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Voith Turbo BHS Getriebe GmbH IT identifiziert das Problem.

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R e f e r e n z p r o j e k t P S I p e n t a i n d u s t r y , M a s c h i n e n b a u<br />

V o i t h T u r b o B H S G e t r i e b e G m b H<br />

I T i d e n t i f i z i e r t d a s P r o b l e m .<br />

Engpasssituationen und Überkapazitäten<br />

führen zu Verzögerungen in der<br />

Produk tion und damit zur Gefährdung<br />

der Umsätze. Der Sonthofener <strong>Turbo</strong>-<br />

getriebebauer <strong>Voith</strong> und die Berghof<br />

Systeme e.K. entwickelten ein Dashboard,<br />

mit dessen Hilfe sich die Gefahr<br />

minimieren lässt.<br />

Ein Wechsel in der Geschäftsleitung<br />

führte 2002 zu neuen, modernen<br />

Unternehmensstrategien. Frisches Beteiligungskapital<br />

in Form von private<br />

equity ermöglichte die dafür notwendigen<br />

Investitionen und Strukturmaßnahmen.<br />

So ging man 2003 von der<br />

herkömmlichen zentralistischen Organisation<br />

in Abteilungen oder Meistereien<br />

zu Materialfluss- und Dienstleistungsorientierten<br />

Abteilungen über.<br />

Und es entstand <strong>das</strong> Projekt „Liefertermintreue<br />

100 %“. Dazu analysierte man<br />

gemeinsam mit dem Softwarehaus<br />

Berghof Systeme aus dem thüringischen<br />

Königsee, <strong>das</strong> schon 1998 die<br />

Implementierung des ERP-Standards<br />

PSIpenta begleitet hatte, die informa-<br />

tionstechnologischen Möglichkeiten<br />

und entwickelte die Grundlagen neuer<br />

Funktionalitäten.<br />

Bei etwa sechs bis 13 Monaten Auftragsdurchlaufzeit<br />

ist ein Auftrag in der<br />

Produktion für maximal vier Monate<br />

präsent. Den Löwenanteil beansprucht<br />

also die Konstruktionsphase, während<br />

der man nichts von dem Auftrag sieht.<br />

„Wir wussten eigentlich gar nicht, <strong>das</strong>s<br />

wir einen Auftrag im Haus haben und<br />

in einem bestimmten Monat ein größerer<br />

Umsatz gemacht werden sollte“, beschreibt<br />

Andreas Lingg, Leiter der Produktion<br />

in Sonthofen, den damaligen<br />

Zustand. Also wollte man eine dyna-<br />

Branche: <strong>Getriebe</strong>bau<br />

Mitarbeiter: 400<br />

User: 170<br />

Werke: 2<br />

Version: 7<br />

Kunde seit: 1998<br />

Fertigungstyp: Einzelfertigung<br />

Produktionsprogramm:<br />

<strong>Getriebe</strong>: Planetengetriebe, Stirnradgetriebe, Integralgetriebe,<br />

Last- und Hilfsgetriebe für Gasturbinen, Sondergetriebe,<br />

Rotordrehvorrichtungen, Membrankupplungen<br />

Dynamische Planung<br />

gefordert


Kennzahlen informieren<br />

R e f e r e n z p r o j e k t P S I p e n t a i n d u s t r y : V o i t h T u r b o B H S G e t r i e b e G m b H<br />

