonders herausragende Leistungen vergibt.<br />

Dies ist ein hervorragendes Instrument der Begabtenförderung, gerade<br />

in der Verbindung von Musikschule und Stiftung, wie überhaupt die<br />

Musikschule ein Paradebeispiel dafür ist, wie sehr eine Einrichtung der<br />

kulturellen Bildung mit einer Pyramide zu vergleichen ist, welche der<br />

Einheit aus breitem Sockel und feiner Spitze zwingend bedarf. Denn<br />

auch die musikalische Breitenbildung in unserer Stadt ermöglicht dank<br />

der Anschubfinanzierung durch die Bruno-Frey-Stiftung, dass durch<br />

das Projekt „MuBiGs“ allen Kindern in den ersten Grundschulklassen<br />

unabhängig von der Sozialisation im Elternhaus den Einstieg ins aktive<br />

Musizieren entgeltfrei ermöglicht.<br />

Wie schon Horaz von der Gleichwertigkeit des Ethischen mit dem<br />

Ästhetischen wusste, war sich auch Bruno Frey bewusst, dass musischkulturelle<br />

Bildung zugleich die Grundlage für die Entwicklung von<br />

Gemeinsinn und Wertebewusstsein bei den jungen Menschen legt.<br />

Eine Gesellschaft, die Leistung will, darf nicht glauben, Leistung bekomme<br />

sie nur durch effiziente Durchökonomisierung. Genauso bedarf<br />

es der Förderung von Herz und Charakter, Sinn und Verstand, sei es<br />

durch Sport, durch Kunst, durch darstellendes Spiel oder durch Musik,<br />

und wir würden uns schon in wenigen Jahren<br />

nach Corona verstört die Augen reiben, wenn<br />

wir erkennen müssten, dass Sinnlichkeit oder<br />

Kreativität zu wenig nachgewachsen wären<br />

oder sich Talente nicht so hätten entfalten<br />

können, wie sie es verdienten.<br />

Dr. Jörg Riedlbauer,<br />

Kulturdezernent der Stadt Biberach<br />

Auch wenn´s<br />

brenzlig<br />

wir lassen sie nicht<br />

im<br />

wird –<br />

Stich<br />

Andreas<br />

Leitung in der<br />

Abteilung Druck<br />

.............................<br />

„Wenn Sekunden<br />

entscheiden, zählt<br />

Erfahrung und<br />

die Ausbildung.“<br />

....................<br />

Kontaktlos<br />

bezahlen.<br />

Tipp: Bezahlen Sie mit Ihrem<br />

Smartphone! Hierbei entfällt die<br />

PIN-Eingabe am Kassenterminal.<br />

Schnell und hygienisch:<br />

Nutzen Sie für Ihre Einkäufe<br />

verstärkt das kontaktlose<br />

Bezahlen mit Ihrer Karte<br />

oder dem Smartphone.<br />

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<strong>kibizz</strong><br />

www.ksk-bc.de<br />

Wenn’s um Geld geht<br />

Kreissparkasse<br />

Biberach<br />

www.<strong>kibizz</strong>-bvd.de<br />

Kultur in Biberach<br />

<strong>kibizz</strong> berichtet über Vereine und Veranstaltungen,<br />

Kunst und Kultur.<br />

• <strong>kibizz</strong> ist unabhängig, vielfältig und auflagenstark<br />

• <strong>kibizz</strong> gelangt allein mit der Schwäbischen Zeitung<br />

in 14.600 Haushalte<br />

• <strong>kibizz</strong> liegt an vielen Stellen in und um Biberach aus<br />

(mehr als 4.600 Exemplare)<br />

• <strong>kibizz</strong> macht bekannt<br />

• <strong>kibizz</strong> ist Partner für Ihre Unternehmenskultur<br />

E-Mail: <strong>kibizz</strong>@bvd.de<br />

30


Juni 2020 <strong>kibizz</strong><br />

TOURIST-INFO<br />

Tourist-Information Bad Buchau<br />

Marktplatz 2<br />

88422 Bad Buchau<br />

Telefon: 07582 93360<br />

Telefax: 07582 9336-20<br />

E-Mail: stadt@bad-buchau.de<br />

www.badbuchau.de<br />

Tourist-Information<br />

Bad Schussenried<br />

Wilhelm-Schussen-Straße 36<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Telefon: 07583 9401-71<br />

