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Vielfalt und Verantwortung - die ÖBV

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Das Magazin der Österreichischen Beamtenversicherung<br />

<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Verantwortung</strong><br />

im Öffentlichen Dienst<br />

<strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />

Die nachhaltig orientierte<br />

Geschäftspolitik hat sich auch 2011<br />

bewährt. Seite 10<br />

Im Gespräch<br />

<strong>ÖBV</strong> Interview mit Gottfried Winkler<br />

<strong>und</strong> Roman Hebenstreit. Seite 16<br />

Der Sommer iSt Da<br />

Tipps für einen entspannten <strong>und</strong><br />

sicheren Urlaub. Seite 22<br />

www.oebv.com<br />

Nr. 72, Juni 2012


kalender<br />

Veranstaltungen Sommer<br />

<strong>und</strong> Herbst 2012<br />

Kultur<br />

lost in time<br />

Histor. ansicht des Landesgerichts<br />

für Strafsachen,<br />

Wien<br />

Farben fließen -<br />

Fließende Farben<br />

Foto: temnitschka<br />

Foto: Privat<br />

Foto: cedes<br />

Maria TeMniTSchka, OrTung<br />

ausstellung: 30. Mai 2012 bis<br />

28. September 2012,<br />

Mo–Fr 8–16 uhr<br />

<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14,<br />

1010 Wien<br />

www.oebv.com/aktiv/veranstaltungen/2012/<br />

temnitschka.html<br />

Die geSchichTe DeS grauen<br />

hauSeS unD Der öSTerreichiSchen<br />

STraFgerichTSbarkeiT<br />

ausstellung: 14. Juni 2012 bis<br />

7. november 2012<br />

Landesgericht Wien, Frankhplatz 1,<br />

1090 Wien<br />

www.oeffentlicher<strong>die</strong>nst.at/<br />

langesgericht.php<br />

ceDeS: Farben FlieSSen –<br />

FlieSSenDe Farben<br />

Vernissage: 20. September 2012,<br />

17.30 uhr<br />

ausstellung: 21. September 2012<br />

bis 20. Oktober 2012<br />

<strong>ÖBV</strong> Landesdirektion Eisenstadt,<br />

Thomas-A.-Edison-Straße 2,<br />

7000 Eisenstadt<br />

www.cedes-art.com<br />

anubis 3<br />

Sport<br />

BPm 2011<br />

Herbstlauf<br />

Soziales<br />

WalTer angerer-nikeTa,<br />

WürDigungSauSSTellung<br />

Vernissage: 16. Oktober 2012, 18 uhr<br />

ausstellung: 17. Oktober 2012 bis<br />

18. Jänner 2013<br />

<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14,<br />

1010 Wien<br />

Begrüßung: Mag. Josef Trawöger,<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong><br />

Eröffnung: Mag. a Maria Christine Holter,<br />

Kunsthistorikerin<br />

bunDeSpOlizeiMeiSTer-<br />

SchaFTen 2012<br />

3. bis 5. Juli 2012<br />

Großraum Linz<br />

www.oepolsv.at<br />

10. öbV herbSTlauF MiT<br />

öeS-MeiSTerSchaFTen<br />

6. Oktober 2012<br />

Start: 14 uhr<br />

Prater Hauptallee, 1020 Wien<br />

www.oebv-vital.at<br />

„WeiSSer ring“ in linz<br />

hilfe für Opfer von Verbrechen<br />

Jeden Dienstag 14–17 uhr<br />

<strong>ÖBV</strong> Landesdirektion,<br />

Wiener Straße 7–9, 4020 Linz<br />

www.weisser-ring.at<br />

Impressum: herausGeBer <strong>und</strong> medIenInhaBer: Österreichische Beamtenversicherung (<strong>ÖBV</strong>), VvaG, Grillparzerstraße 11, 1016 wien. chefredaKteurIn: Barbara maurer. chefIn<br />

Vom dIenst: eva enichlmayr. mItGlIeder der redaKtIon: michael eskorsio, alexander foggensteiner, Gudrun Kollmer, alexander lanzinger, theresia merzinger, sabine nadler-Valent, werner schleritzko,<br />

ursula steinberger, alexander tschida, michael walter, alexandra zawadil. leKtorat: nina wildzeisz-rezner. autorInnen dIeser ausGaBe: maria christine holter, sabine nadler-Valent,<br />

elfriede neustädter, eckehard Quin, werner schleritzko, christoph srienz, thomas conrad staudinger, alexander tschida, hubert weinheimer. fotos: alexander czjzek, eva enichlmayr,<br />

johannes novohradsky. coVerfoto: Bianca theis. GrafIK <strong>und</strong> KonzeptIon: hinterkörner, theis, agentur für marktkommunikation oG. drucK: aV+astoria druckzentrum Gmbh.<br />

namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der meinung des/der herausgeberIn. offenlegung gemäß me<strong>die</strong>ngesetz: <strong>ÖBV</strong>aktiv ist im eigentum <strong>und</strong> steht unter <strong>Verantwortung</strong> der<br />

Österreichischen Beamtenversicherung, VvaG (<strong>ÖBV</strong>). sämtliche Beteiligungen an <strong>die</strong>sem druckwerk hält <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>. Beteiligungen an sonstigen publikationen sind nicht vorhanden. <strong>die</strong> überwiegende<br />

ausrichtung von <strong>ÖBV</strong>aktiv ist <strong>die</strong> Information von K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en über den Geschäftsbereich <strong>und</strong> <strong>die</strong> aktivitäten der <strong>ÖBV</strong> sowie anliegen des öffentlichen sektors.<br />

Foto: angerer-Niketa<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

editorial<br />

Sehr geehrte<br />

leserinnen <strong>und</strong> leser,<br />

in Ihren Händen halten Sie <strong>die</strong> neue, bewährte<br />

„<strong>ÖBV</strong>aktiv“. Neu, weil sie in einem frischen Design<br />

breiter <strong>und</strong> tiefer über <strong>die</strong> Solidargemeinschaft <strong>und</strong><br />

Unternehmenswelt der Österreichischen Beamtenversicherung<br />

berichtet. Bewährt, weil wir unsere<br />

traditionsreiche Partnerschaft mit dem öffentlichen<br />

Sektor <strong>und</strong> insbesondere mit den Gewerkschaften<br />

vertrauensvoll fortführen.<br />

Wir haben uns in den letzten Monaten bemüht,<br />

viele Ihrer Anregungen <strong>und</strong> Vorschläge in ein kompaktes<br />

Redaktionskonzept zu gießen. Prinzipielles<br />

über <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>, Interessantes aus dem staatlichen<br />

<strong>und</strong> staatsnahen Bereich, Hintergründiges über<br />

unsere Produkte, Praktisches für den Alltag <strong>und</strong><br />

Menschliches aus gemeinsamen Begegnungen soll<br />

Sie durch <strong>die</strong> „<strong>ÖBV</strong>aktiv“ führen.<br />

In <strong>die</strong>ser Ausgabe erfahren Sie mehr über <strong>die</strong><br />

<strong>Vielfalt</strong> des Öffentlichen Dienstes. Wir freuen uns<br />

über einen Gastkommentar der Beamtenministerin<br />

Gabriele Heinisch-Hosek. Gottfried Winkler <strong>und</strong><br />

Roman Hebenstreit von der vida bzw. den ÖBB<br />

berichten über ihre Arbeitsaufteilung <strong>und</strong> Ziele. In<br />

einer Glosse schreibt Eckehard Quin von der GÖD<br />

über das Lehrerdasein im Sommer. Und zu guter<br />

Letzt präsentiert der Vorstand der <strong>ÖBV</strong> ein erfreuliches<br />

Geschäftsjahr 2011, das wie im Vorjahr mit<br />

einer Gesamtverzinsung über dem Branchendurchschnitt<br />

liegt.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Einen sommerlichen Lesegenuss<br />

wünschen Ihnen<br />

Mag. a Barbara Maurer, MAS<br />

<strong>und</strong> das gesamte Redaktionsteam<br />

inhalt<br />

Barbara maurer, Chefredakteurin <strong>ÖBV</strong>aktiv Kurzmeldungen<br />

4 Kurz <strong>und</strong> BündIG<br />

30 <strong>ÖBV</strong> aKtIV<br />

Titelgeschichte<br />

6 VIelfalt <strong>und</strong> VerantwortunG<br />

des ÖffentlIchen dIenstes<br />

9 GastKommentar von Gabriele Heinisch-Hosek<br />

Zur Sache<br />

10 nachhaltIGer erfolG im <strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />

13 dIe Besten VerKaufsBeraterInnen 2011<br />

14 persÖnlIch: Umfeldanalyse eines Veranlagungsmanagers<br />

15 <strong>ÖBV</strong> VeranlaGunGsBerIcht<br />

Aus dem öffentlichen Sektor<br />

16 Im Gespräch: Gottfried Winkler <strong>und</strong> Roman Hebenstreit<br />

20 <strong>ÖBV</strong> BetrIeBsratsserVIce In tIrol<br />

20 <strong>ÖBV</strong> BuchKooperatIonen<br />

21 Glosse von Eckehard Quin<br />

<strong>ÖBV</strong> Service<br />

18 BerufseInstIeG: Anfang gut, alles gut<br />

22 sommer <strong>und</strong> urlauB: Die besten Tipps<br />

24 BadeGewässer Im test<br />

33 10 jahre <strong>ÖBV</strong> zuKunftsIcherunG<br />

34 VersIcherunGstIpps<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

25 KInderunfall: Plädoyer einer zweifachen Mutter<br />

26 Im InterVIew: Barbara Wallner<br />

27 Ges<strong>und</strong>heItstIpps<br />

Kultur<br />

28 fotoGrafIsche flechtBIlder im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />

inhalt<br />

3


kUrZ Und BÜndiG<br />

Start in <strong>die</strong> berufliche<br />

Selbständigkeit mit der <strong>ÖBV</strong><br />

Die Schülerinnen der Klasse P3 (metall&Holz) der Polytechnischen Schule in<br />

Bruck/Leitha mit Direktorin Friederike Pennauer <strong>und</strong> dem Betriebsrat <strong>und</strong> Lehrer<br />

Peter Zeemann sowie Katharina Kirschner<br />

Wenn <strong>die</strong> berufstätigkeit naht, stellen sich<br />

viele Fragen – auch finanzieller natur.<br />

Die Regionale Vertriebsleiterin (RVL) der <strong>ÖBV</strong>, Katharina<br />

Kirschner aus dem Burgenland, hielt daher drei Workshops<br />

für SchülerInnen der Polytechnischen Schule in Bruck/Leitha<br />

ab <strong>und</strong> informierte <strong>die</strong> Jugendlichen über Versicherungs-<br />

<strong>und</strong> Ansparmöglichkeiten. Die <strong>ÖBV</strong> MitarbeiterInnen Roland<br />

Hiesel <strong>und</strong> Sabine Bauer unterstützten ihre Chefin.<br />

<strong>ÖBV</strong> ausgezeichnet<br />

Zertifikat der Leitbetriebe austria<br />

als gründungsmitglied von „leitbetriebe austria“<br />

wurde <strong>die</strong> öbV im Frühjahr als eines von tausend „vorteilhaften“<br />

unternehmen österreichs zertifiziert.<br />

„Leitbetriebe Austria“ würdigt damit Innovation, Nachhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> soziale <strong>Verantwortung</strong> von österreichischen Unternehmen.<br />

Mit der gemeinsamen Marke begleitet das unabhängige<br />

Wirtschaftsnetzwerk <strong>die</strong> Top-Leader <strong>und</strong> unterstützt<br />

sie durch gezielte Aktivitäten im Beziehungsmanagement<br />

<strong>und</strong> Wissenstransfer.<br />

Foto: Privat<br />

Foto: Privat<br />

<strong>ÖBV</strong> begleitet Ausstellung zur<br />

Geschichte des Grauen Hauses in Wien<br />

v.l. <strong>ÖBV</strong> organisationsdirektor Felix Wohlmuth, <strong>ÖBV</strong> mitarbeiterinnen elfriede<br />

Neustädter <strong>und</strong> Georg Leyrer betreuen <strong>die</strong> mitarbeiterinnen des Landesgerichtes<br />

eine historische ausstellung findet vom<br />

14. april 2012 bis 10. november 2012 im landesgericht<br />

für Strafsachen in Wien statt.<br />

Die BesucherInnen erhalten Einblick in <strong>die</strong> Geschichte der österreichischen<br />

Strafgerichtsbarkeit, spektakuläre <strong>und</strong> spannende<br />

Kriminalfälle seit 1818, <strong>die</strong> Entwicklung der Laiengerichtsbarkeit<br />

in Österreich <strong>und</strong> <strong>die</strong> Strafjustiz im Wandel der Zeiten.<br />

Das Graue Haus scheut auch nicht vor den Themen Todesstrafe<br />

<strong>und</strong> Folter zurück. Zeitzeugen berichten über <strong>die</strong> Hinrichtungen<br />

während der NS-Unrechtsjustiz 1938–1945. Veranstaltungen,<br />

Lesungen, Präsentationen <strong>und</strong> Theateraufführungen<br />

im Großen Schwurgerichtssaal sowie eine Gedenkfeier für <strong>die</strong><br />

zum Tode Verurteilten der Justizanstalt begleiten <strong>die</strong> Ausstellung.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> ist bei allen Aktivitäten des Landesgerichts gern<br />

gesehener Gast.<br />

Elfriede Neustädter, Außen<strong>die</strong>nstberaterin der <strong>ÖBV</strong><br />

Engagement <strong>und</strong> Politik<br />

in der Gemeinde<br />

Foto: Privat<br />

v.l. Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl,<br />

Vizebürgermeister <strong>und</strong> <strong>ÖBV</strong> mitarbeiter Hans Karner,<br />

aK-Dienststellenleiter Gemeinderat mag. Herbert Karner<br />

öbV Mitarbeiterinnen sind nicht nur im Job engagiert.<br />

Der langjährige burgenländische <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Hans Karner<br />

wurde im Frühling im burgenländischen Mönchhof zum Vizebürgermeister<br />

gewählt. Landeshauptmann Hans Niessl stellte<br />

sich zur Gratulation ein, der sich <strong>ÖBV</strong>aktiv anschließt.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Sicherheit <strong>und</strong> Prävention<br />

beim <strong>ÖBV</strong>/vida Brunch<br />

v.l. mag. Josef trawöger, Vorstandsvorsitzender <strong>ÖBV</strong>, Ursula Steinberger,<br />

Landesdirektorin oÖ, Landesrat reinhold entholzer, Vizepräsident der aK oÖ<br />

Sicherheit war das zentrale Thema beim fünften<br />

öbV/vida brunch, der in der öbV landesdirektion<br />

Oberösterreich stattfand.<br />

Bezirksinspektor Klaus Knoll <strong>und</strong> Gruppeninspektor Manfred<br />

Sachsenhofer vom Stadtpolizeikommando Linz hielten einen<br />

Vortrag zum Thema Kriminalprävention.<br />

Bezirksinspektor Knoll gab Tipps zur Sicherung von Häusern<br />

<strong>und</strong> Wohnungen <strong>und</strong> bot einen äußerst interessanten<br />

Überblick über diverse Schwachstellen wie Eingangstüren,<br />

Terrassentüren, Fenster oder Kellerschächte. Ein Einbruch<br />

könne abgesehen vom materiellen Schaden weitreichende<br />

Folgen haben, warnte er. Ein solches Ereignis führt nicht nur<br />

zu einem temporären Verlust des Sicherheitsgefühls, sondern<br />

kann darüber hinaus auch ein Auslöser für langwierige<br />

psychische Schäden sein.<br />

Auch in das Verhalten von Einbrechern gab Knoll Einblicke:<br />

Sie suchen vor allem ruhige Wohnsiedlungen auf, stu<strong>die</strong>ren<br />

<strong>die</strong> Gewohnheiten der Bewohner vorab <strong>und</strong> verschaffen sich<br />

vorzugsweise über Terrassentüren oder an der Hausrückseite<br />

gelegene Fenster Zutritt.<br />

Beim <strong>ÖBV</strong>/vida Brunch am 29. Februar 2012 gab es auch<br />

einen erfreulichen Anlass: Vorstandsvorsitzender Mag.<br />

Josef Trawöger gratulierte im Namen der gesamten <strong>ÖBV</strong><br />

dem vida-Landesvorsitzenden Ing. Reinhold Entholzer zur<br />

Nachfolge von Hermann Kepplinger als Verkehrslandesrat.<br />

ursula Steinberger, landesdirektorin der öbV in Oberösterreich:<br />

„Die gute Zusammenarbeit der <strong>ÖBV</strong> mit der vida<br />

würdigen wir gern im Rahmen unseres jährlichen vida-Brunches.<br />

Ich freue mich, dass <strong>die</strong>ses Angebot so gut angenommen<br />

wird.“<br />

Thomas Conrad Staudinger, MMBA, RVL der <strong>ÖBV</strong> OÖ<br />

<strong>ÖBV</strong> zu Gast bei GÖD -<br />

Bereich Frauen<br />

Felix Wohlmuth im Kreise der Seminarteilnehmerinnen<br />

kUrZ Und BÜndiG<br />

20 Teilnehmerinnen besuchten im Frühjahr das Seminar<br />

„kommunikation <strong>und</strong> gewerkschaftliche Strukturen“.<br />

Die stv. Vorstandsvorsitzende der GÖD, Monika Gabriel, bietet<br />

regelmäßig für Mitglieder <strong>die</strong>ses Seminar an. Der für den Öffentlichen<br />

Dienst zuständige <strong>ÖBV</strong> Organisationsdirektor Felix<br />

Wohlmuth konnte im Rahmen des dreitägigen Seminars <strong>die</strong><br />

Produkte seines Unternehmens präsentieren. Die <strong>ÖBV</strong> ist bei<br />

den Seminaren stets „gern gesehener Gast“, erklärte Gabriel.<br />

BBG: Sparen in der Beschaffung<br />

Nur ein halber Kuli pro mitarbeiterin<br />

als Dienstwerkzeug<br />

in den amtsstuben muss gespart werden – sogar<br />

bei den kugelschreibern für öffentlich be<strong>die</strong>nstete.<br />

Pro Jahr erwirbt <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esbeschaffung GmbH (BBG) r<strong>und</strong><br />

140.000 Stück. Würden <strong>die</strong> Kulis auf <strong>die</strong> 350.000 Menschen<br />

im Staats<strong>die</strong>nst aufgeteilt, hätte jeder Anspruch auf nicht einmal<br />

einen halben Stift. Amtlicher Schriftverkehr wird in Zeiten<br />

des papierlosen Büros weiter abgeheftet: Jedes Jahr kauft<br />

<strong>die</strong> BBG 40.000 Schachteln mit Heftklammern – oder r<strong>und</strong><br />

