Dozentenleitfaden der VHS Tornesch-Uetersen

Dozentenleitfaden der
VHS Tornesch-Uetersen
Erste Hilfe für Lehrende an Volkshochschulen

2 Dozentenleitfaden der VHS Tornesch-Uetersen
Inhalt
1. Ein erster Einblick: Die VHS Tornesch-Uetersen stellt sich vor ........................................................ 3
2. KursleiterInnen und TeilnehmerInnen: Rollenerwartungen ................................................................ 5
3. Vor Kursbeginn: Organisatorisches ................................................................................................ …7
4. Während des Kurses: Pädagogisches .................................................................................................. 9
5. Nach dem Kurs: Reflektierendes und Informierendes ...................................................................... 11
Anhang
Juli 2011

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1. Ein erster Einblick: Die VHS Tornesch-Uetersen stellt sich vor
VHS Tornesch damals
Die Geburtsstunde der Volkshochschule Tornesch wie wir sie heute kennen, ist der 11. April
1957. Das Engagement für Erwachsenenbildung in Tornesch beginnt jedoch schon mehr als
zehn Jahre früher. Für die 6.000 Einwohner der Gemeinde waren die vom Bildungsverein
organisierten Vorträge zu heimatkundlichen Themen, Klaviermusikabende oder
Filmvorführungen im damaligen Bahnhofshotel Hingst ein gesellschaftliches Ereignis.
VHS Tornesch bis Juli 2011
Von 2001 - 2011 gilt die VHS Tornesch als Eigenbetrieb. Ihre Aufgabe ist es, umfassende
Bildungsarbeit für Erwachsene, Jugendliche und Kinder für Tornesch zu leisten. Aber auch die
umliegenden Kommunen wie z.B. die Stadt Uetersen, Heidgraben und der Amtsbereich
Moorrege nutzen verstärkt das Angebot der VHS Tornesch.
Das Land Schleswig-Holstein anerkennt die VHS Tornesch als staatliche Einrichtung der
Weiterbildung. Ein weiteres Testat zur Erfüllung der Qualitätsanforderungen des
Landesverbandes wurde zum Herbstsemester 2009 erworben. Im April 2011 erfüllte die VHS
die Qualitätskriterien der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV)
mit großem Erfolg und bekam ein vier Jahre gültiges Zertifikat.
VHS Tornesch-Uetersen ab August 2011
Ab dem 01.08.2011 besteht die Volkshochschule Tornesch-Uetersen. Sie wurde von den
Städten Uetersen und Tornesch als Zweckverband im Sinne des Gesetzes zur kommunalen
Zusammenarbeit gegründet und behält ihren Sitz in Tornesch.
Rund 150 selbstständig tätige Dozenten der VHS Tornesch-Uetersen bieten ein
abwechslungsreiches Programm mit rund 500 Veranstaltungen und Kursen und ca. 8.000
Unterrichtseinheiten pro Semester an. Dabei reicht das Themenspektrum von
gesellschaftlichen Themen, beruflicher Weiterbildung, EDV über Spracherwerb, Gesundheits-
und Fitnessangeboten, Musikkursen, kulturellen und gestalterischen Programmen bis hin zur
jungen vhs.
VHS-Team
Der Aufgabenschwerpunkt des VHS-Teams liegt in der Planung und Koordination und
Abwicklung des Semesterprogramms und der verschiedenen Projekte, der fachlichen
Beratung der TeilnehmerInnen und DozentInnen und zudem der Qualitätssicherung des
Bildungsangebotes.
Geschäftsadresse Tornescher Hof 2/ Bahnhofsplatz
25436 Tornesch
Tel.: 04122/ 40 15 40
Fax: 04122/ 40 15 41
info@vhs-tornesch-uetersen.de
www.vhs-tornesch-uetersen.de

