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Programmheft Furor und Leichtigkeit

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<strong>Furor</strong> <strong>und</strong> <strong>Leichtigkeit</strong><br />

KAPmeets Sabine Meyer<br />

16. März 2023


DONNERSTAG | 16. MÄRZ 2023 | 20 UHR | NIKOLAISAAL<br />

3<br />

KAPmeets Sabine Meyer <strong>Furor</strong> <strong>und</strong> <strong>Leichtigkeit</strong><br />

Jörg Widmann (* 1973)<br />

„Con brio“ Konzertouvertüre für Kammerorchester<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)<br />

Konzert für Bassettklarinette <strong>und</strong> Orchester A-Dur KV 622<br />

Allegro<br />

Adagio<br />

Rondo. Allegro<br />

Pause<br />

Ludwig van Beethoven (1770–1827)<br />

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60<br />

Adagio – Allegro vivace<br />

Adagio<br />

Allegro molto e vivace – Trio. Un poco meno allegro<br />

Allegro ma non troppo<br />

Sabine Meyer Bassettklarinette<br />

Antonello Manacorda Dirigent<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

Nach dem Konzert im Foyer: Gespräch (inkl. Getränk) mit Sabine Meyer,<br />

Chefdirigent Antonello Manacorda <strong>und</strong> rbb-Moderatorin Anja Herzog.


4 KOMPONISTEN UND WERKE<br />

<strong>Furor</strong> <strong>und</strong> <strong>Leichtigkeit</strong><br />

Jörg Widmann<br />

„Con brio“ Konzertouvertüre<br />

für Kammerorchester<br />

Entstehung: 2008/2016<br />

Dauer: ca. 12 Minuten<br />

Besetzung: 2 Flöten (auch<br />

Piccolo), 2 Oboen,<br />

2 Klarinetten, 2 Fagotte,<br />

2 Hörner, 2 Trompeten,<br />

Pauken, Streicher<br />

Nach einem wie Jörg Widmann (*1973) kann man heutzutage<br />

länger suchen. Als dirigierender <strong>und</strong> komponierender<br />

Klarinettist – je nach Anlass auch in anderer Reihenfolge –<br />

repräsentiert Widmann einen modernen Musiker-Typus<br />

jenseits der in Barock <strong>und</strong> Klassik tonangebenden Streich<strong>und</strong><br />

Tasteninstrumente. Bei dem gebürtigen Münchner geht<br />

nach eigener Aussage alles von der Klarinette aus, sogar das<br />

Komponieren. Zu seinen Lehrern gehörten so bekannte<br />

Komponisten der Neuen Musik wie Hans Werner Henze <strong>und</strong><br />

Wolfgang Rihm. Den eigenen Maßstäben genügten jedoch<br />

erst die ab 1993 geschaffenen Werke, darunter die extravagante<br />

Fantasie für Klarinette solo. Nicht nur als Klarinettist,<br />

auch als Komponist gründet Widmann im<br />

klassisch-romantischen Repertoire, selbst dann, wenn er es<br />

weit hinter sich zu lassen scheint, wie in der experimentellen<br />

„Hallstudie“ für Klavier (2003). Die Bedeutung der musikalischen<br />

Überlieferung steht für Widmann außer Frage:<br />

„Selbst wenn ich so tue, als ob mich gegen eine Tradition<br />

wehre, setze ich mich schon damit auseinander. Wir kommen<br />

alle irgendwo her.“ Viele seiner Werke sind geprägt von<br />

einer ebenso intensiven wie offensiven Auseinandersetzung<br />

mit musikalischen Vorläufern wie Ludwig van Beethoven,<br />

Franz Schubert <strong>und</strong> Robert Schumann. Während etwa Widmanns<br />

präzis delirante „Fieberfantasie“ für Klavier,<br />

Streichquartett <strong>und</strong> Klarinette (1999) Reminiszenzen an<br />

Robert Schumann enthält, bildet die Orchesterouvertüre<br />

„Con brio“ die Essenz von Widmanns Studien der Beethoven-<br />

Sinfonien ab.<br />

Die im Jahr 2008 vom Bayrischen R<strong>und</strong>funk-Symphonieorchester<br />

uraufgeführte Ouvertüre entstand auf Anregung<br />

des Dirigenten Mariss Jansons, der explizit einen Bezug zu<br />

Beethovens 7. <strong>und</strong> 8. Sinfonie gewünscht hatte. Bereits der<br />

Titel deutet auf den Großmeister hin, dessen 250. Geburtstag<br />

im Jahr 2020 in aller Welt begangen wurde. Con brio (lebhaft,<br />

feurig, strahlend) ist eine musikalische Vortragsanweisung,


KOMPONISTEN UND WERKE<br />

5<br />

die von Beethoven sehr häufig gebraucht wurde. Die instrumentale<br />

Besetzung mit doppelten Holzbläsern, wenig Blechbläsern<br />

sowie Streichern <strong>und</strong> Pauke entspricht derjenigen in<br />

der 7. <strong>und</strong> 8. Sinfonie. Indessen zitiert Widmann kein einzelnes<br />

