Vielfalt und Verantwortung - die ÖBV
Vielfalt und Verantwortung - die ÖBV
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Das Magazin der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Verantwortung</strong><br />
im Öffentlichen Dienst<br />
<strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />
Die nachhaltig orientierte<br />
Geschäftspolitik hat sich auch 2011<br />
bewährt. Seite 10<br />
Im Gespräch<br />
<strong>ÖBV</strong> Interview mit Gottfried Winkler<br />
<strong>und</strong> Roman Hebenstreit. Seite 16<br />
Der Sommer iSt Da<br />
Tipps für einen entspannten <strong>und</strong><br />
sicheren Urlaub. Seite 22<br />
www.oebv.com<br />
Nr. 72, Juni 2012
kalender<br />
Veranstaltungen Sommer<br />
<strong>und</strong> Herbst 2012<br />
Kultur<br />
lost in time<br />
Histor. ansicht des Landesgerichts<br />
für Strafsachen,<br />
Wien<br />
Farben fließen -<br />
Fließende Farben<br />
Foto: temnitschka<br />
Foto: Privat<br />
Foto: cedes<br />
Maria TeMniTSchka, OrTung<br />
ausstellung: 30. Mai 2012 bis<br />
28. September 2012,<br />
Mo–Fr 8–16 uhr<br />
<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14,<br />
1010 Wien<br />
www.oebv.com/aktiv/veranstaltungen/2012/<br />
temnitschka.html<br />
Die geSchichTe DeS grauen<br />
hauSeS unD Der öSTerreichiSchen<br />
STraFgerichTSbarkeiT<br />
ausstellung: 14. Juni 2012 bis<br />
7. november 2012<br />
Landesgericht Wien, Frankhplatz 1,<br />
1090 Wien<br />
www.oeffentlicher<strong>die</strong>nst.at/<br />
langesgericht.php<br />
ceDeS: Farben FlieSSen –<br />
FlieSSenDe Farben<br />
Vernissage: 20. September 2012,<br />
17.30 uhr<br />
ausstellung: 21. September 2012<br />
bis 20. Oktober 2012<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektion Eisenstadt,<br />
Thomas-A.-Edison-Straße 2,<br />
7000 Eisenstadt<br />
www.cedes-art.com<br />
anubis 3<br />
Sport<br />
BPm 2011<br />
Herbstlauf<br />
Soziales<br />
WalTer angerer-nikeTa,<br />
WürDigungSauSSTellung<br />
Vernissage: 16. Oktober 2012, 18 uhr<br />
ausstellung: 17. Oktober 2012 bis<br />
18. Jänner 2013<br />
<strong>ÖBV</strong> Atrium, Grillparzerstraße 14,<br />
1010 Wien<br />
Begrüßung: Mag. Josef Trawöger,<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong><br />
Eröffnung: Mag. a Maria Christine Holter,<br />
Kunsthistorikerin<br />
bunDeSpOlizeiMeiSTer-<br />
SchaFTen 2012<br />
3. bis 5. Juli 2012<br />
Großraum Linz<br />
www.oepolsv.at<br />
10. öbV herbSTlauF MiT<br />
öeS-MeiSTerSchaFTen<br />
6. Oktober 2012<br />
Start: 14 uhr<br />
Prater Hauptallee, 1020 Wien<br />
www.oebv-vital.at<br />
„WeiSSer ring“ in linz<br />
hilfe für Opfer von Verbrechen<br />
Jeden Dienstag 14–17 uhr<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektion,<br />
Wiener Straße 7–9, 4020 Linz<br />
www.weisser-ring.at<br />
Impressum: herausGeBer <strong>und</strong> medIenInhaBer: Österreichische Beamtenversicherung (<strong>ÖBV</strong>), VvaG, Grillparzerstraße 11, 1016 wien. chefredaKteurIn: Barbara maurer. chefIn<br />
Vom dIenst: eva enichlmayr. mItGlIeder der redaKtIon: michael eskorsio, alexander foggensteiner, Gudrun Kollmer, alexander lanzinger, theresia merzinger, sabine nadler-Valent, werner schleritzko,<br />
ursula steinberger, alexander tschida, michael walter, alexandra zawadil. leKtorat: nina wildzeisz-rezner. autorInnen dIeser ausGaBe: maria christine holter, sabine nadler-Valent,<br />
elfriede neustädter, eckehard Quin, werner schleritzko, christoph srienz, thomas conrad staudinger, alexander tschida, hubert weinheimer. fotos: alexander czjzek, eva enichlmayr,<br />
johannes novohradsky. coVerfoto: Bianca theis. GrafIK <strong>und</strong> KonzeptIon: hinterkörner, theis, agentur für marktkommunikation oG. drucK: aV+astoria druckzentrum Gmbh.<br />
namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der meinung des/der herausgeberIn. offenlegung gemäß me<strong>die</strong>ngesetz: <strong>ÖBV</strong>aktiv ist im eigentum <strong>und</strong> steht unter <strong>Verantwortung</strong> der<br />
Österreichischen Beamtenversicherung, VvaG (<strong>ÖBV</strong>). sämtliche Beteiligungen an <strong>die</strong>sem druckwerk hält <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>. Beteiligungen an sonstigen publikationen sind nicht vorhanden. <strong>die</strong> überwiegende<br />
ausrichtung von <strong>ÖBV</strong>aktiv ist <strong>die</strong> Information von K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en über den Geschäftsbereich <strong>und</strong> <strong>die</strong> aktivitäten der <strong>ÖBV</strong> sowie anliegen des öffentlichen sektors.<br />
Foto: angerer-Niketa<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Privat<br />
editorial<br />
Sehr geehrte<br />
leserinnen <strong>und</strong> leser,<br />
in Ihren Händen halten Sie <strong>die</strong> neue, bewährte<br />
„<strong>ÖBV</strong>aktiv“. Neu, weil sie in einem frischen Design<br />
breiter <strong>und</strong> tiefer über <strong>die</strong> Solidargemeinschaft <strong>und</strong><br />
Unternehmenswelt der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
berichtet. Bewährt, weil wir unsere<br />
traditionsreiche Partnerschaft mit dem öffentlichen<br />
Sektor <strong>und</strong> insbesondere mit den Gewerkschaften<br />
vertrauensvoll fortführen.<br />
Wir haben uns in den letzten Monaten bemüht,<br />
viele Ihrer Anregungen <strong>und</strong> Vorschläge in ein kompaktes<br />
Redaktionskonzept zu gießen. Prinzipielles<br />
über <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>, Interessantes aus dem staatlichen<br />
<strong>und</strong> staatsnahen Bereich, Hintergründiges über<br />
unsere Produkte, Praktisches für den Alltag <strong>und</strong><br />
Menschliches aus gemeinsamen Begegnungen soll<br />
Sie durch <strong>die</strong> „<strong>ÖBV</strong>aktiv“ führen.<br />
In <strong>die</strong>ser Ausgabe erfahren Sie mehr über <strong>die</strong><br />
<strong>Vielfalt</strong> des Öffentlichen Dienstes. Wir freuen uns<br />
über einen Gastkommentar der Beamtenministerin<br />
Gabriele Heinisch-Hosek. Gottfried Winkler <strong>und</strong><br />
Roman Hebenstreit von der vida bzw. den ÖBB<br />
berichten über ihre Arbeitsaufteilung <strong>und</strong> Ziele. In<br />
einer Glosse schreibt Eckehard Quin von der GÖD<br />
über das Lehrerdasein im Sommer. Und zu guter<br />
Letzt präsentiert der Vorstand der <strong>ÖBV</strong> ein erfreuliches<br />
Geschäftsjahr 2011, das wie im Vorjahr mit<br />
einer Gesamtverzinsung über dem Branchendurchschnitt<br />
liegt.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Einen sommerlichen Lesegenuss<br />
wünschen Ihnen<br />
Mag. a Barbara Maurer, MAS<br />
<strong>und</strong> das gesamte Redaktionsteam<br />
inhalt<br />
Barbara maurer, Chefredakteurin <strong>ÖBV</strong>aktiv Kurzmeldungen<br />
4 Kurz <strong>und</strong> BündIG<br />
30 <strong>ÖBV</strong> aKtIV<br />
Titelgeschichte<br />
6 VIelfalt <strong>und</strong> VerantwortunG<br />
des ÖffentlIchen dIenstes<br />
9 GastKommentar von Gabriele Heinisch-Hosek<br />
Zur Sache<br />
10 nachhaltIGer erfolG im <strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />
13 dIe Besten VerKaufsBeraterInnen 2011<br />
14 persÖnlIch: Umfeldanalyse eines Veranlagungsmanagers<br />
15 <strong>ÖBV</strong> VeranlaGunGsBerIcht<br />
Aus dem öffentlichen Sektor<br />
16 Im Gespräch: Gottfried Winkler <strong>und</strong> Roman Hebenstreit<br />
20 <strong>ÖBV</strong> BetrIeBsratsserVIce In tIrol<br />
20 <strong>ÖBV</strong> BuchKooperatIonen<br />
21 Glosse von Eckehard Quin<br />
<strong>ÖBV</strong> Service<br />
18 BerufseInstIeG: Anfang gut, alles gut<br />
22 sommer <strong>und</strong> urlauB: Die besten Tipps<br />
24 BadeGewässer Im test<br />
33 10 jahre <strong>ÖBV</strong> zuKunftsIcherunG<br />
34 VersIcherunGstIpps<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
25 KInderunfall: Plädoyer einer zweifachen Mutter<br />
26 Im InterVIew: Barbara Wallner<br />
27 Ges<strong>und</strong>heItstIpps<br />
Kultur<br />
28 fotoGrafIsche flechtBIlder im <strong>ÖBV</strong> Atrium<br />
inhalt<br />
3
kUrZ Und BÜndiG<br />
Start in <strong>die</strong> berufliche<br />
Selbständigkeit mit der <strong>ÖBV</strong><br />
Die Schülerinnen der Klasse P3 (metall&Holz) der Polytechnischen Schule in<br />
Bruck/Leitha mit Direktorin Friederike Pennauer <strong>und</strong> dem Betriebsrat <strong>und</strong> Lehrer<br />
Peter Zeemann sowie Katharina Kirschner<br />
Wenn <strong>die</strong> berufstätigkeit naht, stellen sich<br />
viele Fragen – auch finanzieller natur.<br />
Die Regionale Vertriebsleiterin (RVL) der <strong>ÖBV</strong>, Katharina<br />
Kirschner aus dem Burgenland, hielt daher drei Workshops<br />
für SchülerInnen der Polytechnischen Schule in Bruck/Leitha<br />
ab <strong>und</strong> informierte <strong>die</strong> Jugendlichen über Versicherungs-<br />
<strong>und</strong> Ansparmöglichkeiten. Die <strong>ÖBV</strong> MitarbeiterInnen Roland<br />
Hiesel <strong>und</strong> Sabine Bauer unterstützten ihre Chefin.<br />
<strong>ÖBV</strong> ausgezeichnet<br />
Zertifikat der Leitbetriebe austria<br />
als gründungsmitglied von „leitbetriebe austria“<br />
wurde <strong>die</strong> öbV im Frühjahr als eines von tausend „vorteilhaften“<br />
unternehmen österreichs zertifiziert.<br />
„Leitbetriebe Austria“ würdigt damit Innovation, Nachhaltigkeit<br />
<strong>und</strong> soziale <strong>Verantwortung</strong> von österreichischen Unternehmen.<br />
Mit der gemeinsamen Marke begleitet das unabhängige<br />
Wirtschaftsnetzwerk <strong>die</strong> Top-Leader <strong>und</strong> unterstützt<br />
sie durch gezielte Aktivitäten im Beziehungsmanagement<br />
<strong>und</strong> Wissenstransfer.<br />
Foto: Privat<br />
Foto: Privat<br />
<strong>ÖBV</strong> begleitet Ausstellung zur<br />
Geschichte des Grauen Hauses in Wien<br />
v.l. <strong>ÖBV</strong> organisationsdirektor Felix Wohlmuth, <strong>ÖBV</strong> mitarbeiterinnen elfriede<br />
Neustädter <strong>und</strong> Georg Leyrer betreuen <strong>die</strong> mitarbeiterinnen des Landesgerichtes<br />
eine historische ausstellung findet vom<br />
14. april 2012 bis 10. november 2012 im landesgericht<br />
für Strafsachen in Wien statt.<br />
Die BesucherInnen erhalten Einblick in <strong>die</strong> Geschichte der österreichischen<br />
Strafgerichtsbarkeit, spektakuläre <strong>und</strong> spannende<br />
Kriminalfälle seit 1818, <strong>die</strong> Entwicklung der Laiengerichtsbarkeit<br />
in Österreich <strong>und</strong> <strong>die</strong> Strafjustiz im Wandel der Zeiten.<br />
Das Graue Haus scheut auch nicht vor den Themen Todesstrafe<br />
<strong>und</strong> Folter zurück. Zeitzeugen berichten über <strong>die</strong> Hinrichtungen<br />
während der NS-Unrechtsjustiz 1938–1945. Veranstaltungen,<br />
Lesungen, Präsentationen <strong>und</strong> Theateraufführungen<br />
im Großen Schwurgerichtssaal sowie eine Gedenkfeier für <strong>die</strong><br />
zum Tode Verurteilten der Justizanstalt begleiten <strong>die</strong> Ausstellung.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> ist bei allen Aktivitäten des Landesgerichts gern<br />
gesehener Gast.<br />
Elfriede Neustädter, Außen<strong>die</strong>nstberaterin der <strong>ÖBV</strong><br />
Engagement <strong>und</strong> Politik<br />
in der Gemeinde<br />
Foto: Privat<br />
v.l. Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl,<br />
Vizebürgermeister <strong>und</strong> <strong>ÖBV</strong> mitarbeiter Hans Karner,<br />
aK-Dienststellenleiter Gemeinderat mag. Herbert Karner<br />
öbV Mitarbeiterinnen sind nicht nur im Job engagiert.<br />
Der langjährige burgenländische <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Hans Karner<br />
wurde im Frühling im burgenländischen Mönchhof zum Vizebürgermeister<br />
gewählt. Landeshauptmann Hans Niessl stellte<br />
sich zur Gratulation ein, der sich <strong>ÖBV</strong>aktiv anschließt.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Sicherheit <strong>und</strong> Prävention<br />
beim <strong>ÖBV</strong>/vida Brunch<br />
v.l. mag. Josef trawöger, Vorstandsvorsitzender <strong>ÖBV</strong>, Ursula Steinberger,<br />
Landesdirektorin oÖ, Landesrat reinhold entholzer, Vizepräsident der aK oÖ<br />
Sicherheit war das zentrale Thema beim fünften<br />
öbV/vida brunch, der in der öbV landesdirektion<br />
Oberösterreich stattfand.<br />
Bezirksinspektor Klaus Knoll <strong>und</strong> Gruppeninspektor Manfred<br />
Sachsenhofer vom Stadtpolizeikommando Linz hielten einen<br />
Vortrag zum Thema Kriminalprävention.<br />
Bezirksinspektor Knoll gab Tipps zur Sicherung von Häusern<br />
<strong>und</strong> Wohnungen <strong>und</strong> bot einen äußerst interessanten<br />
Überblick über diverse Schwachstellen wie Eingangstüren,<br />
Terrassentüren, Fenster oder Kellerschächte. Ein Einbruch<br />
könne abgesehen vom materiellen Schaden weitreichende<br />
Folgen haben, warnte er. Ein solches Ereignis führt nicht nur<br />
zu einem temporären Verlust des Sicherheitsgefühls, sondern<br />
kann darüber hinaus auch ein Auslöser für langwierige<br />
psychische Schäden sein.<br />
Auch in das Verhalten von Einbrechern gab Knoll Einblicke:<br />
Sie suchen vor allem ruhige Wohnsiedlungen auf, stu<strong>die</strong>ren<br />
<strong>die</strong> Gewohnheiten der Bewohner vorab <strong>und</strong> verschaffen sich<br />
vorzugsweise über Terrassentüren oder an der Hausrückseite<br />
gelegene Fenster Zutritt.<br />
Beim <strong>ÖBV</strong>/vida Brunch am 29. Februar 2012 gab es auch<br />
einen erfreulichen Anlass: Vorstandsvorsitzender Mag.<br />
Josef Trawöger gratulierte im Namen der gesamten <strong>ÖBV</strong><br />
dem vida-Landesvorsitzenden Ing. Reinhold Entholzer zur<br />
Nachfolge von Hermann Kepplinger als Verkehrslandesrat.<br />
ursula Steinberger, landesdirektorin der öbV in Oberösterreich:<br />
„Die gute Zusammenarbeit der <strong>ÖBV</strong> mit der vida<br />
würdigen wir gern im Rahmen unseres jährlichen vida-Brunches.<br />
Ich freue mich, dass <strong>die</strong>ses Angebot so gut angenommen<br />
wird.“<br />
Thomas Conrad Staudinger, MMBA, RVL der <strong>ÖBV</strong> OÖ<br />
<strong>ÖBV</strong> zu Gast bei GÖD -<br />
Bereich Frauen<br />
Felix Wohlmuth im Kreise der Seminarteilnehmerinnen<br />
kUrZ Und BÜndiG<br />
20 Teilnehmerinnen besuchten im Frühjahr das Seminar<br />
„kommunikation <strong>und</strong> gewerkschaftliche Strukturen“.<br />
Die stv. Vorstandsvorsitzende der GÖD, Monika Gabriel, bietet<br />
regelmäßig für Mitglieder <strong>die</strong>ses Seminar an. Der für den Öffentlichen<br />
Dienst zuständige <strong>ÖBV</strong> Organisationsdirektor Felix<br />
Wohlmuth konnte im Rahmen des dreitägigen Seminars <strong>die</strong><br />
Produkte seines Unternehmens präsentieren. Die <strong>ÖBV</strong> ist bei<br />
den Seminaren stets „gern gesehener Gast“, erklärte Gabriel.<br />
BBG: Sparen in der Beschaffung<br />
Nur ein halber Kuli pro mitarbeiterin<br />
als Dienstwerkzeug<br />
in den amtsstuben muss gespart werden – sogar<br />
bei den kugelschreibern für öffentlich be<strong>die</strong>nstete.<br />
Pro Jahr erwirbt <strong>die</strong> B<strong>und</strong>esbeschaffung GmbH (BBG) r<strong>und</strong><br />
140.000 Stück. Würden <strong>die</strong> Kulis auf <strong>die</strong> 350.000 Menschen<br />
im Staats<strong>die</strong>nst aufgeteilt, hätte jeder Anspruch auf nicht einmal<br />
einen halben Stift. Amtlicher Schriftverkehr wird in Zeiten<br />
des papierlosen Büros weiter abgeheftet: Jedes Jahr kauft<br />
<strong>die</strong> BBG 40.000 Schachteln mit Heftklammern – oder r<strong>und</strong><br />
11 Heftklammerschachteln pro Beamten. Bleistifte sind im<br />
Computerzeitalter ebenfalls wichtig. Bestellt werden pro Jahr<br />
26.000 Stück, das sind 0,7 Stück pro öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten.<br />
Insgesamt können <strong>die</strong> MitarbeiterInnen im Öffentlichen<br />
Dienst bei der BBG r<strong>und</strong> 250.000 Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
beziehen. Bei Großmengen wird‘s billiger.<br />
4 5<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Privat
titelGeSchichte<br />
der Öffentliche <strong>die</strong>nst:<br />
