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von der kraft des gemeinsinns - Bundesverband Deutsche Tafel e.V.

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320 2003<br />

270 2000<br />

100 1998<br />

7 1994<br />

400 2004<br />

300 2001<br />

210 1999<br />

540 2005<br />

90 1997<br />

70 1996<br />

35 1995<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n in Deutschland<br />

Feedback<br />

Für Freunde, För<strong>der</strong>er und Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n in Deutschland<br />

<strong>Tafel</strong>-Boom:<br />

Wachstum ohne Grenzen?<br />

Von <strong>der</strong> Kraft <strong>des</strong> Gemeinsinns<br />

Hungrige Schulkin<strong>der</strong><br />

01 2006 H 49738 2€


16<br />

1 EDITORIAL<br />

2 BERICHTE AUS DER TAFEL-LANDSCHAFT<br />

5 IN EIGENER SACHE<br />

6 TAFELN NACH ZAHLEN<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen <strong>Tafel</strong>-Umfrage<br />

8 „DIE TAFEL-ARBEIT VOR ORT STÄRKEN“<br />

Konsequenzen aus <strong>der</strong> aktuellen <strong>Tafel</strong>-Umfrage<br />

9 TAFELN-LANDSCHAFTEN:<br />

NIEDERSACHSEN UND BREMEN<br />

10 TAFEL-LANDSCHAFTEN: „DIE BESTEN<br />

VORBILDER FÜR UNSERE KINDER“<br />

Interview mit Nie<strong>der</strong>sachsens Ministerpräsident<br />

Christian Wulff<br />

12 VON DER KRAFT DES GEMEINSINNS<br />

Ehrenamtliches Engagement erlebt eine Renaissance.<br />

Das unterstreicht das Magazin GEO mit <strong>der</strong><br />

Titelgeschichte seiner Dezember-Ausgabe 2005.<br />

Der GEO-Redakteur Jens Schrö<strong>der</strong> besuchte auch die<br />

Zwickauer <strong>Tafel</strong>. Ein Pressespiegel-Extra.<br />

21<br />

15 „ENGAGEMENT DER TAFEL-<br />

GEMEINSCHAFT NICHT SELBSTVER-<br />

STÄNDLICH“<br />

Interview mit dem GEO-Redakteur Jens Schrö<strong>der</strong><br />

16 MIT KNURRENDEM MAGEN<br />

IN DER SCHULE<br />

Mittagessen für alle Kin<strong>der</strong>: Probleme und Lösungen<br />

18 PRESSESPIEGEL<br />

20 GRUSSWORT VON BUNDESPRÄSIDENT<br />

HORST KÖHLER<br />

21 TAFEL-TREFFEN IN WUPPERTAL<br />

22 VORSTELLUNG DES NEUEN<br />

BUNDESVORSTANDS<br />

24 XX. WELTJUGENDTAG – SODEXHO<br />

UND DIE TAFELN<br />

Feedback, das Magazin für Freunde, För<strong>der</strong>er und<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n in Deutschland. Herausgeber<br />

und verantwortlich für den Inhalt: Bun<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V., Sitz: Berlin, Geschäftsstelle:<br />

Lange Brückstraße 14, 24211 Preetz, Telefon 04342 – 309 160,<br />

info@tafel.de, Bankverbindung: Sparkasse Hannover, BLZ 250 502 99,<br />

Kto.Nr. 205 75 37 – Redaktion: Susanne Lexa, Dagmar Penzlin;<br />

Grafisches Konzept/Layout: KIRCHHOFF CONSULT AG, Hamburg;<br />

Vertrieb: Trefz Spedition und Logistik; Fotos: Nina Altmann (S. 16),<br />

Brigitte Dorrinck (S. 5), Stephan Gilbert (S. 1), Kirchhoff Consult (Titel),<br />

Matthias Mente (S. 9), Dagmar Penzlin (S. 11), Jupp Schlegelmilch<br />

(S. 21); Text: Gerda D. Hohaus, Susanne Lexa, Mathias Mente,<br />

Frank Müller-Penzlin, Dagmar Penzlin, Dr. Vera Schäfer.<br />

Alle Beteiligten haben an diesem Heft ohne Honorar gearbeitet.<br />

Für weitere Informationen auch über die <strong>Tafel</strong> in Ihrer Nähe wählen Sie<br />

die 0800 – 222 5 222 (Freecall) o<strong>der</strong> besuchen Sie uns im Internet unter<br />

www.tafel.de


Liebe <strong>Tafel</strong>-Freundinnen<br />

und -Freunde,<br />

niemals zuvor in <strong>der</strong> noch recht jungen<br />

<strong>Tafel</strong>-Geschichte hat es einen so starken<br />

Zuwachs an <strong>Tafel</strong>n gegeben – 140 haben<br />

sich allein im Jahr 2005 neu gegründet.<br />

Mehr <strong>Tafel</strong>n – ein Grund zur Freude? In<br />

seinem Grußwort an die <strong>Tafel</strong>n schreibt<br />

Bun<strong>des</strong>präsident Horst Köhler, dass<br />

unsere Gesellschaft wirklich erfolgreich<br />

wäre, wenn die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n überflüssig<br />

wäre.<br />

Die Realität sieht an<strong>der</strong>s aus. Nach<br />

wie vor gibt es Lebensmittel, die ohne<br />

<strong>Tafel</strong>n vernichtet würden. Die Anzahl <strong>der</strong><br />

Menschen in Armut nimmt zu, und die<br />

<strong>Tafel</strong>n verspüren einen verstärkten Zulauf<br />

<strong>von</strong> Bedürftigen.<br />

Kin<strong>der</strong> leiden beson<strong>der</strong>s unter <strong>der</strong> Armut.<br />

Immer wie<strong>der</strong> kommen Kin<strong>der</strong> ohne<br />

Frühstück in die Schule – wie darauf reagiert<br />

wird und wie die <strong>Tafel</strong>n hier unterstützend<br />

helfen, schil<strong>der</strong>t ein Artikel <strong>von</strong><br />

Susanne Lexa.<br />

Mehr <strong>Tafel</strong>n – das heißt auch: immer mehr<br />

Menschen engagieren sich ehrenamtlich.<br />

Sie setzen sich in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

für Menschen ein, denen es – aus welchen<br />

Gründen auch immer – nicht gut<br />

geht. Das GEO-Magazin thematisierte<br />

diese Entwicklung kürzlich in einer Titelgeschichte<br />

(„Die Abkehr vom Egoismus<br />

– Wie Gemeinsinn und Nächstenliebe neu<br />

entdeckt werden“). Der GEO-Reporter Jens<br />

Schrö<strong>der</strong> berichtet auch über die <strong>Tafel</strong>-<br />

Arbeit – Auszüge aus seinem Artikel und<br />

ein Gespräch mit dem Journalisten finden<br />

Sie in unserem Pressespiegel-Extra.<br />

Der GEO-Artikel macht deutlich, wie stark<br />

die <strong>Tafel</strong>-Idee <strong>von</strong> engagierten Persönlich-<br />

keiten geprägt wird. Welche Persönlichkeiten<br />

unter an<strong>der</strong>em in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

und Bremen <strong>Tafel</strong>-aktiv sind und was den<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Ministerpräsident<br />

Christian Wulff mit den <strong>Tafel</strong>n<br />

verbindet, lesen Sie in <strong>der</strong> ersten<br />

Folge unserer neuen Serie<br />

über die <strong>Tafel</strong>n in den einzelnen<br />

Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n.<br />

Der auf dem bun<strong>des</strong>weiten<br />

<strong>Tafel</strong>-Treffen 2005 in Wuppertal<br />

neu gewählte Vorstand stellt<br />

sich den Herausfor<strong>der</strong>ungen –<br />

ehrenamtlich und engagiert, ge-<br />

meinsam mit über 20 000 <strong>Tafel</strong>-Helfer-<br />

Innen und <strong>der</strong> vielfältigen Unterstützung<br />

durch zahlreiche Spen<strong>der</strong> und Sponsoren.<br />

Welche Aufgaben zu meistern sind, machen<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Umfrage aus dem<br />

Herbst 2005 deutlich.<br />

Fest steht: Die Ursachen <strong>der</strong> Armut können<br />

die <strong>Tafel</strong>n nicht beseitigen. Aber sie tragen<br />

dazu bei, bedürftigen Menschen zu helfen.<br />

Nicht nur mit einem Stück Brot, einem Apfel<br />

o<strong>der</strong> einem Joghurt, son<strong>der</strong>n mit einem<br />

Zeichen <strong>der</strong> Hoffnung, <strong>der</strong> Solidarität und<br />

<strong>der</strong> Mitmenschlichkeit.<br />

Gehen wir weiter diesen Weg!<br />

Ihr<br />

„Fest steht: Die<br />

Ursachen <strong>der</strong> Armut<br />

können die <strong>Tafel</strong>n<br />

nicht beseitigen. Aber<br />

sie tragen dazu bei,<br />

bedürftigen Menschen<br />

zu helfen.“<br />

Frank Müller-Penzlin<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verband <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

01 2006 Feedback 1


Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Landschaft<br />

Von Norden bis Süden, <strong>von</strong> Osten bis Westen – täglich wird bun<strong>des</strong>weit<br />

viel <strong>Tafel</strong>-Arbeit geleistet: werden Ideen entwickelt, Spenden-Aktionen<br />

gestartet, neue Wege beschritten, um Bedürftigen bestmöglich zu helfen.<br />

Die Berichte aus <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Landschaft werfen ein paar Schlaglichter<br />

auf die kaum fassbare Vielfalt <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Ereignisse.<br />

<strong>Tafel</strong>n in Rheinland-Pfalz<br />

Spendenmarathon erbrachte 77 777 Euro<br />

Die <strong>Tafel</strong>n in Rheinland-Pfalz erhielten Ende November 2005 vom privaten Radiosen<strong>der</strong><br />

RPR1. 77 777 Euro. Der Sen<strong>der</strong> hatte das Geld während eines Spendenmarathons<br />

gesammelt. Über 1000 Einzelpersonen und 90 Firmen machten mit. RPR1. steuerte<br />

12 000 Euro bei.<br />

Cuxhavener <strong>Tafel</strong><br />

Cuxhavener <strong>Tafel</strong> verteilt Schulranzen<br />

Rechtzeitig zu Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahres<br />

verteilte die Cuxhavener <strong>Tafel</strong> Schulranzen<br />

gefüllt mit Buntstiften, Pinseln und<br />

Tuschkästen an Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eltern wenig<br />

Geld für die Schulausstattung haben.<br />

Möglich wurde die Aktion <strong>der</strong> Cuxhavener<br />

<strong>Tafel</strong> durch die Unterstützung <strong>der</strong> „Aktion<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung“ in <strong>der</strong> Lü<strong>der</strong>itzstraße<br />

und <strong>des</strong> örtlichen Lions-Clubs. Die „Aktion<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung“ sammelte ausrangierte<br />

Schulranzen, die Dank <strong>des</strong> vom Lions-<br />

Club gespendeten Gel<strong>des</strong> gefüllt werden<br />

konnten.<br />

Dresdner <strong>Tafel</strong><br />

Mit Agenda-Preis 2005 ausgezeichnet<br />

Die Dresdner <strong>Tafel</strong> gehörte im November<br />

2005 zu den Preisträgern <strong>des</strong> Vereins<br />

Lokale Agenda 21 für Dresden. Der Verein<br />

zeichnet gemeinnützige Projekte aus.<br />

36 Initiativen hatten sich beworben. Die<br />

Dresdner <strong>Tafel</strong> erhielt ein Preisgeld in Höhe<br />

<strong>von</strong> 5000 Euro.<br />

Solinger <strong>Tafel</strong><br />

Wenn das Haushaltsgeld knapp wird…<br />

Für alle, die aus weniger mehr machen müssen, hat die Solinger Autorin Jutta Ebel das<br />

Kochbuch „Wenn das Haushaltsgeld knapp wird… gut Kochen und lecker Essen mit wenig<br />

Geld“. Die ersten Exemplare wurden ihr geradezu aus <strong>der</strong> Hand gerissen – jetzt gibt<br />

es zum Glück für alle Leerausgegangenen bereits die Neuauflage. Jutta Ebel verrät in<br />

ihrem Buch neue, günstige Rezepte und viele Tipps rund ums Kochen. Schließlich sei<br />

Selbstgekochtes viel leckerer, preiswerter und vitaminreicher als Fast Food. Und das<br />

beste an dem neuen Kochbuch: Es wird gegen eine Spende <strong>von</strong> nur vier Euro abgegeben.<br />

Der Erlös kommt <strong>der</strong> Solinger <strong>Tafel</strong> zu Gute. Erhältlich ist das Buch bei Bücher Wolf am<br />

Ufergarten 28 in Solingen und beim Spar- und Bauverein Solingen. Weitere Informationen<br />

unter www.radiorsg.de/seite.php?id=146.<br />

2<br />

Bergedorfer <strong>Tafel</strong><br />

Charity-Night mit Jörg Pilawa<br />

12 179 Euro kamen bei <strong>der</strong> ersten Bergedorfer<br />

Charity-Night Anfang November<br />

zusammen. Die Spenden gingen an die<br />

Bergedorfer <strong>Tafel</strong>, die dringend einen<br />

dritten Transporter kaufen möchte. ARD-<br />

Fernsehmo<strong>der</strong>ator Jörg Pilawa, seit bald<br />

drei Jahren Bergedorfer, mo<strong>der</strong>ierte die<br />

musikalisch umrahmte Spenden-Gala<br />

ohne Gage. Der beliebte TV-Mann versteigerte<br />

gestiftete Preise. Außerdem brachte<br />

er aus seiner Redaktion 1500 Euro mit.<br />

Hofer <strong>Tafel</strong><br />

Die 500. <strong>Tafel</strong> nahm ihre Arbeit auf<br />

Als Anfang Oktober 2005 im bayrischen Hof die 500. <strong>Tafel</strong> die Türen zu ihrer Ausgabestelle<br />

erstmals öffnete, warteten bereits 300 Menschen auf die gespendeten Lebensmittel. Zur<br />

Gründungsfeier reiste Matthias Mente vom Bun<strong>des</strong>vorstand an, um den Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> 500. <strong>Tafel</strong> persönlich die Gründungsurkunde zu überreichen. „Ursprünglich dachten<br />

wir, dass bei 300 <strong>Tafel</strong>n Schluss sei“, sagte Mente in seiner Ansprache. Und er lobte das<br />

Engagement <strong>der</strong> Bayern: „Im Freistaat gibt es allein 100 <strong>Tafel</strong>n.“<br />

Primasenser <strong>Tafel</strong><br />

Kochkurs bei <strong>der</strong> Pirmasenser <strong>Tafel</strong><br />

Die Pirmasenser <strong>Tafel</strong> hat die Artikel<br />

„Immer mehr Menschen sind arm“ und<br />

„<strong>Tafel</strong>, Armut und Gesundheit“ aus <strong>der</strong><br />

Feedback Ausgabe 1/2005 zum Anlass<br />

genommen, einen Kochkurs für ihre <strong>Tafel</strong>-<br />

Kunden anzubieten. Dieser Kochkurs soll<br />

versuchsweise an einem Nachmittag im<br />

September durchgeführt werden und in<br />

<strong>der</strong> katholischen Familienbildungsstätte<br />

stattfinden. Geleitet wird <strong>der</strong> Kurs <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Pirmasenser <strong>Tafel</strong>-Mitarbeiterin und<br />

Fachfrau Linde Stein.<br />

Feedback 01 2006


Kieler <strong>Tafel</strong><br />

Von A wie Apfel bis Z wie Zucchini:<br />

Erntedank-Aktion <strong>der</strong> Kieler <strong>Tafel</strong><br />

Leuchtend orangefarbene Kürbisse, knackige<br />

Gurken, rote Tomaten, saftige Äpfel<br />

und Birnen, Kartoffeln und Wurzeln – appetitliche<br />

Altar-Dekorationen wie diese gibt<br />

es beim Erntedank-Gottesdienst in vielen<br />

Kirchen. In Kiel aber auch wenig später für<br />

bedürftige Kieler. Allein 17 Evangelische<br />

Kirchen-Gemeinden haben im vergangenen<br />

Jahr ihre Erntedankgaben an die Kieler<br />

<strong>Tafel</strong> weitergereicht. Drei Fahrerteams holten<br />

die Feld- und Gartenfrüchte aus den<br />

Kirchen ab, die ersten gleich am Sonntag<br />

nach dem Gottesdienst. Verteilt wurden<br />

die Gaben <strong>von</strong> sechs Ausgabestellen und<br />

einen Laden.<br />

Wiesbadener <strong>Tafel</strong><br />

Transportproblem <strong>der</strong> Wiesbadener <strong>Tafel</strong> gelöst<br />

Auch bei <strong>der</strong> Wiesbadener <strong>Tafel</strong> hat die Zahl <strong>der</strong> Bedürftigen stark zugenommen.<br />

Inzwischen werden jede Woche zirka 1500 bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt.<br />

So bestand die Notwendigkeit, ein drittes Transportfahrzeug anzuschaffen. Seit<br />

Anfang 2005 ist die Wiesbadener <strong>Tafel</strong> im Besitz eines weiteren Fahrzeugs – eines Renault<br />

Kangoo, <strong>der</strong> mit Unterstützung einiger Sponsoren gekauft werden konnte. Somit ist das<br />

Transportproblem für hoffentlich längere Zeit gelöst. Für das großzügige Engagement<br />

gilt <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Dank General Motors, dem Weinladen Walluf, <strong>der</strong> Firma Garreis und<br />

<strong>der</strong> Familie Steffens in Wiesbaden.<br />

Lingener <strong>Tafel</strong><br />

Reisegutschein ermöglicht<br />

Helferausflug nach Nor<strong>der</strong>ney<br />

Glück hatte die Lingener <strong>Tafel</strong>. Am<br />

30. Dezember 2004 lag ein Brief im Kasten<br />

<strong>der</strong> Lingener <strong>Tafel</strong>. Außer „Lingener <strong>Tafel</strong>“<br />

war vorne nichts zu lesen. Hintendrauf:<br />

„Sie haben Erfahrung mit Sachen nahe<br />

am Verfallsdatum. Gruß H. A.“ Drin steckte<br />

ein Reisegutschein im Wert <strong>von</strong> 1500 Euro,<br />

ausgestellt im Sommer 2002, gültig noch<br />

einen Tag bis zum 31. Dezember 2004. Die<br />

Vereinsvorsitzende Edeltraut Graeßner<br />

01 2006 Feedback<br />

Schweinfurter <strong>Tafel</strong><br />

Junge Pilger aus Irland rasten auf dem<br />

Weg zu Weltjugendtag in Schweinfurt<br />

und Helfen bei <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong><br />

Sieben junge Iren rasteten auf dem Weg<br />

zum Weltjugendtag in Köln bei Familien<br />

<strong>der</strong> katholischen Pfarrei St. Kilian in<br />

Schweinfurt. Dort schnupperten sie auch<br />

bei <strong>der</strong> örtlichen <strong>Tafel</strong> hinein und konnten<br />

einen Eindruck <strong>von</strong> <strong>der</strong> täglichen Arbeit<br />

<strong>der</strong> ehrenamtlichen Helfer gewinnen. „Es<br />

war ganz interessant zu sehen, was mit<br />

Lebensmitteln gemacht wird, die eigentlich<br />

vernichtet werden“, so einer <strong>der</strong><br />

Jugendlichen. Ein Grillfest rundete den Tag<br />

bei <strong>der</strong> Schweinfurter <strong>Tafel</strong> ab.<br />

ruhte und rastete nicht, bis <strong>der</strong> Reisegutschein<br />

verlängert und auf die Lingener<br />

<strong>Tafel</strong> übertragen worden war. Dank dieses<br />

Gutscheins konnten sich die Helferinnen<br />

und Helfer im Juli dieses Jahres über einen<br />

gelungenen Ausflug auf die wun<strong>der</strong>schöne<br />

ostfriesische Insel Nor<strong>der</strong>ney freuen. Der<br />

große Dank <strong>der</strong> Lingener <strong>Tafel</strong> gilt dem<br />

Reisebüro Berndt in Lingen, dem unbekannten<br />

Spen<strong>der</strong> H. A. und <strong>der</strong> Firma, die<br />

den Gutschein an H. A. gesponsort hatte<br />

und die <strong>der</strong> Übertragung und Verlängerung<br />

<strong>des</strong> Gutscheins zustimmte.<br />

Seesener <strong>Tafel</strong><br />

Mehrgenerationenhaus in<br />

Seesen – Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz für<br />

Marion Deerberg<br />

Auch in Seesen gibt es jetzt ein Mehrgenerationenhaus,<br />

in dem sich Jung und<br />

Alt treffen und austauschen können. Als<br />

geradezu ideal bezeichnete die damalige<br />

nie<strong>der</strong>sächsische Sozialministerin Dr.<br />

Ursula <strong>von</strong> <strong>der</strong> Leyen die Einrichtung.<br />

Beson<strong>der</strong>es Lob ging bei <strong>der</strong> Feierstunde<br />

an Marion Deerberg, die dem Projekt mit<br />

ihren ehrenamtlichen Mitstreitern den<br />

Boden bereitet. Marion Deerberg engagiert<br />

sich seit 1989 in uneigennütziger<br />

Weise für die Belange <strong>des</strong> Verbands alleinerziehen<strong>der</strong><br />

