Hellersdorf 07.03.2023

Leben in der Stadt
Royaler Besuch! König Charles
und Gemahlin Camilla kommen
Ende März nach Berlin.
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Land & Leute
Die Bäderbertriebe legen los:
Für 150 Millionen Euro werden
jetzt Schwimmbäder saniert.
Seite 5
Mobil & Sicher
Sicher durch die Stadt: Moderne
Assistenzsysteme sollen mit
Radfahrern verindern.
Seite 6
JEDE WOCHE GEWINNEN!!!
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Senat: Fokus liegt
auf Wohnungsbau
www.berliner-abendblatt.de / Nr. 10 HE / Dienstag, 7. März 2023
www.facebook.com/Berliner.Abendblatt / www.instagram.com/berliner_abendblatt
Sylvia Seelmann lebt und arbeitet als
freischaffende Malerin in Berlin. Bild: privat
Sylvia Seelmann
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,
Bauen und Wohnen
hat einen Bericht über alle größeren
laufenden Wohnungsbauprojekte
in Berlin vorgelegt. Die Neubauvorhaben
gibt es demnach
mit 26.000 Wohnungen in Pankow,
gefolgt von 17.400 in Treptow-Köpenick
sowie 16.600 in
Lichtenberg und 14.000 Spandau.
Zwölf Projekte mit rund 4.500
Wohnungen konnten bereits bis
Anfang des Jahres fertiggestellt
werden, wie zum Beispiel die Kaisergärten
in Lichtenberg, Q218
oder Rhinstraße 43 sowie Projekte
in Marzahn-Hellersdorf wie
die Karl-Holtz-Straße 12 und das
Stadtgut Hellersdorf, Daumstraße
75 oder Waterkant in Spandau.
Zudem befinden sich laut Bericht
44 Projekte mit circa 21.000 Wohnungen
in der Umsetzung und 36
Projekte mit rund 34.000 Wohnungen
im vorbereitenden Stadium.
„Berlin wächst und somit
auch unser Bedarf an bezahlbaren
Wohnungen. Trotz aller Herausforderungen
zeigen die Fokusprojekte,
dass es vorangeht“,
sagt die Regierende Bürgermeisterin
Franziska Giffey. (red)
Glückwunsch
Das war die letzte Runde der großen Aktion
„Kunst für Alle“ von Berliner Abendblatt
und Berliner Rundfunk 91.4. Viele Künstler
und Gewinner haben wir bereits glücklich
gemacht. Aus dem Lostopf der sechsten
Abstimmungswoche haben diese Teilnehmer
ihr persönliches Lieblingswerk
gewonnen. Wir gratulieren!
- Sabine Kirchner („Summer Swamp“ von
Sylvia Seelmann)
- Silke Schlittermann („Everything I illuminated
but me“ von Silvia Sarsano)
Zusammenhalt, Austausch, Verständnis
und sich eine eigene Meinung bilden – all
das kann Kunst bewirken. Das haben
uns die Treffen zwischen Künstlern
und Gewinnern und die vielen positiven
Rückmeldungen auf die Aktion gezeigt.
Unser großer Dank geht an alle Künstler,
Leser und Hörer, an die Kuratorin des Projekts
Ila Wingen, an den Schirmherr und
Kultursenator Klaus Lederer und natürlich
an die Unternehmen, die diese Aktion erst
möglich gemacht haben: LOTTO Berlin,
GASAG, GRG-Die Gebäudereiniger, EGRO
Mediengruppe.
berliner-abendblatt.de/kunstfueralle
„Wir ehren unsere Frauen mit einer
Party zum Frauentag.“ Das Stadttheater
Köpenick lädt am 8. März, ab 15
Uhr, zum Programm „Nebenbeigesagt“
ein. Anschließend gibt es Musik
mit Tanz.
Echte Chancengleichheit. Ja, die
Frauen werden gefeiert an diesem Internationalen
Frauentag am 8. März!
Mit etlichen Partys und Veranstaltungen
kommt ihnen Ehre und Aufmerksamkeit
zu. Neben Feierei und Musik
finden auch eine Reihe an Demonstrationen
in Berlin statt. Denn schöner
als ein freier Tag und Blumen und Ehre
wäre es doch, wenn zwischen Männern
und Frauen echte Chencengleichheit
und selbstverständliche Gleichberechtigung
herrschen würden.
Frauentag am
8. März: Diese Demos
sind geplant
FEIERTAG Am Internationalen Frauentag haben die
Berliner frei. Was an diesem Tag in der Hauptstadt
los ist - eine Übersicht.
Dafür setzen sich zum Beispiel die
Teilnehmer der Demonstration „Purple
Ride“ ein. Purple Ride veranstaltet
am 8. März regelmäßig eine Feministische
Frauen*Fahrrad Demonstration.
Gefordert wird echte Chancengleichheit
unabhängig von Geschlecht
und Geschlechtsidentität - das gelte
auch für FLINTA“ (Frauen, Lesben,
Inter-, nichtbinäre und Transpersonen).
Los geht es am Mariannenplatz
und geradelt wird zum Leopoldplatz.
Start ist um 12 Uhr am Feuerwehrbrunnen
am Mariannenplatz.
Die große Demo unter dem Namen
„Frauen*kampftag“ findet von 13 bis 15
Uhr statt, die Abschlusskundgebung
ist ab 15 Uhr am Bebelplatz geplant.