<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong> <strong>Verantwortung</strong><br />
Alles ändert sich – nur <strong>die</strong> Beamtenschaft nicht. Diese Meinung hält sich<br />
bei Herrn <strong>und</strong> Frau Österreicher hartnäckig. Doch bei genauerem Hinsehen<br />
offenbaren sich <strong>Vielfalt</strong>, Modernität <strong>und</strong> Wandel.<br />
Der Blick ins Detail zeigt <strong>die</strong> Vielseitigkeit<br />
der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Vielfalt</strong> ihrer Aufgaben. Diversität wird im<br />
Staats<strong>die</strong>nst nicht gepredigt, sondern gelebt.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv nimmt Sie mit auf einen Streifzug.<br />
10 Uhr <strong>und</strong> 15 Minuten: Der Gestank nach verdorbenem<br />
Fleisch steigt dem Lebensmittelprüfer beißend<br />
in <strong>die</strong> Nase. Die Lehrerin fängt einen Papierflieger ab<br />
<strong>und</strong> setzt den Unterricht fort. Der Unteroffizier rückt<br />
den Ohrstöpsel zurecht <strong>und</strong> wartet auf den Donner der<br />
Granate. Die Polizistin nimmt kurz vor Dienstschluss<br />
noch eine Stichprobe vor <strong>und</strong> findet im doppelten Boden<br />
des Laderaums ein Lager voll von geschmuggelten<br />
Zigaretten. Der Chemiker zieht eine Wasserprobe <strong>und</strong><br />
überprüft <strong>die</strong> Qualität des Badesees. Die Busfahrerin<br />
macht eine Notbremsung <strong>und</strong> rettet ein Menschenleben.<br />
Zwölf St<strong>und</strong>en später – mitten in der Nacht: Der Botschaftsrat<br />
kümmert sich um einen in Not geratenen<br />
Österreicher. Die Professorin korrigiert <strong>die</strong> Arbeiten<br />
ihrer StudentInnen. Drei Justizwachebeamte schlichten<br />
einen Streit in einer Gefängniszelle. Die Staatsanwältin<br />
kann nach einem anonymen Drohanruf nicht<br />
mehr einschlafen. Der IT-Techniker wehrt einen Hackerangriff<br />
auf das B<strong>und</strong>esrechenzentrum ab.<br />
487.000 Menschen im öffentlichen Sektor 1<br />
R<strong>und</strong> 487.000 Menschen in Österreich sind im öffentlichen<br />
Sektor tätig. Etwa 350.552 erbringen <strong>die</strong><br />
1 aus „Das Personal des B<strong>und</strong>es 2011“, Daten <strong>und</strong> Fakten, Seite 14.<br />
öffentlichen Leistungen als B<strong>und</strong>es-, Landes- oder Gemeindebe<strong>die</strong>nstete.<br />
Dazu kommen noch r<strong>und</strong> 137.000<br />
Beschäftigte in ausgelagerten Unternehmen <strong>und</strong> weiteren<br />
Einheiten wie Universitäten oder B<strong>und</strong>eskammern.<br />
In Summe machen <strong>die</strong> öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten<br />
gerade einmal 12,8 % der Erwerbstätigen aus. Im internationalen<br />
Vergleich ist <strong>die</strong> Beamtenschaft in Österreich<br />
schlank. In einer Statistik aus dem Jahr 2009 liegt<br />
Norwegen mit 34,6 % an der Spitze. Schweden folgt mit<br />
29,7 % knapp vor Dänemark mit 29 %.<br />
Vielseitig <strong>und</strong> innovativ<br />
Die Aufgaben der Beamtinnen <strong>und</strong> Beamten sind so<br />
vielseitig wie <strong>die</strong> Bedürfnisse der StaatsbürgerInnen<br />
<strong>und</strong> sie selbst. Sie kommen vom Land oder aus einer<br />
Stadt. Sie sprechen lokale Dialekte. Manche bringen<br />
aus ihren Familien Slowenisch, Kroatisch oder Türkisch<br />
mit. Sie sind religiös oder ohne Bekenntnis. Sie<br />
sind beruflich erfahren oder relativ neu im Dienst.<br />
Viele fangen als Lehrlinge an. Im Staats<strong>die</strong>nst kann<br />
<strong>die</strong> Ausbildung in mehr als 50 Lehrberufen absolviert<br />
werden. Die öffentlich Be<strong>die</strong>nsteten sind so vielseitig<br />
wie das Land <strong>und</strong> <strong>die</strong> Menschen, denen sie „<strong>die</strong>nen“.<br />
Sie sorgen dafür, dass das Leben in Österreich in geordneten<br />
Bahnen abläuft. Sie sind das Rückgrat für das<br />
Funktionieren der Gesellschaft. Aber wie viele Berufe<br />
gibt es im Öffentlichen Dienst?<br />
Sind es 5.237 oder doch nur 742?<br />
Da ist auch Gabriele Heinisch-Hosek, <strong>die</strong> zuständige<br />
titelGeSchichte<br />
auf unterschiedlichste art <strong>und</strong> Weise sorgt der öffentliche Sektor für das Gelingen des gesellschaftlichen miteinanders.<br />
6 7<br />
Foto: ÖBB
titelGeSchichte<br />
„Was ist für Sie <strong>Vielfalt</strong> im Öffentlichen <strong>die</strong>nst?“<br />
Adina Mircioane<br />
Revierinspektorin <strong>und</strong> Pressesprecherin<br />
der Wiener Polizei<br />
„Wenn es um <strong>Vielfalt</strong><br />
im Öffentlichen Dienst geht,<br />
dann ist gerade <strong>die</strong> Polizei ein<br />
Paradebeispiel dafür.“<br />
B<strong>und</strong>esministerin, überfragt: „Eine korrekte Antwort<br />
ist weder seriös noch möglich“, sagt sie. „Im Öffentlichen<br />
Dienst gibt es eine Vielzahl an Berufen, <strong>die</strong> sich<br />
oft nicht scharf voneinander abgrenzen lassen.“ In<br />
den Besoldungsgruppen gibt es sehr vielfältige unterschiedliche<br />
Tätigkeiten, <strong>die</strong> im Dienstrecht nicht nach<br />
Berufen unterschieden werden.<br />
26 Sektionen in der GÖD<br />
In der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) decken<br />
26 Sektionen <strong>die</strong> <strong>Vielfalt</strong> der Berufsgruppen ab:<br />
Von der Hoheitsverwaltung über <strong>die</strong> Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Unterrichtsverwaltung, über das B<strong>und</strong>esheer, <strong>die</strong> Polizei<br />
bis hin zu Pflicht-, AHS- oder Berufsschule. Die<br />
Schule stellt an <strong>die</strong> Lehrkräfte hohe <strong>und</strong> sehr unterschiedliche<br />
soziale <strong>und</strong> fachliche Anforderungen, je<br />
nachdem, in welcher Schule bzw. für welche Altersstufe<br />
sie eingesetzt sind. Gemeinsam ist ihnen nur <strong>die</strong><br />
Berufsbezeichnung Lehrer.<br />
Richard Holzer von der GÖD nennt ein Beispiel für<br />
einen Berufsweg in der Verbrechensbekämpfung:<br />
„Den Spezialisten für Wirtschaftskriminalität gibt es<br />
nicht. Betriebsprüfer zum Beispiel werden fünf Jahre<br />
ausgebildet, bevor sie auf <strong>die</strong> Suche nach Steuerhinterziehern<br />
geschickt werden.“ Angehende Polizisten<br />
drücken 24 Monate <strong>die</strong> Schulbank, ehe sie auf Streife<br />
gehen dürfen.<br />
Foto: BPD Wien<br />
Franz Ableidinger<br />
Direktor Schulzentrum<br />
Gmünd<br />
„Schon im Bereich der Lehrerschaft<br />
gibt es eine große <strong>Vielfalt</strong> im<br />
Öffentlichen Dienst mit unterschiedlichen<br />
aufgaben – obwohl von der<br />
Volksschule bis zur Hochschule alle<br />
Lehrer sind.“<br />
Foto: Privat<br />
Claudia Eder<br />
ÖBB Teamleiterin HR-Strategie &<br />
HR-Kommunikation<br />
„Der öffentliche Sektor forciert <strong>Vielfalt</strong><br />
bereits in vielen Bereichen <strong>und</strong> nimmt<br />
somit eine Vorbildfunktion für <strong>die</strong><br />
Wirtschaft ein.“<br />
Ein Beruf – viele Aufgaben<br />
Karl-Heinz Gr<strong>und</strong>böck, der Sprecher von Innenministerin<br />
Johanna Mikl-Leitner, stellt klar: „Bei der Polizei<br />
gibt es nur eine Berufsbezeichnung: Exekutivbe<strong>die</strong>nsteter.“<br />
Es handle sich um Generalisten, <strong>die</strong> nach ihren<br />
Kompetenzen, den Vorgaben der Vorgesetzten <strong>und</strong><br />
nach Bedarf eingesetzt werden. Verkehrspolizisten<br />
müssen etwa Autofahrer wegen Geschwindigkeitsübertretungen<br />
anhalten oder Alkotests vornehmen.<br />
Polizisten auf Streife werden jedoch auch gerufen,<br />
wenn es Streitigkeiten zu schlichten gilt. „Im Wesentlichen<br />
hat unsere Arbeit oft einen sozialen Touch“, sagt<br />
ein Inspektor aus Wien-Landstraße.<br />
Wien: Ein Migrant für<br />
jede Dienststelle<br />
Die Exekutive hat in ihren Reihen aber auch Kriminalpsychologinnen,<br />
Polizeitaucher oder Bombenentschärfer.<br />
Künftig sollen PolizistInnen verstärkt aus allen<br />
Teilen der Gesellschaft rekrutiert werden. Gesucht<br />
wird Mehrsprachigkeit <strong>und</strong> interkulturelle Kompetenz.<br />
In Wien ist das Ziel, dass bis Ende des Jahres jede der<br />
98 Dienststellen einen Kollegen oder eine Kollegin mit<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> bekommen soll. Damit wäre<br />
Embe Kandolo keine Ausnahme mehr: Der Sohn kongolesischer<br />
Botschaftsangehöriger wurde in Österreich<br />
geboren <strong>und</strong> trat vor knapp zehn Jahren in den Polizei<strong>die</strong>nst<br />
ein.<br />
Foto: ÖBB<br />
Georg Appl<br />
Lebensmitteltierarzt in der<br />
AGES<br />
„Das thema Sicherheit ist<br />
nirgendwo auf der Welt privatisiert –<br />
nur der Staat garantiert, dass es<br />
sie gibt.“<br />
Foto: Privat<br />
107 Ges<strong>und</strong>heitsberufe<br />
Das Ges<strong>und</strong>heitsministerium nennt 107 unterschiedliche Betätigungsfelder.<br />
Viele Arbeiten werden nach wie vor von Landesbe<strong>die</strong>nsteten<br />
erbracht. Dazu zählen PflegerInnen, ApothekerInnen<br />
oder Fachärzte mit so unterschiedlichen<br />
Aufgaben wie Chirurgie oder Neurologie. „Das<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen im Land ist eine Begleitung<br />
von der Geburt bis zum Tod: Überall gibt es<br />
spezifisch geschultes Personal“, sagt Dr. Hans<br />
Freiler, Vize-Vorsitzender der GÖD.<br />
Dr. Hans Freiler<br />
Vize-Vorsitzender der GÖD<br />
hohes ansehen für den ÖffentlIchen dIenst<br />
Am 23. Juni würdigt <strong>die</strong> uNO am Tag des<br />
Öffentlichen Dienstes dessen Leistungen.<br />
Das ansehen des Öffentlichen Dienstes kommt<br />
in Österreich deutlich besser weg als in ande-<br />
Unter den MitarbeiterInnen bei der ausgegliederten<br />
AGES, der Gesellschaft für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Ernährungssicherheit, sind viele NaturwissenschaftlerInnen. Die<br />
<strong>Vielfalt</strong> der Berufe ist hier jedoch besonders groß. „Wir haben Chemiker,<br />
Ernährungswissenschafter, Humanmediziner, Tierärzte, Biologen,<br />
Mikrobiologen, Genetiker <strong>und</strong> Physiker – aber auch Statistiker etwa<br />
für <strong>die</strong> Riskioabschätzung“, sagt Georg Appl, Lebensmitteltierarzt in<br />
der AGES.<br />
Mehr Frauen im Dienst<br />
Der Frauenanteil im Öffentlichen Dienst ist laut Bericht des Beamtenministeriums<br />
in der Zeit von 1995 bis 2010 um gut vier Prozent gewachsen:<br />
Von 22 % auf 26,1 %. Mehr Frauen als<br />
zuvor gibt es vor allem in den Berufsgruppen<br />
der RichterInnen <strong>und</strong> StaatsanwältInnen. Hier<br />
beträgt das Plus 19,2 %. Deutlich zugelegt hat<br />
auch der Exekutiv<strong>die</strong>nst mit einem Plus von<br />
acht Prozent.<br />
elisabeth Vondrasek<br />
Diversity-Beauftragte der ÖBB<br />
Die Frauenquote bei den Österreichischen<br />
B<strong>und</strong>esbahnen (ÖBB) liegt aktuell bei r<strong>und</strong><br />
8,4 %. „Das ist im internationalen Vergleich<br />
eher wenig“, räumen Elisabeth Vondrasek <strong>und</strong> Dr. Traude Kogoj, <strong>die</strong><br />
Diversity-Beauftragten der ÖBB, ein. „Doch innerhalb der vergangenen<br />
acht Jahre hat sich der Frauenanteil verdoppelt.“ Das Zukunftsthema<br />
auf dem Fahrplan der ÖBB heißt Diversität. Im ÖBB-Konzern gibt<br />
es 138 unterschiedliche Funktionen. Beschäftigt werden MitarbeiterInnen<br />
aus 40 Ländern. Vondrasek <strong>und</strong> Kogoj: „An den Verkaufsstellen<br />
haben wir Menschen, <strong>die</strong> vier bis fünf Sprachen sprechen.“<br />
ren Ländern europas. Laut einer Umfrage von<br />
reader’s Digest hat jeder zweite Österreicher<br />
Vertrauen in den Öffentlichen Dienst. Der europäische<br />
Schnitt liegt bei 33 %. Die österreichische<br />
Verwaltung gilt in der eU in vielen Bereichen als<br />
gAsTkOmmeNTAr<br />
Gabriele Heinisch-Hosek<br />
B<strong>und</strong>esministerin<br />
Vorbildwirkung des<br />
Öffentlichen <strong>die</strong>nstes<br />
titelGeSchichte<br />
Ein moderner, mobiler <strong>und</strong> effizienter Öffentlicher<br />
Dienst ist das verlässliche F<strong>und</strong>ament für<br />
einen leistungsstarken Staat. Kompetente <strong>und</strong><br />
motivierte MitarbeiterInnen leisten einen unverzichtbaren<br />
Beitrag zu sozialer Sicherheit <strong>und</strong><br />
Zufriedenheit der Menschen in unserem Land.<br />
Der Öffentliche Dienst hat auch eine besondere<br />
Vorbildwirkung als Dienstgeber. Als einer der<br />
größten Lehrlingsausbildner des Landes bilden<br />
wir mittlerweile Lehrlinge in mehr als 50<br />
Lehrberufen aus. Als Frauenministerin bin ich<br />
stolz darauf, dass wir in den letzten Jahren eine<br />
gesetzliche 50-prozentige Frauenquote mit verbindlichen<br />
Zielsetzungen auf Ressortebene erreichen<br />
konnten. Mir ist besonders wichtig, dass<br />
wir es auch wagen, einen Schritt voranzugehen<br />
<strong>und</strong> etwa einen Papamonat eingeführt haben,<br />
wofür ich mich in der Privatwirtschaft noch einsetze.<br />
Ein Öffentlicher Dienst, der modern, serviceorientiert<br />
<strong>und</strong> sparsam agiert, muss auch ein<br />
guter Dienstgeber sein.<br />
Gabriele Heinisch-Hosek<br />
B<strong>und</strong>esministerin für Frauen <strong>und</strong><br />
Öffentlichen Dienst<br />
vorbildlich. So hilft Österreich etwa Griechenland<br />
beim aufbau des elektronischen Gr<strong>und</strong>buchs. Die<br />
bayerische Justiz schaute sich ihr neues Computersystem<br />
bei den Nachbarn am Landesgericht<br />
Salzburg ab.<br />
8 9<br />
Foto: GÖD<br />
Foto: Paul Sturm<br />
Foto: BKa/astrid Knie
ZUr Sache<br />
<strong>Vielfalt</strong> im<br />
öffentlichen <strong>die</strong>nst<br />
Duis aute irure dolor in reprehenderit<br />
in voluptate in olim est Lorem est ipsum.<br />
Text: Anna Schlau, Foto: Markus Reinm<strong>und</strong><br />
v.l. Vorstandsvorsitzender mag. Josef trawöger, stv. Vorstandsvorsitzender Dr. Karl Heinz Setinek<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
2011 war ein<br />
erfolgreiches Jahr<br />
Die langfristig orientierte Geschäftspolitik der <strong>ÖBV</strong> hat sich auch<br />
2011 bewährt. Vorstandsvorsitzender Mag. Josef Trawöger <strong>und</strong> Vorstands-<br />
vorsitzender-Stellvertreter Dr. Karl Heinz Setinek berichten.<br />
Wir können trotz des herausfordernden Umfeldes<br />
zufrieden auf das vergangene Jahr zurückblicken.<br />
Angesichts der wirtschaftlichen Turbulenzen in<br />
Europa gewinnen unsere traditionellen Werte wie<br />
Sicherheit, Vertrauen <strong>und</strong> Stabilität zunehmend<br />
an Bedeutung.<br />
Zwei zentrale Voraussetzungen dafür, dass wir <strong>die</strong>se<br />
Werte gewährleisten können, sind <strong>die</strong> Unabhängigkeit<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Finanzstabilität unseres Unternehmens. Beide<br />
Komponenten konnten im Jahr 2011 weiter gestärkt<br />
werden. Ein Indikator dafür ist beispielsweise <strong>die</strong> Eigenmittelausstattung.<br />
Sie sagt aus, wie „krisenfest“ ein<br />
Versicherungsunternehmen aufgestellt ist. Trotz des<br />
schwierigen Kapitalmarktumfeldes, trotz der im absoluten<br />
Spitzenfeld des Marktes liegenden Gesamtverzinsung<br />
in der klassischen Lebensversicherung <strong>und</strong> trotz<br />
des deutlich angestiegenen Leistungsvolumens – Leistungszahlungen<br />
an unsere K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
– konnten wir <strong>die</strong> Eigenmittelausstattung ausbauen.<br />
Warum uns das wichtig ist? Weil <strong>die</strong>se Finanzstabilität<br />
Garant dafür ist, dass wir <strong>die</strong> Leistungsversprechen, <strong>die</strong><br />
wir unseren Mitgliedern heute geben, auch in 20, 30<br />
oder mehr Jahren halten können.<br />
Es sind <strong>die</strong>se für Jahrzehnte abgegebenen Garantien,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Lebensversicherung so wertvoll machen. Sie zu<br />
erfüllen, erfordert das Zusammenspiel von langfristiger<br />
<strong>und</strong> nachhaltiger Geschäftspolitik, sorgsam ausgewählten<br />
<strong>und</strong> kalkulierten Versicherungsprodukten <strong>und</strong> ei-<br />
ner verantwortungsvollen Veranlagungspolitik. Dieses<br />
erfolgreiche Zusammenwirken der einzelnen Komponenten<br />
wird ganz wesentlich durch unsere Rechtsform<br />
