Magazin der Schweizer Sporthilfe 01/2023
Der Schweizer Sport hat viel aufstrebendes Potenzial. Das zeigt die neue Ausgabe des Sporthilfe Magazins. Darin gibt Sascha Lehmann einen Einblick in die Welt des Spitzensport-Kletterns und wie Sporthilfe ihn seit 10 Jahren unterstützt. Nikita Ducarroz erklärt, wie BMX ihr im Leben hilft und wie die jährlichen Förderbeiträge der Schweizer Sporthilfe sie dabei unterstützen. Die erfolgreiche Beachvolleyballerin Anouk Vergé-Dépré erzählt, wie wichtig es ist, Patenathlet*innen zu unterstützen. Erfahre mehr in unserem neuen Magazin und tauche ein in zahlreiche weitere spannende Storys.
Der Schweizer Sport hat viel aufstrebendes Potenzial. Das zeigt die neue Ausgabe des Sporthilfe Magazins. Darin gibt Sascha Lehmann einen Einblick in die Welt des Spitzensport-Kletterns und wie Sporthilfe ihn seit 10 Jahren unterstützt. Nikita Ducarroz erklärt, wie BMX ihr im Leben hilft und wie die jährlichen Förderbeiträge der Schweizer Sporthilfe sie dabei unterstützen. Die erfolgreiche Beachvolleyballerin Anouk Vergé-Dépré erzählt, wie wichtig es ist, Patenathlet*innen zu unterstützen. Erfahre mehr in unserem neuen Magazin und tauche ein in zahlreiche weitere spannende Storys.
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Magazin der
Schweizer Sporthilfe
Ausgabe 1 I 2023
Sporthilfe
Nachwuchspreis 2022
Die feierliche Preisverleihung
mit den stolzen Gewinner*innen
Seite 18
Nikita Ducarroz
Wie BMX der Weltklasse-
Fahrerin im Leben hilft
Seite 40
Anouk Vergé-Dépré
Darum ist sie Sporthilfe-
Patin für eine junge Beachvolleyball-Athletin
Seite 48
Sascha Lehmann
Spitzensport-Klettern
am Limit
Der Berner Sascha Lehmann gehört zu den besten Profi-Kletterern der Welt.
Trotz seiner Routine ist jede Tour und jede Wand eine neue Herausforderung.
Einblick in die Welt des Spitzensport-Kletterns. Seite 6
EDITORIAL
Ein grosses «Danke»
an alle Unterstützer*innen!
Steve
Schennach
Geschäftsführer
Stiftung Schweizer
Sporthilfe
Liebe Leserin, lieber Leser
Was ist schöner, als über Erfolge zu sprechen? Zweimal Bronze an Weltmeisterschaften,
sechsmal Silber und sechsmal Bronze an Europameisterschaften sowie dreimal Gold, zweimal
Silber und dreimal Bronze am European Youth Olympic Festival (EYOF) – so die stolze
Bilanz unserer Athlet*innen zu Beginn dieses Jahres. Unsere Held*innen im Wintersport,
aber auch in vielen anderen Disziplinen setzen diese Reihe fort. Ihre Medaillen krönen die
Unterstützung, die auch wir ihnen durch die Sporthilfe kontinuierlich zukommen lassen.
Konto eröffnen in
der Halbzeitpause?
Klar geht das.
Hinter den Glanzresultaten steckt jedoch viel Arbeit, Disziplin, viele Entbehrungen – und
ja: auch Verletzungen, Enttäuschungen, Schicksalsschläge und nicht erfüllte Wünsche und
Ziele. Es sind gerade diese herausfordernden Situationen, in denen sich wahres Heldentum,
wahre Solidarität und Freundschaft zeigen. Für die Schweizer Sporthilfe ist es ein
grosses Anliegen, unseren Athlet*innen auch dann zur Seite zu stehen, wenn Hilfe am
wichtigsten ist. Wir binden sie ein in unser Sporthilfe Team Suisse, das getragen wird von
vielen sportbegeisterten Unterstützer*innen, Spender*innen, Pat*innen, Sponsor*innen
und Partnern. Mit ihren Beiträgen ermöglichen sie es uns, den jungen Athlet*innen auch
über eine Durststrecke hinwegzuhelfen. Und mindestens so wichtig: Sie geben den Athlet*innen
das sichere Gefühl, dass es viele Menschen gibt, die an sie glauben und dass es
sich lohnt, weiter zu trainieren und den Fokus nach vorne zu richten, psychisch und physisch
zukünftige Herausforderungen und neue Ziele in Angriff zu nehmen.
So werden wir alle zu einem Puzzleteil auf ihrem Weg: die inzwischen schon fast 25'000
Sporthilfe Team Suisse Mitglieder, welche unterschiedlichste Beiträge leisten. Unser verlässliches
Netzwerk von mittlerweile über 50 Unternehmen aus der Schweizer Wirtschaft,
welche ihre langfristigen Partnerschaften halten, aktuell verlängern – wie Blick, Illustré,
Schweizer Illustrierte, Swiss Prime Site und Syntax –, oder neu und langfristig dazu gekommen
sind: wie ALDI SUISSE als neuer Platin-Partner, Q36.5 als Gold-, Pack Easy, Jung von
Matt und Ricola als Silber-Partner.
CSX. Wir sind weiterhin für Sie da.
Digital und persönlich.
credit-suisse.com/csx
Selbst
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Ihnen allen sprechen wir ein grosses «Danke» aus. Auch im Namen unserer Athlet*innen,
die ihr Leben lang in ehrlicher, grosser Dankbarkeit nie vergessen, wer sie auch dann unterstützte,
als das Siegerpodest so weit schien. Gemeinsam schaffen wir es an die Spitze!
Steve Schennach
Geschäftsführer Stiftung Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe – die grösste nationale Stiftung für Athletenförderung
Die Schweizer Sporthilfe unterstützt seit 1970 pro Jahr über Tausend Schweizer Athlet*innen aus über 80 Sportarten, Behindertensport
inklusive. Fördergelder werden nach einem strukturierten, bedarfsorientierten System vergeben. Die Stiftung ist auf eine nachhaltige
Unterstützung aus Wirtschaft, Bevölkerung, den Lotterien und der Sport-Politik angewiesen. Gestern. Heute. Morgen.
Copyright © 2023 Credit Suisse Group AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
2 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 3
INHALT
36 14 18
24
Dario Cologna: Sein neues Engagement für den Sport.
Nachwuchspreis der Schweizer Sporthilfe: Das sind die Gewinner*innen.
Nalani Buob: Das Budget der Rollstuhltennis-Spitzenathletin.
Inhaltsverzeichnis
Schweizer Sporthilfe digital:
sporthilfe.ch
teamsuisse.ch
facebook.com/schweizersporthilfe
instagram.com/schweizersporthilfe
youtube.com/schweizersporthilfe
Foto: Keystone-SDA / EPA / Sergei Ilnitsky
Athletenportrait: Sportkletterer Sascha Lehmann 6
Das sind die grossen Herausforderungen an der Weltspitze
Kurznews
Sporthilfe-Athlet*innen sagen Danke 12
Angesagt: Trendige Artikel aus dem Sporthilfe Onlineshop 12
«SRF 3 Best Talent Sport» Anja Weber 14
Wertvolle Franken-Partner 15
Medaillen für die Schweiz 16
Die stolze Bilanz der Schweizer Athlet*innen in den vergangenen Monaten
Sporthilfe Nachwuchspreis 18
Auszeichnungen für die Athlet*innen der Zukunft
Zahlen und Fakten 24
Rollstuhltennis-Spitzenathletin Nalani Buob erklärt ihr Budget
Swiss Olympic – Social Media als Chance 26
Tipps und Tools für Athlet*innen, ihr Umfeld und ihre Familien
Sporthilfe Team Suisse
Wettbewerbsgewinner*innen am Sporthilfe Super10Kampf 30
Ob Mitglied oder Spender*innen: Alle sind willkommen im Sporthilfe Team Suisse 32
Specials und Wettbewerb 34
Was macht eigentlich? 36
Interview mit Dario Cologna über sein neues Sportprojekt «Trainpub»
Verband Swiss Athletics 38
Karin Schnüriger über Aufgaben und Ziele von Swiss Athletics
Athletenportrait: BMX-Spitzenathletin Nikita Ducarroz 40
Dank dem Sport aus der persönlichen Krise an die Weltspitze
Wall of Fame 46
Momente aus dem Leben: Instagram-Posts der Sporthilfe-Athlet*innen
Patenschaften 48
Beachvolley-Spitzenathletin Anouk Vergé-Dépré über Patenathletin Leona Kernen
Patenathlet*innen 53
Nachwuchsathlet*innen suchen Pat*innen, die sie unterstützen
4 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 5
Impressum
Herausgeberin:
Stiftung Schweizer Sporthilfe
Talgut-Zentrum 27 | 3063 Ittigen
Telefon 031 359 72 22 | info@sporthilfe.ch
www.sporthilfe.ch
Konzeption, Redaktion, Gestaltung:
AVE Agentur van Essel, Zürich
www.agenturvanessel.ch
Zeno van Essel (Chefredaktor)
Karin Lässer, Anna Psenitsnaja (Redaktion)
Nicole Spitzauer (Grafik)
Übersetzungen und Lektorat:
Syntax Übersetzungen AG, Thalwil
Fotos:
armee.ch_sport / Charlotte Donzallaz,
Keystone-SDA / Yanik Buerkli,
Sporthilfe / Keystone-SDA / Michael Calabrò
Druck:
Swissprinters AG
Bühlstrasse 5 | 4800 Zofingen
Der Nachdruck von Artikeln, Bildern und
Illustrationen ist nur mit ausdrücklicher
Genehmigung der Herausgeberin erlaubt.
Bankverbindung:
Postkonto: 30-40-9
IBAN: CH15 0900 0000 3000 0040 9
Online: teamsuisse.ch/spenden
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ATHLETENSTORY
Bis zu 45 Grad
überhängend:
Sascha Lehmann
versucht, beim Leadklettern
die Tücken
der Kletterwand
zu überwinden.
Kraft, Konzentration, Koordination und
Können. Klettern ist als Spitzensport eine
grosse Challenge für Körper und Geist.
Mit Sascha Lehmann hat die Schweiz
einen Trumpf in dieser faszinierenden
Sportart im Ärmel.
Text Zeno van Essel | Foto Lena Drapella
SASCHA LEHMANN
Klettern
als Spitzensport
6 | Schweizer Sporthilfe
Er baumelt in der Luft, einzig gehalten
von der Kraft seiner Finger,
die sich an zwei Griffe an
der überhängenden Kletterwand
krallen. Blitzschnell muss er sich entscheiden,
wohin er nun seinen Körper
schwingt, wo seinen Fuss abstützt,
um sich in die nächste Position
zu bringen und dem Ziel einen
Kraftzug näher zu kommen. Sascha
Lehmann, 25, ist in seinem Element.
«Leadklettern ist speziell und
braucht viel Intuition», sagt der Berner
Profi-Sportkletterer. «Da ich nur
einen Versuch habe, generiert das einen
enormen Druck, Fehler zu verhindern.
Ich muss mit dem Risiko
spielen: Wo investiere ich viel Kraft,
um mich abzusichern, und wo muss
ich drauflos gehen und das Risiko
nehmen, damit ich die Energie bis
oben habe?»
Die Sportart Klettern boomt. Seit
Sportklettern bei den Olympischen
Spielen 2021 in Tokio erstmals als
olympische Kombination aus Speedklettern,
Bouldern und Leadklettern
ausgetragen wurde, hat die Bekanntheit
und Popularität dieser faszinierenden
Sportart rasant zugenommen.
Besonders in Asien macht sich geradezu
eine Entwicklung zum Breitensport
bemerkbar. Aber auch die
Schweizer Kletterhallen sind gut besetzt.
«Vieles hat sich verändert», bestätigt
auch Sascha Lehmann, der die
Szene schon lange kennt. «Die Medienpräsenz
ist grösser. Das hat auch
im Bereich des Sponsorings viel bewegt.
Die traditionellen, brancheninternen
Sponsor*innen sind unter
Druck, weil neue grössere Sponsor*innen
dazugekommen sind. Zudem bin
ich seit Februar 2022 als erster Sportkletterer
bei der Schweizer Armee als
Zeitmilitär angestellt. Das wäre nicht
möglich, wenn Sportklettern nicht
olympisch geworden wäre.»
Mit drei Jahren in der Felswand
Sascha Lehmann klettert schon seit
seiner frühesten Kindheit. «Meine ersten
Erfahrungen in der Vertikalen
sammelte ich mit etwa drei Jahren»,
steht in seiner Biografie. Wie soll man
sich das vorstellen? «Wenn wir mit
den Eltern in den Ferien campen gingen,
hatten wir immer das Kletterzeug
dabei. Oft haben wir aus Plausch
ein Seil an einer Felswand montiert
und ein bisschen rumprobiert. So bin
ich auf den Geschmack des Kletterns
gekommen», erläutert der sympathische
Berner. Später entdeckte er die
Kletterhalle und hat dort schnell
Fortschritte gemacht. Dass Klettern
für ihn ein Sport und nicht einfach
Freizeitvergnügen ist, war bald klar.
«Ich komme aus einer wettkampfgeprägten
Familie», so Sascha, der früher
auch Geräteturnen praktizierte
und von dieser Erfahrung noch immer
profitiert. «Meine Eltern waren
auch beide aktiv im Kunstturnen. Der
Wettkampfgedanke war immer in der
Familie. Ich habe ihn aufgenommen
und wollte daher immer besser werden
und Resultate erzielen.»
Heute ist Klettern Saschas Beruf.
Sein Tages- und Wochenplan wird
durch Trainings verschiedenster Art
bestimmt. In Ostermundigen wohnt
er gleich neben dem O’ Bloc, der
Kletterhalle. «Das ist ein Riesenvorteil,
denn das Training an der Wand
Schweizer Sporthilfe | 7
ATHLETENSTORY
Klettern als Mega-Sportevent: Sascha
Lehmann bei den Europameisterschaften
2022 in München beim Leadklettern.
Beim Sportklettern kommt es auf
den Griff, auf den Tritt und auf die
Körperspannung an.
Die Kletter-Griffe sind speziell
geformt und erfordern
verschiedene Griff-Techniken.
Die Sporthilfe
unterstützt Sascha schon seit 10 Jahren.
Foto: Keystone-SDA / Georgios Kefalas
Fotos: David Schweizer, Vladek Zumr
Jede Route ist neu beim Leadklettern:
«Man weiss nie, was auf einen
zukommt», sagt Sascha Lehmann.
ist das Wichtigste», so Sascha Lehmann.