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Fachbereiche und Zuständigkeiten sind folgendermaßen zugeteilt:
Inga Pleines Leiterin der VHS Tornesch-Uetersen
Fachbereichszuständigkeit spezial, Beruf und Karriere, Sprachen
Tel. 04122 / 40 15 57
inga.pleines@tornesch.de
Martina Glufke Sachbearbeiterin für Kursverwaltung und für die VHS-
Homepage, Fachbereichszuständigkeit EDV, Gesundheit und Fitness
Tel. 04122 / 40 15 43
martina.glufke@tornesch.de
Maike Hausschild Sachbearbeiterin für Kursabwicklung und Finanzen
Fachbereichszuständigkeit Kultur und Gestalten, junge vhs
Tel. 04122 / 40 15 42
maike.hauschildt@tornesch.de
Rositsa Scalisi Sachbearbeitung für den Zweckverband, Fachbereichszuständigkeit
für Gesellschaft und Leben, Organisation Sprache
AWO WOHN- und Servicezentrum
Ballett- und Musikschule Uetersen
Diakonieverein Migration
Familienbildung Wedel
Fritz Reuter-Schule
Gleichstellungsbeauftragte
Jugendzentrum JottZett
Klaus Groth-Schule
Museum Langes Tannen
Prisma Gesundheitsstudio
Stadtbücherei Tornesch
Techniker Krankenkasse
Tornescher Allerlei e.V.
Tel: 04122 / 40 15 51
Rositsa.scalisi@tornesch.de
Kooperationspartner

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Zusätzliche Angebote
Die VHS Tornesch-Uetersen arbeitet zusätzlich zum Semesterangebot in folgenden Projekten:
vhsCLEVER Programm zur Lernberatung für Kinder im Grundschulalter
VHS-Ballettschule Kinderballettunterricht der VHS
VHS-Musikschule Musikunterricht der VHS für alle Altersklassen
VHS-Beratungstag Kostenlose Beratung und Einstufungsgespräche in den Bereichen
Fremdsprachen, Musik, Lese-Rechtschreibschwäche/ Lernkurse und
der VHS-Ballettschule für Interessierte. Kindertagespflegeberatung
und Migrationssozialberatung findet in Kooperation mit unseren
Partnern statt.
Xpert Lehrsystem zur beruflichen Weiterqualifizierung. Die Zertifikate
werden europaweit anerkannt.
vhs regional Zusammenschluss der Volkshochschulen Bönningstedt/ Amt Pinnau,
Elmshorn, Halstenbek, Pinneberg, Quickborn, Schenefeld, Tornesch-
Uetersen und Wedel zu den Themen:
� Bildungsurlaub und Studienreisen
� Kursleiterfortbildung
� Aktionstage und gemeinsame Werbung zu politischen Themen
� Sommerakademie
Education 5 Kooperation für berufliche Weiterbildung der Volkshochschulen
Wedel, Tornesch, Schenefeld, Henstedt-Ulzburg und Quickborn
Win Kommunal Fortbildungsangebot der Volkshochschulen Wedel, Tornesch,
Schenefeld und Quickborn für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Kommunalverwaltungen
Firmenschulung Angebote zu firmeninternen Schulungen im Bereich EDV, Sprachen
und Schlüsselkompetenzen.
KiTa-Weiterbildungsprogramm
Angebote schleswig-holsteinischer Volkshochschulen für
MitarbeiterInnen in Kindertagesstätten und Kindergärten
Das ca. 100 Seiten umfassende Semesterheft erscheint zweimal jährlich in 20.000facher
Auflage und verdeutlicht unser Verständnis von umfassender, qualitätsorientierter
Bildungsarbeit.
2. KursleiterInnen und TeilnehmerInnen: Rollenerwartungen
Erwartungen der KursteilnehmerInnen
Im Mittelpunkt stehen immer die Teilnehmer. In diesem Sinne bemüht sich die VHS
Tornesch-Uetersen um eine Identifikation der Kunden mit „ihrer VHS“. Sie als KursleiterIn
stehen als VermittlerIn, BeraterIn und MitgestalterIn der Lerninhalte in unmittelbarer