Motiv aus diesen Werken, sondern knüpft an spezifische<br />

Bewegungstypen an, die er in seine Klangsprache übersetzt.<br />

„Dabei bewegt er sich mit anscheinend seiltänzerischer<br />

Sicherheit zwischen zitatähnlichen Anspielungen einerseits<br />

<strong>und</strong> ganz neuzeitlichen Antworten auf Vertrautes, die er mit<br />

teils witzigen, teils auch schroffen Gegensätzen würzt“<br />

(S. Bruhn). Nach eigenen Angaben stellte Widmann sich der<br />

Aufgabe, den Beethoven’schen <strong>Furor</strong>, das rhythmische<br />

Drängen, den typischen Temporausch erfinderisch zu transformieren.<br />

Entstanden ist ein rasantes Stück mit kuriosen<br />

Effekten, frappanten Akzenten <strong>und</strong> Klangfragmenten, das<br />

mit „grimmigen Scherzo-Elementen“ gespickt <strong>und</strong> obendrein<br />

ein verkapptes Schlagzeugkonzert ist. Denn der<br />

Schlagzeuger ist dabei der wahre Held – hätte Beethoven<br />

heute gelebt, wäre aus ihm womöglich ein Schlagzeuger geworden.<br />

Über den Klang der Klarinette: „Der Charakter desselben ist: in Liebe zerflossenes Gefühl<br />

– so ganz der Ton des empfindsamen Herzens … der Ton ist so süß, so hinschmachtend;<br />

<strong>und</strong> wer die Mitteltinten darauf auszudrücken vermag, der darf sich seines Siegs über die<br />

Herzen gewiss sein.“<br />

Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791)<br />

Schon in jungen Jahren erlag Wolfgang Amadeus Mozart<br />

dem Klang der Klarinette: „Ach wenn wir nur auch Clarinette<br />

hätten! Sie glauben nicht, was eine Sinfonie mit Flöten,<br />

Oboen <strong>und</strong> Clarinetten für einen herrlichen Effect macht“,<br />

schrieb der Zwei<strong>und</strong>zwanzigjährige im Dezember 1778<br />

an seinen Vater, nachdem er die berühmte Mannheimer<br />

Hofkapelle gehört hatte. Gleich nach seinem dortigen Aufenthalt<br />

komponierte er seine erste Sinfonie mit Klarinetten<br />

(Nr. 31, KV 297), eine der ersten überhaupt, in der Klarinetten<br />

erklangen, für das anspruchsvolle Publikum in Paris. Doch<br />

es sollten noch einige Jahre vergehen, bevor Mozart seine<br />

Wolfgang Amadeus<br />

Mozart<br />

Konzert für Bassettklarinette<br />

<strong>und</strong> Orchester A-Dur KV 622<br />

Entstehung: 1791<br />

Dauer: ca. 28 Minuten<br />

Besetzung:<br />

Bassettklarinette solo,<br />

2 Flöten, 2 Fagotte,<br />

2 Hörner, Streicher


6 KOMPONISTEN UND WERKE<br />

Anton Stadler, Schattenriss.<br />

Staatsbibliothek zu Berlin<br />

Preußischer Kulturbesitz.<br />

wenigen, aber umso bedeutenderen Solowerke für Klarinette<br />

komponierte. Dabei gab die Fre<strong>und</strong>schaft mit dem Klarinettisten<br />

Anton Stadler der alten Vorliebe neuen Anstoß. Als<br />

meisterlicher Virtuose war Stadler, der ab 1887 als Erster Klarinettist<br />

in der Kaiserlichen Hofkapelle in Wien angestellt war,<br />

europaweit berühmt. Wie Mozart war Stadler Mitglied einer<br />

Wiener Freimaurerloge <strong>und</strong> beide wurden darüber hinaus<br />

enge Fre<strong>und</strong>e. Stadler, das Ribisel (Johannisbeere) oder Ribisel-Gesicht,<br />