11 Heftklammerschachteln pro Beamten. Bleistifte sind im<br />

Computerzeitalter ebenfalls wichtig. Bestellt werden pro Jahr<br />

26.000 Stück, das sind 0,7 Stück pro öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten.<br />

Insgesamt können <strong>die</strong> MitarbeiterInnen im Öffentlichen<br />

Dienst bei der BBG r<strong>und</strong> 250.000 Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

beziehen. Bei Großmengen wird‘s billiger.<br />

4 5<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: Privat


titelGeSchichte<br />

der Öffentliche <strong>die</strong>nst:<br />

<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Verantwortung</strong><br />

Alles ändert sich – nur <strong>die</strong> Beamtenschaft nicht. Diese Meinung hält sich<br />

bei Herrn <strong>und</strong> Frau Österreicher hartnäckig. Doch bei genauerem Hinsehen<br />

offenbaren sich <strong>Vielfalt</strong>, Modernität <strong>und</strong> Wandel.<br />

Der Blick ins Detail zeigt <strong>die</strong> Vielseitigkeit<br />

der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Vielfalt</strong> ihrer Aufgaben. Diversität wird im<br />

Staats<strong>die</strong>nst nicht gepredigt, sondern gelebt.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv nimmt Sie mit auf einen Streifzug.<br />

10 Uhr <strong>und</strong> 15 Minuten: Der Gestank nach verdorbenem<br />

Fleisch steigt dem Lebensmittelprüfer beißend<br />

in <strong>die</strong> Nase. Die Lehrerin fängt einen Papierflieger ab<br />

<strong>und</strong> setzt den Unterricht fort. Der Unteroffizier rückt<br />

den Ohrstöpsel zurecht <strong>und</strong> wartet auf den Donner der<br />

Granate. Die Polizistin nimmt kurz vor Dienstschluss<br />

noch eine Stichprobe vor <strong>und</strong> findet im doppelten Boden<br />

des Laderaums ein Lager voll von geschmuggelten<br />

Zigaretten. Der Chemiker zieht eine Wasserprobe <strong>und</strong><br />

überprüft <strong>die</strong> Qualität des Badesees. Die Busfahrerin<br />

macht eine Notbremsung <strong>und</strong> rettet ein Menschenleben.<br />

Zwölf St<strong>und</strong>en später – mitten in der Nacht: Der Botschaftsrat<br />

kümmert sich um einen in Not geratenen<br />

Österreicher. Die Professorin korrigiert <strong>die</strong> Arbeiten<br />

ihrer StudentInnen. Drei Justizwachebeamte schlichten<br />

einen Streit in einer Gefängniszelle. Die Staatsanwältin<br />

kann nach einem anonymen Drohanruf nicht<br />

mehr einschlafen. Der IT-Techniker wehrt einen Hackerangriff<br />

auf das B<strong>und</strong>esrechenzentrum ab.<br />

487.000 Menschen im öffentlichen Sektor 1<br />

R<strong>und</strong> 487.000 Menschen in Österreich sind im öffentlichen<br />

Sektor tätig. Etwa 350.552 erbringen <strong>die</strong><br />

1 aus „Das Personal des B<strong>und</strong>es 2011“, Daten <strong>und</strong> Fakten, Seite 14.<br />

öffentlichen Leistungen als B<strong>und</strong>es-, Landes- oder Gemeindebe<strong>die</strong>nstete.<br />

Dazu kommen noch r<strong>und</strong> 137.000<br />

Beschäftigte in ausgelagerten Unternehmen <strong>und</strong> weiteren<br />

Einheiten wie Universitäten oder B<strong>und</strong>eskammern.<br />

In Summe machen <strong>die</strong> öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten<br />

gerade einmal 12,8 % der Erwerbstätigen aus. Im internationalen<br />

Vergleich ist <strong>die</strong> Beamtenschaft in Österreich<br />

schlank. In einer Statistik aus dem Jahr 2009 liegt<br />

Norwegen mit 34,6 % an der Spitze. Schweden folgt mit<br />

29,7 % knapp vor Dänemark mit 29 %.<br />

Vielseitig <strong>und</strong> innovativ<br />

Die Aufgaben der Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten sind so<br />

vielseitig wie <strong>die</strong> Bedürfnisse der StaatsbürgerInnen<br />

<strong>und</strong> sie selbst. Sie kommen vom Land oder aus einer<br />

Stadt. Sie sprechen lokale Dialekte. Manche bringen<br />

aus ihren Familien Slowenisch, Kroatisch oder Türkisch<br />

mit. Sie sind religiös oder ohne Bekenntnis. Sie<br />

sind beruflich erfahren oder relativ neu im Dienst.<br />

Viele fangen als Lehrlinge an. Im Staats<strong>die</strong>nst kann<br />

<strong>die</strong> Ausbildung in mehr als 50 Lehrberufen absolviert<br />

werden. Die öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten sind so vielseitig<br />

wie das Land <strong>und</strong> <strong>die</strong> Menschen, denen sie „<strong>die</strong>nen“.<br />

Sie sorgen dafür, dass das Leben in Österreich in geordneten<br />

Bahnen abläuft. Sie sind das Rückgrat für das<br />

Funktionieren der Gesellschaft. Aber wie viele Berufe<br />

gibt es im Öffentlichen Dienst?<br />

Sind es 5.237 oder doch nur 742?<br />

Da ist auch Gabriele Heinisch-Hosek, <strong>die</strong> zuständige<br />

titelGeSchichte<br />

auf unterschiedlichste art <strong>und</strong> Weise sorgt der öffentliche Sektor für das Gelingen des gesellschaftlichen miteinanders.<br />

6 7<br />

Foto: ÖBB


titelGeSchichte<br />

„Was ist für Sie <strong>Vielfalt</strong> im Öffentlichen <strong>die</strong>nst?“<br />

Adina Mircioane<br />

Revierinspektorin <strong>und</strong> Pressesprecherin<br />

der Wiener Polizei<br />

„Wenn es um <strong>Vielfalt</strong><br />

im Öffentlichen Dienst geht,<br />

dann ist gerade <strong>die</strong> Polizei ein<br />

Paradebeispiel dafür.“<br />

B<strong>und</strong>esministerin, überfragt: „Eine korrekte Antwort<br />

ist weder seriös noch möglich“, sagt sie. „Im Öffentlichen<br />

Dienst gibt es eine Vielzahl an Berufen, <strong>die</strong> sich<br />

oft nicht scharf voneinander abgrenzen lassen.“ In<br />

den Besoldungsgruppen gibt es sehr vielfältige unterschiedliche<br />

Tätigkeiten, <strong>die</strong> im Dienstrecht nicht nach<br />

Berufen unterschieden werden.<br />

26 Sektionen in der GÖD<br />

In der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) decken<br />

26 Sektionen <strong>die</strong> <strong>Vielfalt</strong> der Berufsgruppen ab:<br />

Von der Hoheitsverwaltung über <strong>die</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Unterrichtsverwaltung, über das B<strong>und</strong>esheer, <strong>die</strong> Polizei<br />

bis hin zu Pflicht-, AHS- oder Berufsschule. Die<br />

Schule stellt an <strong>die</strong> Lehrkräfte hohe <strong>und</strong> sehr unterschiedliche<br />

soziale <strong>und</strong> fachliche Anforderungen, je<br />

nachdem, in welcher Schule bzw. für welche Altersstufe<br />

sie eingesetzt sind. Gemeinsam ist ihnen nur <strong>die</strong><br />

Berufsbezeichnung Lehrer.<br />

Richard Holzer von der GÖD nennt ein Beispiel für<br />

einen Berufsweg in der Verbrechensbekämpfung:<br />

„Den Spezialisten für Wirtschaftskriminalität gibt es<br />

nicht. Betriebsprüfer zum Beispiel werden fünf Jahre<br />

ausgebildet, bevor sie auf <strong>die</strong> Suche nach Steuerhinterziehern<br />

geschickt werden.“ Angehende Polizisten<br />

drücken 24 Monate <strong>die</strong> Schulbank, ehe sie auf Streife<br />

gehen dürfen.<br />

Foto: BPD Wien<br />

Franz Ableidinger<br />

Direktor Schulzentrum<br />

Gmünd<br />

„Schon im Bereich der Lehrerschaft<br />

gibt es eine große <strong>Vielfalt</strong> im<br />

Öffentlichen Dienst mit unterschiedlichen<br />

aufgaben – obwohl von der<br />

Volksschule bis zur Hochschule alle<br />

Lehrer sind.“<br />

Foto: Privat<br />

Claudia Eder<br />

ÖBB Teamleiterin HR-Strategie &<br />

HR-Kommunikation<br />

„Der öffentliche Sektor forciert <strong>Vielfalt</strong><br />

bereits in vielen Bereichen <strong>und</strong> nimmt<br />

somit eine Vorbildfunktion für <strong>die</strong><br />

Wirtschaft ein.“<br />

Ein Beruf – viele Aufgaben<br />

Karl-Heinz Gr<strong>und</strong>böck, der Sprecher von Innenministerin<br />

Johanna Mikl-Leitner, stellt klar: „Bei der Polizei<br />

gibt es nur eine Berufsbezeichnung: Exekutivbe<strong>die</strong>nsteter.“<br />

Es handle sich um Generalisten, <strong>die</strong> nach ihren<br />

Kompetenzen, den Vorgaben der Vorgesetzten <strong>und</strong><br />

nach Bedarf eingesetzt werden. Verkehrspolizisten<br />

müssen etwa Autofahrer wegen Geschwindigkeitsübertretungen<br />

anhalten oder Alkotests vornehmen.<br />

Polizisten auf Streife werden jedoch auch gerufen,<br />

wenn es Streitigkeiten zu schlichten gilt. „Im Wesentlichen<br />

hat unsere Arbeit oft einen sozialen Touch“, sagt<br />

ein Inspektor aus Wien-Landstraße.<br />

Wien: Ein Migrant für<br />

jede Dienststelle<br />

Die Exekutive hat in ihren Reihen aber auch Kriminalpsychologinnen,<br />

Polizeitaucher oder Bombenentschärfer.<br />

Künftig sollen PolizistInnen verstärkt aus allen<br />

Teilen der Gesellschaft rekrutiert werden. Gesucht<br />

wird Mehrsprachigkeit <strong>und</strong> interkulturelle Kompetenz.<br />

In Wien ist das Ziel, dass bis Ende des Jahres jede der<br />

98 Dienststellen einen Kollegen oder eine Kollegin mit<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> bekommen soll. Damit wäre<br />

Embe Kandolo keine Ausnahme mehr: Der Sohn kongolesischer<br />

Botschaftsangehöriger wurde in Österreich<br />

geboren <strong>und</strong> trat vor knapp zehn Jahren in den Polizei<strong>die</strong>nst<br />

ein.<br />

Foto: ÖBB<br />

Georg Appl<br />

Lebensmitteltierarzt in der<br />

AGES<br />

„Das thema Sicherheit ist<br />

nirgendwo auf der Welt privatisiert –<br />

nur der Staat garantiert, dass es<br />

sie gibt.“<br />

Foto: Privat<br />

107 Ges<strong>und</strong>heitsberufe<br />

Das Ges<strong>und</strong>heitsministerium nennt 107 unterschiedliche Betätigungsfelder.<br />

Viele Arbeiten werden nach wie vor von Landesbe<strong>die</strong>nsteten<br />

erbracht. Dazu zählen PflegerInnen, ApothekerInnen<br />

oder Fachärzte mit so unterschiedlichen<br />

Aufgaben wie Chirurgie oder Neurologie. „Das<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesen im Land ist eine Begleitung<br />

von der Geburt bis zum Tod: Überall gibt es<br />

spezifisch geschultes Personal“, sagt Dr. Hans<br />

Freiler, Vize-Vorsitzender der GÖD.<br />

Dr. Hans Freiler<br />

Vize-Vorsitzender der GÖD<br />

hohes ansehen für den ÖffentlIchen dIenst<br />

Am 23. Juni würdigt <strong>die</strong> uNO am Tag des<br />

Öffentlichen Dienstes dessen Leistungen.<br />

Das ansehen des Öffentlichen Dienstes kommt<br />

in Österreich deutlich besser weg als in ande-<br />

Unter den MitarbeiterInnen bei der ausgegliederten<br />

AGES, der Gesellschaft für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Ernährungssicherheit, sind viele NaturwissenschaftlerInnen. Die<br />

<strong>Vielfalt</strong> der Berufe ist hier jedoch besonders groß. „Wir haben Chemiker,<br />

Ernährungswissenschafter, Humanmediziner, Tierärzte, Biologen,<br />

Mikrobiologen, Genetiker <strong>und</strong> Physiker – aber auch Statistiker etwa<br />

für <strong>die</strong> Riskioabschätzung“, sagt Georg Appl, Lebensmitteltierarzt in<br />

der AGES.<br />

Mehr Frauen im Dienst<br />

Der Frauenanteil im Öffentlichen Dienst ist laut Bericht des Beamtenministeriums<br />

in der Zeit von 1995 bis 2010 um gut vier Prozent gewachsen:<br />

Von 22 % auf 26,1 %. Mehr Frauen als<br />

zuvor gibt es vor allem in den Berufsgruppen<br />

der RichterInnen <strong>und</strong> StaatsanwältInnen. Hier<br />

beträgt das Plus 19,2 %. Deutlich zugelegt hat<br />

auch der Exekutiv<strong>die</strong>nst mit einem Plus von<br />

acht Prozent.<br />

elisabeth Vondrasek<br />

Diversity-Beauftragte der ÖBB<br />

Die Frauenquote bei den Österreichischen<br />

B<strong>und</strong>esbahnen (ÖBB) liegt aktuell bei r<strong>und</strong><br />

8,4 %. „Das ist im internationalen Vergleich<br />

eher wenig“, räumen Elisabeth Vondrasek <strong>und</strong> Dr. Traude Kogoj, <strong>die</strong><br />

Diversity-Beauftragten der ÖBB, ein. „Doch innerhalb der vergangenen<br />

acht Jahre hat sich der Frauenanteil verdoppelt.“ Das Zukunftsthema<br />

auf dem Fahrplan der ÖBB heißt Diversität. Im ÖBB-Konzern gibt<br />

es 138 unterschiedliche Funktionen. Beschäftigt werden MitarbeiterInnen<br />

aus 40 Ländern. Vondrasek <strong>und</strong> Kogoj: „An den Verkaufsstellen<br />

haben wir Menschen, <strong>die</strong> vier bis fünf Sprachen sprechen.“<br />

ren Ländern europas. Laut einer Umfrage von<br />

reader’s Digest hat jeder zweite Österreicher<br />

Vertrauen in den Öffentlichen Dienst. Der europäische<br />

Schnitt liegt bei 33 %. Die österreichische<br />

Verwaltung gilt in der eU in vielen Bereichen als<br />

gAsTkOmmeNTAr<br />

Gabriele Heinisch-Hosek<br />

B<strong>und</strong>esministerin<br />

Vorbildwirkung des<br />

Öffentlichen <strong>die</strong>nstes<br />

titelGeSchichte<br />

Ein moderner, mobiler <strong>und</strong> effizienter Öffentlicher<br />

Dienst ist das verlässliche F<strong>und</strong>ament für<br />

einen leistungsstarken Staat. Kompetente <strong>und</strong><br />

motivierte MitarbeiterInnen leisten einen unverzichtbaren<br />

Beitrag zu sozialer Sicherheit <strong>und</strong><br />

Zufriedenheit der Menschen in unserem Land.<br />

Der Öffentliche Dienst hat auch eine besondere<br />

Vorbildwirkung als Dienstgeber. Als einer der<br />

größten Lehrlingsausbildner des Landes bilden<br />

wir mittlerweile Lehrlinge in mehr als 50<br />

Lehrberufen aus. Als Frauenministerin bin ich<br />

stolz darauf, dass wir in den letzten Jahren eine<br />

gesetzliche 50-prozentige Frauenquote mit verbindlichen<br />

Zielsetzungen auf Ressortebene erreichen<br />

konnten. Mir ist besonders wichtig, dass<br />

wir es auch wagen, einen Schritt voranzugehen<br />

<strong>und</strong> etwa einen Papamonat eingeführt haben,<br />

wofür ich mich in der Privatwirtschaft noch einsetze.<br />

Ein Öffentlicher Dienst, der modern, serviceorientiert<br />

<strong>und</strong> sparsam agiert, muss auch ein<br />

guter Dienstgeber sein.<br />

Gabriele Heinisch-Hosek<br />

B<strong>und</strong>esministerin für Frauen <strong>und</strong><br />

Öffentlichen Dienst<br />

vorbildlich. So hilft Österreich etwa Griechenland<br />

beim aufbau des elektronischen Gr<strong>und</strong>buchs. Die<br />

bayerische Justiz schaute sich ihr neues Computersystem<br />

bei den Nachbarn am Landesgericht<br />

Salzburg ab.<br />

8 9<br />

Foto: GÖD<br />

Foto: Paul Sturm<br />

Foto: BKa/astrid Knie


ZUr Sache<br />

<strong>Vielfalt</strong> im<br />

öffentlichen <strong>die</strong>nst<br />

Duis aute irure dolor in reprehenderit<br />

in voluptate in olim est Lorem est ipsum.<br />

Text: Anna Schlau, Foto: Markus Reinm<strong>und</strong><br />

v.l. Vorstandsvorsitzender mag. Josef trawöger, stv. Vorstandsvorsitzender Dr. Karl Heinz Setinek<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

2011 war ein<br />

erfolgreiches Jahr<br />

Die langfristig orientierte Geschäftspolitik der <strong>ÖBV</strong> hat sich auch<br />

2011 bewährt. Vorstandsvorsitzender Mag. Josef Trawöger <strong>und</strong> Vorstands-<br />

vorsitzender-Stellvertreter Dr. Karl Heinz Setinek berichten.<br />

Wir können trotz des herausfordernden Umfeldes<br />

zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken.<br />

Angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen in<br />

Europa gewinnen unsere traditionellen Werte wie<br />

Sicherheit, Vertrauen <strong>und</strong> Stabilität zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Zwei zentrale Voraussetzungen dafür, dass wir <strong>die</strong>se<br />

Werte gewährleisten können, sind <strong>die</strong> Unabhängigkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Finanzstabilität unseres Unternehmens. Beide<br />

Komponenten konnten im Jahr 2011 weiter gestärkt<br />

werden. Ein Indikator dafür ist beispielsweise <strong>die</strong> Eigenmittelausstattung.<br />