Pro Woche sind sechs Sessions
à je drei Stunden angesagt. Dazu
kommen Trainings im Leistungssportzentrum
«on your marks» in
Cham ZG sowie im Leistungssportzentrum
des Schweizer Alpenclubs
SAC in Biel, wo er Mitglied des Swiss
Climbing Teams, der Schweizer Kletter-Nationalmannschaft
ist. «Der SAC
ist enorm wichtig», so Sascha. «Mit
dem Leistungszentrum in Biel stellt
der SAC die Trainingsinfrastruktur
bereit, die 2025 erneuert wird. Dazu
kommen die Trainer*innen und Physiotherapeuten.
Weiter bietet der
SAC Support bei der Organisation der
Reisen und bei Wettkämpfen.» Trotzdem
ist der Schweizer Spitzen-Kletterer
auch sehr dankbar, dass die
Sporthilfe ihn schon seit 10 Jahren
unterstützt. «Reisen in der Schweiz,
aber auch zu internationalen Wettkämpfen,
Wohnen und Spezialtrainings
fallen finanziell ins Gewicht»,
sagt Sascha Lehmann. «Dank der
Sporthilfe muss ich mir keine Sorgen
machen und kann mich voll auf den
Sport konzentrieren.»
Und der fordert die volle Aufmerksamkeit.
Körperlich und mental. «Die
grosse Schwierigkeit bei diesem
Sport ist, dass du nicht weisst, was
«Der SAC ist enorm
wichtig. Er stellt die
Infrastruktur und bietet
Support bei Reisen und
Wettkämpfen.»
Sascha Lehmann
Sportkletterer
auf dich zukommt», so Sascha. «Beim
Klettern kommst du immer an eine
neue Route, wo du deine Fähigkeiten
der Situation anpassen und dort performen
musst.» Dabei unterscheidet
er zwischen dem Bouldern – dem
freihändigen Klettern ohne Seil in
Absprunghöhe bis zu vier Metern
Höhe mit Matten am Boden – und
dem Leadklettern – klassisches Seilklettern,
bei dem Wände mit grossem
Überhang bis zu 20 Meter Höhe
unter Sicherung eines Helfers bestiegen
werden. Sascha: «Beim Bouldern
braucht es eine relativ hohe Frusttoleranz,
denn in den seltensten Fällen
schaffst du alle fünf Boulder im ers-
8 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 9
Nur in der Freizeit geht Sascha Lehmann
zum Plausch manchmal auch «z'Berg».
«Ich bin kein Bergsteiger» sagt er.
ATHLETENSTORY
LAUF
MIT
UNS.
«Ich bin kein Bergsteiger. Dafür
müsste ich viel mehr investieren.»
ten Versuch. Daher musst du mit Niederlagen
umgehen können und bereit
sein, verschiedene Varianten zu
klettern und daran zu glauben, dass
man den Boulder schafft.» Beim Leadklettern
ist speziell, dass die Kletter-Athlet*innen
nur einen Versuch
haben. «Das generiert einen enormen
Druck, Fehler zu verhindern», so
Sascha. Ein wichtiger Faktor ist auch
«Jedes Kilo, das du
zusätzlich hinauftragen
musst, ist ein
extra Handicap.»
Sascha Lehmann
zum Thema Ernährung
die Ernährung. «Jedes Kilo, das man
hinauftragen muss, ist ein zusätzliches
Handicap», sagt Sascha. «Leider
führt es dazu, dass viele Athlet*innen
mit Untergewicht und Essstörungen
zu kämpfen haben.»
Ob er sein Können nicht auch ausserhalb
der Halle – beim Bergsteigen
10 | Schweizer Sporthilfe
anwenden möchte? Als sportliches
Aushängeschild des Schweizer Alpenclubs
läge dies ja nahe. Sascha verneint:
«Ich bin kein Bergsteiger. Bergsteigen
beinhaltet viel mehr: Das
Handling mit Steigeisen und Pickel,
Tourenplanung, Einschätzung der
Naturgewalten, etc. Da müsste ich
viel mehr investieren. Allenfalls
ziehts mich höchstens mal in der
Freizeit auf eine Tour.»
Olympische Spiele 2024 – Traumziel
So fokussiert sich Sascha Lehmann
voll auf den Spitzensport. Dieses Jahr
will er topfit in die Saison starten.
Sein Hauptfokus sind die Kletter-
Weltmeisterschaften, die dieses Jahr
vom 1. bis 12. August in Bern in der
PostFinance Arena stattfinden – vor
Saschas Haustüre, sozusagen. Für ihn
eine Extra-Motivation: «In meiner
Hauptdisziplin, dem Leadklettern, will
ich aufs Podest», so Sascha. «Denn in
Bern werden die ersten Plätze für die
Olympischen Spiele 2024 vergeben.»
Die sind das grosse langfristige Ziel
des Schweizer Spitzen-Kletterers: «In
Paris um Medaillen zu kämpfen, ist
mein grosser Traum», so Sascha Lehmann.
Selbstbewusst, wie er dies
sagt, ist ihm dies zuzutrauen. ●
Steckbrief
Sascha Lehmann
+ Geburtsdatum: 3. Februar 1998
+ Wohnort: Ostermundigen BE
+ Von der Sporthilfe unterstützt seit:
2013
+ Bislang erhaltene Unterstützung:
CHF 138'000
+ Letzter Förderbeitrag: CHF 12'000
+ Ausbildung: Physikstudium an
der Uni Bern, Zeitsoldat bei der
Schweizer Armee
+ Grösste bisherige Erfolge:
• Europameister
im Leadklettern 2020
• Goldmedaille an den World Games
im Leadklettern 2022
Folge Sascha auf Instagram:
saschalehmann
Foto: David Schweizer Foto: Facebook / Sascha Lehmann
FINDE MIT UNS DEINEN PERFEKTEN RUNNING-SCHUH
KOSTENLOSE
DYNAMISCHE
LAUFANALYSE
OCHSNERSPORT.CH/RUNNING
FRAG UNSER TEAM
Schweizer Sporthilfe | 11
KURZNEWS
Die Dankbarkeit ist echt, gross
und währt ein ganzes Leben. Athlet*innen,
die von der Sporthilfe
unterstützt werden, erfahren
diese Hilfe meistens in einer entscheidenden
Phase ihrer noch
jungen Karriere. Dabei geht es
nicht nur ums Geld, sondern vor
allem auch um das Gefühl, dass
Menschen an sie glauben.
Foto: Keystone-SDA / Gian Ehrenzeller
Persönliche Botschaften
Sporthilfe-Athlet*innen
sagen Danke!
Elisa Gasparin ist sehr dankbar
für die Unterstützung der Schweizer Sporthilfe.
Es sind meistens kurze Mails oder
sogar von Hand geschriebene
Briefe, die Lukas Gerber, Leiter
Athletenförderung und das gesamte
Sporthilfe Team von den
Athlet*innen erhält. «Ich möchte
mich ganz herzlich für die grosszügige
Unterstützung bedanken.
Die Schweizer Sporthilfe ermöglicht
uns, an unseren Träumen zu
arbeiten und sie zu verwirklichen»,
schreibt Curler Sven Michel.
Und Top-Biathletin Elisa Gasparin
schreibt sogar einen persönlichen
Brief, genau wie Kletterin Andrea
Kümin. Auch die Menschen und
Unternehmen, die Sporthilfe Patenschaften
für junge Athlet*innen
übernehmen, erfahren diese
Dankbarkeit. So wird Solidarität
zu einer Bereicherung für alle. Es
lohnt sich daher, die jungen Athlet*innen
zu unterstützen, die sich
um eine Patenschaft bewerben.
Mehr Infos dazu ab Seite 53.
«Together for Gold»-Athletin
Xenia Blum gewinnt CHF 2’200
beim McDonald’s-Wettbewerb
McDonald’s Schweiz engagiert sich seit 2015 als Partner der
Schweizer Sporthilfe für junge Athlet*innen und ihre Familien.
Nach dem Motto «Together for Gold» fördert jedes der 175
McDonald’s-Restaurants in der Schweiz mindestens ein Nachwuchstalent
aus der Region – sowohl finanziell als auch emotional als
Fan. Und diese Unterstützung geht noch weiter: Beim «Together
for Gold»-Wettbewerb unter den Jungsportler*innen im Dezember
hiess es: «Jubeln, was das Zeug hält». Zu gewinnen gab es bis zu
CHF 2’200, was einer «Together for Gold»-Jahrespatenschaft pro
Sporttalent entspricht. Die aufstrebenden Talente begeisterten auch
hier mit ihrem Können. Schwimmerin Xenia Blum, unterstützt vom
McDonald’s Pratteln, überzeugte die Jury mit ihrem Jubelvideo und
verdiente sich den ersten Platz. Die Athletinnen Yaël Hagen und
Sanna Hotz freuten sich als Zweit- und Drittplatzierte über einen
Weihnachtszustupf mit einem Preisgeld
von CHF 1’100 resp. CHF 500. Herzliche
Gratulation an alle Gewinnerinnen!
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Herzliche Gratulation!
Die glücklichen Gewinnerinnen des Sporthilfe Super-
10Kampf-Wettbewerbs 2022 – Andrea Grond und
Verena Hanselmann – durften je einen neuen Opel
Astra Plug-in Hybrid im Wert von CHF 45'500 in
Empfang nehmen.
Unterstützung pro Altersklasse
Die Schweizer Sporthilfe unterstützt Elite-Athlet*innen in verschiedenen Altersklassen mit
unterschiedlichen Beiträgen. Diese Grafik zeigt die durchschnittliche Fördersumme pro Förderathlet*in
(Zahl im roten Balken) sowie die Anzahl der entsprechenden Förderathlet*innen
in der jeweiligen Altersklasse.
Anzahl Förderathlet*innen
Altersklasse
CHF 12'572 / Förderathlet*in
CHF 13'551 / Förderathlet*in
CHF 17'517 / Förderathlet*in
<20 Jahre 20-25 Jahre 26-30 Jahre >30 Jahre
Total Förderathlet*innen: 501 | Durchschnittlicher Beitrag: CHF 14'941
CHF 25'091 / Förderathlet*in
12 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 13
KURZNEWS
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Foto: Keystone-SDA / Patrick B. Kraemer
Foto: Keystone-SDA / Alexandra Wey
Auch Spass muss sein: Jérémy
Desplanches im CST in Tenero.
Augenblick
SRF-Sportmoderator
Rainer Maria Salzgeber
ehrt Anja Weber.
Der Traum von den Ringen! Der Schweizer
Schwimmer JÉRÉMY DESPLANCHES beim
Training zur Schwimm-EM in Rom 2022, wo
er über 200 m Lagen den 4. Platz eroberte.
SRF 3 Best Talent Sport 2022
Anja Weber ist die Gewinnerin
In Langlauf und Triathlon zählt sie zu den besten Nachwuchsathletinnen.
Letzten Dezember gewann Anja Weber den Förderpreis «SRF 3 Best Talent
Sport», bereitgestellt von der Schweizer Sporthilfe.
Was bedeutet dir die Auszeichnung?
Diese Auszeichnung ist eine grosse Ehre und bedeutet mir sehr viel. Es zeigt mir, dass
ich auf dem richtigen Weg bin und motiviert mich, um meine grossen Ziele und Träume
weiter zu verfolgen.
Was wirst du mit der Siegesprämie machen?
Die Siegesprämie werde ich vollumfänglich in den Sport einsetzen, so dass ich mir
in Zukunft meinen Traum als Profisportlerin erfüllen kann. Ich bedanke mich ganz herzlich
für die grossartige Unterstützung. Ohne diese, wäre es für mich nicht möglich,
meine Ziele zu erreichen.
Wertvolle
Franken-
Partner
Kleine Beträge können Grosses bewirken.
Der Sporthilfe-Franken ist im Preis deines
Produkts, deiner Dienstleistung oder
deiner Event-Tickets inbegriffen und
fliesst direkt an die Stiftung Schweizer
Sporthilfe und damit in die Förderung
Schweizer Athlet*innen vom Nachwuchstalent
bis an die Weltspitze. Möchtest
auch du mit nur einem Franken etwas
Gutes tun? Dann mach mit! Die nächsten
Sporthilfe-Franken-Events stehen
vor der Tür.
• 1.–4. Juni | Longines CSIO St. Gallen
Weltklasse-Pferdesport, Shows, Musik
und Genuss. www.csio.ch
• 11.–20. Juni | Tour de Suisse
Die 90. Tour de Suisse startet in
Einsiedeln! www.tourdesuisse.ch
• 25. Juni | Zurich City Triathlon
Ein Triathlon im Herzen der Stadt
Zürich. www.zurichcitytriathlon.ch
• 30. Juni | Athletissima
15'000 Zuschauer*innen feuern 250
internationale Athlet*innen an.
www.lausanne.diamondleague.com
• 30. Juni–1. Juli | TORTOUR Gravel
Mit dem Bike über abenteuerliche
Strecken und lange Schotterpisten.
www.gravel.tortour.com
• 5.–9. Juli | Swatch Beach Pro Gstaad
Bodenständig, ausgelassen, weltklasse –
das schönste Beachvolley-Turnier der
Welt! www.beachgstaad.ch
• 17.–19. August | TORTOUR
Der grösste mehrtägige Nonstop-Ultracycling-Event
der Welt mit Start und
Ziel in Zürich. www.tortour.com
• 2. September | Alpenbrevet
Mit dem Bike über die schönsten Pässe
der Schweiz. www.alpenbrevet.ch
• 1. Oktober | Murtenlauf
Beim Vollkslauf-Klassiker im
hügeligen Gelände von Murten nach
Freiburg. www.morat-fribourg.ch
Auch interessiert, Sporthilfe-Franken-
Partner zu werden? Melde dich per E-Mail
bei events@sporthilfe.ch.
14 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 15
MEDAILLEN
Medaillen
für die Schweiz
3
4
4
Hopp Schwiiz! Erstaunlich, wie viele Medaillen-Held*innen
die Schweiz an Europa- und Weltmeisterschaften sowie
Olympischen Spielen hervorbringt. Auch dank der Sporthilfe!
Kleines Land, grosse Leistungen.
Es ist beeindruckend, wie
viele Schweizer Athlet*innen
an der Weltspitze des Sports Edelmetall
erobern. Allein im vergangenen
Jahr haben 58 Schweizer*innen an
Europa- und Weltmeisterschaften
nicht weniger als 22 Bronzemedaillen,
17 Silbermedaillen und 24 Goldmedaillen
gewonnen! Im Januar 2023
kamen 3 Mal Gold, 8 Mal Silber und
11 Mal Bronze dazu.
5
Viele Athlet*innen wurden dabei
von der Schweizer Sporthilfe unterstützt.
So auch der Abfahrts-Weltmeister
Marco Odermatt. Vom nationalen
Nachwuchstalent mit einer
Sporthilfe-Patenschaft über die Wahl
zum Sporthilfe Nachwuchsathleten
2016 half die Sporthilfe bis 2019 mit,
ihm finanziell die Piste zu präparieren.