wie ihn Mozart in seinen Briefen an Constanze familiär<br />

karikierte, begleitete Mozart auf einigen Reisen in<br />

seinen letzten Lebensjahren. Sie reisten nach Frankfurt/Main<br />

zur Krönung von Kaiser Leopold <strong>und</strong> auf der letzten Reise<br />

nach Prag zur Uraufführung von „La Clemenza di Tito“ am<br />

30. September 1791 drei Monate vor Mozarts Ableben. In dieser<br />

Oper hatte Mozart für Stadler zwei Arien mit obligater Klarinette<br />

bzw. Bassetthorn komponiert.<br />

Auf seiner eigens für ihn gebauten Bassettklarinette<br />

kreierte Stadler neue Klangsensationen bis hinunter<br />

zum tiefen C. Obwohl Stadlers leider nicht erhaltenes<br />

Instrument bereits vier Töne tiefer reichte als<br />

die damals üblichen, war es mit seinen nur fünf<br />

Klappen für heutige Begriffe noch recht primitiv.<br />

Umso erstaunlicher muten daher manch virtuose<br />

Stellen an, die selbst diesen Meistermusiker erschreckt<br />

haben sollen. In einer bekannten Anekdote<br />

heißt es, dass Stadler einmal Mozart um die Änderung<br />

einer besonders schwierigen Passage gebeten<br />

habe. Das wurde ihm jedoch abgeschlagen mit der<br />

Begründung, dass die Töne nun einmal in der Klarinette<br />

drin wären <strong>und</strong> es schließlich die Sache des<br />

Spielers sei, diese auch hervorzubringen.<br />

Programmzettel eines Konzerts<br />

von Anton Stadler im März 1794<br />

in Riga mit einer Skizze seiner<br />

Bassettklarinette.<br />

Es liegt eine gewisse Ironie in dem Umstand, dass<br />

Mozarts Klarinettenkonzert KV 622, heutzutage<br />

wohl das bekannteste Werk seiner Art, ursprünglich<br />

nicht für das Instrument geschrieben wurde, auf<br />

dem es Weltruhm erlangte, sondern für die Bassettklarinette.<br />

Aufsehenerregender erscheint indessen, dass das<br />

Werk nur sieben Wochen vor Mozarts frühem Tod im Alter<br />

von nur 35 Jahren am 5. Dezember 1791 geschrieben wurde.


KOMPONISTEN UND WERKE<br />

7<br />

Manch ein Zuhörer meinte daher, es wäre von einer Aura des<br />

Abschieds, von endzeitlicher Stimmung geprägt. Doch die<br />

Umstände seiner Entstehung deuten nicht darauf hin. Erst<br />

kurz zuvor, am 30. September 1791 war Mozarts „Zauberflöte“<br />

erfolgreich in Wien aufgeführt worden.<br />

Mozarts Klarinettenkonzert – ein Konzert für Bassettklarinette<br />

Wolfgang Amadeus Mozart schrieb sein Klarinettenkonzert A-Dur KV 622 ursprünglich<br />

für ein als „Bassettklarinette“ bezeichnetes Instrument. Zwar ist das Manuskript Mozarts<br />

verschollen, doch gelang es der Musikforschung vor ca. 20 Jahren anhand von Dokumenten<br />

aus Mozarts Zeit, das Konzert in seiner ursprünglichen Form zu rekonstruieren.<br />

Eine Bassettklarinette vereinigt den in der Tiefe erweiterten Tonumfang des gegen 1780<br />

erf<strong>und</strong>enen Bassetthorns mit der Tonhöhe der schon gegen 1700 entwickelten normalen<br />

Klarinette. Mozarts Fre<strong>und</strong> <strong>und</strong> Logenbruder Anton Stadler, für den dieses Konzert geschrieben<br />

wurde, war zusammen mit den führenden Instrumentenmachern seiner Zeit<br />

an der Entwicklung der Bassettklarinette beteiligt. Da der gegenüber der Klarinette<br />

erweiterte Tonumfang eine komplizierte Grifftechnik verlangt, konnte sich das neue<br />

Instrument jedoch nicht durchsetzen <strong>und</strong> geriet schnell wieder in Vergessenheit. In den<br />

ersten Drucken erschien Mozarts Klarinettenkonzert dann auch gegen 1800 schon in einer<br />

Bearbeitung für normale Klarinette, in der es seither fast ausschließlich gespielt wurde.<br />

In dieser Bearbeitung mussten weite Teile des Werkes geändert <strong>und</strong> um eine Oktave<br />

versetzt werden, wodurch Charakter <strong>und</strong> Struktur des Konzertes empfindlich gestört<br />

wurden. Daher ist es begrüßenswert, dass vor einigen Jahren sowohl die ursprüngliche<br />

Fassung des Konzertes rekonstruiert wurde, als sich auch Instrumentenbauer fanden, die<br />

erneut Bassettklarinetten herstellten.<br />

Reiner Wehle<br />

Mehr als die anderen Solo-Konzerte besitzt das Konzert<br />

KV 622 eine besondere Affinität zur Oper als erzählerische<br />

Darstellung menschlicher Begegnung <strong>und</strong> innerer Bewegung.<br />

„Beide Sphären zeigen Mozarts Genie als Charakterporträtist,<br />

in beiden Fällen gibt es unglaubliche melodische<br />

Erfindungen, eine fließende, rhythmische Sprache <strong>und</strong> ein<br />

üppiges Orchestergefüge“ (H. C. Robbins Landon). Bereits in<br />

dem mit einer langen Orchesterexposition beginnenden<br />

Allegro des ersten Satzes verzichtet Mozart zugunsten der<br />

Melodie weitgehend auf dualistische Kontraste. So wird


8 KOMPONISTEN UND WERKE<br />

dieser Satz von einem einzigen, vielfach variierten Thema<br />

bestimmt, was trotz klarer Gliederung einzelner Perioden<br />

den Eindruck eines unendlichen Fließens erzeugt. Das<br />

Orchester ist mit Streichern <strong>und</strong> je zwei Flöten, Fagotten <strong>und</strong><br />