als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, bei der<br />
K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en als Mitglieder zugleich auch<br />
Eigentümer des Unternehmens sind, ermöglicht. Und<br />
<strong>die</strong>se Kombination ist es wiederum, <strong>die</strong> der <strong>ÖBV</strong> ihre<br />
Unabhängigkeit gewährleistet.<br />
Das Geschäftsjahr 2011 war für <strong>die</strong> Versicherungsbranche<br />
von großen Herausforderungen geprägt. Neben<br />
dem bereits erwähnten<br />
schwierigen Kapi-<br />
talmarktumfeld waren<br />
es insbesondere auch<br />
Gesetzesänderungen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> teils überkritische<br />
mediale Berichterstattung,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Geschäftsentwicklung<br />
beeinflusst haben. Die<br />
gesamte Versicherungsbranche musste im Jahr 2011 einen<br />
Prämienrückgang von 1,7% hinnehmen. Während<br />
<strong>die</strong> Sparten Kranken- <strong>und</strong> Schaden-Unfallversicherung<br />
ein Wachstum verzeichneten, war <strong>die</strong> Sparte Lebensversicherung<br />
mit einem deutlichen Rückgang konfrontiert.<br />
Das war insbesondere eine Folge der gesetzlichen<br />
Änderungen im Bereich der Einmalerlagsversicherung,<br />
<strong>die</strong> ab April 2011 eine Mindestlaufzeit von 15 statt bisher<br />
10 Jahren als Voraussetzung für <strong>die</strong> Anwendbarkeit<br />
10 11<br />
„<br />
ZUr Sache<br />
den traditionellen Werten<br />
der <strong>ÖBV</strong> BleiBen Wir Bei der<br />
StetiGen WeiterentWicklUnG<br />
deS UnternehmenS treU.“<br />
Mag. Josef Trawöger
ZUr Sache<br />
des ermäßigten Versicherungssteuersatzes von 4 % vorsehen.<br />
Die Konsequenz war ein Prämieneinbruch um<br />
32 % oder 650 Mio. Euro. Österreichweit ging dadurch<br />
das Prämienvolumen in der Lebensversicherung gegenüber<br />
2010 um 7,5 % zurück.<br />
In <strong>die</strong>sem schwierigen Umfeld hat <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> einmal<br />
mehr bewiesen, dass sie selbst für solche herausfordernde<br />
Zeiten äußerst stabil aufgestellt ist. Während<br />
<strong>die</strong> Branche veritable Geschäftseinbußen zu verzeichnen<br />
hat, konnte <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ihr Prämienniveau annähernd<br />
halten.<br />
In der Unfallversicherung gelang eine Steigerung um<br />
fast 5 %, wobei erstmals <strong>die</strong> „Schallmauer“ von 18 Mio.<br />
Euro in der verrechneten Prämie überschritten werden<br />
konnte. In der Sparte Lebensversicherung entwickelte<br />
sich <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> deutlich besser als der Durchschnitt der<br />
österreichischen Versicherungsunternehmen: mit einem<br />
Plus von 0,5 % <strong>und</strong> einem nur leichten Rückgang bei<br />
Verträgen gegen laufende Beitragszahlung <strong>und</strong> der Gesamtprämie<br />
von 0,7 % – <strong>und</strong> das trotz der um über 20 %<br />
höheren an unsere K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en geleisteten<br />
Auszahlungen! Das Neugeschäft gegen laufende Beiträge<br />
boomte mit einem Zuwachs von fast 6 % gegenüber 2010<br />
geradezu. Das beweist, dass <strong>die</strong> K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
der <strong>ÖBV</strong> auch in schwierigen Zeiten ihr Vertrauen<br />
12<br />
<strong>ÖBV</strong> Kennzahlen<br />
> Geschäftsjahr 2011<br />
abgegrenzte prämien<br />
davon lebensversicherung<br />
- aus einmalerlagsversicherungen<br />
- aus laufenden Prämienzahlungen<br />
davon Unfallversicherung<br />
Finanzergebnis<br />
kapitalanlagen gesamt<br />
eigenmittel gem. § 73 b Vag<br />
Vertragsbestand<br />
personalstand<br />
innen<strong>die</strong>nst<br />
außen<strong>die</strong>nst<br />
schenken. Abger<strong>und</strong>et wird <strong>die</strong>ses positive Bild auch auf<br />
der Aktivseite der Bilanz: als Folge unserer konservativen,<br />
werthaltigen <strong>und</strong><br />
verantwortungsvollen<br />
Veranlagungspolitik<br />
konnten wir für unsere<br />
Mitglieder auch<br />
im ausgesprochen<br />
schwierigen Jahr 2011<br />
eine beachtliche <strong>und</strong><br />
überdurchschnittlich<br />
„<br />
2011<br />
163.218<br />
145.278<br />
8.930<br />
136.348<br />
17.940<br />
62.987<br />
1.641.141<br />
149.435<br />
441.961<br />
703<br />
208<br />
495<br />
hohe Rendite erwirtschaften, <strong>die</strong> wir in Form einer<br />
hohen Gesamtverzinsung von 3,75 % in der klassischen<br />
Lebensversicherung weitergeben.<br />
Mit zahlreichen Projekten wurden in den Bereichen<br />
Vertrieb, Organisation <strong>und</strong> IT wichtige Weichenstellungen<br />
für <strong>die</strong> Zukunft vorgenommen. Diese Projektarbeit<br />
wird von unseren Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />
zusätzlich zum „Tagesgeschäft“ geleistet.<br />
Wir möchten uns daher an <strong>die</strong>ser Stelle bei ihnen für<br />
das großartige Engagement bedanken. Unser Dank<br />
gilt aber selbstverständlich auch allen K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en, denen wir auch weiterhin <strong>die</strong> Vorteile eines<br />
vertrauenswürdigen, sicheren <strong>und</strong> stabilen Versicherungspartners<br />
bieten werden.<br />
2010<br />
163.883<br />
146.776<br />
10.984<br />
135.792<br />
17.107<br />
79.228<br />
1.646.303<br />
148.281<br />
450.080<br />
702<br />
217<br />
485<br />
<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> BaUte <strong>die</strong> eiGenmittelaUSStattUnG<br />
Weiter aUS.<br />
<strong>die</strong>Se iSt ein GradmeSSer<br />
fÜr UnSere StaBilität.“<br />
Dr. Karl Heinz Setinek<br />
Die besten Verkaufs-<br />
beraterInnen des Jahres 2011<br />
Einmal jährlich ehrt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ihre<br />
besten Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />
mit einem speziellen Event.<br />
Der „Club der Besten“ überzeugt mit<br />
K<strong>und</strong>enservice <strong>und</strong> Fachkompetenz.<br />
Heuer lud <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> <strong>die</strong> erfolgreichsten Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />
zu einer zweitägigen<br />
Schifffahrt auf der Donau von Wien nach<br />
Budapest inklusive Stadtr<strong>und</strong>fahrt <strong>und</strong> Besichtigung<br />
der alten Hauptstadt Esztergom.<br />
Mit an Bord: der Vorstandsvorsitzende<br />
Mag. Josef Trawöger <strong>und</strong> sein Stellvertreter<br />
Dr. Karl Heinz Setinek, Verkaufsdirektor<br />
Manfred Steinberger sowie (fast) alle LandesdirektorInnen<br />
<strong>und</strong> zahlreiche Regionale<br />
VertriebsleiterInnen (RVL). Die Wiener<br />
Mitarbeiterin Monika Richter sprach aus,<br />
was allen Geehrten ein Credo ist: „Ich bin<br />
voll <strong>und</strong> ganz für <strong>die</strong> Anliegen unserer<br />
K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en da.“<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv gratuliert den besten<br />
Außen<strong>die</strong>nstmitarbeiterInnen<br />
der <strong>ÖBV</strong>:<br />
Landesdirektion Kärnten<br />
Siegfried Pfeiffer, Wolfgang Winkler*<br />
Landesdirektion Niederösterreich<br />
Johannes Batoha, Michael Eskorsio,<br />
Josefine Pichler, Robert Puly,<br />
Thomas Rauscher, Bernhard Sax*,<br />
Andreas Scharner, Heinz Schoderböck<br />
Landesdirektion Niederösterreich-Süd,<br />
Burgenland<br />
Andrea Kirner, Manfred Raschl<br />
Landesdirektion Oberösterreich<br />
Margit <strong>und</strong> Herbert Doppler,<br />
Peter Hauser, Alex Hawrylow*,<br />
Elena Jambor, Hermann Langanger*,<br />
Alois Obermair, Waltraud Orgler,<br />
Anton Pohn*, Sonja Prüller,<br />
Die besten aus Oberösterreich<br />
v.l. Waltraud Orgler,<br />
Andreas Wurzinger,<br />
Ursula Steinberger, Landesdirektorin von<br />
Oberösterreich,<br />
Herbert <strong>und</strong> Margit Doppler<br />
Jürgen Samhaber, Michael Schwarz*,<br />
Mario Thiess*, Andreas Wurzinger<br />
Landesdirektion Salzburg<br />
Claudio Comper, Franz Hillerzeder,<br />
Gerhard Schilcher, Monika Schöndorfer,<br />
Elisabeth Wörndl<br />
Landesdirektion Steiermark<br />
Gerald Baumberger, Gernot Scheucher<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Die besten aus Tirol <strong>und</strong> Vorarlberg<br />
v.l. Roland Murtinger,<br />
Theodor Artbauer (Landesdirektor Tirol<br />
<strong>und</strong> Vorarlberg), Mag. Markus Santer.<br />
Georg Pranger war österreichweit<br />
<strong>die</strong> Nr. 1. Er konnte leider an der Reise<br />
nicht teilnehmen.<br />
Die besten aus Salzburg<br />
v.l. Alexander Lanzinger<br />
(Landesdirektor von Salzburg),<br />
Elisabeth Wörndl,<br />
Franz Hillerzeder<br />
ZUr Sache<br />
Landesdirektion Tirol<br />
<strong>und</strong> Vorarlberg<br />
Hans Gasser, Eva-Maria Karrer*,<br />
Manuela Mair, Roland Murtinger*,<br />
Georg Pranger, Herbert Putzer,<br />
Markus Santer, Andreas Schepetz*,<br />
Ingo Schilcher*<br />
Landesdirektion Wien<br />
Eduard Brauchinger, Claudia Drobny*,<br />
Marina Fessel*, Herbert Krupan*,<br />
Claudia Mayer, Peter Örtel*,<br />
Monika Richter, Wolfgang Schild*,<br />
Erdogan Yilmazoglu*<br />
* Unsere besten Newcomer<br />
13<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong>
hinterGrUnd<br />
Vermögen erhalten<br />
<strong>und</strong> vermehren<br />
Wer im Finanzbereich tätig ist, kann über einen Mangel an Abwechslung<br />
nicht klagen. Die persönliche Umfeldanalyse eines Veranlagungsmanagers.<br />
Kollaps der Investmentbank<br />
Lehman Brothers, faule<br />
Immobilienkredite in den USA,<br />
Bankenkrise, Wirtschaftskrise,<br />
Schuldenkrise <strong>und</strong> Eurokrise<br />
wechseln einander ab.<br />
Zyklen, <strong>die</strong> früher bis zu 30 Jahre für<br />
einen Auf- <strong>und</strong> Abschwung betrugen,<br />
dauern inzwischen nur noch drei bis<br />
fünf Jahre.<br />
Griechenland hält den Euroraum in<br />
Atem: „Panta rhei (alles fließt)“, sprach<br />
vor 2.500 Jahren der Philosoph Heraklit.<br />
Gilt das noch oder geht das Land trotz aller<br />
Rettungspakete doch „den Bach hinunter“?<br />
Das Wort Krise stammt übrigens<br />
aus dem Griechischen …<br />
Doch es sprudeln Gewinne in Milliardenhöhe<br />
für <strong>die</strong> Großkonzerne, <strong>die</strong> Handelsbücher<br />
mancher US-Investmentbanken<br />
sind größer als <strong>die</strong> Wirtschaftsleistung<br />
ganzer Staaten, <strong>die</strong> Geldmarktzinsen<br />
werden von den Zentralbanken zwischen<br />
Null <strong>und</strong> einem Prozent gehalten <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> (offizielle) Inflationsrate der meisten<br />
Industrienationen bewegt sich zwischen<br />
ein bis drei Prozent.<br />
Auf der anderen Seite stehen 50 % Ju-<br />
gendarbeitslosigkeit in Spanien <strong>und</strong><br />
tendenziell schrumpfende Wirtschaftsleistungen<br />
vor allem der europäischen<br />
Peripherieländer. Sehr wahrscheinlich<br />
bleibt <strong>die</strong> Staatsverschuldung ein wesentlicher<br />
Faktor für <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der kommenden fünf bis zehn Jahre.<br />
In den meisten westlichen Ländern hat<br />
sie <strong>die</strong> von Ökonomen noch als erträglich<br />
gesehene Grenze von 60 % längst<br />
<strong>und</strong> teils sehr deutlich überschritten.<br />
Wird Europa unter Deflation <strong>und</strong> einer<br />
Niedrigzinsphase à la Japan leiden?<br />
Oder lösen <strong>die</strong> Federal Reserve Bank<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Europäische Zentralbank mit<br />
ihren Liquiditätsprogrammen in Billionen<br />
Dollars <strong>und</strong> Euros (eine Zahl mit<br />
zwölf Nullen!) einen gewaltigen Inflationsschub<br />
aus? Wie reagieren <strong>die</strong> Politik<br />
Die <strong>ÖBV</strong> hält im Direktbestand keine griechischen Staatsanleihen.<br />
<strong>und</strong> damit <strong>die</strong> Aufsichtsbehörden auf<br />
<strong>die</strong> Märkte? Diese Antwort ist eindeutig<br />
– zuerst mit Rettungspaketen <strong>und</strong><br />
mit verschärften Vorschriften (z. B.<br />
„Solvency II“ für <strong>die</strong> Versicherungen,<br />
„Basel 3“ für <strong>die</strong> Banken).<br />
Zum Abschluss ein alter Spruch aus China:<br />
„Mögest Du in interessanten Zeiten<br />
leben!“. Damit ist kein Segen gemeint,<br />
sondern eine böse Verwünschung!<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne: Wünschen wir uns<br />
doch nach so vielen „interessanten Zeiten“<br />
ein paar herrlich langweilige Jahre!<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Werner Schleritzko<br />
Leiter der Abteilung Asset Management<br />
in der <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Fotolia Weinberg Horst<br />
<strong>ÖBV</strong> VeranlaGunGsBerIcht<br />
Wie agiert <strong>die</strong> Österreichische<br />
Beamtenversicherung in einem<br />
wirtschaftlich unsicheren Umfeld?<br />
mit ihrer bewährten konservativen <strong>und</strong><br />
vorsichtigen Veranlagungspolitik!<br />
Der anteil an festverzinslichen Wertpapieren liegt bei über<br />
80 % des Gesamtvermögens, der anteil an aktien beläuft<br />
sich auf ca. 6 %. Die immobilienquote der <strong>ÖBV</strong> beträgt (nach<br />
Buchwerten) r<strong>und</strong> 6 bis 7 %.<br />
Der Deckungsstock der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
hat aktuell ein Volumen von r<strong>und</strong> 1,7 milliarden euro.<br />
Dieses Sondervermögen beinhaltet <strong>die</strong> ansprüche der Versicherten<br />
<strong>und</strong> wird zusätzlich durch einen treuhänder überwacht.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> „PiiGS-Staaten“: Die <strong>ÖBV</strong> hielt <strong>und</strong> hält<br />
keine Staatsanleihen der „Problemländer“ Portugal, italien,<br />
irland, Griechenland oder Spanien im Direktbestand.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> im aktuellen Niedrigzinsumfeld: Der hohe Bestand an<br />
„alten“ <strong>und</strong> deutlich über dem heutigen Zinsniveau rentierenden<br />
anleihen guter <strong>und</strong> bester Bonitäten sichert eine anhaltend<br />
hohe Durchschnittsverzinsung des <strong>ÖBV</strong> Deckungsstocks.<br />
BuchtIpp: dIe macht der ratInGaGenturen<br />
seit der europäischen schuldenkrise<br />
zählen rating-Agenturen zu den prominentesten<br />
Neuankömmlingen in der Arena der<br />
öffentlichen Wahrnehmung.<br />
Sicherheit Und VertraUen Sind oBerSte<br />
PrinZiPien der <strong>ÖBV</strong>. daS VertraUen UnSerer<br />
kUndinnen Und kUnden iSt daS WichtiGSte<br />
kaPital, daS Wir GUt Und Sicher anZUleGen<br />
WiSSen. UnSere nachhaltiGe GeSchäftS-<br />
Politik trotZt den tUrBUlenZen am<br />
finanZmarkt.“<br />
14 15<br />
6 %<br />
7 %<br />
7 %<br />
80 %<br />
Foto: mandelbaum Verlag<br />
Festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
aktien<br />
immobilien<br />
Sonstiges<br />
Detailinformationen<br />
entnehmen Sie bitte dem<br />
<strong>ÖBV</strong> Geschäftsbericht 2011<br />
auf www.oebv.com.<br />
„<br />
„<br />
es gibt verschiedenste Standpunkte zu ihrer rolle in<br />
der Krise. Dieses Buch stellt genau <strong>die</strong> Frage nach<br />
dem Ursprung ihres einflusses, der als explizit politisches<br />
Phänomen aufgezeigt wird.<br />
Mag. Josef Trawöger<br />
<strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
hinterGrUnd<br />
Wir SetZen UnSere niSchenStrateGie alS<br />
VerSicherUnGSPartner im Öffentlichen<br />
Sektor konSeqUent fort. Gerade aUf<br />
UnSerem heimmarkt Sind SerioSität, StaBilität<br />
Und Sicherheit Geforderte qUalitäten.<br />
konSerVatiVe VeranlaGUnG iSt So GefraGt<br />
Wie noch nie.“<br />
Dr. Karl Heinz Setinek<br />
<strong>ÖBV</strong> Vorstandsvorsitzender-<br />
Stellvetreter<br />
auf welchen historischen <strong>und</strong> strukturellen Veränderungen<br />
basieren solche einflussnahmen, wie werden<br />
sie durch internationale regulationsmechanismen<br />
unterstützt <strong>und</strong> wie stehen sie in Zusammenhang mit<br />
der Nützlichkeit von ratings für <strong>die</strong> teilnehmer der<br />
Finanzmärkte?<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Nachzulesen in: „ratingagenturen“ von<br />
Christoph Prager (mandelbaum Verlag 2012)