Los geht es am Invalidenpark. Die
Teilnehmer kritisieren patriarchale
Strukturen, eine an Profitmaximierung
orientierte Gesellschaft, ebenso
wie die Ideologie, nach der jede Person
Die Acrylmalerei „Summer Swamp“ der Künstlerin Sylvia Seelmann ist das Lieblingsbild
der Woche. Im Voting haben die meisten Leser des Berliner Abendblattes und Hörer
von Berliner Rundfunk 91.4 für ihre Landschaftsmalerei gestimmt. Ausgangspunkt ihrer
Werke seien meist Handyfotos von Landschaften, die die Künstlerin in ihrer unmittelbaren
Umgebung und auf Reisen erkundet.
www.sylvia-seelmann.de
ihres eigenen Glückes Schmiedin sei.
Gefordert wird ein Leben ohne Angst,
ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
Am Internationalen Frauentag gehen
seit Jahrzehnten weltweit Frauen
und ihre Unterstützer auf die Straße
und fordern bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Initiator der Demo
in Berlin ist die Gewerkschaft verdi.
Gefordert wird gleicher Lohn für
gleiche Arbeit für Frauen, mehr Anerkennung
und Aufwertung für soziale
Arbeit, kostenlose Kinderbetreuung
und Ganztagsschulen. Eine weitere
Demo startet um 13 Uhr am Platz des
18. März, der Rückseite des Brandenburger
Tors. Sie soll ein Zeichen für
Solidarität mit Frauen im Iran und in
Afghanistan setzen.
Tradionelle Demo. Auch die Demo
„Rosen für Clara“ hat schon Tradition.
Am neu gestalteten Clara-Zetkin-Denkmal
wird für Gleichstellung
von Frauen in der Gesellschaft und
weltweit demonstriert. Bei der Veranstaltung
des FrauenNetzes Marzahn-Hellersdorf
wird die Friedensaktivistin
und Frauenrechtlerin Clara
Zetkin gefeiert. Treffpunkt für die Demonstration
zum Clara-Zetkin-Denkmal
ist der Ahrensfelder Platz (Ecke
Märkische Alle – Havemannstraße)
gegenüber des S-Bahnhofs Ahrensfelde
um 12 Uhr. Die Kundgebung und
Würdigung findet im Anschluss von 13
bis 14 Uhr am Clara-Zetkin-Denkmal
(Niemegker Straße) statt.
Im Forum Factory, Besselstraße 13
(Kreuzberg), findet am 8. März bereits
zum zweiten Mal eine Fete mit multikulturellem
Programm statt. Los geht
es um 19 Uhr.
Katja Reichgardt & Sara Klinke
Immobilienpreise
sind gesunken
Erstmals seit Jahren sind in der
zweiten Jahreshälfte 2022 die
Immobilienpreise in Berlin gesunken.
Inflation und Energiekrise
halten viele Interessenten
vom Immobilienkauf ab. Der
Gutachterausschuss für Grundstückswerte
hat jüngst seinen
Immobilienmarktbericht veröffentlicht.
Demnach sind die
Immobilienpreise in der ersten
Hälfte des Jahres 2022 seit vielen
Jahren erstmals wieder gesunken.
Damit hängt zusammen,
dass es viel weniger Kauffälle im
vergangenen Jahr gegeben hat.
Die Gesamtanzahl der Kauffälle
ist um 21 Prozent auf 21.586 im
Jahr 2022 zurückgegangen. (red)
Frauentag:
Frei nur für
Frauen?
Sagen Sie uns Ihre Meinung.
www.berliner-abendblatt.de
Lesen Sie mehr dazu
im Innenteil dieser Ausgabe.
Die Zeichen stehen auf Schwarz-Rot
POLITIK CDU und SPD verhandeln über eine Koalition für Berlin - innerhalb der SPD ist die Entscheidung umstritten
Wenn alles nach Plan läuft, hat Berlin
bald eine neue Landesregierung aus
CDU und SPD. Es wäre ein Bündnis
zwischen dem eindeutigen Sieger und
dem ebenso klaren Verlierer der Wiederholungswahl
vom 12. Februar. Die
CDU holte 28,2 Prozent (plus 10,2 Prozent)
und liegt damit fast zehn Prozent
vor den Sozialdemokraten (18,4 Prozent,
minus drei Prozent). Wann die Koalitionsverhandlungen
starten, stand bei
Redaktionsschluss noch nicht fest. Die
Signale der Spitzen von CDU und SPD
waren allerdings eindeutig. Erwartet
wurde, dass es in dieser Woche losgeht.
Großes Selbstvertrauen. Angesichts
des Triumphes bei der Abgeordnetenhauswahl,
der sich erst im Zuge des
Wahlkampfes nach der Silvesterrandale
abgezeichnet hatte, geht CDU-Spitzenkandidat
Kai Wegner mit reichlich
Selbstvertrauen in die Verhandlungen
Neue Partner? CDU-Chef Kai Wegner und Noch-Senatschefin Franziska Giffey.Bild: IMAGO/Funke Foto Services
mit der SPD von Noch-Senatschefin
Franziska Giffey. Die wiederum begründete
die Entscheidung des Landesvorstandes,
nicht mit den bisherigen
Partnern von Grünen und Linken,
sondern mit der Union ein Bündnis
auszuhandeln und auf das Amt der Regierenden
Bürgermeisterin zu verzichten,
mit der „Verantwortung für Berlin“
und dem „Respekt vor dem Wahlergebnis“.
Letzterer Aspekt hätte für die SPD
nach gut 22 Jahren als stärkste Senatspartei
auch den Gang in die Opposition
gerechtfertigt. Dann wäre der Weg für
Schwarz-Grün frei gewesen. Wegner
hatte allerdings schon vor der Sitzung
des SPD-Landesvorstandes verkündet,
lieber mit Giffeys Partei zu verhandeln.