Hörnern besetzt, doch ohne Oboen. Erst nach einer langen,<br />

strahlenden Einleitung setzt im 57. Takt die Bassettklarinette<br />

mit dem Thema ein. Bereits bei ihrem zweiten Soloeinsatz<br />

erhält sie eine dunkle Klangfarbe, da nun die Tonart nach<br />

c-Moll umschwenkt. Der Tonumfang des Instruments reicht<br />

in dem Werk über gut drei Oktaven; das wird besonders im<br />

ersten Satz mit großen Sprüngen betont. Doch abgesehen<br />

von diesen kleinen Extravaganzen besitzt dieser Satz, wie<br />

auch die beiden anderen, eine klare, transparente Struktur,<br />

welche die Klangfarben aller Instrumente deutlich, aber<br />

nicht aufdringlich hervortreten lässt. Besonders schön<br />

umspielen die ersten <strong>und</strong> zweiten Violinen einander. Die<br />

wenigen Triller <strong>und</strong> Verzierungen wirken wie eine Reminiszenz<br />

an den jungen Mozart, der ja noch in der Blütezeit des<br />

Rokoko zu komponieren begann.<br />

Das Primat der Melodie beherrscht auch den zweiten Satz,<br />

ein inniges, wehmütiges Adagio in D-Dur im 3/4-Takt in<br />

dreiteiliger Liedform, das gemeinsam von Orchester <strong>und</strong><br />

Soloinstrument mit einem acht Takte langen, schlichten<br />

Thema ein bisschen feierlich im piano eröffnet wird.<br />

Anschließend wird der Klang immer schwelgerischer, wenn<br />

das Thema vom Orchester wiederholt wird. Bei den folgenden<br />

Soli der Bassettklarinette setzen die Streicher kleine,<br />

tupfende Begleitungen. Im Verlauf treten auch die Violoncelli<br />

solistisch hervor, während die Kontrabässe punktuell<br />

schweigen müssen. Nach einem kurzen dramatischen Höhepunkt<br />

erklingt die Anfangsmelodie erneut – so als wollte sich<br />

die Musik voll tröstender Zuversicht ihrer selbst besinnen.<br />

Der dritte Satz Allegro steht in freier Rondoform im tänzerischen<br />

6/8-Takt <strong>und</strong> bringt die lustigen, leichtfertigen <strong>und</strong><br />

brillanten Seiten des Soloinstruments zur Geltung. Nach der<br />

ersten Wiederholung des Couplets, im Mittelteil, erfolgt eine<br />

interessante Modulation nach fis-Moll, die aber schnell<br />

wieder zurückgenommen wird. Langsam aber unaufhörlich<br />

wird der Schwung gesteigert bis das Stück in schwereloser


KOMPONISTEN UND WERKE<br />

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Heiterkeit endet. Wollte man die tiefgründige Schwerelosigkeit<br />

<strong>und</strong> überirdische Schönheit dieses Werks in Worte<br />

fassen, so könnte einem wohl eine Erzählung von Liebe einfallen<br />

– so recht passend zu dem Bonmot aus Mozarts<br />

Stammbuch von Emilian Gottfried Edler von Jacquin: „Liebe!<br />

Liebe! Liebe! ist die Seele des Genies“ (Wien, 11. April 1787).<br />

Ludwig van Beethovens Vierte Sinfonie B-Dur op. 60 entstand<br />

im Herbst 1806 zu einer Zeit, als der Komponist in<br />

einer Art Schaffensrausch gleich eine stattliche Reihe von<br />

Meisterwerken schuf. Zwischen denen – der Oper „Fidelio“,<br />

dem Vierten Klavierkonzert, den avantgardistischen Streichquartetten<br />

für Fürst Razumowsky, dem Violinkonzert <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt den beiden Giganten, der Dritten <strong>und</strong> Fünften<br />

Sinfonie – versank die Vierte fast im Verlauf der Rezeptionsgeschichte.<br />

Robert Schumann bew<strong>und</strong>erte sie als „griechisch<br />

schlanke Maid zwischen Nordland-Riesen“ <strong>und</strong> beschrieb<br />

somit die „klassisch“ ausgewogenen Strukturen bei gleichzeitigem<br />

Verzicht auf heroische Überwältigungsgebärden.<br />

Der französische Komponist Hector Berlioz betrachtete sie<br />

als eine Rückkehr zu einer früheren Klangwelt: „Hier gibt<br />

Beethoven Ode <strong>und</strong> Elegie völlig auf, um zu dem weniger erhabenen<br />

<strong>und</strong> weniger düsteren, aber nicht weniger schwierigen<br />

Stil der Zweiten Symphonie zurückzukehren. Der<br />

allgemeine Charakter dieser Partitur ist entweder lebhaft,<br />

wach <strong>und</strong> fröhlich oder von einer himmlischen Süße.“<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60<br />