im GeSPräch<br />
für ein mobilitätskonzept<br />
<strong>und</strong> altersgerechtes arbeiten<br />
Gottfried Winkler <strong>und</strong> Roman Hebenstreit lenken seit Herbst des vorigen Jahres<br />
<strong>die</strong> Geschicke der vida-Verkehrssektion <strong>und</strong> des Konzernbetriebsrates der ÖBB.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Als oberster Verkehrsgewerkschafter<br />
sind Sie, Herr Winkler, für Schiene, Straße, Luft <strong>und</strong><br />
Wasser zuständig. Waren Sie in letzter Zeit mehr<br />
mit der AUA oder den ÖBB beschäftigt?<br />
Winkler: Seit Jänner übe ich <strong>die</strong> Funktion des vida-<br />
Vorsitzenden der Sektion Verkehr aus. Die Problematik<br />
bei der AUA <strong>und</strong> bei der Tyrolean ist kurz danach<br />
entstanden. Dabei geht es um r<strong>und</strong> 3.300 Beschäftigte.<br />
Die Herausforderungen auf Gr<strong>und</strong> der Kündigung<br />
des AUA-Bordkollektivvertrags durch das Management<br />
waren riesig <strong>und</strong> forderten den Großteil meiner<br />
Arbeitszeit. Unser großes Ziel: ein einheitlicher<br />
Konzernkollektivvertrag für <strong>die</strong> AUA <strong>und</strong> Tyrolean,<br />
<strong>die</strong> Standortsicherung <strong>und</strong> der Erhalt möglichst vieler<br />
Arbeitsplätze. Daneben gilt mein Einsatz den ÖBB, der<br />
Sozialversicherung <strong>und</strong> dem Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Herr Hebenstreit, Sie sind seit November<br />
2011 Konzernbetriebsratsvorsitzender der ÖBB.<br />
Wie sieht <strong>die</strong> Arbeitsteilung zwischen Ihnen beiden aus?<br />
Wäre ich ÖBB-Mitarbeiterin, an wen könnte ich mich<br />
mit meinem Anliegen wenden?<br />
Hebenstreit: In erster Linie an <strong>die</strong> Betriebsräte vor<br />
Ort, <strong>die</strong> <strong>die</strong> MitarbeiterInnen in ihrem Umfeld vertreten<br />
<strong>und</strong> betreuen. Bei konzernweiten Anliegen ist der<br />
Konzernbetriebsrat am Zug. Gemeinsam treten wir bei<br />
Gehaltsverhandlungen oder Gewerkschaftsthemen wie<br />
bei unserer Forderung nach der Berufsverordnung für<br />
Eisenbahnberufe auf.<br />
Winkler: Wir haben zwar <strong>die</strong> Funktionen von Wilhelm<br />
Haberzettl organisatorisch auf zwei Personen<br />
aufgeteilt. Aber in unserer täglichen Arbeit passt kein<br />
Blatt zwischen uns.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Das Stabilitätspaket der Regierung<br />
scheint <strong>die</strong> ÖBB-Konjunkturlokomotive einzubremsen.<br />
Schöpft <strong>die</strong> Verkehrspolitik ihre Möglichkeiten<br />
für mehr Arbeitsplätze voll aus?<br />
Hebenstreit: Wir begrüßen <strong>die</strong> Finanzierungsvereinbarung<br />
mit der Republik Österreich zu den Infrastrukturinvestitionen,<br />
weil <strong>die</strong>s eine Beschäftigungssicherheit<br />
schafft. Kritisch sehen wir, dass <strong>die</strong> Zinslast des<br />
ÖBB-Konzerns immer größer wird. Diese liegt mittlerweile<br />
über 600 Mio. Euro.<br />
Winkler: Verkehrspolitik ist nicht Tagespolitik. Es<br />
braucht ein Gesamtkonzept. Die ÖBB erleben derzeit auf<br />
Gr<strong>und</strong> des steigenden Benzinpreises einen K<strong>und</strong>enzuwachs.<br />
Das heißt: Wagenmaterial muss zur Verfügung<br />
gestellt werden, <strong>die</strong> Anschlüsse müssen vorhanden sein<br />
<strong>und</strong> der Nahverkehr muss gestärkt werden.<br />
Hebenstreit: Infrastrukturinvestitionen müssen sinnvoll<br />
getätigt werden, das Verkehrsangebot darf nicht<br />
reduziert werden. Mit modernen Fahrzeugen stärken<br />
<strong>die</strong> ÖBB bei Ausschreibungen von Verkehrs<strong>die</strong>nsten<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit. Was wir dringend brauchen,<br />
ist ein integriertes Taktfahrplansystem.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Eines Ihrer großen Anliegen<br />
waren <strong>und</strong> sind <strong>die</strong> ÖBB-Lehrlinge.<br />
Winkler: Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbildner<br />
in Österreich mit höchster Qualität. Aber<br />
es gelingt immer weniger, alle Lehrlinge nach ihrer<br />
Ausbildung im ÖBB-Konzern unterzubringen. Derzeit<br />
sind es nur r<strong>und</strong> 50 %. Einen Lösungsansatz sehen wir<br />
darin, dass <strong>die</strong> ÖBB Leasingpersonal durch Lehrlinge<br />
mit Abschluss ersetzen.<br />
Hebenstreit: Wir haben Eisenbahnlehrberufe geschaffen.<br />
Dieses Ausbildungs- <strong>und</strong> Berufsmodell kommt<br />
ausgesprochen gut an. Gleichsam wie <strong>die</strong> Lehre mit<br />
Matura.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Die ÖBB erhöhen das faktische<br />
Pensionsantrittsalter. Wie stehen Sie dazu?<br />
Winkler: Im Unterschied zu anderen Pensionsrechten<br />
leisten <strong>die</strong> EisenbahnerInnen mit dem Pensionssicherungsbeitrag<br />
erhebliche Beiträge in der Pensionsversicherung.<br />
Für <strong>die</strong> Erhöhung des Pensionsantrittsalters<br />
müssen Rahmenbedingungen geändert werden.<br />
Hebenstreit: In den ÖBB ist der Anteil an Schichtarbeitern<br />
sehr hoch. Für <strong>die</strong> Erhöhung des Pensionsantrittsalters<br />
muss es einen Ausgleich geben: Arbeitsbedingungen,<br />
<strong>die</strong> längeres Arbeiten überhaupt erst<br />
ermöglichen.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Und wie sieht es mit Modellen<br />
zum altersgerechten Arbeiten aus?<br />
Hebenstreit: Die Konzernvertretung hat vor dem Jahreswechsel<br />
ein Projekt zu altersgerechtem Arbeiten<br />
aufgesetzt. Seit dem Frühjahr führen wir intensive Verhandlungen<br />
mit dem Unternehmen, um verbindliche<br />
v.l. Gottfried Winkler, vida-Vorsitzender der Sektion Verkehr; roman Hebenstreit, ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzender<br />
<strong>die</strong>nstrechtliche Rahmenbedingungen dafür zu definieren.<br />
Stichwort: Altersteilzeit, Sabbaticals, innerbetriebliche<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge etc.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Wie geht es Ihnen als Mitglied des<br />
Aufsichtsrates der <strong>ÖBV</strong> im Spannungsfeld zwischen<br />
Gewerkschaft <strong>und</strong> Unternehmertum?<br />
Hebenstreit: Mir geht es in einer Solidargemeinschaft,<br />
wie sie <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ist, sehr gut. Die <strong>ÖBV</strong> befindet sich ja<br />
als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit im Eigentum<br />
der Versicherten, da wird das Solidarprinzip als<br />
ureigenster Gewerkschaftsgedanke mit Leben erfüllt.<br />
Trotz der Finanzkrise steht <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> gut da. Sie hat sich<br />
im Unterschied zu anderen Versicherungen nicht in<br />
hochriskante Finanzgeschäfte verwickeln lassen.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Herr Winkler, Sie selbst waren<br />
einmal Aufsichtsratsvorsitzender der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Winkler: Das solidarische Gr<strong>und</strong>prinzip <strong>die</strong>ses Versicherungsvereins<br />
ist heute noch lebendig. Tatsächlich<br />
ist <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> in so unsicheren Zeiten wie <strong>die</strong>sen ein<br />
besonders stabiles Versicherungsmodell: <strong>die</strong> Versicherung<br />
gehört den Versicherten.<br />
Das Gespräch führte Barbara Maurer.<br />
16 17<br />
Fotos: <strong>ÖBV</strong>
Berufseinstieg:<br />
anfang gut, alles gut<br />
Der Start ins Berufsleben ist für junge Menschen nicht immer einfach.<br />
Große Veränderungen kommen auf <strong>die</strong> Jugendlichen zu.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv möchte jungen Berufseinsteigern<br />
einige Tipps <strong>und</strong> Ratschläge geben, um sich in der<br />
Berufswelt besser zurechtzufinden.<br />
Ein großer Unterschied zwischen Schulzeit <strong>und</strong> Berufsleben<br />
ist <strong>die</strong> freie Zeit, <strong>die</strong> zur Verfügung steht. Von<br />
zwölf Wochen Ferien in der Schule bleiben dem Einsteiger<br />
in <strong>die</strong> Berufswelt nur noch fünf. Da ist es ratsam,<br />
<strong>die</strong> verbleibende Zeit für sich persönlich bestmöglich<br />
zu nutzen. Bei knapper Zeit ist es nun viel wichtiger,<br />
genau zu planen, welche Aktivitäten man setzen möchte.<br />
Sei es Sport betreiben, Fre<strong>und</strong>e treffen, eine kleine<br />
Reise unternehmen oder einfach nur entspannen.<br />
Viele Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen mit Familien sind<br />
dankbar, wenn sie in den Ferienmonaten freinehmen<br />
Der Start ins Berufsleben ist für Lehrlinge nicht immer einfach.<br />
<strong>und</strong> sich auf eine Urlaubsvertretung verlassen können.<br />
Daher ist es als Lehrling oder Berufseinsteiger sinnvoll,<br />
seinen Urlaub in <strong>die</strong> Nebensaison zu verlegen. Das<br />
wirkt sich auch positiv auf <strong>die</strong> Geldbörse aus, da Urlaubsangebote<br />
während <strong>die</strong>ser Zeit zahlreich <strong>und</strong> kostengünstig<br />
sind. Da man auch im Urlaub mit Unfällen<br />
oder Diebstahl rechnen muss, empfiehlt es sich, zum<br />
eigenen Schutz eine Unfall- <strong>und</strong> Reiseversicherung abzuschließen.<br />
Sicher mit der <strong>ÖBV</strong><br />
Das Thema Versicherungen gehört zum Erwachsenwerden<br />
<strong>und</strong> zum Berufseinstieg dazu. Viele Folgekosten<br />
bei Unfällen in der Freizeit sind nicht durch <strong>die</strong><br />
gesetzliche Unfallversicherung abgesichert. Behandlungs-,<br />
Therapie- oder gar Bergungskosten kann man<br />
Foto: ÖBB/rabl<br />
sich als junger Erwachsener meist nicht leisten. Ein minimaler<br />
Monatsbeitrag reicht aus, um sich gegen böse<br />
Überraschungen zu wappnen.<br />
Fit fürs Leben<br />
Sowohl eine Haftpflichtversicherung für <strong>die</strong> erste Wohnung<br />
als auch eine Versicherung fürs erste Moped oder<br />
Auto sind ratsam. Denn auch beim Wohnen oder im<br />
Verkehr muss man mit Schäden <strong>und</strong> Kosten rechnen,<br />
<strong>die</strong> das Budget eines<br />
Lehrlings oder<br />
Berufseinsteigers<br />
deutlich übersteigen.<br />
Viele Träume<br />
liegen für junge Erwachsene<br />
noch in<br />
rechtzeitig vorsorgen<br />
weiter Ferne. Daher<br />
empfiehlt es sich, so früh wie möglich zu sparen. Denn<br />
je früher man beginnt, desto schneller erreicht man<br />
seine Ziele. Der Aufwand ist dann kleiner. Hierzu bietet<br />
<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> auch individuelle <strong>und</strong> maßgeschneiderte<br />
Sparpläne an.<br />
Spezielles Augenmerk schenkt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> den ÖBB-Lehrlingen:<br />
<strong>ÖBV</strong> BeraterInnen informieren ÖBB-Lehrlinge<br />
in ganz Österreich über geeignete Lebens-, Unfall- <strong>und</strong><br />
Kraftfahrzeugversicherungen. „Wir beraten im Versicherungsdschungel<br />
<strong>und</strong> beziehen <strong>die</strong> Eltern in Vermögensfragen<br />
ein“, erklärt Manfred Steinberger, Leiter<br />
von Vertrieb & Marketing der <strong>ÖBV</strong>, den sorgfältigen<br />
Umgang in Vermögensfragen. Welche monatliche Beitragshöhe<br />
für Jugendliche sinnvoll erscheint, hängt natürlich<br />
vom monatlichen Einkommen ab. Mit einer Er-<br />
<strong>und</strong> Ablebensversicherung kann man schon mit relativ<br />
kleinen Beträgen nach einigen Jahren bemerkenswertes<br />
Kapital ansparen.<br />
Dieses kann sehr vorausschauend als rechtzeitige Altersvorsorge,<br />
als Sicherstellung für einen Kredit <strong>und</strong><br />
vieles mehr <strong>die</strong>nen. Genauere Informationen zu den<br />
umfangreichen Paketen <strong>und</strong> Angeboten findet man<br />
auch auf der Homepage der <strong>ÖBV</strong>: www.oebv.com<br />
Lehre im Öffentlichen Dienst:<br />
Chancen für junge Menschen<br />
Jedes Jahr beginnen in Österreich im Herbst r<strong>und</strong> 300<br />
junge Menschen eine Lehre im Öffentlichen Dienst.<br />
Dabei können sie zwischen mehr als 50 verschiedenen<br />
Lehrberufen wählen. Viele Institutionen, Betriebe <strong>und</strong><br />
weIterBIldunG für lehrlInGe BeI den ÖBB<br />
„Neben einer fachlich hochwertigen<br />
Ausbildung bei einem mehrfach staatlich<br />
ausgezeichneten Lehrbetrieb bieten wir<br />
unseren Lehrlingen auch viele zusätzliche<br />
möglichkeiten, um sich weiterzubilden“,<br />
sagt Dipl.-päd. günter Hell, Bereichsleiter<br />
für Lehrlingswesen <strong>und</strong> Technische<br />
erwachsenenbildung bei den ÖBB.<br />
<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />
• Zusatzausbildungen, <strong>die</strong> weit über das Berufsbild hinausgehen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Teilnahme<br />
an nationalen <strong>und</strong> internationalen Lehrlingswettbewerben ermöglichen<br />
• Sprachförderung <strong>und</strong> Unterstützungen bei Auslandspraktika<br />
• Seminare zur Persönlichkeitsbildung<br />
(rhetorik, Kommunikation, Konfliktbewältigung)<br />
• Sport- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsprogramme<br />
(z. B. outdoor-aktivitäten, ernährung)<br />
• Möglichkeit zur Teilnahme an Sonderprojekten<br />
(Ges<strong>und</strong>heit, integration, Verkehrssicherheit, Kultur, Natur <strong>und</strong> Umwelt)<br />
• Lehrlingsprämierung<br />
• Exkursionen<br />
• Vorbereitungskurse auf <strong>die</strong> Lehrabschlussprüfung<br />
Berufen. Diese reichen Wir mÖchten, daSS Sich<br />
von kaufmännischen UnSere lehrlinGe WohlfÜhlen.<br />
Lehrberufen wie Spedi- daher Bieten Wir ihnen aUch<br />
tionskaufmann/-frau freiZeitaktiVitäten an.“<br />
oder einer Ausbildung Dipl.-Päd. Günter Hell, ÖBB<br />
im Bereich Mobilitätsservice<br />
bis zu technischen Lehrberufen. Möglich sind etwa<br />
Gleisbautechnik, Kfz-Technik <strong>und</strong> Systemelektronik oder<br />
Metall- <strong>und</strong> Elektroberufe. Darüber hinaus gibt es bei den<br />
ÖBB <strong>die</strong> Option einer Lehre mit Matura, um sich später<br />
gegebenenfalls auch ein Studium an einer Fachhochschule<br />
oder an der Universität offen zu halten. Dieser Ausbildungsweg<br />
vermittelt sowohl theoretische als auch<br />
praktische Kenntnisse, <strong>die</strong> in der Berufswelt verstärkt<br />
gefragt sind.<br />
18 19<br />
Foto: Fotlia auremar<br />
„<br />
Dipl.-Päd. Günter Hell, ÖBB<br />
Organisationen des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> der Länder bieten interessante<br />
Ausbildungswege. Jugendliche <strong>und</strong> junge<br />
Erwachsene sollen vor allem dazu motiviert werden,<br />
technische, wirtschaftliche <strong>und</strong> zukunftsweisende Ausbildungen<br />
<strong>und</strong> Berufe zu wählen, <strong>die</strong> erfahrungsgemäß<br />
ein höheres Einkommen bringen.<br />
Lehre bei den ÖBB:<br />
Qualität in der Weiterbildung<br />
Die ÖBB sind einer der größten Lehrlingsausbilder in<br />
Österreich. Sie bieten eine große Anzahl an Ausbildungen<br />
in unterschiedlichsten<br />
Foto: ÖBB
aUS dem Öffentlichen Sektor<br />
<strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice<br />
für <strong>die</strong> vida-tirol<br />
Die <strong>ÖBV</strong> stellt als privates Versicherungsunternehmen Kompetenz dort<br />
unter Beweis, wo <strong>die</strong> staatliche Vorsorge an ihre Grenzen stößt.<br />
„Mit dem <strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice gehen wir als<br />
verlässlicher Partner der vida über unseren traditionellen<br />
ÖBB-Fokus hinaus“, sagt Theodor Artbauer,<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektor von Tirol <strong>und</strong> Vorarlberg,<br />
über seine Informationsoffensive über Lücken im<br />
Sozialversicherungssystem.<br />
Information für Betriebsräte<br />
Die Initiative „<strong>ÖBV</strong> Betriebsratsservice“ hat <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong><br />
Tirol aus Erfahrungen der alltäglichen Beratungspraxis<br />
geboren: Das Versicherungswesen<br />
ist zu einem Komplex in stetem<br />
Wandel geworden. Oft<br />
fehlt es an Wissen darüber,<br />
welche Risiken <strong>und</strong><br />
Schäden staatlich gedeckt<br />
sind <strong>und</strong> wo fehlende<br />
private Vorsorge zu<br />
bösen Überraschungen<br />
führen kann.<br />