Mütter und Väter (VAMV)<br />

und mittlerweile auch für die Seesener<br />

<strong>Tafel</strong>. Im Februar 2006 erhielt sie für ihr<br />

Engagement das Bun<strong>des</strong>verdienstkreuz.<br />

An <strong>der</strong> Feierstunde nahmen unter an<strong>der</strong>em<br />

Seesens Bürgermeister, <strong>der</strong> stellvertretende<br />

Landrat <strong>des</strong> Landkreises Goslar und<br />

Monika Placke vom VAMV-Lan<strong>des</strong>verband<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen teil. Im Anschluss hatte<br />

die illustre Gästeschar Gelegenheit,<br />

sich im Haus umzuschauen und mit den<br />

Generationen ins Gespräch zu kommen.<br />

3


Tuttlinger <strong>Tafel</strong><br />

Laudatio auf den <strong>Tafel</strong>-Laden Tuttlingen<br />

Die Idee war da, doch ein langer Weg bis zur Geburt.<br />

Schwierigkeiten gab es noch und nöcher,<br />

wie stopfen wir die finanziellen Löcher?<br />

Manches Sandkorn war im Getriebe,<br />

doch was tut man nicht aus christlicher Nächstenliebe?<br />

Manchmal auch mit List und Tücke,<br />

die Ehrenamtlichen schlossen manche Lücke.<br />

Es ist nicht zu glauben, aber es ist wahr,<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Laden besteht ein viertel Jahr.<br />

Vergessen sind Sorgen und Schweiß,<br />

dankbare Kunden sind <strong>der</strong> Preis.<br />

Vergessen kann man die schlimmste Not,<br />

für ein paar Groschen gibt es ein Brot.<br />

Halb Tuttlingen steht Kopf,<br />

für wenig Geld ist voll <strong>der</strong> Topf.<br />

Viele kommen jetzt über die Runden,<br />

haben sie erstmal den Weg zum <strong>Tafel</strong>-Laden gefunden.<br />

Obst und Gemüse gibt es en masse,<br />

einkaufen macht im <strong>Tafel</strong>-Laden Spaß.<br />

Man merkt es spätestens an <strong>der</strong> Kasse,<br />

für wenig Geld so viel Masse.<br />

Deshalb mein Dank an die Diakonie,<br />

Jungs ihr seid so gut wie noch nie.<br />

Aufrichtigen Dank möchte ich noch sagen<br />

an die vielen Helfer und Spen<strong>der</strong>,<br />

die den <strong>Tafel</strong>-Laden tragen.<br />

JOSEF SCHNEIDER, <strong>Tafel</strong>-Kunde bei <strong>der</strong> Tuttlinger <strong>Tafel</strong>


Foto: Brigitte Dorrinck (oben rechts)<br />

In eigener Sache<br />

Liebe <strong>Tafel</strong>-Freundinnen und <strong>Tafel</strong>-Freunde,<br />

in <strong>der</strong> Redaktionsleitung <strong>des</strong> Feedback-Magazins findet ein Wechsel statt<br />

Susanne Lexa reicht die Stafette weiter …<br />

Nach 4-jähriger Leitung <strong>der</strong> Redaktion darf ich mich mit diesem<br />

Heft bei Ihnen verabschieden. Die Arbeit an unserem Feedback<br />

hat mir sehr viel Freude gemacht und mich bereichert. Allen<br />

Leserinnen und Lesern herzlichen Dank für die Treue und das<br />

Interesse, das Lob und die Kritik und die zahlreich eingegangenen<br />

Beiträge.<br />

Es freut mich sehr, die Redaktion an eine <strong>Tafel</strong>-affine, journalistisch<br />

ausgebildete und erfahrene Persönlichkeit wie Dagmar Penzlin<br />

übergeben zu dürfen. Sie wird frischen Wind in die Redaktion<br />

bringen und das Antlitz unseres Feedbacks neu prägen. Dafür<br />

wünsche ich Ihr alles Gute und viel Erfolg.<br />

01 2006 Feedback<br />

… an Dagmar Penzlin<br />

Schon längere Zeit hielt ich Ausschau nach einer Möglichkeit,<br />

mich ehrenamtlich zu engagieren. Um so mehr freue ich mich<br />

die Nachfolgerin <strong>von</strong> Susanne Lexa zu sein und für die <strong>Tafel</strong>-<br />

Idee eintreten zu können. Die Arbeit an <strong>der</strong> vorliegenden Ausgabe<br />

ermöglichte ein erstes Kennenlernen <strong>der</strong> Aufgabe. Journalistisch<br />

zu wirken ist mir vertraut: Nach einem Tageszeitungsvolontariat<br />

und dem Studium <strong>der</strong> Musikwissenschaft bin ich seit vielen Jahren<br />

hauptberuflich als Journalistin tätig.<br />

Ich freue mich darauf, für die <strong>Tafel</strong>-Gemeinschaft, für Ihre Freunde<br />

und För<strong>der</strong>er ein lesenswertes Magazin zu gestalten. Mit Texten,<br />

die über alle wichtigen Ereignisse und Entwicklungen in <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>weiten<br />

<strong>Tafel</strong>-Landschaft informieren, die zum Nachdenken und<br />

zu Gesprächen anregen. Ihre Themenvorschläge und Impulse sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Susanne Lexa und Dagmar Penzlin<br />

5


<strong>Tafel</strong>n nach Zahlen<br />

100 000<br />

Tonnen Lebensmittel<br />

werden <strong>von</strong> den <strong>Tafel</strong>n<br />

jährlich an Bedürftige<br />

verteilt<br />

17 %<br />

ALLER TAFELN UNTER-<br />

HALTEN EINE SUPPEN-<br />

KÜCHE<br />

52 %<br />

aller <strong>Tafel</strong>n sind eigenständige<br />

eingetragene<br />

Vereine<br />

ÜBER<br />

480 000<br />

140<br />

NEUE TAFELN SIND<br />

IM JAHR 2005<br />

ENTSTANDEN<br />

DIE TRADI-<br />

TIONELLE<br />

BESCHAFFUNG<br />

VON LEBENS-<br />

MITTELN IM<br />

EINZELHANDEL<br />

WIRD FÜR DIE<br />

TAFELN IMMER<br />

SCHWIERIGER<br />

Wieviel?<br />

Angesichts <strong>der</strong> schwierigen<br />

wirtschaftlichen Lage und <strong>der</strong> je<br />

nach Definition zehn bis zwölf<br />

Millionen Armen im Land besteht<br />

weiterhin ein großer und zudem<br />

wachsen<strong>der</strong> Bedarf an <strong>Tafel</strong>-<br />

Leistungen und damit auch an<br />

Lebensmitteln<br />

PERSONEN WURDEN EINMAL PRO WOCHE<br />

VON DEN TAFELN MIT LEBENSMITTELN<br />

VERSORGT<br />

46 %<br />

DER BUNDESDEUT-<br />

SCHEN BÜRGER LEBEN IN<br />

GEMEINDEN MIT TAFEL-<br />

STANDORT<br />

ÜBER<br />

300<br />

TAFELN (VON 500)<br />

BETEILIGTEN SICH AN<br />

DER ONLINE-TAFEL-<br />

UMFRAGE<br />

47 %<br />

STAND SEPTEMBER 2005<br />

ALLER TAFELN<br />

HABEN TEMPO-<br />

RÄRE AUSGABE-<br />

STELLEN<br />

66 %<br />

aller <strong>Tafel</strong>n haben einen festen<br />

<strong>Tafel</strong>-Laden<br />

DIE TAFEL-<br />

ARBEIT VOR<br />

ORT BEFINDET<br />

SICH DURCH<br />

LOKALES<br />

WACHSTUM<br />

IN EINEM STE-<br />

TIGEN WANDEL


Im Herbst 2005 führte <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>verband unter den <strong>Tafel</strong>n eine Umfrage durch<br />

Das Ziel war, das vorhandene Zahlenmaterial zu aktualisieren und Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Landschaft aufzuspüren.<br />

Dr. Vera Schäfer hat die Umfrage durchgeführt und ihre Ergebnisse ausgewertet.<br />

Über 300 <strong>Tafel</strong>n (<strong>von</strong> 500 <strong>Tafel</strong>n insgesamt, Stand September<br />

2005) beteiligten sich an <strong>der</strong> Online-<strong>Tafel</strong>-Umfrage, das entspricht<br />

einem Anteil <strong>von</strong> gut 60 % aller <strong>Tafel</strong>n. Bei den <strong>Tafel</strong>n in Orten mit<br />

über 50 000 Einwohnern lag <strong>der</strong> Anteil sogar bei über 75 %.<br />

Ab dem Jahr 2004 ist in Deutschland ein regelrechter<br />

Gründungsboom bei den <strong>Tafel</strong>n zu verzeichnen. Im Jahr 2004 sind<br />

100, 2005 sogar 140 neue <strong>Tafel</strong>n entstanden. Mittlerweile haben<br />

die 191 deutschen Städte mit mehr als 50 000 Einwohnern zu fast<br />

85 % eigene <strong>Tafel</strong>n, aber auch Städte <strong>von</strong> 20–50 000 Einwohnern<br />

sind zu über 36 % und solche <strong>von</strong> 10–20 000 Einwohnern zu 15 %<br />

Standort einer lokalen <strong>Tafel</strong>. Derzeit leben über 46 % <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>deutschen<br />

Bürger in Gemeinden, die <strong>Tafel</strong>-Standort sind. Wenn<br />

man nur die Menschen betrachtet, die in Gemeinden mit über<br />

10 000 Einwohnern zu Hause sind und damit für die <strong>Tafel</strong>n realistischerweise<br />

„erreichbar“ erscheinen, beträgt dieser Anteil sogar<br />

eindrucksvolle 64 %. Diese Abdeckung wird aber auch bei vielen<br />

Neugründungen nur noch geringfügig zunehmen, denn die neuen<br />

Standorte werden natürlich immer kleiner.<br />

Immer mehr <strong>Tafel</strong>n in größerer Vielfalt<br />

Rund 52 % aller <strong>Tafel</strong>n sind eigenständige eingetragene Vereine (e.<br />

V.) und knapp 48 % sind Projekte in gemeinnütziger Trägerschaft.<br />

Bei den <strong>Tafel</strong>n in Trägerschaft haben kirchliche o<strong>der</strong> kirchennahe<br />

Träger mit über 56 % gegenüber <strong>der</strong> letzten <strong>Tafel</strong>-Umfrage in 2002<br />

(knapp 40 %) erheblich an Bedeutung gewonnen, während<br />

Wohlfahrtsverbände, lokale und überregionale Vereine die Träger<br />

<strong>von</strong> zusammen weiteren 33 % <strong>der</strong> Projekte sind. Als <strong>Tafel</strong>-Modelle<br />

haben <strong>Tafel</strong>-Läden und -Ausgabestellen aufgrund <strong>der</strong> immer kleineren<br />

Standorte zugenommen: 66 % aller <strong>Tafel</strong>n haben einen festen<br />

<strong>Tafel</strong>-Laden, 47 % temporäre Ausgabestellen (im Schnitt 3,4),<br />

während nur 23 % soziale Einrichtungen direkt beliefern und 17 %<br />

eine Suppenküche unterhalten (Mehrfachnennungen waren möglich).<br />

Gegenüber <strong>der</strong> letzten <strong>Tafel</strong>-Umfrage hat sich aber auch <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n, <strong>der</strong> sich die Bedürftigkeit <strong>der</strong> Kunden nachweisen<br />

lässt, <strong>von</strong> 76 % auf fast 93 % gesteigert. Von den <strong>Tafel</strong>n, die<br />

Lebensmittel direkt an Bedürftige abgeben, for<strong>der</strong>n inzwischen<br />

fast 85 % einen Kostenbeitrag. Er wird bei mehr als <strong>der</strong> Hälfte<br />

einheitlich pro Abgabe erhoben – zu zahlen ist in <strong>der</strong> Regel ein<br />

Euro. Es gibt aber auch zahlreiche differenzierte Umlagesysteme<br />

und ausgezeichnete Preise, in Einzelfällen sogar in Höhe <strong>von</strong> bis<br />

zu 50 % <strong>des</strong> günstigsten Anbieters.<br />

Zunehmen<strong>der</strong> Bedarf an Lebensmitteln<br />

Neue Erkenntnisse hat es auch zu <strong>der</strong> Frage gegeben, wie viele<br />

Bedürftige <strong>von</strong> den <strong>Tafel</strong>n mit welchen Mengen <strong>von</strong> Lebensmitteln<br />

regelmäßig versorgt werden. Die auch für die Motivation <strong>von</strong><br />

För<strong>der</strong>ern und <strong>Tafel</strong>-Helfern vor Ort so wichtigen Antworten<br />

<strong>von</strong> über 300 <strong>Tafel</strong>n wurden auf ihre Plausibilität überprüft und<br />

nach Größenklassen auf alle <strong>Tafel</strong>n hochgerechnet. Daraus ergibt<br />

sich, dass die <strong>Tafel</strong>n im vergangenen Jahr min<strong>des</strong>tens 480 000<br />

Personen regelmäßig, das heißt etwa einmal pro Woche mit zirka<br />

01 2006 Feedback<br />

vier Kilogramm Lebensmitteln versorgt haben. Das entspricht einer<br />

Gesamtleistung <strong>von</strong> eindrucksvollen 100 000 Tonnen Lebensmitteln<br />

im Jahr, die nicht vernichtet, son<strong>der</strong>n Bedürftigen zur Verfügung<br />

gestellt werden.<br />

Doch so groß auch die Erfolge <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung sind<br />

– angesichts <strong>der</strong> schwierigen wirtschaftlichen Lage und <strong>der</strong> je<br />

nach Definition zehn bis zwölf Millionen Armen im Land besteht<br />

weiterhin ein großer und zudem wachsen<strong>der</strong> Bedarf an <strong>Tafel</strong>-<br />

Leistungen und damit auch an Lebensmitteln. Da erscheint es<br />

beson<strong>der</strong>s bedenklich, dass sich die Zufriedenheit <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n mit<br />

dem Erreichungsgrad <strong>der</strong> Bedürftigen an ihrem Standort zwar seit<br />

<strong>der</strong> letzten <strong>Tafel</strong>-Umfrage verbessert hat, ihre Zufriedenheit mit <strong>der</strong><br />

Menge und dem Mix <strong>der</strong> verfügbaren Lebensmittel in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Umfrage aber deutlich schlechter geworden ist (in Schulnoten<br />

– Menge: 2,7 statt 2,3, Mix: 2,9 statt 2,6). Hier wird deutlich, dass<br />

die traditionelle Beschaffung <strong>von</strong> Lebensmitteln im Einzelhandel für<br />

die <strong>Tafel</strong>n schwieriger wird. Aufgrund <strong>der</strong> ständigen Optimierung<br />

<strong>der</strong> Logistikkette (insbeson<strong>der</strong>e durch die Computerisierung <strong>der</strong><br />

Kassen) und <strong>des</strong> großen Margendrucks wird hier in Zukunft noch<br />

weniger für die <strong>Tafel</strong>n übrig bleiben als bisher. Daher gilt es, für die<br />

<strong>Tafel</strong>-Arbeit gezielt neue Beschaffungsquellen zu erschließen.<br />

Wachstum und Wandel<br />

Viele Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen Umfrage machen also deutlich,<br />

dass sich die <strong>Tafel</strong>-Arbeit vor Ort durch lokales Wachstum in<br />

einem stetigen Wandel befindet. Angefangen bei <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass fast alle <strong>Tafel</strong>n inzwischen die Bedürftigkeit ihrer Kunden<br />

kontrollieren und auch immer mehr zumin<strong>des</strong>t einen symbolischen<br />

Betrag für die verteilten Lebensmittel nehmen. Darüber<br />

hinaus werden immer neue und verfeinerte Ansätze entwickelt,<br />

um maßgeschnei<strong>der</strong>t für die lokale Situation eine möglichst<br />

wirkungsvolle und gerechte Verteilung zu gewährleisten. Auch<br />

zeichnet sich ab, dass immer mehr Geldspenden benötigt werden,<br />

um die hohen laufenden Kosten <strong>des</strong> <strong>Tafel</strong>-Betriebs finanzieren<br />

zu können.<br />

Dass es immer mehr <strong>Tafel</strong>n an immer kleineren und immer<br />

dichter beieinan<strong>der</strong> liegenden Standorten gibt, bringt einen<br />

Wandel mit sich, <strong>der</strong> die <strong>Tafel</strong>n auch in ihrer Zusammenarbeit<br />

vor ganz neue Herausfor<strong>der</strong>ungen stellt. Wichtige Themen wie<br />

Regional- und Namensschutz müssen neu betrachtet werden.<br />

Und es stellt sich die Frage, was die Kernfunktionen sind, die<br />

eine lokale <strong>Tafel</strong>-Initiative ausmachen. Neue Lösungsansätze<br />

werden entwickelt – neue <strong>Tafel</strong>n in Trägerschaft bestehen<strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>n entstehen, auch ganze Gruppen <strong>von</strong> benachbarten <strong>Tafel</strong>n,<br />

die als Projekte eines einzigen Trägers organisiert sind. Nicht<br />

zuletzt wird <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> Lebensmittelbanken dafür sorgen,<br />

dass größere o<strong>der</strong> leistungsfähigere <strong>Tafel</strong>n für benachbarte<br />

kleine <strong>Tafel</strong>n zum Beispiel Lebensmittel transportieren und<br />

lagern werden.<br />

Dr. Vera Schäfer<br />

7


„Die <strong>Tafel</strong>-Arbeit vor Ort stärken“<br />

Über die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Umfrage hat <strong>der</strong> Vorstand zusammen mit Dr. Vera Schäfer beraten.<br />

Dr. Vera Schäfer unterstützt und begleitet<br />

die <strong>Tafel</strong>-Bewegung in vielfältiger Weise<br />

bereits seit 1994 (siehe Vita). Sie berät als<br />

Mitglied <strong>des</strong> Beirats den Vorstand und gibt<br />

wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verbands und <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Arbeit.<br />

