Voith Turbo BHS Getriebe GmbH IT identifiziert das Problem.

Kennzahlen informieren
R e f e r e n z p r o j e k t P S I p e n t a i n d u s t r y : V o i t h T u r b o B H S G e t r i e b e G m b H
mische Planung, die auf Ereignisse
dann reagiert, wenn sie eintreten und
zudem eine kapazitive Auslastung der
Produktion für die Grobplanung.
Als Lösung entwickelte Berghof
nach den Vorstellungen von Voith ein
so genanntes Dashboard. „Wir haben
gesehen, dass etwa eine Sechskantschraube,
die in der Montage fehlt,
dazu führen kann, dass wir einen Umsatz
von 100.000 Euro nicht machen
können. Diesen Zusammenhang für
eine Verzögerung entdeckt man aber
nicht auf die Schnelle“, erläutert Lingg.
Die Aufgabe des Dashboards besteht
nun in der Verdichtung und Visualisierung
aller Informationen, die das ERP-
System standardmäßig enthält. Automatisch
kann das Modul die
auftretenden Schwierigkeiten dem Vorgang
zuordnen, der sie ausgelöst hat
und so das eigentliche Problem
identifizieren.
Stationäre Industriegetriebe wie Stirnrad-, Planeten- und Integralgetriebe
sind die Kernkompetenz der global agierenden Sonthofener Voith Turbo
BHS Getriebe GmbH. Gleitgelagert erreichen sie Umdrehungszahlen von
35.000 bis 40.000 rpm, aber bei Bedarf sind auch 80.000 rpm möglich.
Die Anwender finden sich unter anderem in der Energieerzeugung, der
Öl- und Gasförderung sowie der Petrochemie. Der Auftragsfertiger ist mit
24 Gebietsvertretungen auf allen fünf Kontinenten vertreten. Bei einem
Marktanteil von 25 % am weltweiten Turbogetriebemarkt erwirtschafteten
die 400 Mitarbeiter und 45 Auszubildenden in 2007/2008 einen Umsatz
von über 80 Mio. Euro.
Ausgehend von einem so genannten
Tortendiagramm, das die verschiedenen
Funktionsbereiche und ihre Anteile
– etwa an einer Terminverzögerung
– wert- und prozentmäßig darstellt,
kann man sich bis zu der Stelle durchklicken,
die die Verzögerung verursacht,
egal ob eine Fertigungsinsel, eine
bestimmte Belegungseinheit, ein Mitarbeiter
im Einkauf oder ein externer
© PSIPENTA Software Systems GmbH; 08/10
Lieferant. Die Bewertung des Problems
erfolgt dabei in Höhe des Umsatzes,
egal ob es sich um eine Schraube für
zwei Cent oder ein Schmiedeteil für
60.000 Euro handelt.
Neben einer Leistungsüberwachung
der verschiedenen Fertigungsprozesse
erlaubt das Dashboard also auch eine
Beurteilung der Lieferanten. Letztlich
lässt sich alles und jeder, der an der
Wertschöpfung in einem Industriebetrieb
beteilig ist, im jeweiligen Funktionsbereich
verdichtet auswerten. Bei
Voith führte das zu einer deutlichen
Besserung der Termintreue, aber auch
zu einer Steigerung des Betriebsergebnisses.
„Wir brauchen zum Beispiel weniger
Feuerwehraufträge, Überstunden
oder externe Vergaben, um Umsatzziele
zu erreichen“, weiß Produktionsleiter
Lingg. Wegen des Erfolgs plant er mit
Berghof schon weiter, etwa die vollständige
Integration des Dashboards in
den PSIpenta-Standard.
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