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Berührung zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern und sind somit das Bindeglied zwischen
der VHS Tornesch-Uetersen und ihren Kundinnen und Kunden.
KursteilnehmerInnen legen Wert auf ihre individuelle Förderung. In erster Linie soll ein Kurs
Spaß machen, neue Erfahrungen ermöglichen und sich individuell mit seinem Programm an
der Lerngruppe orientieren. Viele Angebote der VHS werden zudem genutzt, um soziale
Kontakte zu knüpfen, geistig beweglich zu bleiben und Freizeit sinnvoll zu nutzen.
Sie werden mit unterschiedlichen Erwartungen an Ihre Kompetenz seitens Ihrer Kunden
konfrontiert:
� Beherrschung Ihres Fachs
� Positive Wirkung auf Menschen durch Einfühlungsvermögen und
Selbstdisziplin, Fähigkeit zu Teamarbeit, Kritikfähigkeit und
Fähigkeiten der Konfliktlösung
� Verständliche Aufbereitung von Lerninhalten und motivierende
Vermittlung
� Fähigkeit, didaktische Hintergrundinformationen für neue
Unterrichtsverfahren zu geben
Die Rolle des Kursleiters/ der Kursleiterin
Die Kursleiterrolle in der öffentlichen Weiterbildung ist nicht so eindeutig bestimmt wie
beispielsweise die eines Lehrers an staatlichen Schulen. Als KursleiterIn in der
Erwachsenenbildung ist es daher wichtig, sich über seine Rolle als Lehrende oder Lehrender
klar zu werden. Es kommt also darauf an, für sich selbst dazu ein angemessenes Verständnis
zu entwickeln, wie auch die Erwartungen der TeilnehmerInnen zu reflektieren.
Zum eigenen Rollenverständnis gehört zunächst, dass Sie sich über Ihre Motive für die Arbeit
in der Weiterbildung im Klaren sind, wie z.B.:
� Weitergabe von Wissen
� Freude an der Zusammenarbeit mit Menschen
� Geld verdienen müssen
� Anstreben eines bestimmten Status (Dozent/ Referent)
Das eigene Rollenverständnis ist nicht immer mit den Rollenerwartungen der
TeilnehmerInnen deckungsgleich. Bei großen Differenzen kann es zu Konflikten im Unterricht
kommen.
Gerade zu Beginn Ihrer Tätigkeit als neue Kursleiterin oder neuer Kursleiter an der VHS kann
es sein, dass an Sie Erwartungen oder Rollenvorstellungen getragen werden, denen Sie nicht
nachgehen können und dürfen.
Achten Sie verstärkt auf folgende Punkte:
� Weder ein bestimmtes Lernverhalten noch das Erreichen festgelegter
Lernziele ist Pflicht.
� Lernen ist freiwillig und orientiert sich an den Schwächeren.
� Sie sind kein/e Sozialarbeiter/in. Im Kurs sozialarbeiterische Aufgaben
zu übernehmen, heißt im Extremfall, sich für Bitten und Probleme
aller TeilnehmerInnen verantwortlich zu fühlen.
� Sie sind kein/e Therapeut/in. Die Bearbeitung von Problemen Ihrer
TeilnehmerInnen ist eine ernstzunehmende Angelegenheit und sollte