Über die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Umfrage<br />

hat <strong>der</strong> gesamte Vorstand zusammen mit<br />

Dr. Vera Schäfer eingehend beraten. In<br />

einem Gespräch mit ihr erläutert Frank<br />

Müller-Penzlin, welchen Einfluss die<br />

Umfrage auf die künftigen Aktivitäten <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> ausübt.<br />

Dr. Vera Schäfer: Haben die Ergebnisse<br />

den Vorstand überrascht?<br />

Frank Müller-Penzlin: Es ist beeindruckend,<br />

welch großer Anteil <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

<strong>von</strong> den <strong>Tafel</strong>n mittlerweile<br />

erreicht wird. Fast alle größeren Städte<br />

haben heute eine <strong>Tafel</strong>, sodass <strong>der</strong><br />

größte Teil <strong>der</strong> an uns herangetragenen<br />

Gründungsanfragen aus eher kleineren<br />

Orten stammt.<br />

Dr. Vera Schäfer: Wie sinnvoll ist die<br />

Gründung einer <strong>Tafel</strong> in kleinen Orten mit<br />

z.B. weniger als 10 000 Einwohnern? Gibt<br />

es nicht eine natürliche Grenze?<br />

Frank Müller-Penzlin: Wir empfehlen,<br />

in diesem Fall die Möglichkeit einer<br />

Kooperation mit einer benachbarten <strong>Tafel</strong><br />

zu prüfen und z.B. eine Ausgabestelle zu<br />

eröffnen. Allerdings erfahren wir häufig,<br />

dass <strong>der</strong> Wunsch da ist, eine „eigene“<br />

<strong>Tafel</strong> haben zu wollen...<br />

Dr. Vera Schäfer: ...was bei <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Dichte <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n schnell zu<br />

Problemen führen kann, z.B. bei <strong>der</strong><br />

Suche nach Lebensmittelspen<strong>der</strong>n.<br />

Frank Müller-Penzlin: Genau. In allen<br />

Orten gibt es Menschen, die eine <strong>Tafel</strong> gut<br />

gebrauchen können. Aber nicht überall<br />

sind vor Ort genügend Lebensmittelspenden<br />

vorhanden. Die Umfrage verzeichnet<br />

ja genau diese Entwicklung:<br />

Die Zufriedenheit mit <strong>der</strong> Spendenmenge<br />

nimmt ab. Das bestärkt uns, unsere<br />

Aktivitäten für den Aufbau <strong>von</strong> Lebensmittelbanken<br />

zu intensivieren.<br />

Dr. Vera Schäfer: In den europäischen<br />

Nachbarlän<strong>der</strong>n, wie z.B. Frankreich,<br />

gibt es bereits seit Jahren so genannte<br />

Foodbanks, die in großem Stil Lebensmittel<br />

einsammeln und verteilen. Kommen die<br />

Lebensmittelbanken in Deutschland<br />

nicht ein wenig spät?<br />

Frank Müller-Penzlin: Sie kommen vielleicht<br />

gerade zum richtigen Zeitpunkt.<br />

Bis vor wenigen Jahren war Armut in<br />

Deutschland eher ein Tabu-Thema, das<br />

ist heute nicht mehr <strong>der</strong> Fall, und die<br />

<strong>Tafel</strong>n haben das Ihre dazu beigetragen.<br />

Dieser Wandel hat sich auch auf<br />

Regierungsebene vollzogen, wie <strong>der</strong><br />

jüngste Armutsbericht <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>regierung<br />

zeigt (siehe Feedback 1/2005).<br />

Ohne die Unterstützung <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>regierung<br />

ist ein Aufbau <strong>der</strong> Lebensmittelbanken<br />

in Deutschland nicht möglich.<br />

Dr. Vera Schäfer: Das zielt ja eher auf die<br />

EU-Subventionswaren. Was ist mit den<br />

Lebensmittelgroßmengen aus Industrie<br />

und Handel?<br />

Frank Müller-Penzlin: Auch hier gilt, wir<br />

müssen Antworten finden. Einerseits<br />

schaffen es bereits heute leistungsfähige<br />

<strong>Tafel</strong>n, große Mengen umzuschlagen, wie<br />

z.B. Dresden und Hamburg. An<strong>der</strong>erseits<br />

gibt es hier noch Verbesserungspotenzial.<br />

Eine zentral koordinierte Ansprache <strong>der</strong><br />

Großhersteller und eine professionelle<br />

Abwicklung sind notwendig, um neue<br />

Lebensmittelquellen zu erschließen. Es<br />

geht hier nicht mehr um die Frage: Wollen<br />

die <strong>Tafel</strong>n Lebensmittelbanken o<strong>der</strong><br />

nicht? Son<strong>der</strong>n: Schaffen es die <strong>Tafel</strong>n,<br />

solche aufzubauen, o<strong>der</strong> überlassen sie<br />

dieses den an<strong>der</strong>en?<br />

Dr. Vera Schäfer: Dazu gehört ein leistungsfähiger<br />

Bun<strong>des</strong>verband, <strong>der</strong> stabil<br />

aufgestellt ist – mit einer Geschäftstelle<br />

in Berlin.<br />

Frank Müller-Penzlin: Wir brauchen drin-<br />

gend eine Geschäftsstelle, um den in<br />

den vergangenen Jahren gewachsenen<br />

Aufgaben und Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu<br />

werden. Dadurch schaffen wir den notwendigen<br />

Freiraum, um wichtige <strong>Tafel</strong>-Themen<br />

konsequenter anzugehen. Ich denke da<br />

etwa an das Werben für die <strong>Tafel</strong>-Idee und<br />

das Werben um Spenden, auch natürlich<br />

an den Aufbau <strong>der</strong> Lebensmittelbanken.<br />

Und das alles geschieht mit dem Ziel, um<br />

die <strong>Tafel</strong>-Arbeit vor Ort noch stärker zu<br />

unterstützen.<br />

Dr. Vera Schäfer gehört zum Beirat <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n.<br />

Dr. Vera Schäfer engagiert sich seit<br />

1994 ehrenamtlich für die <strong>Tafel</strong>n<br />

– stets unterstützt durch die Infrastruktur<br />

ihres Arbeitgebers, <strong>der</strong><br />

Unternehmensberatung McKinsey<br />

& Company. Dr. Schäfer hat für den<br />

Bun<strong>des</strong>verband in vielfältigen Bereichen<br />

gearbeitet: Handbücher konzipiert<br />

zum Themenbereich Aufbau/Betrieb<br />

einer <strong>Tafel</strong>. Darüber hinaus befasste<br />

sich die promovierte Betriebswirtin<br />

mit verschiedenen <strong>Tafel</strong>-Themen (z.B.<br />

Strategie, Regionalisierung, Inter-/<br />

Intranet-Konzept und <strong>Tafel</strong>-Umfragen).<br />

Zurzeit wirkt sie am Aufbau <strong>der</strong> neuen<br />

Geschäftsstelle <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

in Berlin mit, ebenso an <strong>der</strong> Einrichtung<br />

<strong>von</strong> Lebensmittelbanken in Deutschland.<br />

Die 44-Jährige ist Mitglied im Beirat<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n. Sie lebt mit ihrem Mann und<br />

zwei Kin<strong>der</strong>n in München.


Foto: Matthias Mente (oben rechts)<br />

01 2006 Feedback<br />

Rechts: Erika Hintze;<br />

unten: Edeltraud Graeßner.<br />

TAFEL-LANDSCHAFTEN<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen und Bremen<br />

53 <strong>Tafel</strong>n arbeiten in den Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n Nie<strong>der</strong>sachsen und<br />

Bremen. Die älteste <strong>Tafel</strong> ist die 1994 gegründete Göttinger<br />

<strong>Tafel</strong>. Seit 2005 gibt es zwei Län<strong>der</strong>vertreterinnen. Für den<br />

Bereich Ost ist Erika Hintze <strong>von</strong> <strong>der</strong> Celler <strong>Tafel</strong> und für den<br />

Bereich West Edeltraud Graeßner <strong>von</strong> <strong>der</strong> Lingener <strong>Tafel</strong> zuständig.<br />

Margit Bengen <strong>von</strong> <strong>der</strong> Oldenburger <strong>Tafel</strong> war <strong>von</strong> 1998 bis<br />

2003 Län<strong>der</strong>vertreterin. Ihr Nachfolger, Matthias Mente <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Nienburger <strong>Tafel</strong>, wechselte 2005 in den Bun<strong>des</strong>vorstand.<br />

Gemäß einer Schätzung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>vertretung gibt es etwa<br />

2000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei den <strong>Tafel</strong>n in<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen und Bremen. Sie leisten jährlich zwei Millionen<br />

Stunden ehrenamtliche Arbeit. Etwa 60 <strong>Tafel</strong>fahrzeuge und 100<br />

Privatwagen sind täglich zwischen Nordsee und Harz unterwegs,<br />

um 50 000 sozial und wirtschaftlich Benachteiligten<br />

durch Lebensmittelspenden zu helfen. Die Län<strong>der</strong>vertretung ist<br />

Mitglied in <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sächsischen Lan<strong>des</strong>armutskonferenz und<br />

wird finanziell vom Land Nie<strong>der</strong>sachsen im Rahmen <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten unterstützt. Dadurch war es möglich,<br />

einen eigenen Internetauftritt www.tafel-nie<strong>der</strong>sachsen.de<br />

zu finanzieren.<br />

Edeltraud Graeßner<br />

Län<strong>der</strong>vertreterin Nie<strong>der</strong>sachsen West<br />

1955 in Müggenwalde (Mecklenburg) geboren<br />

Verwaltungsangestellte<br />

1997 seit Gründung <strong>der</strong> Lingener <strong>Tafel</strong> Vorsitzende und<br />

Geschäftsführerin<br />

2005 Wahl zur Län<strong>der</strong>vertreterin Nie<strong>der</strong>sachsen West<br />

Warum aktiv in <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung?<br />

„Brot wegzuwerfen das war für mich schon immer <strong>der</strong><br />

Inbegriff <strong>der</strong> ‚Sünde’. An <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung fasziniert<br />

mich dieses einfache Prinzip, Übriggebliebenes einzusammeln<br />

und zu verteilen. Das müsste meiner Meinung<br />

nach auch mit vielen an<strong>der</strong>en Dingen funktionieren.<br />

Lei<strong>der</strong> kann man neben <strong>der</strong> beruflichen Arbeit nicht alle<br />

Ideen, die man hat, umsetzen.“<br />

Telefon 0591 – 543 67<br />

Email e.graessner@lingener-tafel.de<br />

Erika Hintze<br />

Län<strong>der</strong>vertreterin Nie<strong>der</strong>sachsen Ost<br />

1949 in Celle geboren<br />

Hausfrau<br />

Seit 1995 Mitarbeit bei <strong>der</strong> Celler <strong>Tafel</strong><br />

Seit 1999 Vorsitzende <strong>der</strong> Celler <strong>Tafel</strong><br />

2005 Wahl zur Län<strong>der</strong>vertreterin Nie<strong>der</strong>sachsen Ost<br />

Warum aktiv in <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung?<br />

„Zur <strong>Tafel</strong>-Arbeit bin ich gekommen, weil diese neue Art<br />

<strong>des</strong> Helfens, das heißt, Lebensmittel nicht zu vernichten,<br />

son<strong>der</strong>n zu achten und an Bedürftige weiterzugeben,<br />

mich beson<strong>der</strong>s angesprochen hat. Ich bin stolz auf diese<br />

direkte Hilfe für bedürftige Menschen und auf alle, die<br />

sich dieser tollen Arbeit verbunden fühlen und sie leisten.<br />

Ich wünsche mir, dass es noch viele freiwillige Helfer in<br />

<strong>der</strong> Zukunft geben wird.“<br />

Telefon 05141 – 243 63<br />

Email erika.hintze@t-online.de<br />

9


TAFEL-LANDSCHAFTEN<br />

FEEDBACK Herr Ministerpräsident Wulff, Sie sind seit 2004<br />

Schirmherr <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Tafel</strong>n. Was hat Sie bewogen<br />

dieses Amt zu übernehmen?<br />

CHRISTIAN WULFF Die Idee <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung hat mich einfach<br />

überzeugt. Nicht mehr gebrauchte Lebensmittel einzusammeln<br />

und an Bedürftige zu verteilen, ist gut und vernünftig. Denn nicht<br />

alle Menschen haben ihr täglich Brot, obwohl es Lebensmittel im<br />

Überfluss gibt. Eine unzureichende Versorgung mit Lebensmitteln<br />

ist ein Grund, dass arme Menschen in Deutschland häufiger<br />

erkranken und eine geringere Lebenserwartung haben. Diesem<br />

Problem widmen sich die vielen <strong>Tafel</strong>n. Ich konnte mir vielfach ein<br />

Bild darüber machen, wie erfolgreich und engagiert die nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

<strong>Tafel</strong>n arbeiten. Die Übernahme <strong>der</strong> Schirmherrschaft<br />

über die nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Tafel</strong>n war eine gute Entscheidung!<br />

FEEDBACK Gibt es persönliche Berührungspunkte?<br />

CHRISTIAN WULFF Im eigentlichen Sinne nicht. Ich hatte das<br />

Glück, nie auf die Arbeit <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n angewiesen zu sein. Mich hat<br />

aber immer gestört, dass Lebensmittel, die an sich noch gegessen<br />

werden könnten, aus den verschiedensten Gründen einfach<br />

weggeworfen wurden.<br />

FEEDBACK Ob am Informationsstand <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

<strong>Deutsche</strong>r <strong>Tafel</strong>n auf dem jüngsten Kirchentag in Hannover<br />

o<strong>der</strong> bei <strong>Tafel</strong>-Veranstaltungen in Celle und Osnabrück – Sie<br />

nehmen sich Zeit, um <strong>Tafel</strong>-Arbeit und die ehrenamtlichen <strong>Tafel</strong>-<br />

MitarbeiterInnen kennen zu lernen. Welche Eindrücke konnten<br />

Sie gewinnen?<br />

CHRISTIAN WULFF Mich hat das freiwillige Engagement zugunsten<br />

benachteiligter Menschen sehr beeindruckt. Dabei geht mein<br />

Dank zunächst an die ehrenamtlich Aktiven <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung.<br />

„Nicht alle Menschen haben ihr<br />

täglich Brot, obwohl es<br />

Lebensmittel im Überfluss gibt.“<br />

Zahlreiche Helferinnen und Helfer spenden ihre Freizeit für die Idee<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> und für die Menschen, die auf die Lebensmittel angewiesen<br />

sind. Ein paar Stunden am Tag, in <strong>der</strong> Woche, im Monat – so<br />

wie es die persönlichen Möglichkeiten zulassen. Nicht zu vernachlässigen<br />

sind aber die vielen Spen<strong>der</strong>, die mit ihren Lebensmitteln<br />

die <strong>Tafel</strong>-Bewegung ermöglichen. Nach dem Leitspruch „Je<strong>der</strong> gibt,<br />

10<br />

„Die besten Vorbil<strong>der</strong><br />

I NTE RVI EW M IT N I E DE RSACHSENS M I N ISTE RPRÄS I DE NT CH R ISTIA N WU LF F<br />

für unsere Kin<strong>der</strong>“<br />

was er kann“ engagieren sich bei den <strong>Tafel</strong>n örtliche Bäckereien<br />

und Wochenmärkte, Supermarktketten, Naturkostläden und Biobauern,<br />

Kfz-Mechaniker und Automobilhersteller, Beratungsunternehmen<br />

und viele mehr. Diese beispielgebende Art <strong>der</strong><br />

Zuwendung ist für mich sehr beeindruckend und unterstreicht<br />

die Erfahrung, dass letztlich nur glücklich wird, wer auch an<strong>der</strong>e<br />

glücklich macht.<br />

FEEDBACK Das Jahr 2005 war für die <strong>Tafel</strong>-Bewegung bun<strong>des</strong>weit<br />

ein beson<strong>der</strong>es Jahr: noch nie zuvor gab es so viele <strong>Tafel</strong>-<br />

Neugründungen. Auch die Zahl <strong>von</strong> bedürftigen Menschen ist<br />

gestiegen. Wie bewerten Sie diese Entwicklung?<br />

CHRISTIAN WULFF Seit Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre hat sich die Zahl<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n in Deutschland dynamisch entwickelt. Gab es im Jahr<br />

1993 erst eine einzige <strong>Tafel</strong>, so sind es jetzt bereits über 400.<br />

In den nie<strong>der</strong>sächsischen <strong>Tafel</strong>n sind etwa 2000 Menschen<br />

auf ehrenamtlicher Basis mit <strong>der</strong> Annahme und Verteilung <strong>von</strong><br />

Lebensmitteln engagiert. Diese Entwicklung macht deutlich, dass<br />

die soziale Frage in Deutschland längst noch nicht zufrieden stellend<br />

gelöst ist. Und diese Einwicklung macht uns Sorgen, da es<br />

noch viele Menschen gibt, die auf das kostenlose Angebot <strong>von</strong><br />

Nahrungsmitteln angewiesen sind.<br />

Diese Entwicklung zeigt uns aber auch, dass die Zivilgesellschaft<br />

funktioniert. Hier können wir sehen, wie viele Menschen bereit<br />

sind, sich für an<strong>der</strong>e einzusetzen, uneigennützig zu helfen und<br />

wahre Nächstenliebe zu beweisen. Und es zeigt sich, wie richtig<br />

und wichtig die Idee <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung ist.<br />

FEEDBACK Auf Ihrer Homepage gibt es eine Rubrik, die Sie als<br />

„Philosophische Provokationen“ überschrieben haben. Hier<br />

finden sich eine Reihe <strong>von</strong> prägnanten Gedanken kluger Leute.<br />

Darunter auch folgende Aussage <strong>von</strong> Antoine de Saint-Exupery:<br />

„Was ich am meisten verabscheue ist die traurige Rolle <strong>des</strong><br />

Zuschauers, <strong>der</strong> unbeteiligt tut o<strong>der</strong> ist. Man soll Zeuge sein,<br />

mittun o<strong>der</strong> Verantwortung tragen. Der Mensch ohne mittuende<br />

Verantwortung zählt nicht.“ Das ist ja mehr als ein Plädoyer<br />

für ehrenamtliche Arbeit, das grenzt an ein Gebot, das jeden<br />

herausfor<strong>der</strong>t. Welche Rolle wird aus Ihrer Sicht ehrenamtliches<br />

Engagement in <strong>der</strong> Zukunft spielen?<br />

CHRISTIAN WULFF Der bürgerschaftliche Einsatz ist vielfältig: Die<br />

Aktiven kümmern sich in ihrer Freizeit um den Naturschutz, trainieren<br />

Jugendmannschaften, unterstützen Zuwan<strong>der</strong>er, beteiligen<br />

sich an <strong>Tafel</strong>n o<strong>der</strong> sind als Mitglied <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr im<br />

Feedback 01 2006


Foto: Dagmar Penzlin<br />

Zeit für Gespräche: Ministerpräsident Wulff mit Dr. Hartmut Herrmann und Uta Herrmann <strong>von</strong> <strong>der</strong> Ostero<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> auf dem<br />

Evangelischen Kirchentag 2005 in Hannover.<br />

„Wem schon einmal geholfen wurde o<strong>der</strong> wer in <strong>der</strong> Not<br />

nicht allein stand, <strong>der</strong> wird auch bereit sein, an<strong>der</strong>en<br />