Bei den Themen Verkehr und Innere Sicherheit
gibt es offenbar große Schnittmengen.
Spannend dürfte die Debatte
über mögliche Enteignungen privater
Wohnungsbestände werden.
Kritik an Giffey. Nach dem Votum für
Schwarz-Rot begann es im eher linken
SPD-Landesverband kräftig zu
rumoren. Dort ist Giffeys Botschaft,
Schwarz-Rot sei ein Neuanfang, bislang
nicht bei jedem verfangen. Gut möglich,
dass die Co-Landesvorsitzende
und ihr Amtskollege Raed Saleh einen
weiteren Dämpfer bekommen, wenn
die SPD-Mitglieder über einen Koalitionsvertrag
abstimmen. Nils Michaelis
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König Charles kommt nach Berlin
PROMINENTE Der Besuch des Monarchen weckt Erinnerungen an frühere Zeiten
Ende des Monats ist es so weit:
König Charles lll. wird nach
Deutschland reisen und auch
in Berlin verweilen. In der
Hauptstadt soll der König von
Großbritannien am 30. März
eine Rede im Bundestag halten.
Was für ein Ereignis! Und auch
wenn es aus dem Palast noch
keine offizielle Bestätigung
für den Termin von Charles
und seiner Gattin Camilla in
Deutschland gibt, ist das noch
nicht wirklich verwunderlich.
Wirtschaft
im Aufwind
Die Wirtschaft der Hauptstadt
trotzt den Krisen und
entwickelt sich weiter positiv.
Dieses Fazit zieht der
landeseigene Wirtschaftsförderer
Berlin Partner.
Im Jahr 2022 habe Berlin
Partner 239 Projekte unterstützt,
die insgesamt
8.389 neue Arbeitsplätze in
der Hauptstadt realisieren
würden. Dabei werde die
Rekordsumme von rund 1,1
Milliarden Euro investiert.
Etwa die Hälfte der Arbeitsplätze
entstehe in den
Zukunftsbranchen IKT, Medien
und Kreativwirtschaft.
Die durch Berlin Partner
ausgelösten Investitionsund
Beschäftigungseffekte
würden das Bruttoinlandsprodukt
im Zeitraum von
2022 bis 2024 um insgesamt
1,9 Milliarden Euro
stützen, teilt Berlin Partner
mit.
(red)
Besichtigung:
jeden Donnerstag
von 9–12 Uhr,
Zossener Str. 152
Gewachsene Verbundenheit.
Um für die höchstmögliche Sicherheit
der Royals zu sorgen,
werden Termine oft erst wenige
Tage vorher bekannt gegeben.
Seit dem Tod von Queen
Elizabeth II. im September letzten
Jahres ist es Charles erster
Besuch als König in Deutschland.
Doch in den vergangenen
Jahrzehnten besuchte
er Deutschland über 30-mal
als Thronfolger, zuletzt zum
Volkstrauertag im November
2020. Charles, der übrigens
sehr gut Deutsch spricht, verbindet
eine lange Geschichte
mit Deutschland. Sogar privat
stattete der 74-Jährige der
Bundesrepublik einige Male
seit seinem ersten Aufenthalt
1962 einen Besuch ab. Einer
dieser Besuche des britischen
Monarchen in Deutschland soll
sogar mal seine zerrüttete Ehe
mit Prinzessin Diana gerettet
haben. Das scherzten zumindest
englische Medien, nachdem
Charles und seine damalige
Frau im November 1987 auf
Deutschland-Besuch waren.
BILD DER WOCHE
Die wärmenden Sonnenstrahlen und blühenden Blumenmeere - so wie diese Krokusse in Adlershof - haben
in den vergangenen Tagen für Frühlingsgefühle gesorgt. Bei dieser Farbenpracht lässt sich fast schon
verdrängen, dass auch dieser Winter, der am 20. März endet, viel zu warm war. Wetterexperten wissen allerdings
auch: Der März ist stets für Überraschungen gut. Home Wintersachen Instead ist also führend lieber in erst der später Seniorenbetreuung
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Frühlingsaktion gilt noch bis Ende März
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in erstrangiger Qualität,
die ausschließlich in hochwertigstem
Lammnappa gefertigt
sind. Außerdem finden Sie hier
Trennung aufgeschoben. Die
Stimmung damals zwischen
dem Paar? Nicht mehr wirklich
rosig. Bereits damals sollen
Streitigkeiten das Ehe-Glück
der Royals belastet haben, eine
Trennung wurde in Großbritannien
gefürchtet. Doch eine
kleine Geste von Charles in
Deutschland führte zu großer
Begeisterung in England.
Während einer Kaufhaus-Eröffnung
in Hamburg reichte
Charles seiner ersten Ehefrau
eine Praline. Seine angeblichen
Worte zu der liebevollen
Geste: „For you, Di“ (Deutsch:
„Für dich, Di“). Ein wahrer
Begeisterungssturm ging bei
diesen zärtlichen Worten und
Taten durch Großbritanniens
Presse, die das Paar wegen der
Krisen-Gerüchte genauestens
beobachtete. Heute weiß man
natürlich: Diese gut dokumentierte
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König Charles und Königin Camilla bringen royalen Glanz an die Spree.
Bild: Skr
deutschem Boden verschaffte
dem Paar lediglich einen Aufschub
in Sachen Trennung.
