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gute tat am pfandautomat! - Bundesverband Deutsche Tafel e.V.

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BERICHTE AUS DER TAFEL-LANDSCHAFT<br />

Die <strong>Tafel</strong>-Idee ist ansteckend: Vom Kindergartenkind bis zum Bundesminister engagieren<br />

sich jeden Tag viele Menschen für die <strong>Tafel</strong>n. Mit fantasievollen Aktionen, mit<br />

Patenschaften und Geldspenden zeigen Bürger und Unternehmen, wie wichtig es<br />

ihnen ist, den Bedürftigen ihrer Stadt zu helfen. Hier eine kleine Auswahl aus der<br />

Vielfalt der <strong>Tafel</strong>-Ereignisse der vergangenen Monate.<br />

BUNDESVERBAND<br />

DEUTSCHE TAFEL E.V.<br />

Zweiter <strong>Deutsche</strong>r <strong>Tafel</strong>tag<br />

Am 4. Oktober haben die <strong>Tafel</strong>n zum zweiten Mal zum <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Tafel</strong>tag eingeladen. Bundesweit haben sie dabei in fast allen<br />

Bundesländern mit Benefi zaktionen, wie zum Beispiel Konzerten,<br />

aber auch mit „Langen <strong>Tafel</strong>n“, Infoständen und öffentlichen<br />

Gesprächsrunden darauf aufmerks<strong>am</strong> gemacht, dass Millionen<br />

Menschen hierzulande arm oder von Armut bedroht sind. Der<br />

landesweite Aktionstag der <strong>Tafel</strong>n fand ein großes Echo in der<br />

Öffentlichkeit. Zahlreiche Kirchengemeinden spendeten den<br />

<strong>Tafel</strong>n ihre Erntedankgaben. Supermärkte riefen ihre Kunden zu<br />

„Kauf eins mehr“-Aktionen auf.<br />

BAMBERGER TAFEL<br />

„Baum der Hoffnung“ stimmt auf<br />

Weihnachten ein<br />

Eine Fichte aus dem Stadtwald erregt derzeit die<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit der B<strong>am</strong>berger. Weihnachtsschmuck,<br />

Widmungen und Grüße aus aller Welt<br />

zieren den Baum in der Fußgängerzone. Die liebevolle<br />

Dekoration ist das Ergebnis vieler B<strong>am</strong>berger<br />

und ihrer Gäste. Gegen eine Spende, deren Höhe<br />

sie selbst bestimmen, können sie in verschiedenen<br />

Geschäften der Stadt Baumschmuck aus dem thüringischen<br />

Lauscha erwerben. Mit Wünschen beschriftet<br />

erhalten Kugeln, Engel und Grußkarten einen Platz<br />

<strong>am</strong> Baum und künden auf ihre stille Art von der Hoffnung<br />

auf Frieden und soziale Gerechtigkeit. Die<br />

Erlöse kommen der B<strong>am</strong>berger <strong>Tafel</strong> zu<strong>gute</strong>.<br />

SCHWANDORFER TAFEL<br />

Taxi, Taxi<br />

„Jeder gibt, was er kann“. Dieses Motto der <strong>Tafel</strong>-<br />

Förderer haben sich auch zwei Taxi-Unternehmer aus<br />

dem bayerischen Schwarzenfeld zu eigen gemacht.<br />

Sie bieten gehbehinderten bedürftigen Bürgerinnen<br />

und Bürgern einmal wöchentlich kostenlos ihre<br />

Fahr dienste ins benachbarte Schwandorf an, d<strong>am</strong>it<br />

diese die Fahrtkosten zur <strong>Tafel</strong> nicht tragen müssen.<br />

Noch wird das Angebot nur vereinzelt genutzt.<br />

Taxiunternehmer Stephan Scholz vermutet Sch<strong>am</strong><br />

als Grund dafür, dass die acht Plätze in seinem Großraumtaxi<br />

noch nicht belegt sind. Angesichts der steigenden<br />

Kundenzahlen in Schwandorf kann sich das<br />

schnell ändern.<br />

Kinder des Kindergartens St. Martin beschäftigten<br />

sich auf Anregung der G<strong>am</strong>mertinger <strong>Tafel</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Tafel</strong>tag bei einem Malwettbewerb mit<br />

dem Thema Armut.<br />

FREIBERGER TAFEL<br />

„<strong>Tafel</strong>-Gärten“ bringen reiche Ernte<br />

Mehr als 1.200 Bund Radieschen, circa 930 Zucchini, über 2.000 Kilo<br />

Kartoffeln, fast 700 Kohlrabi und vieles mehr. Die „<strong>Tafel</strong>-Gärten“ –<br />

27 Parzellen zweier Kleingartenvereine nahe des sächsischen Freibergs<br />

– haben jede Menge Obst, Gemüse, Kräuter und auch Blumen hervorge<br />

bracht. Angebaut, gepfl egt und geerntet wurden sie von 39 Ein-Euro-<br />

Kräften. Die Idee der „<strong>Tafel</strong>-Gärten“ ist so bestechend einfach wie die<br />

<strong>Tafel</strong>-Idee selbst: S<strong>tat</strong>t brachliegende Kleingärten dem Wildwuchs zu<br />

überlassen, werden sie von Freiwilligen und Mitarbeitern von Qualifi zierungsgesellschaften<br />

gehegt und gepfl egt. Besonders in Ostdeutschland<br />

macht dieses Modell Schule. Zum Vorteil für alle Beteiligten. Gärtnerische<br />

Fläche wird wieder genutzt, Menschen, die lange arbeitslos waren, be -<br />

kommen eine neue sinnvolle Aufgabe und die <strong>Tafel</strong>-Kunden bekommen<br />

frische Erzeugnisse aus der Region.<br />

TAUBERBISCHOFSHEIMER TAFEL<br />

<strong>Tafel</strong>-Kunden kochen international<br />

Alle vier Wochen lädt die <strong>Tafel</strong> ihre Kunden zu einem<br />

Kochkurs in ihre Küche ein. Eine Ernährungsberaterin<br />

erklärt, wie man sich mit frischen Zu<strong>tat</strong>en eine gesunde<br />

und preiswerte Mahlzeit zubereiten kann. Im<br />

Oktober luden die Teilnehmerinnen dann erstmalig<br />

selbst <strong>Tafel</strong>-Helfer und <strong>Tafel</strong>-Kunden zu Tisch. Die<br />

vielen Köche bereiteten eine internationale <strong>Tafel</strong> vor,<br />

auf der sich türkische Rote Linsensuppe, russische<br />

Fleischstrudel und asiatische Genüsse aus dem Wok<br />

fanden. Zur Vielfalt trugen auch typisch deutsche<br />

Gerichte bei: Schweinsbraten mit Leberknödeln,<br />

west fälischer Eintopf und süßer Hefekranz. Die<br />

Rezepte waren begehrt und gingen anschließend<br />

von Hand zu Hand.

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