Menschen in einer vergleichbaren Situation zu helfen.“<br />

Notfall bereit, ihr Leben für an<strong>der</strong>e zu riskieren.<br />

Die Ergebnisse belegen, dass die Bürgerinnen und Bürger<br />

die Bedürfnisse und Nöte ihrer Nachbarn, ihres Stadtteils o<strong>der</strong><br />

ihrer Gemeinde wahrnehmen und sich durch persönliches Engagement<br />

an <strong>der</strong> Zukunftsgestaltung beteiligen wollen. Es geht aber<br />

auch um die kleinen Gesten im Alltag, mit denen Anteilnahme,<br />

Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft zum Ausdruck gebracht<br />

wird. Solche guten Beispiele zeugen nicht nur <strong>von</strong> Respekt gegenüber<br />

den Mitmenschen, son<strong>der</strong>n sie sind die beste Werbung zur<br />

Nachahmung; denn wem schon einmal geholfen wurde o<strong>der</strong> wer<br />

in <strong>der</strong> Not nicht allein stand, <strong>der</strong> wird auch bereit sein, an<strong>der</strong>en<br />

Menschen in einer vergleichbaren Situation zu helfen.<br />

Aus dem Engagement für An<strong>der</strong>e erwächst ja auch Bestätigung<br />

für sich selbst – Max Frisch hat das Fehlen dieser Erfahrung einmal<br />

kritisch in dem Satz formuliert: „Die meisten verwechseln Dabeisein<br />

01 2006 Feedback<br />

mit Erleben.“ Erleben setzt voraus, dass ich meine Umwelt und<br />

meine Mitmenschen mit einer inneren Zuwendung erfahre und an<br />

den Geschehnissen teilhabe, mich für <strong>der</strong>en Fortgang engagiere.<br />

Engagierte Bürgerinnen und Bürger bleiben keine Zuschauer, son<strong>der</strong>n<br />

sie beteiligen sich und gestalten mit.<br />

Die verschiedenen Beispiele zeigen auf, wie wir alle im jeweiligen<br />

Umfeld dazu beitragen können, dass Menschlichkeit in unserer<br />

Gesellschaft bewahrt und weiter ausgebaut werden kann. Egal ob<br />

dies durch unmittelbares soziales Engagement, durch Spenden o<strong>der</strong><br />

als Stifter erfolgt. Mitgefühl und Empathie haben viele Gesichter<br />

und Ausprägungen. Entscheiden<strong>der</strong> ist für mich, dass Menschen,<br />

die sich in diesem Sinne engagieren, die besten Vorbil<strong>der</strong> für unsere<br />

Kin<strong>der</strong> sind. Dies wäre damit auch die beste Zukunftsvorsorge, an<br />

<strong>der</strong> wir uns in großer Zahl beteiligen sollten.<br />

Interview: Dagmar Penzlin<br />

11


PR E SSESPI EGEL-E XTRA<br />

VON DER KRAFT DES<br />

GEMEINSINNS<br />

GEO-Reporter Jens Schrö<strong>der</strong> besuchte die Zwickauer <strong>Tafel</strong><br />

Ehrenamtliches Engagement erlebt eine Renaissance. Das unterstreicht das Magazin GEO mit <strong>der</strong> Titelgeschichte seiner Dezember-<br />

Ausgabe 2005. Vorn auf dem Heft ist in dicken Buchstaben zu lesen: „Die Abkehr vom Egoismus. Wie Gemeinsinn und Nächstenliebe<br />

neu entdeckt werden“. Und es ist äußerst lesenswert und berührend, was GEO-Redakteur Jens Schrö<strong>der</strong> zu erzählen hat. Kreuz und<br />

quer ist er durch Deutschland gereist, <strong>der</strong> 33-Jährige hat die verschiedensten Initiativen und Vereine kennen gelernt. Dabei hat er<br />

viele Menschen getroffen, die – so Schrö<strong>der</strong> im Vorspann seines Artikels – „zu uneigennütziger Hilfe fähig sind. Zu Nächstenliebe<br />

und Verantwortungsgefühl. Rentner, Arbeitslose und Millionäre. Junge und Alte. Sie spenden Zeit, Wissen und Geld. Aus freien<br />

Stücken, mit neuen Ideen, selbstbewusst.“ Auch die Zwickauer <strong>Tafel</strong> stand auf dem Reiseplan <strong>von</strong> Jens Schrö<strong>der</strong>. Der Autor hat<br />

uns erlaubt Auszüge aus seiner Reportage hier noch einmal abzudrucken.<br />

Für Jahrzehnte schien das Engagement <strong>der</strong> Bürger in Deutschland<br />

kaum <strong>der</strong> Rede wert. Ausbildung, Kin<strong>der</strong>, Krankheit, Altern, Pflegen,<br />

Sterben – um alles kümmerte sich <strong>der</strong> Wohlfahrtsstaat, umsorgte<br />

uns in sämtlichen Lebenslagen mit Profis auf Planstellen. Doch<br />

<strong>der</strong> Sozialstaat hat die private Initiative nie komplett verdrängt,<br />

hat sie höchstens verdeckt. Wer die Zivilgesellschaft heute sucht,<br />

<strong>der</strong> findet sie vielleicht zersplitterter, aber auch vielfältiger denn<br />

je: ein beeindrucken<strong>des</strong> Mosaik guter Taten.<br />

Die düsteren Prophezeiungen einer selbstsüchtigen Spaßgesellschaft<br />

aus „Ichlingen“ halten die meisten Sozialwissenschaften<br />

für wi<strong>der</strong>legt. Das Gegenteil scheint zu stimmen:<br />

Die Bereitschaft zum Engagement wächst in allen Bevölkerungsschichten.<br />

Allein 25 000 Helfer sind zum Beispiel jede Woche in den rund<br />

500 Vereinen <strong>der</strong> „<strong>Tafel</strong>“ im Einsatz, sammeln in Supermärkten<br />

Lebensmittel kurz vor dem Verfallsdatum ein und verteilen sie an<br />

Bedürftige. „Weitere 10 000 Freiwillige haben sich gemeldet, um<br />

neue <strong>Tafel</strong>n zu gründen o<strong>der</strong> in bestehenden mitzuarbeiten“, sagt<br />

Bun<strong>des</strong>vorstand Matthias Mente.<br />

„Alle reden <strong>von</strong> sozialer Kälte. Aber wir erleben jeden Tag das<br />

Gegenteil“, berichtet <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Vorstand. „In Deutschland ist das<br />

Wir-Gefühl auf dem Vormarsch. Vielleicht das erste Zeichen für<br />

einen gesellschaftlichen Konsens: dass man die Ärmsten nicht<br />

allein lässt, wenn ihnen <strong>der</strong> Staat nicht mehr helfen kann.“<br />

Forscher haben den Abschied <strong>von</strong> <strong>der</strong> Ich-Gesellschaft schon<br />

zur Jahrtausendwende nachweisen können: Der „Gießen-Test“,<br />

mit dem <strong>der</strong> Psychologe Horst-Eberhard Richter seit Jahren die<br />

Seelenlage <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong>n ergründet, verzeichnete im Jahre<br />

1999 einen Trend zu mehr Verantwortung und Sorge um an<strong>der</strong>e<br />

Menschen – erstmals seit den 1970er Jahren.<br />

Die Entwicklung ist ungebrochen, wie <strong>der</strong> große „Freiwilligen-<br />

Survey“ im vergangenen Jahr, im Auftrag <strong>des</strong> Familienministeriums<br />

erstellt, bestätigte: 36 % <strong>der</strong> <strong>Deutsche</strong>n ab 14 Jahren, so ermittelten<br />

Forscher <strong>von</strong> TNS Infratest, arbeiten freiwillig für das<br />

12<br />

Gemeinwohl und haben Funktionen, Aufgaben o<strong>der</strong> Ehrenämter<br />

übernommen. Im Vergleich zu 1999 legte diese „Engagement-<br />

Quote“ sogar um 2 %-punkte zu. Beson<strong>der</strong>s aktiv sind dabei<br />

die Mitglie<strong>der</strong> großer Familien, regelmäßige Kirchgänger und<br />

Pendler, die am Rande <strong>der</strong> Großstädte ihre oft neu gewachsene<br />

Nachbarschaft gestalten. Den größten Zuwachs verzeichneten<br />

die Forscher aber bei <strong>der</strong> Einsatzfreude <strong>von</strong> Arbeitslosen und<br />

Rentnern.<br />

Die Jugend hält mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr dagegen:<br />

Allein im September 2005 begannen mehr als 15 000<br />

junge Leute ihren Dienst in Altersheimen, Sportvereinen und<br />

Naturschutzgruppen – häufig <strong>der</strong> Einstieg in eine lebenslange<br />

Bereitschaft zum unbezahlten Engagement.<br />

Und sie alle machen das einfach so. Weil sie Nächstenliebe<br />

empfinden und Verantwortung übernehmen wollen. Weil sie Lust<br />

haben, Gutes zu tun. Und Zeit.<br />

Viel Zeit: Forscher <strong>der</strong> Universität Stuttgart-Hohenheim haben<br />

berechnet, dass Ehrenamtliche und Freiwillige in Deutschland<br />

je<strong>des</strong> Jahr rund fünf Milliarden Arbeitsstunden dem Gemeinwohl<br />

widmen – fast 10 % mehr, als im gesamten bezahlten öffentlichen<br />

Dienst geleistet werden.<br />

Mehr als 30 dieser Arbeitstunden verrichtet jede Woche Helga<br />

König <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zwickauer <strong>Tafel</strong>. Montagmittags stößt sie etwa mit<br />

ihren Helfern in <strong>der</strong> Begegnungsstätte Piusheim im sächsischen<br />

Crimmitschau in eine Versorgungslücke <strong>des</strong> Sozialstaats, verteilt<br />

Semmeln und Cabanossi, Frischkäse, Brokkoli und Trauben<br />

tütenweise an Bedürftige.<br />

An diesem Tag stehen 115 Hilfesuchende vor dem rötlichen<br />

Gebäude. Alte Damen mit sauber geknoteten grauen Haaren<br />

und frisch gebügelten Blusen ziehen Wartemarken aus Metall.<br />

Ernst blickende Ehepaare kommen Hand in Hand und haben<br />

Plastiktüten für die Lebensmittel mitgebracht. Männer mit<br />

schlechten Zähnen und aufgesetzter Fröhlichkeit stehen in<br />

Grüppchen rauchend neben <strong>der</strong> Schlange.<br />

Feedback 01 2006


01 2006 Feedback<br />

„Je<strong>der</strong><br />

gibt,<br />

auch ich möchte helfen und habe mich<br />

Ja für die unten angekreuzte Spende entschieden:<br />

Bitte schicken Sie mir Informationen an die eingetragene Adresse!<br />

Lebensmittelspende<br />

Geldspende<br />

ehrenamtliche Mitarbeit<br />

was<br />

er kann.“<br />

NAM E, VO R NAM E<br />

STRA SSE, HAUSN U MM E R<br />

15<br />

PL Z, O RT<br />

TE LE FON N U MM E R


14<br />

Bun<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Büro Preetz<br />

Lange Brückstraße 14<br />

24211 Preetz<br />

„In Deutschland ist das Wir-Gefühl auf<br />

dem Vormarsch.“<br />

Fon 04342 – 309 160 Fax 04342 – 309 870<br />

www.tafel.de info@tafel.de<br />

Zum ersten Mal, seit die Zwickauer <strong>Tafel</strong> ihre achte Ausgabestelle<br />

in <strong>der</strong> ehemaligen Textilstadt Crimmitschau eröffnet hat, könnte<br />

das Essen für alle reichen.<br />

Seit neun Jahren organisiert Helga König das Projekt in <strong>der</strong><br />

Region, zeitweise als Angestellte eines Trägervereins. Mittlerweile<br />

ist sie Rentnerin. An ihrem Arbeitspensum hat das nichts geän<strong>der</strong>t:<br />

Sie schreibt Einsatzpläne für 39 Ehrenamtliche, legt die Touren zu<br />

den 74 Sponsoren fest und hilft in den Außenstellen. „Wir haben<br />

im letzen Jahr schon absehen können, dass wir überrollt werden<br />

würden. Denn praktisch je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> Hartz IV bekommt, fällt ja unter<br />

unsere Kriterien für Bedürftigkeit. Seit Januar kommen mit einem<br />

Schlag rund 25 % mehr Leute zu uns. Da kann ich doch nicht<br />

einfach aufhören“, erzählt Helga König.<br />

Für einen Betriebswirt muss es nach Hexerei klingen, was sie und<br />

ihre Zwickauer Helfer leisten: Nur rund 3200 Euro Einnahmen kann<br />

<strong>der</strong> Verein pro Monat verbuchen – die Summe <strong>der</strong> Spenden <strong>von</strong> je<br />

einem Euro, die die meisten Bedürftigen für ihre Lebensmitteltüten<br />

entrichten. Öffentliche Zuschüsse gibt es nicht.<br />

Statt<strong>des</strong>sen müssen die <strong>Tafel</strong>-Helfer für ihr Büro in einem<br />

städtischen Schulgebäude sogar Miete zahlen, dazu Tilgung<br />

und Unterhalt für zwei Kleintransporter. Damit ist das Geld fast<br />

aufgebraucht. Aber es ist auch ein Fundament gelegt, auf dem<br />

die Hilfsbereitschaft <strong>von</strong> Lebensmittelspen<strong>der</strong>n und die freie Zeit<br />

<strong>von</strong> engagierten Menschen zusammengeführt werden können.<br />

Die eigentliche Leistung <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> entsteht dann fast wie aus<br />

dem Nichts: Etwa 30 Tonnen Nahrungsmittel werden in und um<br />

Zwickau jeden Monat gespendet und verteilt. Die Supermärkte<br />

sparen dabei Tausende Euro Entsorgungskosten. Und jeden Tag<br />

erleichtert die Hilfe das Leben <strong>von</strong> 120 armen Familien.<br />

Welche Kraft <strong>der</strong> Gemeinsinn auf Basis eines so einfachen<br />

Systems entfalten kann, verdeutlichen die bun<strong>des</strong>weiten Zahlen:<br />

Mehr als 70 000 Tonnen Lebensmittel werden pro Jahr verteilt, jeden<br />

Tag wird Nahrung an eine halbe Million Menschen in Not geliefert.<br />

Eine Sozialleistung im Wert <strong>von</strong> schätzungsweise 70 Millionen<br />

Euro, die fast nichts kostet. Außer Zeit und guten Willen.<br />

Es ist eine Hilfe, die nicht nur den Empfängern Freude macht.<br />

Ralf Hutschenreuter, einer <strong>der</strong> Engagierten in Zwickau, hat sich bei<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> gemeldet, nachdem er erfahren hatte, dass er seinen Job<br />

als Qualitätskontrolleur in einem Werk für Autobatterien verlieren<br />

würde. „Ich bin 40 Jahre alt“, sagt er und hievt eine Kiste aus dem<br />

Lieferwagen. „Ich kann doch etwas Sinnvolles tun, bis ich einen<br />

neuen Job finde.“ Wenn er die Leute sieht, die zur <strong>Tafel</strong> kommen,<br />

setzt das die eigenen Probleme wie<strong>der</strong> ins richtige Verhältnis:<br />

„So schlecht geht es einem ja gar nicht. Man kann an<strong>der</strong>en<br />

immer noch helfen.“ Hutschenreuters Ehrenamts-Kollegin Heike<br />

Nawroth, Pfarrsekretärin im Hauptberuf, muss immer wie<strong>der</strong> an<br />

ein Erlebnis denken, das sie ganz zu Anfang ihrer <strong>Tafel</strong>-Mitarbeit<br />

hatte: „Ich habe einem großen, stattlichen Mann seine Tüte mit<br />

Brot und Gemüse in die Hand gedrückt. Da hat er angefangen zu<br />

weinen. Vielleicht, weil er sich gefreut hat. Aber auch, weil es ihm<br />

peinlich war, dass er diese Hilfe in Anspruch nehmen musste.“<br />

Ist <strong>der</strong> gesellschaftliche Nutzen einer solchen freiwilligen Leistung<br />

überhaupt zu messen? (…)<br />

Wissenschaftler trauen <strong>der</strong> Zivilgesellschaft zu, die Job-Krise<br />

durch einen zweiten Arbeitsmarkt für freiwillige „Bürgerarbeit“<br />

zu überwinden und so den Übergang <strong>von</strong> einer reinen Erwerbsarbeitsgesellschaft<br />

in eine bereits angelegte „Tätigkeitsgesellschaft“<br />

zu gestalten, in <strong>der</strong> Phasen <strong>des</strong> Engagements Bestandteil eines<br />

jeden Arbeitslebens sind.<br />

Auf die Kraft <strong>der</strong> Bürger wollen alle bauen. Doch keiner weiß,<br />

wie viel sie tragen kann. Ist mit <strong>der</strong> Nächstenliebe Staat zu machen?<br />

Kann die Politik den wachsenden Altruismus, das Bedürfnis <strong>der</strong><br />

„Die <strong>Tafel</strong> sei kein staatliches<br />

System <strong>der</strong> Grundversorgung,<br />

son<strong>der</strong>n ein freiwilliges Zubrot für<br />

die Ärmsten.“<br />

Menschen, an<strong>der</strong>en Menschen Zeit, Geld o<strong>der</strong> Rat zu schenken,<br />

als Teil eines neu gemischten Wohlfahrts-Pluralismus einspannen?<br />

O<strong>der</strong> muss man sich damit abfinden, dass Engagement<br />

<strong>von</strong> Natur aus zersplittert daherkommt?<br />

Verantwortungsvoll, aber<br />

oft flatterhaft und schwer zu planen;<br />

und vor allem: freiwillig?<br />

Helga König weiß genau, wofür<br />

sie jede Woche ihre 30 Stunden<br />

bei <strong>der</strong> Zwickauer <strong>Tafel</strong> einsetzt.<br />

Äußerst lesenswert und berührend:<br />

die Titelgeschichte <strong>der</strong> GEO-Ausgabe<br />

im Dezember 2005.<br />

Feedback 01 2006


„Zum Beispiel für die Mütter mit fünf Kin<strong>der</strong>n, die sich mal einen<br />

Frisörtermin leisten o<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong> ins Schwimmbad schicken<br />

können, weil sie bei uns einen Einkauf gespart haben.“ Vor allem<br />

aber weiß sie, wofür sie es nicht tut: für den Staat. Die <strong>Tafel</strong> sei<br />

nicht dafür da, um dem Staat als Ausfallbürge das Kürzen <strong>von</strong><br />

Sozialleistungen zu erleichtern. Als die Zwickauer Behörden<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Jahres allen Hartz-IV-Empfängern wie selbstverständlich<br />

den Gang zur <strong>Tafel</strong> empfahlen, musste Helga König die<br />

Verhältnisse zwischen Amt und Ehrenamt zurechtrücken. Die <strong>Tafel</strong><br />

sei kein staatliches System <strong>der</strong> Grundversorgung, son<strong>der</strong>n ein freiwilliges<br />

Zubrot für die Ärmsten: „Das muss in die Köpfe rein.“<br />

Auch an diesem Tag ist wie<strong>der</strong> einer dabei, <strong>der</strong> fragt, ob er<br />

sich seine kostenlosen Lebensmittel nicht im Supermarkt abholen<br />

könne, um die Warterei zu vermeiden. Frau König wird ein<br />

wenig wütend. „Waren Sie das auch, <strong>der</strong> letzte Woche den<br />

Bürgermeister angerufen hat, weil es hier zu wenig zu essen<br />

gab? Waren Sie das? Hand aufs Herz!“ Der Mann setzt zu einer<br />

Erklärung an, aber weit kommt er damit nicht. Frau König geht<br />

es ums Prinzip. „Das hier ist die <strong>Tafel</strong>. Sie bekommen hier etwas<br />

geschenkt. Von Menschen, die freiwillig arbeiten. Und mit dem<br />

Bürgermeister o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtverwaltung hat das nichts zu tun.<br />

