ZACHARIAS - Brandenburg an der Havel

BAUTEN IN DER WASSERLANDSCHAFT
Zahlreiche Wassersportund
Freizeitanlagen finden
sich heute mehr
denn je an den Armen
der Havel und den Ufern
der Brandenburger
Fluss und Seen waren lange Zeit
für die Industrie, die sich bevorzugt
am Wasser ansiedelte, als
Transportweg von sehr großer
Bedeutung. Heute steuern mehr
und mehr Freizeitkapitäne ihre
Boote über die Havelgewässer
und die touristische Infrastruktur
wird ausgebaut: Neue Marinas
sind im Entstehen, Wasserwanderrastplätze
werden neu errichtet,
das Leitsystem Gelbe Welle
signalisiert den Gästen ein herzliches
Willkommen und die
Regattastrecke am Beetzsee
wurde für internationale Rennen
umfassend modernisiert.
Den ersten Wassersportvereinen
genügte Ende des 19. Jahrhunderts
meist ein einfacher Schuppen.
Doch schon bald begann der
Bau von Vereinshäusern, die
komplexe Funktionen in sich aufnahmen.
Anfangs waren die
Unternehmer der Stadt die treibende
Kraft, doch schon bald
gründeten Arbeiter eigene
Vereine. Während der Weimarer
Republik entstanden öffentliche
Bauwerke, wie das Strandbad
Grillendamm und das Stadtbad
im Wohlfahrtsforum. In der DDR
wurde mit der Regattastrecke
Beetzsee eine Wassersport-Wettkampfstätte
für den Leistungssport
errichtet.
Im 20. Jahrhundert entstanden so
in der Havelstadt sehr unterschiedliche
Architekturen, die
eines gemeinsam haben: Sie sind
Bindeglieder zwischen Stadt- und
Wasserlandschaft. Sie repräsen
tieren die Wasserstadt Brandenburg
an der Havel.
Drei am Beetzsee gelegene
Wassersport- und Freizeitstätten
aus verschiedenen Epochen sollen
im Folgenden eingehender betrachtet
werden. Diese spiegeln
die jeweilige Zeit ihrer Errichtung
wider und sind aus ähnlichen
Funktionselementen zusammengesetzt,
unterscheiden sich in
ihrer Bauform aber deutlich voneinander.
Mit jeweils anderen
architektonischen Mitteln wurde
der Bezug zur Landschaft hergestellt.
Erlebnis Innenstadt 25