Private Vorsorge ist eine sinnvolle<br />
Ergänzung zur gesetzlichen Sozialversicherung.<br />
„Die <strong>ÖBV</strong> serviciert uns mit präziser Information <strong>und</strong><br />
Foto: ÖBB<br />
persönlicher Beratung bei<br />
Personen- <strong>und</strong> Sachversicherungen“,<br />
weiß Helmut Venier,<br />
Betriebsrat aus Tirol, <strong>die</strong> Offensive<br />
zu schätzen. Das Tiroler<br />
Pilotprojekt der <strong>ÖBV</strong> wird<br />
in der Folge österreichweit<br />
umgesetzt werden.<br />
Beratung hat Vorrang<br />
Der Startschuss fiel im Rahmen<br />
eisenbahner erzählen<br />
Spannende, lustige, heitere <strong>und</strong> berührende<br />
Geschichten aus dem Berufsalltag der<br />
EisenbahnerInnen werden in Kooperation<br />
mit der vida gesammelt.<br />
Die besten Storys werden in Buchform im<br />
ÖGB-Verlag veröffentlicht. Die AutorInnen<br />
der drei interessantesten Beiträge erhalten von<br />
der <strong>ÖBV</strong> einen Gutschein für eine Kurzreise<br />
in Österreich.<br />
v.l. theodor artbauer, <strong>ÖBV</strong> Landesdirektor tirol <strong>und</strong><br />
Vorarlberg, Günter mayr, Landesvorstandsvorsitzender<br />
der vida tirol<br />
der Landesvorstandssitzung der vida-Tirol am 30. März<br />
2012. Seitdem bringen <strong>die</strong> Expertinnen <strong>und</strong> Experten der<br />
<strong>ÖBV</strong> ihr Know-how für Betriebsräte aus dem Bereich der<br />
vida ein. „Die jahrzehntelange, vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Betriebsräten der ÖBB hat uns zu <strong>die</strong>sem<br />
Schritt in Richtung der gesamten vida ermutigt“, betont<br />
Theodor Artbauer den Qualitätsanspruch der Solidargemeinschaft<br />
<strong>ÖBV</strong>, <strong>die</strong> sich neben Arbeiterkammer <strong>und</strong><br />
Gewerkschaften als vertrauenswürdiger <strong>und</strong> kompetenter<br />
Partner im Versicherungsbereich etabliert. Günter Mayr,<br />
Landesvorsitzender vida-Tirol, unterstreicht „<strong>die</strong> Bedeutung<br />
eines Kompetenznetzwerkes im Alltagsgeschäft eines<br />
Betriebsrates“.<br />
einreichfrist: 15. jänner 2013<br />
Machen Sie mit!<br />
Wenn Sie überzeugt sind, Ihre Geschichte<br />
könnte eine Bereicherung für <strong>die</strong>ses Buch darstellen,<br />
dann schreiben Sie uns einfach. Wenn<br />
Ihr Bericht zu den von einer Jury ausgewählten<br />
Einsendungen zählt, wird <strong>die</strong> Journalistin<br />
Mag. Christine Dobretsberger mit Ihnen gemeinsam<br />
den Text in eine Form bringen, damit<br />
er veröffentlicht werden kann.<br />
Info unter: www.oebv.com<br />
Foto: Privat<br />
Geschichten aus dem<br />
öffentlichen Sektor<br />
Christine Dobretsberger,<br />
Journalistin<br />
Mag. Christine Dobretsberger holt Menschen<br />
vor den Vorhang, gibt ihnen zwischen ihrem<br />
oft mühsamen Alltag ein klein wenig Bühne.<br />
Gleichgültig ob es sich um bekannte Persönlichkeiten<br />
handelt – wie ihre Interviewpartner für<br />
Zeitungsartikel – oder um Berufsgruppen, <strong>die</strong><br />
zwischen Buchdeckeln beschreiben, was ihre<br />
ganz persönliche Welt bewegt. Von ihr in Kooperation mit der <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>und</strong> dem Molden-Verlag bereits erschienen: „Polizisten weinen nicht“<br />
<strong>und</strong> „Geschichten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Schule schreibt“.<br />
Auszug aus dem Buch<br />
Polizist <strong>und</strong> Mensch:<br />
Mord. Es ist 04.30 Uhr. Ich bin seit knapp<br />
23 St<strong>und</strong>en im Einsatz. Bald ist der Dienst<br />
vorbei. Dann geht es ab nach Hause.<br />
Ein kurzes Frühstück, dann der wohlver<strong>die</strong>nte<br />
Schlaf. Um 18 Uhr trete ich den<br />
nächsten Nacht<strong>die</strong>nst an. Da kommt der<br />
Funkspruch: „Frau mit Messer im Stiegenhaus.“<br />
Als wir am Einsatzort eintreffen,<br />
hören wir Gekreische aus einer verriegelten<br />
Wohnung. Ich sehe, dass hinter der Eingangstüre<br />
eine dunkelhaarige Frau ihr<br />
Gesicht gegen den Glaseinsatz gepresst hat.<br />
Ich kann schemenhaft ein blutiges Messer<br />
in ihrer linken Hand erkennen ...<br />
Das Buch „Polizist <strong>und</strong> mensch“ gibt einblicke in den Berufsalltag.<br />
entstanden mit Unterstützung<br />
der <strong>ÖBV</strong> <strong>und</strong> des Bm.i.<br />
Mehr erfahren Sie ab Oktober im Buchhandel.<br />
Danke an alle PolizistInnen, <strong>die</strong> Geschichten eingesandt haben!<br />
aUS dem Öffentlichen Sektor<br />
gLOsse „OHNe ÄrmeLscHONer“<br />
Von lehrern<br />
<strong>und</strong> fußballern<br />
Die Arbeitszeit von Fußballern beträgt in der<br />
Hauptsaison maximal 90 Minuten pro Woche.<br />
Ein paar Monate haben sie überhaupt frei. Das<br />
ist wirklich unerhört! Wann fangen <strong>die</strong>se „faulen<br />
Säcke“ (© Gerhard Schröder, SPD) endlich<br />
zu arbeiten an?<br />
Absurd, werden Sie jetzt sagen, <strong>die</strong> Arbeitszeit<br />
eines Sportlers auf <strong>die</strong> Zeit des Wettkampfes zu<br />
reduzieren. Wenn Ihnen auch noch Gedanken<br />
durch den Kopf schießen, deren Wiedergabe<br />
<strong>die</strong> Höflichkeit verbietet, dann wissen Sie, was<br />
Lehrern hochkommt, denen Journalisten oder<br />
Politiker mitteilen, dass <strong>die</strong> Lehrverpflichtung<br />
problemlos erhöht werden könne. Sie hätten ja<br />
ohnehin nur einen überbezahlten Halbtagsjob<br />
mit vier Monaten Ferien.<br />
Gleichzeitig zeichnet sich ein immer stärkerer<br />
Lehrermangel ab, womit sich <strong>die</strong> Frage aufdrängt,<br />
ob wir Österreicher ein Volk von Idioten<br />
sind. Wie ließe es sich sonst erklären, warum<br />
nur so wenige junge Menschen einen solchen<br />
Traumjob ergreifen wollen? Oder sind <strong>die</strong>se jungen<br />
Erwachsenen, nachdem sie unser angeblich<br />
gar so schlechtes Schulsystem absolviert haben,<br />
klug genug, der Propaganda nicht auf den Leim<br />
zu gehen?<br />
Die sündteure Gehirnwäsche auf Kosten der Steuerzahler<br />
funktioniert nicht: Auf einen derart billigen<br />
Schmäh fallen unsere Jungen nicht herein!<br />
20 21<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Bmi/egon Weissheimer<br />
Foto: molden<br />
Foto: mt-media<br />
mag. Dr. eckehard Quin,<br />
Vorsitzender der aHS-Gewerkschaft
<strong>ÖBV</strong> SerVice <strong>ÖBV</strong> SerVice<br />
Sommer <strong>und</strong> Urlaub:<br />
<strong>die</strong> besten tipps<br />
Sommer, Sonne, alles eitel Wonne? Mit der richtigen<br />
Vorbereitung können Sie den Urlaub entspannter genießen.<br />
auto, Bus, Bahn<br />
oder doch flugzeug?<br />
mit den ÖBB ab in den Süden<br />
Auf der Website der ÖBB (www.oebb.at) können<br />
Sie mit dem Routenplaner Scotty Ihre Fahrt mit<br />
Bus oder Bahn organisieren <strong>und</strong> das Ticket gleich<br />
online buchen.<br />
Ebenso einfach gestaltet sich das Suchen <strong>und</strong> Buchen<br />
von Flügen: Die Reisesuchmaschine Checkfelix (www.<br />
checkfelix.com) vergleicht günstige Flug- <strong>und</strong> Last-Minute-Angebote<br />
von Fluglinien <strong>und</strong> Reisebüros. Etwas<br />
umfangreicher sind <strong>die</strong> Vorbereitungen für Autoreisen.<br />
In Europa sind etwa Kfz-Haftpflicht, Mitführpflicht<br />
<strong>und</strong> Mautsysteme unterschiedlich geregelt.<br />
alkotest-Gerät<br />
in frankreich Pflicht<br />
Es ist sinnvoll, sich vorab über <strong>die</strong> Vorschriften<br />
im Urlaubsland zu informieren.<br />
In Frankreich muss ab 1. Juli 2012 jeder Auto- <strong>und</strong><br />
Motorradfahrer ein Alkotest-Gerät mitführen. Einen<br />
Überblick über <strong>die</strong> wichtigsten Mitführpflichten bietet<br />
<strong>die</strong> Website des ÖAMTC, über <strong>die</strong> Warnwestenpflicht<br />
informiert der ARBÖ. Fast überall ist für <strong>die</strong> Straßenbenützung<br />
zu bezahlen. Der ARBÖ bietet online umfangreiche<br />
Informationen zu Vignetten- <strong>und</strong> Mautgebühren.<br />
22<br />
Foto: ÖBB<br />
Nützlich sind <strong>die</strong> kostenlosen Online-Routenplaner der<br />
Autofahrerclubs: Der ARBÖ-Routenplaner zeigt <strong>die</strong><br />
günstigsten Tankstellen an, der ÖAMTC-Routenplaner<br />
auch Rastplätze, Hotels <strong>und</strong> Campingplätze.<br />
kfz-haftpflicht:<br />
„Grüne karte“ mitnehmen<br />
„Grüne Karte“ mitnehmen<br />
In den meisten europäischen Staaten ist das öster-<br />
reichische Kennzeichen als Nachweis für eine bestehende<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung ausreichend.<br />
Weil bei Kontrollen im Ausland dennoch oft <strong>die</strong> Versicherungskarte<br />
verlangt wird, ist es ratsam, <strong>die</strong> „Internationale<br />
Versicherungskarte für Kraftverkehr“ („Grüne<br />
Karte“) mitzuführen. Sie gilt im Ausland als Bestätigung<br />
für <strong>die</strong> Kfz-Haftpflichtversicherung. Die „Grüne<br />
Karte“ erhält man kostenlos bei der eigenen Versicherung.<br />
Sie ist ein Jahr gültig <strong>und</strong> muss immer wieder<br />
erneuert werden. Auch <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> bietet eine Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
<strong>und</strong> „Grüne Karte“ an. Ihre Mitnahme<br />
ist innerhalb der EU nicht verpflichtend. Pflicht<br />
ist sie jedoch in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien,<br />
Moldawien, Montenegro, in der Ukraine<br />
<strong>und</strong> Weißrussland. Die Mitnahme nach Serbien ist seit<br />
Jänner 2012 nicht mehr notwendig, wird vom ÖAMTC<br />
jedoch empfohlen. Für den Kosovo muss an der Grenze<br />
eine Grenzversicherung abgeschlossen werden.<br />
Foto: ÖamtC<br />
ab Juni 2012: kinderreisepass<br />
enya <strong>und</strong> emma Cibu<br />
Vor Reiseantritt sollten Sie <strong>die</strong> Gültigkeit Ihres<br />
Reisepasses <strong>und</strong> Personalausweises überprüfen.<br />
Achtung: Ab 15. Juni 2012 gelten bestehende Kinder-<br />
Miteintragungen im Reisepass der Eltern nicht mehr!<br />
Die Reisepässe der Eltern sind weiterhin gültig, Kinder<br />
benötigen jedoch eigene Reisepässe. Diese gelten bis<br />
zum vollendeten zweiten Lebensjahr für zwei Jahre, danach<br />
für fünf Jahre. Ab dem zwölften Lebensjahr wird<br />
der Reisepass für zehn Jahre ausgestellt.<br />
Urlaubsquartier: haustausch<br />
oder Bio-Bauernhof?<br />
Finden Sie gängige Unterkünfte langweilig?<br />
Es geht auch auf ungewöhnliche Art.<br />
Über Anbieter wie etwa Haustauschferien (www.haustauschferien.com),<br />
Intervac (www.intervac.at) <strong>und</strong><br />
Homelink (www.homelink.at) wird weltweit ein Haustausch<br />
auf Zeit angeboten. Sichern Sie sich aber ab <strong>und</strong><br />
fragen Sie Ihren Haustauschpartner nach seiner Haftpflichtversicherung!<br />
Privatzimmer <strong>und</strong> Wohnungen<br />
gibt es bei prooms (www.prooms.com). Oder probieren<br />
Sie einmal WWOOF (We’re Welcome On Organic<br />
Farms) aus: Für Ihre Mithilfe auf biologischen Höfen<br />
bekommen Sie gratis Kost <strong>und</strong> Logis (www.wwoof.at).<br />
Falls Sie doch Hotels oder Pensionen bevorzugen: Zimmer<br />
aller Art für den Österreich-Urlaub buchen Sie ein-<br />
reIsepreIsmInderunGen nachschlaGen<br />
statt versprochenem meerblick nur<br />
Aussicht auf graue mauern?<br />
Bei reisemängeln haben Sie aufgr<strong>und</strong> der gesetzlichen<br />
Gewährleistung anspruch auf eine entsprechende<br />
reisepreisminderung. in der „Frankfurter<br />
Foto: Privat<br />
fach über Tiscover (www.tiscover.com). Reservierungen<br />
für über 200.000 Hotels in 165 Ländern weltweit<br />
sind auf www.booking.com möglich.<br />
mit haustieren unterwegs im Urlaub<br />
H<strong>und</strong>e reisen gerne. Der Urlaub mit<br />
Ihren Begleitern erfordert aber Vorkehrungen.<br />
Falls Sie ein Haustier mitnehmen, sollten Sie einen gültigen<br />
EU-Heimtierausweis (Pet Pass) mit aufrechter<br />
Tollwutimpfung mitführen. Heimtiere müssen seit dem<br />
3. Juli 2011 mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.<br />
Für bestimmte H<strong>und</strong>erassen ist außerdem eine Haftpflichtversicherung<br />
notwendig – <strong>die</strong>se vermittelt auch<br />
<strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>. Über <strong>die</strong> Einreisebestimmungen für Tiere geben<br />
<strong>die</strong> Botschaften <strong>und</strong> <strong>die</strong> Veterinär<strong>die</strong>nststellen der<br />
Drittstaaten Auskunft. Eine Checkliste zum „Urlaub<br />
mit Haustieren“ ist auf der Website des B<strong>und</strong>esministeriums<br />
für Ges<strong>und</strong>heit verfügbar.<br />
europäische krankenversicherungskarte<br />
nicht vergessen!<br />
Auch im Urlaub ist man nicht vor<br />
Krankheiten <strong>und</strong> Unfällen gefeit.<br />
Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte, <strong>die</strong><br />
sich auf der Rückseite der e-card befindet, können Sie<br />
sich bei Vertragsärzten <strong>und</strong> Vertragskrankenanstalten<br />
im Ausland behandeln lassen. Sie wird in der EU <strong>und</strong><br />
in der Schweiz, Liechtenstein, Norwegen <strong>und</strong> Island anerkannt.<br />
Mit der EKVK werden <strong>die</strong> Behandlungskosten<br />
vom Versicherungsträger übernommen. Ausgenommen<br />
sind jedoch Rücktransportkosten aus dem Urlaubsort.<br />
Diese können über eine zusätzliche Reiseversicherung<br />
gedeckt werden. Für <strong>die</strong> Länder Kroatien, Bosnien-Herzegowina,<br />
Serbien, Montenegro, Mazedonien <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Türkei ist ein Auslandsbetreuungsschein („Auslandskrankenschein“)<br />
erforderlich. Diesen erhalten Sie beim<br />
Dienstgeber bzw. beim Versicherungsträger.<br />
tabelle“ sind richtwerte zur Berechnung der<br />
prozentualen reisepreisminderung gelistet. Die<br />
reisemängel können Unterkunft, Verpflegung,<br />
transport <strong>und</strong> Sonstiges (wie etwa mängel an<br />
Sportstätten) betreffen. in besonders gravierenden<br />
Fällen sind sogar bis zu 50 % Preisminderung<br />
möglich. Nicht zur rückerstattung berechtigen<br />
kleine Beeinträchtigungen. Die „Frankfurter tabelle“<br />
stellt in Österreich zwar keine rechtsquelle dar,<br />
<strong>die</strong>nt jedoch als nützliche orientierungshilfe. Detaillierte<br />
informationen erhalten Sie bei der arbeiterkammer<br />
oder beim Fachverband der reisebüros.<br />
23
<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />
Wie sauber sind<br />
unsere Badegewässer?<br />
Der Öffentliche Dienst ist für <strong>die</strong> Überprüfung<br />
der österreichischen Badegewässer zuständig.<br />
Im Auftrag des B<strong>und</strong>esministeriums für Ges<strong>und</strong>heit<br />
führt <strong>die</strong> Österreichische Agentur für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Ernährungssicherheit (AGES) Messungen<br />
an öffentlichen Badestellen durch. Österreich setzt<br />
damit <strong>die</strong> EU-Badegewässerrichtlinie um.<br />
Univ.-Prof. Dr. Günther Wewalka,<br />
aGeS<br />
24<br />
Foto: Privat<br />
Erhoben wird nicht nur<br />
<strong>die</strong> Temperatur, sondern<br />
auch <strong>die</strong> Wasserqualität<br />
(Sichttiefe sowie Anzahl<br />
der E.coli Bakterien <strong>und</strong><br />
Enterokokken). Univ.-<br />
Prof. Dr. Günther Wewalka<br />
(AGES / Institut für<br />
medizinische Mikrobiologie<br />
<strong>und</strong> Hygiene) er-<br />
klärt: „Je nach Wasserqualität wird fünf bis sieben Mal<br />
<strong>die</strong> gesamte Badesaison hindurch an über 250 Badestellen<br />
gemessen. Die aktuellen Messwerte aller Badestellen<br />
fließen in <strong>die</strong> Badegewässer-Datenbank der AGES ein.“<br />
Sämtliche Informationen der Datenbank sind nach<br />
B<strong>und</strong>esländern geordnet online abrufbar. Eine Karte<br />
informiert über <strong>die</strong> genaue Lage des Gewässers. Der<br />
aktuelle Status der Wasserqualität sowie der Status der<br />
letzten drei Jahre werden durch farbige Symbole ausgewiesen.<br />
Die beste Bewertung wird blau gekennzeichnet.<br />
mIt der <strong>ÖBV</strong> Ins ausland<br />
> <strong>ÖBV</strong> unfallschutz<br />
Der <strong>ÖBV</strong> unfallschutz gilt weltweit <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um <strong>die</strong> uhr.<br />