Überhaupt nichts.“<br />

Die Abgrenzung <strong>der</strong> Engagierten gegen eine freundliche<br />

Übernahme ihrer Arbeit und Ideen durch den Staat – dieser Kampf<br />

ist fast so alt wie das Ehrenamt selbst. Und ist in Deutschland<br />

vermutlich häufiger als an<strong>der</strong>swo verloren worden.<br />

Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t speiste sich das private Engagement<br />

aus dem stolzen Selbstverständnis <strong>der</strong> Milieus: Christliche<br />

Nächstenliebe, sozialdemokratisches Klassenbewusstsein und<br />

bürgerliche Vereinskultur waren die Säulen <strong>der</strong> Armenpflege in<br />

den Städten.<br />

Erst mit <strong>der</strong> „Erfindung“ <strong>der</strong> staatlichen Sozialpolitik ist dieses<br />

private Engagement nach und nach in staatsnahen Großorganisationen<br />

geronnen. Die mildtätigen Initiativen <strong>von</strong><br />

Bürgern verwandelten sich in Außenstellen staatlicher Sozialbürokratie.<br />

Inzwischen erinnern fast nur noch die klangvollen<br />

Namen <strong>der</strong> Wohlfahrtsverbände an die Quellen ihres Wirkens:<br />

Sie heißen Caritas und Diakonie, Arbeiter-Samariter-Bund und<br />

Arbeiterwohlfahrt. Sie tun viel Nützliches. Aber das meiste da<strong>von</strong><br />

bestellt und bezahlt <strong>der</strong> Wohlfahrtsstaat mit dem Geld seiner<br />

Steuer- und Beitragszahler. Und das wird nach strengen Regeln<br />

ausgegeben. (…)<br />

Am Ende seines Artikels reiht Jens Schrö<strong>der</strong> Aussagen <strong>von</strong><br />

ehrenamtlich Engagierten aneinan<strong>der</strong>: Antworten auf die Frage,<br />

warum sie sich engagieren. Der Schlussgedanke kommt aus<br />

Zwickau:<br />

Entscheidend ist für Helga König <strong>von</strong> <strong>der</strong> Zwickauer <strong>Tafel</strong> nur:<br />

Wer sich engagiert, gibt an<strong>der</strong>en ein Geschenk. Und Geschenke<br />

gibt man freiwillig.<br />

Die Zahlen im gesamten Artikel beziehen sich auf ältere Erhebungen.<br />

01 2006 Feedback<br />

GEO-Redakteur<br />

Jens Schrö<strong>der</strong> (33)<br />

„Engagement <strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>-Gemeinschaft nicht<br />

selbstverständlich“<br />

INTERVIEW MIT DEM GEO-REDAKTEUR JENS SCHRÖDER.<br />

FEEDBACK Was haben Sie über die tieferen Gründe für die<br />

Renaissance <strong>des</strong> Gemeinsinns erfahren?<br />

JENS SCHRÖDER Wenn Menschen sich ehrenamtlich engagieren,<br />

dann hat das oft damit zu tun, dass es für sie selbst<br />

interessant ist. Das geben auch viel mehr Leute zu als früher,<br />

glaube ich. Für Arbeitslose ist eine ehrenamtliche Aufgabe<br />

zum Beispiel oft eine Chance, den eigenen Tagesablauf<br />

zu strukturieren. Auch <strong>der</strong> Wunsch, Teil <strong>von</strong> etwas zu sein,<br />

Gemeinschaft zu erfahren, <strong>der</strong> spielt eine große Rolle<br />

FEEDBACK Was hat Sie überrascht bei Ihren Recherchen?<br />

JENS SCHRÖDER Mir war vorher überhaupt nicht klar, in<br />

welchem Umfang ehrenamtliche Arbeit in Deutschland<br />

geleistet wird. Welche Bedeutung schon ein gut geführter<br />

Sportverein im Hinblick auf die Integration <strong>von</strong> Auslän<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten haben kann – das ist bemerkenswert.<br />

Und mich hat beeindruckt, wie eine Idee sich potenzieren<br />

kann. Das sieht man ja bei <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Bewegung. Zugleich<br />

fand ich erschreckend, wie viele Vorbehalte Menschen<br />

mit einem tollen Konzept oft noch zu überwinden haben.<br />

Ich denke da etwa an das Modell <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Augsburger Sozialpaten zur Armutsprävention, dem in <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung über viele Monate kaum jemand eine<br />

Chance gegeben hat. Jetzt, wo es klappt, findet es je<strong>der</strong><br />

super. Und rätselhaft bleibt mir, warum einige Projekte sich<br />

nicht schon längst viel weiter verbreitet haben wie im Fall<br />

<strong>der</strong> Riedlinger Seniorengenossenschaft. Da organisieren<br />

Senioren ihre Pflegeversicherung selbst.<br />

FEEDBACK Warum war es Ihnen wichtig, die <strong>Tafel</strong>-Arbeit<br />

vorzustellen?<br />

JENS SCHRÖDER Diesen wahnsinnig großen Schneeball-<br />

Effekt, den fand ich spannend. Und die <strong>Tafel</strong>-Arbeit wollte ich<br />

beleuchten, nicht zuletzt weil ich ein Beispiel gesucht habe<br />

dafür, wie <strong>der</strong> Staat beginnt, eine gute private Idee für sich zu<br />

vereinnahmen. Ich wollte diesen Konflikt darstellen und<br />

zeigen, dass das Engagement <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Gemeinschaft nicht<br />

selbstverständlich ist und natürlich nicht als Ausfallbürge<br />

<strong>von</strong> staatlicher Seite verplant werden kann.<br />

FEEDBACK Engagieren Sie sich selbst auch ehrenamtlich?<br />

JENS SCHRÖDER Sie werden lachen (lacht selbst): bisher<br />

nicht! Aber man kommt doch sehr ins Grübeln. Ich suche<br />

gerade etwas.<br />

Interview: Dagmar Penzlin<br />

15


Mit knurrendem Magen in <strong>der</strong> Schule<br />

Armut unter Kin<strong>der</strong>n breitet sich auch in den Industrienationen, auch in Deutschland weiter aus. Damit konfrontiert sind immer<br />

mehr Schulen, vor allem Ganztagsschulen, in denen das Mittagessen gemeinsam eingenommen wird. In Kooperation mit dem<br />

Netzwerk <strong>Tafel</strong> suchen sie nach Lösungen, damit Kin<strong>der</strong> sozial schwacher Familien ebenfalls ein Schulmittagessen bekommen.<br />

Vor fünf Jahren sorgten Plakate mit <strong>der</strong> Aufschrift „Viele Kin<strong>der</strong><br />

haben morgens Hunger. Aber nichts zu essen.“ in Deutschland<br />

für Aufregung. Verantwortet wurde die Kampagne vom Bun<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Tafel</strong> e. V., einem unabhängigen Netzwerk, das Bedürftige<br />

mit Lebensmitteln versorgt. Die ehrenamtliche Organisation<br />

bekam damals <strong>von</strong> vielen Seiten zu hören: „Hungrige Kin<strong>der</strong> in<br />

unserem reichen Land – das kann nicht sein!“<br />

Ohne Frühstück zur Schule<br />

Wahr ist es trotzdem. Unzählige Kin<strong>der</strong> kommen morgens ohne ein<br />

Pausenbrot in die Schule. Lehrer werden am ehesten zu Zeugen <strong>der</strong><br />

Not, stellen fest, dass sich die Kin<strong>der</strong> im Unterricht nicht konzentrieren<br />

können. Wenn sie nachfragen, erfahren sie oft, dass zu Hause<br />

nicht einmal gefrühstückt wurde. Führen die Gespräche mit den<br />

Eltern nicht weiter, wenden sich inzwischen viele Lehrkräfte an eine<br />

<strong>von</strong> mittlerweile 450 <strong>Tafel</strong>n, die an mehr als 1000 Ausgabestellen<br />

täglich Lebensmittel an rund 500 000 Menschen ausgeben. Je nach<br />

Standort versuchen die <strong>Tafel</strong>n, die in Deutschland inzwischen <strong>von</strong><br />

20 000 Menschen unterstützt werden, mit verschiedenen Modellen<br />

auch Schulen Hilfe zukommen zu lassen. In <strong>der</strong> Regel liefern die mit<br />

Ehrenamtlichen arbeitenden Einrichtungen den Schulen Brötchen,<br />

Obst und Joghurt, um diejenigen Kin<strong>der</strong> zu versorgen, die sonst<br />

hungrig in <strong>der</strong> Klasse säßen.<br />

Die Berliner <strong>Tafel</strong>, die 1993 als erste in Deutschland gegründet<br />

wurde, ist 2004 mit <strong>der</strong> Einrichtung <strong>des</strong> <strong>von</strong> Montag bis Freitag<br />

geöffneten Kin<strong>der</strong>- und Jugendrestaurants „5 Jahreszeiten“ sogar<br />

noch einen Schritt weitergegangen: Bis zu 200 Schüler werden<br />

hier täglich mit Pausenbrotbeuteln o<strong>der</strong> mit einer warmen<br />

Mittagsmahlzeit versorgt. Die Lebensmittel stammen wie bei den<br />

<strong>Tafel</strong>n <strong>von</strong> Produzenten, Einzelhändlern und privaten Spen<strong>der</strong>n.<br />

Armut wächst weiter<br />

Trotz <strong>des</strong> Engagements <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n in Deutschland hat sich die Lage<br />

in den vergangenen fünf Jahren nicht entspannt. Aus <strong>der</strong> soeben<br />

veröffentlichten Studie <strong>des</strong> Rheinisch-Westfälischen Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung geht hervor, dass <strong>der</strong> Anteil armer Kin<strong>der</strong><br />

in Westdeutschland bei 9,8 %, in den neuen Bun<strong>des</strong>län<strong>der</strong>n<br />

sogar bei 12,6 % liegt. In den 80er-Jahren sei die Kin<strong>der</strong>armut<br />

noch rückläufig gewesen, doch seit den 90ern steige sie stärker<br />

als im Bevölkerungsdurchschnitt. Am schlechtesten gehe es den<br />

Kin<strong>der</strong>n Alleinerziehen<strong>der</strong>.<br />

Für das UN-Kin<strong>der</strong>hilfswerk, das Anfang März 2005 eine internationale<br />

Vergleichsstudie zum Thema Armutsrisiko vorlegte,<br />

gelten diejenigen Familien eines Lan<strong>des</strong> als arm, die mit weniger<br />

als <strong>der</strong> Hälfte <strong>des</strong> Durchschnittseinkommens auskommen<br />

müssen. Nach dieser (umstrittenen) Definition leben in Deutschland<br />

1,4 Millionen Mädchen und Jungen unter 18 Jahren in Armut,<br />

was einem Anteil <strong>von</strong> 10 % entspricht.<br />

Ganztagsschulen zu teuer<br />

Zusätzliche Probleme ergben sich durch die Einführung <strong>von</strong><br />

16<br />

Ganztagsschulen. Kin<strong>der</strong> aus sozial schwachen Familien können<br />

sich das dort übliche Schulmittagessen oft nicht leisten. Rund<br />

7700 Ganztagsschulen gibt es <strong>der</strong>zeit in Deutschland, Tendenz<br />

steigend. Für das Mittagessen wird ein Kostenbeitrag erhoben,<br />

den <strong>der</strong> Schulträger, in <strong>der</strong> Regel also die jeweilige Kommune,<br />

festlegt. In den meisten Ganztagsschulen müssen die Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendlichen 3 Euro für ein warmes Essen bezahlen. Offene<br />

Ganztagsschulen erheben außerdem noch Beiträge für das<br />

Betreuungsangebot am Nachmittag.<br />

Haushalten, die in Einkommensarmut leben, stehen pro Tag und<br />

Kind oft aber nur rund 4,50 Euro für die Zubereitung <strong>von</strong> Frühstück,<br />

Mittag- und Aben<strong>des</strong>sen zur Verfügung. Kostenpflichtige Mahlzeiten<br />

in den Schulen sind für sie eine unzumutbare Belastung.<br />

Einige Schulen haben zur Selbsthilfe gegriffen und För<strong>der</strong>vereine<br />

gegründet, um Kin<strong>der</strong>n aus sozial schwachen Familien<br />

die Teilnahme am Schulmittagessen zu ermöglichen. So finanziert<br />

<strong>der</strong> an <strong>der</strong> städtischen Ganztagsschule am Lönkert in Bielefeld<br />

agierende För<strong>der</strong>verein nicht nur Freizeitangebote, Lehr- und<br />

Lernmittel für die Schüler, son<strong>der</strong>n auch das Mittagessen.<br />

An<strong>der</strong>e Ganztagsschulen haben sich Hilfe suchend an die<br />

örtlichen <strong>Tafel</strong>n gewandt. So organisiert die <strong>Tafel</strong> in Aachen ein<br />

spezielles Mittagessen für 15 Kin<strong>der</strong>, die aus Kostengründen nicht<br />

am Schulmittagessen <strong>der</strong> örtlichen Grundschule teilnehmen können.<br />

Gekocht und gespendet wird das Essen vom Küchenleiter <strong>der</strong><br />

Kantine <strong>der</strong> Aachener Agentur für Arbeit. Für den Transport <strong>von</strong><br />

<strong>der</strong> Küche zur Schule sorgt die <strong>Tafel</strong>.<br />

Nicht ausgrenzen<br />

Das gemeinsame Mittagessen ist ein zentraler Punkt im Konzept<br />

einer Ganztagsschule und ein entscheiden<strong>der</strong> Teil <strong>des</strong> sozialen<br />

Miteinan<strong>der</strong>s. Auch in den Schulkantinen kann Unterricht stattfinden,<br />

<strong>der</strong> über den richtigen Einsatz <strong>von</strong> Messer, Gabel und<br />

Löffel hinausgeht. Erfahrungen wie die in Aachen zeigen jedoch,<br />

welcher soziale Sprengstoff in den Mensen steckt: Kin<strong>der</strong> aus<br />

einkommensschwachen Familien werden durch den zu leistenden<br />

Kostenbeitrag vom Angebot ausgegrenzt o<strong>der</strong> <strong>des</strong>wegen<br />

vielleicht erst gar nicht in eine Ganztagsschule geschickt.<br />

Gelöst werden können diese Probleme nicht <strong>von</strong> den <strong>Tafel</strong>n,<br />

die in Deutschland täglich bereits weit mehr als 165 000<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit Lebensmitteln versorgen, son<strong>der</strong>n<br />

nur <strong>von</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft und den politisch Verantwortlichen.<br />

Armut – auch die Armut <strong>von</strong> Kin<strong>der</strong>n – in Deutschland ist kein<br />

Einzelproblem. Beson<strong>der</strong>s betroffen sind – das ergeben die einschlägigen<br />

Studien – Kin<strong>der</strong> aus Einwan<strong>der</strong>erfamilien und <strong>von</strong><br />

Alleinerziehenden. Gerade solche Kin<strong>der</strong> also, die vom Angebot<br />

<strong>der</strong> Ganztagsschulen und <strong>der</strong> damit verbundenen stärkeren<br />

För<strong>der</strong>ung am meisten profitieren würden. Diesen Kin<strong>der</strong>n einen<br />

Besuch dieser Schulen und somit auch ein warmes Mittagessen<br />

zu ermöglichen, sollte als gesellschaftliche Aufgabe erkannt werden.<br />

Es wäre wünschenswert, dass die Politik, die Schulen und<br />

<strong>der</strong>en Träger zu praktikablen Lösungen kommen.<br />

Feedback 01 2006<br />

Foto: Nina Altmann


Kin<strong>der</strong> beim Mittagessen im<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendrestaurant<br />

5 Jahreszeiten <strong>der</strong> Berliner<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> gelben Villa.<br />

Fazit: Keineswegs alle<br />

Familien können die<br />

Kosten eines<br />

Mittagessens in<br />

Ganztagsschulen tragen.<br />

Die <strong>Tafel</strong>n versuchen<br />

auf Anfrage für diese<br />

Kin<strong>der</strong> situative<br />

Nothilfe zu leisten, was<br />

aber die Gefahr <strong>der</strong><br />

Ausgrenzung aufgrund<br />

eines geson<strong>der</strong>ten<br />

Mittagessens birgt.<br />

Autorin: Susanne D. Lexa, Bun<strong>des</strong>verband <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.,<br />

Büro Heidelberg, Kastanienweg 49, 69221 Dossenheim,<br />

Email: lexa@tafel.de<br />

Wie<strong>der</strong>abdruck mit freundlicher Genehmigung <strong>des</strong> Klett Themendienstes<br />

17


PR E SSESPI EGEL<br />

18<br />

SCHWERIN<br />

Schweriner Volkszeitung vom<br />

11. August 2005<br />

Wege aus <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit zeigen<br />

Rund 1200 Ein-Euro-Jobs soll es in diesem Jahr in<br />

Schwerin geben. Die Zuverdienst-Möglichkeiten, die<br />

als erster Schritt aus <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosigkeit in ein<br />

neues Arbeitsleben gedacht waren, boomen. Nur findet<br />

bisher kaum ein Ein-Euro-Jobber nach <strong>der</strong> Maßnahme<br />

eine neue Anstellung. Die Schweriner <strong>Tafel</strong> geht <strong>des</strong>halb<br />

einen neuen Weg: Sie nutzt Ein-Euro-Jobs als eine<br />

Art Praktikum. <strong>Tafel</strong>-Chef Peter Grosch setzt bei den Ein-<br />

Euro-Jobs auf Weiterbildung und Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Stellensuche.<br />

DÜSSELDORF<br />

Westdeutsche Zeitung vom<br />

22. Dezember 2005<br />

Metro-Mitarbeiter backten Plätzchen<br />

Im Franziskanerkloster an <strong>der</strong> Oststraße war schon gestern<br />

Bescherung. Helfer <strong>der</strong> Düsseldorfer <strong>Tafel</strong> verteilten<br />

1000 Tüten mit Wollsocken, Schokolade, Plätzchen,<br />

Obst und an<strong>der</strong>en Überraschungen an Obdachlose und<br />

Hilfsbedürftige. Den Inhalt <strong>der</strong> Tüten hatte Metro Cash<br />

& Carry gespendet. Die 350 Mitarbeiter hatten in <strong>der</strong><br />

Betriebskantine sogar selbst die Plätzchen gebacken.<br />

Außerdem überreichte Rainer Grünewald, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>von</strong> Metro Cash & Carry, einen<br />

Scheck über 10 000 Euro an Heike Vongehr, die Leiterin<br />

<strong>der</strong> Düsseldorfer <strong>Tafel</strong>. Franziskaner-Bru<strong>der</strong> Klaus-Dieter<br />

dankte herzlich: „Wir versorgen hier täglich bis zu 300<br />

Menschen mit Essen und Kleidung. Ohne solche Spenden<br />

geht das nicht.“<br />

CHEMNITZ<br />

Freie Presse vom 6. Dezember 2005<br />

Licht in <strong>der</strong> Adventszeit<br />

Die Chemnitzer <strong>Tafel</strong> hatte wie je<strong>des</strong> Jahr 200 Kin<strong>der</strong> mit ihren<br />

Eltern zur Adventsfeier eingeladen. Freude verbreiten in <strong>der</strong><br />

Vorweihnachtszeit, Licht in den Alltag bringen, so formuliert<br />

<strong>Tafel</strong>-Chefin Christiane Fiedler den Sinn <strong>der</strong> Zusammenkunft.<br />

Die meisten <strong>der</strong> Familien, die in den Kirchenraum hereinströmen,<br />

kennt sie mit Namen o<strong>der</strong> vom Sehen. Weil: „Für viele<br />

ist seit Hartz IV ein Leben ohne die <strong>Tafel</strong> nicht mehr denkbar.“<br />