Es macht stolz, damit ein kleines
Puzzleteil auf seinem Weg an die
Weltspitze zu sein.
Andere schillernde Namen wie Mujinga
Kambundji, Corinne Suter, Simon
Ehammer, Noè Ponti und viele
mehr, die ebenfalls von der Sporthilfe
profitierten, sorgen mit ihren Medaillen
für Schlagzeilen. Aber auch Newcomer
wie Fadri Rhyner, Amy Baserga,
Sina Arnet oder Kimmy Repond muss
man sich merken. Sie werden in Zukunft
für viele Glanzmomente sorgen.
Es lohnt sich also, die Schweizer
Athlet*innen mit der Sporthilfe weiter
zu unterstützen. Durch Spenden,
Mitgliedsbeiträge oder Patenschaften.
Damit das Sporthilfe Team Suisse
auch künftig an der Weltspitze
glänzt! (kal)●
1
Bild 1: Marco Odermatt
2015 bis 2019*
Bild 2: Mujinga Kambundji
2011 bis 2015*
Bild 3: Corinne Suter
2011 bis 2015*
Bild 4: Simon Ehammer
2018 bis 2021*
Bild 5: Noè Ponti
2017 bis heute*
Gemeinsam in die Zukunft
Zusammen das Unmögliche schaffen. Dieser Teamgeist
prägt die Schweizer Spitzenathlet*innen. Sie wissen, dass
sie auf grosse Unterstützung zählen dürfen. Von den vielen
Fans, von Sponsor*innen, Organisationen und privaten
Unterstützer*innen. Die Sporthilfe vereint alle zu einem Team
– dem Sporthilfe Team Suisse. Es werden Mittel gesammelt,
verteilt und so dafür gesorgt, dass Spitzenleistungen möglich
werden. Auch in Zukunft. Darum mach auch du mit!
Jetzt Mitglied werden: www.teamsuisse.ch
2
Fotos: Keystone-SDA / Anthony Anex, Jean-Christophe Bott, Patrick B. Kraemer
16 | Schweizer Sporthilfe
* von der Schweizer Sporthilfe unterstützt
Schweizer Sporthilfe | 17
NACHWUCHSPREIS
Tennis-Jungstar Kilian Feldbausch mit
Mutter Cathy und Vater Michael.
Ruderin Lina Kühn
mit Mutter Julia.
Moderator Paddy Kälin (l.), Jan Christen
(per Videocall) mit seinen Eltern Jolanda
und Josef.
Bobfahrer Timo Rohner (l.) und
Skirennfahrer Franjo von Allmen.
Beachvolleyballerin Nina Brunner mit Vater Jojo (l.),
und Ex-Beachvolleyballer Sascha Heyer.
Kunstturnlegende Giulia Steingruber
und Schwimmer Antonio Djakovic.
Gewinnerin Audrey Werro mit
Vater Claude und Mutter Philomène.
Alt Bundesrätin Ruth Metzler
und Steve Schennach.
Flavia Rumasuglia
(Sporthilfe) und
Robi Federer.
Sporthilfe Geschäftsführer Steve Schennach (hinten) gratuliert den Gewinner*innen des Sporthilfe Nachwuchspreises:
Leichtathletin Audrey Werro und Team Fechten Sven Vineis, Diego Erbetta, Théo Brochard und Ian Hauri (vorne, v.l.)
SPORTHILFE NACHWUCHSPREIS 2022
Viel Applaus
für die Gewinner*innen
Schwimmerin Julia Ullmann mit
Vater Tom und Mutter Gabi.
MTB-Fahrerin Monique Halter mit
Vater Beat und Mutter Yvonne.
Kunstturner Matteo Giubellini mit
Mutter Sabine und Vater Daniel.
Die wichtigste Auszeichnung des Schweizer Nachwuchssports
wurde vergeben: Audrey Werro, Jan Christen und das Team
Fechten sind die Sporthilfe Nachwuchsathlet*innen 2022!
Fotos: David Biedert
Olympiasieger Ryan Regez mit Florence
Schelling und Freestylerin Sanna Lüdi.
Skicrosser Lucas Richard mit
Vater Nicolas und Mutter Nathalie.
Die Stiftungsräte der Schweizer Sporthilfe Roger
Cadosch, Thomas Amstutz, Geri Aebi (v. l.).
Die Wahrscheinlichkeit ist gross:
Wer hier auf der Bühne steht,
wird in naher Zukunft die
Schweiz auf dem Podest eines internationalen
sportlichen Grossevents
vertreten. Der Nachwuchspreis der
Schweizer Sporthilfe ist die bedeutendste
Auszeichnung im Schweizer
Nachwuchssport und feiert die
Held*innen von morgen. Heute stehen
sie noch am Anfang ihrer Karriere,
beeidrucken aber bereits mit herausragenden
Leistungen und starken
Persönlichkeiten. Nicht nur die Gewinner*innen
stehen im Festsaal des
«Bocken» in Horgen ZH dabei im Fokus,
sondern alle Athlet*innen, die
für den Sporthilfe Nachwuchspreis
nominiert sind. Denn allein das ist
schon eine grossartige Leistung, die
mit einem finanziellen Zustupf belohnt
wird. Für viele ist es das erste
Mal, dass sie an einem Anlass von nationaler
Bedeutung geehrt werden,
darum sind sie mit Eltern und zum
Teil auch mit Trainer*innen von weit
her angereist und haben sich für den
18 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 19
NACHWUCHSPREIS
Fotos: Augusto Bizzi, Swiss Fencing, Thomas Rickenmann
Audrey Werro beeindruckt über 800 m mit Weltklasse-Leistungen.
Jan Christen ist eines der grössten Radsporttalente der Welt.
Die Fechter Ian Hauri, Sven Vineis, Théo Brochard, Diego
Erbetta (v. l.) gehören als Team zur Spitze Europas.
Audrey Werro – Sporthilfe
Nachwuchsathletin 2022
Geboren und aufgewachsen in Courtepin
FR, hat Audrey Werro bereits
viele Erfolge auf nationaler und
internationaler Ebene erzielt, darunter
letztes Jahr der Gewinn der
U20-Europameisterschaft und die
Silbermedaille über 800 m bei der
U20-Weltmeisterschaft. Als Kind
begann sie mit dem Training beim
CA Belfaux. Dort wurde ihr Talent
erkannt, und mit nur 14 Jahren wurde
sie U16-Schweizermeisterin über 600
m. Die Siegesprämie von 12’000
Franken will sie gut investieren: «In
Trainings für die Elite-WM im Sommer
in Budapest.»
Jan Christen – Sporthilfe
Nachwuchsathlet 2022
Mit 18 Jahren hat er bereits einen
Fünfjahresvertrag beim World-Tour-
Team UAE Emirates. Jan Christen ist
nicht nur eines der grössten Radsporttalente
in der Schweiz, sondern
weltweit. Das zeigen auch seine
Erfolge: Letztes Jahr wurde er Weltmeister
im Radquer und Europameister
auf der Strasse. Davor holte
er die Schweizer Junioren-Meistertitel
in den Disziplinen Bahn, Radquer,
Mountainbike und Zeitfahren! Jan
absolviert zur Zeit eine KV-Lehre im
Spital Leuggern. Danach will er sich
voll auf den Profisport konzentrieren.
Team Fechten – Sporthilfe
Nachwuchsteam 2022
Als Buben wollten sie sein wie ihre
Helden «Zorro», «Ritter» oder «Pirates
of the Carribean». Jetzt haben
die vier Athleten aus der Romandie,
Théo Brochard, Diego Erbetta, Ian
Hauri und Sven Vineis, ihre Träume
wahrgemacht und zählen zu den
erfolgreichsten Fechtern Europas.
Als Team holten sie bereits den U20-
EM-Ttitel. Jetzt wollen sie die erfolgreiche
Schweizer Degen-Tradition
bei den Olympischen Spielen 2028
verteidigen. Die 15'000 Franken vom
Sporthilfe Nachwuchspreis kommen
sehr gelegen: «Wir nutzen sie für
Reisen und Trainingscamps!»
festlichen Anlass elegant in Schale
geworfen. Mit dabei sind auch Skicross-Olympiasieger
Ryan Regez, Skirennfahrerin
Denise Feierabend und
Fecht-Europameisterin Sophie Lamon,
die jeweils die Laudatio für die
jungen Preisträger*innen in den verschiedenen
Kategorien halten. Die
Spannung steigt, als TV-Sportmoderator
Paddy Kälin, der mit viel Elan
durch den Abend führt, die Siegerehrung
ankündigt. Zum 41. Mal und in
drei Kategorien wird der begehrte
Preis verliehen – bestimmt durch ein
Gremium aus Schweizer Medien, einer
fünfköpfigen Fachjury und einer
Publikumswahl: Sporthilfe Nachwuchsathletin
2022 ist die 800-m-
Läuferin Audrey Werro aus Fribourg.
Zum Sporthilfe Nachwuchsathleten
2022 wird das Radsport-Talent Jan
Christen aus Gippingen AG gewählt.
Und das Sporthilfe Nachwuchsteam
ist das Fecht-Quartett Théo Brochard,
Diego Erbetta, Ian Hauri und
«Ich freue mich sehr
über diesen Preis.
Vielleicht brauche ich
das Geld für Auto-
Fahrstunden.»
Jan Christen
Sporthilfe Nachwuchsathlet 2022
Sven Vineis aus der Westschweiz. Alle
sind anwesend, bis auf Jan Christen,
der sich in Belgien auf ein Rennen
vorbereitet und sich daher via Videocall
zuschaltet. «Ich freue mich sehr
über diesen Preis, den vor mir schon
grosse Namen gewonnen haben»,
sagt er. «Marco Odermatt und Nino
Schurter sind meine Vorbilder. Das
Geld brauche ich vielleicht für Auto-
Fahrstunden.» Audrey Werro verabschiedet
sich früh: «Ich fahre noch
nach Tenero ins Trainingslager – zum
Glück mit einem schönen Check im
Gepäck!» Und alle kriegen von Laudator
Ryan Regez einen Tipp mit auf
den Weg: «Geniesst das Rampenlicht!
Ihr alle habt das wohl noch nicht zu
oft erlebt. Wille ist das, was grosse
Siege fassbar macht!» Robi Federer,
der Vater von Roger Federer und Ehrengast,
kann das nur bestätigen:
«Ich zolle den Leistungen all dieser
jungen Athlet*innen grossen Respekt!»
(zve)●
Diese Sport-Held*innen gewannen
bereits den Sporthilfe Nachwuchspreis
Lara Gut-Behrami
Das Skiass gewann
2007 und 2008 den
Nachwuchspreis.
Corinne Suter
2014 strahlte die Skirennfahrerin
als Sporthilfe
Nachwuchsathletin.
Beat Feuz
Der legendäre «Kugelblitz»
gewann 2007 den Sporthilfe
Nachwuchspreis.
Belinda Bencic
Die Tennis-Heldin gewann
zum Karrierestart 2013 den
Nachwuchspreis.
Jason Joseph
Der Hürdenlauf-Europameister
war 2017 der Nachwuchspreis-Gewinner.
Fanny Smith
Die Skicrosserin freute
sich 2010 über den
Nachwuchspreis.
Marco Odermatt
Der heutige Ski-Überflieger
wurde zum Nachwuchsathleten
2016 gewählt.
Nicola Spirig
Die Triathletin gewann 12 Jahre
vor ihrem Olympiasieg den
Nachwuchspreis.
Fabian Cancellara
Der Radsport-Olympiasieger
gewann 1998 und 1999 den
Nachwuchspreis.
Nino Schurter
Der Mountainbike-Gigant
gewann 2004 den
Nachwuchspreis.
Fotos: Keystone-SDA / Jean-Christophe Bott, Gian Ehrenzeller, Patrick Huerlimann, Laurent Gillieron, Christian Beutler, Gian Ehrenzeller, ATHLETIX.CH / Ulf Schiller
20 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 21
PUBLIREPORTAGE
Fotos: ALDI SUISSE
ALDI SUISSE – Neuer Frischepartner der Schweizer Sporthilfe
«Wir sind der Hochleistungssportler
im Schweizer Detailhandel!»
Seit dem 1. Januar 2023 ist ALDI SUISSE neuer Platin-Partner, womit der Detailhändler einen wesentlichen
Beitrag leistet, über 1'000 Schweizer Sporttalente aus mehr als 80 Sportarten zu unterstützten.
Im Interview erzählt Jérôme Meyer, Country Managing Director von ALDI SUISSE, warum die Schweizer
Sporthilfe «Liebe auf den ersten Blick» war.
Hallo Jérôme, du siehst fit aus!
Dürfen wir dich direkt in unseren
Pool für Nachwuchstalente aufnehmen?
Vielen Dank fürs Kompliment. Aber da gibt
es definitiv jüngere Menschen, die noch eine
grossartige Karriere vor sich haben. Und
genau die wollen wir mit unserem Engagement
unterstützen.
Darüber freuen wir uns riesig! War
für ALDI SUISSE sofort klar, dass ihr
die Schweizer Sporthilfe unterstützen
wollt?
Ja, ich darf sagen, das war wirklich Liebe auf
den ersten Blick. Wir setzen uns im Sponsoringbereich
vor allem im Nachwuchs- und
Breitensport ein. Da ist die Sporthilfe mit der
Förderung von nationalen Talenten die ide-
ale Partnerin, um gemeinsam Träume wahrmachen
zu können. Wir setzen uns aktiv für
Chancengleichheit ein, darum unterstützen
wir die Sporthilfe und nicht einzelne Top-
Athlet*innen.
Wo spüren die Kund*innen von
ALDI SUISSE diesen Einsatz für
Chancengleichheit?
Für uns ist beispielsweise klar, dass gesunde
Ernährung – gerade auch Bio-Produkte
– kein Luxus sein dürfen. Daher verzichten
wir bewusst auf überhöhte Margen, damit
die Preise auch im Bio-Bereich so tief wie
möglich bleiben. Und das bei bester Qualität.
Dasselbe gilt für REGIO- und GOURMET-
Produkte. Wir wollen der Schweizer Detailhändler
für alle sein. Nicht nur als Einkaufsstätte,
sondern auch als Arbeitgeber. So ste-
hen wir für Lohngleichheit, unabhängig von
Geschlecht oder Herkunft. Für uns absolut
selbstverständlich. Und gerade der Sport
lebt diese Werte ebenfalls. Ein Klima der Inklusion,
das verbindet.
Worauf dürfen sich die Ahtlet*innen
bei der neuen Partnerschaft mit
ALDI SUISSE freuen?