Damit sind urlauber bei missgeschicken abgesichert.<br />
eine Unachtsamkeit im Urlaub ist schnell passiert. Sind Sie<br />
bei der <strong>ÖBV</strong> unfallversichert, dann sind Sie auch während<br />
des auslandsurlaubs vor unliebsamen Überraschungen gut<br />
geschützt. Denn der <strong>ÖBV</strong> Unfallschutz gilt weltweit <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />
um <strong>die</strong> Uhr. Denken Sie daran, ihre <strong>ÖBV</strong> Notfallkarte mit der<br />
Notfalltelefonnummer einzupacken. Die gesetzliche Unfallversicherung<br />
erbringt nur Leistungen bei Unfällen, <strong>die</strong> in Folge<br />
der Berufsausübung passieren. Das bedeutet, dass vor allem<br />
Besonders Interessierten steht darüber hinaus ein detailliertes<br />
Badegewässer-Profil als pdf zum Download<br />
zur Verfügung.<br />
Auch unterwegs immer auf dem letzten Stand: Mit der<br />
kostenlosen AGES-Badegewässer-App für iPhone <strong>und</strong><br />
iPad haben Sie von überall Zugriff auf <strong>die</strong> aktuellen<br />
Messwerte. Übrigens: <strong>die</strong> Wasserqualität der österreichischen<br />
Badegewässer ist durchwegs sehr gut – einer<br />
entspannten Badesaison steht also nichts im Wege!<br />
Linktipp: AGES-Badegewässer-Überwachung <strong>und</strong> App:<br />
www.badegewaesser.ages.at<br />
Beste Wasserqualität in andau, Burgenland<br />
für Kinder <strong>und</strong> Senioren der gesetzliche Unfallschutz völlig<br />
unzureichend ist. Der <strong>ÖBV</strong> Unfallschutz gilt dagegen:<br />
• bei Unfällen in Beruf <strong>und</strong> Freizeit<br />
• für Unfall- <strong>und</strong> Folgekosten inklusive Bergungs- <strong>und</strong><br />
rückreisekosten<br />
• bei Unfällen infolge eines Herzinfarktes <strong>und</strong> Schlaganfalls<br />
• bei der Caisson-Krankheit (Taucherkrankheit)<br />
• bei Erfrierungen<br />
• bei FSME infolge eines Zeckenbisses<br />
• in allen Lebensbereichen der Kinder, also auch am<br />
Spielplatz oder am Strand<br />
Foto: aGeS/Schabauer<br />
„Gott soll einen hüten vor<br />
allem, was noch ein Glück ist“<br />
Plädoyer für eine Kinderunfallversicherung<br />
von einer zweifachen Mutter.<br />
Daniel Valent mit Gips nach<br />
einem Sturz mit dem Laufrad.<br />
Foto: Valent<br />
Zugegeben, ich bin selbst schuld.<br />
Als ich vor neun Jahren das erste Mal<br />
schwanger war, wünschte ich mir ein<br />
lebhaftes Kind, keinen langweiligen<br />
Stubenhocker.<br />
Was soll ich sagen: Mein Wunsch wurde<br />
erfüllt – gleich in zweifacher Ausfertigung.<br />
Meine zwei männlichen Prachtexemplare<br />
in den Ausgaben 9 <strong>und</strong> 6 Jahre<br />
lassen keinen Zweifel an ihrer Lebhaftigkeit<br />
aufkommen. Manchmal allerdings<br />
frage ich mich ernsthaft, wie sie überhaupt<br />
<strong>die</strong>ses Alter erreichen konnten.<br />
Im Unfallkrankenhaus begrüßt man<br />
meinen Mann schon namentlich, <strong>die</strong><br />
Pflasterindus-trie macht nur unseretwegen<br />
Gewinne, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Apotheke ums<br />
Eck hat schon eine eigene Pharmazeutin<br />
für uns angestellt. Dabei bin ich keine<br />
von den „Es-wird-schon-nix-passieren-<br />
Müttern“, aber auch keine, <strong>die</strong> ihre Kinder<br />
unter den Glassturz stellt. Schon alleine<br />
deswegen, weil das Glas keine zwei<br />
Sek<strong>und</strong>en heil bliebe. Ich praktiziere das<br />
Prinzip der „kontrollierten Gefahr“, sodass<br />
meine Kinder ihre Grenzen erfahren<br />
können, ohne sich ernsthaft zu verletzen.<br />
Soweit <strong>die</strong> Theorie.<br />
Die Praxis sieht dann so aus, dass Kindersicherungen<br />
als geringfügiges Hindernis<br />
betrachtet werden <strong>und</strong> mein<br />
damals zweijähriger Daniel es geschafft<br />
hat, sich trotz Herdschutzgitter <strong>die</strong><br />
Hand zu verbrennen. Wie? Ich weiß es<br />
nicht. Aber er war definitiv schneller als<br />
das Licht, denn ich stand neben ihm<br />
<strong>und</strong> konnte es nicht mehr verhindern.<br />
Leider kann er <strong>die</strong>sen Geschwindigkeitsrekord<br />
nicht auch beim frühmorgendlichen<br />
Anziehen halten. Da muss<br />
er ja auch dazwischen noch <strong>die</strong> Ritterburg<br />
mitsamt den Drachenhöhlen<br />
aufbauen. Oder Alexander, der mit Leidenschaft<br />
auf dem Sitzball akrobatische<br />
Übungen vollführt, <strong>die</strong> einen Cirquedu-Soleil-Artisten<br />
vor Neid erblassen<br />
lassen. Mahnende Worte nützen gar<br />
Kinder sind einem Unfallrisiko ausgesetzt, das oft unterschätzt wird.<br />
nichts, denn in Fällen wie <strong>die</strong>sen geht<br />
das Gehörte nicht bei einem Ohr rein<br />
<strong>und</strong> beim anderen wieder raus, sondern<br />
wird einfach außen rum geleitet (tritt<br />
gelegentlich auch bei Ehemännern auf).<br />
Bislang ist (toi toi toi auf Holz klopfen)<br />
nichts Ernsthaftes passiert. Auch nicht<br />
bei unserem Autounfall, bei dem ich<br />
ausprobiert habe, wie es ist, auf dem Wagendach<br />
zu landen. Ich wage gar nicht<br />
daran zu denken, was alles hätte passieren<br />
können. Natürlich bin ich gut versichert<br />
– <strong>die</strong> Hubschrauberbergekosten,<br />
etwaige kosmetische Operationen oder<br />
einen behindertengerechten Wohnungsumbau<br />
hätte alles <strong>die</strong> Kinderunfallversicherung<br />
bezahlt. Damit wären<br />
mir zumindest <strong>die</strong> finanziellen Sorgen<br />
erspart geblieben, was angesichts der<br />
Tragö<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> hätten sein können, ein<br />
schwacher – aber doch – Trost gewesen<br />
wäre. Deswegen zahle ich <strong>die</strong> Beiträge<br />
für <strong>die</strong> Kinderunfallversicherung stets<br />
mit einem stillen Gebet, dass ich sie nie<br />
in Anspruch nehmen muss. Getreu der<br />
Tante Jolesch: Gott soll einen hüten vor<br />
allem, was noch ein Glück ist.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Mag. a Sabine Nadler-Valent<br />
Mitarbeiterin der <strong>ÖBV</strong> Stabstelle Unter-<br />
nehmenskommunikation <strong>und</strong> Werbung<br />
GeSUndheit<br />
25<br />
Foto: Fotolia Somenski
GeSUndheit GeSUndheit<br />
Wellcon – mehr<br />
Ges<strong>und</strong>heit am arbeitsplatz<br />
Seit 2011 leitet Mag. Barbara Wallner <strong>die</strong> Wellcon GmbH,<br />
das gemeinsame Tochterunternehmen der VAEB <strong>und</strong> ÖBB.<br />
Barbara Wallner, Geschäftsführerin der Wellcon GmbH,<br />
hat an der Wirtschaftsuniversität Wien<br />
Handelswissenschaften stu<strong>die</strong>rt. Bevor sie 2008<br />
in <strong>die</strong> Wellcon kam, war sie bei den ÖBB <strong>und</strong> in<br />
der Österreichischen Post aG tätig. ihr oberstes Ziel<br />
ist es, gemeinsam mit ihrem team <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
das Wohlbefinden der menschen am arbeitsplatz zu<br />
verbessern <strong>und</strong> zu stärken.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Was bringt es Unternehmen, wenn<br />
sie in Ges<strong>und</strong>heitsprogramme ihrer MitarbeiterInnen<br />
investieren?<br />
Wallner: Der Arbeitsplatz stellt einen sehr bedeutsamen<br />
Lebensbereich dar, da Menschen r<strong>und</strong> ein Drittel<br />
ihres Lebens im Job verbringen. ArbeitgeberInnen sind<br />
lt. ArbeitnehmerInnenschutz dazu verpflichtet, für<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz in Bezug auf alle<br />
Aspekte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Arbeit betreffen, zu sorgen. Im Speziellen<br />
nimmt dabei <strong>die</strong> Arbeitsmedizin einen sehr hohen<br />
Stellenwert ein. Sie hat zur Aufgabe, alle Beteiligten auf<br />
dem Gebiet des Ges<strong>und</strong>heitsschutzes, der auf Arbeits-<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
bedingungen bezogenen Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong><br />
der menschengerechten Arbeitsgestaltung zu beraten<br />
<strong>und</strong> bei der Umsetzung zu unterstützen.<br />
Fühlen sich Menschen an ihrem Arbeitsplatz nicht sicher,<br />
gestresst oder körperlich erschöpft, nimmt <strong>die</strong>s Einfluss<br />
auf <strong>die</strong> tägliche Arbeit. Die Investition von Unternehmen<br />
in Ges<strong>und</strong>heitsprogramme kann folglich eine Steigerung<br />
des Wohlbefindens <strong>und</strong> der Motivation der MitarbeiterInnen<br />
bewirken, was wiederum eine Zunahme von<br />
Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit <strong>und</strong> Marktchancen des<br />
Unternehmens nach sich ziehen kann.<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv: Welche Leistungen der Wellcon<br />
werden am stärksten nachgefragt?<br />
Wallner: Das Hauptbetätigungsfeld liegt im Bereich<br />
der Arbeitsmedizin <strong>und</strong> den Dienstleistungen gemäß<br />
des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes. Aufgr<strong>und</strong> des<br />
demographischen Wandels, insbesondere hinsichtlich<br />
der Entwicklungen im erwerbsfähigen Alter, entstehen<br />
neue Herausforderungen. Diese müssen vor allem<br />
über eine entsprechende betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
in Angriff genommen werden. Dafür steht<br />
der Wellcon eine eigene Abteilung zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
stetig steigend in Anspruch genommen wird.<br />
Das Gespräch führte Barbara Maurer.<br />
wellcon<br />
Die Wellcon GmbH ist in Österreich ein führender anbieter von arbeitsmedizinischer,<br />
arbeitspsychologischer, sport- <strong>und</strong> ernährungswissenschaftlicher<br />
Beratung. an fünf Standorten vertreten, mit r<strong>und</strong> 80 expertinnen aus den<br />
Bereichen der arbeitsmedizin, arbeitspsychologie, ernährung, Bewegung,<br />
Sicherheitstechnik <strong>und</strong> der Betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung, hat <strong>die</strong><br />
Wellcon vielfältige Kernkompetenzen.<br />
Die <strong>ÖBV</strong>aktiv bedankt sich bei der Wellcon für <strong>die</strong> neu gestartete Kooperation<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heitstipps für jede ausgabe!<br />
reg. Vertriebsleiter michael Walter <strong>und</strong> das „Geburtstagskind“ martin Krupan<br />
fit ins alter –<br />
so kann’s gehen!<br />
Sport, Neugierde <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaften<br />
halten Martin Krupan jung.<br />
Befre<strong>und</strong>et ist er auch oder vor allem mit jungen Menschen<br />
<strong>und</strong> vielleicht trägt auch seine Tätigkeit für <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> ein wenig zu seinem „Jungsein“ bei.<br />
Seit über 40 Jahren ist der Vorsitzende der Region Ost<br />
des Österreichischen Eisenbahner-Sportvereins (ÖES)<br />
„vom <strong>ÖBV</strong> Virus befallen“ <strong>und</strong> für das Unternehmen<br />
nebenberuflich aktiv. Ihn überzeugten von jeher „<strong>die</strong><br />
Rechtsform als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit,<br />
<strong>die</strong> Arbeitsatmosphäre, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Rechtsform<br />
durch ein lebendiges Miteinander der KollegInnen füllt<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Nähe der <strong>ÖBV</strong> zum öffentlichen Sektor“. Im<br />
Februar feierte der ehemalige ÖBB-Mitarbeiter Krupan<br />
im kleinen Kreis mit seinen <strong>ÖBV</strong> Fre<strong>und</strong>en seinen<br />
75. Geburtstag. Unter den Gratulanten waren der Wiener<br />
Landesdirektor Erich Projer <strong>und</strong> der Regionale Vertriebsleiter<br />
(RVL) Michael Walter.<br />
<strong>ÖBV</strong> BIetet exKlusIV VersIcherunGsschutz GeGen hIV-rIsIKo<br />
Diese Leistungsart ist speziell für personen<br />
entwickelt worden, <strong>die</strong> beruflich einem erhöhten<br />
HIV-Infektionsrisiko ausgesetzt sind.<br />
Dazu zählen etwa Polizei- <strong>und</strong> Justizwache<strong>die</strong>nst,<br />
Krankenpflegepersonal, Ärzte <strong>und</strong> mitarbeiter der<br />
Straßenreinigung. Voraussetzung für <strong>die</strong> spätere<br />
Versicherungsleistung ist <strong>die</strong> anerkennung als<br />
arbeitsunfall bzw. Berufskrankheit. Das gilt auch<br />
GeSUNDHeitStiPPS<br />
Unbeschwert<br />
in den Urlaub<br />
urlaub, <strong>die</strong> schönste Zeit des Jahres!<br />
Ob daheim oder weit weg, kurzurlaub oder<br />
Fernreise, Abenteuertrip oder Faulenzen –<br />
um sich im urlaub erholen zu können, gilt<br />
es ein paar Dinge schon im Vorfeld zu<br />
berücksichtigen:<br />
• Versuchen Sie Aufgaben möglichst abzuschließen bzw. Etappenziele zu erreichen,<br />
an denen Sie nach dem Urlaub anknüpfen können; erledigtes kann auch<br />
ihr Gehirn besser „abhaken“. Halten Sie sich dafür <strong>die</strong> letzte Zeit vor dem Urlaub<br />
frei <strong>und</strong> planen Sie nicht termine bis zur letzten Sek<strong>und</strong>e.<br />
• Wollen Sie abschalten? Dann sollten Sie wirklich abschalten <strong>und</strong> zwar auch ihr<br />
Diensthandy. ich versichere ihnen, dass ihre abteilung nicht zusammenbricht,<br />
wenn Sie nicht erreichbar sind. Und sollte <strong>die</strong>s doch passieren, dann müssen<br />
sich andere Leute darüber Gedanken machen. Wählen Sie ihren Urlaubsort nicht<br />
danach aus, ob es Handy-empfang gibt oder nicht. Das telefon hat eine on-/<br />
off-taste!<br />
• richten Sie ihren automatischen abwesenheitsassistenten ein <strong>und</strong> klären Sie<br />
mögliche Vertretungen. Checken Sie ihre mails erst wieder nach dem Urlaub.<br />
• Denken Sie einmal in ruhe darüber nach, was für Sie erholung tatsächlich bedeutet.<br />
War der letzte Urlaub wirklich erholsam oder doch eher stressig? Wählen<br />
Sie dann, wie Sie heuer ihre schönste Zeit verbringen möchten!<br />
im Namen der Wellcon wünsche ich ihnen einen w<strong>und</strong>erbaren erholsamen Urlaub!<br />
Mag. a Sonja Gerersdorfer<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspsychologin, Klinische Psychologin<br />
Leitung Arbeitspsychologie bei Wellcon Gesellschaft für Prävention<br />
<strong>und</strong> Arbeitsmedizin<br />
für Unfälle, <strong>die</strong> einem arbeitsunfall gleichgestellt<br />
sind – wie Unfälle bei der rettung eines menschen<br />
aus Lebensgefahr oder bei einsätzen als<br />
mitglied oder Helfer von freiwilligen Hilfsorganisationen<br />
(z. B. rotes Kreuz, Feuerwehr). immer<br />
mehr Personen wählen außerhalb der primären<br />
Zielgruppe <strong>die</strong>ses Produkt, um sich gegen ein etwaiges<br />
vorübergehendes, aber unberechenbares<br />
risiko abzusichern. So sind etwa Stich-, Schnitt-<br />
Sonja Gerersdorfer, Wellcon<br />
oder Bissverletzungen mit erhöhtem HiV-risiko<br />
verb<strong>und</strong>en. Wenn danach eine sofortige HiV-Prophylaxe<br />
durchgeführt wurde, erbringt <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> eine<br />
Pauschalzahlung für <strong>die</strong> belastende medizinische<br />
Behandlung sowie für <strong>die</strong> temporäre Ungewissheit,<br />
ob <strong>die</strong> mögliche HiV-infektion abgewendet<br />
werden kann. Wird in der Folge trotz erfolgter Prophylaxe<br />
eine HiV-infektion festgestellt, leistet <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> sogar eine monatliche rentenzahlung.<br />
26 27<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: Wellcon
kUltUr<br />
Brigitte konyen<br />
memory weaves –<br />
unweaves time<br />
Fotografische Flechtbilder zwischen Erinnerung <strong>und</strong> Auflösung.<br />
Der Klang angeschlagener Klaviersaiten<br />
<strong>und</strong> gewisperte, gesäuselte <strong>und</strong> gesungene<br />
Sprachfragmente drangen bei<br />
der Eröffnung von MEMORY WEAVES<br />
– UNWEAVES TIME bis in <strong>die</strong> oberste<br />
Etage des <strong>ÖBV</strong> Atriums.<br />
Der außergewöhnlichen Improvisationsmusik<br />
von Claudia Cervenca <strong>und</strong> Josef<br />
Novotny gelang es, den Charakter der<br />
ausgestellten Werke subtil zu ergänzen<br />
<strong>und</strong> im Durchbrechen von Hörgewohnheiten<br />
eine klangliche Brücke zu Brigitte<br />
Konyens Flechtbildern zu schlagen, <strong>die</strong><br />
konventionelle Sehmuster <strong>und</strong> Sichtweisen<br />
hinterfragen. Hausherr Josef Trawöger<br />
lobte <strong>die</strong> hohe künstlerische Qualität<br />