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3. Vor Kursbeginn: Organisatorisches
von Fachkräften ausgeführt werden. Ein Kurs ist keine
Gruppentherapie.
� Sie sind kein politischer Agitator. Jegliche politische und
weltanschauliche Beeinflussung Ihrer KursteilnehmerInnen gehört
nicht in die Veranstaltung.
Rechtliche Stellung
Als KursleiterIn der VHS Tornesch-Uetersen führen Sie eine selbstständige nebenberufliche
Tätigkeit aus und sind jeweils für die Dauer Ihrer geleiteten Veranstaltung bei uns
verpflichtet. Ihr Honorar umfasst die Vor- und Nachbereitung Ihrer Kurse, die
Wiederherstellung der vorgefundenen Raumordnung, Konferenzen der Fachbereiche und
eventuell anfallende Arbeiten im Zusammenhang mit Prüfungen.
Nähere Informationen erhalten Sie aus dem Merkblatt Steuern und Sozialversicherung im
Anhang.
Das Semester
Generell können Sie Kurse über das ganze Semester anbieten. In den Schulferien finden in
der Regel keine Kurse statt; es sei denn, die Kurse sind als Ferienkurse geplant.
Kursbeschreibung
Zu Beginn ist es selbstverständlich wichtig, dass sich die Erwartungen der
KursteilnehmerInnen an Sie und den Unterricht mit Ihrem Kurskonzept decken. So sichern Sie
sich und Ihren KursteilnehmerInnen einen motivierenden, erfolgreichen Kursablauf.
Ein erster Schritt dahin ist eine aussagekräftige Kursbeschreibung, die im Programmheft der
VHS Tornesch-Uetersen veröffentlicht wird. Sie erhalten hierfür einen Planungsbogen von
Ihrem VHS-Team, auf dem Sie alle wichtigen Informationen für Ihre TeilnehmerInnen und die
VHS-Verwaltung vermerken.
Versuchen Sie, eine einladende, positive aber auch prägnante Sprache im Programmtext zu
verwenden, die sich ruhig nach Ihren potentiellen Kundinnen und Kunden richten kann.
So soll beispielsweise „Ran an den Herd! Wir kochen idiotensicher und superlecker wie Tim
Mälzer und Jamie Oliver“ eher Jugendliche erreichen. „Austern, Jakobsmuscheln, Flusskrebse
und Hummer – lecker, aber schwierig dranzukommen! Nicht nur ein Koch- sondern auch ein
Handwerkskurs“ spricht hingegen ein erwachsenes, aufgeschlossenes Publikum an.
Auch der Kurstitel sollte kurz und zudem ein Blickfang sein.
Dozentenportrait
Vor Beginn Ihrer Tätigkeit als VHS-DozentIn können Sie ein Portrait von sich selbst erstellen,
das im Semesterprogramm veröffentlicht wird. Es ermöglicht Ihnen, sich vorzustellen, von
Ihrer eigenen Geschichte und Ihrer Motivation zu berichten. Interessierte haben so die
Möglichkeit, Sie schon kennen zu lernen und sich von Ihrer Begeisterung für Ihr Fachgebiet
anstecken zu lassen. Meist sind damit auch schon die ersten TeilnehmerInnen Ihres Kurses
gewonnen.