mische Planung, die auf Ereignisse<br />

dann reagiert, wenn sie eintreten und<br />

zudem eine kapazitive Auslastung der<br />

Produktion für die Grobplanung.<br />

Als Lösung entwickelte Berghof<br />

nach den Vorstellungen von <strong>Voith</strong> ein<br />

so genanntes Dashboard. „Wir haben<br />

gesehen, <strong>das</strong>s etwa eine Sechskantschraube,<br />

die in der Montage fehlt,<br />

dazu führen kann, <strong>das</strong>s wir einen Umsatz<br />

von 100.000 Euro nicht machen<br />

können. Diesen Zusammenhang für<br />

eine Verzögerung entdeckt man aber<br />

nicht auf die Schnelle“, erläutert Lingg.<br />

Die Aufgabe des Dashboards besteht<br />

nun in der Verdichtung und Visualisierung<br />

aller Informationen, die <strong>das</strong> ERP-<br />

System standardmäßig enthält. Automatisch<br />

kann <strong>das</strong> Modul die<br />

auftretenden Schwierigkeiten dem Vorgang<br />

zuordnen, der sie ausgelöst hat<br />

und so <strong>das</strong> eigentliche <strong>Problem</strong><br />

identifizieren.<br />

Stationäre Industriegetriebe wie Stirnrad-, Planeten- und Integralgetriebe<br />

sind die Kernkompetenz der global agierenden Sonthofener <strong>Voith</strong> <strong>Turbo</strong><br />

<strong>BHS</strong> <strong>Getriebe</strong> <strong>GmbH</strong>. Gleitgelagert erreichen sie Umdrehungszahlen von<br />

35.000 bis 40.000 rpm, aber bei Bedarf sind auch 80.000 rpm möglich.<br />

Die Anwender finden sich unter anderem in der Energieerzeugung, der<br />

Öl- und Gasförderung sowie der Petrochemie. Der Auftragsfertiger ist mit<br />

24 Gebietsvertretungen auf allen fünf Kontinenten vertreten. Bei einem<br />

Marktanteil von 25 % am weltweiten <strong>Turbo</strong>getriebemarkt erwirtschafteten<br />

die 400 Mitarbeiter und 45 Auszubildenden in 2007/2008 einen Umsatz<br />

von über 80 Mio. Euro.<br />

Ausgehend von einem so genannten<br />

Tortendiagramm, <strong>das</strong> die verschiedenen<br />

Funktionsbereiche und ihre Anteile<br />

– etwa an einer Terminverzögerung<br />

– wert- und prozentmäßig darstellt,<br />

kann man sich bis zu der Stelle durchklicken,<br />

die die Verzögerung verursacht,<br />

egal ob eine Fertigungsinsel, eine<br />

bestimmte Belegungseinheit, ein Mitarbeiter<br />

im Einkauf oder ein externer<br />

© PSIPENTA Software Systems <strong>GmbH</strong>; 08/10<br />

Lieferant. Die Bewertung des <strong>Problem</strong>s<br />

erfolgt dabei in Höhe des Umsatzes,<br />

egal ob es sich um eine Schraube für<br />

zwei Cent oder ein Schmiedeteil für<br />

60.000 Euro handelt.<br />

Neben einer Leistungsüberwachung<br />

der verschiedenen Fertigungsprozesse<br />

erlaubt <strong>das</strong> Dashboard also auch eine<br />

Beurteilung der Lieferanten. Letztlich<br />

lässt sich alles und jeder, der an der<br />

Wertschöpfung in einem Industriebetrieb<br />

beteilig ist, im jeweiligen Funktionsbereich<br />

verdichtet auswerten. Bei<br />

<strong>Voith</strong> führte <strong>das</strong> zu einer deutlichen<br />

Besserung der Termintreue, aber auch<br />

zu einer Steigerung des Betriebsergebnisses.<br />

„Wir brauchen zum Beispiel weniger<br />

Feuerwehraufträge, Überstunden<br />

oder externe Vergaben, um Umsatzziele<br />

zu erreichen“, weiß Produktionsleiter<br />

Lingg. Wegen des Erfolgs plant er mit<br />

Berghof schon weiter, etwa die vollständige<br />

Integration des Dashboards in<br />

den PSIpenta-Standard.<br />

PSIPENTA Software Systems <strong>GmbH</strong><br />

Dircksenstraße 42-44<br />

10178 Berlin (Mitte)<br />

Deutschland<br />

Telefon: +49 30 2801-2130<br />

Telefax: +49 30 2801-1042<br />

www.psipenta.de<br />

info@psipenta.de

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