Wir sind der «Frischepartner» für die geförderten
Athlet*innen. Gerade für Spitzensportler*innen
sind gesunde Lebensmittel
der Treibstoff für Höchstleistungen. Wenn
wir mit unserem grossen Sortiment an frischen,
regionalen und biologisch produzierten
Lebensmitteln die Athlet*innen bei der
Erreichung ihrer Ziele unterstützen können,
freut uns dies ganz besonders. Schöner Nebeneffekt:
Beim gesunden Einkauf in der
ALDI-Filiale wird das Portemonnaie geschont
und so bleibt mehr für die nächste
Wettkampf-Reise oder neues Sport-Equipment
übrig.
Aber wenn der Erfolg dann noch da
ist, macht es schon mehr Spass?
Natürlich, da können wir als «Hochleistungssportler»
des Schweizer Detailhandels
gut mitreden. Dank unseres bewährten
ALDI-Konzepts sind wir erwiesenermassen
die effizientesten am Markt. Bei uns erbringen
alle Mitarbeitenden jeden Tag Höchstleistungen,
damit wir unser Versprechen an
die Kundschaft halten können: Wir bieten
Top-Qualität zum besten Preis am Markt.
Das ist eine Mammut-Aufgabe, die Sportsgeist,
Durchhaltewillen und jede Menge
Team-Work erfordert. ALDI SUISSE ist also
durchaus Hochleistungssportler, wenn man
so will ...
Worauf freust du dich besonders
bei der Partnerschaft mit der Sporthilfe?
Am meisten freuen wir uns auf die vielen
tollen Erfolgsgeschichten, die wir gemeinsam
schreiben werden. Wenn wir einen Teil
dazu beitragen können, dass viele Sportler*innen
die Chance erhalten, sich zu entwickeln
und ihre Ziele zu erreichen, dann ist
Jérôme Meyer
Country Managing Director von ALDI SUISSE
das für uns das Grösste. Natürlich sind auch
die Events, wie beispielsweise der Sporthilfe
Super10Kampf im November ein absolutes
Highlight, auf das wir uns sehr freuen.
Mit dem #TeamALDI by Sporthilfe schaffen
wir zudem ein eigenes Team von Athlet*innen
aus allen möglichen Sportarten sowie
Alters- und Leistungsklassen. Dieses Team
aus dem Sporthilfe-Pool werden wir ganz
gezielt unterstützen.
Was wäre deine Sportart im #Team-
ALDI?
Ich geniesse unsere wunderschöne Schweiz
– am liebsten beim Wandern mit meiner Familie
und unserem Hund. Ist jetzt nicht direkt
eine Olympia-Disziplin aber tut gut,
gibt Energie und hält frisch. Es ist sicher ein
Privileg, dass wir hier in der Schweiz leben
und die vielen Möglichkeiten, die uns zur
Verfügung stehen, nutzen dürfen. Nicht nur
im Sport-Kontext. Darum hat sich auch ALDI
SUISSE zum Ziel gesetzt, den Standort
Schweiz zu stärken. Wir machen das direkt,
indem wir wo immer möglich Schweizer
Produzent*innen berücksichtigen. Oder mit
einer Vielzahl an Nachhaltigkeitsmassnahmen,
so betreiben wir eine riesige Fläche an
Solaranlagen auf unseren Filialen und auch
auf den Logistikzentren. Mit der Platin-Partnerschaft
bei der Sporthilfe setzen wir uns
auch stark für die Sportlandschaft Schweiz
ein.
Vielen Dank für den spannenden
Austausch, Jérôme.
Sehr gerne – hopp Schwiiz!
&
Offizieller
Frischepartner
ZAHLEN UND FAKTEN
Zahlen und
Fakten
Nalani Buob
Die erfolgreichste Schweizer Rollstuhltennis-Athletin
gibt Einblick in ihr
Budget als Spitzenathletin. Viel Geld für
einen Sport mit tiefen Siegesprämien.
Nur dank intensivem Training
auf höchstem Niveau
im In- und Ausland hat es
Nalani Buob so schnell an
die Weltspitze geschafft.
Dort will sie bleiben.
Teilnahmegebühren
Im Spitzensport muss man für jede Turnierteilnahme
ein Startgeld entrichten. Für eine
Weltklasse-Athletin ist das ein beträchtlicher
Budgetposten. «Trotzdem sind die Preisgelder
im Para-Sport tief», sagt Nalani Buob.
1'000
Material/Ausrüstung
Neben dem Tennis-Rollstuhl, der alleine schon
12'000 Franken kostet, jedoch gesponsert wird,
muss Nalani Buob ihr Material selbst berappen.
25'000
Training
8'000
2'000
Sportpsychologie
Seit kurzem kann sich Nalani
Buob auch eine sportpsychologische
Betreuung leisten, was ihr in
Wettkämpfen und bei Turnieren
zusätzliches Selbstvertrauen gibt.
1
3 2
8'500
Spesen für
Trainings
und Turniere
Im Spitzensport ist eine professionelle
Betreuung an Turnieren
wichtig und aufwendig.
1'500
Versicherungen
Wer so viel trainiert und
Turniere spielt wie Nalani, braucht
genügend Sportbekleidung.
200
Lizenzen
Um an internationalen
Turnieren teilzunehmen,
braucht es
eine Profi-Lizenz.
*Alle angegebenen Beträge in Schweizer Franken.
2'000
Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist
für Nalani der Schlüssel zum Erfolg.
Auch eine Paraathletin muss mögliche Risiken
abdecken. Versicherungen für persönliche
Schäden und Material gehen ins Geld.
400
Bekleidung
9'000
Reisekosten
Als weltweit tätige Spitzenathletin
ist Nalani Buob viel
unterwegs. Luxus leistet sie
sich dabei kaum. Dennoch
sind die Kosten hoch.
1'500
Transportkosten
Zusätzlich zum Tennis-Equipment muss auch
der Tennis-Rollstuhl plus Ersatzmaterial
transportiert werden. Das erfordert eine eigene
Logistik, die einberechnet werden muss.
Fotos: armee.ch_sport/ Charlotte Donzalla, iStock / romaset
Nalani Buob
Sport hat ihr geholfen, selbständig
zu leben. Er stellt
hohe Anforderungen an sie –
insbesondere auch finanziell.
Mit 10 Jahren fängt sie an, Rollstuhltennis zu
spielen. Sechs Jahre später ist sie Junioren-
Weltmeisterin. Vier Jahre darauf schafft sie die
Qualifikation für die Paralympics in Tokio. Die
Geschichte der 22-jährigen Athletin aus Baar
ZG beeindruckt. Nalani Buob ist mit Spina Bifida
geboren. Ihre Behinderung macht ihr als
Kind zu schaffen. Doch dank einem Lehrer entdeckt
sie Rollstuhltennis – und ihr grosses Talent,
Schläger, Ball und Rollstuhl blitzschnell
zu koordinieren. Der Sport wird ihre Leidenschaft
– und immer mehr auch ihr Beruf. Sie
steigt in die Weltelite auf. Ein grossartiger Erfolg,
der motiviert – aber auch seinen Tribut
zollt: Intensives Training auf höchstem Niveau,
professionelle Betreuung, Equipment und viele
Reisen gehen ins Geld. «Zum Glück ist die
Sporthilfe da, die unterstützt», sagt Nalani.
Ebenfalls unterstützt wurde Nalani während
vielen Jahren mit einer Sporthilfe-Patenschaft,
übernommen von McDonald's Zug. Lizenznehmer
Karl Fritz sagt: «Wir sind sehr stolz auf Nalani
und unterstützen gerne Nachwuchstalente
in der Region.»
Jahresbudget:
59'100
TOTAL
24 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 25
SWISS OLYMPIC
Spektakulärer Auftritt:
Social Media bietet jungen Sporttalenten
die Chance, ihre Bekanntheit zu steigern.
Social Media:
Chancen nutzen,
Herausforderungen
erkennen
Social Media bietet gerade für junge
Athlet*innen eine tolle Chance für die Kommunikation.
Doch gewisses Know-how und
oft auch ein kühler Kopf sind angesagt.
Jeder Klick, jedes Like, jeder Kommentar
sind für ihn ein kleines
Highlight. Wenn Tim, der junge
Freestyler wieder ein cooles Video
von einem neuen Trick auf TikTok und
Instagram geladen hat, dauert es
nicht lange, bis seine Community reagiert.
Die Kommentare seiner Fans
motivieren ihn. Die sozialen Netzwerke
sind für ihn eine grossartige Möglichkeit,
seine Leistungen und sein
Image zu fördern – zumal er nur beschränkte
Mittel für die Kommunikation
zur Verfügung hat. Aber auch das
hat Tim schon erlebt: blöde Sprüche,
negative Kommentare von Neidern,
unfaire Kritik. Tim nimmts cool. Er
weiss: Auch das gehört zu Social Media.
Er lässt sich davon nicht aus der
Ruhe bringen, muss nicht darauf reagieren.
Ein kühler Kopf ist im Umgang
mit den digitalen Kommunikationsplattformen
angesagt!
Social Media als Chance
Viele erfolgreiche Athlet*innen nutzen
Social Media als Bühne, um sich
selbst und ihre Topleistungen der
Welt zu präsentieren. Mit einem starken
Auftritt auf Facebook, Instagram,
Snapchat, TikTok, WhatsApp oder You-
Tube können sie ihre Bekanntheit
steigern und damit auch ihre Attraktiviät
für Sponsor*innen erhöhen.
Ganz besonders gilt das für Nachwuchsathlet*innen,
die noch wenig
Zugang zu den grossen Medien haben.
Mit Bildern, Videos und Nachrichten
aus Trainings und von Wettkämpfen
halten sie Fans, Freund*innen und
Familie über ihre Aktivitäten auf dem
Laufenden. Zudem fördern sie als Botschafter*innen
mit einem aktiven Auftritt
in den sozialen Medien die Beliebtheit
und Bekanntheit ihrer Sportart,
ihres Teams oder ihres Kaders.
Klare Regeln für die Kommunikation
Dennoch ist es wichtig, die Kommunikation
nicht nur nach Lust und Laune
zu betreiben, sondern sich dafür
gewisse Kompetenzen anzueignen –
auch ausserhalb von Social Media.
Schliesslich wird über Social Media oft
Privates öffentlich. Inhalte erreichen
rasch viele Empfänger*innen und
können auch in die breite Öffentlichkeit
gelangen, obwohl sie für einen
kleinen Kreis gedacht waren. Spontan
gepostete Kommentare oder Bilder
können dem eigenen Image im Team
oder im Kader, bei den Fans oder in
der Öffentlichkeit schaden und unter
Umständen von Trainer*innen oder
von den Sponsor*innen sanktioniert
werden. Dazu kommt, dass es auch
rechtliche Normen zu beachten gibt,
die beim Posten eingehalten werden
Foto: Keystone-SDA / Cyril Zingaro
Social-Media-Tipps
• Teile mit deinen Fans deine Erlebnisse –
persönliche, aber nicht intime!
• Fokussiere dich auf die positiven Rückmeldungen
auf Social Media und bedanke
dich bei deinen Fans! Für sportliche
Kritik sind deine Trainer*innen und Betreuer*innen
zuständig. Negative Kommentare
musst du nicht beantworten.
• Sei authentisch, und verstelle dich nicht,
um anderen zu gefallen! Langfristig wird
es sich für dein Image auszahlen, wenn
du dir selbst treu bleibst und nicht in
eine Rolle schlüpfst.
• Lebe die olympischen Werte Respekt,
Freundschaft und Höchstleistung auch
online und bring als Botschafter*in
deine Freude und den Stolz auf dein
Team oder die Sportart zum Ausdruck!
• Für Sponsor*innen bist du attraktiv,
wenn du dich unterhaltsam, humorvoll
und persönlich zeigst. Live-Aufnahmen
und Videos sind daher besonders
beliebt.
• Setz dir konkrete Ziele für deine
Kommunikation auf Social Media und
besprich sie mit deinem Umfeld!
Tipps gegen Cybermobbing
• Kommentare und Nachrichten in
den Einstellungen einschränken,
um unerwünschte Inhalte zu
filtern.
• Einen kühlen Kopf bewahren.
Lass dich nicht unterkriegen
vom Frust anderer!
• Accounts melden und blockieren,
wenn du dich belästigt fühlst.
• Bedrohung und rechtswidrige
Inhalte bei der Polizei melden! Das
Internet ist kein rechtsfreier Raum!
• Beweise (z. B. in Form von Screenshots)
sichern, wenn du wegen
Beleidigungen oder Übergriffen die
Polizei oder andere Organisationen
zur Unterstützung beiziehen willst.
• Vorsicht bei «Standort teilen»!
• Zurückhaltung bei persönlichen
Kontaktangaben!
• Freunde, Familie oder dein (sportliches)
Umfeld können dich bei der
Bewirtschaftung deiner Social-Media-Profile
unterstützen.
26 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 27
SWISS OLYMPIC
müssen, die aber auch vor Missbrauch
wie Cybermobbing schützen. Wer in
sozialen Medien wiederholt angegriffen,
beleidigt, blossgestellt oder bedroht
wird – sei es durch Gerüchte,
peinliche oder verfälschte Bilder oder
Belästigungen im Chat –, kann sich
wehren und sich an Vertrauenspersonen,
Institutionen oder die Polizei
wenden.
Athlet*innen stärken
Swiss Olympic ist es ein wichtiges Anliegen,
Schweizer Athlet*innen und ihr
Umfeld auch im Umgang mit Social-
Media zu stärken. Hierfür wurde ein
Social-Media-Guide zusammengestellt,
der gemeinsam mit weiteren
wichtigen Informationen auf der Website
von Swiss Olympic abrufbar ist.
Auch Menschen im näheren persönlichen
Umfeld von Athlet*innen wie die
Eltern, Lehrer*innen und Trainer*innen
finden darin Anregungen und
Antworten für einen vernünftigen
Umgang mit Social Media. (kal)●
Mehr Infos zu Themen wie Ausbildung
und Sport, Strukturen und Förderung,
Training und Wettkampf, Organisation
und Finanzen:
www.swissolympic.ch
Tipps für Eltern
• Befasst euch selbst mit den verschiedenen
Social Media Plattformen, damit
ihr über die Chancen und Herausforderungen
für junge Athlet*innen informiert
seid und euer Kind aktiv beim Umgang
damit begleiten könnt.
• Thematisiert den Gebrauch von sozialen
Medien im Gespräch mit eurem
Kind, ohne jedoch sein Profil und sein
Verhalten zu überwachen. Ein offener,
Simon Ehammer Weltklasse-Zehnkämpfer
Weltrekord im Zehnkampf, Silber an der WM im Siebenkampf, diverse Schweizerrekorde.
Der Appenzeller hat viel zu berichten – auch auf Social Media.
Welche Rolle spielt Social Media
für dich in der Kommunikation?
Ich bin mit Socia Media aufgewachsen. Es
gibt mir die Möglichkeit, einfach und direkt
mit meinen Kolleg*innen und Fans zu
kommunizieren und sie an meinem Leben
als Sportler teilnehmen zu lassen. Gleichzeitig
bin ich auch auf dem Laufenden,
was in meiner Sportart und in meinem
Umfeld passiert.