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Infoabend für neue Dozenten und Dozentinnen
In jedem Semester bieten wir für neue Dozentinnen und Dozenten einen Infoabend an, um
den Einstieg in Ihren ersten Kurs zu erleichtern. Wir erläutern Ihnen noch einmal das
grundlegende Prozedere, Sie haben die Möglichkeit Fragen zu stellen und in einer netten
Runde mit anderen „Neuanfängern“ ins Gespräch zu kommen.
Kursliste
Eine Woche vor Kursbeginn erhalten Sie von uns eine Teilnehmer- und Kursliste mit den
Anwesenheitstagen. Nach jeder Unterrichtseinheit lassen Sie die KursteilnehmerInnen dort
ihre Anwesenheit unterzeichnen. Nicht angemeldete TeilnehmerInnen tragen Sie mit
vollständigem Namen, Telefonnummer und Adresse nachträglich in die Teilnehmerliste ein
und geben sie nach dem 3. Veranstaltungstag bei der Geschäftsstelle ab.
Schlüssel
Ebenfalls vor Kursbeginn erhalten Sie Schlüssel für Ihre Kursräume. Sie können diese bis zum
Ende Ihres Kurses behalten. Wir bitten Sie, sorgsam mit dem Schlüssel umzugehen, da Sie für
den Verlust des Schlüssels haften.
Räumlichkeiten
Als Bildungsstätten werden neben der VHS- Geschäftsstelle für bestimmte Kurse die
Räumlichkeiten des AWO WOHN- und Servicezentrums, des Jugendzentrums JottZett, der
Schulen in Uetersen und Tornesch, des Gesundheitszentrums, der Schwimm- und Stadthalle
Uetersen, der Museumsscheune, dem Rathaus Uetersen und der Altentagesstätte Tornesch
in der Pommernstraße (Pomm 91) genutzt.
Im VHS-Gebäude stellen wir unseren DozentInnen und ihren KursteilnehmerInnen 6
Kursräume, einen EDV-Schulungsraum und 3 Bewegungs- und Entspannungsräume zur
Verfügung. Bitten schließen Sie die Kursräume ab, wenn Sie die letzte Veranstaltung des
Abends leiten. An den aushängenden Kurslisten können Sie Belegungszeiten einsehen.
Fotokopieren
Fotokopieren können Sie im Tornescher Hof 2, 2. Stock. Ihnen wird eine persönliche
Codenummer zugeteilt, die Sie vor jedem Kopiergang eingeben müssen. Bitte achten Sie
darauf, die Anzahl der Kopien möglichst gering zu halten. Wenn Sie geringe Mengen
kopieren möchten, steht Ihnen auch ein Drucker im 1. Geschoss zur Verfügung. Bei größeren
Kopiermengen wird ein von Ihren TeilnehmerInnen erbetener kleiner Kostenbeitrag sicher
gern bezahlt.
Planen Sie „Kopierstaus“ kurz vor Beginn des Kurses mit ein.
Briefkasten
Im 2. Stock des Tornescher Hofs hängt im Treppenhaus ein Briefkasten aus, in dem Sie nach
Beendigung der Veranstaltung die Kursliste und sonstige Notizen einwerfen können.
Material
In den Materialräumen im Tornescher Hof im 1. und 2. Stock finden Sie unter anderem
Informationsmaterial für den Fachbereich Sprachen, einen CD/ Kassettenrekorder für Ihre
Medien, Whiteboardstifte und ein Notizbuch für eventuelle Mitteilungen an die VHS oder
andere KursleiterInnen sowie weitere Medien und Materialien für die Gesundheitskurse.

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In jedem Raum befinden sich Whiteboards und Stifte. Falls ein Stift nicht schreiben sollte,
entsorgen Sie diesen bitte.
Wenn Sie einen Beamer, ein Flip-Chart oder Lap-Top benötigen, wenden Sie sich bitte
rechtzeitig an uns, dann stellen wir Ihnen das gewünschte Medium zur Verfügung.
Ausfall des Kurses
Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei sieben Personen. Ein Kurs kann aber nach Absprache
auch mit weniger TeilnehmerInnen durchgeführt werden.
Wir geben Ihnen Bescheid, wenn die Mindestteilnehmerzahl unterschritten ist. Falls Sie sich
dafür entscheiden, Ihren Kurs mit weniger als sieben Personen durchzuführen, sollte mit der
VHS-Geschäftsstelle abgesprochen werden, die Veranstaltung um einige Kurseinheiten zu
kürzen oder eine höhere Gebühr zu erheben – wenn die KursteilnehmerInnen damit
einverstanden sind.
Es kann natürlich auch sein, dass Sie einmal krank werden können. Geben Sie bitte so früh
wie möglich Bescheid! Verabreden Sie auch mit den KursteilnehmerInnen eine Telefonkette,
die Sie bei Ausfall aktivieren. Der ausgefallene Kursabend kann nach Absprache mit der VHS-
Geschäftsstelle am Ende des Kurses nachgeholt werden.
Sollten Sie irgendwelche Änderungen an den Kurstagen vornehmen, ist es ganz wichtig, die
VHS-Geschäftsstelle darüber zu informieren!
Notfall
Bei einem Notfall können Sie die Telefone der Räumlichkeiten im 2. Stock des Tornescher
Hofes. Die Erste-Hilfe-Kästen befinden sich in den Küchen.
Kursende
Nach Beendigung der Kurse geben Sie bitte die Anwesenheitslisten zurück. Sie ist Grundlage
für Ihre Honorarzahlung, die Ihnen auf das angegebene Konto überwiesen wird.
4. Während des Kurses: Pädagogisches
Besonderheiten eines VHS-Kurses
Als VHS-DozentIn erfahren Sie die Freude Menschen zu unterrichten, die in der Regel
freiwillig und hoch motiviert zu den Kursen erscheinen. Ihre Bemühungen sollten vor allem
darin liegen, diese Motivation aufrecht zu halten und noch weiter zu bestärken.
Zudem hat der oder die Lernende an der Volkshochschule auch die Position des Kunden oder
der Kundin inne. Sie und die VHS stehen also auch in einem Dienstleistungsverhältnis zu den
KursteilnehmerInnen.
Lernen in der Gruppe
Eine Gruppe definiert sich durch…
� …eine gemeinsame Zielsetzung
� …spezifische Strukturen, Interaktionen und Verteilung der Rollen
� …bestimmte Regeln und Wertvorstellungen
� …einem Wir-Gefühl
� …wechselseitige Abhängigkeit aller Beteiligten