Telefax: 07583 4747<br />

E-Mail: info@touristinfo-bs.de<br />

www.bad-schussenried.de<br />

Kulturamt Biberach<br />

Theaterstraße 6, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07351 51-497<br />

Telefax: 07351 51-525<br />

E-Mail: kulturamt@biberach-riss.de<br />

Touristinfo mit Kartenservice<br />

der Stadt Biberach<br />

Im Rathaus, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07351 51-165<br />

Telefax: 07351 51-511<br />

E-Mail: tourismus@biberach-riss.de<br />

www.biberach-tourismus.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi. von 8.30 - 18 Uhr<br />

Mo., Di., Do. und Fr. von 8.30–12.30<br />

Uhr und von 14 - 17 Uhr<br />

Sa. von 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Online-Kartenbestellungen<br />

www.kartenservice-biberach.de<br />

Tourist-Information<br />

Ochsenhausen<br />

Marktplatz 1<br />

88416 Ochsenhausen<br />

Telefon: 07352 9220-26<br />

Telefax: 07352 9220-15<br />

E-Mail: bendel@ochsenhausen.de<br />

www.ochsenhausen.de<br />

Schloss Großlaupheim<br />

Kulturhaus<br />

Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15<br />

88471 Laupheim<br />

Telefon: 07392 96800-16<br />

E-Mail: kultur@laupheim.de<br />

www.kulturhaus-laupheim.de<br />

MUSEEN<br />

Stiftsmuseum Bad Buchau<br />

Prälat-Endrich-Platz 9<br />

88422 Bad Buchau<br />

Telefon: 07582 91200<br />

E-Mail: stiftskirchebuchau@t-online.de<br />

Federseemuseum in Bad Buchau<br />

August Gröber Platz<br />

88422 Bad Buchau<br />

Telefon: 07582 8350<br />

Telefax: 07582 933810<br />

E-Mail: info@federseemuseum.de<br />

www.federseemuseum.de<br />

Neues Kloster Bad Schussenried<br />

Neues Kloster 1<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Telefon: 07583 9269-140<br />

Telefax: 07583 9269-111<br />

E-Mail: info@kloster-schussenried.de<br />

www.kloster-schussenried.de<br />

Oberschwäbisches<br />

Museumsdorf Kürnbach<br />

Griesweg 30<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Telefon: 07583 942050<br />

E-Mail: museumsdorf@biberach.de<br />

www.museumsdorf-kuernbach.de<br />

SCHUSSENRIEDER Bierkrugmuseum<br />

Wilhelm-Schussen-Str. 12<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Telefon: 07583 404-11<br />

Telefax: 07583 404-12<br />

E-Mail: info@schussenrieder.de<br />

www.schussenrieder.de<br />

www.facebook.com/Schussenrieder-<br />

Brauerei<br />

Krippenweg mit Klostercafe<br />

Kloster Bonlanden<br />

Faustin-Mennel-Straße 1<br />

88450 Berkheim-Bonlanden<br />

Telefon: 07354 884-168<br />

Telefax: 07354 884-179<br />

tagungszentrum@kloster-bonlanden.de<br />

www.kloster-bonlanden.de<br />

Museum Biberach<br />

Museumstraße 6, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07 351 51-331<br />

Telefax: 07 351 51-85331<br />

E-Mail: museum@biberach-riss.de<br />

www.museum-biberach-riss.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag–Freitag 10–13 / 14–17 Uhr<br />