Welche Social-Media-Regeln hast
du für dich definiert?
Ich möchte auf Social Media möglichst
authentisch und direkt kommunizieren.
Dazu gehören Siege, aber auch Niederlagen.
Wie viel Zeit setzt du für Social Media
ein?
Ich bin täglich auf Social Media, schaue
kurz, was für neue Beiträge und Kommentare
es gibt. Ich schätze so 15 Minuten pro
Tag. Wenn ich selbst einen Beitrag poste,
kann es schon einmal eine Stunde sein,
die ich dafür aufwende.
Hattest du schon negative Erfahrungen
auf Social Media?
Nein. Die Reaktionen, auch nach einer
interessierter Umgang schafft eine vertrauensvolle
Atmosphäre und signalisiert,
dass euer Kind auch Probleme
ansprechen darf.
• Nutzt die sozialen Medien selbst bewusst
und vorbildlich. Holt zum Beispiel
vor dem Veröffentlichen von Bildern
eures Kindes oder anderer Jugendlicher
ihr Einverständnis ein.
• Trefft mit eurem Kind Vereinbarungen
zum Gebrauch von sozialen Medien wie
Are you OK?
Die olympischen Werte prägen
weltweit den Sport und spielen auch
im Alltag eine wichtige Rolle. Die
Ethik-Charta von Swiss Olympic und
dem Bundesamt für Sport (BASPO)
bestimmt die ethische Grundhaltung
im Schweizer Sport und soll durch alle
Beteiligten vorgelebt werden. Dazu
gehört auch die Gesundheit und
das psychische Wohlergehen der
Sportler*innen und der Bevölkerung.
Simon Ehammer kommuniziert viel.
Niederlage, sind meist positiv und motivierend.
Was sind die häufigsten Reaktionen
und Emojis, die Fans dir schicken?
Am häufigsten werden meine Wettkampfresultate
kommentiert. Ich erhalte sehr
viele aufmunternde Kommentare, die mir
zeigen, dass meine sportlichen Leistungen
Beachtung und Anerkennung finden,
was sehr motivierend ist. Am meisten erhalte
ich «Bizeps»- oder Beifall-Emojis.
zum Beispiel: Kein Internet nach
22 Uhr und unmittelbar vor Wettkämpfen.
• Achtet auf Signale und sucht das Gespräch
mit eurem Kind. Zieht gegebenenfalls
die Trainer*in bei und nehmt
Beratungsangebote wahr.
QR-Code scannen
und mehr erfahren!
Swiss Olympic und Swiss Sport Integrity
haben darum die Kampagne «Are
you OK?» lanciert, mit der sie auf Situationen
im Sportumfeld aufmerksam
machen, die belastend sein können.
Im Mittelpunkt steht die Frage
«Are you OK?» und zwei Kernbotschaften:
«Informiere dich, wenn es
sich falsch anfühlt» und «Jetzt Vorfall
melden».
www.swissolympic.ch/areyouok
Foto: Keystone-SDA / Urs Flüeler
Roger Fasnacht beim Joggen im Bremgartenwald bei Bern.
PUBLIREPORTAGE
«Swisslos ist sehr sportlich»
Als Direktor von Swisslos sorgt Roger Fasnacht dafür, dass die Lottoeinnahmen sprudeln – und leistet
damit eine grossen Beitrag für die Gemeinnützigkeit. Auch die Sporthilfe profitiert, was den ehemaligen
Speerwerfer freut.
Welchen Bezug hast du persönlich zum Sport?
Wer wie ich einen grossen Teil des Tages sitzend verbringt, tut gut daran,
Sport zu treiben. Ich bin in aller Regel jede Woche mindestens
zwei Mal im Kraftraum der Gymnastischen Gesellschaft Bern – die
bewegten Gewichte sind indessen nicht mehr so hoch wie im letzten
Jahrhundert, als ich noch als Speerwerfer aktiv war.
Wie sportlich ist Swisslos als Unternehmen aufgestellt?
Swisslos hat ihren Gewinn und damit die finanziellen Mittel für Sport,
Kultur, Natur und Soziales in den letzten 20 Jahren auf 490 Millionen
Franken gesteigert und damit mehr als verdoppelt. Das ist meines Erachtens
sehr sportlich.
Warum ist die Sportförderung für Swisslos ein wichtiges
Anliegen?
Eine grosse Zahl von Sportler*innen sowie Sportfans spielen bei unseren
Lotterien und Sportwetten mit. Deshalb ist es richtig, dass sie
von unserem Unternehmensgewinn profitieren. Ein grosser Teil davon
kommt dem Breitensport und den Sportinfrastrukturen zugute.
Und durch die Unterstützung von jungen Leistungssportler*innen
werden Vorbilder geschaffen, die viele Kinder und Jugendliche zum
Sporttreiben animieren.
Roger Fasnacht ist seit 2006 Direktor
von Swisslos. Er studierte Wirtschaftswissenschaften
an der Uni Bern und war als
Speerwerfer aktiv.
Wie wirkt sich Sport auf das positive Image von Swisslos
aus?
Es ist meines Erachtens mehr als ein positiver Imagetransfer. Die Generierung
von finanziellen Mitteln zur Unterstützung von Sport, Kultur,
Natur und Sozialem ist ein wichtiger Teil des Unternehmenszwecks
von Swisslos. Es handelt sich um ein seit bald 100 Jahren etabliertes
System, das sicherstellt, dass die mit Lotterien und Sportwetten erwirtschafteten
finanziellen Mittel gemeinnützig verwendet werden.
Was ist speziell an der Zusammenarbeit von Swisslos
mit der Sporthilfe und jungen Sporttalenten?
Das Besondere liegt darin, dass die Verwendung des von uns generierten
Unternehmensgewinns bei der Sporthilfe sehr persönlich ist:
Wir sehen, welche jungen Athlet*innen gefördert werden und können
uns an deren Erfolgen freuen.
Wie sieht die Zukunft aus: Können der Schweizer Sport
und die Sporthilfe weiterhin auf die Unterstützung von
Swisslos zählen?
Über die Verwendung der Gewinne der Lotteriegesellschaften entscheiden
die Kantone. Sie haben die Mittelverteilung jüngst in interkantonalen
Vereinbarungen organisatorisch neu geregelt, wobei der
Leistungssport und auch die Sporthilfe ihre Stellung als wichtige Benefiziare
behalten haben. Swisslos unterstützt vor allem dadurch,
dass ihre Gewinne und damit die für den Sport zur Verfügung stehenden
Mittel auch in Zukunft zumindest auf dem erreichten hohen Niveau
anfallen.
Dein nächstes persönliches sportliches Ziel?
Es wäre schön, im Sommer wieder einmal ein paar Speerwurftrainings
zu absolvieren.
Mehr Mittel für Gemeinnützigkeit – so profitieren alle vom Gewinn von Swisslos
• Swisslos zahlt jährlich über 1 Milliarde Franken an glückliche Lotteriegewinner*innen
aus, aber auch knapp 500 Millionen Franken an
die kantonalen Lotterie- und Sportfonds (Swisslos-Fonds). Der Reingewinn
von Swisslos kommt vollumfänglich der Gemeinnützigkeit
zugute.
• Im Jahr 2021 verwendeten die Kantone Gelder aus dem Swisslos-Gewinn
für rund 21'000 Projekte aus den Bereichen Kultur und Denk-
malpflege, Sport, Umwelt und Entwicklungshilfe, Bildung und Forschung
sowie Soziales und Gesundheit.
• Allein den Bereich Sport hat Swisslos 2021 mit über 146 Millionen
Franken unterstützt.
• Die Schweizer Sporthilfe profitiert jährlich von einer Ausschüttung
von 1 Million Franken aus den Gewinnen von Swisslos und Loterie
Romande, die vollumfänglich jungen Sporttalenten zugute kommt.
Fotos: Remo Nägeli
28 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 29
TEAM SUISSE
1
Fotos: B-Photography, AVE
SPASS UND EMOTIONEN
Wir alle sind
Team Suisse!
Olympiasieger*innen, Weltmeister*innen, der Schwingerkönig,
Nachwuchsathlet*innen, 12'000 Sportfans – und mittendrin
10 Team Suisse Gewinner*innen. Der Sporthilfe Super10Kampf
im Zürcher Hallenstadion war ein rauschendes Fest des Sports.
Wir alle sind Team Suisse» –
nirgends war dieser Slogan
der Schweizer Sporthilfe
näher zu erfahren als beim Sporthilfe
Super10Kampf im Zürcher Hallenstadion.
Schweizer Sportgrössen wie Nino
Schurter, Fanny Smith, Dario Cologna,
Ditaji Kambundji, Didier Cuche,
Nina Christen, Joel Wicki und
viele mehr kämpften in vier Teams in
witzigen und spektakulären Wettkämpfen
um sportliche Ehren, angefeuert
von den 12’000 Zuschauer*innen
mit den legendären Klatsch-
Stangen. Hautnah dabei: 10 Gewinner*innen
des Sporthilfe Team Suisse
Wettbewerbs der Verlosung von 5x2
exklusiven Super10Kampf Erlebnissen.
Spannende Backstage-Einsichten,
ein Nachtessen mit den Stars sowie
Aufwärmübungen mit den Sport-
Cracks inklusive!
«Ich habe schon manchen Super-
10Kampf im Publikum live erlebt,
aber so nah war ich noch nie dran.
Klar, dass ich mir diese Chance nicht
entgehen lasse», meinte der Gewinner
Beat Bachofen aus dem Zürcher
Unterland. Und auch weitere Gewin-
Team Suisse Gewinner*innen
am Sporthilfe Super10Kampf
2022
Warmup (5) mit den Athlet*innen,
eine Backstage-Führung (4), Fotos und
Selfies (3), ein Gruppenfoto (1) mit
den Schweizer Sport-Held*innen des
Super10Kampfs und als Highlight ein
Essen (2) mit den Stars. Das Programm
für die Gewinner*innen des Team
Suisse Wettbewerbs war toll!
ner*innen sind begeistert: «Ein Riesenerlebnis!
Ich hätte nie gedacht,
dass wir diesen Sportstars so nahe
kommen würden!»
Nach einem grandiosen Spektakel
stand fest: Team Rot gewinnt! Die
eigentlichen Gewinner*innen beim
Sporthilfe Super10Kampf sind aber
die Athlet*innen. Denn der gesamte
Ertrag aus der Veranstaltung fliesst
in die Förderung Schweizer Athlet*innen
– vom nationalen Talent bis an
die Weltspitze. Auch dieses Jahr wieder!
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3. November 2023
Sporthilfe Super10Kampf in Zürich.
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April 2021. Die Stiftung Schweizer Sporthilfe lanciert
das Sporthilfe Team Suisse, bei dem jede*r Sportinteressierte
und jede werte- und sportinteressierte
Firma direkt einen Beitrag zur Unterstützung der Schweizer
Athlet*innen leisten kann. Das Motto ist: Wir alle sind Teil
vom Sporthilfe Team Suisse! Es bringt Athlet*innen, Mitglieder,
Spender*innen und Fans zusammen.
Alle profitieren vom Sporthilfe Team Suisse: die Athlet*innen,
indem sie Förderbeiträge erhalten, welche ihnen den
Weg an die Weltspitze vereinfachen. Die Mitglieder vom
Sporthilfe Team Suisse, die in den Genuss von tollen Specials
und Angeboten kommen (siehe Seite 34/35). Die Spender*innen,
weil sie sich freuen können, etwas Gutes zu tun.
Und nicht zuletzt die Stiftung Schweizer Sporthilfe, die an
der Zukunft des Schweizer Spitzensports weiterbauen kann.
Mitfiebern bei Skirennen, bei Fussball- und Eishockeyspielen,
aber auch mithelfen und mitmachen bei Badminton, Velorennen
oder Volleyball. Das Sporthilfe Team Suisse stärkt
das Gemeinschaftsgefühl und die Begeisterung. Mach mit!
Gib auch du Schweizer Athlet*innen einen wertvollen Schub
für ihre Karriere! Mehr Infos dazu auf den nächsten Seiten. ●
30 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 31
TEAM SUISSE
Mitfiebern,
mitmachen und
mithelfen
Komm, sei mit
dabei!
Alle sind Teil vom Sporthilfe Team Suisse.
Athlet*innen, Mitglieder und Spender*innen.
Egal wie: Mitmachen macht Spass
und bringt viele neue Erlebnisse!
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Hasler
Fabian
Bösch
Schon in jungen Jahren konnte ich
mich dank der tollen Unterstützung
der Schweizer Sporthilfe
und meines Umfelds zu 100% auf
meine Ziele fokussieren und mich im
Sport voll entfalten.» Die Athletin, die
dies sagt, kann heute auf eine beeindruckende
Karriere zurückblicken:
Olympiasiegerin, sieben Europameistertitel
sowie je ein Welt- und Europameistertitel
bei den Juniorinnen. Nicola
Spirig, die legendäre Schweizer Triathletin,
ist auch heute noch dankbar
für die Unterstützung, die sie von der
Schweizer Sporthilfe in den entscheidenden
Phasen ihrer glanzvollen Karriere
erfahren durfte. Darum unterstützt
sie auch das Sporthilfe Team
Suisse der Stiftung Schweizer Sporthilfe.
Es garantiert, dass auch in Zukunft
talentierte Nachwuchsathlet*innen
die finanzielle Unterstützung erhalten,
um ihren Weg an die Weltspitze
zu meistern.
Mitglied vom Sporthilfe Team Suisse
zu werden ist einfach: auf der Website
teamsuisse.ch eine der drei Mitgliedsbeiträge
auswählen und auf
«Mitglied werden» klicken, die gewünschte
Zahlungsmöglichkeit auswählen
und die Registration abschliessen.
Kurz vor Ablauf der Mitgliedschaft
erhältst du eine Erinnerung,
diese zu erneuern. Zahlst du
wieder einen Mitgliedsbeitrag ein,
wird deine Mitgliedschaft automatisch
um ein Jahr verlängert.
Dein Mitgliedsbeitrag wird direkt für
die Förderung von Athlet*innen in über
80 Sportarten verwendet. Unser Verwaltungsaufwand
ist dabei mit nur
4,1% minim! Als Sporthilfe Team Suisse
Mitglied profitierst du zusätzlich von
attraktiven Angeboten, Vorteilen an
Sportevents und Wettbewerben.
Alessandra
Keller
Als Alternative zur Sporthilfe Team Suisse Mitgliedschaft
kannst du jederzeit auch eine Spende an die
Schweizer Sporthilfe leisten, um Sporttalente auf ihrem
Weg an die Spitze zu unterstützen. Bitte gebe dazu
deine Kontaktangaben auf der Website teamsuisse.
ch ein und wähle einen Spendenbetrag. Natürlich
kannst du die Höhe deines Beitrags auch selbst festlegen.