Sie sagt aus, wie „krisenfest“ ein<br />

Versicherungsunternehmen aufgestellt ist. Trotz des<br />

schwierigen Kapitalmarktumfeldes, trotz der im absoluten<br />

Spitzenfeld des Marktes liegenden Gesamtverzinsung<br />

in der klassischen Lebensversicherung <strong>und</strong> trotz<br />

des deutlich angestiegenen Leistungsvolumens – Leistungszahlungen<br />

an unsere K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

– konnten wir <strong>die</strong> Eigenmittelausstattung ausbauen.<br />

Warum uns das wichtig ist? Weil <strong>die</strong>se Finanzstabilität<br />

Garant dafür ist, dass wir <strong>die</strong> Leistungsversprechen, <strong>die</strong><br />

wir unseren Mitgliedern heute geben, auch in 20, 30<br />

oder mehr Jahren halten können.<br />

Es sind <strong>die</strong>se für Jahrzehnte abgegebenen Garantien,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Lebensversicherung so wertvoll machen. Sie zu<br />

erfüllen, erfordert das Zusammenspiel von langfristiger<br />

<strong>und</strong> nachhaltiger Geschäftspolitik, sorgsam ausgewählten<br />

<strong>und</strong> kalkulierten Versicherungsprodukten <strong>und</strong> ei-<br />

ner verantwortungsvollen Veranlagungspolitik. Dieses<br />

erfolgreiche Zusammenwirken der einzelnen Komponenten<br />

wird ganz wesentlich durch unsere Rechtsform<br />

als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, bei der<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en als Mitglieder zugleich auch<br />

Eigentümer des Unternehmens sind, ermöglicht. Und<br />

<strong>die</strong>se Kombination ist es wiederum, <strong>die</strong> der <strong>ÖBV</strong> ihre<br />

Unabhängigkeit gewährleistet.<br />

Das Geschäftsjahr 2011 war für <strong>die</strong> Versicherungsbranche<br />

von großen Herausforderungen geprägt. Neben<br />

dem bereits erwähnten<br />

schwierigen Kapi-<br />

talmarktumfeld waren<br />

es insbesondere auch<br />

Gesetzesänderungen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> teils überkritische<br />

mediale Berichterstattung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Geschäftsentwicklung<br />

beeinflusst haben. Die<br />

gesamte Versicherungsbranche musste im Jahr 2011 einen<br />

Prämienrückgang von 1,7% hinnehmen. Während<br />

<strong>die</strong> Sparten Kranken- <strong>und</strong> Schaden-Unfallversicherung<br />

ein Wachstum verzeichneten, war <strong>die</strong> Sparte Lebensversicherung<br />

mit einem deutlichen Rückgang konfrontiert.<br />

Das war insbesondere eine Folge der gesetzlichen<br />

Änderungen im Bereich der Einmalerlagsversicherung,<br />

<strong>die</strong> ab April 2011 eine Mindestlaufzeit von 15 statt bisher<br />

10 Jahren als Voraussetzung für <strong>die</strong> Anwendbarkeit<br />

10 11<br />

„<br />

ZUr Sache<br />

den traditionellen Werten<br />

der <strong>ÖBV</strong> BleiBen Wir Bei der<br />

StetiGen WeiterentWicklUnG<br />

deS UnternehmenS treU.“<br />

Mag. Josef Trawöger


ZUr Sache<br />

des ermäßigten Versicherungssteuersatzes von 4 % vorsehen.<br />

Die Konsequenz war ein Prämieneinbruch um<br />

32 % oder 650 Mio. Euro. Österreichweit ging dadurch<br />

das Prämienvolumen in der Lebensversicherung gegenüber<br />

2010 um 7,5 % zurück.<br />

In <strong>die</strong>sem schwierigen Umfeld hat <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> einmal<br />

mehr bewiesen, dass sie selbst für solche herausfordernde<br />

Zeiten äußerst stabil aufgestellt ist. Während<br />

<strong>die</strong> Branche veritable Geschäftseinbußen zu verzeichnen<br />

hat, konnte <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ihr Prämienniveau annähernd<br />

halten.<br />

In der Unfallversicherung gelang eine Steigerung um<br />

fast 5 %, wobei erstmals <strong>die</strong> „Schallmauer“ von 18 Mio.<br />

Euro in der verrechneten Prämie überschritten werden<br />

konnte. In der Sparte Lebensversicherung entwickelte<br />

sich <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> deutlich besser als der Durchschnitt der<br />

österreichischen Versicherungsunternehmen: mit einem<br />

Plus von 0,5 % <strong>und</strong> einem nur leichten Rückgang bei<br />

Verträgen gegen laufende Beitragszahlung <strong>und</strong> der Gesamtprämie<br />

von 0,7 % – <strong>und</strong> das trotz der um über 20 %<br />

höheren an unsere K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en geleisteten<br />

Auszahlungen! Das Neugeschäft gegen laufende Beiträge<br />

boomte mit einem Zuwachs von fast 6 % gegenüber 2010<br />

geradezu. Das beweist, dass <strong>die</strong> K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

der <strong>ÖBV</strong> auch in schwierigen Zeiten ihr Vertrauen<br />

12<br />

<strong>ÖBV</strong> Kennzahlen<br />

> Geschäftsjahr 2011<br />

abgegrenzte prämien<br />

davon lebensversicherung<br />

- aus einmalerlagsversicherungen<br />

- aus laufenden Prämienzahlungen<br />

davon Unfallversicherung<br />

Finanzergebnis<br />

kapitalanlagen gesamt<br />

eigenmittel gem. § 73 b Vag<br />

Vertragsbestand<br />

personalstand<br />

innen<strong>die</strong>nst<br />

außen<strong>die</strong>nst<br />

schenken. Abger<strong>und</strong>et wird <strong>die</strong>ses positive Bild auch auf<br />

der Aktivseite der Bilanz: als Folge unserer konservativen,<br />

werthaltigen <strong>und</strong><br />

verantwortungsvollen<br />

Veranlagungspolitik<br />

konnten wir für unsere<br />

Mitglieder auch<br />

im ausgesprochen<br />

schwierigen Jahr 2011<br />

eine beachtliche <strong>und</strong><br />

überdurchschnittlich<br />

„<br />

2011<br />

163.218<br />

145.278<br />

8.930<br />

136.348<br />

17.940<br />

62.987<br />

1.641.141<br />

149.435<br />

441.961<br />

703<br />

208<br />

495<br />

hohe Rendite erwirtschaften, <strong>die</strong> wir in Form einer<br />

hohen Gesamtverzinsung von 3,75 % in der klassischen<br />

Lebensversicherung weitergeben.<br />

Mit zahlreichen Projekten wurden in den Bereichen<br />

Vertrieb, Organisation <strong>und</strong> IT wichtige Weichenstellungen<br />

für <strong>die</strong> Zukunft vorgenommen. Diese Projektarbeit<br />

wird von unseren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

zusätzlich zum „Tagesgeschäft“ geleistet.<br />

Wir möchten uns daher an <strong>die</strong>ser Stelle bei ihnen für<br />

das großartige Engagement bedanken. Unser Dank<br />

gilt aber selbstverständlich auch allen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en, denen wir auch weiterhin <strong>die</strong> Vorteile eines<br />

vertrauenswürdigen, sicheren <strong>und</strong> stabilen Versicherungspartners<br />

bieten werden.<br />

2010<br />

163.883<br />

146.776<br />

10.984<br />

135.792<br />

17.107<br />

79.228<br />

1.646.303<br />

148.281<br />

450.080<br />

702<br />

217<br />

485<br />

<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> BaUte <strong>die</strong> eiGenmittelaUSStattUnG<br />

Weiter aUS.<br />

<strong>die</strong>Se iSt ein GradmeSSer<br />

fÜr UnSere StaBilität.“<br />

Dr. Karl Heinz Setinek<br />

Die besten Verkaufs-<br />

beraterInnen des Jahres 2011<br />

Einmal jährlich ehrt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ihre<br />

besten Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />

mit einem speziellen Event.<br />

Der „Club der Besten“ überzeugt mit<br />

K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Fachkompetenz.<br />

Heuer lud <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong> erfolgreichsten Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />

zu einer zweitägigen<br />

Schifffahrt auf der Donau von Wien nach<br />

Budapest inklusive Stadtr<strong>und</strong>fahrt <strong>und</strong> Besichtigung<br />

der alten Hauptstadt Esztergom.<br />

Mit an Bord: der Vorstandsvorsitzende<br />

Mag. Josef Trawöger <strong>und</strong> sein Stellvertreter<br />

Dr. Karl Heinz Setinek, Verkaufsdirektor<br />

Manfred Steinberger sowie (fast) alle LandesdirektorInnen<br />

<strong>und</strong> zahlreiche Regionale<br />

VertriebsleiterInnen (RVL). Die Wiener<br />

Mitarbeiterin Monika Richter sprach aus,<br />

was allen Geehrten ein Credo ist: „Ich bin<br />

voll <strong>und</strong> ganz für <strong>die</strong> Anliegen unserer<br />

K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en da.“<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv gratuliert den besten<br />

Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />

der <strong>ÖBV</strong>:<br />

Landesdirektion Kärnten<br />

Siegfried Pfeiffer, Wolfgang Winkler*<br />

Landesdirektion Niederösterreich<br />

Johannes Batoha, Michael Eskorsio,<br />

Josefine Pichler, Robert Puly,<br />

Thomas Rauscher, Bernhard Sax*,<br />

Andreas Scharner, Heinz Schoderböck<br />

Landesdirektion Niederösterreich-Süd,<br />

Burgenland<br />

Andrea Kirner, Manfred Raschl<br />

Landesdirektion Oberösterreich<br />

Margit <strong>und</strong> Herbert Doppler,<br />

Peter Hauser, Alex Hawrylow*,<br />

Elena Jambor, Hermann Langanger*,<br />

Alois Obermair, Waltraud Orgler,<br />

Anton Pohn*, Sonja Prüller,<br />

Die besten aus Oberösterreich<br />

v.l. Waltraud Orgler,<br />

Andreas Wurzinger,<br />

Ursula Steinberger, Landesdirektorin von<br />

Oberösterreich,<br />

Herbert <strong>und</strong> Margit Doppler<br />

Jürgen Samhaber, Michael Schwarz*,<br />

Mario Thiess*, Andreas Wurzinger<br />

Landesdirektion Salzburg<br />

Claudio Comper, Franz Hillerzeder,<br />

Gerhard Schilcher, Monika Schöndorfer,<br />

Elisabeth Wörndl<br />

Landesdirektion Steiermark<br />

Gerald Baumberger, Gernot Scheucher<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Die besten aus Tirol <strong>und</strong> Vorarlberg<br />

v.l. Roland Murtinger,<br />

Theodor Artbauer (Landesdirektor Tirol<br />

<strong>und</strong> Vorarlberg), Mag. Markus Santer.<br />

Georg Pranger war österreichweit<br />

<strong>die</strong> Nr. 1. Er konnte leider an der Reise<br />

nicht teilnehmen.<br />

Die besten aus Salzburg<br />

v.l. Alexander Lanzinger<br />

(Landesdirektor von Salzburg),<br />

Elisabeth Wörndl,<br />

Franz Hillerzeder<br />

ZUr Sache<br />

Landesdirektion Tirol<br />

<strong>und</strong> Vorarlberg<br />

Hans Gasser, Eva-Maria Karrer*,<br />

Manuela Mair, Roland Murtinger*,<br />

Georg Pranger, Herbert Putzer,<br />

Markus Santer, Andreas Schepetz*,<br />

Ingo Schilcher*<br />

Landesdirektion Wien<br />

Eduard Brauchinger, Claudia Drobny*,<br />

Marina Fessel*, Herbert Krupan*,<br />

Claudia Mayer, Peter Örtel*,<br />

Monika Richter, Wolfgang Schild*,<br />

Erdogan Yilmazoglu*<br />

* Unsere besten Newcomer<br />

13<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong>


hinterGrUnd<br />

Vermögen erhalten<br />

<strong>und</strong> vermehren<br />

Wer im Finanzbereich tätig ist, kann über einen Mangel an Abwechslung<br />

nicht klagen. Die persönliche Umfeldanalyse eines Veranlagungsmanagers.<br />

Kollaps der Investmentbank<br />

Lehman Brothers, faule<br />

Immobilienkredite in den USA,<br />

Bankenkrise, Wirtschaftskrise,<br />

Schuldenkrise <strong>und</strong> Eurokrise<br />

wechseln einander ab.<br />

Zyklen, <strong>die</strong> früher bis zu 30 Jahre für<br />

einen Auf- <strong>und</strong> Abschwung betrugen,<br />

dauern inzwischen nur noch drei bis<br />

fünf Jahre.<br />

Griechenland hält den Euroraum in<br />

Atem: „Panta rhei (alles fließt)“, sprach<br />

vor 2.500 Jahren der Philosoph Heraklit.<br />

Gilt das noch oder geht das Land trotz aller<br />

Rettungspakete doch „den Bach hinunter“?<br />

Das Wort Krise stammt übrigens<br />

aus dem Griechischen …<br />

Doch es sprudeln Gewinne in Milliardenhöhe<br />

für <strong>die</strong> Großkonzerne, <strong>die</strong> Handelsbücher<br />

mancher US-Investmentbanken<br />

sind größer als <strong>die</strong> Wirtschaftsleistung<br />

ganzer Staaten, <strong>die</strong> Geldmarktzinsen<br />

werden von den Zentralbanken zwischen<br />

Null <strong>und</strong> einem Prozent gehalten <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> (offizielle) Inflationsrate der meisten<br />

Industrienationen bewegt sich zwischen<br />

ein bis drei Prozent.<br />

Auf der anderen Seite stehen 50 % Ju-<br />

gendarbeitslosigkeit in Spanien <strong>und</strong><br />

tendenziell schrumpfende Wirtschaftsleistungen<br />

vor allem der europäischen<br />

Peripherieländer. Sehr wahrscheinlich<br />

bleibt <strong>die</strong> Staatsverschuldung ein wesentlicher<br />

Faktor für <strong>die</strong> Entwicklung<br />

der kommenden fünf bis zehn Jahre.<br />

In den meisten westlichen Ländern hat<br />

sie <strong>die</strong> von Ökonomen noch als erträglich<br />

gesehene Grenze von 60 % längst<br />

<strong>und</strong> teils sehr deutlich überschritten.<br />

Wird Europa unter Deflation <strong>und</strong> einer<br />

Niedrigzinsphase à la Japan leiden?<br />

Oder lösen <strong>die</strong> Federal Reserve Bank<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Europäische Zentralbank mit<br />

ihren Liquiditätsprogrammen in Billionen<br />

Dollars <strong>und</strong> Euros (eine Zahl mit<br />

zwölf Nullen!) einen gewaltigen Inflationsschub<br />

aus? Wie reagieren <strong>die</strong> Politik<br />

Die <strong>ÖBV</strong> hält im Direktbestand keine griechischen Staatsanleihen.<br />

<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> Aufsichtsbehörden auf<br />

<strong>die</strong> Märkte? Diese Antwort ist eindeutig<br />

– zuerst mit Rettungspaketen <strong>und</strong><br />

mit verschärften Vorschriften (z. B.<br />

„Solvency II“ für <strong>die</strong> Versicherungen,<br />

„Basel 3“ für <strong>die</strong> Banken).<br />

Zum Abschluss ein alter Spruch aus China:<br />

„Mögest Du in interessanten Zeiten<br />

leben!“. Damit ist kein Segen gemeint,<br />

sondern eine böse Verwünschung!<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne: Wünschen wir uns<br />

doch nach so vielen „interessanten Zeiten“<br />

ein paar herrlich langweilige Jahre!<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Werner Schleritzko<br />

Leiter der Abteilung Asset Management<br />

in der <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: Fotolia Weinberg Horst<br />

<strong>ÖBV</strong> VeranlaGunGsBerIcht<br />

Wie agiert <strong>die</strong> Österreichische<br />

Beamtenversicherung in einem<br />

wirtschaftlich unsicheren Umfeld?<br />

mit ihrer bewährten konservativen <strong>und</strong><br />

vorsichtigen Veranlagungspolitik!<br />

Der anteil an festverzinslichen Wertpapieren liegt bei über<br />

80 % des Gesamtvermögens, der anteil an aktien beläuft<br />

sich auf ca. 6 %. Die immobilienquote der <strong>ÖBV</strong> beträgt (nach<br />

Buchwerten) r<strong>und</strong> 6 bis 7 %.<br />

Der Deckungsstock der Österreichischen Beamtenversicherung<br />

hat aktuell ein Volumen von r<strong>und</strong> 1,7 milliarden euro.<br />

Dieses Sondervermögen beinhaltet <strong>die</strong> ansprüche der Versicherten<br />

<strong>und</strong> wird zusätzlich durch einen treuhänder überwacht.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> „PiiGS-Staaten“: Die <strong>ÖBV</strong> hielt <strong>und</strong> hält<br />

keine Staatsanleihen der „Problemländer“ Portugal, italien,<br />

irland, Griechenland oder Spanien im Direktbestand.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> im aktuellen Niedrigzinsumfeld: Der hohe Bestand an<br />

„alten“ <strong>und</strong> deutlich über dem heutigen Zinsniveau rentierenden<br />

anleihen guter <strong>und</strong> bester Bonitäten sichert eine anhaltend<br />

hohe Durchschnittsverzinsung des <strong>ÖBV</strong> Deckungsstocks.<br />

BuchtIpp: dIe macht der ratInGaGenturen<br />

seit der europäischen schuldenkrise<br />

zählen rating-Agenturen zu den prominentesten<br />

Neuankömmlingen in der Arena der<br />

öffentlichen Wahrnehmung.<br />

Sicherheit Und VertraUen Sind oBerSte<br />

PrinZiPien der <strong>ÖBV</strong>. daS VertraUen UnSerer<br />

kUndinnen Und kUnden iSt daS WichtiGSte<br />

kaPital, daS Wir GUt Und Sicher anZUleGen<br />

WiSSen. UnSere nachhaltiGe GeSchäftS-<br />

Politik trotZt den tUrBUlenZen am<br />

finanZmarkt.“<br />

14 15<br />

6 %<br />

7 %<br />

7 %<br />

80 %<br />

Foto: mandelbaum Verlag<br />

Festverzinsliche<br />

Wertpapiere<br />

aktien<br />

immobilien<br />

Sonstiges<br />

Detailinformationen<br />

entnehmen Sie bitte dem<br />

<strong>ÖBV</strong> Geschäftsbericht 2011<br />

auf www.oebv.com.<br />

„<br />

„<br />

es gibt verschiedenste Standpunkte zu ihrer rolle in<br />

der Krise. Dieses Buch stellt genau <strong>die</strong> Frage nach<br />

dem Ursprung ihres einflusses, der als explizit politisches<br />

Phänomen aufgezeigt wird.<br />

Mag. Josef Trawöger<br />

<strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender<br />

hinterGrUnd<br />

Wir SetZen UnSere niSchenStrateGie alS<br />

VerSicherUnGSPartner im Öffentlichen<br />

Sektor konSeqUent fort. Gerade aUf<br />

UnSerem heimmarkt Sind SerioSität, StaBilität<br />

Und Sicherheit Geforderte qUalitäten.<br />

konSerVatiVe VeranlaGUnG iSt So GefraGt<br />

Wie noch nie.“<br />

Dr. Karl Heinz Setinek<br />

<strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender-<br />

Stellvetreter<br />

auf welchen historischen <strong>und</strong> strukturellen Veränderungen<br />

basieren solche einflussnahmen, wie werden<br />

sie durch internationale regulationsmechanismen<br />

unterstützt <strong>und</strong> wie stehen sie in Zusammenhang mit<br />

der Nützlichkeit von ratings für <strong>die</strong> teilnehmer der<br />

Finanzmärkte?<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Nachzulesen in: „ratingagenturen“ von<br />

