01.07.2022 kibizz
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Peer Boehm in der Galerie KNOLL.art<br />
Fehlendes spielt in seinen Werken daher eine entscheidende<br />
Rolle: Großflächige Aussparungen rahmt er ein mit fein<br />
strukturierten, malerischen Flächen und scharfen Konturen<br />
und gestaltet sie somit. Für Boehm stellen diese Leerstellen<br />
die Erinnerungslücken dar.<br />
Familienfotos aus den 50er und 60er Jahren sind seine Vorlagen.<br />
Er ersteht sie auf Flohmärkten oder im Internet. Welche<br />
ihn faszinieren, entscheidet er intuitiv: „Es muss mich auf Anhieb<br />
emotional berühren.“ Das geschieht oft durch die warme<br />
Farbgebung der Bilder, die meist klassische Motive zeigen und<br />
somit den Zeitgeist vergangener Jahrzehnte spiegeln. In digitaler<br />
Bearbeitung der Bilder abstrahiert Peer Boehm Personen<br />
und Orte. Dann überträgt er seine Vorlage auf Leinwand mit<br />
Acryl, Aquarell und Tusche. Weil er die Hell-Dunkel-Kontraste<br />
deutlich herausarbeitet, Details wegnimmt und das Motiv<br />
somit auf die wesentlichen Merkmale reduziert, bleiben am<br />
Ende anonyme Personen und Orte übrig.<br />
Foto: Peer Boehm<br />
Warthausen/Oberhöfen. Die Vernissage der Ausstellung<br />
„Playstation“ mit Werken von Peer Boehm ist am Sonntag, 3.<br />
Juli, 11 bis 16 Uhr. Sie bietet auch eine kleine Portion Schützenfest-Gefühl.<br />
Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Galerie gab es zuletzt<br />
sehr erfolgreiche Ausstellungen: Das Benefizprojekt mit<br />
dem Künstler SAXA und seinen Grafiken „Stadtpfarrkirche“<br />
und „Salzstadel“ zugunsten Simultaneum und Bauhütte sowie<br />
vielbeachtete Ausstellungen mit Arbeiten von Künstlern der<br />
Galerie. Auch die kommende verspricht großen Kunstgenuss<br />
und Biberach-Bezug.<br />
KNOLL.art präsentiert erstmals Arbeiten von Peer Boehm.<br />
Der Kölner Künstler verzichtet auf überflüssige Details und<br />
sagt mit Blick auf seine kontrastreichen Bilder: „Wir sehen<br />
nur das, was wir kennen.“ Zentral für ihn ist die Frage, wie<br />
Erinnerungen im individuellen und kollektiven Gedächtnis<br />
funktionieren. Für ihn ist der Blick in die Vergangenheit stets<br />
eine subjektive und somit verfälschte Abbildung der Realität.<br />
Durch Merkmale wie Mode, Interieur oder Landschaften<br />
schenkt er der Szenerie einen Wiedererkennungswert und<br />
macht sie zugleich zur austauschbaren Projektionsfläche für<br />
eigene Erinnerungen. Durch diese Reduktion aufs Wesentliche,<br />
verbunden mit seiner malerischen Gestaltung der Sujets,<br />
hat Peer Boehm eine augenfällige Charakteristik seiner<br />
Malerei entwickelt.<br />
Bonbons für Biberach<br />
Für die Ausstellung in der Galerie KNOLL.art hat sich Peer<br />
Boehm mit der „fünften Biberacher Jahreszeit“ beschäftigt.<br />
Entstanden sind Unikate für seine Werkreihe „Playstation“,<br />
die auf alten Fotos des Schützenfestes basieren: vier kleinere<br />
Arbeiten, gezeichnet mit Kugelschreiber auf altem Papier. Für<br />
Biberacher sind diese Werke höchst emotional, weil sie im<br />
Wechselspiel von fragmentarischer Wahrnehmung der Wirklichkeit<br />
und der Erinnerung an Gesehenes und Erlebtes besonders<br />
nah gehen. Die Ausstellung läuft bis 4. September.<br />
Ihr Besuch nach der Vernissage ist nach individueller Terminvereinbarung<br />
möglich.<br />
Galerie KNOLL.art<br />
Thomas Knoll<br />
Römerweg 19<br />
88447 Warthausen-Oberhöfen<br />
Telefon: 0160 7081795<br />
Email: thomas.knoll@t-online.de<br />
www.knoll-art.de<br />
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