Will heißen: Nicht mehr finanzierbar. (...). Unterstützt wird die<br />

<strong>Tafel</strong> das ganze Jahr durch den Rotary Club Chemnitz.<br />

Feedback 01 2006


KASSEL<br />

Hessische/Nie<strong>der</strong>sächsische Allgemeine<br />

(HNA) vom 14. Juli 2005<br />

Pfiffige Idee für einen guten Zweck<br />

Zwei Monate lang hat das Homberger Porzellanhaus<br />

Wiskemann altes Geschirr entgegen genommen und gegen<br />

Gutscheine ausgetauscht: Jetzt steht das Ergebnis <strong>der</strong> bun<strong>des</strong>weit<br />

einmaligen Aktion fest. 5557 Teile übergab Wiskemann<br />

an die vier <strong>Tafel</strong>-Läden im Kreis sowie das Frauenhaus <strong>des</strong><br />

Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreises. Nun soll es denen zugute kommen,<br />

die es brauchen. Die <strong>Tafel</strong>-Läden <strong>des</strong> Diakonischen Werks<br />

Schwalm-E<strong>der</strong> können ab sofort nicht nur auf gespendete<br />

Lebensmittel, son<strong>der</strong>n auch auf dringend benötigte Teller,<br />

Schüsseln und Schalen zurückgreifen.<br />

DORTMUND<br />

Ruhr Nachrichten vom<br />

26. Juli 2005<br />

BAD DÜRKHEIM<br />

Heiratsantrag vor 250 Zeugen<br />

„Willst Du meine Frau werden?“,<br />

fragte er durchs Mikro und die<br />

Braut sagte „ja“ – vor 250 Zeugen.<br />

Dann kann ja nichts mehr schief<br />

gehen für die Hochzeit. Das sind<br />

die schönen Seiten <strong>der</strong> Dortmun<strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>. Die <strong>Tafel</strong> als Ehestifter unter<br />

Mitarbeitern. Wer hätte das gedacht,<br />

als die Lebensmittelausgabe für<br />

Bedürftige vor exakt einem Jahr an<br />

den Start ging?<br />

Bad Dürkheimer Zeitung vom<br />

1. Oktober 2005<br />

Schneller Helfen auf vier Rä<strong>der</strong>n<br />

Ab sofort verfügt die Bad Dürkheimer <strong>Tafel</strong> über einen neuen<br />

Transporter: <strong>der</strong> Merce<strong>des</strong> Sprinter ist für den Transport <strong>von</strong><br />

Lebensmitteln mit Kühlaggregat und Isolierung ausgerüstet.<br />

Die Hälfte <strong>des</strong> Fahrzeugpreises übernimmt Daimler Chrysler,<br />

die an<strong>der</strong>e Hälfte wird aus Spenden <strong>des</strong> Lions Clubs Bad<br />

Dürkheim, <strong>der</strong> Stiftung Life sowie weiterer Einzelspen<strong>der</strong><br />

und <strong>Tafel</strong>-Mitgliedsbeiträgen bestritten.<br />

01 2006 Feedback 19


20<br />

Feedback 01 2006


Foto: Jupp Schlegelmilch<br />

<strong>Tafel</strong>-Treffen 2005 in Wuppertal<br />

Über 300 <strong>Tafel</strong>-Freunde kamen zusammen, um<br />

Erfahrungen auszutauschen und sich zu informieren.<br />

Und um einen neuen Bun<strong>des</strong>vorstand zu wählen.<br />

Ein kleiner rotblon<strong>der</strong> Junge schaut ungläubig<br />

und ein wenig hungrig auf die<br />

nicht enden wollende <strong>Tafel</strong>. „Möchtest Du<br />

eine Banane essen?“, fragt die freundliche<br />

<strong>Tafel</strong>-Helferin. Lang muss sie nicht auf eine<br />

Antwort warten. Er und seine Mutter nehmen<br />

an <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> Platz, die mit Bananen,<br />

Äpfeln, Salaten, Saft und mehr gedeckt ist.<br />

An diesem Samstag ist es beson<strong>der</strong>s eng<br />

in <strong>der</strong> Wuppertaler Fußgängerzone. Viele<br />

bleiben stehen, fragen neugierig nach.<br />

Einige setzen sich dazu. <strong>Tafel</strong>-HelferInnen<br />

aus Wuppertal und Erkrath haben rechtzeitig<br />

zur Mittagszeit alles auf die Tische<br />

gestellt – wie in den vergangenen Jahren<br />

auch dieses Mal <strong>von</strong> <strong>der</strong> Rewe gespendet.<br />

Schon bald gibt es keinen Platz mehr an<br />

<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>. Passanten, Bedürftige aus <strong>der</strong><br />

Stadt sowie die aus ganz Deutschland<br />

angereisten <strong>Tafel</strong>-FreundInnen lassen<br />

sich die guten Dinge schmecken. Anlass<br />

für die Lange <strong>Tafel</strong> war das in Wuppertal<br />

am 10. und 11. Juni 2005 stattfindende<br />

deutschlandweite <strong>Tafel</strong>-Treffen.<br />

<strong>Tafel</strong>-Fortbildungen im Mittelpunkt<br />

Über 300 <strong>Tafel</strong>-Freunde sind in die Stadt<br />

an <strong>der</strong> Wupper gekommen, um Gespräche<br />

zu führen, Erfahrungen auszutauschen<br />

und sich zu informieren. Fortbildungen<br />

zu den Themen Gesundheit und Ernährung,<br />

Lebensmittelsicherheit, Steuer-<br />

01 2006 Feedback<br />

recht, Konfliktmanagement und zur<br />

EU-Verordnung (Rückverfolgbarkeit <strong>von</strong><br />

Lebensmitteln) standen auf dem Programm<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer. Der Tag endete mit einem<br />

Bunten Abend, an dem es sich die <strong>Tafel</strong>-<br />

Helfer so richtig gut gehen lassen konnten.<br />

Für Unterhaltung <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Helfer sorgte<br />

Live-Musik und ein Film über die Arbeit<br />

<strong>der</strong> Wuppertaler <strong>Tafel</strong>, die in 2005 ihr<br />

10-jähriges Bestehen feiern konnte.<br />

Bun<strong>des</strong>präsident Köhler lobt<br />

<strong>Tafel</strong>-Engagement<br />

Den Abschluss <strong>des</strong> Treffens bildete die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verbands<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. in <strong>der</strong> Historischen<br />

Stadthalle am Johannisberg.<br />

Orgelklänge <strong>von</strong> Johann Sebastian Bach<br />

stimmten die Versammlungsteilnehmer<br />

ein. Zu Beginn wurden die Grußworte <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>präsidenten Horst Köhler sowie <strong>der</strong><br />

Schirmherrin Renate Schmidt verlesen.<br />

Darin lobten beide das bürgerschaftliche<br />

Engagement <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Mitarbeiterinnen<br />

und <strong>Tafel</strong>-Mitarbeiter. Im Zentrum <strong>der</strong> weiteren<br />

Versammlung stand die Bilanz <strong>des</strong><br />

vergangenen Jahres. Der Vorstand stellte<br />

die Lösung <strong>der</strong> auch für die <strong>Tafel</strong>n seit dem<br />

1. Januar 2005 geltenden EU-Verordnung<br />

178/2002 vor, die vom Bun<strong>des</strong>verband in<br />

Zusammenarbeit mit dem Ministerium und<br />

den Län<strong>der</strong>behörden in Form eines verein-<br />

Der neue Bun<strong>des</strong>vorstand (<strong>von</strong> links):<br />

Günther Hoffmann, Matthias Mente,<br />

Frank Müller-Penzlin, Beate Weber-Kehr,<br />

Gerda D. Hohaus.<br />

fachten Dokumentationsverfahrens erzielt<br />

worden war. Auch das starke Wachstum <strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>n war ein Thema. Einigkeit herrschte<br />

darüber, die Geschäftstelle entsprechend<br />

dem Umfang <strong>der</strong> Aufgaben und den gestiegenen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen zu erweitern und<br />

sie <strong>von</strong> Preetz nach Berlin zu verlegen.<br />

Mit großer Mehrheit wurde <strong>der</strong> Beitritt<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> in den <strong>Deutsche</strong>n<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverband beschlossen.<br />

Schließlich wurde ein neuer Vorstand<br />

für die nächsten zwei Jahre gewählt. (Lesen<br />

sie dazu mehr auf Seite 22 und 23.)<br />

In <strong>der</strong> Mittagspause gingen die Mitglie<strong>der</strong><br />

den Johannisberg hinunter in die<br />

Fußgängerzone, um an <strong>der</strong> Langen <strong>Tafel</strong><br />

Platz zu nehmen – sofern noch Plätze vorhanden<br />

waren. Den Abend nutzten viele<br />

Teilnehmer <strong>des</strong> Treffens für den Besuch<br />

einer Veranstaltung aus dem kulturellen<br />

Angebot <strong>der</strong> Stadt Wuppertal.<br />

Jahrestreffen 2006 in Chemnitz<br />

Auch 2006 wird eine Lange <strong>Tafel</strong> die <strong>Tafel</strong>-<br />

Idee auf dem Jahrestreffen symbolisieren,<br />

dann in <strong>der</strong> Innenstadt <strong>von</strong> Chemnitz. Die<br />

Chemnitzer <strong>Tafel</strong>-FreundInnen sind auf dem<br />

besten Wege, alles zu tun, damit sich die<br />

<strong>Tafel</strong>-Gemeinschaft aus ganz Deutschland<br />

auf dem 12. Jahrestreffen am 19. und 20.<br />

Mai wohl fühlen wird.<br />

Frank Müller-Penzlin<br />

21


Vorstellung <strong>des</strong> neuen Vorstands<br />

Auf <strong>der</strong> Jahrestagung 2005 in Wuppertal wurde ein neuer Vorstand<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. gewählt. Aus zeitlichen<br />

Gründen musste Susanne Lexa lei<strong>der</strong> nach langjähriger erfolgreicher<br />

Vorstandsarbeit ihr Amt zur Verfügung stellen, sie wird dem Vorstand<br />

aber weiterhin beratend zur Seite stehen. Wir freuen uns sehr,<br />

dass mit Mathias Mente eine <strong>Tafel</strong>-erfahrene Persönlichkeit das<br />

Ressort Öffentlichkeitsarbeit übernehmen wird.<br />

22<br />

Feedback 01 2006


Gemeinsames Treffen <strong>von</strong> Vorstand und Län<strong>der</strong>vertreterinnen und Län<strong>der</strong>vertretern im Herbst 2005 in Neudietendorf. Vorn (<strong>von</strong> links)<br />

Gerda D. Hohaus, Matthias Mente, Frank Müller-Penzlin, Beate Weber-Kehr (es fehlt Günther Hoffmann). Hinten stehend <strong>von</strong> links: Rolf Göttner,<br />

Sylvia Grosser (Baden-Württemberg), Dominique Niemeyer (Nordrhein-Westfalen), Dr. Edith Franke (Sachsen), Willi Grabow (Mecklenburg-<br />

Vorpommern), Sabine Werth (Berlin-Brandenburg), Hans Mengeringhaus (Hessen), Heidi Hausschild (Thüringen), Dr. Gerd Häuser<br />

(Sachsen-Anhalt), Peter Grooten (Bayern), Ute Beyer-Kurth (Geschäftsstelle Bun<strong>des</strong>verband), Wolfgang Nielsen (Nordrhein-Westfalen)<br />

FRANK MÜLLER-PENZLIN<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Persönliches<br />

1966 in Rendsburg geboren, wohnhaft<br />

in Brackel (südlich <strong>von</strong> Hamburg),<br />

verheiratet<br />

<strong>Tafel</strong>-Erfahrung<br />

Seit 1996 Mitglied bei <strong>der</strong> Lüneburger<br />

<strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Von 1998–2002 1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Lüneburger <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Seit 1999 Mitarbeit beim Bun<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. u.a. an <strong>der</strong><br />

Überarbeitung <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>-Grundsätze und<br />

<strong>der</strong> Satzung<br />

Seit 2001 Vorstandsmitglied <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

(zuletzt stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Seit 2005 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Werdegang<br />

Studium <strong>der</strong> Informatik an <strong>der</strong> Universität<br />

Kiel (Diplom-Informatiker)<br />

Seit 1994 als IT-Spezialist und<br />

Projektleiter tätig<br />

GÜNTHER HOFFMANN<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Persönliches<br />

1948 in Waren (Müritz) geboren, wohnhaft<br />

in Waren (Müritz), verheiratet,<br />

2 erwachsene Kin<strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>-Erfahrung<br />

1997 Gründung <strong>der</strong> Warener <strong>Tafel</strong> e. V.,<br />

seitdem <strong>der</strong>en Leiter<br />

Län<strong>der</strong>vertreter Mecklenburg-<br />

Vorpommern 1999–2003<br />

Seit 2003 Vorstandsmitglied <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Werdegang<br />

Studium <strong>der</strong> Staatswissenschaften<br />

Sozialarbeiter<br />

Seit 15 Jahren Leiter verschiedener<br />

sozialer Projekte<br />

Jetzt Leiter <strong>der</strong> Beschäftigungsprojekte<br />

Waren<br />

BEATE WEBER-KEHR<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Persönliches<br />

1959 in Döbeln geboren, wohnhaft<br />

in Bad Berka (Thüringen), verheiratet,<br />

2 Kin<strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>-Erfahrung<br />

1997 Gründung <strong>der</strong> Blankenhainer<br />

<strong>Tafel</strong> e. V., seitdem Vorsitzende<br />

Län<strong>der</strong>vertreterin Thüringen <strong>von</strong><br />

1998–2003<br />

Seit 2003 Vorstandsmitglied <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Werdegang<br />

Ausbildung zur Finanzkauffrau<br />

Pädagogikstudium<br />

Erzieherin in Jugendheimen<br />

Sozialarbeiterin im Allgemeinen<br />

Sozialdienst – Jugendamt<br />

MATTHIAS MENTE<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Persönliches<br />

1958 in Hannover geboren, wohnhaft in<br />

Nienburg (Weser), verheiratet, 3 Kin<strong>der</strong><br />

<strong>Tafel</strong>-Erfahrung<br />

1998 Initiator <strong>der</strong> Nienburger <strong>Tafel</strong>,<br />

seitdem Projektregie<br />

Mitarbeit in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

<strong>Tafel</strong>grundsätze 2002/2003<br />

Län<strong>der</strong>vertreter Nie<strong>der</strong>sachsen/Bremen<br />

2003–2005<br />

Werdegang<br />

Studium Sozialarbeit/Sozialpädagogik<br />

(FH)<br />

Sozialarbeiter<br />

Mitinitiator und Vorstandsmitglied<br />

(Öffentlichkeitsarbeit) <strong>der</strong> Bürgerstiftung<br />

im Landkreis Nienburg<br />

Weiterbildung an <strong>der</strong> UNI Hannover<br />

(ZEW) „Management in Non-Profit-<br />

Organisationen“<br />

GERDA D. HOHAUS<br />

Schatzmeisterin<br />

Persönliches<br />

1965 in Kiel geboren, wohnhaft in Preetz,<br />

verheiratet, 1 Sohn †<br />

<strong>Tafel</strong>-Erfahrung<br />

1999 Gründung <strong>der</strong> Preetzer <strong>Tafel</strong> e. V.,<br />

seitdem Vorsitzende<br />

Län<strong>der</strong>vertreterin Schleswig-Holstein <strong>von</strong><br />

2000–2003<br />

Seit Sommer 2001 Mitarbeit im<br />

Bun<strong>des</strong>verband <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. u.a.<br />

Aufarbeitung <strong>der</strong> Finanzen <strong>des</strong> BV für die<br />

Jahre 1995–2001<br />

Januar–Juni 2002 Kassenführerin <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Seit 2002 Mitglied <strong>des</strong> Vorstands <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verbands <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

2003–2005 Vorsitzende Bun<strong>des</strong>verband<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

Werdegang<br />

Volontariat Lan<strong>des</strong>bank Kiel<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> Schleswig-<br />

Holsteinischen Finanzverwaltung<br />

Studium an <strong>der</strong> Verwaltungsfachhochschule<br />

(Diplom-Finanzwirtin/FH)<br />

Tätigkeit in <strong>der</strong> Schleswig-Holsteinischen<br />

Finanzverwaltung (Rechtsbehelfe,<br />

Gerichtsverfahren)<br />

Ausbil<strong>der</strong>in für den mittleren und<br />

gehobenen Dienst <strong>der</strong> Schleswig-<br />

Holsteinischen Finanzverwaltung<br />

3-jähriges psychologisches<br />

Zusatzstudium<br />

01 2006 Feedback 23


XX. Weltjugendtag – Sodexho und die <strong>Tafel</strong>n<br />

Vom 16. bis zum 21. August 2005 fand in Köln <strong>der</strong> XX. Weltjugendtag statt.<br />

Offizieller Partner <strong>des</strong> Weltjugendtages war einer <strong>der</strong> Unterstützer <strong>der</strong><br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Tafel</strong>n: die Firma Sodexho Catering & Services GmbH mit Sitz<br />

in Hochheim (Main). Sie stellte sich <strong>der</strong> logistischen Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

täglich drei Mahlzeiten an bis zu 300 000 Personen zu verteilen.<br />

Ein ausgeklügeltes, mehrfach erprobtes<br />

System kam dabei zum Einsatz:<br />

LKW dienten als mobile Restaurants.<br />

Auf ihren Ladeflächen war jeweils eine<br />

Grundausstattung inklusive Gasbrenner,<br />

Riesenpfanne, Zelt und Ausgabetischen<br />

montiert. Hier aßen sich die Pilger satt.<br />

Etwa 260 dieser Fahrzeuge kamen auf<br />

dem Weltjugendtag zum Einsatz. Pro<br />

LKW konnten bis zu 1500 Pilger versorgt<br />

werden. Entsprechend viele Köche aus<br />

dem In- und Ausland <strong>von</strong> Sodexho waren<br />

dafür verantwortlich. Wenn man administrative<br />

Tätigkeiten und die Arbeiten in<br />

den drei Verteilzentren im Großraum Köln<br />

dazuzählt, waren insgesamt etwa 500<br />

Mitarbeiter <strong>von</strong> Sodexho dabei. Darüber<br />

hinaus haben etwa 3500 Freiwillige <strong>des</strong><br />

Weltjugendtages bei <strong>der</strong> Versorgung <strong>der</strong><br />

registrierten Pilger tatkräftig mitgeholfen.<br />

Aber auch die <strong>Tafel</strong>n waren in diese<br />

logistischen Meisterleistung einbezogen:<br />

Die nicht verteilten Lebensmittel<br />

wurden auf ausdrücklichen Wunsch <strong>der</strong><br />

Katholischen Kirche und <strong>des</strong> Weltjugendtagmanagements<br />

an die umliegenden<br />

<strong>Tafel</strong>n abgegeben.<br />

Das Engagement <strong>von</strong> Sodexho für die<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Tafel</strong>n gibt es aber nicht erst<br />

24<br />

seit dem Weltjugendtag. Unter dem<br />

Motto „STOP Hunger“ hat Sodexho eine<br />

weltweite Initiative gegen Hunger, Fehl-<br />

und Unterernährung gestartet. Sodexho<br />

engagiert sich mit dieser Initiative in<br />

allen Län<strong>der</strong>n, in denen das Unternehmen<br />

arbeitet, gegen Hunger, Fehl- und Unterernährung.<br />

Im Rahmen dieser Initiative<br />

hat im Jahr 2004 die Zusammenarbeit<br />

mit dem Bun<strong>des</strong>verband <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong><br />

e. V. begonnen. Sodexho unterstützt den<br />

Bun<strong>des</strong>verband <strong>Deutsche</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. in dreifacher<br />