1996 ließen sich Charles und
Diana endgültig scheiden. 1997
starben Diana und ihr Lebensgefährte
bei einem Autounfall
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Wunder geschehen. Für Dramen
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Windsors auch heute noch gut:
Ob Charles sich zu dem zerrütteten
Verhältnis zu seinem
Sohn Prinz Harry und dessen
Frau Meghan Markle vielleicht
bei seiner Stippvisite in
Berlin äußern wird? Sehr unwahrscheinlich.
Doch Wunder
scheinen bei seinen Deutschland-Besuchen
ja gelegentlich
zu geschehen!
(js)
Bild: IMAGO/Krauthöfer
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Thema
03
der Woche
BERLIN / 7. MÄRZ 2023
BERLINER ABENDBLATT
Frauentag nur für Frauen?
EMANZIPATION Männer sollten am 8. März arbeiten gehen, findet so manche Frau
„Frauen müssen sichtbarer werden“,
forderte Franziska Giffey, seinerzeit
Bundesfrauenministerin, anlässlich
des Internationalen Frauentages vor
zwei Jahren. Damit war gemeint, dass
bei der Gleichstellung von Frauen und
Männern – insbesondere, was Führungspositionen
betrifft – noch viel zu
tun bleibt.
Zwei Jahre später kursiert eine ganz
andere Idee: Wie wäre es, wenn das
weibliche Geschlecht einfach mal unsichtbar
bleibt, zumindest am 8. März?
Das gilt allerdings nur für das Arbeitsleben.
Manch eine Berliner Frau fragt
sich: Warum sollen am Internationalen
Frauentag, seit 2019 ein gesetzlicher
Feiertag in der Hauptstadt, auch die
Männer freihaben? Wäre es nicht gerechter,
wenn an diesem symbolträchtigen
Tag allein Frauen ihren Schreibtisch
oder ihre Werkbank verwaisen
lassen und die Männer die Stellung
halten?
Weniger Gehalt. Gute Gründe gibt
es genug. Da wäre zum Beispiel die
anhaltende Gehaltskluft
zwischen Frauen
und Männern. Rein
statistisch gesehen
verdienen Frauen im
Schnitt 18 Prozent weniger
als Männer. Das
hat damit zu tun, dass viele Frauen in
vergleichsweise schlecht bezahlten
Branchen arbeiten, seltener Führungsjobs
haben und häufig Teilzeitstellen
Am Internationalen Frauentag starten weltweit Kundgebungen.
besetzen. Da könnte es doch ein fairer
Ausgleich sein, wenn das weibliche Geschlecht
wenigstens bei den Feiertagen
die Nase vorn hat. Und
auch eine weitere statistische
Größe liefert
Argumente: Nimmt
man die Löhne und
Gehälter der männlichen
Bevölkerung als
Vergleichsgrundlage, arbeiten Frauen
bis zum 7. März eines jeden Jahres für
umsonst. Daher wird seit vielen Jahren
am 7. März der Equal Pay Day („Tag der
Jugendkulturkarte: Frist verlängert
FREIZEIT Jugendliche haben noch etwas länger Zeit, die Karte abzuholen
Die Jugendkulturkarte für günstigere Tickets
in Kinos, Museen oder Theatern kann noch in
der kommenden Woche abgeholt werden. Aufgrund
der hohen Nachfrage werde der Abholzeitraum
bis 15. März verlängert, teilten die
Kulturprojekte Berlin mit. Es gebe eine große
Lücke zwischen Anmeldungen und Abholungen.
Deshalb wolle man den angemeldeten Personen
noch die Möglichkeit geben, die Karten
abzuholen.
Kulturangebote für Jugendliche. Interessierte
Berliner zwischen 18 und 23 Jahren konnten
sich in den vergangenen Wochen registrieren.
Ursprünglich sollte bereits Anfang Februar die
letzte Möglichkeit zum Abholen der Karte sein.
Nun können sie sich die Kulturkarte weiterhin
von Montag bis Freitag zwischen 9 und 17 Uhr
bei Kulturprojekte Berlin in Mitte abholen. Der
neue Abholort ist das Podewil an der Klosterstraße
68d. Die Karte gilt bis Ende April und
hat ein Guthaben von 50 Euro. Sie kann an
Abend- und Vorverkaufskassen der teilnehmenden
Kulturorte in Berlin genutzt werden,
darunter sind Kinos, Theater und Museen. Für
das Projekt Jugendkulturkarte stehen acht Millionen
Euro bereit.
Berlin neu entdecken. Auf Bundesebene ist
parallel dazu ein Kulturpass für 18-Jährige geplant.
Der mit 100 Millionen Euro geförderte
Kulturpass soll zunächst für etwa 750.000 Jugendliche
gelten, die in diesem Jahr 18 Jahre alt
werden. Auf der Karte erhalten sie 200 Euro,
die sie per App zwei Jahre lang auf einer digitalen
Plattform für Tickets oder Bücher einlösen
können. Die Jugendkulturkarte sei eine
Einladung, die kulturelle Vielfalt Berlins wieder
und neu zu entdecken, so die Initiatoren von
der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und
Europa in Zusammenarbeit mit Kulturprojekte
Berlin.
(dpa/red)
Täglich ein heißes Mittagessen – auch sonn- und feiertags
Von den freundlichen Kurierinnen und Kurieren der Landhausküche
nach Hause gebracht.
Wochenenden und Feiertage werden durch ein leckeres Essen erst richtig schön.
Darum ist es den Köchinnen und Köchen der Landhausküche besonders wichtig, diese
Tage nicht nur zu überbrücken, sondern sie mit bestem Service und leckeren Mittagsgerichten
zu etwas Besonderem zu machen.
Die Kurierinnen und Kuriere bringen auch am Wochenende und am Feiertag die
Wunschgerichte heiß nach Hause – ohne vertragliche Bindung und ab einer Portion.