<strong>die</strong>ses Abends <strong>und</strong> steuerte eine poetische<br />
Interpretation des englischen Ausstellungstitels<br />
bei: VERWOBENE ERIN-<br />
NERUNG – GEFLOCHTENE ZEIT.<br />
Schon nach der Matura hat es <strong>die</strong> vielseitige<br />
Künstlerin <strong>und</strong> Ausstellungsgestalterin<br />
von Oberösterreich nach Wien verschlagen.<br />
Seitdem schöpft <strong>die</strong> ausgebildete<br />
Malerin, <strong>die</strong> sich jedoch mehr <strong>und</strong> mehr<br />
der Fotografie zugehörig fühlt, aus der<br />
Fülle der Möglichkeiten beider Me<strong>die</strong>n.<br />
Es entstehen dabei Werke, in denen <strong>die</strong><br />
eingefrorenen Momente aus ihren Fotografien<br />
<strong>und</strong> Gemälden zu dichten „Zeitgeflechten“<br />
verwoben werden <strong>und</strong> damit<br />
Themen wie Erinnerung, Auflösung <strong>und</strong><br />
subjektive Zeiterfahrung auf intime, <strong>die</strong><br />
eigene Biografie nicht aussparende Art<br />
<strong>und</strong> Weise verbildlichen.<br />
So verwendet Konyen seit einigen Jahren<br />
nicht nur Streifen ihrer zerschnittenen<br />
abstrakten Gemälde für ihre Flechtwerke<br />
(2002 war der Ausgangspunkt ihrer <strong>die</strong>sbezüglichen<br />
Experimente), sondern greift<br />
mit Vorliebe auf einen reichen Schatz von<br />
Privatfotos – Landschaften, Selbstporträts<br />
<strong>und</strong> Aufnahmen ihres Sohnes – zurück.<br />
Der Gedanke, ihrem Sohn einmal dessen<br />
Heranwachsen in Form einer fotografischen<br />
Dokumentation, quasi eines Fototagebuchs,<br />
übergeben zu können, mündete<br />
in <strong>die</strong> Idee, das persönliche Fotoarchiv<br />
auch für ihre künstlerische Arbeit zu nutzen<br />
<strong>und</strong> dabei eigene Empfindungen <strong>und</strong><br />
Erinnerungen an den Fotoflechtbildern<br />
abzuarbeiten. Brigitte Konyen: „Ein wichtiger<br />
Gedanke dabei ist, inwiefern wir unsere<br />
Vergangenheit/Erinnerungen durch<br />
<strong>die</strong> Auswahl der Fotos, <strong>die</strong> wir aufheben,<br />
konstruieren bzw. wie ich <strong>die</strong> Vergangenheit<br />
meines Kindes konstruiere, indem<br />
ich ausgewählte Fotos ins Album klebe –<br />
aus einer Zeit, an <strong>die</strong> er sich nicht bewusst<br />
erinnern kann!“<br />
(De)konstruktionsarbeit hält <strong>die</strong> komplexe<br />
Kunst von Brigitte Konyen auch für <strong>die</strong><br />
Betrachterinnen <strong>und</strong> Betrachter der Ausstellung<br />
bereit: ein kurzer Blick, ein rasches<br />
Abschreiten genügt nicht. Wie der<br />
Fotopublizist Timm Starl in seiner Lauda-<br />
Brigitte Konyen, Künstlerin<br />
„Für meine Flechtbilder greife ich auf eine<br />
der ältesten Techniken der Menschheit<br />
zurück: auf Flechten <strong>und</strong> Weben. ich<br />
zerschneide bilder in Streifen <strong>und</strong> füge<br />
sie neu ineinander. Dadurch entsteht ein<br />
Flechtwerk mit einer geometrischen rasterung,<br />
das auf den ersten blick wie ein<br />
abstraktes, multifokales bild wirkt“, sagt<br />
brigitte konyen. ihre künstlerische praxis<br />
schließt Malerei, Fotografie <strong>und</strong> <strong>die</strong> aus<br />
der Textilkunst entlehnte Vorgangsweise<br />
des Webens ein.<br />
tio treffend bemerkt: „Die Exponate, <strong>die</strong><br />
hier <strong>und</strong> heute zur Debatte stehen, lassen<br />
sich nicht ohne weiteres erschließen, weder<br />
als Bilder noch jeweils im Bild selbst.<br />
Zunächst sind sie über mehrere Stockwerke<br />
verteilt, was bedeutet, dass ihrer<br />
Besichtigung ein gewisser Suchvorgang<br />
auf verschiedenen Ebenen vorausgeht,<br />
bevor man dem einzelnen Werk gegenübersteht<br />
...“<br />
Nehmen nun <strong>die</strong> Ausstellungsbesucher<br />
ein bestimmtes Flechtbild in Augenschein,<br />
so beginnt laut Starl eine ganz andersgeartete<br />
Annäherung.<br />
„Sie oder er werden das tun, wozu jeder<br />
beim Betrachten von abstrakten Werken<br />
neigt: Man hält Ausschau nach Anhaltspunkten,<br />
<strong>die</strong> sich mit realen Erscheinungen,<br />
<strong>die</strong> man kennt, decken. Man möchte<br />
etwas erkennen, das einem vertraut ist.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Zunächst – <strong>und</strong> mir geht es nicht anders –<br />
tritt man näher, um im Geflecht ein Detail<br />
näher zu begutachten <strong>und</strong> festzustellen,<br />
ob sich aus ihm ein Fingerzeig erschließe,<br />
der <strong>die</strong> gesamte Ansicht deutlicher macht.<br />
Dann geht man einige Schritte zurück in<br />
der Hoffnung, in der Gesamtschau auf<br />
eine schlüssige Aussage zu stoßen. Bei einer<br />
solchen Vorgehensweise eröffnet sich<br />
bereits der besondere Reiz der Fotoarbeiten<br />
von Brigitte Konyen, <strong>die</strong> in der Regel<br />
sehr aufmerksam stu<strong>die</strong>rt werden.“<br />
Dabei mag einen bisweilen das Triumphgefühl<br />
des Erfolgs überfallen: hier ein<br />
Kindergesicht, da <strong>die</strong> Züge eines heranwachsenden<br />
Mädchens, dann wieder <strong>die</strong><br />
Konturen einer Landschaft oder der Blick<br />
aus einem Fenster. Es tritt jedoch keine<br />
Ansicht klar zu Tage, sondern ist durch<br />
<strong>die</strong> Aufteilung <strong>und</strong> Verflechtung der Bildstreifen<br />
stark fragmentiert, durchbrochen<br />
<strong>und</strong> verfremdet. Rein technisch gesehen<br />
besteht jedes Flechtbild aus zwei Ebenen,<br />
weshalb immer eine Hälfte des Bildes<br />
überdeckt ist. Folglich ist Mann/Frau hin-<br />
<strong>und</strong> hergerissen zwischen beglücktem<br />
Erkennen <strong>und</strong> Frustration darüber, das<br />
Bild nicht in seiner Gesamtheit erfassen<br />
zu können.<br />
„Struktur <strong>und</strong> Ordnung sind etwas<br />
Selbstgemachtes <strong>und</strong> in ihrer Art offen<br />
für variable Zusammensetzungen <strong>und</strong><br />
Bezüge der Bildinhalte“, sagt Konyen über<br />
<strong>die</strong>sen gewollten Verweigerungsprozess,<br />
der wiederum <strong>die</strong> Frage nach der Linearität<br />
von Zeiterfahrung als der alleinigen<br />
Möglichkeit für eine „korrekte“ Bilddeutung<br />
stellt. Konyens Flechtbilder sind<br />
dahingehend eher analog zu Traum- <strong>und</strong><br />
Erinnerungssequenzen zu betrachten,<br />
wie wir sie an uns selbst beobachten können:<br />
gemeinsam weisen sie selten stringente<br />
Handlungsverläufe auf <strong>und</strong> lösen<br />
durch ihre Unschärfen <strong>und</strong> Verzerrungen<br />
der Realität Irritation aus.<br />
Timm Starls Resümee: „Wenn Brigitte<br />
Konyen Partien aus ihrem Leben zusammenfügt,<br />
indem sie unterschiedliche Ansichten<br />
miteinander verbindet, reflektiert<br />
sie nicht nur <strong>die</strong> eigene Vergangenheit,<br />
an der sie uns nur andeutungsweise <strong>und</strong><br />
begrenzt teilhaben lässt, sondern sie zeigt<br />
zugleich mit fotografischen Mitteln, wie<br />
sich Erinnerungen konstituieren. Und insofern<br />
blicken wir alle in <strong>die</strong>ser Ausstellung<br />
auf ein – zumindest in Gr<strong>und</strong>zügen<br />
– bekanntes Szenario.“<br />
Mag. a Maria Christine Holter<br />
Kunsthistorikerin <strong>und</strong> Kunstvermittlerin<br />
in Wien<br />
28 29<br />
Foto: Gazi Yaylagül<br />
kUltUr<br />
Something to remember, Diptychon, je 107 x 132 cm, 2005-07<br />
v.l. Pianist Josef Novotny, Sängerin Claudia<br />
Cervenca, <strong>ÖBV</strong> Vorstandsvors. Josef trawöger,<br />
Künstlerin Brigitte Konyen <strong>und</strong> Fotopublizist<br />
timm Starl<br />
v.l. timm Starl, Brigitte Konyen <strong>und</strong><br />
Claudia Cervenca<br />
v.l. Kunsthistorikerin maria Christine Holter im<br />
Gespräch mit der Fotografin Karin mack<br />
Foto: Konyen<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong>
<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />
Handbiker Wolfgang Schattauer startet<br />
im Herbst bei Paralympics in London<br />
Wolfgang Schattauer mit seiner Frau ingrid nach dem rom-marathon<br />
Der Sportler Wolfgang Schattauer bereitet sich auf<br />
seine Teilnahme bei den paralympics in london vor.<br />
Als sein großes Ziel nennt er „eine Medaille in London“. Mitte<br />
März gewann der querschnittsgelähmte Handbiker den<br />
Rom-Marathon in seiner Klasse mit 15 Minuten Vorsprung auf<br />
den Zweitplatzierten: „Die Strecke führte über ein r<strong>und</strong> zehn<br />
Kilometer langes Kopfsteinpflaster <strong>und</strong> wies Abschnitte mit<br />
schlechtem Asphalt, Schlaglöchern, Schienen, engen Kurven<br />
<strong>und</strong> einigen Anstiegen auf“, berichtet der Beamte des Innenministeriums.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> unterstützt den Handbiker <strong>und</strong> ehemaligen<br />
Triathleten, der bei einem Unfall beim Fahrradtraining 1999<br />
schwer verletzt wurde <strong>und</strong> seither auf den Rollstuhl angewiesen ist.<br />
Rock’n’Roll im Burgenland<br />
Sebastian Hanel <strong>und</strong> Lena Novak im rock’n’roll einsatz<br />
Den Staatsmeistertitel in der Schülerklasse rock’n’roll<br />
ging an lena novak <strong>und</strong> Sebastian hanel.<br />
Mit ihren Darbietungen auf dem Tanzparkett überzeugten sie<br />
<strong>die</strong> Jury <strong>und</strong> begeisterten <strong>die</strong> r<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ert Gäste, <strong>die</strong> Mitte<br />
Dezember zur Verabschiedung der burgenländischen Landesdirektorin<br />
Helga Panzenböck geladen waren. Andreas Novak,<br />
Regionaler Vertriebsleiter der <strong>ÖBV</strong> in Eisenstadt, strahlte bei<br />
der Feier auch als stolzer Vater Lenas. Novak managt als Obmann<br />
den Verein „RRC Power Rock 2010“, in dem der Nachwuchs<br />
reüssiert.<br />
Foto: Privat<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> Ferialpraktikant auf<br />
dem Weg zum Snowboard-Profi<br />
Dominik enzersfellner sammelt Berufserfahrung in der <strong>ÖBV</strong>.<br />
Der 19-jährige Dominik enzersfellner wird im Sommer<br />
in der öbV St. pölten berufserfahrung sammeln.<br />
In der verbleibenden Zeit wird sich der Schüler der Skihandelsakademie<br />
Schladming dem Konditionstraining <strong>und</strong> Triathlon<br />
widmen <strong>und</strong> sich für <strong>die</strong> bevorstehende Snowboard-Rennsaison<br />
rüsten. Dass er das Zeug zum Profi hat, bewies Dominik Enzersfellner<br />
im Jänner beim Snowboard-Weltcup. Als Vorläufer war er<br />
zwar von der offiziellen Wertung ausgenommen, seine Laufzeit<br />
hätte aber fürs Finale der Top 16 gereicht. Der Nachwuchsfahrer<br />
will sich einen fixen Startplatz im Weltcup erkämpfen. Dafür<br />
nimmt er wochenlange Trainingskurse <strong>und</strong> Renneinsätze im In-<br />
<strong>und</strong> Ausland auf sich. Der angehende Snowboard-Profi ist der<br />
Sohn von <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter Wolfgang Enzersfellner aus NÖ.<br />
Polizeisportverein Klagenfurt 1<br />
holt sich Eishockey VM-Titel<br />
Siegermannschaft aus Kärnten<br />
Foto: Privat<br />
ende März 2012 fand zum zwölften Mal <strong>die</strong> eishockey-<br />
Verbandsmeisterschaft statt.<br />
Wie schon in den letzten Jahren ging es auch heuer in der Eis-<br />
arena Salzburg-Volksgarten auf dem Eis heiß her. Neun Polizeisportvereine<br />
bewiesen Kampf- <strong>und</strong> Teamgeist. Den <strong>die</strong>sjährigen<br />
Sieger stellte Kärnten mit dem PSV Klagenfurt 1, gefolgt<br />
vom PSV Wien <strong>und</strong> dem Gastgeber LPSV Salzburg. „Das Eishockey-Turnier<br />
war ein voller Erfolg. Wir finden es großartig, dass<br />
sich <strong>die</strong> Mitarbeiter bei der Polizei so engagiert als Team einsetzen“,<br />
sagte Ernst Kröll, Landespolizeikommandant für Salzburg.<br />
Foto: Privat<br />
Beim Spanferkel-Essen kommen<br />
<strong>die</strong> ÖBB-Betriebsräte zusammen<br />
v.l. Hans-Jürgen Jarius <strong>und</strong> Horst Holzer,<br />
Betriebsräte der ÖBB<br />
einmal jährlich lädt <strong>die</strong> öbV <strong>die</strong> Wiener öbb-betriebsräte<br />
in <strong>die</strong> Firmenzentrale in der grillparzerstraße ein.<br />
Die Idee: den ArbeitnehmervertreterInnen eine Kommunikationsplattform<br />
zu bieten. Seit der Aufgliederung der ÖBB verfügen<br />
sie nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher über <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
zum informellen Meinungs- <strong>und</strong> Informationsaustausch. Das<br />
Angebot wird daher gerne angenommen. R<strong>und</strong> 100 Betriebsräte<br />
folgten auch heuer der Einladung des Wiener Landesdirektors<br />
Erich Projer <strong>und</strong> seines Regionalen Vertriebsleiters (RVL)<br />
Michael Walter zum gemütlichen Spanferkel-Essen im <strong>ÖBV</strong><br />
Atrium. Auch <strong>die</strong> Botschaft von Vorstandsdirektor Dr. Karl Heinz<br />
Setinek wurde von den Betriebsräten, <strong>die</strong> auch K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en sind, gerne gehört: „Der <strong>ÖBV</strong> geht es gut, <strong>und</strong> unsere<br />
Bilanzzahlen können sich sehen lassen“, so Dr. Setinek.<br />
Vieles neu bei der <strong>ÖBV</strong>!<br />
in neuem gewand präsentiert sich<br />
unsere Website www.oebv.com.<br />
BesucherInnen sollen auf der <strong>ÖBV</strong> Website rasch <strong>und</strong> einfach<br />
<strong>die</strong> gewünschten Informationen finden. Neben Produktbeschreibungen<br />
stehen Unternehmensinformationen <strong>und</strong> ein umfassender<br />
Servicebereich zur Verfügung. Auch auf Barrierefreiheit für<br />
Menschen mit besonderen Bedürfnissen wurde geachtet.<br />
In eigener Sache: Redaktionsteam<br />
gestaltet <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong>aktiv<br />
30 31<br />
31<br />
<strong>ÖBV</strong> Website<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong> Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />
Viele haben am relaunch der öbVaktiv, dem Magazin<br />
der österreichischen beamtenvesicherung, mitgewirkt.<br />
Ein Redaktionsteam aus den Reihen der <strong>ÖBV</strong> ist angetreten,<br />
um unsere dreimal jährlich erscheinende Zeitschrift k<strong>und</strong>enorientierter<br />
<strong>und</strong> für unsere Leserschaft aus ganz Österreich interessanter<br />
zu gestalten. Wir hoffen, dass Ihnen das Ergebnis<br />
gefällt <strong>und</strong> es Sie neugierig auf <strong>die</strong> nächste Ausgabe macht.<br />
Eingeflossen sind viele Ideen, <strong>die</strong> wir von Ihnen erhalten haben.<br />
Unser Dank gilt jenen LeserInnen, <strong>die</strong> sich letztes Jahr an unserer<br />
Umfrage beteiligt haben. Professionell unterstützt wird das<br />
Redaktionsteam von der Agentur Foggensteiner Public Relations.<br />
v.l. Barbara maurer, Gudrun Kollmer,<br />
Ursula Steinberger, Sabine Nadler-Valent<br />
v.l. michael eskorsio, theresia merzinger, michael Walter<br />
(nicht im Bild: Werner Schleritzko, alexander Lanzinger)<br />
eva enichlmayr<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Ein besonderer Dank gilt Eva Enichlmayr<br />
für ihre bisherigen Leistungen für <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv. Als Redaktionsleiterin, Redakteurin<br />
<strong>und</strong> Pressefotografin wirkt sie<br />
weiterhin maßgeblich am Entstehen der<br />
<strong>ÖBV</strong>aktiv mit.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong>
<strong>ÖBV</strong> aktiV<br />
Kurzmeldungen<br />
<strong>ÖBV</strong> Stützpunkt<br />
in Villach eröffnet<br />
Bei strahlendem Sonnenschein wurde<br />
Mitte Mai in Villach ein neues Büro<br />
der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
eröffnet.<br />
Damit ist <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> wieder ein Stück näher<br />
bei ihren K<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en.<br />
Zur Eröffnung begrüßten Stadträtin Irene<br />
Hofstetter-Lackner <strong>und</strong> Stadtrat Mag.<br />
Peter Weidinger <strong>die</strong> Gäste. Der Kärntner<br />
vida-Vorsitzende <strong>und</strong> NR-Abg. Hermann<br />
Lipitsch freute sich für „seine<br />
Fre<strong>und</strong>e von der <strong>ÖBV</strong>“ über <strong>die</strong> neue<br />
Adresse. Das Unternehmen kennt er von<br />