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TeilnehmerInnen eines Kurses sind nicht von der ersten Stunde an automatisch eine Gruppe.
Jeder kommt mit unterschiedlichen Erfahrungen, Interessen, Vorstellungen vom Unterricht
und Bedürfnissen in Ihren Kurs.
Die Lernfortschritte Ihrer KursteilnehmerInnen vollziehen sich immer in einem sozialen
Kontext. Sie müssen auf jeden Fall und besonders in affektiven Situationen das Gefühl
vermittelt bekommen, Fehler machen zu können, ohne „ihr Gesicht zu verlieren“. Positive
Kommunikation verstärkt dabei den Lernerfolg aller.
Sie haben durch angemessene Formen der Gesprächsleitung, Kleingruppenarbeit,
Zeitplanung, Rückmeldeverfahren, Materialien, Raumgestaltung und Sitzordnung eine
Möglichkeit, auf den Gruppenprozess Einfluss zu nehmen und eine entspannte, positive
Lernsituation zu unterstützen.
Motivation
Versuchen Sie die anfängliche Begeisterung Ihrer KursteilnehmerInnen zu erhalten, indem Sie
durch leicht erreichbare Nahziele immer wieder Erfolgserlebnisse ermöglichen. Je ferner das
Kursziel – und somit auch eine Aussicht auf Erfolg! – erscheint, desto eher kommt es zu
Demotivation und Kursabbrüchen.
Denken Sie außerdem daran, dass sich Inhalte besser merken lassen, wenn sie mit
verschiedenen Sinnen erfahren wurden. Bauen Sie visuelle, auditive, motorische und
kommunikative Elemente in Ihr methodisches Unterrichtskonzept mit ein und erleichtern Sie
dadurch Ihren Zuhörern und Zuhörerinnen das erfolgreiche Lernen.
Die ersten Stunden
Sicherlich besteht in den ersten Unterrichtseinheiten eine gewisse Hemmschwelle bei Ihren
Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Man ist sich seiner eigenen Defizite bewusst und kennt
die Rolle als Lernender oft nur aus der lang zurückliegenden Schulzeit, die nicht immer in
bester Erinnerung geblieben ist. Hier ist Ihre soziale Kompetenz bedeutender als die
fachliche. Achten Sie besonders in den ersten Stunden darauf, Lern- und Leistungsdruck
abzubauen um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Schaffen Sie Klarheit über Ihre
Vorgehensweise und das Ziel Ihrer Veranstaltung. So können sich auch zurückhaltende
TeilnehmerInnen von ihren Bedenken und Hemmungen befreien. Zudem ist im Rahmen einer
Bildungseinrichtung, in der Lernen auf Freiwilligkeit basiert, ein sozial-integratives Verhalten
sicherlich angemessener als ein autoritäres.
Ein Beispiel: Ablauf einer Kursstunde
Dieses Beispiel orientiert sich an einer Doppelstunde Englisch für Anfänger, kann aber auf
jeden anderen Kursinhalt abgeändert werden.
Unterrichtsbeginn Mindesten 10 Minuten vor Kursbeginn anwesend sein.
Materialien aufbauen und eventuell Namensschilder verteilen.
Aufwärmphase Etwa 5 Minuten
Begrüßung: Fragen einzelner TeilnehmerInnen nach dem Befinden in
der Fremdsprache.
Wiederholungsphase Etwa 15 Minuten
Durch Übungen werden Lerninhalte und neue Vokabeln der
vorangegangenen Stunde wiederholt und somit gefestigt.