Sporthilfe Team Suisse
Mitglied
Ab CHF 50 wirst du Sporthilfe Team
Suisse Mitglied und kannst zusätzlich
von Specials profitieren. Dazu zählen
attraktive Angebote (siehe Seite 34/35),
exklusive Vorteile an Sportevents oder
einzigartige Wettbewerbe.
Illustrationen: Dave Merrell
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Man muss nicht gleich Mitglied werden,
um beim Sporthilfe Team Suisse Gutes
zu tun. Auch als Spender*in kannst du
Nachwuchstalente mit beliebig hohen
Beträgen unterstützten. Es gilt das Motto:
Jeder Franken zählt!
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Schweizer Athlet*innen vom nationalen Talent
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32 | Schweizer Sporthilfe
Sporthilfe Team Suisse Schweizer Mitglieder Sporthilfe | 33
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dem Verkauf kommt der Förderung
der Athlet*innen zugute.
34 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 35
WAS MACHT EIGENTLICH?
Fotos: Keystone-SDA / Michael Buholzer, zVg
Dario Cologna
ist auch nach
seiner Karriere
als Weltklasse-
Athlet topaktiv.
DARIO COLOGNA
Engagiert
ins neue Leben
Neustart nach Rücktritt. Die neuen
Pläne des vierfachen Olympiasiegers.
• trainpub.ch ist die neue Schweizer Sport-Dienstleistungsplattform
für Athlet*innen jeden Niveaus. Das Webportal
bietet eine breite Palette an Kursangeboten, mit denen sich
die sportlichen Fähigkeiten verbessern und auffrischen
lassen. Zudem kann man das Wissen in interaktiven Webinaren
vertiefen und den perfekten Coach oder Personal
Trainer finden, um seine individuellen Ziele zu erreichen.
• Als Anbieter von Sportdienstleistungen bietet trainpub.ch
auch eine ideale Plattform, um ein Angebot im Sportbereich
der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit nur wenigen Klicks
kann man ein attraktives und fair kalkuliertes Angebot
einstellen und Dienstleistungen mit packenden Bildern präsentieren.
Werden Kurse oder Webinare vereinbart, erhält
«Trainpub» eine Vermittlungsgebühr.
Als Profisportler hattest du einen
ziemlich intensiven Zeitplan. Was
machst du nun nach deinem Rücktritt
vom Spitzensport?
Bis jetzt war viel los. Ich habe meine
Biografie als Buch herausgegeben.
Jetzt realisiere ich Projekte mit
den Sponsor*innen, die ich schon
früher hatte. Zudem habe ich mit
drei Langlauf-Kollegen das Start-up
«Trainpub» aufgebaut, das wir nun
promoten. Und auch als SRF-Experte
bin ich im Einsatz. Und nicht zuletzt
bin ich auch Familienvater.
Wie schwierig war es für dich, in den
neuen Lebensrhythmus zu kommen?
Ich brauchte schon ein bisschen
Zeit, um mich neu zurechtzufinden,
vor allem zu Hause. Früher lag der
Fokus ganz beim Training. Jetzt habe
ich andere Prioritäten. Dennoch
versuche ich jeden Tag, etwas
Sport zu machen. Das ist wichtig
und tut mir gut. Ich muss aber
nicht mehr.
Welche Sportarten machst du am
liebsten?
Vor allem Laufen. Das kann man
überall machen und es braucht
nicht so viel Zeit. Im Winter natürlich
auch Langlauf – aber nur hobbymässig.
Kannst du überhaupt «hobbymässig»
langlaufen?
Auf jeden Fall. Ich muss ja nicht
immer schnell unterwegs sein,
sondern kann es auch geniessen.
Dario Cologna und der neue Sportmarktplatz trainpub.ch
• «Auf trainpub.ch findest du deine zukünftigen Kund*innen.
Dein Angebot wird kategorisiert und ist dank unserer benutzerfreundlichen
Suchfunktion einfach zu finden», sagt Dario
Cologna. «Du bestimmst, wann, wo, wie und zu welchem
Preis du dein Angebot präsentierst. Dank unserer wachsenden
Community kannst du dich einfach und kostenfrei
vermarkten, indem du mit deinem Fachwissen begeisterst.»
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www.trainpub.ch
Hast du schon etwas Neues für dein Leben entdeckt?
Nicht wirklich. Aber mit den vielen Projekten, in die
ich involviert bin, lerne ich jeden Tag etwas Neues
dazu. Das macht sehr viel Spass. Zudem möchte ich
im Frühling an der Hochschule Luzern eine Weiterbildung
starten und auch dort etwas dazulernen.
Als Profisportler hattest du klare Ziele. Nach welchen
Kriterien richtest du nun dein Leben aus?
Eine Beschäftigung zu finden, die ich mit gleicher
Leidenschaft wie den Sport mache, dürfte schwierig
sein. Dennoch ist es mein Ziel, einen Job zu finden,
der mich voll und ganz befriedigt. Zum Glück bin ich
in der privilegierten Situation, dass ich mich nicht
sofort entscheiden muss.
Du engagierst dich neu auch beim Start-up
«Trainpub». Worum geht es dabei?
trainpub.ch ist der erste Schweizer Online-Marktplatz
für Sport. Jede und jeder kann dort ein Angebot draufstellen
oder auch ein solches buchen – so wie man
das zum Beispiel auch von Airbnb oder ähnlichen
Plattformen kennt. Gegründet wurde trainpub.ch von
meinen drei Langlauf-Kollegen Jason Rüesch, Roman
Furger und Roman Schaad. Ich fand ihre Idee cool,
Sportbegeisterten die Gelegenheit zu geben, sich
auszutauschen, ihren Horizont zu erweitern – und mit
einem passenden Angebot auch ein kleines Einkommen
zu erzielen. Gerade für junge Profisportler*innen
kann es spannend sein, ihr Wissen begeisterten Amateuren
weiter zu geben, da sie meistens am Anfang
ihrer Karriere noch recht wenig verdienen.
Wird man auch von dir ein Angebot wie zum Beispiel
eine Langlauflektion buchen können?
Das ist die Idee. trainpub.ch steht allen offen. Auch
eine Hausfrau kann eine Yoga-Lektion anbieten, oder
eine Sporthilfe-Nachwuchsathlet*in ein gemeinsames
Training. Der Austausch zwischen all diesen
Sportbegeisterten kann sehr spannend sein. (kal) ●
Dario Cologna (l.) mit seinen Sportkumpels und den
Gründern von trainpub.ch: Roman Furger, Jason Rüesch
und Roman Schaad (v. l.).
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36 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 37
SWISS ATHLETICS
«Sporthilfe-Unterstützung
ist ein Multiplikator»
Karin Schnüriger, Chefin Nachwuchs und Ausbildung und
auch Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Athletics,
erklärt die Arbeit des Verbands und gibt Ein- und Ausblicke.
professionell zu betreiben, wodurch wir
auch immer mehr Vorbilder generieren, die
junge Athlet*innen anziehen.
Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit der
Sporthilfe?
Sehr wichtig! Denn Athlet*innen müssen
sich schon früh entscheiden, voll auf den
Sport zu setzen. Dann ist es für sie und ihr
Umfeld extrem hilfreich, wenn sie wissen,
dass die Sporthilfe da ist und sie unterstützt.
Welches sind die grossen Herausforderungen
für junge Athlet*innen, um den Start in die
Profikarriere zu schaffen?
Karin Schnüriger ist Mitglied
der Geschäftsleitung von Swiss Athletics.
Karin, welches sind die Ziele von
Swiss Athletics?
Möglichst viele Menschen für die
Leichtathletik zu begeistern, sie als
Aktive für unseren Sport zu gewinnen
und sie auf ihrem Weg zu unterstützen
– von Kindern und Jugendlichen
bis hin zu international
erfolgreichen Profi-Athlet*innen
sowie Funktionär*innen.
Wie macht ihr das?
Wir sind nicht allein. Als Dachorganisation
von rund 500 Vereinen in
19 Kantonalverbänden wollen wir
ein möglichst optimales Umfeld
schaffen, damit Trainer*innen und
Funktionär*innen bestmöglich arbeiten
können.
Was sind dabei die wichtigsten
Aufgaben von Swiss Athletics?
In meinen Abteilungen unterstützen
wir die Trainer*innen bei der
Ausbildung und stellen Lehrmittel
für die Weiterbildung zur Verfügung.
Zudem koordinieren wir die
Nachwuchsprojektangebote und
unterstützen die Vereine bei ihrer
Basisarbeit.
Wie finanziert sich Swiss Athletics?
Je zu einem Drittel aus öffentlichrechtlichen
Geldern, Sponsoring sowie
Mitglieder- und Lizenzbeiträgen.
Wieviele Mitglieder hat Swiss Athletics
und wie sind sie gegliedert?
Wir betreuen 34'000 Mitglieder, dazu
kommen ca. 11'000 Athlet*innen
mit Lizenzen. Das sind schon viele,
aber es dürfen gerne noch mehr
werden.
Was beinhaltet eine Lizenz?
Als Kind braucht man noch keine
Lizenz, um an Wettkämpfen teilzunehmen.
Wir wollen die Hürde da
bewusst tief halten. Ab U10 kann
man eine Lizenz lösen und hat dadurch
gewisse Vorteile: Man kommt
in die nationale Bestenliste, man
kann sich mit den anderen vergleichen
und spätestens bei einer
Schweizermeisterschaft ist man
lizenzpflichtig.
Wofür gibt Swiss Athletics am meisten
Geld aus?
Für verschiedenste Verbandsaufgaben.
Ein grosser Teil fliesst in den
Leistungssport, indem wir die Teilnahme
unserer Athlet*innen in grossen
Delegationen an Grossanlässen
finanzieren und auch Nachwuchs-
Grossanlässe ermöglichen.
Schweizer Leichtathlet*innen sind seit
einigen Jahren extrem erfolgreich.
Warum?
Ich hoffe, dass unsere Arbeit dazu
beiträgt. Immer mehr Athlet*innen
entscheiden sich dafür, den Sport
Am Anfang der Karriere kommt bei Athlet*innen
viel zusammen. Meistens sind sie
um die 15 oder 16 Jahre alt, wenn sich ihr
Talent abzeichnet. Das ist eine schwierige
Phase des Lebens mit Wachstum, Pubertät,
Jobwahl, Studium, Freundschaften etc.
Eine grosse Challenge!
Im Moment werden 32 Athlet*innen von Swiss
Athletics von der Sporthilfe mit einem Gesamtbetrag
von 414'000 Franken pro Jahr
unterstützt. Genügt das?
Für die Athlet*innen ist jeder Beitrag
hilfreich. Für uns ist zudem ganz wichtig,
dass wir nicht nur eine, sondern
mehrere Athlet*innen unterstützen
können.
Profitiert auch das Umfeld von dieser
Unterstützung?
Ja, die ganze Gruppe profitiert von eine*r
Athlet*in, die erfolgreich ist und einen
Kaderstatus erreicht. Die Trainer*innen
sammeln Erfahrungen und geben diese
an andere Athlet*innen weiter. Die Sporthilfe-Unterstützung
ist ein Multiplikator.
Facts & Figures
• Swiss Athletics ist der Fachverband für Leichtathletik in der
Schweiz. Er fördert und verbreitet die Leichtathletik und
pflegt das Ansehen dieser Sportart innerhalb des Gesamtsports.
Im Interesse der Sportart arbeitet er mit anderen
Organisationen und Institutionen zusammen, welche Leichtathletik
fördern.
• Swiss Athletics fördert den Spitzensport in der Leichtathletik
und optimiert laufend die Rahmenbedingungen zur
Erreichung von Spitzenleistungen.
• Der Name Swiss Athletics vereint seit dem 1. November
2006 die Bezeichnungen Schweizerischer Leichtathletik-
Verband (SLV), Féderation Suisse d’Athlétisme und Federazione
Svizzera d’Atletica Leggera.
• Swiss Athletics baut die Stellung im Running-Bereich gezielt
aus und verstärkt die Zusammenarbeit mit der Runningszene.
• Swiss Athletics ist verantwortlich für die Förderung der Swiss-
Starters-Athlet*innen, welche ein internationales Leistungsniveau
(Europameisterschaft Aktive) erreicht haben – und
unterstützt die individuelle Gesamtsituation finanziell sowie
beratend.
• Swiss Athletics erachtet die Weiterentwicklung der Swiss-Starters-Future-Athlet*innen,
die das Potenzial haben, ein internationales
Leistungsniveau (EM-Aktive) erreichen zu können,
inkl. ihrer Heimtrainer – als Kernaufgabe des Leistungssports
und setzt seine Verbandstrainer*innen mit Expertise und Zusammenzügen
primär in diesem Bereich ein.
Wo steht Swiss Athletics im internationalen
Vergleich?
Spätestens seit wir unsere beiden Sprinterinnen
im Olympiafinale hatten, schaut
die Welt auf die kleine Schweiz und was
wir richtig machen.
Welches sind für Swiss Athletics die
grossen Herausforderungen der
Zukunft?
Genügend ehrenamtliche Funktionär*innen,
Trainer*innen und Helfer*innen
zu finden, die uns unterstützen.
Nur so ist gewährleistet,
dass Kinder und Jugendliche bei
uns weiterhin optimal trainieren
können. Die Digitalisierung ist
hierbei ein wichtiger Faktor. (zve)
●
Foto: Remo Nägeli
38 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 39
ATHLETENSTORY
Ein spektakuläres Bild von den BMX-Europameisterschaften
2022 in München, wo Nikita
Ducarroz den fünften Platz belegte.
NIKITA DUCARROZ
Abheben
im BMX-Himmel
Foto: Keystone-SDA / AP Photo / Matthias Schrader
Sie ist eine besondere Athletin mit
einer aussergewöhnlichen Karriere.
Aus einer Lebenskrise hat sie zu
einem Sport gefunden, in dem sie
heute zur Weltspitze zählt. Und
er brachte sie auch zurück in die
Schweiz!
Frei wie ein Vogel. So fühlt sich
Nikita Ducarroz, 26, im Moment
in dem sie auf ihrem BMX-Velo
durch die Luft fliegt und dabei akrobatisch
einen Salto schlägt. Die Überwindung
der Angst und das daraus
resultierende Selbstvertrauen. Das
ist es, was der BMX-Sport dieser jungen
Spitzenathletin immer wieder ermöglicht.
Nicht nur im Wettkampf,
sondern auch im Alltag. Denn als sie
vor 13 Jahren anfing, BMX zu fahren,
lernte sie, eine Krise zu bewältigen,
die sie als Teenager lähmte. Und es
ist auch der BMX-Sport, der sie wieder
in die Schweiz zurückbrachte, wo
sie als Kind bei ihren Grosseltern in
Genf so viele unvergessliche Sommerferien
verbrachte, die sie aber
wegen ihrer Angststörung, die ihr
auch das Fliegen verunmöglichte,
lange nicht mehr besuchen konnte.