Donnerstag bis 20 Uhr<br />

Samstag / Sonntag 11–18 Uhr<br />

Christoph Martin Wieland-Stiftung<br />

Biberach mit Wieland-Museum und<br />

Wieland-Archiv<br />

Waldseer Straße 31, 88400 Biberach<br />

Telefon: 07351 51-161<br />

Telefax: 07351 51-85161<br />

wieland-museum@biberach-riss.de<br />

www.wieland-museum.de<br />

Wieland-Museum im Wieland-<br />

Gartenhaus<br />

Saudengasse 10/1, 88400 Biberach<br />

Telefon: 07351 51-336<br />

Mi.-So. 14-17 Uhr<br />

Galerie der Stiftung S BC – pro arte<br />

Bismarckring 66, 88400 Biberach<br />

Telefon: 07351 570 33 16<br />

E-Mail: barbara.renftle@ksk-bc.de<br />

www.sbc-pro-arte.de<br />

Bachritterburg Kanzach<br />

Burgkasse: 07582 930440<br />

Burgschänke: 0160 96487879<br />

Museumsleiter: 07582 2306<br />

www.bachritterburg.de<br />

E-Mail: info@bachritterburg.de<br />

Museum zur Geschichte von<br />

Christen und Juden<br />

Claus-Graf-Stauffenberg-Straße 15<br />

88471 Laupheim<br />

Telefon: 07392 96800-0<br />

E-Mail: museum@laupheim.de<br />

Klostermuseum Ochsenhausen<br />

und Städtische Galerie Fruchtkasten<br />

Schlossbezirk, 88416 Ochsenhausen<br />

Telefon: 07352 9220-22<br />

Telefax: 07352 9220-19<br />

E-Mail: schmid-sax@ochsenhausen.de<br />

Museum Schöne Stiege und<br />

Städtische Galerie Riedlingen<br />

Wochenmarkt 3, 88499 Riedlingen<br />

Telefon: 07371 909-633 (dienstags)<br />

E-Mail: info@museum-riedlingen.de<br />

Webermuseum Schwendi<br />

Telefon: 07353 9800-0<br />

E-Mail: Rathaus.Info@Schwendi.de<br />

Bauernhaus-Museum Allgäu-<br />

Oberschwaben Wolfegg<br />

Vogter Straße 4, 88364 Wolfegg<br />

Tel.: 07527/9550-0<br />

www.bauernhaus-museum.de<br />

Museum Villa Rot<br />

Schlossweg 2<br />

88483 Burgrieden – Rot<br />

Telefon: 07392-8335<br />

Telefax: 07392-17190<br />

E-Mail: info@villa-rot.de<br />

www.villa-rot.de<br />

MUSIKSCHULEN<br />

Musikschule Bad Buchau<br />

Marktplatz 2, 88422 Bad Buchau<br />

Telefon: 07582 808-0<br />

E-Mail: stadt@bad-buchau.de<br />

Jugendmusikschule<br />

Bad Schussenried<br />

Schulstraße 17/1, Bad Schussenried<br />

info@musikverein-bad-schussenried.de<br />

www.stadtkapelle-bad-schussenried.de<br />

Bruno-Frey-Musikschule<br />

Wielandstraße 23, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07 351 51-247<br />

www.musikschule-bc.de<br />

Musikschule Gregorianum der<br />

Stadt Laupheim<br />

Ulmer Straße 88, 88471 Laupheim<br />

Telefon: 07392 9639-60<br />

E-Mail: info@musikschule-laupheim.de<br />

Conrad Graf-Musikschule<br />

Schulgasse 9, 88499 Riedlingen<br />

Telefon: 07371 7612<br />

info@conradgrafmusikschule.de<br />

www.conradgrafmusikschule.de<br />

Jugendmusikschule Ochsenhausen<br />

Bahnhofstraße 22, Ochsenhausen<br />

Telefon: 07352 4257<br />

jugendmusikschule@ochsenhausen.de<br />

VOLKSHOCHSCHULEN<br />

vhs Biberach<br />

Schulstraße 8, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07 351 51-338<br />

www.vhs-biberach.de<br />

IMPRESSUM – <strong>kibizz</strong><br />

Erscheint 11-mal jährlich (für August/<br />

September als Doppelheft), spätestens<br />

am letzten Werktag vor Beginn des Veranstaltungsmonats.<br />

Herausgeber, Verlag, Herstellung:<br />

Biberacher Verlagsdruckerei<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Geschäftsführer: Manfred Weckerle,<br />

Leipzigstraße 26, 88 400 Biberach,<br />

Telefon 07 351 345-0<br />

Redaktion:<br />

Johannes Riedel (verantwortlich)<br />

Anzeigen:<br />

Manfred Weckerle<br />

Telefon 07 351 345-145<br />

E-Mail: weckerle@bvd.de<br />

Brigitte Pfarr, Telefon 07 351 345-136<br />

E-Mail: pfarr@bvd.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste 2020<br />