Entstehung: 1806<br />

Dauer: ca. 34 Minuten<br />

Besetzung: Flöte, 2 Oboen,<br />

2 Klarinetten, 2 Fagotte,<br />

2 Hörner, 2 Trompeten,<br />

Pauken, Streicher<br />

Leichtgewichtig ist die Vierte Sinfonie keineswegs, wie sich<br />

bereits am mysteriös verschleierten Beginn mit tastenden<br />

tonalen Nuancen zeigt, der den Zuhörer gleichsam in eine<br />

andere Welt eintreten lässt. Nach einer prägnanten Passage<br />

der Pauken <strong>und</strong> Trompeten im fortissimo beginnt der<br />

Allegro-Satz, um sich in klassischer Sonatenhauptsatz-Bauweise,<br />

wenn auch mit einigen Überraschungseffekten <strong>und</strong><br />

Klangexperimenten, zu entwickeln. Insbesondere die Akzente<br />

der Pauke weisen immer wieder auf die stark treibende<br />

Rhythmik hin, die sich im letzten Satz zu quasi obsessiver<br />

Perpetuum-Mobile-Motorik steigert. Auch der expressive


10 KOMPONISTEN UND WERKE<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60,<br />

Autograph, Beginn des 1. Satzes.<br />

Staatsbibliothek zu Berlin<br />

Preußischer Kulturbesitz.<br />

zweite Satz mit offenk<strong>und</strong>iger Reminiszenz an Haydns<br />

Sinfonik offenbart spannungsreiche Dualismen zwischen<br />

lyrisch fließender Melodik <strong>und</strong> einem düster grollenden<br />

Paukenmotiv, das nach einer donnernden Klimax im Mittelteil<br />

quasi vom lieblichen Gesang der Violinen <strong>und</strong> den zarten<br />

Tupfern der Holzbläser beruhigt wird. Der dritte Satz lässt<br />

das üblicherweise hier stehende Menuett weit hinter sich<br />

<strong>und</strong> erweist sich als übermütiges Scherzo mit borstigen<br />

rhythmischen Akzenten <strong>und</strong> einer fünfteiligen Struktur, in<br />

der das wohlige Trio gleich zweimal auftaucht. Im Finale wird<br />

die zu Gr<strong>und</strong>e liegende Ambivalenz nochmals gesteigert,<br />

wenn die melodischen Ansätze permanent von heftigen<br />

Trommelwirbeln unterbrochen werden, dabei angetrieben<br />

von der rasanten Drehfigur in den Streichern, bis die ungestüme,<br />

manchmal überraschend stockende Verfolgungsjagd<br />

schließlich mit vier kurzen Tutti-Schlägen endet – hier erweist<br />

sich Beethoven einmal mehr als energetischer Percussionist.<br />

Dr. Babette Kaiserkern


12 KAP KREUZWORTRÄTSEL<br />

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KAP KREUZWORTRÄTSEL<br />

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Das Lösungswort können Sie bis zum 22. März per Mail an<br />

info@kammerakademie-potsdam.de oder per Post an<br />

Kammerakademie Potsdam gGmbH, Wilhelm-Staab-Str. 11, 14467 Potsdam schicken.<br />

Gewinn: 5x2 Tickets für das nächste KAPmeets-Konzert am 2. April 2023<br />

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Jeder Konzertbesuch ist einer, aber im Speziellen hier möglich,<br />

wenn alles richtig gelöst wurde<br />

Dieses Instrument spielt eine zentrale Rolle an diesem Konzertabend<br />

Beiname eines berühmten Sachsen <strong>und</strong> gleich zweimal bei der KAP dabei<br />

Gut sichtbares, sehr großes Instrument, dem sogar ein Theaterstück gewidmet ist<br />

KAP-Musikerin <strong>und</strong> Namensvetterin eines bekannten Übersetzers ins Japanische<br />

In diesem Konzert haben sowohl Antonello Manacorda als auch Sabine Meyer keinen,<br />

die Musiker*innen aber schon<br />

Musiker im Konzert heute Abend, nicht schwarz oder weiß<br />

Es gibt sie häufig, in Politik, Bankenwesen, Schule <strong>und</strong> natürlich in der Musik<br />

Häufige Ton-Kunst, wenn nur die Hälfte ins Englische übersetzt wird<br />

Im Kozertsaal z. B. sind Sie es, auf der Wilhelm-Staab-Straße jedoch nicht<br />

Angehängtes<br />

Brauchen die Musiker*innen meist auf Reisen<br />

Komposition mit nicht nur musikalischem Inhalt, im heutigen Programm nicht vertreten<br />

Ort u. a. für Aufführungen sowie Händels Geburtsstadt<br />

Bezeichnung für „Werk“ <strong>und</strong> für einen Preis, den die KAP 2022 erhalten hat<br />

Mehrere Töne gleichzeitig, aber keine Kakophonie<br />

Ton einer Kreuztonart oder sommerliche Erfrischung<br />

Bezeichnet ein unbekanntes, nicht genau bestimmbares Subjekt,<br />

eine b-Tonart <strong>und</strong> ist Titel eines Horrorfilms<br />

Alle Antworten sind von links nach rechts bzw. von oben nach unten einzutragen.