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Präsentationsphase Etwa 25 Minuten
Sprachaufnahme: Neues Sprachmaterial wird vorgestellt und in
Übungen trainiert.
Festigungsphase Etwa 25 Minuten
Sprachverarbeitung: Lerninhalte werden zusammen mit bereits
bekannten Elementen aus dem Unterricht trainiert.
Transferphase Etwa 20 Minuten
Sprachanwendung: Das Erlernte wird in Übertragungsleistung in
einem anderen Anwendungszusammenhang nochmals geübt.
Kursbesichtigungen
Im Laufe Ihrer Lehrtätigkeit ist eine Kursbesichtigung durch unsere pädagogische
Mitarbeiterin vorgesehen. Zögern Sie nicht, sich auch bei Fragen und Problemen direkt an sie
zu wenden. Es ermöglicht Ihnen und auch uns, Kursabläufe zu optimieren und
Qualitätsstandards im Bereich der Erwachsenenbildung zu halten.
5. Nach dem Kurs: Reflektierendes und Informierendes
Evaluation
Kurz vor Ihrer letzten Unterrichtseinheit lässt die VHS Tornesch-Uetersen Ihnen
Evaluationsunterlagen zukommen. In der VHS Geschäftsstelle liegen die Bögen in den
Räumen für Sie bereit. Ein Bogen betrifft Ihre persönliche Zufriedenheit mit der VHS, ein
anderer die Zufriedenheit Ihrer KursteilnehmerInnen mit Ihrem Unterricht. Im Anhang
befinden sich zwei Muster zur Ansicht. Lassen Sie diese Unterlagen bitte von Ihrer
Kursgruppe ausfüllen und geben Sie alle Papiere wieder in der Geschäftsstelle ab.
Informationsangebote
Einmal jährlich laden wir alle Lehrenden der VHS Tornesch-Uetersen zu einem
Erfahrungsaustausch ein. Dass der VHS Tornesch-Tornesch erneut das Qualitätstestat des
Landesverbandes und das Qualitätszertifikat AZWV (Anerkennungs- und
Zulassungsverordnung Weiterbildung) verliehen wurde, verdanken wir in erster Linie dem
hohen Standard Ihres Unterrichts. Die KursleiterInnen prägen das öffentliche Bild unserer
VHS. Ihre Bereitschaft den Unterricht zu reflektieren und weiterzuentwickeln, ermöglicht uns
auch weiter den gestellten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. In diesem Rahmen
finden ebenfalls unentgeltliche Weiterbildungsveranstaltungen für Sie statt. Zusätzlich bieten
wir KursleiterInnenfortbildungen in Kooperation mit vhs regional an.
Informationen im Internet
Falls Sie Anregungen für Ihren Unterricht benötigen oder auf der Suche nach neuen
Materialien sind, ist das Internet oft eine gute Hilfe. Im Folgenden sehen Sie eine Auswahl
erster Anlaufstellen.
VHS Tornesch-Uetersen http://www.vhs-tornesch-uetersen.de/
Landesverband der Volkshochschulen S.-H. http://www.vhs-sh.de/
Deutscher Volkshochschulverband http://www.vhs.de/

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Bildungsserver Deutschland http://www.bildungsserver.de/
Datenbank Pädagogik http://www.fachportal-paedagogik.de/
Bundesinstitut für Berufsbildung http://www.bibb.de/
Deutschlandweite Kurssuche Weiterbildung http://www.iwwb.de/metasuche/
Weiterbildungsverbund Kreis Pinneberg http://www.wbv-pinneberg.de/

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