Christoph Prager (mandelbaum Verlag 2012)


im GeSPräch<br />

für ein mobilitätskonzept<br />

<strong>und</strong> altersgerechtes arbeiten<br />

Gottfried Winkler <strong>und</strong> Roman Hebenstreit lenken seit Herbst des vorigen Jahres<br />

<strong>die</strong> Geschicke der vida-Verkehrssektion <strong>und</strong> des Konzernbetriebsrates der ÖBB.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Als oberster Verkehrsgewerkschafter<br />

sind Sie, Herr Winkler, für Schiene, Straße, Luft <strong>und</strong><br />

Wasser zuständig. Waren Sie in letzter Zeit mehr<br />

mit der AUA oder den ÖBB beschäftigt?<br />

Winkler: Seit Jänner übe ich <strong>die</strong> Funktion des vida-<br />

Vorsitzenden der Sektion Verkehr aus. Die Problematik<br />

bei der AUA <strong>und</strong> bei der Tyrolean ist kurz danach<br />

entstanden. Dabei geht es um r<strong>und</strong> 3.300 Beschäftigte.<br />

Die Herausforderungen auf Gr<strong>und</strong> der Kündigung<br />

des AUA-Bordkollektivvertrags durch das Management<br />

waren riesig <strong>und</strong> forderten den Großteil meiner<br />

Arbeitszeit. Unser großes Ziel: ein einheitlicher<br />

Konzernkollektivvertrag für <strong>die</strong> AUA <strong>und</strong> Tyrolean,<br />

<strong>die</strong> Standortsicherung <strong>und</strong> der Erhalt möglichst vieler<br />

Arbeitsplätze. Daneben gilt mein Einsatz den ÖBB, der<br />

Sozialversicherung <strong>und</strong> dem Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Herr Hebenstreit, Sie sind seit November<br />

2011 Konzernbetriebsratsvorsitzender der ÖBB.<br />

Wie sieht <strong>die</strong> Arbeitsteilung zwischen Ihnen beiden aus?<br />

Wäre ich ÖBB-Mitarbeiterin, an wen könnte ich mich<br />

mit meinem Anliegen wenden?<br />

Hebenstreit: In erster Linie an <strong>die</strong> Betriebsräte vor<br />

Ort, <strong>die</strong> <strong>die</strong> MitarbeiterInnen in ihrem Umfeld vertreten<br />

<strong>und</strong> betreuen. Bei konzernweiten Anliegen ist der<br />

Konzernbetriebsrat am Zug. Gemeinsam treten wir bei<br />

Gehaltsverhandlungen oder Gewerkschaftsthemen wie<br />

bei unserer Forderung nach der Berufsverordnung für<br />

Eisenbahnberufe auf.<br />

Winkler: Wir haben zwar <strong>die</strong> Funktionen von Wilhelm<br />

Haberzettl organisatorisch auf zwei Personen<br />

aufgeteilt. Aber in unserer täglichen Arbeit passt kein<br />

Blatt zwischen uns.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Das Stabilitätspaket der Regierung<br />

scheint <strong>die</strong> ÖBB-Konjunkturlokomotive einzubremsen.<br />

Schöpft <strong>die</strong> Verkehrspolitik ihre Möglichkeiten<br />

für mehr Arbeitsplätze voll aus?<br />

Hebenstreit: Wir begrüßen <strong>die</strong> Finanzierungsvereinbarung<br />

mit der Republik Österreich zu den Infrastrukturinvestitionen,<br />

weil <strong>die</strong>s eine Beschäftigungssicherheit<br />

schafft. Kritisch sehen wir, dass <strong>die</strong> Zinslast des<br />

ÖBB-Konzerns immer größer wird. Diese liegt mittlerweile<br />

über 600 Mio. Euro.<br />

Winkler: Verkehrspolitik ist nicht Tagespolitik. Es<br />

braucht ein Gesamtkonzept. Die ÖBB erleben derzeit auf<br />

Gr<strong>und</strong> des steigenden Benzinpreises einen K<strong>und</strong>enzuwachs.<br />

Das heißt: Wagenmaterial muss zur Verfügung<br />

gestellt werden, <strong>die</strong> Anschlüsse müssen vorhanden sein<br />

<strong>und</strong> der Nahverkehr muss gestärkt werden.<br />

Hebenstreit: Infrastrukturinvestitionen müssen sinnvoll<br />

getätigt werden, das Verkehrsangebot darf nicht<br />

reduziert werden. Mit modernen Fahrzeugen stärken<br />

<strong>die</strong> ÖBB bei Ausschreibungen von Verkehrs<strong>die</strong>nsten<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit. Was wir dringend brauchen,<br />

ist ein integriertes Taktfahrplansystem.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Eines Ihrer großen Anliegen<br />

waren <strong>und</strong> sind <strong>die</strong> ÖBB-Lehrlinge.<br />

Winkler: Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbildner<br />

in Österreich mit höchster Qualität. Aber<br />

es gelingt immer weniger, alle Lehrlinge nach ihrer<br />

Ausbildung im ÖBB-Konzern unterzubringen. Derzeit<br />

sind es nur r<strong>und</strong> 50 %. Einen Lösungsansatz sehen wir<br />

darin, dass <strong>die</strong> ÖBB Leasingpersonal durch Lehrlinge<br />

mit Abschluss ersetzen.<br />

Hebenstreit: Wir haben Eisenbahnlehrberufe geschaffen.<br />

Dieses Ausbildungs- <strong>und</strong> Berufsmodell kommt<br />

ausgesprochen gut an. Gleichsam wie <strong>die</strong> Lehre mit<br />

Matura.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Die ÖBB erhöhen das faktische<br />

Pensionsantrittsalter. Wie stehen Sie dazu?<br />

Winkler: Im Unterschied zu anderen Pensionsrechten<br />

leisten <strong>die</strong> EisenbahnerInnen mit dem Pensionssicherungsbeitrag<br />

erhebliche Beiträge in der Pensionsversicherung.<br />

Für <strong>die</strong> Erhöhung des Pensionsantrittsalters<br />

müssen Rahmenbedingungen geändert werden.<br />

Hebenstreit: In den ÖBB ist der Anteil an Schichtarbeitern<br />

sehr hoch. Für <strong>die</strong> Erhöhung des Pensionsantrittsalters<br />

muss es einen Ausgleich geben: Arbeitsbedingungen,<br />

<strong>die</strong> längeres Arbeiten überhaupt erst<br />

ermöglichen.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Und wie sieht es mit Modellen<br />

zum altersgerechten Arbeiten aus?<br />

Hebenstreit: Die Konzernvertretung hat vor dem Jahreswechsel<br />

ein Projekt zu altersgerechtem Arbeiten<br />

aufgesetzt. Seit dem Frühjahr führen wir intensive Verhandlungen<br />

mit dem Unternehmen, um verbindliche<br />

v.l. Gottfried Winkler, vida-Vorsitzender der Sektion Verkehr; roman Hebenstreit, ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender<br />

<strong>die</strong>nstrechtliche Rahmenbedingungen dafür zu definieren.<br />

Stichwort: Altersteilzeit, Sabbaticals, innerbetriebliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge etc.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Wie geht es Ihnen als Mitglied des<br />

Aufsichtsrates der <strong>ÖBV</strong> im Spannungsfeld zwischen<br />

Gewerkschaft <strong>und</strong> Unternehmertum?<br />

Hebenstreit: Mir geht es in einer Solidargemeinschaft,<br />

wie sie <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ist, sehr gut. Die <strong>ÖBV</strong> befindet sich ja<br />

als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit im Eigentum<br />

der Versicherten, da wird das Solidarprinzip als<br />

ureigenster Gewerkschaftsgedanke mit Leben erfüllt.<br />

Trotz der Finanzkrise steht <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> gut da. Sie hat sich<br />

im Unterschied zu anderen Versicherungen nicht in<br />

hochriskante Finanzgeschäfte verwickeln lassen.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Herr Winkler, Sie selbst waren<br />

einmal Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong>.<br />

Winkler: Das solidarische Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>die</strong>ses Versicherungsvereins<br />

ist heute noch lebendig. Tatsächlich<br />

ist <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> in so unsicheren Zeiten wie <strong>die</strong>sen ein<br />

besonders stabiles Versicherungsmodell: <strong>die</strong> Versicherung<br />

gehört den Versicherten.<br />

Das Gespräch führte Barbara Maurer.<br />

16 17<br />

Fotos: <strong>ÖBV</strong>


Berufseinstieg:<br />

anfang gut, alles gut<br />

Der Start ins Berufsleben ist für junge Menschen nicht immer einfach.<br />

Große Veränderungen kommen auf <strong>die</strong> Jugendlichen zu.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv möchte jungen Berufseinsteigern<br />

einige Tipps <strong>und</strong> Ratschläge geben, um sich in der<br />

Berufswelt besser zurechtzufinden.<br />

Ein großer Unterschied zwischen Schulzeit <strong>und</strong> Berufsleben<br />

ist <strong>die</strong> freie Zeit, <strong>die</strong> zur Verfügung steht. Von<br />

zwölf Wochen Ferien in der Schule bleiben dem Einsteiger<br />

in <strong>die</strong> Berufswelt nur noch fünf. Da ist es ratsam,<br />

<strong>die</strong> verbleibende Zeit für sich persönlich bestmöglich<br />

zu nutzen. Bei knapper Zeit ist es nun viel wichtiger,<br />

genau zu planen, welche Aktivitäten man setzen möchte.<br />

Sei es Sport betreiben, Fre<strong>und</strong>e treffen, eine kleine<br />

Reise unternehmen oder einfach nur entspannen.<br />

Viele Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen mit Familien sind<br />

dankbar, wenn sie in den Ferienmonaten freinehmen<br />

Der Start ins Berufsleben ist für Lehrlinge nicht immer einfach.<br />

<strong>und</strong> sich auf eine Urlaubsvertretung verlassen können.<br />

Daher ist es als Lehrling oder Berufseinsteiger sinnvoll,<br />

seinen Urlaub in <strong>die</strong> Nebensaison zu verlegen. Das<br />

wirkt sich auch positiv auf <strong>die</strong> Geldbörse aus, da Urlaubsangebote<br />

während <strong>die</strong>ser Zeit zahlreich <strong>und</strong> kostengünstig<br />

sind. Da man auch im Urlaub mit Unfällen<br />

oder Diebstahl rechnen muss, empfiehlt es sich, zum<br />

eigenen Schutz eine Unfall- <strong>und</strong> Reiseversicherung abzuschließen.<br />

Sicher mit der <strong>ÖBV</strong><br />

Das Thema Versicherungen gehört zum Erwachsenwerden<br />

<strong>und</strong> zum Berufseinstieg dazu. Viele Folgekosten<br />

bei Unfällen in der Freizeit sind nicht durch <strong>die</strong><br />

gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Behandlungs-,<br />

Therapie- oder gar Bergungskosten kann man<br />

Foto: ÖBB/rabl<br />

sich als junger Erwachsener meist nicht leisten. Ein minimaler<br />

Monatsbeitrag reicht aus, um sich gegen böse<br />

Überraschungen zu wappnen.<br />

Fit fürs Leben<br />

Sowohl eine Haftpflichtversicherung für <strong>die</strong> erste Wohnung<br />

als auch eine Versicherung fürs erste Moped oder<br />

Auto sind ratsam. Denn auch beim Wohnen oder im<br />

Verkehr muss man mit Schäden <strong>und</strong> Kosten rechnen,<br />

<strong>die</strong> das Budget eines<br />

Lehrlings oder<br />

Berufseinsteigers<br />

deutlich übersteigen.<br />

Viele Träume<br />

liegen für junge Erwachsene<br />

noch in<br />

rechtzeitig vorsorgen<br />

weiter Ferne. Daher<br />

empfiehlt es sich, so früh wie möglich zu sparen. Denn<br />

je früher man beginnt, desto schneller erreicht man<br />

seine Ziele. Der Aufwand ist dann kleiner. Hierzu bietet<br />

<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> auch individuelle <strong>und</strong> maßgeschneiderte<br />

Sparpläne an.<br />

Spezielles Augenmerk schenkt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> den ÖBB-Lehrlingen:<br />

<strong>ÖBV</strong> BeraterInnen informieren ÖBB-Lehrlinge<br />

in ganz Österreich über geeignete Lebens-, Unfall- <strong>und</strong><br />

Kraftfahrzeugversicherungen. „Wir beraten im Versicherungsdschungel<br />

<strong>und</strong> beziehen <strong>die</strong> Eltern in Vermögensfragen<br />

ein“, erklärt Manfred Steinberger, Leiter<br />

von Vertrieb & Marketing der <strong>ÖBV</strong>, den sorgfältigen<br />

Umgang in Vermögensfragen. Welche monatliche Beitragshöhe<br />

für Jugendliche sinnvoll erscheint, hängt natürlich<br />

vom monatlichen Einkommen ab. Mit einer Er-<br />

<strong>und</strong> Ablebensversicherung kann man schon mit relativ<br />

kleinen Beträgen nach einigen Jahren bemerkenswertes<br />

Kapital ansparen.<br />

Dieses kann sehr vorausschauend als rechtzeitige Altersvorsorge,<br />

als Sicherstellung für einen Kredit <strong>und</strong><br />

vieles mehr <strong>die</strong>nen. Genauere Informationen zu den<br />

umfangreichen Paketen <strong>und</strong> Angeboten findet man<br />

auch auf der Homepage der <strong>ÖBV</strong>: www.oebv.com<br />

Lehre im Öffentlichen Dienst:<br />

Chancen für junge Menschen<br />

Jedes Jahr beginnen in Österreich im Herbst r<strong>und</strong> 300<br />

junge Menschen eine Lehre im Öffentlichen Dienst.<br />

Dabei können sie zwischen mehr als 50 verschiedenen<br />

Lehrberufen wählen. Viele Institutionen, Betriebe <strong>und</strong><br />

weIterBIldunG für lehrlInGe BeI den ÖBB<br />

„Neben einer fachlich hochwertigen<br />

Ausbildung bei einem mehrfach staatlich<br />

ausgezeichneten Lehrbetrieb bieten wir<br />

unseren Lehrlingen auch viele zusätzliche<br />

möglichkeiten, um sich weiterzubilden“,<br />

sagt Dipl.-päd. günter Hell, Bereichsleiter<br />

für Lehrlingswesen <strong>und</strong> Technische<br />

erwachsenenbildung bei den ÖBB.<br />

<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />

• Zusatzausbildungen, <strong>die</strong> weit über das Berufsbild hinausgehen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Teilnahme<br />

an nationalen <strong>und</strong> internationalen Lehrlingswettbewerben ermöglichen<br />

• Sprachförderung <strong>und</strong> Unterstützungen bei Auslandspraktika<br />

• Seminare zur Persönlichkeitsbildung<br />

(rhetorik, Kommunikation, Konfliktbewältigung)<br />

• Sport- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsprogramme<br />

(z. B. outdoor-aktivitäten, ernährung)<br />

• Möglichkeit zur Teilnahme an Sonderprojekten<br />

(Ges<strong>und</strong>heit, integration, Verkehrssicherheit, Kultur, Natur <strong>und</strong> Umwelt)<br />

• Lehrlingsprämierung<br />

• Exkursionen<br />

• Vorbereitungskurse auf <strong>die</strong> Lehrabschlussprüfung<br />

Berufen. Diese reichen Wir mÖchten, daSS Sich<br />

von kaufmännischen UnSere lehrlinGe WohlfÜhlen.<br />

Lehrberufen wie Spedi- daher Bieten Wir ihnen aUch<br />

tionskaufmann/-frau freiZeitaktiVitäten an.“<br />

oder einer Ausbildung Dipl.-Päd. Günter Hell, ÖBB<br />

im Bereich Mobilitätsservice<br />

bis zu technischen Lehrberufen. Möglich sind etwa<br />

Gleisbautechnik, Kfz-Technik <strong>und</strong> Systemelektronik oder<br />

Metall- <strong>und</strong> Elektroberufe. Darüber hinaus gibt es bei den<br />

ÖBB <strong>die</strong> Option einer Lehre mit Matura, um sich später<br />

gegebenenfalls auch ein Studium an einer Fachhochschule<br />

oder an der Universität offen zu halten. Dieser Ausbildungsweg<br />

vermittelt sowohl theoretische als auch<br />

praktische Kenntnisse, <strong>die</strong> in der Berufswelt verstärkt<br />

gefragt sind.<br />

18 19<br />

Foto: Fotlia auremar<br />

„<br />

Dipl.-Päd. Günter Hell, ÖBB<br />

Organisationen des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder bieten interessante<br />

Ausbildungswege. Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />

Erwachsene sollen vor allem dazu motiviert werden,<br />

technische, wirtschaftliche <strong>und</strong> zukunftsweisende Ausbildungen<br />

<strong>und</strong> Berufe zu wählen, <strong>die</strong> erfahrungsgemäß<br />

ein höheres Einkommen bringen.<br />

Lehre bei den ÖBB:<br />

Qualität in der Weiterbildung<br />

Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbilder in<br />

Österreich. Sie bieten eine große Anzahl an Ausbildungen<br />

in unterschiedlichsten<br />

Foto: ÖBB


aUS dem Öffentlichen Sektor<br />

<strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice<br />

für <strong>die</strong> vida-tirol<br />

Die <strong>ÖBV</strong> stellt als privates Versicherungsunternehmen Kompetenz dort<br />

unter Beweis, wo <strong>die</strong> staatliche Vorsorge an ihre Grenzen stößt.<br />

„Mit dem <strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice gehen wir als<br />

verlässlicher Partner der vida über unseren traditionellen<br />

ÖBB-Fokus hinaus“, sagt Theodor Artbauer,<br />

<strong>ÖBV</strong> Landesdirektor von Tirol <strong>und</strong> Vorarlberg,<br />

über seine Informationsoffensive über Lücken im<br />

Sozialversicherungssystem.<br />

Information für Betriebsräte<br />

Die Initiative „<strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice“ hat <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong><br />

Tirol aus Erfahrungen der alltäglichen Beratungspraxis<br />

geboren: Das Versicherungswesen<br />

ist zu einem Komplex in stetem<br />

Wandel geworden. Oft<br />

fehlt es an Wissen darüber,<br />

welche Risiken <strong>und</strong><br />

Schäden staatlich gedeckt<br />

sind <strong>und</strong> wo fehlende<br />

private Vorsorge zu<br />

bösen Überraschungen<br />

führen kann.<br />

Private Vorsorge ist eine sinnvolle<br />

Ergänzung zur gesetzlichen Sozialversicherung.<br />

„Die <strong>ÖBV</strong> serviciert uns mit präziser Information <strong>und</strong><br />