Titelmotiv:<br />

Agentur<br />

Design:<br />

Aileen Schiefke<br />

vhs Laupheim<br />

Bahnhofstr. 8, 88471 Laupheim<br />

Telefon: 07392 150130<br />

E-Mail: vhs@laupheim.de<br />

www.vhs-laupheim.de<br />

Bildungswerk Ochsenhausen e.V.<br />

Bahnhofstraße 22<br />

88416 Ochsenhausen<br />

Telefon: 07352 202893<br />

E-Mail: bildungswerk@t-online.de<br />

www.bildungswerk-ochsenhausen.de<br />

vhs Donau-Bussen<br />

St. Gerhard Straße 1,88499 Riedlingen<br />

Telefon: 07371 7691<br />

E-Mail: info@vhs-donau-bussen.de<br />

www.vhs-donau-bussen.de<br />

SONSTIGES<br />

Jugendkunstschule<br />

Biberach e.V.<br />

Hindenburgstraße 34, 88400 Biberach<br />

Telefon: 07351 301984<br />

Telefax: 07351 301986<br />

E-Mail: info@juks-biberach.de<br />

www.juks-biberach.de<br />

Stadtbücherei Biberach<br />

Viehmarktstraße 8, 88 400 Biberach<br />

Telefon: 07 351 51-498<br />

www.medienzentrum-biberach.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag<br />

10–19 Uhr, Samstag 10–14 Uhr<br />

Stadtarchiv Biberach<br />

Waldseerstraße 31, 88400 Biberach<br />

Telefon: 07351 51-327<br />

Telefax: 07351 51-85327<br />

Email: stadtarchiv@biberach-riss.de<br />

www.stadtarchiv-biberach.de<br />

Redaktionsschluss am<br />

10. des laufenden Monats.<br />

Publiziert werden nur öffentliche<br />

Veranstaltungen.<br />

Terminaufnahme:<br />

Telefon 07351/345-139,<br />

Telefax 07351/345-143<br />

E-Mail: <strong>kibizz</strong>@bvd.de<br />

Verbreitete Auflage:<br />

19.000 Exemplare, davon werden<br />

14.600 Stück kostenlos mit der Schwäbischen<br />

Zeitung verteilt.<br />

Für unverlangt eingesandte Unterlagen<br />

und die Richtigkeit von Terminen wird<br />

keine Haftung übernommen. Nachdruck<br />

auch auszugsweise verboten.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Der Terminteil ist ausschließlichgemeinnützigen<br />

Vereinen und Organisationen<br />

vorbehalten. Für die Richtigkeit der<br />

Termine übernimmt die Redaktion keine<br />

Gewähr.<br />

Gewerbliche Veranstalter wenden sich<br />

bitte direkt an den Verlag:<br />

Telefon 07351/345-145.


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Ihr Schmuckstück ein Leben lang<br />

DANKE!<br />

So schnell vergeht die Zeit…<br />

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen um mich persönlich bei Ihnen zu bedanken.<br />

…Vielen Dank für Ihr Vertrauen, welches Sie mir bereits im ersten Jahr entgegen gebracht haben.<br />

…Vielen Dank, dass Sie auch dazu beitragen, meinen Lebenstraum zu ermöglichen.<br />

…Vielen Dank, dass Sie mich so herzlich in das schöne Biberach aufgenommen haben.<br />

Dafür möchte ich mich, für jede im Juni angenommene Anfertigung, mit einem Nachlass von 10% bedanken.<br />

Liebe Grüße und auf ein weiteres erfolgreiches Jahr.<br />

Ihr Fabio Scilanga<br />

Wir bieten Ihnen folgende Leistungen an:<br />

• Individuelle Schmuckberatung<br />

und Schmuckanfertigung<br />

• Umarbeitung von Schmuck<br />

• Hochwertiger Perlenschmuck<br />

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• Optimale Trauringberatung und Herstellung<br />

• Schmuckreparaturen<br />

durch modernste Lasertechnologie<br />

• Schmuck- sowie Uhrenservice<br />

• Ankauf von Alt- und Zahngold<br />

Inh. Fabio Scilanga<br />

Goldschmied und Staatl. gepr. Schmuckdesigner<br />

Consulentengasse 8 | 88400 Biberach<br />

Festnetz: 07351 · 82 99 880<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. 09:30 - 13:30 Uhr | 14:30 - 18:30 Uhr<br />

Samstag 09:30 - 14:00 Uhr

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