Wer mag, kann den Service ebenfalls an allen anderen Tagen im Jahr
nutzen. Täglich bietet die Landhausküche sechs verschiedene Mittagsgerichte
sowie Beilagensalate, Desserts und Kuchen an. Die große
Auswahl an Gerichten sorgt dafür, dass es jedem schmeckt, und für spezielle
Ernährungsanforderungen hat die Landhausküche beispielsweise
pürierte Gerichte im Angebot. So muss niemand auf Genuss verzichten.
Bild: Getty Images Plus/iStock/Adrian Vidal
Entgeltgleichheit“) begangen. Wäre es
da nicht ein Zeichen der Anerkennung,
wenn Frauen am ersten „bezahlten
Tag“, also am 8. März, eine Pause einlegen?
Spötter bestrafen. Eigentlich braucht
es keine Zahlen, um am 8. März allein
den Frauen einen freien Tag einzuräumen.
Viele Männer begleiten den Internationalen
Frauentag mit Spott oder
halten ihn für überflüssig. Es klingt
verlockend, all die Meckerer und Spötter
vom Genuss eines unverdienten
Feiertages auszusperren. Wer das fordert,
wird sich kaum mit dem Hinweis,
dass eine derartige Ungleichbehandlung
rechtlich unmöglich ist, davon
abbringen lassen. Den Befürwortern
spielt der Blick zurück in jene Zeiten in
die Hände, als auch in Berlin noch viele
Menschen Mitglied einer christlichen
Kirche waren.
Früher war es normal, dass katholische
Kinder an katholischen Feiertagen zu
Hause blieben und ihre evangelischen
Mitschüler zur Schule mussten. Warum
sollte so ein Prinzip nicht auch beim
Umgang mit dem Frauentag möglich
sein? Und doch: Der „Frauentag nur
für Frauen“ ist nur ein Gedankenspiel.
Es gibt viele gute Gründe, dass alle
Geschlechter und Identitäten vom 8.
März profitieren. Zum Beispiel, damit
sie Muße finden, sich Seite an Seite mit
Frauen für mehr Gleichberechtigung
einzusetzen. So könnten sich auch
Männer „ihren“ Frauentag verdienen.
Nils Michaelis
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Wenn es ums Frausein geht,
ist die Berliner Schnauze
etwas Wunderbares. Ich beneide
Berliner Frauen dafür,
dass sie kein Blatt vor den
Mund nehmen. Mittlerweile
lebe ich drei Jahre in Berlin
und nehme immer noch zu
viele Blätter vor den Mund.
Meine ganze Kindheit lang
hatte ich das Gefühl, ich
soll bloß keine Umstände
machen. Die Botschaft, dass
Frauen nicht zu laut sein
sollten, ist tief in unserer
Kultur verankert.
Trotz
Unisex-Toiletten
in Berlin
ist unsere
Gesellschaft
geprägt von Strukturen, in
denen Frauen als schwächer
angesehen werden als Männer.
In der Arbeitswelt werden
Frauen, die ihre Stimme
erheben, als „schwierig“
oder „bossy“ bezeichnet.
Es ist an der Zeit, ein neues
Bild zu zeichnen von Weiblichkeit.
Schon in den 50ern
wusste Schriftstellerin Simone
De Beauvoir: „One is
not born but becomes a woman“.
Wem das nicht deutlich
genug ist: Schlagerstar
und Berliner Schnauze Kerstin
Ott ist präziser, wenn
sie singt: „Lebe laut“.
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auf Belieferung.
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Geschäftsführer: Markus Echternach
Müllerstr. 12, 13353 Berlin
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Herausgeber: Harald Wahls
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Ulf Teichert (Print, v.i.S.d.P.)
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Sara Klinke (Digital, v.i.S.d.P.)
Tel. +49 30 9921 11 - 832
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Nils Michaelis (nm), Katja Reichgardt (kr)
Layouter: Katrin Großmüller
Anzeigen: Andrea Lindner-Varasteh
(verantwortlich)
Satz und Repro: Druck- und Pressehaus
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Gutenberg straße 1, 63571 Gelnhausen
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Am Wasserwerk 11, 10365 Berlin
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Meeraner Straße 17F, 12681 Berlin
www.alexwerbung-berlin.de
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schriftlicher Genehmigung des Verlages
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04
BERLIN / 7. MÄRZ 2023
BERLINER ABENDBLATT
Wochenhoroskop
Widder (21.3. - 20.4.) Ihre seelische Ausgeglichenheit
strahlt auf Ihr ganzes Denken und Handeln ab. Ein günstiger
Zeitpunkt, um sich auf Neuland einzulassen.
Stier (21.4. - 20.5.) Sie dürfen es nicht länger bei guten
Vorsätzen belassen: Was Sie von anderen fordern, müssen Sie
auch für sich selbst in die Tat umsetzen.
Zwilling (21.5. - 21. 6.) Die Selbsteinschätzung eines Freundes
ist katastrophal: Er könnte viel mehr, wenn er nur mehr
Selbstvertrauen hätte. Reden Sie ihm gut zu!
Krebs (22.6. - 22.7.) Bei einem Wortgefecht geht es im Wesentlichen
um finanziellen Ausgleich. Ein paar außerplanmäßige
Investitionen werden wohl kaum zu umgehen sein.
Löwe (23.7. - 23.8.) Gehen Sie mit sich selbst nicht nachsichtiger
um als mit anderen. Sonst werden Sie schon bald als
übler Sprücheklopfer verschrien sein!