14 KÜNSTLER*INNEN<br />

Sabine Meyer<br />

Bassettklarinette<br />

Sabine Meyer gehört zu den renommiertesten Solist*innen<br />

überhaupt. Ihr ist es zu verdanken, dass die Klarinette, oft<br />

als Soloinstrument unterschätzt, das Konzertpodium zurückerobert<br />

hat. In Crailsheim geboren, schlug sie nach ihren<br />

Studien in Stuttgart bei Otto Hermann <strong>und</strong> in Hannover bei<br />

Hans Deinzer zunächst eine Orchesterlaufbahn ein <strong>und</strong><br />

wurde Mitglied des Symphonieorchesters des Bayerischen<br />

R<strong>und</strong>funks. Es folgte ein Engagement als Solo-Klarinettistin<br />

bei den Berliner Philharmonikern. Im Laufe ihrer mehr als<br />

30-jährigen Karriere als Solistin führten sie ungezählte Konzerte<br />

in alle Musikzentren Europas sowie nach Brasilien, Israel,<br />

Kanada, China, Australien, Japan <strong>und</strong> in die USA.<br />

Sabine Meyer feierte weltweit Erfolge als Solistin bei mehr<br />

als dreih<strong>und</strong>ert Orchestern, u. a. bei den Wiener Philharmonikern,<br />

beim Chicago Symphony Orchestra, London Philharmonic<br />

Orchestra, den Berliner Philharmonikern, den<br />

Radio-Sinfonieorchestern in Wien, Basel, Prag. Ihre besondere<br />

Zuneigung gehört der Kammermusik. In vielfältigen<br />

Zusammensetzungen musiziert sie mit Künstler*innen wie<br />

Christiane Karg, Martin Helmchen, Antje Weithaas, Bertrand<br />

Chamayou <strong>und</strong> dem Armida Quartett. Auch in der Saison<br />

2022/23 wird Sabine Meyer auf bedeutenden Bühnen zu<br />

hören sein. Etwa im Trio mit Fatma Said <strong>und</strong> Malcolm Martineau<br />

im Konzerthaus Berlin, auf einer Deutschland-Tour<br />

mit dem Alliage Quintett, auf Tour mit der Kammerakademie<br />

Potsdam sowie bei Konzerten mit dem Navarra Symphony.<br />

Sabine Meyer setzt sich für zeitgenössische Musik ein – so<br />

wurden ihr u. a. Werke von Jean Françaix, Harald Genzmer,<br />

Toshio Hosokawa, Aribert Reimann <strong>und</strong> Peter Eötvös gewidmet.<br />

Sie hat zahlreiche Einspielungen bei EMI Classics (Warner<br />

Classics) gemacht sowie Aufnahmen für die Deutsche<br />

Grammophon, Sony <strong>und</strong> CAvi-music. Zuletzt erschien bei<br />

Sony ein Trioprogramm mit Nils Mönkemeyer <strong>und</strong> William<br />

Youn sowie „Fantasia“ mit dem Alliage Quintett. Neben der<br />

achtmaligen Auszeichnung mit dem ECHO KLASSIK ist<br />

Sabine Meyer Trägerin des B<strong>und</strong>esverdienstkreuzes, des<br />

„Brahms Preises“, des „Praetorius Musikpreises Niedersachsen“;<br />

sie ist Mitglied der Akademie der Künste Hamburg<br />

<strong>und</strong> bekam den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“<br />

verliehen.


16 KÜNSTLER*INNEN<br />

Antonello Manacorda<br />

Dirigent<br />

Ein Italiener mit starker Affinität zum deutschen Repertoire. Ein<br />

„Melodiker von Natur“ (Der Tagesspiegel), der die Detailfreude<br />

der stilistisch informierten Interpretationspraxis überzeugend<br />

auf den großen Apparat zu übertragen versteht. Antonello<br />

Manacordas Vielseitigkeit als Dirigent liegt in der Fülle seiner<br />

musikalischen <strong>und</strong> kulturellen Prägungen begründet: In Turin<br />

in eine italienisch-französische Familie hineingeboren, in Amsterdam<br />

ausgebildet <strong>und</strong> seit vielen Jahren in Berlin zu Hause,<br />

war Manacorda Gründungsmitglied <strong>und</strong> langjähriger Konzertmeister<br />

des von Claudio Abbado ins Leben gerufenen Mahler<br />

Chamber Orchestras, bevor er bei dem legendären finnischen<br />

Lehrer Jorma Panula ein Dirigierstudium absolvierte. Heute ist<br />

Antonello Manacorda in Opernproduktionen an den bedeutendsten<br />

Opernhäusern der Welt ebenso häufig zu erleben wie am<br />

Pult führender Sinfonieorchester. Mittelpunkt seines Schaffens<br />

ist die Kammerakademie Potsdam, der er seit 2010 als Künstlerischer<br />

Leiter vorsteht <strong>und</strong> mit der er eine Reihe von preisgekrönten<br />

Aufnahmen vorgelegt hat.<br />

In der Saison 2022/23 führen Antonello Manacorda Opernproduktionen<br />

an die Opéra national de Paris (Die Zauberflöte),<br />

an die Staatsoper Berlin (Jenůfa), die Wiener Staatsoper (Don<br />

Giovanni <strong>und</strong> Madame Butterfly) sowie an die Semperoper<br />

Dresden (Der Freischütz). Im Bereich der Symphonik ist<br />

Antonello Manacorda in der Saison 2022/23 als Gastdirigent<br />

u. a. beim R<strong>und</strong>funk-Sinfonieorchester Berlin, den Bamberger<br />

Symphonikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di<br />

Santa Cecilia, dem Symphonieorchester des Bayerischen<br />

R<strong>und</strong>funks, den Wiener Symphonikern sowie dem Orquesta<br />

Sinfónica de Galicia zu erleben.<br />

In den vergangenen Spielzeiten konnte Antonello Manacorda<br />

u. a. mit Debüts bei den Berliner Philharmonikern, der Sächsischen<br />

Staatskapelle Dresden <strong>und</strong> dem Royal Stockholm<br />

Philharmonic Orchestra sowie mit seinem Debüt an der Metropolitan<br />

Opera in New York (Le nozze di Figaro) <strong>und</strong> einer<br />

Neuproduktion Dmitri Tcherniakovs von Der Freischütz an der<br />

Bayerischen Staatsoper Erfolge feiern. Mit der Kammerakademie<br />

Potsdam hat Antonello Manacorda für Sony einen<br />

Mendelssohn-Zyklus sowie einen Schubert-Zyklus eingespielt.<br />

Beim ECHO Klassik 2015 erhielt die KAP dafür den Preis in der<br />

Kategorie Ensemble des Jahres.


Violine<br />

Suyeon Kang, Konzertmeisterin<br />

Christiane Plath, Stimmführerin<br />

Julita Forck<br />

Teresa Maria Haase<br />

Michiko Iiyoshi<br />

Thomas Kretschmer<br />

Matthias Leupold<br />

Renate Loock<br />

Kristina Lung<br />

Clara Mesplé<br />

Laura Rajanen<br />

Muhammedjan Sharipov<br />

Isabel Stegner<br />

Roman Tulchynsky<br />

Viola<br />

Christoph Starke, Stimmführer<br />

Jennifer Anschel, Stimmführerin<br />

Ralph Günthner<br />

Alexina Hawkins<br />

Dorian Wetzel<br />

Violoncello<br />

Jan-Peter Kuschel, Stimmführer<br />

Damian Klein<br />

Oliwia Meiser<br />

Alma-Sophie Starke<br />

Kontrabass<br />

Michael Neumann, Stimmführer<br />

Anne Hofmann, Stimmführerin<br />

Johannes Ragg<br />

DIE KAMMERAKADEMIE POTSDAM<br />

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zeichnet sich die Kammerakademie Potsdam (KAP) durch<br />

elektrisierende Musikerlebnisse, vielfältige Programme <strong>und</strong> den unbedingten Willen für<br />

allerhöchste künstlerische Qualität aus. Mit großer Leidenschaft <strong>und</strong> unbändiger Neugier<br />

bewegt sich das Orchester der Landeshauptstadt <strong>und</strong> Hausorchester des Nikolaisaals durch<br />

vier Jahrh<strong>und</strong>erte Musikgeschichte <strong>und</strong> erspielte sich einen Ruf weit über die Stadt- <strong>und</strong><br />

Landesgrenzen hinaus. Verschiedene Konzertreihen für alle Altersgruppen in Potsdam <strong>und</strong><br />

Brandenburg, Gastspiele in den großen Konzertsälen Deutschlands <strong>und</strong> Europas, preisgekrönte<br />

CD-Aufnahmen <strong>und</strong> die 2018 gegründete erste Orchesterakademie Brandenburgs<br />

zeugen vom Erfolg <strong>und</strong> Innovationsgeist des Orchesters. Seit der Saison 2010.11 ist Antonello<br />

Manacorda Chefdirigent <strong>und</strong> Künstlerischer Leiter der KAP. Er folgte auf Michael Sanderling,<br />

Andrea Marcon <strong>und</strong> Sergio Azzolini.<br />

In der Saison 22.23 begrüßt die KAP viele international gefeierte Solistinnen <strong>und</strong> Solisten,<br />

darunter Sabine Meyer, Julia Fischer, Jan Lisiecki, Piotr Anderszewski, Antoine Tamestit <strong>und</strong><br />

Pierre-Laurent Aimard. Am Pult stehen neben Antonello Manacorda gefragte Gastdirigent*innen<br />

wie Bernard Labadie, Michael Sanderling, Trevor Pinnock <strong>und</strong> Holly Hyun<br />

Choe. Darüber hinaus freut sich die KAP auf die Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor


Flöte<br />

Bettina Lange<br />

Avner Geiger<br />

Klarinette<br />

Markus Krusche<br />

Florentine Simpfendörfer<br />

Horn<br />

Aaron Seidenberg<br />

Daniel Dubrovsky<br />

Oboe<br />

Jan Böttcher<br />

Birgit Zemlicka-Holthaus<br />

Fagott<br />

Christoph Knitt<br />

Florian Bensch<br />

Trompete<br />

Nathan Plante<br />

Julie Bonde<br />

Pauke<br />

Philipp Höller<br />

sowie dem tschechischen Dirigenten <strong>und</strong> Cembalisten Václav Luks, der für drei Saisons als<br />

Künstlerischer Partner der KAP die Sanssouci-Konzerte kuratieren <strong>und</strong> gestalten wird <strong>und</strong><br />

in der Saison 22.23 Artist in Residence ist.<br />

Nach der erfolgreichen Rückkehr ins Schlosstheater im Jahr 2021 war die Potsdamer<br />

Winteroper auch in dieser Saison wieder im Neuen Palais zu erleben. In einer Inszenierung<br />

von Adriana Altaras leitete der Dirigent Attilio Cremonesi, ein anerkannter Spezialist für<br />