Ein Leben zwischen Kontinenten
Aber der Reihe nach. Nikita Ducarroz
wird als Tochter eines Schweizer
Vaters und einer amerikanischen
Mutter in Nizza geboren, wo ihre Eltern
berufstätig sind. «Kurz nach
meiner Geburt zogen sie zurück in
die USA, um näher bei der Familie
meiner Mutter zu sein, damit sie bei
der Betreuung mithelfen konnten.
Aber auch die Verbindung mit der Familie
in der Schweiz war immer sehr
stark», erzählt Nikita. Sie wächst
Text Zeno van Essel
zweisprachig auf, spricht schon als
Kind fliessend Französisch und Englisch,
verbringt die Schulzeit in Nordkalifornien
und die Sommerferien in
Genf. Ihre grosse Liebe gilt dem
Sport. Auf dem Fussballplatz ist sie
ein Ausnahmetalent. Doch mit der
beginnenden Pubertät entwickelt sie
eine Angststörung. Sie zieht sich
mehr und mehr zurück, meidet Menschen,
hört deswegen auch mit Fussball
auf. Reisen, geschweige denn in
ein Flugzeug steigen, wird ihr unmöglich.
Da entdeckt Nikita den
BMX-Sport. «Es sah cool aus, also habe
ich begonnen, in unserer Auffahrt
zu üben», erinnert sie sich. Es macht
Spass, sie hat Talent und will mehr.
Sie wagt den Schritt in einen Skatepark
in der Nachbarschaft. «Da waren
nur Jungs», so Nikita. «Aber wir waren
eine grosse Familie.» Die BMX-Community
holt sie zurück ins Leben.
Darum beschliesst Nikita, diesen fas-
40 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 41
ATHLETENSTORY
ATHLETENSTORY
Cooles Girl, sanfter Kern: Nikita
Ducarroz strahlt Vertrauen aus,
das sie Dank BMX wieder fand.
Ready to go: Der Schutzhelm hat
für eine Freestyle-Fahrerin wie
Nikita Ducarroz höchste Priorität.
Fotos: Keystone-SDA / Georgios Kefalas, Laurent Gillieron
pischen Frauen-Wettbewerb 2021 in
Tokio für die Schweiz die Bronzemedaille
nach Hause brachte. Im Jahr
darauf wurde sie Europameisterin
und gewann – wie auch letztes Jahr –
bei den UCI-Urban-Cycling-Weltmeisterschaften
Silber. Die sympathische
Spitzensportlerin ist auch
Inspiration und Motivation für eine
ganze Generation von jungen BMX-
Fahrer*innen in der Schweiz, die es
an die Weltspitze schaffen wollen.
«Ich merke, dass die Szene ständig
«BMX hat mich gelehrt,
Herausforderungen zu
meistern und Vertrauen
zu haben.»
Nikita Ducarroz
über ihre Ängste
der Schweiz, um die hiesigen Skateparks
zu studieren. «Der Park in Cadenazzo
und jener beim UCI-Hauptsitz
in Aigle ist top», sagt sie. «Und
natürlich liebe ich ‹The Bowl› im Genfer
Stadtteil Pleinpalais – meine Heimat,
sozusagen.» Ob sie bei all ihren
Reisen um die Welt ihre Ängste überwunden
hat? «Sie sind immer noch
da», sagt Nikita. «Aber BMX hat mich
gelehrt, Herausforderungen zu meistern,
Vertrauen zu haben und zu sagen:
Ich fahre jetzt los – und es dann
einfach zu tun. Auch im Leben.» ●
«Ich wählte die Schweiz, weil ich
gerne Aussenseiter unterstütze.»
zinierenden Sport zum Beruf zu machen.
Sie zieht nach San Diego, um
dort in den besonders vielseitigen
Skateparks trainieren zu können.
Entscheidung für die Schweiz
BMX ist für die amerikanischschweizerische
Doppelbürgerin mehr
als ein Sport. «Mir gefällt, dass man
beim BMX Menschen aus unterschiedlichen
Kulturen mit verschiedenen
Hintergründen kennenlernt. BMX ist
ein Sport für alle, und die Community
ist sehr gross und weltweit vernetzt.
Das ist wirklich cool.»
Das liegt auch daran, dass BMX seine
Wurzeln in der Independent-Szene
hat. Alles fing damit an, als in den
1970er Jugendliche begannen, auf
Velos Motocross-Strecken nachzufahren
– daher auch der Name «BMX»,
«Im BMX spielte es
keine Rolle, welche
Nationalität man hat.»
Nikita Ducarroz
Schweizer BMX-Spitzenathletin
der für «Bicycle Motocross» steht (das
X symbolisiert das Wort «cross»).
BMX wurde schnell populär und erlebte
in den 80er-Jahren in den USA
einen Boom. Rennstrecken und
Skateparks wurden speziell für BMX-
Fahrer*innen gebaut. 1981 fand die
erste BMX-Weltmeisterschaft statt
und BMX-Velos wurden entwickelt. In
den 90er-Jahren entstanden die ersten
professionellen BMX-Teams, 2001
wurde BMX in das Programm der X-
Games aufgenommen, sieben Jahre
später war BMX erstmals eine olympische
Disziplin bei den Sommerspielen
in Tokio. Heute gibt es zwei Hauptkategorien
im BMX-Sport: Racing und
Freestyle. Beim Racing kämpfen die
Fahrer*innen auf speziellen Strecken
um die schnellste Zeit. Beim Freestyle
geht es darum, mit Sprüngen und
Tricks auf Rampen und in Skateparks
zu brillieren.
Nikita Ducarroz erlebt diese rasante
Entwicklung von BMX hautnah mit.
Und weil sie unter den Frauen zu den
Weltbesten zählt und wie alle Spitzenathlet*innen
von den Olympischen
Spielen träumt, wird sie plötzlich
mit einer Frage konfrontiert, mit
der sie sich vorher nie beschäftigt
hatte: Für welches Land soll sie antreten?
«In der BMX-Szene spielte es
anfangs keine Rolle, welche Nationalität
man als Fahrer*in hat», erinnert
sie sich. «Nun musste ich mich aber
entscheiden, für welches Team und
welchen Verband ich mich für die
Olympischen Spiele qualifizieren
sollte. Zugegeben: Es fiel mir nicht
leicht. Aber ich wählte die Schweiz,
weil ich immer gerne den Aussenseiter
unterstütze. Jetzt kann ich nicht
nur ein Land repräsentieren, das mir
wirklich viel bedeutet, sondern habe
auch die Möglichkeit, dieses in unserem
Sport bekannter zu machen –
und umgekehrt auch BMX in der
Schweiz zu fördern.»
So wird Nikita Ducarroz zum Glücksfall
für den Schweizer BMX-Sport.
Nicht nur, weil sie beim ersten olym-
wächst – auch bei jungen Frauen»,
sagt Nikita. Letztes Jahr war bei den
Schweizermeisterschaften erstmals
das Podium vollbesetzt, was sehr
cool ist. Ich freue mich riesig, mit den
jungen Talenten zu fahren und ihnen
mein Know-how weiter zu geben.»
Und das Land, dessen Fahne Nikita
stolz an BMX-Weltklasse-Wettkämpfen
repräsentiert, gibt ihr auch etwas
zurück: Seit 2018 unterstützt die
Schweizer Sporthilfe Nikita Ducarroz
mit jährlichen Förderbeiträgen zwischen
12'000 und 20'000 Franken.
«Dafür bin ich extrem dankbar», sagt
sie. «Ohne diese Hilfe könnte ich dies
alles nicht tun.» Denn nach wie vor
pendelt unsere BMX-Heldin regelmässig
zwischen der Schweiz und
Amerika, wo sie seit drei Jahren in
Holly Springs, North Carolina, zu
Hause ist. Dort lebt sie mit einer
Gruppe von Weltklasse-Ridern und
Trainer*innen in der Heimat von
BMX-Legende Daniel Dhers und trainiert
auf seiner Anlage, dem Daniel
Dhers Action Sports Complex. Daneben
verbringt sie aber auch viel Zeit
in Holland, wo ihr Coach lebt, und in
Steckbrief
Nikita Ducarroz
+ Geburtsdatum: 12. August 1996
+ Wohnort: Holly Springs, USA
+ Von der Sporthilfe unterstützt seit:
2018
+ Bislang erhaltene Unterstützung:
CHF 112'000
+ Letzter Förderbeitrag:
CHF 20'000
+ Ausbildung:
Bachelor in Sport Management
+ Grösste bisherige Erfolge:
• Bronze an den Olympischen
Spielen in Tokio 2021
• Europameisterin 2021
• Silber an der WM 2022
Folge Nikita auf Instagram:
nikita.ducarroz
42 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 43
OWER IN DIR
PUBLIREPORTAGE
UNTERWEGS MIT DER
RICHTIGEN FÜR CHF 309.–/MT. DYNAMIK
ften Sondermodell Mokka «Team Suisse» spendet Opel
0.– zur Förderung von Schweizer Nachwuchstalenten.
Mit dem charakterstarken kleinen SUV fällt Sofia garantiert auf: Der extra für sie personalisierte Mokka zieht mit seinem
puren Design alle Blicke auf sich.
«2023 ist vermutlich
eines der wichtigsten Jahre
für mich und für das
ganze Team.»
Sofia Meakin
Elite-Ruderin Sofia Meakin hat ein grosses Ziel vor Augen: die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Dafür trainiert das neuste Mitglied des Opel Team Suisse drei Mal am Tag. Ihr Erfolgsrezept?
Die richtige Dynamik. Im Training, im Leben und auf der Strasse.
Sofias stetiger Begleiter nebst ihrem breiten Lächeln: ihr 7,66 m langes, 26 cm breites
und 14 kg schweres Skiff.
Gemeinsame Werte sind ihr wichtig
In der Trainingshalle am Genfersee ist es trocken und heimelig warm.
Direkt vor den Rudergeräten steht eine grosse Spiegelwand. «Ich war
schon immer ehrgeizig. Aber erst mit der Zeit realisierte ich, dass mein
grösster Gegner ich selbst bin.»
Grenzen auszuloten, gehört zu ihrem Trainingsalltag. Um voranzukommen,
ist die richtige Dynamik im Team entscheidend. Beim Rudern
wie auch im Leben. Deshalb liebt sie es, mit Menschen zusammenzuarbeiten,
die dieselben Werte teilen wie sie. «Die Marke Opel habe
ich immer als dynamisch und innovativ wahrgenommen, aber auch als
nahbar und aufregend erlebt. Dazu kann ich gut einen persönlichen
Bezug schaffen», sagt die stolze Opel Ambassadorin.
«Da ich nicht so viel
zuhause bin, habe ich in
meinem Mokka immer
viel dabei. Von den
Trainingssachen bis zum
Abendoutfit.»
am Suisse», Automatik-Elektrogetriebe mit fester Getriebeübersetzung, 136 PS (100 kW). Inkl. Sonderausstattungen
rer und Beifahrer),
Das windige Wetter
beheizbares
ist nicht gerade ideal
Lederlenkrad,
für ein Training auf dem
Park
in Sarnen.
& Go,
Jeweils
Ultimate
drei Mal am Tag.
Decor
«Je mehr
(Silber-Akzente
ich für ein Ziel arbeite,
im Interieur), Dach-Designlinie
Wasser. Und trotzdem hat die 25-jährige Elite-Ruderin Sofia Meakin ein desto besser fühle ich mich, wenn ich es endlich erreiche», sagt sie. Inzwischen
19”-Alufelgen). ist das Ziel hoch gesetzt. Mit Barkaufpreis: dem Schweizer Team arbeitet CHF sie 41 990.– . 14,3-17,0 kWh/100km
ctive Drive breites Assist Lächeln im Gesicht. Plus, Hier, Intellilux am Genfersee, LED bei ihrem Matrix Heim-Ruder-Lichtclub «Club d’Aviron Vésenaz», hat sie mit 14 Jahren A. ihre Laufzeit: Leidenschaft 49 an der Monate, Qualifikation für Laufleistung: die Olympischen Spiele 2024 10 in Paris. 000 «2023 km/Jahr, ist eff. Jahreszinssatz: 1.35%.
/km, Energieeffizienz-Kategorie:
fürs Rudern entdeckt. Noch heute kommt die Genferin bei jeder Gelegenheit
vermutlich eines der wichtigsten Jahre für mich und für das ganze
Monat inkl.
für
MwSt.:
ein Training
CHF
vorbei oder
309.–,
auch nur,
Rücknahmewert:
um ihren alten Teamfreund*innen
fixiert Hallo zu sagen. Santander Das ist ihr wichtig. Consumer Finance Schweiz AG den Restwert des Leasingfahrzeugs auf ein marktübliches
Team.»
CHF 19 315.–. Angebot nur in Verbindung mit dem Abschluss einer
esem Angebot
g nicht inbegriffen. Leasingkonditionen unter Vorbehalt der Akzeptanz durch Santander Consumer Finance Schweiz
Dafür muss sie sich aber oft bewusst Zeit nehmen. Fünf bis sechs
rtrags ist Mal unzulässig, in der Woche trainiert sofern die Profisportlerin zur mit dem Überschuldung Schweizer Team des Leasingnehmers führt. Angebot gültig bis 31.10.2022 und nur
liche Preisempfehlung. Änderungen vorbehalten.
Und auch der Opel Mokka zeigt sich als perfekter Begleiter für
Sofia, die wöchentlich zwischen Genf und Luzern pendelt. Ihr Auto wird
dabei zum mobilen Schrank: «Da ich nicht so viel zuhause bin, habe ich
in meinem Opel Mokka immer viel dabei. Von den Trainingssachen bis
zum Abendoutfit», sagt die 25-Jährige, die in ihrem Ruder-Team stets
die grössten Koffer packt. Die Zeit, die sie mit dem Auto gewinnt, ist für
sie Gold wert. Denn so bleibt mehr Zeit für Hobbys wie das Kochen oder
das Organisieren von Events. Und das braucht Sofia. Nur Training und
Sport allein sei für sie nicht ideal. «Ich brauche neben dem Rudern auch
anderes. Das ist einer der Schlüssel meines Erfolgs.»
Seit kurzem macht sich die Athletin mit ihrer Leidenschaft an Schulen,
Konferenzen und Anlässen stark für den Profisport. «Ich denke, es gibt
noch viel zu tun. Aber dank dynamischen und innovativen Marken wie
Opel kommen wir immer ein Stück weiter voran.»
Jetzt QR-Code scannen und mehr
über den Opel Mokka erfahren.
DAS OPEL TEAM SUISSE
Sofia Meakin (25) ist seit Januar 2023 das neuste Mitglied
des Opel Team Suisse. Die Genfer Elite-Ruderin
sicherte sich 2019 bei der U23-WM die Goldmedaille.