Jungfrau (24.8. - 23.9.) Eine schwierige Woche: Ein Quertreiber
macht Ihnen das Leben schwer, auch sonst läuft nicht
alles rund. Suchen Sie Erholungsfenster!
Waage (24.9. - 23.10.) Ein überraschender Vorfall dürfte
die Stimmung aufhellen. Ihr Übermaß an Energie beschert Ihnen
Erfolge, aber auch heikle Situationen.
Bode-Museum:
Zeitlose Kunst
Das Bode-Museum hat ein
Jahr nach dem Beginn des
russischen Angriffskrieges
zehn ukrainische Künstler
eingeladen, in einen
Dialog mit ausgesuchten
Werken aus seinen eigenen
Sammlungen zu treten. Ab
dem 17. März ist diese Zusammenarbeit
nun im Bode-Museum
unter dem Namen
„Timeless“ zu sehen.
Die Künstler halten sich
gegenwärtig fast alle in der
Ukraine auf. Da es unter
den aktuellen Umständen
kaum möglich ist, ihre Gemälde,
Grafiken und Skulpturen
nach Deutschland zu
transportieren, werden sie
in der Ausstellung in Form
von Fotoreproduktionen
gezeigt. Tickets für das Bode-Museum
kosten zehn
Euro, ermäßigt sind es fünf
Euro.
(red)
Weltweites Phänomen
„Wir verwenden nur Dinge, die jeder
täglich nutzt. Man muss nur ihr
Potenzial erkennen,“ verraten Luke
Cresswell und Steve McNicholas,
die beiden Gründer von „Stomp“, ihr
Erfolgsgeheimnis. Mit Humor und
jeder Menge Taktgefühl entlocken
acht eigenwillige Bühnencharaktere
diesen Alltagsgegenständen dann
unerwartete Klänge. Was vor fast 30
Jahren in den Straßen Großbritanniens
mit Händen, Füßen und ein paar
Besen begann, ist zu einem weltweiten
Klangphänomen geworden. Ein
Kosmos, der stetig weiterwächst und
immer neue Bewunderer findet.
Simple Gegenstände. „Stomp“ ist
ein weltumspannendes Phänomen!
Ob Waschbecken oder Streichholzschachtel,
Kunststoffrohr oder Feuerzeug:
simple Alltagsgegenstände
werden zu Musikinstrumenten und
aus ein paar Besen ein fulminantes
Orchester. Eigentlich wollten die
Stomper bereits 2022 ihr 25-jähriges
Tour-Jubiläum ausgiebig feiern.
Doch das verhinderte Corona. So
also starten sie ihre große Jubiläumssause
mit einem Jahr Verspätung,
aus 25 Jahren wird also „25 + 1“.
Neue Nummern. Zwei neue Nummern
hat Stomp im Gepäck: „Suitcases“
ist inspiriert davon, dass die
Truppe seit fast 30 Jahren mit dieser
Show durch die Welt reist und beobachtet,
wie sich Leute mit ihren Koffern
den Weg durch Bahnhöfe und
Flughäfen bahnen. Für „Poltergeist“
nahm man sich Filme zum Vorbild,
in denen Alltagsdinge plötzlich
durch die Luft fliegen.
(red)
www.stomp.de
Freizeit &
Vergnügen
GEWINNSPIEL Vom 14. bis 19. März gastiert „Stomp“ im Admiralspalast
VERLOSUNG
Bild: Steve McNicolas
Wir verlosen 3 x 2 Tickets für die neue Show von Stomp am 14.
März, 19.30 Uhr, im Admiralspalast. Wer gewinnen möchte, nutzt
bitte nachfolgende Telefonnummer, die vom 8. März, 0 Uhr, bis 12.
März, 23.59 Uhr, geschaltet ist. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
0137 822 04444*
(* 50 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz, abweichende Kosten aus den Mobilnetzen)
Skorpion (24.10. - 22.11.) Der permanente Wechsel der
Mitwirkenden ist Ihrem Plan nicht förderlich: So kann keine
Kontinuität entstehen, die doch so wichtig wäre.
Schütze (23.11. - 21.12.) Mit Ihrer Ungeduld machen Sie
sich und anderen das Leben schwer: Sie müssen mehr an sich
arbeiten, damit es nicht zu Verstimmungen kommt.
Steinbock (22.12 - 20.1.) An Selbstbewusstsein mangelt es
Ihnen nicht: Dann legen Sie doch los und zeigen Sie, dass Sie an
verantwortungsvollen Aufgaben interessiert sind.
Wassermann (21.1. - 19.2.) Für einige Selbstverständlichkeiten
dürfen Sie nun wirklich kein überschwängliches Lob
erwarten. Dafür müssen Sie schon etwas mehr bieten.
Fische (20. 2. – 20. 3.) Sie sollten jetzt unbedingt alle Hektik
vermeiden: Sonst droht Ihnen eine völlig chaotische Situation,
die Sie kaum noch regulieren können.
Verspielte Komik und Musik
„Celebration“ ist die erste Premiere in der
neuen Ass-Dur-Besetzung von Dominik
Wagner und Florian Wagner. Die Brüder
feiern die Rückkehr der Live-Show-Magie,
sie feiern die Freiheit und das Leben, sie
feiern Mozart und Helene Fischer. Jeder
Abend ist ein einzigartiges Erlebnis, lustig
und hochmusikalisch, voller Magie und
Comedy, Gesang und Klamauk. Sie fechten
mit Klavier, Charme und Geige musikalische
Kämpfe aus, wer der Bessere ist. Die
Herzen der Brüder schlagen für die Musik
– wenn auch nicht immer im gleichen
Takt. Zusammen begeistern die beiden ihr
Publikum mit vierhändigem Klavier- und
Das Duo „AssDur“.