Foto: ÖBB<br />

persönlicher Beratung bei<br />

Personen- <strong>und</strong> Sachversicherungen“,<br />

weiß Helmut Venier,<br />

Betriebsrat aus Tirol, <strong>die</strong> Offensive<br />

zu schätzen. Das Tiroler<br />

Pilotprojekt der <strong>ÖBV</strong> wird<br />

in der Folge österreichweit<br />

umgesetzt werden.<br />

Beratung hat Vorrang<br />

Der Startschuss fiel im Rahmen<br />

eisenbahner erzählen<br />

Spannende, lustige, heitere <strong>und</strong> berührende<br />

Geschichten aus dem Berufsalltag der<br />

EisenbahnerInnen werden in Kooperation<br />

mit der vida gesammelt.<br />

Die besten Storys werden in Buchform im<br />

ÖGB-Verlag veröffentlicht. Die AutorInnen<br />

der drei interessantesten Beiträge erhalten von<br />

der <strong>ÖBV</strong> einen Gutschein für eine Kurzreise<br />

in Österreich.<br />

v.l. theodor artbauer, <strong>ÖBV</strong> Landesdirektor tirol <strong>und</strong><br />

Vorarlberg, Günter mayr, Landesvorstandsvorsitzender<br />

der vida tirol<br />

der Landesvorstandssitzung der vida-Tirol am 30. März<br />

2012. Seitdem bringen <strong>die</strong> Expertinnen <strong>und</strong> Experten der<br />

<strong>ÖBV</strong> ihr Know-how für Betriebsräte aus dem Bereich der<br />

vida ein. „Die jahrzehntelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit Betriebsräten der ÖBB hat uns zu <strong>die</strong>sem<br />

Schritt in Richtung der gesamten vida ermutigt“, betont<br />

Theodor Artbauer den Qualitätsanspruch der Solidargemeinschaft<br />

<strong>ÖBV</strong>, <strong>die</strong> sich neben Arbeiterkammer <strong>und</strong><br />

Gewerkschaften als vertrauenswürdiger <strong>und</strong> kompetenter<br />

Partner im Versicherungsbereich etabliert. Günter Mayr,<br />

Landesvorsitzender vida-Tirol, unterstreicht „<strong>die</strong> Bedeutung<br />

eines Kompetenznetzwerkes im Alltagsgeschäft eines<br />

Betriebsrates“.<br />

einreichfrist: 15. jänner 2013<br />

Machen Sie mit!<br />

Wenn Sie überzeugt sind, Ihre Geschichte<br />

könnte eine Bereicherung für <strong>die</strong>ses Buch darstellen,<br />

dann schreiben Sie uns einfach. Wenn<br />

Ihr Bericht zu den von einer Jury ausgewählten<br />

Einsendungen zählt, wird <strong>die</strong> Journalistin<br />

Mag. Christine Dobretsberger mit Ihnen gemeinsam<br />

den Text in eine Form bringen, damit<br />

er veröffentlicht werden kann.<br />

Info unter: www.oebv.com<br />

Foto: Privat<br />

Geschichten aus dem<br />

öffentlichen Sektor<br />

Christine Dobretsberger,<br />

Journalistin<br />

Mag. Christine Dobretsberger holt Menschen<br />

vor den Vorhang, gibt ihnen zwischen ihrem<br />

oft mühsamen Alltag ein klein wenig Bühne.<br />

Gleichgültig ob es sich um bekannte Persönlichkeiten<br />

handelt – wie ihre Interviewpartner für<br />

Zeitungsartikel – oder um Berufsgruppen, <strong>die</strong><br />

zwischen Buchdeckeln beschreiben, was ihre<br />

ganz persönliche Welt bewegt. Von ihr in Kooperation mit der <strong>ÖBV</strong><br />

<strong>und</strong> dem Molden-Verlag bereits erschienen: „Polizisten weinen nicht“<br />

<strong>und</strong> „Geschichten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schule schreibt“.<br />

Auszug aus dem Buch<br />

Polizist <strong>und</strong> Mensch:<br />

Mord. Es ist 04.30 Uhr. Ich bin seit knapp<br />

23 St<strong>und</strong>en im Einsatz. Bald ist der Dienst<br />

vorbei. Dann geht es ab nach Hause.<br />

Ein kurzes Frühstück, dann der wohlver<strong>die</strong>nte<br />

Schlaf. Um 18 Uhr trete ich den<br />

nächsten Nacht<strong>die</strong>nst an. Da kommt der<br />

Funkspruch: „Frau mit Messer im Stiegenhaus.“<br />

Als wir am Einsatzort eintreffen,<br />

hören wir Gekreische aus einer verriegelten<br />

Wohnung. Ich sehe, dass hinter der Eingangstüre<br />

eine dunkelhaarige Frau ihr<br />

Gesicht gegen den Glaseinsatz gepresst hat.<br />

Ich kann schemenhaft ein blutiges Messer<br />

in ihrer linken Hand erkennen ...<br />

Das Buch „Polizist <strong>und</strong> mensch“ gibt einblicke in den Berufsalltag.<br />

entstanden mit Unterstützung<br />

der <strong>ÖBV</strong> <strong>und</strong> des Bm.i.<br />

Mehr erfahren Sie ab Oktober im Buchhandel.<br />

Danke an alle PolizistInnen, <strong>die</strong> Geschichten eingesandt haben!<br />

aUS dem Öffentlichen Sektor<br />

gLOsse „OHNe ÄrmeLscHONer“<br />

Von lehrern<br />

<strong>und</strong> fußballern<br />

Die Arbeitszeit von Fußballern beträgt in der<br />

Hauptsaison maximal 90 Minuten pro Woche.<br />

Ein paar Monate haben sie überhaupt frei. Das<br />

ist wirklich unerhört! Wann fangen <strong>die</strong>se „faulen<br />

Säcke“ (© Gerhard Schröder, SPD) endlich<br />

zu arbeiten an?<br />

Absurd, werden Sie jetzt sagen, <strong>die</strong> Arbeitszeit<br />

eines Sportlers auf <strong>die</strong> Zeit des Wettkampfes zu<br />

reduzieren. Wenn Ihnen auch noch Gedanken<br />

durch den Kopf schießen, deren Wiedergabe<br />

<strong>die</strong> Höflichkeit verbietet, dann wissen Sie, was<br />

Lehrern hochkommt, denen Journalisten oder<br />

Politiker mitteilen, dass <strong>die</strong> Lehrverpflichtung<br />

problemlos erhöht werden könne. Sie hätten ja<br />

ohnehin nur einen überbezahlten Halbtagsjob<br />

mit vier Monaten Ferien.<br />

Gleichzeitig zeichnet sich ein immer stärkerer<br />

Lehrermangel ab, womit sich <strong>die</strong> Frage aufdrängt,<br />

ob wir Österreicher ein Volk von Idioten<br />

sind. Wie ließe es sich sonst erklären, warum<br />

nur so wenige junge Menschen einen solchen<br />

Traumjob ergreifen wollen? Oder sind <strong>die</strong>se jungen<br />

Erwachsenen, nachdem sie unser angeblich<br />

gar so schlechtes Schulsystem absolviert haben,<br />

klug genug, der Propaganda nicht auf den Leim<br />

zu gehen?<br />

Die sündteure Gehirnwäsche auf Kosten der Steuerzahler<br />

funktioniert nicht: Auf einen derart billigen<br />

Schmäh fallen unsere Jungen nicht herein!<br />

20 21<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: Bmi/egon Weissheimer<br />

Foto: molden<br />

Foto: mt-media<br />

mag. Dr. eckehard Quin,<br />

Vorsitzender der aHS-Gewerkschaft


<strong>ÖBV</strong> SerVice <strong>ÖBV</strong> SerVice<br />

Sommer <strong>und</strong> Urlaub:<br />

<strong>die</strong> besten tipps<br />

Sommer, Sonne, alles eitel Wonne? Mit der richtigen<br />

Vorbereitung können Sie den Urlaub entspannter genießen.<br />

auto, Bus, Bahn<br />

oder doch flugzeug?<br />

mit den ÖBB ab in den Süden<br />

Auf der Website der ÖBB (www.oebb.at) können<br />

Sie mit dem Routenplaner Scotty Ihre Fahrt mit<br />

Bus oder Bahn organisieren <strong>und</strong> das Ticket gleich<br />

online buchen.<br />

Ebenso einfach gestaltet sich das Suchen <strong>und</strong> Buchen<br />

von Flügen: Die Reisesuchmaschine Checkfelix (www.<br />

checkfelix.com) vergleicht günstige Flug- <strong>und</strong> Last-Minute-Angebote<br />

von Fluglinien <strong>und</strong> Reisebüros. Etwas<br />

umfangreicher sind <strong>die</strong> Vorbereitungen für Autoreisen.<br />

In Europa sind etwa Kfz-Haftpflicht, Mitführpflicht<br />

<strong>und</strong> Mautsysteme unterschiedlich geregelt.<br />

alkotest-Gerät<br />

in frankreich Pflicht<br />

Es ist sinnvoll, sich vorab über <strong>die</strong> Vorschriften<br />

im Urlaubsland zu informieren.<br />

In Frankreich muss ab 1. Juli 2012 jeder Auto- <strong>und</strong><br />

Motorradfahrer ein Alkotest-Gerät mitführen. Einen<br />

Überblick über <strong>die</strong> wichtigsten Mitführpflichten bietet<br />

<strong>die</strong> Website des ÖAMTC, über <strong>die</strong> Warnwestenpflicht<br />

informiert der ARBÖ. Fast überall ist für <strong>die</strong> Straßenbenützung<br />

zu bezahlen. Der ARBÖ bietet online umfangreiche<br />

Informationen zu Vignetten- <strong>und</strong> Mautgebühren.<br />

22<br />

Foto: ÖBB<br />

Nützlich sind <strong>die</strong> kostenlosen Online-Routenplaner der<br />

Autofahrerclubs: Der ARBÖ-Routenplaner zeigt <strong>die</strong><br />

günstigsten Tankstellen an, der ÖAMTC-Routenplaner<br />

auch Rastplätze, Hotels <strong>und</strong> Campingplätze.<br />

kfz-haftpflicht:<br />

„Grüne karte“ mitnehmen<br />

„Grüne Karte“ mitnehmen<br />

In den meisten europäischen Staaten ist das öster-<br />

reichische Kennzeichen als Nachweis für eine bestehende<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung ausreichend.<br />

Weil bei Kontrollen im Ausland dennoch oft <strong>die</strong> Versicherungskarte<br />

verlangt wird, ist es ratsam, <strong>die</strong> „Internationale<br />

Versicherungskarte für Kraftverkehr“ („Grüne<br />

Karte“) mitzuführen. Sie gilt im Ausland als Bestätigung<br />

für <strong>die</strong> Kfz-Haftpflichtversicherung. Die „Grüne<br />

Karte“ erhält man kostenlos bei der eigenen Versicherung.<br />

Sie ist ein Jahr gültig <strong>und</strong> muss immer wieder<br />

erneuert werden. Auch <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> bietet eine Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

<strong>und</strong> „Grüne Karte“ an. Ihre Mitnahme<br />

ist innerhalb der EU nicht verpflichtend. Pflicht<br />

ist sie jedoch in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien,<br />

Moldawien, Montenegro, in der Ukraine<br />

<strong>und</strong> Weißrussland. Die Mitnahme nach Serbien ist seit<br />

Jänner 2012 nicht mehr notwendig, wird vom ÖAMTC<br />

jedoch empfohlen. Für den Kosovo muss an der Grenze<br />

eine Grenzversicherung abgeschlossen werden.<br />

Foto: ÖamtC<br />

ab Juni 2012: kinderreisepass<br />

enya <strong>und</strong> emma Cibu<br />

Vor Reiseantritt sollten Sie <strong>die</strong> Gültigkeit Ihres<br />

Reisepasses <strong>und</strong> Personalausweises überprüfen.<br />

Achtung: Ab 15. Juni 2012 gelten bestehende Kinder-<br />

Miteintragungen im Reisepass der Eltern nicht mehr!<br />

Die Reisepässe der Eltern sind weiterhin gültig, Kinder<br />

benötigen jedoch eigene Reisepässe. Diese gelten bis<br />

zum vollendeten zweiten Lebensjahr für zwei Jahre, danach<br />

für fünf Jahre. Ab dem zwölften Lebensjahr wird<br />

der Reisepass für zehn Jahre ausgestellt.<br />

Urlaubsquartier: haustausch<br />

oder Bio-Bauernhof?<br />

Finden Sie gängige Unterkünfte langweilig?<br />

Es geht auch auf ungewöhnliche Art.<br />

Über Anbieter wie etwa Haustauschferien (www.haustauschferien.com),<br />

Intervac (www.intervac.at) <strong>und</strong><br />

Homelink (www.homelink.at) wird weltweit ein Haustausch<br />

auf Zeit angeboten. Sichern Sie sich aber ab <strong>und</strong><br />

fragen Sie Ihren Haustauschpartner nach seiner Haftpflichtversicherung!<br />

Privatzimmer <strong>und</strong> Wohnungen<br />

gibt es bei prooms (www.prooms.com). Oder probieren<br />

Sie einmal WWOOF (We’re Welcome On Organic<br />

Farms) aus: Für Ihre Mithilfe auf biologischen Höfen<br />

bekommen Sie gratis Kost <strong>und</strong> Logis (www.wwoof.at).<br />

Falls Sie doch Hotels oder Pensionen bevorzugen: Zimmer<br />

aller Art für den Österreich-Urlaub buchen Sie ein-<br />

reIsepreIsmInderunGen nachschlaGen<br />

statt versprochenem meerblick nur<br />

Aussicht auf graue mauern?<br />

Bei reisemängeln haben Sie aufgr<strong>und</strong> der gesetzlichen<br />

Gewährleistung anspruch auf eine entsprechende<br />

reisepreisminderung. in der „Frankfurter<br />

Foto: Privat<br />

fach über Tiscover (www.tiscover.com). Reservierungen<br />

für über 200.000 Hotels in 165 Ländern weltweit<br />

sind auf www.booking.com möglich.<br />

mit haustieren unterwegs im Urlaub<br />

H<strong>und</strong>e reisen gerne. Der Urlaub mit<br />

Ihren Begleitern erfordert aber Vorkehrungen.<br />

Falls Sie ein Haustier mitnehmen, sollten Sie einen gültigen<br />

EU-Heimtierausweis (Pet Pass) mit aufrechter<br />

Tollwutimpfung mitführen. Heimtiere müssen seit dem<br />

3. Juli 2011 mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.<br />

Für bestimmte H<strong>und</strong>erassen ist außerdem eine Haftpflichtversicherung<br />

notwendig – <strong>die</strong>se vermittelt auch<br />

<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>. Über <strong>die</strong> Einreisebestimmungen für Tiere geben<br />

<strong>die</strong> Botschaften <strong>und</strong> <strong>die</strong> Veterinär<strong>die</strong>nststellen der<br />

Drittstaaten Auskunft. Eine Checkliste zum „Urlaub<br />

mit Haustieren“ ist auf der Website des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

für Ges<strong>und</strong>heit verfügbar.<br />

europäische krankenversicherungskarte<br />

nicht vergessen!<br />

Auch im Urlaub ist man nicht vor<br />

Krankheiten <strong>und</strong> Unfällen gefeit.<br />

Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte, <strong>die</strong><br />

sich auf der Rückseite der e-card befindet, können Sie<br />

sich bei Vertragsärzten <strong>und</strong> Vertragskrankenanstalten<br />

im Ausland behandeln lassen. Sie wird in der EU <strong>und</strong><br />

in der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen <strong>und</strong> Island anerkannt.<br />

Mit der EKVK werden <strong>die</strong> Behandlungskosten<br />

vom Versicherungsträger übernommen. Ausgenommen<br />

sind jedoch Rücktransportkosten aus dem Urlaubsort.<br />

Diese können über eine zusätzliche Reiseversicherung<br />

gedeckt werden. Für <strong>die</strong> Länder Kroatien, Bosnien-Herzegowina,<br />

Serbien, Montenegro, Mazedonien <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Türkei ist ein Auslandsbetreuungsschein („Auslandskrankenschein“)<br />

erforderlich. Diesen erhalten Sie beim<br />

Dienstgeber bzw. beim Versicherungsträger.<br />

tabelle“ sind richtwerte zur Berechnung der<br />

prozentualen reisepreisminderung gelistet. Die<br />

reisemängel können Unterkunft, Verpflegung,<br />

transport <strong>und</strong> Sonstiges (wie etwa mängel an<br />

Sportstätten) betreffen. in besonders gravierenden<br />

Fällen sind sogar bis zu 50 % Preisminderung<br />

möglich. Nicht zur rückerstattung berechtigen<br />

kleine Beeinträchtigungen. Die „Frankfurter tabelle“<br />

stellt in Österreich zwar keine rechtsquelle dar,<br />

<strong>die</strong>nt jedoch als nützliche orientierungshilfe. Detaillierte<br />

informationen erhalten Sie bei der arbeiterkammer<br />

oder beim Fachverband der reisebüros.<br />

23


<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />

Wie sauber sind<br />

unsere Badegewässer?<br />

Der Öffentliche Dienst ist für <strong>die</strong> Überprüfung<br />

der österreichischen Badegewässer zuständig.<br />

Im Auftrag des B<strong>und</strong>esministeriums für Ges<strong>und</strong>heit<br />

führt <strong>die</strong> Österreichische Agentur für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Ernährungssicherheit (AGES) Messungen<br />

an öffentlichen Badestellen durch. Österreich setzt<br />

damit <strong>die</strong> EU-Badegewässerrichtlinie um.<br />

Univ.-Prof. Dr. Günther Wewalka,<br />

aGeS<br />

24<br />

Foto: Privat<br />

Erhoben wird nicht nur<br />

<strong>die</strong> Temperatur, sondern<br />

auch <strong>die</strong> Wasserqualität<br />

(Sichttiefe sowie Anzahl<br />

der E.coli Bakterien <strong>und</strong><br />

Enterokokken). Univ.-<br />

Prof. Dr. Günther Wewalka<br />

(AGES / Institut für<br />

medizinische Mikrobiologie<br />

<strong>und</strong> Hygiene) er-<br />

klärt: „Je nach Wasserqualität wird fünf bis sieben Mal<br />

<strong>die</strong> gesamte Badesaison hindurch an über 250 Badestellen<br />

gemessen. Die aktuellen Messwerte aller Badestellen<br />

fließen in <strong>die</strong> Badegewässer-Datenbank der AGES ein.“<br />

Sämtliche Informationen der Datenbank sind nach<br />

B<strong>und</strong>esländern geordnet online abrufbar. Eine Karte<br />

informiert über <strong>die</strong> genaue Lage des Gewässers. Der<br />

aktuelle Status der Wasserqualität sowie der Status der<br />

letzten drei Jahre werden durch farbige Symbole ausgewiesen.<br />

Die beste Bewertung wird blau gekennzeichnet.<br />

mIt der <strong>ÖBV</strong> Ins ausland<br />

> <strong>ÖBV</strong> unfallschutz<br />

Der <strong>ÖBV</strong> unfallschutz gilt weltweit <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> uhr.<br />