Barockmusik, Domenico Cimarosas „Il matrimonio segreto“ („Die heimliche Ehe“), eine<br />

Opera buffa in zwei Akten.<br />

Als Kulturbotschafterin Potsdams <strong>und</strong> Brandenburgs ist die KAP in großen Konzerthäusern<br />

<strong>und</strong> bei bekannten Festivals zu Gast, unter anderem in der Elbphilharmonie Hamburg, der Kölner<br />

Philharmonie, der Tonhalle Düsseldorf <strong>und</strong> im Konzerthaus sowie im Boulez Saal Berlin.<br />

Eine Kammermusikreihe im Potsdamer Palais Lichtenau, die Konzertreihe KAPmodern <strong>und</strong><br />

die neue Treffpunkt-Reihe KAPmeets sowie langjährige erfolgreiche Kooperationen, unter<br />

anderem mit dem Museum Barberini <strong>und</strong> der Stadt- <strong>und</strong> Landesbibliothek Potsdam, vervollständigen<br />

das abwechslungsreiche Konzertangebot des aus 35 Musikerinnen <strong>und</strong> Musikern<br />

bestehenden Klangkörpers in freier Trägerschaft.


22<br />

IMPRESSUM<br />

KONZERTHINWEISE<br />

Veranstalter<br />

Kammerakademie Potsdam gGmbH<br />

Geschäftsführung:<br />

Alexander Hollensteiner<br />

Wilhelm-Staab-Str. 11<br />

14467 Potsdam<br />

Tel. 0331/23 70 527<br />

Fax 0331/23 70 130<br />

info@kammerakademie-potsdam.de<br />

www.kammerakademie-potsdam.de<br />

www.facebook.com/kammerakademie<br />

So 26.03.2023, 19 Uhr, Friedenskirche<br />

Sanssouci-Konzert Lobgesang<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy „Christus“<br />

Fanny Hensel „Lobgesang“<br />

Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068,<br />

Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy „Denn er hat seinen Engeln befohlen“<br />

Der 42. Psalm „Wie der Hirsch schreit“ op. 42<br />

Justin Doyle Dirigent RIAS Kammerchor<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

Redaktion: Carolin Stein<br />

Gestaltung: Bauersfeld GD<br />

Urheber, die nicht erreicht werden<br />

konnten, werden zwecks nachträglicher<br />

Rechtsabgeltung um<br />

Nachricht gebeten.<br />

Die Kammerakademie Potsdam<br />

wird gefördert durch die<br />

Landeshauptstadt Potsdam,<br />

Fachbereich Kultur <strong>und</strong> Museum<br />

sowie das Ministerium für<br />

Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />

Kultur des Landes Brandenburg.<br />

So 02.04.2023, 18 Uhr, Nikolaisaal<br />

KAPmeets Antoine Tamestit<br />

Persönlich<br />

Johann Sebastian Bach Kontrapunkte 1–4 aus „Die Kunst der Fuge“ BWV 1080<br />

Alfred Schnittke „Monolog“ für Viola <strong>und</strong> Streicher<br />

Georg Philipp Telemann Konzert für Viola, Streicher <strong>und</strong> Basso continuo<br />

G-Dur TWV 51:G9<br />

Dmitri Schostakowitsch Kammersinfonie op. 110a<br />

Antoine Tamestit Viola <strong>und</strong> Leitung Kammerakademie Potsdam<br />

Sa 22.04.2023, 19.30 Uhr, Nikolaisaal<br />

Sinfoniekonzert Phantasie<br />

Mikhail Glinka „Kamarinskaya“<br />

Dmitri Schostakowitsch Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107<br />

Jelena Firsowa Intermezzo, Auftragswerk der Kammerakademie Potsdam,<br />

Uraufführung<br />

Robert Schumann Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120<br />

Marie-Elisabeth Hecker Violoncello Holly Hyun Choe Dirigentin<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

Fotos:<br />

Sabine Meyer (scholzshootspeople)<br />

Antonello Manacorda (Nikolaj L<strong>und</strong>)<br />

Orchester (Beate Wätzel)<br />

Foto-, Video- <strong>und</strong> Tonaufzeichnungen<br />

sind während<br />

der Veranstaltungen der<br />

Kammerakademie Potsdam<br />

nicht gestattet.<br />

Karten: Ticket-Galerie<br />

Nikolaisaal Potsdam<br />

Tel. 0331 28 888 28,<br />

www.kammerakademie-potsdam.de<br />

QUELLEN<br />

• Berlioz, Hector: Étude critique des symphonies de Beethoven. In ders.:<br />

À travers chants. Paris 1862.<br />

• Bruhn, Siglind: Die Musik von Jörg Widmann. Waldkirch 2013.<br />

• Caeyers, Jan: Beethoven, der einsame Revolutionär. München 2012.<br />

• Jungheinrich, Hans-Klaus (Hg.): Spuren. Der Komponist Jörg Widmann. Mainz 2013.<br />

• Robbins Landon, Harold: 1791. Mozart’s Last Year. New York 1988.<br />

• Ders.: The Mozart Essays, London 1995.

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