Bild: Eva Orthuber
vierhändigem Geigenspiel, und das auch
noch gleichzeitig. (red)
www.bar-jeder-vernunft.de
VERLOSUNG
Wir verlosen 3 x 2 Tickets für die Musikcomedy
„Ass-Dur“ am 15. März, 20 Uhr, in der Bar jeder Vernunft.
Wer gewinnen möchte, nutzt bitte nachfolgende
Telefonnummer, die vom 8. März, 0 Uhr, bis
12. März, 23.59 Uhr, geschaltet ist. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen.
0137 822 04445*
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hat der 700 Meter lange
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wieder
geöffnet. Am
8. März erwartet
die Besucherinnen
passend
zum Frauentag ein
royaler Empfang durch die
Rosenprinzessin Leni I. des
Europa-Rosariums Sangerhausen.
(kr)
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Land
05
& Leute
BERLIN / 7. MÄRZ 2023
BERLINER ABENDBLATT
Berliner Schwimmbäder:
Jetzt wird investiert
FREIZEIT Mehrere Standorte sollen für 150 Millionen Euro saniert werden
Die Berliner Bäderbetriebe wollen in diesem
Jahr mit der Sanierung von drei Bädern
beginnen. Neben dem Wellenbad
am Spreewaldplatz in Kreuzberg, das
ab Mai erneuert werden soll, wird auch
in das Stadtbad Schöneberg und in die
Schwimmhalle Zingster Straße in Hohenschönhausen
investiert werden, teilte
das landeseigene Unternehmen mit.
Insgesamt stünden für bereits laufende
und die drei geplanten Vorhaben 152 Millionen
Euro zur Verfügung. „Das ist eine
enorme Summe, die es uns ermöglicht, so
umfassend in die Bäder zu investieren, wie
das bisher nicht möglich war“, sagt der Vorstandsvorsitzende
Johannes Kleinsorg.
BERLIN SUCHT
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BERLIN-TAG
11. MÄRZ 2023
Deutschlands größte Berufs- und Informationsmesse im Bildungsbereich
Größte Einzelinvestition. Die 42 Millionen
Euro teure Erneuerung des Wellenbads
am Spreewaldplatz sei die größte
Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte.
Neben der Grundsanierung
ist demnach die Neugestaltung des
Saunabereichs geplant. Das Dach soll
neu gedämmt werden und eine Photovoltaikanlage
erhalten. Geplant ist auch
ein höhenverstellbarer Boden im Tauchbecken,
so dass es für Kurse nutzbar ist.
Im Frühsommer sollen demnach im
Stadtbad Schöneberg die Arbeiten beginnen.
Dort sollen die Fenster ausgetauscht
und die Lüftungsanlagen erneuert werden.
Ab Herbst ist in der Schwimmhalle
Zingster Straße die Auskleidung der
Becken mit Edelstahl und die Sanierung
der Aufenthaltsbereiche geplant. Aktuell
werde in der Schwimmhalle Sewanstraße
bei laufendem Betrieb das Dach erneuert.
Die Schwimmbäder in Berlin bekommen eine Frischzellenkur.
Größere Reparaturen stehen demnach im
Stadtbad Wilmersdorf I an sowie im Kombibad
Mariendorf. Sanierungsbedarf habe
aber auch das Sommerbad des Kombibades
Spandau Süd. In den kommenden Jahren
sollen zudem das Stadtbad Mitte, das
Sommerbad am Insulaner und das Kombibad
Mariendorf saniert werden.
Kombibad Pankow kommt. Gute
Nachrichten gibt es außerdem für
Pankower Badefans: So soll in den
kommenden Jahren ein Multifunktionsbad
im Stadtteil Pankow entstehen.
Bereits wieder in Betrieb genommen wurde
nach umfangreicher Sanierung in diesem
Jahr die Schwimmhalle Ernst-Thälmann-Park
in Prenzlauer Berg. In diesem
Bild: iStock/Getty Images Plus/Jacob Ammentorp Lund
Jahr werden zudem die Sommerbäder
Pankow und Wilmersdorf sowie das Stadtbad
Tiergarten und die kleine Schwimmhalle
Wuhlheide in Köpenick wiedereröffnet.
Alleine die Sanierungsarbeiten im
Stadtbad Tiergarten haben mehr als 18
Millionen Euro gekostet. Seine Wiedereröffnung
wurde mehrmals verschoben. In
diesem Jahr soll es nun soweit sein.
„Uns freut diese Bautätigkeit außerordentlich“,
erklärt BBB-Vorstandsvorsitzender Dr.
Johannes Kleinsorg. Nur auf diesem Wege
lasse sich die Bäderlandschaft Berlins langfristig
sichern. Die Gesamtsumme für die
nötigen Sanierungen belaufe sich auf mittlerweile
400 Millionen Euro. Bis zum Jahr
2030 seien Investitionen in Höhe von 300
Millionen Euro nötig.
(dpa/red)
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ist oder kurz aufs Display
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Person am Steuer unterstützen
und gleichzeitig schwächere Verkehrsteilnehmer
wie Radfahrer
oder Fußgänger besser schützen.
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behalten auch in komplexen
Situationen stets den Überblick
und reagieren schneller als der
Mensch – zum Beispiel bei einer
Notbremsung.