Damit sind urlauber bei missgeschicken abgesichert.<br />

eine Unachtsamkeit im Urlaub ist schnell passiert. Sind Sie<br />

bei der <strong>ÖBV</strong> unfallversichert, dann sind Sie auch während<br />

des auslandsurlaubs vor unliebsamen Überraschungen gut<br />

geschützt. Denn der <strong>ÖBV</strong> Unfallschutz gilt weltweit <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

um <strong>die</strong> Uhr. Denken Sie daran, ihre <strong>ÖBV</strong> Notfallkarte mit der<br />

Notfalltelefonnummer einzupacken. Die gesetzliche Unfallversicherung<br />

erbringt nur Leistungen bei Unfällen, <strong>die</strong> in Folge<br />

der Berufsausübung passieren. Das bedeutet, dass vor allem<br />

Besonders Interessierten steht darüber hinaus ein detailliertes<br />

Badegewässer-Profil als pdf zum Download<br />

zur Verfügung.<br />

Auch unterwegs immer auf dem letzten Stand: Mit der<br />

kostenlosen AGES-Badegewässer-App für iPhone <strong>und</strong><br />

iPad haben Sie von überall Zugriff auf <strong>die</strong> aktuellen<br />

Messwerte. Übrigens: <strong>die</strong> Wasserqualität der österreichischen<br />

Badegewässer ist durchwegs sehr gut – einer<br />

entspannten Badesaison steht also nichts im Wege!<br />

Linktipp: AGES-Badegewässer-Überwachung <strong>und</strong> App:<br />

www.badegewaesser.ages.at<br />

Beste Wasserqualität in andau, Burgenland<br />

für Kinder <strong>und</strong> Senioren der gesetzliche Unfallschutz völlig<br />

unzureichend ist. Der <strong>ÖBV</strong> Unfallschutz gilt dagegen:<br />

• bei Unfällen in Beruf <strong>und</strong> Freizeit<br />

• für Unfall- <strong>und</strong> Folgekosten inklusive Bergungs- <strong>und</strong><br />

rückreisekosten<br />

• bei Unfällen infolge eines Herzinfarktes <strong>und</strong> Schlaganfalls<br />

• bei der Caisson-Krankheit (Taucherkrankheit)<br />

• bei Erfrierungen<br />

• bei FSME infolge eines Zeckenbisses<br />

• in allen Lebensbereichen der Kinder, also auch am<br />

Spielplatz oder am Strand<br />

Foto: aGeS/Schabauer<br />

„Gott soll einen hüten vor<br />

allem, was noch ein Glück ist“<br />

Plädoyer für eine Kinderunfallversicherung<br />

von einer zweifachen Mutter.<br />

Daniel Valent mit Gips nach<br />

einem Sturz mit dem Laufrad.<br />

Foto: Valent<br />

Zugegeben, ich bin selbst schuld.<br />

Als ich vor neun Jahren das erste Mal<br />

schwanger war, wünschte ich mir ein<br />

lebhaftes Kind, keinen langweiligen<br />

Stubenhocker.<br />

Was soll ich sagen: Mein Wunsch wurde<br />

erfüllt – gleich in zweifacher Ausfertigung.<br />

Meine zwei männlichen Prachtexemplare<br />

in den Ausgaben 9 <strong>und</strong> 6 Jahre<br />

lassen keinen Zweifel an ihrer Lebhaftigkeit<br />

aufkommen. Manchmal allerdings<br />

frage ich mich ernsthaft, wie sie überhaupt<br />

<strong>die</strong>ses Alter erreichen konnten.<br />

Im Unfallkrankenhaus begrüßt man<br />

meinen Mann schon namentlich, <strong>die</strong><br />

Pflasterindus-trie macht nur unseretwegen<br />

Gewinne, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Apotheke ums<br />

Eck hat schon eine eigene Pharmazeutin<br />

für uns angestellt. Dabei bin ich keine<br />

von den „Es-wird-schon-nix-passieren-<br />

Müttern“, aber auch keine, <strong>die</strong> ihre Kinder<br />

unter den Glassturz stellt. Schon alleine<br />

deswegen, weil das Glas keine zwei<br />

Sek<strong>und</strong>en heil bliebe. Ich praktiziere das<br />

Prinzip der „kontrollierten Gefahr“, sodass<br />

meine Kinder ihre Grenzen erfahren<br />

können, ohne sich ernsthaft zu verletzen.<br />

Soweit <strong>die</strong> Theorie.<br />

Die Praxis sieht dann so aus, dass Kindersicherungen<br />

als geringfügiges Hindernis<br />

betrachtet werden <strong>und</strong> mein<br />

damals zweijähriger Daniel es geschafft<br />

hat, sich trotz Herdschutzgitter <strong>die</strong><br />

Hand zu verbrennen. Wie? Ich weiß es<br />

nicht. Aber er war definitiv schneller als<br />

das Licht, denn ich stand neben ihm<br />

<strong>und</strong> konnte es nicht mehr verhindern.<br />

Leider kann er <strong>die</strong>sen Geschwindigkeitsrekord<br />

nicht auch beim frühmorgendlichen<br />

Anziehen halten. Da muss<br />

er ja auch dazwischen noch <strong>die</strong> Ritterburg<br />

mitsamt den Drachenhöhlen<br />

aufbauen. Oder Alexander, der mit Leidenschaft<br />

auf dem Sitzball akrobatische<br />

Übungen vollführt, <strong>die</strong> einen Cirquedu-Soleil-Artisten<br />

vor Neid erblassen<br />

lassen. Mahnende Worte nützen gar<br />

Kinder sind einem Unfallrisiko ausgesetzt, das oft unterschätzt wird.<br />

nichts, denn in Fällen wie <strong>die</strong>sen geht<br />

das Gehörte nicht bei einem Ohr rein<br />

<strong>und</strong> beim anderen wieder raus, sondern<br />

wird einfach außen rum geleitet (tritt<br />

gelegentlich auch bei Ehemännern auf).<br />

Bislang ist (toi toi toi auf Holz klopfen)<br />

nichts Ernsthaftes passiert. Auch nicht<br />

bei unserem Autounfall, bei dem ich<br />

ausprobiert habe, wie es ist, auf dem Wagendach<br />

zu landen. Ich wage gar nicht<br />

daran zu denken, was alles hätte passieren<br />

können. Natürlich bin ich gut versichert<br />

– <strong>die</strong> Hubschrauberbergekosten,<br />

etwaige kosmetische Operationen oder<br />

einen behindertengerechten Wohnungsumbau<br />

hätte alles <strong>die</strong> Kinderunfallversicherung<br />

bezahlt. Damit wären<br />

mir zumindest <strong>die</strong> finanziellen Sorgen<br />

erspart geblieben, was angesichts der<br />

Tragö<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> hätten sein können, ein<br />

schwacher – aber doch – Trost gewesen<br />

wäre. Deswegen zahle ich <strong>die</strong> Beiträge<br />

für <strong>die</strong> Kinderunfallversicherung stets<br />

mit einem stillen Gebet, dass ich sie nie<br />

in Anspruch nehmen muss. Getreu der<br />

Tante Jolesch: Gott soll einen hüten vor<br />

allem, was noch ein Glück ist.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Mag. a Sabine Nadler-Valent<br />

Mitarbeiterin der <strong>ÖBV</strong> Stabstelle Unter-<br />

nehmenskommunikation <strong>und</strong> Werbung<br />

GeSUndheit<br />

25<br />

Foto: Fotolia Somenski


GeSUndheit GeSUndheit<br />

Wellcon – mehr<br />

Ges<strong>und</strong>heit am arbeitsplatz<br />

Seit 2011 leitet Mag. Barbara Wallner <strong>die</strong> Wellcon GmbH,<br />

das gemeinsame Tochterunternehmen der VAEB <strong>und</strong> ÖBB.<br />

Barbara Wallner, Geschäftsführerin der Wellcon GmbH,<br />

hat an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />

Handelswissenschaften stu<strong>die</strong>rt. Bevor sie 2008<br />

in <strong>die</strong> Wellcon kam, war sie bei den ÖBB <strong>und</strong> in<br />

der Österreichischen Post aG tätig. ihr oberstes Ziel<br />

ist es, gemeinsam mit ihrem team <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

das Wohlbefinden der menschen am arbeitsplatz zu<br />

verbessern <strong>und</strong> zu stärken.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Was bringt es Unternehmen, wenn<br />

sie in Ges<strong>und</strong>heitsprogramme ihrer MitarbeiterInnen<br />

investieren?<br />

Wallner: Der Arbeitsplatz stellt einen sehr bedeutsamen<br />

Lebensbereich dar, da Menschen r<strong>und</strong> ein Drittel<br />

ihres Lebens im Job verbringen. ArbeitgeberInnen sind<br />

lt. ArbeitnehmerInnenschutz dazu verpflichtet, für<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in Bezug auf alle<br />

Aspekte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Arbeit betreffen, zu sorgen. Im Speziellen<br />

nimmt dabei <strong>die</strong> Arbeitsmedizin einen sehr hohen<br />

Stellenwert ein. Sie hat zur Aufgabe, alle Beteiligten auf<br />

dem Gebiet des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes, der auf Arbeits-<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

bedingungen bezogenen Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong><br />

der menschengerechten Arbeitsgestaltung zu beraten<br />

<strong>und</strong> bei der Umsetzung zu unterstützen.<br />

Fühlen sich Menschen an ihrem Arbeitsplatz nicht sicher,<br />

gestresst oder körperlich erschöpft, nimmt <strong>die</strong>s Einfluss<br />

auf <strong>die</strong> tägliche Arbeit. Die Investition von Unternehmen<br />

in Ges<strong>und</strong>heitsprogramme kann folglich eine Steigerung<br />

des Wohlbefindens <strong>und</strong> der Motivation der MitarbeiterInnen<br />

bewirken, was wiederum eine Zunahme von<br />

Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> Marktchancen des<br />

Unternehmens nach sich ziehen kann.<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv: Welche Leistungen der Wellcon<br />

werden am stärksten nachgefragt?<br />

Wallner: Das Hauptbetätigungsfeld liegt im Bereich<br />

der Arbeitsmedizin <strong>und</strong> den Dienstleistungen gemäß<br />

des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes. Aufgr<strong>und</strong> des<br />

demographischen Wandels, insbesondere hinsichtlich<br />

der Entwicklungen im erwerbsfähigen Alter, entstehen<br />

neue Herausforderungen. Diese müssen vor allem<br />

über eine entsprechende betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

in Angriff genommen werden. Dafür steht<br />

der Wellcon eine eigene Abteilung zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

stetig steigend in Anspruch genommen wird.<br />

Das Gespräch führte Barbara Maurer.<br />

wellcon<br />

Die Wellcon GmbH ist in Österreich ein führender anbieter von arbeitsmedizinischer,<br />

arbeitspsychologischer, sport- <strong>und</strong> ernährungswissenschaftlicher<br />

Beratung. an fünf Standorten vertreten, mit r<strong>und</strong> 80 expertinnen aus den<br />

Bereichen der arbeitsmedizin, arbeitspsychologie, ernährung, Bewegung,<br />

Sicherheitstechnik <strong>und</strong> der Betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung, hat <strong>die</strong><br />

Wellcon vielfältige Kernkompetenzen.<br />

Die <strong>ÖBV</strong>aktiv bedankt sich bei der Wellcon für <strong>die</strong> neu gestartete Kooperation<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heitstipps für jede ausgabe!<br />

reg. Vertriebsleiter michael Walter <strong>und</strong> das „Geburtstagskind“ martin Krupan<br />

fit ins alter –<br />

so kann’s gehen!<br />

Sport, Neugierde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaften<br />

halten Martin Krupan jung.<br />

Befre<strong>und</strong>et ist er auch oder vor allem mit jungen Menschen<br />

<strong>und</strong> vielleicht trägt auch seine Tätigkeit für <strong>die</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> ein wenig zu seinem „Jungsein“ bei.<br />

Seit über 40 Jahren ist der Vorsitzende der Region Ost<br />

des Österreichischen Eisenbahner-Sportvereins (ÖES)<br />

„vom <strong>ÖBV</strong> Virus befallen“ <strong>und</strong> für das Unternehmen<br />

nebenberuflich aktiv. Ihn überzeugten von jeher „<strong>die</strong><br />

Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit,<br />

<strong>die</strong> Arbeitsatmosphäre, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Rechtsform<br />

durch ein lebendiges Miteinander der KollegInnen füllt<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Nähe der <strong>ÖBV</strong> zum öffentlichen Sektor“. Im<br />

Februar feierte der ehemalige ÖBB-Mitarbeiter Krupan<br />

im kleinen Kreis mit seinen <strong>ÖBV</strong> Fre<strong>und</strong>en seinen<br />

75. Geburtstag. Unter den Gratulanten waren der Wiener<br />

Landesdirektor Erich Projer <strong>und</strong> der Regionale Vertriebsleiter<br />

(RVL) Michael Walter.<br />

<strong>ÖBV</strong> BIetet exKlusIV VersIcherunGsschutz GeGen hIV-rIsIKo<br />

Diese Leistungsart ist speziell für personen<br />

entwickelt worden, <strong>die</strong> beruflich einem erhöhten<br />

HIV-Infektionsrisiko ausgesetzt sind.<br />

Dazu zählen etwa Polizei- <strong>und</strong> Justizwache<strong>die</strong>nst,<br />

Krankenpflegepersonal, Ärzte <strong>und</strong> mitarbeiter der<br />

Straßenreinigung. Voraussetzung für <strong>die</strong> spätere<br />

Versicherungsleistung ist <strong>die</strong> anerkennung als<br />

arbeitsunfall bzw. Berufskrankheit. Das gilt auch<br />

GeSUNDHeitStiPPS<br />

Unbeschwert<br />

in den Urlaub<br />

urlaub, <strong>die</strong> schönste Zeit des Jahres!<br />

Ob daheim oder weit weg, kurzurlaub oder<br />

Fernreise, Abenteuertrip oder Faulenzen –<br />

um sich im urlaub erholen zu können, gilt<br />

es ein paar Dinge schon im Vorfeld zu<br />

berücksichtigen:<br />

• Versuchen Sie Aufgaben möglichst abzuschließen bzw. Etappenziele zu erreichen,<br />

an denen Sie nach dem Urlaub anknüpfen können; erledigtes kann auch<br />

ihr Gehirn besser „abhaken“. Halten Sie sich dafür <strong>die</strong> letzte Zeit vor dem Urlaub<br />

frei <strong>und</strong> planen Sie nicht termine bis zur letzten Sek<strong>und</strong>e.<br />

• Wollen Sie abschalten? Dann sollten Sie wirklich abschalten <strong>und</strong> zwar auch ihr<br />

Diensthandy. ich versichere ihnen, dass ihre abteilung nicht zusammenbricht,<br />

wenn Sie nicht erreichbar sind. Und sollte <strong>die</strong>s doch passieren, dann müssen<br />

sich andere Leute darüber Gedanken machen. Wählen Sie ihren Urlaubsort nicht<br />

danach aus, ob es Handy-empfang gibt oder nicht. Das telefon hat eine on-/<br />

off-taste!<br />

• richten Sie ihren automatischen abwesenheitsassistenten ein <strong>und</strong> klären Sie<br />

mögliche Vertretungen. Checken Sie ihre mails erst wieder nach dem Urlaub.<br />

• Denken Sie einmal in ruhe darüber nach, was für Sie erholung tatsächlich bedeutet.<br />

War der letzte Urlaub wirklich erholsam oder doch eher stressig? Wählen<br />

Sie dann, wie Sie heuer ihre schönste Zeit verbringen möchten!<br />

im Namen der Wellcon wünsche ich ihnen einen w<strong>und</strong>erbaren erholsamen Urlaub!<br />

Mag. a Sonja Gerersdorfer<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspsychologin, Klinische Psychologin<br />

Leitung Arbeitspsychologie bei Wellcon Gesellschaft für Prävention<br />

<strong>und</strong> Arbeitsmedizin<br />

für Unfälle, <strong>die</strong> einem arbeitsunfall gleichgestellt<br />

sind – wie Unfälle bei der rettung eines menschen<br />

aus Lebensgefahr oder bei einsätzen als<br />

mitglied oder Helfer von freiwilligen Hilfsorganisationen<br />

(z. B. rotes Kreuz, Feuerwehr). immer<br />

mehr Personen wählen außerhalb der primären<br />

Zielgruppe <strong>die</strong>ses Produkt, um sich gegen ein etwaiges<br />

vorübergehendes, aber unberechenbares<br />

risiko abzusichern. So sind etwa Stich-, Schnitt-<br />

Sonja Gerersdorfer, Wellcon<br />

oder Bissverletzungen mit erhöhtem HiV-risiko<br />

verb<strong>und</strong>en. Wenn danach eine sofortige HiV-Prophylaxe<br />

durchgeführt wurde, erbringt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> eine<br />

Pauschalzahlung für <strong>die</strong> belastende medizinische<br />

Behandlung sowie für <strong>die</strong> temporäre Ungewissheit,<br />

ob <strong>die</strong> mögliche HiV-infektion abgewendet<br />

werden kann. Wird in der Folge trotz erfolgter Prophylaxe<br />

eine HiV-infektion festgestellt, leistet <strong>die</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> sogar eine monatliche rentenzahlung.<br />

26 27<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: Wellcon


kUltUr<br />

Brigitte konyen<br />

memory weaves –<br />

unweaves time<br />

Fotografische Flechtbilder zwischen Erinnerung <strong>und</strong> Auflösung.<br />

Der Klang angeschlagener Klaviersaiten<br />

<strong>und</strong> gewisperte, gesäuselte <strong>und</strong> gesungene<br />

Sprachfragmente drangen bei<br />

der Eröffnung von MEMORY WEAVES<br />

– UNWEAVES TIME bis in <strong>die</strong> oberste<br />

Etage des <strong>ÖBV</strong> Atriums.<br />

Der außergewöhnlichen Improvisationsmusik<br />

von Claudia Cervenca <strong>und</strong> Josef<br />

Novotny gelang es, den Charakter der<br />

ausgestellten Werke subtil zu ergänzen<br />

<strong>und</strong> im Durchbrechen von Hörgewohnheiten<br />

eine klangliche Brücke zu Brigitte<br />

Konyens Flechtbildern zu schlagen, <strong>die</strong><br />

konventionelle Sehmuster <strong>und</strong> Sichtweisen<br />

hinterfragen. Hausherr Josef Trawöger<br />

lobte <strong>die</strong> hohe künstlerische Qualität<br />

<strong>die</strong>ses Abends <strong>und</strong> steuerte eine poetische<br />