Weise:<br />

1<br />

2<br />

Die Spendenaktion<br />

In den <strong>von</strong> Sodexho Catering & Services in<br />

Deutschland betreuten Betriebsrestaurants<br />

sind an den Kassen Spendenboxen aufgestellt.<br />

Die Patenschaft<br />

Überall wo Sodexho präsent ist, können<br />

Kunden, Gäste und Mitarbeiter eine<br />

Patenschaft zugunsten <strong>der</strong> <strong>Tafel</strong>n abschließen<br />

und so bedürftige Menschen regelmäßig<br />

unterstützen. Privatpersonen helfen<br />

bereits ab 20 Euro, Firmen ab 250 Euro im<br />

Monat.<br />

3<br />

Der <strong>Tafel</strong>check<br />

Sodexho Pass bietet für die „STOP<br />

Hunger“-Aktion spezielle Geschenk-<br />

Schecks an. Ob als Werbegeschenk, Prämie<br />

o<strong>der</strong> Geburtstagspräsent für Kunden o<strong>der</strong><br />

Freunde: Die <strong>Tafel</strong>-Schecks können in rund<br />

30 000 Restaurants und Shops eingelöst<br />

werden und <strong>der</strong> enthaltene Spendenanteil<br />

kommt den <strong>Tafel</strong>n zugute.<br />

Darüber hinaus werden in jedem Jahr<br />

für jede Weihnachtskarte 50 Cent an<br />

die <strong>Deutsche</strong>n <strong>Tafel</strong>n überwiesen. Im<br />

Dezember 2005 konnten auf diese Weise<br />

fast 3 000 Euro durch Sodexho gespendet<br />

werden.<br />

Gerda D. Hohaus<br />

Auch Sie wollen eine Patenschaft<br />

übernehmen o<strong>der</strong> sich regelmäßig<br />

für die <strong>Deutsche</strong>n <strong>Tafel</strong>n engagieren?<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Sie unter www.sodexho-de.com<br />

o<strong>der</strong> direkt über das Büro <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> info@tafel.de.<br />

Direkthilfe über Sparkasse Hannover,<br />

Kto 205 75 37 , BLZ 250 50 180.<br />

Feedback 01 2006


Aachener <strong>Tafel</strong> e. V. / Aalener <strong>Tafel</strong> e. V. / Achentaler <strong>Tafel</strong> / Ev. KG Freun<strong>des</strong>kreis Diakonie / Acherner <strong>Tafel</strong> / Caritasverband Acher-Renchtal e. V. / Ahrensburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Ahrweiler <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d. Reg.Rhein-<br />

Mosel-Ahr e. V. / Aichacher <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Aichach-Friedberg e. V. / Aischgrün<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> „Iss Was e. V.“ / Altenburger <strong>Tafel</strong> „Zur Heiste“ / Altenkirchener <strong>Tafel</strong> / Caritasverband Altenkirchen e. V. / Alsfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

/ Amberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Angermün<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / AWO KV Uckermark e. V. / Anklamer <strong>Tafel</strong> / Sozialarbeit Vorpommern gGmbH / Annaberger <strong>Tafel</strong> / Malteser Hilfsdienst e. V. / Ansbacher <strong>Tafel</strong> / Der ökomenische Laden/<br />

Innere Mission Ansbach e. V. / Apoldaer <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Arnsberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Arnstädter <strong>Tafel</strong> e. V. / Arnstorfer <strong>Tafel</strong> / Hans-Lindner-Stift. / Attendorner <strong>Tafel</strong> / ev. KG Attendorn / Auer <strong>Tafel</strong> e. V. / Augsburger <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

/ Backnanger <strong>Tafel</strong> / Verein Kin<strong>der</strong> u. Jugendhilfe Backnang e. V. / Bad Aiblinger <strong>Tafel</strong> / Bürgerstftg. Bad Aibling u. Mangfalltal e. V. / Bad Bramstedter <strong>Tafel</strong> e. V. / Bad Dürkheimer <strong>Tafel</strong> e. V. / Bad Friedrichshaller <strong>Tafel</strong> /<br />

DW Kreisdiakonieverb. Heilbronn / Bad Homburger <strong>Tafel</strong> / DW Hochtaunus / Bad Langensalza <strong>Tafel</strong> / ALI-TH e. V. / Bad Liebenwerdaer <strong>Tafel</strong> / ALV DTL-LV Brandenburg e. V. / Bad Oeynhausener <strong>Tafel</strong> / DW i.KK Vlotho<br />

e. V. / Bad Reichenhaller <strong>Tafel</strong> e. V. / Bad Säckinger <strong>Tafel</strong> / Caritasverband Hochrhein e. V. / Bad Schwalbacher-Taunussteiner <strong>Tafel</strong> / DW Rheingau-Taunus / Bad Schwartauer <strong>Tafel</strong> / AWO / Bad Sülzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Bad<br />

Uracher <strong>Tafel</strong> / Diakonieverband Reutlingen / Bad Wildunger <strong>Tafel</strong> / Wir für uns Bürgerhilfe Bad Wildungen e. V. / Bad Wörishofener <strong>Tafel</strong> /Caritasverb. Memmingen-Unterallgäu e. V. / Baden-Badener <strong>Tafel</strong> / Adler e. V. /<br />

Bamberger <strong>Tafel</strong> / Vinzenz Konferenz St. Otto / Barsinghäuser <strong>Tafel</strong> / AWO / Barther <strong>Tafel</strong> e. V. / Bautzener <strong>Tafel</strong> e. V. / Bayreuther <strong>Tafel</strong> e. V. / Bebraer <strong>Tafel</strong> / KK Rothenburg / Beelitzer <strong>Tafel</strong> / Kin<strong>der</strong>sorgen-<br />

Sorgenkin<strong>der</strong> e. V. / Beiertheimer <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Karlsruhe e. V. / Belziger <strong>Tafel</strong> / ALV / Bensheimer <strong>Tafel</strong> / Pfarrei St. Georg / Bentheimer <strong>Tafel</strong> / Lingener <strong>Tafel</strong> e. V. / Berchtesgadener <strong>Tafel</strong> e. V. / Bergedorfer <strong>Tafel</strong><br />

e. V. / Bergzaberner <strong>Tafel</strong> / St. Martin Caritas / Berliner <strong>Tafel</strong> e. V. / Bernauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Bernburger <strong>Tafel</strong> / Stadt / Betzdorfer <strong>Tafel</strong> / Evang. KG Betzdorf / Biedenkopfer <strong>Tafel</strong> e. V. in Gründung / Bielefel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Bietigheim-Bissinger <strong>Tafel</strong> / Ev. Gesamtkirchengemeinde Bietigheim / Binger <strong>Tafel</strong> / Obdachl. Initiative e. V. / Birkenfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Ev. KG Birkenfeld / Bischofswerdaer <strong>Tafel</strong> / Demokratischer Frauenbund LV Sachsen e. V.<br />

/ Bitterfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / AWO KV Bitterfeld e. V. / Blankenhainer <strong>Tafel</strong> e. V. / Blausteiner <strong>Tafel</strong> / DRK KV Ulm e. V. / Bocholter <strong>Tafel</strong> e. V. / Böblinger <strong>Tafel</strong> / Ev. Gesamtkirchengemeinde Böblingen / Bonner <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Bopfinger <strong>Tafel</strong> / GEBIB mbH / Borkener <strong>Tafel</strong> / Diakonie / Brandenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Braunschweiger <strong>Tafel</strong> e. V. / Bremer <strong>Tafel</strong> e. V. / Bremerhavener <strong>Tafel</strong> / Bremerhavener Volkshilfe e. V. / Bruchsaler <strong>Tafel</strong> /<br />

Caritasverb. f.d.LK Karlsruhe -Bezirksverb. Bruchsal e. V. / Bruckmühler <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim e. V. / Brückenauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Brunsbütteler <strong>Tafel</strong> / hoelp gGmbH / Bückeburger <strong>Tafel</strong> e. V. „Verwert-Bar“ / Bützower<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Burgdorfer <strong>Tafel</strong> e. V. / Burger <strong>Tafel</strong> / DW im Jerichower Land e. V. / Burghauser <strong>Tafel</strong> e. V. / Buttstädter <strong>Tafel</strong> / Diakoniewerk Apolda e. V. / Butzbacher <strong>Tafel</strong> / För<strong>der</strong>verein d. mobilen Pflegestationen sowie<br />

d. Senioren- u. Familienhilfe Butzbach e. V. / Buxtehu<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Ev. KG St. Petri / Calwer <strong>Tafel</strong> / Carisatt / Cannstatter <strong>Tafel</strong> / Schwäbische <strong>Tafel</strong> Stuttgart e. V. / Castroper <strong>Tafel</strong> /Caritasverb. f. d. Stadt Castrop-Rauxel<br />

e. V. / Celler <strong>Tafel</strong> e. V. / Chemnitzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Chiemseer <strong>Tafel</strong> / Caritasbezirksstelle Dekanat Chiemsee / Coesfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Cottbuser <strong>Tafel</strong> / ASF Brandenburg e. V. / Crailsheimer <strong>Tafel</strong> / Aufbaugilde Heilbronn<br />

gGmbH / Cuxhavener <strong>Tafel</strong> e. V. / Dachauer <strong>Tafel</strong> / BRK KV Dachau / Darmstädter <strong>Tafel</strong> e. V. / Dattelner <strong>Tafel</strong> / Caritasverband Datteln e. V. / Deggendorfer <strong>Tafel</strong> / Stadt / Delitzscher <strong>Tafel</strong> e. V. / Delmenhorster <strong>Tafel</strong> e. V.<br />

/ Demminer <strong>Tafel</strong> / KDW e. V. / Dessauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Deterner <strong>Tafel</strong> e. V. / Detmol<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Dietzenbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Diezer <strong>Tafel</strong> / DW Soziale Beratungsstelle / Dillenburger <strong>Tafel</strong> / DRK KV Dillkreis e. V. /<br />

Dillinger <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d. LK Dillingen/Do. e. V. / Dinslakener <strong>Tafel</strong> e. V. / Ditzinger <strong>Tafel</strong> / ev. KBZ Ditzingen / Döbelner <strong>Tafel</strong> / AWO KV Mulde-Collm e. V. / Donauwörther <strong>Tafel</strong> / Caritasverb.f.d.LK Donau-Ries<br />

e. V. / Dorfener <strong>Tafel</strong> / Stadt / Dormagener <strong>Tafel</strong> e. V. / Dorstener <strong>Tafel</strong> e. V. / Dortmun<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Dresdner <strong>Tafel</strong> e. V. / Dülmener <strong>Tafel</strong> e. V. / Dürener <strong>Tafel</strong> e. V. / Düsseldorfer <strong>Tafel</strong> e. V. / Duisburger <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Ebersberger <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim / Eberswal<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Brot u. Hoffnung e. V. / Eckernför<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Ev.-Luth. KK Eckernförde / Eichstätter <strong>Tafel</strong> e.V. / Eisenacher <strong>Tafel</strong> / Caritasverband f.d.Bistum Erfurt e. V. /<br />

Eisenhüttenstädter <strong>Tafel</strong> / GEM mbH / Eislebener <strong>Tafel</strong> / FSB Eisleben e. V. / Elmshorner <strong>Tafel</strong> / Christus-Zentrum Arche e. V. / Emsdetten-Grevener <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d. Dekanat Emsdetten-Greven e. V. / Enkenbach-<br />

Alsenborner <strong>Tafel</strong> e. V. / <strong>Tafel</strong> Erding / Nachbarschaftshilfe Erding e. V. / Erftstädter <strong>Tafel</strong> / SKFM f. d. Rhein-Erft-Kreis e. V. / Erfurter <strong>Tafel</strong> e.V. / Erkrather <strong>Tafel</strong> e. V. / Erlanger <strong>Tafel</strong> / DW Erlangen e. V. / Eschweger <strong>Tafel</strong><br />

e. V. / Eschweiler <strong>Tafel</strong> e. V. / Espelkamp-Lübbecker <strong>Tafel</strong> / ALZ im Kreis Minden-Lübbecke e. V. / Essener <strong>Tafel</strong> e. V. / SKF / Esslinger <strong>Tafel</strong> / Carisatt / Euskirchener <strong>Tafel</strong> e. V. / Eutiner <strong>Tafel</strong> e. V. / Falkenseer <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Fehmarner <strong>Tafel</strong> / Ev. KG Burg a. Fehmarn / Feuchtwanger <strong>Tafel</strong> / DW Feuchtwangen / Feuerbacher <strong>Tafel</strong> / Behin<strong>der</strong>tenzentrum Stuttgart e. V. / Fil<strong>der</strong>tafel / ev. Kirchenbezirk Bernhausen / Finsterwal<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / e. V. KG /<br />

Flensburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Forster <strong>Tafel</strong> / ALV DTL LV / Brandenburg e. V. / Frankenthaler <strong>Tafel</strong> / Ökumenische Obdachlosen u. Nichtseßhaftenhilfe e. V. / Frankfurter <strong>Tafel</strong> / Domizil „Offene Tür“ FFO e. V. / Frankfurter<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Frechener <strong>Tafel</strong> / SKFM e. V. / Freiberger <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. Chemnitz u.Umgebung e. V. / Freiburger <strong>Tafel</strong> e.V. Freilassinger <strong>Tafel</strong> / Diakonie Freilassing e. V. / Freisinger <strong>Tafel</strong> /För<strong>der</strong>verein Freisinger<br />

Wärmestube e. V. / Friedberger <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Aichach-Friedberg e. V. / Friedberger <strong>Tafel</strong> e. V. in Gründung / Friedlän<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Friedrichshafener <strong>Tafel</strong> e. V. / Fritzlarer <strong>Tafel</strong> / DW i. Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis /<br />

Fürstenfeldbrucker <strong>Tafel</strong> / Bürgerstiftung f. d. LK FFB / Fürstenzeller <strong>Tafel</strong> / SKFM / Fürther <strong>Tafel</strong> e. V. / Fuldaer <strong>Tafel</strong> e. V. / Garmisch-Partenkirchener <strong>Tafel</strong> / Ev.Luth.KG Garmisch-Grainau u.Soz.Dienst kath.Frauen e. V. /<br />

Gel<strong>der</strong>ner <strong>Tafel</strong> e.V. / Gelsenkirchener <strong>Tafel</strong> e. V. / Genthiner <strong>Tafel</strong> / DW Jerichower Land e. V. / Geraer <strong>Tafel</strong> e.V. / Geretsrie<strong>der</strong>-Wolfratshauser <strong>Tafel</strong> e. V. / Germeringer <strong>Tafel</strong> / Bürgerstiftung f.d.LK Fürstenfeldbruck /<br />

Giessener <strong>Tafel</strong> / DW Giessen / Gifhorner <strong>Tafel</strong> e. V. / Gilchinger <strong>Tafel</strong> / Gladbecker <strong>Tafel</strong> e. V. in Gründung / Glauchauer <strong>Tafel</strong> / GAB Glauchau MBH / Gmun<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Diakoniverein im Tegernseer Tal e. V. / Göppinger<br />

<strong>Tafel</strong> / Caritas / Görlitzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Göttinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Gothaer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Gotha e. V. / Grafinger <strong>Tafel</strong> / Caritaszentrum Ebersberg / Greifswal<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Grevesmühlener <strong>Tafel</strong> / AWO KV NWM e. V. /<br />

Grimmaer <strong>Tafel</strong> / AWO / Grimmener <strong>Tafel</strong> e. V. / Gröditzer <strong>Tafel</strong> / ASB OV Riesa e. V. / Gronauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Großenhainer <strong>Tafel</strong> / DW im KBZ Großenhain e. V. / Großräschener <strong>Tafel</strong> / ALV DTL-Brandenburg e. V. /<br />

Grünberger <strong>Tafel</strong> / DW / Günzburger <strong>Tafel</strong> / Caritasverband f.d.LK Günzburg e. V. / Güstrower <strong>Tafel</strong> e. V. / Gütersloher <strong>Tafel</strong> e. V. / Gummersbach-Oberbergische <strong>Tafel</strong> e. V. / Hallesche <strong>Tafel</strong> / ev. Stadtmission Halle e. V. /<br />

Halterner <strong>Tafel</strong> e. V. / Hamburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Hamelner <strong>Tafel</strong> e. V. / Hammelburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Hammer <strong>Tafel</strong> e. V. / Hanauer <strong>Tafel</strong> / Stiftung <strong>der</strong> ev.Marienkirche zu Hanau / Hannöversche <strong>Tafel</strong> e. V. / Harburger <strong>Tafel</strong> e.<br />

V. / Haßfurter <strong>Tafel</strong> / Harzer <strong>Tafel</strong> / AWO KV Quedlingburg e. V. / Hattinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Heidelberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Heidenheimer <strong>Tafel</strong> / Carisatt / Hei<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / AWO / Heilbronner <strong>Tafel</strong> / Kreisdiakonieverb. Heilbronn /<br />

Heiligenstädter <strong>Tafel</strong> / Verband d. Behin<strong>der</strong>ten e. V. / Hennefer <strong>Tafel</strong> / AWO-KV Rhein-Sieg e. V. / Herbolzheimer <strong>Tafel</strong> e. V. / Herfor<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Herrenberger <strong>Tafel</strong> / DRK Ortsverein Herrenberg e. V. / Hersfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong><br />

/ Ev. KK Hersfeld / Hertener <strong>Tafel</strong> / Caritasverband f.d.Dekanat Herten e. V. / Herzberger <strong>Tafel</strong> / ASE LV Brandenburg e. V. / Herzogenrather <strong>Tafel</strong> / Kath. KG St.-Gertrud / Hildener <strong>Tafel</strong> / SKFM Hilden e. V. / Hil<strong>des</strong>heimer<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Höchberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Hofer <strong>Tafel</strong> e. V. / Hofgeismarer <strong>Tafel</strong> / Diakon. Werk Hofgeismar-Wolfhagen / Holzkirchner <strong>Tafel</strong> e. V. / Homberger <strong>Tafel</strong> / DW im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis / Homburger <strong>Tafel</strong> / Caritas-<br />

Zentrum Saarpfalz / Horber <strong>Tafel</strong> / Caritas Schwarzwald-Gäu / Hoyerswerdaer <strong>Tafel</strong> / VbFF in Sachsen e. V. / Hückelhovener <strong>Tafel</strong> e. V. / Hürther <strong>Tafel</strong> e. V. / Hungener <strong>Tafel</strong> / Ev. KG Hungen u. DW Giessen / Husumer<br />

<strong>Tafel</strong> / AWO Husum u.DW d.KK Husum-Bredstedt / Ibbenbürener <strong>Tafel</strong> e. V. / Idar-Obersteiner <strong>Tafel</strong> / Wohnungslosenhilfe Kreuznacher Diakonie / Illertisser <strong>Tafel</strong> e. V. / Ilmenauer <strong>Tafel</strong> / Marienstift Arnstadt /<br />

Ingolstädter <strong>Tafel</strong> e. V. / Inntaler <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim u. AWO / Iserlohner <strong>Tafel</strong> / Caritas / Itzehoer <strong>Tafel</strong> /DRK KV Steinburg e. V. Jenaer <strong>Tafel</strong> e. V. / Jeversche <strong>Tafel</strong> e. V. / Jüterboger <strong>Tafel</strong> / ALV DTL LV Brandenburg e. V.<br />