Gemeinsam statt alleine<br />
Eine besondere Initiative haben<br />
zwei <strong>ÖBV</strong> Mitarbeiter in der Steiermark<br />
gesetzt.<br />
Nach mehrjähriger Aufbauarbeit in der<br />
Region Mürztal mieteten Eva Apl <strong>und</strong><br />
Dietmar Pycha auf eigene Initiative<br />
hin 2011 gemeinsam ein Büro im Zentrum<br />
von Mürzzuschlag. „Die K<strong>und</strong>en<br />
schätzen es, dass wir hier erreichbar<br />
<strong>und</strong> präsent sind“, betonen beide unisono.<br />
„Der tägliche K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong><br />
treffsicher mit der <strong>ÖBV</strong>:<br />
modernste Schießanlage<br />
des Burgenlandes<br />
Die Schießanlage des Polizeisportvereins<br />
in Eisenstadt wurde mit<br />
Unterstützung der Österreichischen<br />
Beamtenversicherung in den letzten<br />
zwei Jahren neu adaptiert.<br />
Ausgerüstet mit 14 elektronischen Schieß-<br />
ständen <strong>und</strong> computergesteuerten Bildschirmen<br />
ist sie nun <strong>die</strong> modernste<br />
Schießsportanlage des Landes. Zuseher<br />
Kindheit an – er ist seit dem sechsten<br />
Lebensjahr <strong>ÖBV</strong>-versichert. Der <strong>ÖBV</strong><br />
Vorstand gratulierte dem Kärntner Landesdirektor<br />
Leopold Idl <strong>und</strong> dem Regionalen<br />
Vertriebsleiter (RVL) von Villach<br />
Roman Scharwitzl <strong>und</strong> den MitarbeiterInnen<br />
am neuen Standort. Ein besonderes<br />
„Einstandsgeschenk“ kam von<br />
Monika Höhenberger: Die neue Außen<strong>die</strong>nstberaterin<br />
hatte das hervorragende<br />
Buffet organisiert, obwohl sie erst drei<br />
Tage später offiziell ihren Dienst antrat.<br />
Mit der Geschäftsstelle in Villach, der<br />
siebtgrößten Stadt Österreichs, stärkt <strong>die</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> den direkten K<strong>und</strong>endialog <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> persönliche Beratung.<br />
<strong>die</strong> kontinuierliche strukturierte Arbeit<br />
lassen uns <strong>die</strong> Ziele erreichen, <strong>die</strong> wir<br />
uns gesteckt haben“, sagt Apl. Die <strong>ÖBV</strong><br />
Beraterin ist davon überzeugt, dass Zusammenarbeit<br />
mehr bringt als Konkurrenz.<br />
„Wir sind zuversichtlich, dass wir<br />
für <strong>die</strong> Zukunft <strong>die</strong> richtige Entscheidung<br />
getroffen haben“, so Apl. Tatkräftig<br />
unterstützt wurden sie von der Regionalen<br />
Vertriebsleiterin (RVL) Monika<br />
Wurzinger sowie von Verkaufsdirektor<br />
Manfred Steinberger <strong>und</strong> Landesdirektor<br />
Friedrich Winkler.<br />
können <strong>die</strong> Bewerbe zusätzlich auf Flat-<br />
Screens verfolgen. Früher waren <strong>die</strong><br />
Zielscheiben aus Pappe. Die Trefferauswertung<br />
war umständlich <strong>und</strong> mühsam.<br />
„Jetzt wird auf einem computergesteuerten<br />
Bildschirm jeder Treffer in Bruchteilen<br />
von Sek<strong>und</strong>en angezeigt“, schwärmt<br />
Andreas Novak, stellvertretender Landesdirektor<br />
der <strong>ÖBV</strong>. Anlässlich der<br />
Landesmeisterschaften im Luftpistolenschießen<br />
im März verknüpfte Landesdirektorin<br />
Isabella Kochmann eine Anlagenbesichtung<br />
mit K<strong>und</strong>engesprächen.<br />
Unter den Gästen: GÖD-Landessekretär mag. Florian<br />
Scheiber, Stadtpolizeikommandant oberst ing. erich Londer,<br />
Personalvertretungs-Vorsitzender der Polizei Kärnten<br />
Helmut treffer, sein Stellvertreter PV Bi Franz rauter, BrV<br />
ZBr-obmann michael rauter, Unteroffiziersgesellschaft-<br />
Vorsitzender Vizeleutnant maximilian Buchbauer <strong>und</strong> sein<br />
Stv. Vzlt. Kurt Schmucker, <strong>ÖBV</strong> Betriebsratsvorsitzender<br />
Gerhard Prüller, <strong>ÖBV</strong> Verkaufsdirektor manfred Steinberger,<br />
Di andreas Geiger „Hausherr, Vermieter“ Fa.Swietelsky<br />
Dietmar Pycha <strong>und</strong> eva apl sind stolz auf ihr<br />
Büro in mürzzuschlag.<br />
<strong>ÖBV</strong> Landesdirektorin isabella Kochmann (2.v.r.) <strong>und</strong> LD-<br />
Stv. andreas Novak (2.v.l.) gratulierten den erfolgreichen<br />
Schützen v.l. robert Szuppin, Claudia Fasching, reinhard<br />
Schweiger <strong>und</strong> Werner Fasching.<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
„ZuSi“ feiert zehn<br />
Jahre erfolgsstory<br />
Ein Erfolgsmodell in der Produktlandschaft der Österreichischen<br />
Beamtenversicherung ist seit zehn Jahren <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung.<br />
manfred Steinberger, Verkaufsdirektor der <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>und</strong> Protagonist der <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung<br />
Produktinnovation als Dauerrenner:<br />
Die <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung kombiniert<br />
<strong>die</strong> Altersvorsorge mit der Absicherung<br />
der Familie <strong>und</strong> Steuervorteilen.<br />
Das Highlight unter den <strong>ÖBV</strong> Produkten startete Anfang<br />
des Jahrzehnts mit dem Beinamen „<strong>die</strong> Zauberformel“.<br />
Liebevoll abgekürzt wird <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> ZukunftSicherung<br />
als „ZuSi“. Sie hat das Naheverhältnis der <strong>ÖBV</strong> zu<br />
den Personalvertretungen <strong>und</strong> Be<strong>die</strong>nsteten des öffentlichen<br />
Sektors intensiviert. „Wir sind als echter Partner<br />
des öffentlichen Sektors anerkannt. Die ZuSi hat dazu<br />
einen wichtigen Beitrag geleistet“, so Verkaufsdirektor<br />
Manfred Steinberger.<br />
Seit 2002 nutzen zigtausende öffentlich Be<strong>die</strong>nstete<br />
<strong>und</strong> Privatangestellte <strong>die</strong>se betriebliche Altersvorsorge.<br />
Sie sparen bis zu 25 Euro pro Monat direkt vom<br />
<strong>ÖBV</strong> zuKunftsIcherunG<br />
> steuersparmodell<br />
bruttogehalt (in €)<br />
Zirkawerte*<br />
Steuerprogression (in %)<br />
Tatsächlicher monatlicher<br />
nettoaufwand (in €)<br />
Gehalt bei der <strong>ÖBV</strong> für ihre Zukunft an. Der Staat erlässt<br />
je nach Steuerprogression bis zu 50 % der Lohnsteuer.<br />
Das heißt, der Versicherungsnehmer zahlt tatsächlich<br />
nur einen Betrag zwischen 12,50 <strong>und</strong> 15,88<br />
Euro monatlich. Vorbedingung ist lediglich eine Vereinbarung<br />
des Dienstgebers mit der <strong>ÖBV</strong>, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beitragszahlung<br />
regelt. Ein Eintritt des Arbeitgebers in<br />
den Versicherungsvertrag ist nicht nötig. Gut beraten<br />
ist daher, wer im Personalbüro seines Arbeitgebers,<br />
bei seinem Betriebsrat oder bei der Personalvertretung<br />
nachfragt, ob sein Dienstgeber einen Rahmenvertrag<br />
über <strong>die</strong> betriebliche <strong>ÖBV</strong> ZukunftsSicherung<br />
abgeschlossen hat.<br />
32 33<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
wIener <strong>ÖBV</strong> team mIt hoher serVIceQualItät<br />
Hohe servicequalität zeichnet <strong>die</strong><br />
Wiener mitarbeiterInnen der <strong>ÖBV</strong> aus.<br />
Die besten von ihnen wurden mitte april 2012<br />
im <strong>ÖBV</strong> atrium in der Wiener Grillparzerstraße<br />
geehrt. Vorstandsdirektor Dr. Karl Heinz Setinek,<br />
Landesdirektor erich Projer <strong>und</strong> Verkaufsdirektor<br />
von 1.100,-<br />
bis 2.500.-<br />
36,5<br />
15,88<br />
von 2.500.bis<br />
5.700.-<br />
43,2<br />
14,20<br />
Vom bruttogehalt sparen Sie monatlich 25 euro an.<br />
tatsächlich zahlen Sie nur 12,50 bis 15,88 euro von ihrem<br />
nettogehalt.<br />
* abhängig von der jeweiligen Höhe der Sozialversicherungsbeiträge, von individuellen Werten<br />
wie z. B. absetz- oder Freibeträge<br />
manfred Steinberger sowie der Geschäftsführer<br />
der <strong>ÖBV</strong> tochter Selekt, Peter müllauer, gratulierten<br />
zu erfolg <strong>und</strong> engagement.<br />
v.l. Peter müllauer, manfred Steinberger, Dr. Karl Heinz<br />
Setinek, eduard Pollitzer, monika richter, Heinz Schodl,<br />
Günter North, erich Projer<br />
<strong>ÖBV</strong> SerVice<br />
über<br />
5.700.-<br />
50<br />
12,50<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong>
Foto: Fotolia Lohrbach<br />
<strong>ÖBV</strong> VerSicherUnGStiPPS<br />
Prämienbegünstigte<br />
Zukunftsvorsorge<br />
34<br />
Über <strong>die</strong> prämienbegünstigte<br />
Zukunftsvorsorge wurde in<br />
den letzten Wochen viel geredet.<br />
Denn im Rahmen des Sparpakets<br />
wurde <strong>die</strong> staatliche<br />
Prämie ab 1. April 2012 auf<br />
nunmehr 4,25 % reduziert.<br />
Die Änderung gilt für alle Verträge,<br />
gleichgültig, ob es sich<br />
um einen bestehenden oder neu<br />
abgeschlossenen Vertrag handelt<br />
<strong>und</strong> unabhängig davon, ob jährlich<br />
Barrierefreies<br />
Wohnen lohnt sich<br />
Wussten Sie, dass …<br />
… Sie sich viel Geld ersparen können, wenn Sie<br />
bereits beim Hausbau oder bei der Wohnungssuche<br />
auf eine barrierefreie Ausstattung achten?<br />
Worauf Sie besonders viel Wert legen<br />
sollten, sind folgende Maßnahmen:<br />
Passen Sie Ihre Türschwellen dem Bodenniveau an.<br />
Bauen Sie Türen mit einer lichten Breite von 90 cm ein.<br />
Planen Sie Ihren Sanitärbereich so, dass Sie bequem mit<br />
einem Rollstuhl ins Badezimmer fahren können. Richten<br />
Sie Ihre Küche so ein, dass Bücken <strong>und</strong> Strecken<br />
weitgehend vermieden werden können. Lassen Sie zum<br />
Beispiel das Backrohr oder den Geschirrspüler in einer<br />
Höhe einbauen, in der Sie <strong>die</strong> Geräte bequem be<strong>die</strong>nen<br />
können. Achten Sie auf rutschfreie Böden. Im gesam-<br />
mIt der <strong>ÖBV</strong> sIcher auf dem fahrrad<br />
Jährlich werden in Österreich ca. 25.000<br />
Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsrate<br />
liegt bei nur r<strong>und</strong> 3,8 %.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> bietet exklusiv ihren bestehenden K<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> allen Be<strong>die</strong>nsteten des<br />
öffentlichen Sektors eine Fahrradversicherung<br />
an – auch für elektrofahrräder. Versichert sind neben<br />
Diebstahl <strong>und</strong> raub z. B. auch Beschädigung<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
oder monatlich einbezahlt wird. Auch Zuzahlungen<br />
sind davon betroffen.<br />
Weiter attraktiv<br />
Dennoch bleibt <strong>die</strong> prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge<br />
ein attraktives Vorsorgeprodukt. Erstens beläuft<br />
sich <strong>die</strong> staatliche Prämie bei einem voll besparten Vertrag<br />
für 2012 noch immer auf 99 Euro. Zweitens entfällt<br />
<strong>die</strong> Versicherungssteuer – das sind immerhin 4 %. Drittens<br />
ist <strong>die</strong> prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge von<br />
allen Kapitalertragssteuern befreit – auch von der neuen<br />
Wertzuwachssteuer. Viertens ist <strong>die</strong> aus der Zukunftsvorsorge<br />
resultierende monatliche Rente steuerfrei. Fünftens<br />
sind <strong>die</strong> jährlich gutgeschriebenen staatlichen Prämien<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> gesamten Einzahlungen vertraglich garantiert.<br />
Das sind fünf gute Gründe, weiterhin auf <strong>die</strong> prämienbegünstigte<br />
Zukunftsvorsorge zu vertrauen.<br />
ten Wohnbereich ist eine Bewegungsfreiheit in einem<br />
Durchmesser von 150 cm optimal. Doch das Beste ist:<br />
Alle <strong>die</strong>se Tipps sind auch sehr nützlich, wenn Sie Kinder<br />
haben oder durch einen Unfall – sei es auch nur<br />
kurzfristig – gehandicapt sind.<br />
Sie wohnen bereits in Ihrem Haus oder Ihrer Traumwohnung?<br />
Seien Sie trotzdem beruhigt. Es gibt genügend<br />
Vorsorgemöglichkeiten, <strong>die</strong> Ihnen helfen, den<br />
Umbau zu finanzieren. Je früher Sie damit anfangen,<br />
desto einfacher ist es.<br />
durch Brand <strong>und</strong> Naturgewalten. Für elektrofahrräder<br />
gibt es noch mehr Versicherungsvarianten.<br />
Die Versicherung gilt für räder bis zu einem Wert<br />
von 3.500 euro. Die Jahresprämie beträgt nur<br />
48 euro. Die <strong>ÖBV</strong> Beraterinnen informieren Sie<br />
gerne über Details.<br />
Die <strong>ÖBV</strong> mitarbeiterinnen astrid eichhorn <strong>und</strong> Werner<br />
Schleritzko sind sicher auf ihren rädern unterwegs.<br />
Stolperfallen können bei rechtzeitiger Planung vermieden werden.<br />
Fotos v.m: Fotolia icetea, Fotolia Peppi<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
Steuern sparen mit einer<br />
lebensversicherung<br />
Lebensversicherungen sind von der Wertzuwachssteuer ausgenommen.<br />
Das gilt auch für <strong>die</strong> <strong>ÖBV</strong> Fondsgeb<strong>und</strong>ene Lebensversicherung.<br />
Wussten Sie, dass …<br />
… seit 1. April 2012 <strong>die</strong> neue Wertzuwachssteuer<br />
gilt? Besteuert werden neben den Zinsen <strong>und</strong><br />
Dividenden nun auch <strong>die</strong> Veräußerungsgewinne<br />
aus Finanzvermögen, nicht jedoch Kapitalleistungen<br />
aus Lebensversicherungen.<br />
Unter Veräußerungsgewinn versteht man <strong>die</strong> Differenz<br />
zwischen Veräußerungserlös <strong>und</strong> Anschaffungs-<br />
Das Magazin der Österreichischen Beamtenversicherung<br />
<strong>Vielfalt</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Verantwortung</strong><br />
im Öffentlichen Dienst<br />
<strong>ÖBV</strong> leBensVersIcherunG<br />
> steuersparen im überblick<br />
öbV klassische lebensversicherung<br />
öbV Fondsgeb<strong>und</strong>ene lebensversicherung<br />
öbV prämienbegünstigte zukunftsvorsorge *<br />
(gem. §108 abs. 1 eStG. 1988)<br />
aktiv für Sie!<br />
Name:<br />
Straße:<br />
kosten. Kauf- <strong>und</strong> Verkaufsspesen von Wertpapieren<br />
oder Depotspesen dürfen der neuen Wertpapier-KESt<br />
nicht gegengerechnet werden. Die Wertzuwachssteuer<br />
gilt rückwirkend für alle Wertpapiere, <strong>die</strong> seit dem<br />
1. Jänner 2011 gekauft wurden. Kapitalleistungen aus<br />
Lebensversicherungen sind davon nicht betroffen. Mit<br />
einer Lebensversicherung oder einer fondsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Lebensversicherung können Sie daher der Wertzuwachssteuer<br />
entgehen.<br />
Versicherungssteuer<br />
4 %<br />
4 %<br />
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ich möchte <strong>die</strong> öbVaktiv kostenlos <strong>und</strong><br />
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ich habe interesse an einem unverbindlichen<br />
beratungsgespräch.<br />
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Tel.:<br />
E-Mail:<br />
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Bitte Zutreffendes ankreuzen! Sie können uns auch per E-Mail<br />
unter redaktion@oebv.com eine Nachricht zukommen lassen.<br />
kapitalertragssteuer<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
* Wird anstelle der Zusatzpension eine einmalige Kapitalablöse verlangt, so fallen 25 % KeSt an <strong>und</strong> <strong>die</strong> staatliche Förderung ist zu 50 % rückzuerstatten.<br />
<strong>ÖBV</strong> Geschäftsjahr 2011<br />
Die nachhaltig orientierte<br />
Geschäftspolitik hat sich auch 2011<br />
bewährt. Seite 10<br />
Im Gespräch<br />
<strong>ÖBV</strong> Interview mit Gottfried Winkler<br />
<strong>und</strong> Roman Hebenstreit. Seite 16<br />
Der Sommer iSt Da<br />
Tipps für einen entspannten <strong>und</strong><br />
sicheren Urlaub. Seite 22<br />
www.oebv.com<br />
Nr. 72, Juni 2012<br />
Foto: <strong>ÖBV</strong><br />
<strong>ÖBV</strong> VerSicherUnGStiPPS<br />
Wertzuwachssteuer<br />
keine<br />
keine<br />
keine<br />
Postentgelt<br />
beim<br />
Empfänger<br />
einheben<br />
An <strong>die</strong><br />
Redaktion der <strong>ÖBV</strong>aktiv<br />
Grillparzerstraße 14<br />
1016 Wien
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<strong>Vielfalt</strong> im<br />
öffentlichen Dienst<br />
Österreichische Beamtenversicherung VVaG<br />
Grillparzerstraße 11<br />
1016 Wien<br />
tel.: 01/401 20-0<br />
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Text: Anna Schlau, Foto: Markus Reinm<strong>und</strong><br />
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