Unfälle vermeiden. Mithilfe der
Fahrerassistenzsysteme soll die
Zahl schwerwiegender Kollisionen
in den kommenden Jahren weiter
zurückgehen. Nach Ergebnissen
der Bosch Corporate Research,
die auf der GIDAS Datenbank beruhen,
könnten sich etwa 43 Prozent
der Unfälle zwischen Autos
und Radfahrern vermeiden lassen,
wenn jeder Pkw mit der automatischen
Notbremsung auf Radfahrer
ausgestattet wäre. Der Gesetzgeber
hat die Vorteile erkannt.
Deshalb gehört bereits seit Juli
2022 in der EU die automatische
Notbremsung auf andere Pkw zur
Pflichtausstattung von Neufahrzeugen.
Ab 2024 sind auch Systeme
vorgeschrieben, die auf Radler
und Fußgänger reagieren. Weitere
Lösungen wie das automatische
Spurhalten oder Assistenten,
die über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit
informieren und
beim Überschreiten warnen, sind
ebenfalls nach der EU-Gesetzgebung
in diesem Jahr verpflichtend.
Verschiedene Umfeldsensoren
sind in der Lage, kreuzende
Radler sowie deren Abstand zum
Fahrzeug, Geschwindigkeit und
Fahrtrichtung zu erkennen. Droht
eine Kollision, bremst das System
das Auto automatisch ab. Für heutige
Fahrzeuge werden die Systeme
meist als Serienausstattung
angeboten. (djd) Elektronische Assistenten behalten auch in komplexen Situationen den Überblick . Bild: djd/Robert Bosch/Getty Images/Toa55
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Neue Parkzonen
für Schöneberg
VERKEHR Hier wird Parken kostenpflichtig
Zum April wird das Parken
am Barbarossaplatz und in
der Großgörschenstraße kostenpflichtig.
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg
dehnt die
Parkraumbewirtschaftung
aus. Ab April gelten die neuen
Parkzonen 85 (Barbarossaplatz)
und 86 (Großgörschenstraße).
Montag bis Freitag
von 9 bis 22 Uhr und samstags
von 9 bis 18 Uhr müssen
Autofahrer Parkausweise
erwerben. Anwohner und
Gewerbetreibende können
spezielle Dauerparkausweise
beantragen.
Sichere Mobilität. „Das Land
Berlin und der Bezirk Tempelhof-Schöneberg
möchten
eine klimafreundliche, sichere
und komfortable Mobilität
für alle Verkehrsteilnehmer
ermöglichen“, heißt es aus
dem Bezirksamt. Die Parkraumbewirtschaftung
sei
dabei ein wichtiger Baustein
für höhere Lebensqualität,
weniger Parksuchverkehr
und Luftreinhaltung. Zahlreiche
Bewohner hätten in
der Vergangenheit eine Erweiterung
der Parkraumbewirtschaftung
in Tempelhof-Schöneberg
gefordert.
Dazu Bezirksstadträtin Saskia
Ellenbeck: „Die Einführung
der Parkraumbewirtschaftung
im kompletten
inneren S-Bahn-Rings des
Bezirkes ist ein Meilenstein
hin zu einer Erhöhung der
Lebensqualität für die Menschen
in den Innenstadtbereichen.
Autos werden hier
oft widerrechtlich auf Gehwegen
und nicht zuletzt im
Halteverbot abgestellt. Das
gefährdet alle anderen Verkehrsteilnehmer.“
Gerechte Auslastung. Handwerker
und Schwerbehinderte
fänden dagegen häufig gar
keinen Parkplatz in der Nähe,
so die Grünen-Politikerin.
„Das gehen wir jetzt an.“ Die
Parkraumbewirtschaftung
führe zu einer gerechteren
Auslastung der Parkflächen
und einer deutlichen Entlastung
für Handwerker,
Schwerbehinderte und Anwohnende.
„Damit knüpfen
wir an die guten Erfahrungen
in Tempelhof und anderen
bereits bestehenden Gebieten
an.“ Ab sofort können Bewohner
sowie Gewerbetreibende
für die Zonen einen Parkausweis
beantragen. (red)
Tausch-
1
PRÄMIE 1
VESPA LEASING
Barbarossaplatz: Hier kostet Parken bald Geld.
Bild: IMAGO/Schöning
€
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Moped-Saison ist gestartet
Die neue Moped-Saison hat
am 1. März begonnen. Passend
zu den länger werdenden
Tagen und steigenden
Temperaturen beginnt nun
auch wieder der Fahrspaß
auf zwei Rädern. Halter von
Mopeds, Rollern und E-Scootern
benötigen nun eine
neue Versicherung und ein
schwarzes Kennzeichen.
Versichern lassen. Im vergangenen
Jahr waren die
Kennzeichen noch grün, im
kommenden Jahr sollen sie
blau sein. Vom 1. März 2023
bis zum 29. Februar 2024
aber gelten nun erst einmal
die schwarzen Kennzeichen.
Eben diese und die passende
Versicherung gibt es in den
ADAC-Geschäftsstellen in
Berlin und Brandenburg. Das
Beste: Das neue Kennzeichen
kann sofort mitgenommen
und noch am gleichen Tag
in die Moped-Saison gestartet
werden. Seit 2021 sind
Versicherungskennzeichen
übrigens auch in Form einer
Klebefolie zugelassen und
werden zunächst in einer
Testphase von drei Jahren erprobt
und dann evaluiert.
Dokument mitbringen.
Wer das Kennzeichen abholen
möchte, kann einfach
spontan bei einer ADAC-Geschäftsstelle
vorbeikommen
oder vorab einen Wunschtermin
buchen. Wichtig ist, die
gültige Betriebserlaubnis des
Fahrzeugs zum Termin mitzubringen.
(red)