Interpretation des englischen Ausstellungstitels<br />

bei: VERWOBENE ERIN-<br />

NERUNG – GEFLOCHTENE ZEIT.<br />

Schon nach der Matura hat es <strong>die</strong> vielseitige<br />

Künstlerin <strong>und</strong> Ausstellungsgestalterin<br />

von Oberösterreich nach Wien verschlagen.<br />

Seitdem schöpft <strong>die</strong> ausgebildete<br />

Malerin, <strong>die</strong> sich jedoch mehr <strong>und</strong> mehr<br />

der Fotografie zugehörig fühlt, aus der<br />

Fülle der Möglichkeiten beider Me<strong>die</strong>n.<br />

Es entstehen dabei Werke, in denen <strong>die</strong><br />

eingefrorenen Momente aus ihren Fotografien<br />

<strong>und</strong> Gemälden zu dichten „Zeitgeflechten“<br />

verwoben werden <strong>und</strong> damit<br />

Themen wie Erinnerung, Auflösung <strong>und</strong><br />

subjektive Zeiterfahrung auf intime, <strong>die</strong><br />

eigene Biografie nicht aussparende Art<br />

<strong>und</strong> Weise verbildlichen.<br />

So verwendet Konyen seit einigen Jahren<br />

nicht nur Streifen ihrer zerschnittenen<br />

abstrakten Gemälde für ihre Flechtwerke<br />

(2002 war der Ausgangspunkt ihrer <strong>die</strong>sbezüglichen<br />

Experimente), sondern greift<br />

mit Vorliebe auf einen reichen Schatz von<br />

Privatfotos – Landschaften, Selbstporträts<br />

<strong>und</strong> Aufnahmen ihres Sohnes – zurück.<br />

Der Gedanke, ihrem Sohn einmal dessen<br />

Heranwachsen in Form einer fotografischen<br />

Dokumentation, quasi eines Fototagebuchs,<br />

übergeben zu können, mündete<br />

in <strong>die</strong> Idee, das persönliche Fotoarchiv<br />

auch für ihre künstlerische Arbeit zu nutzen<br />

<strong>und</strong> dabei eigene Empfindungen <strong>und</strong><br />

Erinnerungen an den Fotoflechtbildern<br />

abzuarbeiten. Brigitte Konyen: „Ein wichtiger<br />

Gedanke dabei ist, inwiefern wir unsere<br />

Vergangenheit/Erinnerungen durch<br />

<strong>die</strong> Auswahl der Fotos, <strong>die</strong> wir aufheben,<br />

konstruieren bzw. wie ich <strong>die</strong> Vergangenheit<br />

meines Kindes konstruiere, indem<br />

ich ausgewählte Fotos ins Album klebe –<br />

aus einer Zeit, an <strong>die</strong> er sich nicht bewusst<br />

erinnern kann!“<br />

(De)konstruktionsarbeit hält <strong>die</strong> komplexe<br />

Kunst von Brigitte Konyen auch für <strong>die</strong><br />

Betrachterinnen <strong>und</strong> Betrachter der Ausstellung<br />

bereit: ein kurzer Blick, ein rasches<br />

Abschreiten genügt nicht. Wie der<br />

Fotopublizist Timm Starl in seiner Lauda-<br />

Brigitte Konyen, Künstlerin<br />

„Für meine Flechtbilder greife ich auf eine<br />

der ältesten Techniken der Menschheit<br />

zurück: auf Flechten <strong>und</strong> Weben. ich<br />

zerschneide bilder in Streifen <strong>und</strong> füge<br />

sie neu ineinander. Dadurch entsteht ein<br />

Flechtwerk mit einer geometrischen rasterung,<br />

das auf den ersten blick wie ein<br />

abstraktes, multifokales bild wirkt“, sagt<br />

brigitte konyen. ihre künstlerische praxis<br />

schließt Malerei, Fotografie <strong>und</strong> <strong>die</strong> aus<br />

der Textilkunst entlehnte Vorgangsweise<br />

des Webens ein.<br />

tio treffend bemerkt: „Die Exponate, <strong>die</strong><br />

hier <strong>und</strong> heute zur Debatte stehen, lassen<br />

sich nicht ohne weiteres erschließen, weder<br />

als Bilder noch jeweils im Bild selbst.<br />

Zunächst sind sie über mehrere Stockwerke<br />

verteilt, was bedeutet, dass ihrer<br />

Besichtigung ein gewisser Suchvorgang<br />

auf verschiedenen Ebenen vorausgeht,<br />

bevor man dem einzelnen Werk gegenübersteht<br />

...“<br />

Nehmen nun <strong>die</strong> Ausstellungsbesucher<br />

ein bestimmtes Flechtbild in Augenschein,<br />

so beginnt laut Starl eine ganz andersgeartete<br />

Annäherung.<br />

„Sie oder er werden das tun, wozu jeder<br />

beim Betrachten von abstrakten Werken<br />

neigt: Man hält Ausschau nach Anhaltspunkten,<br />

<strong>die</strong> sich mit realen Erscheinungen,<br />

<strong>die</strong> man kennt, decken. Man möchte<br />

etwas erkennen, das einem vertraut ist.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Zunächst – <strong>und</strong> mir geht es nicht anders –<br />

tritt man näher, um im Geflecht ein Detail<br />

näher zu begutachten <strong>und</strong> festzustellen,<br />

ob sich aus ihm ein Fingerzeig erschließe,<br />

der <strong>die</strong> gesamte Ansicht deutlicher macht.<br />

Dann geht man einige Schritte zurück in<br />

der Hoffnung, in der Gesamtschau auf<br />

eine schlüssige Aussage zu stoßen. Bei einer<br />

solchen Vorgehensweise eröffnet sich<br />

bereits der besondere Reiz der Fotoarbeiten<br />

von Brigitte Konyen, <strong>die</strong> in der Regel<br />

sehr aufmerksam stu<strong>die</strong>rt werden.“<br />

Dabei mag einen bisweilen das Triumphgefühl<br />

des Erfolgs überfallen: hier ein<br />

Kindergesicht, da <strong>die</strong> Züge eines heranwachsenden<br />

Mädchens, dann wieder <strong>die</strong><br />

Konturen einer Landschaft oder der Blick<br />

aus einem Fenster. Es tritt jedoch keine<br />

Ansicht klar zu Tage, sondern ist durch<br />

<strong>die</strong> Aufteilung <strong>und</strong> Verflechtung der Bildstreifen<br />

stark fragmentiert, durchbrochen<br />

<strong>und</strong> verfremdet. Rein technisch gesehen<br />

besteht jedes Flechtbild aus zwei Ebenen,<br />

weshalb immer eine Hälfte des Bildes<br />

überdeckt ist. Folglich ist Mann/Frau hin-<br />

<strong>und</strong> hergerissen zwischen beglücktem<br />

Erkennen <strong>und</strong> Frustration darüber, das<br />

Bild nicht in seiner Gesamtheit erfassen<br />

zu können.<br />

„Struktur <strong>und</strong> Ordnung sind etwas<br />

Selbstgemachtes <strong>und</strong> in ihrer Art offen<br />

für variable Zusammensetzungen <strong>und</strong><br />

Bezüge der Bildinhalte“, sagt Konyen über<br />

<strong>die</strong>sen gewollten Verweigerungsprozess,<br />

der wiederum <strong>die</strong> Frage nach der Linearität<br />

von Zeiterfahrung als der alleinigen<br />

Möglichkeit für eine „korrekte“ Bilddeutung<br />

stellt. Konyens Flechtbilder sind<br />

dahingehend eher analog zu Traum- <strong>und</strong><br />

Erinnerungssequenzen zu betrachten,<br />

wie wir sie an uns selbst beobachten können:<br />

gemeinsam weisen sie selten stringente<br />

Handlungsverläufe auf <strong>und</strong> lösen<br />

durch ihre Unschärfen <strong>und</strong> Verzerrungen<br />

der Realität Irritation aus.<br />

Timm Starls Resümee: „Wenn Brigitte<br />

Konyen Partien aus ihrem Leben zusammenfügt,<br />

indem sie unterschiedliche Ansichten<br />

miteinander verbindet, reflektiert<br />

sie nicht nur <strong>die</strong> eigene Vergangenheit,<br />

an der sie uns nur andeutungsweise <strong>und</strong><br />

begrenzt teilhaben lässt, sondern sie zeigt<br />

zugleich mit fotografischen Mitteln, wie<br />

sich Erinnerungen konstituieren. Und insofern<br />

blicken wir alle in <strong>die</strong>ser Ausstellung<br />

auf ein – zumindest in Gr<strong>und</strong>zügen<br />

– bekanntes Szenario.“<br />

Mag. a Maria Christine Holter<br />

Kunsthistorikerin <strong>und</strong> Kunstvermittlerin<br />

in Wien<br />

28 29<br />

Foto: Gazi Yaylagül<br />

kUltUr<br />

Something to remember, Diptychon, je 107 x 132 cm, 2005-07<br />

v.l. Pianist Josef Novotny, Sängerin Claudia<br />

Cervenca, <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvors. Josef trawöger,<br />

Künstlerin Brigitte Konyen <strong>und</strong> Fotopublizist<br />

timm Starl<br />

v.l. timm Starl, Brigitte Konyen <strong>und</strong><br />

Claudia Cervenca<br />

v.l. Kunsthistorikerin maria Christine Holter im<br />

Gespräch mit der Fotografin Karin mack<br />

Foto: Konyen<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong>


<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />

Handbiker Wolfgang Schattauer startet<br />

im Herbst bei Paralympics in London<br />

Wolfgang Schattauer mit seiner Frau ingrid nach dem rom-marathon<br />

Der Sportler Wolfgang Schattauer bereitet sich auf<br />

seine Teilnahme bei den paralympics in london vor.<br />

Als sein großes Ziel nennt er „eine Medaille in London“. Mitte<br />

März gewann der querschnittsgelähmte Handbiker den<br />

Rom-Marathon in seiner Klasse mit 15 Minuten Vorsprung auf<br />

den Zweitplatzierten: „Die Strecke führte über ein r<strong>und</strong> zehn<br />

Kilometer langes Kopfsteinpflaster <strong>und</strong> wies Abschnitte mit<br />

schlechtem Asphalt, Schlaglöchern, Schienen, engen Kurven<br />

<strong>und</strong> einigen Anstiegen auf“, berichtet der Beamte des Innenministeriums.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> unterstützt den Handbiker <strong>und</strong> ehemaligen<br />

Triathleten, der bei einem Unfall beim Fahrradtraining 1999<br />

schwer verletzt wurde <strong>und</strong> seither auf den Rollstuhl angewiesen ist.<br />

Rock’n’Roll im Burgenland<br />

Sebastian Hanel <strong>und</strong> Lena Novak im rock’n’roll einsatz<br />

Den Staatsmeistertitel in der Schülerklasse rock’n’roll<br />

ging an lena novak <strong>und</strong> Sebastian hanel.<br />

Mit ihren Darbietungen auf dem Tanzparkett überzeugten sie<br />

<strong>die</strong> Jury <strong>und</strong> begeisterten <strong>die</strong> r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Gäste, <strong>die</strong> Mitte<br />

Dezember zur Verabschiedung der burgenländischen Landesdirektorin<br />

Helga Panzenböck geladen waren. Andreas Novak,<br />

Regionaler Vertriebsleiter der <strong>ÖBV</strong> in Eisenstadt, strahlte bei<br />

der Feier auch als stolzer Vater Lenas. Novak managt als Obmann<br />

den Verein „RRC Power Rock 2010“, in dem der Nachwuchs<br />

reüssiert.<br />

Foto: Privat<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> Ferialpraktikant auf<br />

dem Weg zum Snowboard-Profi<br />

Dominik enzersfellner sammelt Berufserfahrung in der <strong>ÖBV</strong>.<br />

Der 19-jährige Dominik enzersfellner wird im Sommer<br />

in der öbV St. pölten berufserfahrung sammeln.<br />

In der verbleibenden Zeit wird sich der Schüler der Skihandelsakademie<br />

Schladming dem Konditionstraining <strong>und</strong> Triathlon<br />

widmen <strong>und</strong> sich für <strong>die</strong> bevorstehende Snowboard-Rennsaison<br />

rüsten. Dass er das Zeug zum Profi hat, bewies Dominik Enzersfellner<br />

im Jänner beim Snowboard-Weltcup. Als Vorläufer war er<br />

zwar von der offiziellen Wertung ausgenommen, seine Laufzeit<br />

hätte aber fürs Finale der Top 16 gereicht. Der Nachwuchsfahrer<br />

will sich einen fixen Startplatz im Weltcup erkämpfen. Dafür<br />

nimmt er wochenlange Trainingskurse <strong>und</strong> Renneinsätze im In-<br />

<strong>und</strong> Ausland auf sich. Der angehende Snowboard-Profi ist der<br />

Sohn von <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Wolfgang Enzersfellner aus NÖ.<br />

Polizeisportverein Klagenfurt 1<br />

holt sich Eishockey VM-Titel<br />

Siegermannschaft aus Kärnten<br />

Foto: Privat<br />

ende März 2012 fand zum zwölften Mal <strong>die</strong> eishockey-<br />

Verbandsmeisterschaft statt.<br />

Wie schon in den letzten Jahren ging es auch heuer in der Eis-<br />

arena Salzburg-Volksgarten auf dem Eis heiß her. Neun Polizeisportvereine<br />

bewiesen Kampf- <strong>und</strong> Teamgeist. Den <strong>die</strong>sjährigen<br />

Sieger stellte Kärnten mit dem PSV Klagenfurt 1, gefolgt<br />

vom PSV Wien <strong>und</strong> dem Gastgeber LPSV Salzburg. „Das Eishockey-Turnier<br />

war ein voller Erfolg. Wir finden es großartig, dass<br />

sich <strong>die</strong> Mitarbeiter bei der Polizei so engagiert als Team einsetzen“,<br />

sagte Ernst Kröll, Landespolizeikommandant für Salzburg.<br />

Foto: Privat<br />

Beim Spanferkel-Essen kommen<br />

<strong>die</strong> ÖBB-Betriebsräte zusammen<br />

v.l. Hans-Jürgen Jarius <strong>und</strong> Horst Holzer,<br />

Betriebsräte der ÖBB<br />

einmal jährlich lädt <strong>die</strong> öbV <strong>die</strong> Wiener öbb-betriebsräte<br />

in <strong>die</strong> Firmenzentrale in der grillparzerstraße ein.<br />

Die Idee: den ArbeitnehmervertreterInnen eine Kommunikationsplattform<br />

zu bieten. Seit der Aufgliederung der ÖBB verfügen<br />

sie nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher über <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zum informellen Meinungs- <strong>und</strong> Informationsaustausch. Das<br />

Angebot wird daher gerne angenommen. R<strong>und</strong> 100 Betriebsräte<br />

folgten auch heuer der Einladung des Wiener Landesdirektors<br />

Erich Projer <strong>und</strong> seines Regionalen Vertriebsleiters (RVL)<br />

Michael Walter zum gemütlichen Spanferkel-Essen im <strong>ÖBV</strong><br />

Atrium. Auch <strong>die</strong> Botschaft von Vorstandsdirektor Dr. Karl Heinz<br />

Setinek wurde von den Betriebsräten, <strong>die</strong> auch K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>en sind, gerne gehört: „Der <strong>ÖBV</strong> geht es gut, <strong>und</strong> unsere<br />

Bilanzzahlen können sich sehen lassen“, so Dr. Setinek.<br />

Vieles neu bei der <strong>ÖBV</strong>!<br />

in neuem gewand präsentiert sich<br />

unsere Website www.oebv.com.<br />

BesucherInnen sollen auf der <strong>ÖBV</strong> Website rasch <strong>und</strong> einfach<br />

<strong>die</strong> gewünschten Informationen finden. Neben Produktbeschreibungen<br />

stehen Unternehmensinformationen <strong>und</strong> ein umfassender<br />

Servicebereich zur Verfügung. Auch auf Barrierefreiheit für<br />

Menschen mit besonderen Bedürfnissen wurde geachtet.<br />

In eigener Sache: Redaktionsteam<br />

gestaltet <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>aktiv<br />

30 31<br />

31<br />

<strong>ÖBV</strong> Website<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong> Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />

Viele haben am relaunch der öbVaktiv, dem Magazin<br />

der österreichischen beamtenvesicherung, mitgewirkt.<br />

Ein Redaktionsteam aus den Reihen der <strong>ÖBV</strong> ist angetreten,<br />

um unsere dreimal jährlich erscheinende Zeitschrift k<strong>und</strong>enorientierter<br />

<strong>und</strong> für unsere Leserschaft aus ganz Österreich interessanter<br />

zu gestalten. Wir hoffen, dass Ihnen das Ergebnis<br />

gefällt <strong>und</strong> es Sie neugierig auf <strong>die</strong> nächste Ausgabe macht.<br />

Eingeflossen sind viele Ideen, <strong>die</strong> wir von Ihnen erhalten haben.<br />

Unser Dank gilt jenen LeserInnen, <strong>die</strong> sich letztes Jahr an unserer<br />

Umfrage beteiligt haben. Professionell unterstützt wird das<br />

Redaktionsteam von der Agentur Foggensteiner Public Relations.<br />

v.l. Barbara maurer, Gudrun Kollmer,<br />

Ursula Steinberger, Sabine Nadler-Valent<br />

v.l. michael eskorsio, theresia merzinger, michael Walter<br />

(nicht im Bild: Werner Schleritzko, alexander Lanzinger)<br />

eva enichlmayr<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Ein besonderer Dank gilt Eva Enichlmayr<br />

für ihre bisherigen Leistungen für <strong>die</strong><br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv. Als Redaktionsleiterin, Redakteurin<br />

<strong>und</strong> Pressefotografin wirkt sie<br />

weiterhin maßgeblich am Entstehen der<br />

<strong>ÖBV</strong>aktiv mit.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong>


<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />

Kurzmeldungen<br />

<strong>ÖBV</strong> Stützpunkt<br />

in Villach eröffnet<br />

Bei strahlendem Sonnenschein wurde<br />

Mitte Mai in Villach ein neues Büro<br />

der Österreichischen Beamtenversicherung<br />

eröffnet.<br />

Damit ist <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> wieder ein Stück näher<br />

bei ihren K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />

Zur Eröffnung begrüßten Stadträtin Irene<br />

Hofstetter-Lackner <strong>und</strong> Stadtrat Mag.<br />

Peter Weidinger <strong>die</strong> Gäste. Der Kärntner<br />

vida-Vorsitzende <strong>und</strong> NR-Abg. Hermann<br />

Lipitsch freute sich für „seine<br />

Fre<strong>und</strong>e von der <strong>ÖBV</strong>“ über <strong>die</strong> neue<br />