/ Kaiserslauterner <strong>Tafel</strong> e. V. / Kaltenkirchener <strong>Tafel</strong> e. V. / Kamenzer <strong>Tafel</strong> / DRK-KV Westlausitz e. V. / Karlsruher <strong>Tafel</strong> e. V. / Karlstadter <strong>Tafel</strong> e. V. / Kasseler <strong>Tafel</strong> e. V. / Kaufbeurer <strong>Tafel</strong> „Gratislädle e. V.“ / Kehler <strong>Tafel</strong><br />

/ Nachbarschafsnetz Kehl-Dorf e. V. / Kempener <strong>Tafel</strong> / Martinus Hilfe Ambulante Dienste e. V. / Kieler <strong>Tafel</strong> e.V. / Kirchheimer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Nürtingen-Kirchheim/Teck e. V. / Kissinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Kitzinger <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Koblenzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Kölner <strong>Tafel</strong> e. V. / KönigsWusterhausener <strong>Tafel</strong> / ALV Dtl. LV Brandenburg e. V. / Kolbermoorer <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim e. V. / Konstanzer <strong>Tafel</strong> / Singener <strong>Tafel</strong> e. V. / Krefel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Kulmbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Kuseler <strong>Tafel</strong> e. V. / Laichinger <strong>Tafel</strong> / DRK-KV Ulm e. V. / Landauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Landsberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Landshuter <strong>Tafel</strong> /DW Landshut e. V. / Langener <strong>Tafel</strong> e. V. / Langenhagener <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Lauenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Lauterbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Leinefel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Verband d. Behin<strong>der</strong>ten e. V / Leipziger <strong>Tafel</strong> e. V. / Leonberger <strong>Tafel</strong> / ev. KBZ Leonberg / Leverkusener <strong>Tafel</strong> e. V. / Lindauer <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d.<br />

LK Lindau e. V. / Lingener <strong>Tafel</strong> e.V. / Lintforter <strong>Tafel</strong> / DW KK Moers / Lörracher <strong>Tafel</strong> e. V. / Lohner <strong>Tafel</strong> e. V. / Lohrer <strong>Tafel</strong> / Diakonisches Werk Lohr / Luckauer <strong>Tafel</strong> / GS z. För<strong>der</strong>ung d. Erwachsenbildung Land<br />

Brandenburg gGmbH / Luckenwal<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> /ALV DTL LV Brandenburg e. V. / Ludwigs<strong>Tafel</strong> e. V. / Ludwigshafener <strong>Tafel</strong> / VEhRA Verein För<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Ehrenamts e. V. Lübecker <strong>Tafel</strong> e. V. / Lüchow-Dannenberger <strong>Tafel</strong><br />

e. V. / Lüdenschei<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Lüneburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Lütjenburger <strong>Tafel</strong> / Magdeburger <strong>Tafel</strong> / AQB / Mainzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Malchiner <strong>Tafel</strong> / Sozialwerk <strong>der</strong> EFG e. V. / Manchinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Mannheimer <strong>Tafel</strong> / DRK<br />

KV Mannheim e. V. / Marbacher <strong>Tafel</strong> / Fair-Kauf Marbach u. Umgeb. e. V. / Marburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Markdorfer <strong>Tafel</strong> / Zukunftswerkstatt e. V.vMarkgräfler <strong>Tafel</strong> e. V. / Marktoberdorfer <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d. LK<br />

Ostallgäu e. V. / Marler <strong>Tafel</strong> e. V. / Mayener <strong>Tafel</strong> / Caritasver. für d. Rhein-Mosel-Ahr e. V. / Meinerzhagener <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Meißner <strong>Tafel</strong> / Meißner Kin<strong>der</strong>- u. Familienhilfe e. V. / Meitinger <strong>Tafel</strong> / Ökum. Sozialstation<br />

Meitingen u. Umgebung gGmbH / Meller <strong>Tafel</strong> e.V. / Melsunger <strong>Tafel</strong> / DW im Schwalm-E<strong>der</strong>-Kreis / Memminger <strong>Tafel</strong> / SKM e. V. / Meppener <strong>Tafel</strong> / Lingener <strong>Tafel</strong> e. V. / Merziger <strong>Tafel</strong> / AG Altenhilfe Merzig e. V. /<br />

Mettmanner <strong>Tafel</strong> / Diakonie i. KK Düsseldorf-Mettmann gGmbH / Miesbacher <strong>Tafel</strong> / BRK / Mindelheimer <strong>Tafel</strong>/ Caritasverb. Memmingen-Unterallgäu e. V. / Mindener <strong>Tafel</strong> e. V. / St. Martin / Mittweidaer <strong>Tafel</strong> / Netz-<br />

Werk e. V. Mittweida / Möllner <strong>Tafel</strong> /Ev. luth. KG Mölln / Mönchengladbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Moerser <strong>Tafel</strong> e. V. / Monheimer <strong>Tafel</strong> / SKFM / Mosbacher <strong>Tafel</strong> / DRK KV Mosbach e. V. / Mühlhäuser <strong>Tafel</strong> / DW Eichsfeld-<br />

Mühlhausen e. V. / Mülheimer <strong>Tafel</strong> / Stadt / Münchner <strong>Tafel</strong> e.V. / Mündener <strong>Tafel</strong> e. V. / Münsinger <strong>Tafel</strong> /Diakonieverband Reutlingen / Münster <strong>Tafel</strong> e. V. / Munsteraner <strong>Tafel</strong> / Ev. Luth. KG Breloh / Nauener <strong>Tafel</strong> e.<br />

V. / Naumburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Nettetaler <strong>Tafel</strong> e. V. / Neubrandenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Neuburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Neukirchen-Vluyner <strong>Tafel</strong> e. V. / Neumünsteraner <strong>Tafel</strong> e. V. / Neunkircher <strong>Tafel</strong> / Caritasverband e. V. /<br />

Neuruppiner <strong>Tafel</strong> / ALV Dtl. LV Brandenburg e. V. / Neusser <strong>Tafel</strong> e. V. / Neustadter <strong>Tafel</strong> e. V. / Neustädter <strong>Tafel</strong> e. V. / Neustrelitzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Neuwie<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> /Caritasverb. f.d. Region Rhein-Wied-Sieg e. V. /<br />

Nienburger <strong>Tafel</strong> / Herberge zur Heimat Nienburg e. V. / Nordenhamer <strong>Tafel</strong> / ALZ Nordenham e. V. / Nordhorner <strong>Tafel</strong> / Lingener <strong>Tafel</strong> e. V. / Nor<strong>der</strong>stedter <strong>Tafel</strong> e. V. / Nordhäuser <strong>Tafel</strong> e. V. / Nortorfer <strong>Tafel</strong> / AWO OV<br />

Nortorf / Nürnberger Land <strong>Tafel</strong> e. V. im Altdorf / Nürnberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Nürtinger <strong>Tafel</strong> / Kath. KG / Oberhausener <strong>Tafel</strong> / DW Oberhausen / Ochsenfurter <strong>Tafel</strong> e. V. / Öhringer <strong>Tafel</strong> /Diakonische Bezirksstelle Öhringen<br />

/ Offenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Olchinger <strong>Tafel</strong> / Bürgerstiftung f. d. LK FFB / Oldenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Oldenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Holst. / Ol<strong>des</strong>loer <strong>Tafel</strong> / EfA e. V. / Oranienburger <strong>Tafel</strong> / ALZ ‚Horizont‘ LV Brandenburg e. V. /<br />

Oschatzer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Torgau-Oschatz e. V. / Oscherslebener <strong>Tafel</strong> / DRK KV Oschersleben e. V. / Osnabrücker <strong>Tafel</strong> e. V. / Ostero<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Pa<strong>der</strong>borner <strong>Tafel</strong> e. V. / Papenburger <strong>Tafel</strong> / SKFM / Parchimer <strong>Tafel</strong><br />

e. V. / Passauer <strong>Tafel</strong> e. V. / Pegnitzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Peiner <strong>Tafel</strong> / DW <strong>des</strong> Ev. KK Peine / Peitzer <strong>Tafel</strong> / WERG e. V. / Penzberger <strong>Tafel</strong> / Pfaffenhofener <strong>Tafel</strong> / Ev. KG Pfaffenhofen / Pforzheimer <strong>Tafel</strong> / GBE MbH Pforzheim /<br />

Pinneberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Pirmasenser <strong>Tafel</strong> e. V. / Pirnaer <strong>Tafel</strong> / Demokratischer Frauenbund e. V. / Plauener <strong>Tafel</strong> / ALI Sachsen e. V. / Plettenberger <strong>Tafel</strong> / Ev. KK Lüdenscheid-Plettenberg / Plöner <strong>Tafel</strong> e. V. / Poinger<br />

<strong>Tafel</strong> / Pößnecker <strong>Tafel</strong> / VS Pößneck e. V. / Pößnecker <strong>Tafel</strong> e. V. / Potsdamer <strong>Tafel</strong> e. V. / Preetzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Prenzlauer <strong>Tafel</strong> / AWO KV Uckermark e. V. / Puchheimer-Eichenauer <strong>Tafel</strong> / Bürgerstift.f.d. LK FFB /<br />

Quakenbrücker <strong>Tafel</strong> im Artland e. V. / Quierschie<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Radeberger <strong>Tafel</strong> / VbFF-Sachsen e. V. / Rastatter <strong>Tafel</strong> e. V. / Rathenower <strong>Tafel</strong> e. V. / Ratzeburger <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Ravensburger <strong>Tafel</strong> / DRK KV<br />

Ravensburg e. V. vRecklinghäuser <strong>Tafel</strong> / SKF / Regener <strong>Tafel</strong> / Pfarrei Regen u. Familien helfen Familien e. V. / Regensburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Reichenbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Reinfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Remschei<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Rendsburger <strong>Tafel</strong> / DW KK Rendsburg / Reutlinger <strong>Tafel</strong> / Diakonieverb. Reutlingen / Rheinbacher <strong>Tafel</strong> e. V. / Rheinberger <strong>Tafel</strong> / Caritasverband u.DW Rheinberg e. V. / Rheiner <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Rheine e. V. /<br />

Rheinfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Rhein-Hunsrück-Kreis-<strong>Tafel</strong> e. V. / Riesaer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Riesa e. V. / Rintelner <strong>Tafel</strong> / DRK KV Schaumburg e. V. / Rosenheimer <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim e. V. / Rostocker <strong>Tafel</strong> e. V. / Rothenburger<br />

<strong>Tafel</strong> / DW d. Ev. Dekanbezirk Rothenburg e. V. / Rother <strong>Tafel</strong> e. V. / Rottenburger <strong>Tafel</strong> / Caritasverband d. Diözese Rottenburg Stuttgart e. V. / Rügener <strong>Tafel</strong> / DFB LV MV e. V. / Rüsselsheimer <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Kreis<br />

Offenbach / Saalfel<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Saarbrücker <strong>Tafel</strong> e. V. / Salzgitter <strong>Tafel</strong> e. V. / Salzhausener <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Salzunger <strong>Tafel</strong> e. V. / Salzwedeler <strong>Tafel</strong> / DW Altmark West / Sangerhäuser <strong>Tafel</strong> / ABI e. V. / Saterland<br />

<strong>Tafel</strong> / Deterner <strong>Tafel</strong> e. V. / Schalksmühler <strong>Tafel</strong> e. V. / Schleizer <strong>Tafel</strong> /Diakonieverein Orlatal e. V. / Schleswiger <strong>Tafel</strong> / Johanniter-Unfallhilfe e. V. Regverb. S-H Nord/West / Schneverdinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Schongauer<br />

<strong>Tafel</strong> / Herzogsägemühle Diakonie i. Oberbayern / Schopfheimer <strong>Tafel</strong> e. V. / Schorndorfer <strong>Tafel</strong> / AWO OV Schorndorf e. V. / Schramberger <strong>Tafel</strong> / Kath. KG / Schrobenhausener <strong>Tafel</strong> e. V. / Schwabacher <strong>Tafel</strong> / Familien<br />

u. Altenhilfe e. V. / Schwabmünchner <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. Schwabmünchen u. Umgeb. e. V. / Schwäbische <strong>Tafel</strong> Stuttgart e. V. / Schwäbisch Gmün<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / GEBIB gGmbH / Schwälmer <strong>Tafel</strong> / DW im Schwalm-E<strong>der</strong>-<br />

Kreis / Schwarzenbeker <strong>Tafel</strong> / DRK KV Schwarzenbek e. V. / Schwarzenberger <strong>Tafel</strong> / Heilsarmee Chemnitz / Schwedter <strong>Tafel</strong> / Advent Wohlfahrtswerk e. V. / Schweinfurter <strong>Tafel</strong> e. V. / Schweriner <strong>Tafel</strong> e. V. / Schwerter<br />

<strong>Tafel</strong> / SIGNAL e. V / Seesener <strong>Tafel</strong> / VAMV OV Seesen e. V. / Segeberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Sendener <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Senftenberger <strong>Tafel</strong> / För<strong>der</strong>verein integr. Sozialarbeit e. V. / Siegburger <strong>Tafel</strong> / SKM e. V. / Siegener <strong>Tafel</strong><br />

e. V. / Sigmaringer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Sigmaringen e. V. / Sindelfingener <strong>Tafel</strong> / Ökumenische Sozialstation gGmbH / Singener <strong>Tafel</strong> e. V. / Sömmerdaer <strong>Tafel</strong> / Netzwerk Regenbogen e. V. / Soester <strong>Tafel</strong> e. V. / Solinger<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Soltauer <strong>Tafel</strong> / Ev. KK Soltau / Son<strong>der</strong>shäuser <strong>Tafel</strong> / Gemn. För<strong>der</strong>ges.Arbeit u. Umwelt mbH / Sonthofer <strong>Tafel</strong> e. V. / Caritasverb. LK Oberallgäu e. V. / Speyerer <strong>Tafel</strong> e. V. / Spremberger <strong>Tafel</strong> / ASF<br />

Brandenburg e. V. / Sta<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / Diakonieverband Buxtehude u. Stade / Stadthäger <strong>Tafel</strong> / DRK KV Schaumburg e. V. / Starnberger <strong>Tafel</strong> / Verein f. Ökum. Nachbarschaftshilfe e. V. / Staßfurter <strong>Tafel</strong> / Initiativkreis A<br />

u.B e. V. / Staufener <strong>Tafel</strong> e. V. / Stendaler <strong>Tafel</strong> / Paritätischer Wohlfahrtsverband Stendal / Sternberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Stolberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Stollberger <strong>Tafel</strong> / Bürgerinitative e. V. / Stralsun<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> / DRK KV Stralsund<br />

e. V. / Strasburger <strong>Tafel</strong> / VFBS e. V. / Straubinger <strong>Tafel</strong> / Malt. Hilfsdienst e. V. / Strausberger <strong>Tafel</strong> /ALV Dtld. LV Brandenburg e. V. / Sü<strong>der</strong>braruper <strong>Tafel</strong> / DW d. KK Angeln und Ev.-Luth.KK Angeln / Suhler <strong>Tafel</strong> / Ev.<br />

Kirche / Sulzer <strong>Tafel</strong> / Diakonische Bezirksstelle Sulz / Syker <strong>Tafel</strong> / DW <strong>des</strong> KK Syke-Hoya / Sylter <strong>Tafel</strong> e. V. / Tölzer <strong>Tafel</strong> / BRK KV Bad Tölz-Wolfratshausen / Töster <strong>Tafel</strong> / Herbergsverein Altenheim u. Diakoniestation<br />

zu Tostedt e. V. / Traunreuter <strong>Tafel</strong> / Ev. KG / Traunsteiner <strong>Tafel</strong> / Pfarramt St.Oswald / Treuchtlinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Trierer <strong>Tafel</strong> / SKF e. V. / Trittauer <strong>Tafel</strong> e. V / Troisdorfer <strong>Tafel</strong> / SKM / Trostberger <strong>Tafel</strong> / Kath.<br />

Kirchenstiftung St. Andreas / Tübinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Tuttlinger <strong>Tafel</strong> / Ev. Kirche u. Diakonie / Twistringer <strong>Tafel</strong> / Lebenswege e. V. / Übach-Palenberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Überlinger <strong>Tafel</strong> / Caritasverband Linzgau e. V. / Uelzer<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Ulmer <strong>Tafel</strong> / DRK KV Ulm e. V. / Unnaer <strong>Tafel</strong> e. V. / Vareler <strong>Tafel</strong> / Ev.-luth. KG Varel / Vaterstettener <strong>Tafel</strong> / Nachbarschaftshilfe e. V. / Velberter <strong>Tafel</strong> / Diakonie / Verdener <strong>Tafel</strong> e. V. / Viersener <strong>Tafel</strong> e. V. /<br />

Villingen-Schwenninger <strong>Tafel</strong> / Mach mit e. V. / Vilshofen <strong>Tafel</strong> / Kath. Pfarrkirchenstiftung Vilshofen / Wa<strong>der</strong>ner <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. f. d. Reg. Saar-Hochwald e. V. / Waiblinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Waldshuter <strong>Tafel</strong> /<br />

Caritasverband Hochrhein e. V. / Walsro<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Warener <strong>Tafel</strong> / Diakonieverein Malchin e. V. / Wasserburger <strong>Tafel</strong> / DW Rosenheim e. V. / Wattenschei<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Weilheimer <strong>Tafel</strong> / Verein f. Ev.<br />

Gemeindediakonie i. Weilheim e. V. / Weimarer <strong>Tafel</strong> / Diakonisches Zentrum Weimar / Weißenburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Weißwasseraner <strong>Tafel</strong> / Caritasverb. d. Diözese Görlitz e. V. / Welzower <strong>Tafel</strong> / ASF Brandenburg e. V. /<br />

Wendelsteiner <strong>Tafel</strong> / Wertheimer <strong>Tafel</strong> / DW im Main-Tauber-Kreis / Weseler <strong>Tafel</strong> e. V. / Wesselinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Westerwaldkreis <strong>Tafel</strong> / DW im Westerwaldkreis / Wetzlarer <strong>Tafel</strong> / Ev. KG u. Diakonie / Wiesbadener<br />

<strong>Tafel</strong> e. V. / Wilhelmsburger <strong>Tafel</strong> / ALI Wilhelmsburg e. V. / Wilhelmshavener <strong>Tafel</strong> e. V. / Winnen<strong>der</strong> <strong>Tafel</strong> e. V. / Wismarer <strong>Tafel</strong> e. V. / Wittenberger <strong>Tafel</strong> e. V. / Wittener <strong>Tafel</strong> e. V. / Wörther <strong>Tafel</strong> e. V. / Wolfhager <strong>Tafel</strong> /<br />

DW Hofgeismar-Wolfhagen / Wolfsburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Wolgaster <strong>Tafel</strong> e. V. / Wormser <strong>Tafel</strong> / DW Worms-Alzey und Caritasverb. Worms e. V. / Würzburger <strong>Tafel</strong> e. V. / Würselener <strong>Tafel</strong> e. V. in Gründung / Wuppertaler<br />

<strong>Tafel</strong> e. V./ AHK / Zehdenicker <strong>Tafel</strong> / ALV Dtl. LV Brandenburg e. V. / Zerbster <strong>Tafel</strong> / DW i. KK Zerbst e. V. / Zittau - Oberlausitzer <strong>Tafel</strong> e. V. / Zornedinger <strong>Tafel</strong> e. V. / Zossener <strong>Tafel</strong> / ALV Dtl. LV Brandenburg e. V. /<br />

Zülpicher <strong>Tafel</strong> / Ortsgruppe Euskirchener-<strong>Tafel</strong> e. V. / Zweibrücker <strong>Tafel</strong> / Kath. PfarramtHeilig Kreuz / Zwickauer <strong>Tafel</strong> / Verein z. Förd. <strong>von</strong> Jugend- u. Sozialarbeit Zwickau e. V. / Stand: Februar 2006


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