Adresse. Das Unternehmen kennt er von<br />

Gemeinsam statt alleine<br />

Eine besondere Initiative haben<br />

zwei <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter in der Steiermark<br />

gesetzt.<br />

Nach mehrjähriger Aufbauarbeit in der<br />

Region Mürztal mieteten Eva Apl <strong>und</strong><br />

Dietmar Pycha auf eigene Initiative<br />

hin 2011 gemeinsam ein Büro im Zentrum<br />

von Mürzzuschlag. „Die K<strong>und</strong>en<br />

schätzen es, dass wir hier erreichbar<br />

<strong>und</strong> präsent sind“, betonen beide unisono.<br />

„Der tägliche K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong><br />

treffsicher mit der <strong>ÖBV</strong>:<br />

modernste Schießanlage<br />

des Burgenlandes<br />

Die Schießanlage des Polizeisportvereins<br />

in Eisenstadt wurde mit<br />

Unterstützung der Österreichischen<br />

Beamtenversicherung in den letzten<br />

zwei Jahren neu adaptiert.<br />

Ausgerüstet mit 14 elektronischen Schieß-<br />

ständen <strong>und</strong> computergesteuerten Bildschirmen<br />

ist sie nun <strong>die</strong> modernste<br />

Schießsportanlage des Landes. Zuseher<br />

Kindheit an – er ist seit dem sechsten<br />

Lebensjahr <strong>ÖBV</strong>-versichert. Der <strong>ÖBV</strong><br />

Vorstand gratulierte dem Kärntner Landesdirektor<br />

Leopold Idl <strong>und</strong> dem Regionalen<br />

Vertriebsleiter (RVL) von Villach<br />

Roman Scharwitzl <strong>und</strong> den MitarbeiterInnen<br />

am neuen Standort. Ein besonderes<br />

„Einstandsgeschenk“ kam von<br />

Monika Höhenberger: Die neue Außen<strong>die</strong>nstberaterin<br />

hatte das hervorragende<br />

Buffet organisiert, obwohl sie erst drei<br />

Tage später offiziell ihren Dienst antrat.<br />

Mit der Geschäftsstelle in Villach, der<br />

siebtgrößten Stadt Österreichs, stärkt <strong>die</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> den direkten K<strong>und</strong>endialog <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> persönliche Beratung.<br />

<strong>die</strong> kontinuierliche strukturierte Arbeit<br />

lassen uns <strong>die</strong> Ziele erreichen, <strong>die</strong> wir<br />

uns gesteckt haben“, sagt Apl. Die <strong>ÖBV</strong><br />

Beraterin ist davon überzeugt, dass Zusammenarbeit<br />

mehr bringt als Konkurrenz.<br />

„Wir sind zuversichtlich, dass wir<br />

für <strong>die</strong> Zukunft <strong>die</strong> richtige Entscheidung<br />

getroffen haben“, so Apl. Tatkräftig<br />

unterstützt wurden sie von der Regionalen<br />

Vertriebsleiterin (RVL) Monika<br />

Wurzinger sowie von Verkaufsdirektor<br />

Manfred Steinberger <strong>und</strong> Landesdirektor<br />

Friedrich Winkler.<br />

können <strong>die</strong> Bewerbe zusätzlich auf Flat-<br />

Screens verfolgen. Früher waren <strong>die</strong><br />

Zielscheiben aus Pappe. Die Trefferauswertung<br />

war umständlich <strong>und</strong> mühsam.<br />

„Jetzt wird auf einem computergesteuerten<br />

Bildschirm jeder Treffer in Bruchteilen<br />

von Sek<strong>und</strong>en angezeigt“, schwärmt<br />

Andreas Novak, stellvertretender Landesdirektor<br />

der <strong>ÖBV</strong>. Anlässlich der<br />

Landesmeisterschaften im Luftpistolenschießen<br />

im März verknüpfte Landesdirektorin<br />

Isabella Kochmann eine Anlagenbesichtung<br />

mit K<strong>und</strong>engesprächen.<br />

Unter den Gästen: GÖD-Landessekretär mag. Florian<br />

Scheiber, Stadtpolizeikommandant oberst ing. erich Londer,<br />

Personalvertretungs-Vorsitzender der Polizei Kärnten<br />

Helmut treffer, sein Stellvertreter PV Bi Franz rauter, BrV<br />

ZBr-obmann michael rauter, Unteroffiziersgesellschaft-<br />

Vorsitzender Vizeleutnant maximilian Buchbauer <strong>und</strong> sein<br />

Stv. Vzlt. Kurt Schmucker, <strong>ÖBV</strong> Betriebsratsvorsitzender<br />

Gerhard Prüller, <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor manfred Steinberger,<br />

Di andreas Geiger „Hausherr, Vermieter“ Fa.Swietelsky<br />

Dietmar Pycha <strong>und</strong> eva apl sind stolz auf ihr<br />

Büro in mürzzuschlag.<br />

<strong>ÖBV</strong> Landesdirektorin isabella Kochmann (2.v.r.) <strong>und</strong> LD-<br />

Stv. andreas Novak (2.v.l.) gratulierten den erfolgreichen<br />

Schützen v.l. robert Szuppin, Claudia Fasching, reinhard<br />

Schweiger <strong>und</strong> Werner Fasching.<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

„ZuSi“ feiert zehn<br />

Jahre erfolgsstory<br />

Ein Erfolgsmodell in der Produktlandschaft der Österreichischen<br />

Beamtenversicherung ist seit zehn Jahren <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung.<br />

manfred Steinberger, Verkaufsdirektor der <strong>ÖBV</strong><br />

<strong>und</strong> Protagonist der <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung<br />

Produktinnovation als Dauerrenner:<br />

Die <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung kombiniert<br />

<strong>die</strong> Altersvorsorge mit der Absicherung<br />

der Familie <strong>und</strong> Steuervorteilen.<br />

Das Highlight unter den <strong>ÖBV</strong> Produkten startete Anfang<br />

des Jahrzehnts mit dem Beinamen „<strong>die</strong> Zauberformel“.<br />

Liebevoll abgekürzt wird <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung<br />

als „ZuSi“. Sie hat das Naheverhältnis der <strong>ÖBV</strong> zu<br />

den Personalvertretungen <strong>und</strong> Be<strong>die</strong>nsteten des öffentlichen<br />

Sektors intensiviert. „Wir sind als echter Partner<br />

des öffentlichen Sektors anerkannt. Die ZuSi hat dazu<br />

einen wichtigen Beitrag geleistet“, so Verkaufsdirektor<br />

Manfred Steinberger.<br />

Seit 2002 nutzen zigtausende öffentlich Be<strong>die</strong>nstete<br />

<strong>und</strong> Privatangestellte <strong>die</strong>se betriebliche Altersvorsorge.<br />

Sie sparen bis zu 25 Euro pro Monat direkt vom<br />

<strong>ÖBV</strong> zuKunftsIcherunG<br />

> steuersparmodell<br />

bruttogehalt (in €)<br />

Zirkawerte*<br />

Steuerprogression (in %)<br />

Tatsächlicher monatlicher<br />

nettoaufwand (in €)<br />

Gehalt bei der <strong>ÖBV</strong> für ihre Zukunft an. Der Staat erlässt<br />

je nach Steuerprogression bis zu 50 % der Lohnsteuer.<br />

Das heißt, der Versicherungsnehmer zahlt tatsächlich<br />

nur einen Betrag zwischen 12,50 <strong>und</strong> 15,88<br />

Euro monatlich. Vorbedingung ist lediglich eine Vereinbarung<br />

des Dienstgebers mit der <strong>ÖBV</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beitragszahlung<br />

regelt. Ein Eintritt des Arbeitgebers in<br />

den Versicherungsvertrag ist nicht nötig. Gut beraten<br />

ist daher, wer im Personalbüro seines Arbeitgebers,<br />

bei seinem Betriebsrat oder bei der Personalvertretung<br />

nachfragt, ob sein Dienstgeber einen Rahmenvertrag<br />

über <strong>die</strong> betriebliche <strong>ÖBV</strong> ZukunftsSicherung<br />

abgeschlossen hat.<br />

32 33<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

wIener <strong>ÖBV</strong> team mIt hoher serVIceQualItät<br />

Hohe servicequalität zeichnet <strong>die</strong><br />

Wiener mitarbeiterInnen der <strong>ÖBV</strong> aus.<br />

Die besten von ihnen wurden mitte april 2012<br />

im <strong>ÖBV</strong> atrium in der Wiener Grillparzerstraße<br />

geehrt. Vorstandsdirektor Dr. Karl Heinz Setinek,<br />

Landesdirektor erich Projer <strong>und</strong> Verkaufsdirektor<br />

von 1.100,-<br />

bis 2.500.-<br />

36,5<br />

15,88<br />

von 2.500.bis<br />

5.700.-<br />

43,2<br />

14,20<br />

Vom bruttogehalt sparen Sie monatlich 25 euro an.<br />

tatsächlich zahlen Sie nur 12,50 bis 15,88 euro von ihrem<br />

nettogehalt.<br />

* abhängig von der jeweiligen Höhe der Sozialversicherungsbeiträge, von individuellen Werten<br />

wie z. B. absetz- oder Freibeträge<br />

manfred Steinberger sowie der Geschäftsführer<br />

der <strong>ÖBV</strong> tochter Selekt, Peter müllauer, gratulierten<br />

zu erfolg <strong>und</strong> engagement.<br />

v.l. Peter müllauer, manfred Steinberger, Dr. Karl Heinz<br />

Setinek, eduard Pollitzer, monika richter, Heinz Schodl,<br />

Günter North, erich Projer<br />

<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />

über<br />

5.700.-<br />

50<br />

12,50<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong>


Foto: Fotolia Lohrbach<br />

<strong>ÖBV</strong> VerSicherUnGStiPPS<br />

Prämienbegünstigte<br />

Zukunftsvorsorge<br />

34<br />

Über <strong>die</strong> prämienbegünstigte<br />

Zukunftsvorsorge wurde in<br />

den letzten Wochen viel geredet.<br />

Denn im Rahmen des Sparpakets<br />

wurde <strong>die</strong> staatliche<br />

Prämie ab 1. April 2012 auf<br />

nunmehr 4,25 % reduziert.<br />

Die Änderung gilt für alle Verträge,<br />

gleichgültig, ob es sich<br />

um einen bestehenden oder neu<br />

abgeschlossenen Vertrag handelt<br />

<strong>und</strong> unabhängig davon, ob jährlich<br />

Barrierefreies<br />

Wohnen lohnt sich<br />

Wussten Sie, dass …<br />

… Sie sich viel Geld ersparen können, wenn Sie<br />

bereits beim Hausbau oder bei der Wohnungssuche<br />

auf eine barrierefreie Ausstattung achten?<br />

Worauf Sie besonders viel Wert legen<br />

sollten, sind folgende Maßnahmen:<br />

Passen Sie Ihre Türschwellen dem Bodenniveau an.<br />

Bauen Sie Türen mit einer lichten Breite von 90 cm ein.<br />

Planen Sie Ihren Sanitärbereich so, dass Sie bequem mit<br />

einem Rollstuhl ins Badezimmer fahren können. Richten<br />

Sie Ihre Küche so ein, dass Bücken <strong>und</strong> Strecken<br />

weitgehend vermieden werden können. Lassen Sie zum<br />

Beispiel das Backrohr oder den Geschirrspüler in einer<br />

Höhe einbauen, in der Sie <strong>die</strong> Geräte bequem be<strong>die</strong>nen<br />

können. Achten Sie auf rutschfreie Böden. Im gesam-<br />

mIt der <strong>ÖBV</strong> sIcher auf dem fahrrad<br />

Jährlich werden in Österreich ca. 25.000<br />

Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsrate<br />

liegt bei nur r<strong>und</strong> 3,8 %.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> bietet exklusiv ihren bestehenden K<strong>und</strong>innen<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> allen Be<strong>die</strong>nsteten des<br />

öffentlichen Sektors eine Fahrradversicherung<br />

an – auch für elektrofahrräder. Versichert sind neben<br />

Diebstahl <strong>und</strong> raub z. B. auch Beschädigung<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

oder monatlich einbezahlt wird. Auch Zuzahlungen<br />

sind davon betroffen.<br />

Weiter attraktiv<br />

Dennoch bleibt <strong>die</strong> prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge<br />

ein attraktives Vorsorgeprodukt. Erstens beläuft<br />

sich <strong>die</strong> staatliche Prämie bei einem voll besparten Vertrag<br />

für 2012 noch immer auf 99 Euro. Zweitens entfällt<br />

<strong>die</strong> Versicherungssteuer – das sind immerhin 4 %. Drittens<br />

ist <strong>die</strong> prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge von<br />

allen Kapitalertragssteuern befreit – auch von der neuen<br />

Wertzuwachssteuer. Viertens ist <strong>die</strong> aus der Zukunftsvorsorge<br />

resultierende monatliche Rente steuerfrei. Fünftens<br />

sind <strong>die</strong> jährlich gutgeschriebenen staatlichen Prämien<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> gesamten Einzahlungen vertraglich garantiert.<br />

Das sind fünf gute Gründe, weiterhin auf <strong>die</strong> prämienbegünstigte<br />

Zukunftsvorsorge zu vertrauen.<br />

ten Wohnbereich ist eine Bewegungsfreiheit in einem<br />

Durchmesser von 150 cm optimal. Doch das Beste ist:<br />

Alle <strong>die</strong>se Tipps sind auch sehr nützlich, wenn Sie Kinder<br />

haben oder durch einen Unfall – sei es auch nur<br />

kurzfristig – gehandicapt sind.<br />

Sie wohnen bereits in Ihrem Haus oder Ihrer Traumwohnung?<br />

Seien Sie trotzdem beruhigt. Es gibt genügend<br />

Vorsorgemöglichkeiten, <strong>die</strong> Ihnen helfen, den<br />

Umbau zu finanzieren. Je früher Sie damit anfangen,<br />

desto einfacher ist es.<br />

durch Brand <strong>und</strong> Naturgewalten. Für elektrofahrräder<br />

gibt es noch mehr Versicherungsvarianten.<br />

Die Versicherung gilt für räder bis zu einem Wert<br />

von 3.500 euro. Die Jahresprämie beträgt nur<br />

48 euro. Die <strong>ÖBV</strong> Beraterinnen informieren Sie<br />

gerne über Details.<br />

Die <strong>ÖBV</strong> mitarbeiterinnen astrid eichhorn <strong>und</strong> Werner<br />

Schleritzko sind sicher auf ihren rädern unterwegs.<br />

Stolperfallen können bei rechtzeitiger Planung vermieden werden.<br />

Fotos v.m: Fotolia icetea, Fotolia Peppi<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

Steuern sparen mit einer<br />

lebensversicherung<br />

Lebensversicherungen sind von der Wertzuwachssteuer ausgenommen.<br />

Das gilt auch für <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> Fondsgeb<strong>und</strong>ene Lebensversicherung.<br />

Wussten Sie, dass …<br />

… seit 1. April 2012 <strong>die</strong> neue Wertzuwachssteuer<br />

gilt? Besteuert werden neben den Zinsen <strong>und</strong><br />

Dividenden nun auch <strong>die</strong> Veräußerungsgewinne<br />

aus Finanzvermögen, nicht jedoch Kapitalleistungen<br />

aus Lebensversicherungen.<br />

Unter Veräußerungsgewinn versteht man <strong>die</strong> Differenz<br />

zwischen Veräußerungserlös <strong>und</strong> Anschaffungs-<br />

Das Magazin der Österreichischen Beamtenversicherung<br />

<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Verantwortung</strong><br />

im Öffentlichen Dienst<br />

<strong>ÖBV</strong> leBensVersIcherunG<br />

> steuersparen im überblick<br />

öbV klassische lebensversicherung<br />

öbV Fondsgeb<strong>und</strong>ene lebensversicherung<br />

öbV prämienbegünstigte zukunftsvorsorge *<br />

(gem. §108 abs. 1 eStG. 1988)<br />

aktiv für Sie!<br />

Name:<br />

Straße:<br />

kosten. Kauf- <strong>und</strong> Verkaufsspesen von Wertpapieren<br />

oder Depotspesen dürfen der neuen Wertpapier-KESt<br />

nicht gegengerechnet werden. Die Wertzuwachssteuer<br />

gilt rückwirkend für alle Wertpapiere, <strong>die</strong> seit dem<br />

1. Jänner 2011 gekauft wurden. Kapitalleistungen aus<br />

Lebensversicherungen sind davon nicht betroffen. Mit<br />

einer Lebensversicherung oder einer fondsgeb<strong>und</strong>enen<br />

Lebensversicherung können Sie daher der Wertzuwachssteuer<br />

entgehen.<br />

Versicherungssteuer<br />

4 %<br />

4 %<br />

keine<br />

ich möchte <strong>die</strong> öbVaktiv kostenlos <strong>und</strong><br />

frei haus zugeschickt bekommen.<br />

ich habe interesse an einem unverbindlichen<br />

beratungsgespräch.<br />

PLZ: Ort:<br />

Tel.:<br />

E-Mail:<br />

Unterschrift:<br />

Bitte Zutreffendes ankreuzen! Sie können uns auch per E-Mail<br />

unter redaktion@oebv.com eine Nachricht zukommen lassen.<br />

kapitalertragssteuer<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

* Wird anstelle der Zusatzpension eine einmalige Kapitalablöse verlangt, so fallen 25 % KeSt an <strong>und</strong> <strong>die</strong> staatliche Förderung ist zu 50 % rückzuerstatten.<br />

<strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />

Die nachhaltig orientierte<br />

Geschäftspolitik hat sich auch 2011<br />

bewährt. Seite 10<br />

Im Gespräch<br />

<strong>ÖBV</strong> Interview mit Gottfried Winkler<br />

<strong>und</strong> Roman Hebenstreit. Seite 16<br />

Der Sommer iSt Da<br />

Tipps für einen entspannten <strong>und</strong><br />

sicheren Urlaub. Seite 22<br />

www.oebv.com<br />

Nr. 72, Juni 2012<br />

Foto: <strong>ÖBV</strong><br />

<strong>ÖBV</strong> VerSicherUnGStiPPS<br />

Wertzuwachssteuer<br />

keine<br />

keine<br />

keine<br />

Postentgelt<br />

beim<br />

Empfänger<br />

einheben<br />

An <strong>die</strong><br />

Redaktion der <strong>ÖBV</strong>aktiv<br />

Grillparzerstraße 14<br />

1016 Wien


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<strong>Vielfalt</strong> im<br />

öffentlichen Dienst<br />

Österreichische Beamtenversicherung VVaG<br />

Grillparzerstraße 11<br />

1016 Wien<br />

tel.: 01/401 20-0<br />

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Text: Anna Schlau, Foto: Markus Reinm<strong>und</strong><br />

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Foto: <strong>ÖBV</strong>

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