Ihr Ziel: die Olympischen Spiele.
Elia Colombo (27) widmet sich seit seinem 15. Lebensjahr
dem Windsurfen. Mit Erfolg – auf nationalem und
internationalem Niveau. Sein Ziel: die Olympischen Spiele.
Antonio Djakovic (20) konnte sich bereits an den
Olympischen Spielen in Tokio in der Weltspitze etablieren
und schwamm mit der Schweizer Staffel zum Diplom.
2021 errang der Ustermer an der WM in Abu Dhabi die
Bronzemedaille über 400 m Freistil.
Leila Henry (21) begann mit 7 Jahren mit dem BMX.
2018 und 2019 erreichte die Genferin an der Junioren-
WM die Top 10. Ihr Ziel: die Olympischen Spiele.
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SPORTHILFE ATHLET*INNEN UND IHRE POSTS
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Fremde Länder und entscheidende
Situationen. Premieren
und Siegesposen. Spannende
Einblicke in emotionale Momente
aufstrebender Sportler*innen.
Hier zeigen wir die
schönsten Instagram-Highlights
unserer Sporthilfe
Athlet*innen, denn Bilder,
Captions und Emojis sprechen
eine eigene Sprache.
Damian von Euw
Ringen
PATENSCHAFTEN
«Ich möchte gerne
etwas zurückgeben»
Anouk Vergé-Dépré gehört seit über 10 Jahren zu den erfolgreichsten
Beachvolleyballerinnen der Welt. Ihr Herz schlägt
auch für den Nachwuchs. Darum ist sie Sporthilfe-Patin.
Bronze an den Olympischen
Spielen in Tokio, Gold bei den
Europameisterschaften und
auf der Worldtour. Dazu unzählige
Medaillen und Top-Platzierungen an
nationalen und internationalen
Beachvolleyball-Spitzenkämpfen. Die
Laufbahn von Anouk Vergé-Dépré,
30, ist beeindruckend. «Ich weiss
aber nicht, ob ich all das so einfach
geschafft hätte, wenn ich am Anfang
meiner Karriere nicht die Unterstützung
meiner damaligen Teampartnerin
Isabelle Forrer gehabt hätte»,
sagt die sympathische Bernerin. «Sie
war 10 Jahre älter als ich und hat mir
sehr geholfen, mich auf der Worldtour
zurecht zu finden – sei es in Europa,
China oder in Brasilien.»
Unterstützung selbstverständlich, wie
sie im Interview sagt.
Anouk, du hast bei der Sporthilfe eine
Patenschaft für die junge Beachvolleyballerin
Leona Kernen übernommen.
Warum?
Ich möchte gerne etwas zurückgeben,
weil ich weiss, dass der Aus-
tausch mit erfahreneren Athlet*innen,
für mich sehr wertvoll war, als
ich anfing. Darum ist es mir wichtig,
meine Erfahrung einer jungen Spielerin
weitergeben zu können. Die Patenschaft
für Leona machte für mich
deshalb viel Sinn, weil sie in der gleichen
Sportart ist und ich sie und ihre
Familie auch schon länger kenne. Ich
glaube mega an ihr Potenzial.
Beachvolley-Supertalent Leona
Kernen ist Anouks Patenathletin
Gutes kehrt wieder
Foto: Christian Rosillo
Beachvolleyballerin Anouk Vergé-Dépré
im Trainingslager auf Teneriffa.
Der junge Schweizer Beachvolley-
Shootingstar Leona Kernen macht
zurzeit jene Erfahrung, die Anouk
Vergé-Dépré vor 10 Jahren erleben
durfte: Auch sie wird von einem ihrer
grossen Idole «gecoacht». Mehr noch:
Ausgerechnet Anouk hat für sie eine
Sporthilfe-Patenschaft übernommen.
«Das macht mich sehr stolz – denn
sie ist mein grosses Vorbild.» Auch
wenn sich die beiden schon vorher
kannten: die Sporthilfe-Patenschaft
hat ihr Verhältnis intensiviert und
strukturiert. «Früher hatte ich viel Respekt
davor, Anouk um Rat zu fragen»,
sagt Leona. «Durch die Patenschaft
ist unsere Zusammenarbeit
quasi ‹offiziell›. Das macht das Fragen
leichter.» Auch die 2'500 Franken, die
mit der Patenschaft einhergehen,
kann Leona im Moment sehr gut gebrauchen:
«Ich muss viel reisen, und
das entlastet mein Budget», sagt sie.
Viel wichtiger ist Leona aber der persönliche
Kontakt und die Tipps, die
sie bei Anouk abholen darf. «Letztes
Jahr vor meinem ersten Wettkampf in
Gstaad war das Gold wert», so Leona.
«Ich durfte Anouk anrufen, und sie
hat sich eine Viertelstunde Zeit genommen,
um mir alle Dinge, die bei
einem so grossen Turnier mitspielen,
erklärt. Dafür bin ich ihr extrem dankbar.»
Für Anouk Vergé-Dépré ist diese
Die Schweizer Beachvolleyball-Newcomerin Leona Kernen über:
• Bisherige Erfolge: «U17-Schweizermeisterin,
U18-Europameisterin 2021,
Platz 3 an U21-Weltmeisterschaften
2021, Platz 5 am ‹Future 2022› – all
dies kam für mich sehr schnell und unerwartet.
Ich verdanke sie einem sehr
guten Umfeld bestehend aus Familie,
Freund*innen, aber auch der Schule.»
• Finanzen: «Die Teilnahme an Juniorenturnieren
übernimmt Swiss Volley.
Dieses Jahr kommt für mich der
Schritt in die unterste internationale
Stufe, die ‹Futures›. Die müssen wir
selbst bezahlen. Darum haben meine
Partnerin und ich ein Dossier gemacht,
um Sponsor*innen zu finden.
Aber das ist nicht ganz einfach.»
• Schweizer Sporthilfe: «Die Unterstützung
der Sporthilfe ist enorm
wertvoll. Nicht nur dank der Patenschaft,
sondern auch generell auf dem
Weg zur Profi-Karriere.»
• Nächste Ziele: «In der Schweizer
Tour anknüpfen, wo wir letztes Jahr
aufgehört haben. Punkte sammeln bei
internationalen Future-Turnieren, die
U22- und U20-EM und die U21-WM.
48 | Schweizer Sporthilfe
Schweizer Sporthilfe | 49
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die Geldleistung. Geld ist sicher
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helfen ihr, sich zu orientieren
in einem Sport, wo sie noch nicht
viel Erfahrung hat.
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Wie ist es zu dieser Patenschaft
gekommen?
Nach den Olympischen Spielen haben
wir von Swiss Olympic einen Bonus
bekommen. Dabei wurde ich angefragt,
ob ich das Geld in eine Sporthilfe-Patenschaft
investieren wolle.
Das hat für mich bestens gepasst. Ich
habe geschaut, welche jungen Talente
Pat*innen suchen und habe mich
dann für Leona entschieden.
Also lebt in dieser Patenschaft sogar ein
Stück der Olympischen Spiele weiter ...
Ja, genau.
Erwartest du für diese Patenschaft
etwas zurück?
Nein. Wenn es Leona auf ihrem
Weg hilft, sie Freude hat an ihrem
Sport und an dem, was sie macht,
dann gibt mir das schon sehr viel
zurück. Ich sehe ja, wie sie vorankommt.
Sie ist ein Riesentalent.
Aber Talent allein reicht ja nicht.
Geht die Patenschaft also über das
rein Finanzielle hinaus?
Foto:Keystone-SDA / AP Photo / Florian Schroetter
Leona Kernen letztes Jahr
bei ihrem ersten Auftritt in
Gstaad: Action pur!
«Die Unterstützung der
Sporthilfe ist enorm
wertvoll.»
Leona Kernen
Beachvolley-Newcomerin
Foto: Keystone-SDA / Peter Schneider
Ja, absolut. Dadurch, dass ich einen
guten Kontakt zu Leonas Familie
habe, ist das alles aber sehr natürlich.
Wenn es mich braucht, kann
sich Leona jederzeit bei mir melden.
Aber es gibt keinen Zwang.
Ist die Zusammenarbeit mit einer jungen
Nachwuchsathletin für dich auch
eine Inspiration?
Ja, sicher. Mir macht es Freude, Leona
zuzuschauen. Sie ist sehr
«uufgstellt». In bestimmten Dingen
kann ich mich auch wiedererkennen
– zum Beispiel, als sie zum ersten
Mal in Gstaad spielte: das erste
grosse Turnier, Interviews, die
Mixed-Zone, Nervosität etc. Mir
ging das gleich. Man hat noch nicht
die Sicherheit. Bei meinem ersten
Interview war ich sehr, sehr nervös.
Heute geht das alles automatisch.
Es ist aber schön, zu sehen, dass es
doch nicht so selbstverständlich ist.
Weltklasse-Beachvolleyball
mit Anouk Vergé-Dépré.
Kickstart für Schweizer Sporttalente: McDonald’s ®
begleitet gemeinsam mit der Sporthilfe
Ja, absolut. Ich finde den fachlichen
Nachwuchstalente auf ihrem Weg an die Spitze.
Infos auf mcdonalds.ch/together
8991 507527
| Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 51
✃
Foto: xxx
PATENATHLET*INNEN
Jetzt tritt auch deine jüngere Schwester
Zoé in deine Fussstapfen. Gibt es
zwischen euch bereits einen innerfamiliären
Konkurrenzkampf?
Wir haben ein enges Verhältnis und
tauschen uns viel aus. Im Volleyball
lasse ich sie aber ihren eigenen Weg
gehen. Sie kann immer auf mich zukommen,
wenn sie ein Anliegen hat.
Ich frage auch sie manchmal um
Rat. Auf dem Spielfeld sind wir natürlich
Konkurrentinnen und wollen
uns gegenseitig besiegen – da gibt
es kein «Mitleid». Aber in allen anderen
Situationen unterstützen wir
uns. Und ich bin sehr dankbar, dass
das so ist.
JUNGE NACHWUCHSTALENTE
SUCHEN DEINE UNTERSTÜTZUNG!
Das ist nur eine kleine Auswahl, aber auch viele weitere
talentierte Athlet*innen suchen Sporthilfe-Pat*innen, die
sie für einen Jahresbeitrag von 2’500 Franken unterstützen.
«Beachvolleyball ist
nochmals professioneller
und athletischer
geworden.»
Anouk Vergé-Dépré
Beachvolleyballerin
Du bist seit 12 Jahren als Profi im
Beachvolleyball engagiert. Was hat
sich in dieser Zeit verändert?
Beachvolleyball ist nochmals professioneller
und athletischer geworden.
Das Package ist kompletter geworden
mit physischer Vorbereitung,
Statistiken, Mentaltrainer*innen,
Physio etc. Viele Teams sind
professioneller aufgestellt. Der Trainingsumfang
hat sich erweitert. Um
zur Elite zu gehören, kann man nebenher
nicht noch etwas anderes
tun. Es ist nicht mehr einfach «sun
and fun», alles ist völlig «durchgetaktet».
Auch das Spiel ist schneller
geworden, die Athlet*innen sind
tendenziell grösser, haben mehr
Kraft und die Ballwechsel sind entsprechend
intensiver. Was sich für
Athlet*innen generell verändert
hat: Heute muss eine Athlet*in viel
mehr Dinge abdecken als noch vor
15 Jahren – mit der Community, virtueller
Verfügbarkeit, Social Media,
Sponsor*innen, Medienanfragen
etc. Das ist alles viel dynamischer
geworden. Man hat auch eine ganz
andere Nähe zu den Fans und den
Menschen, die dir folgen. Daraus ergeben
sich neue Aufgaben und eine
andere Art der Verantwortung.
Schweizer Beachvolleyball-Erfolgsteam:
Anouk Vergé-Dépré mit ihrer Partnerin Joana Heidrich.
Was sind deine nächsten Ziele?
Natürlich war das letzte Jahr aufgrund
der Verletzung meiner Partnerin
Joana Heidrich auch für mich
nicht einfach. In dieser Zeit habe ich
mit Menia Bentele - die übrigens mit
Leona für den Sporthilfe Nachwuchspreis
2021 nominiert war - gespielt
und konnte eine intensivere
Leadingrolle übernehmen. Zudem
habe ich auch an einigen persönlichen
Dingen gearbeitet, zu denen
ich in einem Wettkampfjahr sonst
gar nicht gekommen wäre. Nach
über 10 Jahren habe ich zum Beispiel
wieder angefangen mit dem
oberen Zuspiel, was ich vorher im
Beachvolleyball nie mehr gemacht
habe. Das macht mega Spass und
motiviert mich, weiter zu machen.
Dazu sehe ich das Potenzial, das ich
mit Joana und dem neuen Trainer
noch habe. Zum Glück geht es ihr
immer besser. Wir möchten versuchen,
wieder da hinzukommen, wo
wir vor ihrer Verletzung standen.
Wir wollen wieder um Medaillen an
Grossanlässen spielen. Aber erst
mal möchten wir gesund bleiben
und wieder Schritt für Schritt auf
Wettkampflevel kommen. (zve) ●
Jetzt Sporthilfe-
Patenschaft
übernehmen!
Wenn du eine Sporthilfe-
Patenschaft übernimmst ...
... ebnest du einem Nachwuchstalent den
Weg an die Spitze.
... erlebst du seine Entwicklung hautnah
mit.
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Material, Trainings und Wettkämpfe.
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Patenschaft steuerlich absetzbar.
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Hier stellen sich alle Patenathlet*innen
vor: sporthilfe.ch/patenathleten
Foto: Christian Rosillo
Fotos: iStock / RR-Photos, zVg
Amélie Gorka
16 | Triathlon
Das habe ich bis jetzt erreicht:
U18-Schweizermeisterin und Schweizermeisterin
im Team in der
Elite-Kategorie 2022.
Meine Ziele: Qualifikation für
die nächsten Europa- und Weltmeisterschaften
und langfristig zu den besten
Schweizer Triathletinnen gehören.
Timon Stalder
14 | Snowboard
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Diverse Podestplätze an nationalen
Wettkämpfen.
Meine Ziele: Teilnahme an
den Olympischen Winterspielen
und eine Einladung
an die X-Games.
Elliot Hearnden
16 | Motorradfahren
Das habe ich bis jetzt erreicht:
15. Platz an der FMS-Schweizermeisterschaft
2022 in der Kategorie
Junioren 125cc.
Meine Ziele: Teilnahme an der
französischen und europäischen
Meisterschaft – und danach einmal
Weltmeister werden.
Maeva Schättin
14 | Tanzsport
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Internationale Platzierung in den Top
Ten 2022, 7. und 8. Platz an einem Weltcup
im Paartanzen und diverse Podestplätze
2022 bei nationalen Anlässen.
Meine Ziele: Die Qualifikation
für die EM und WM schaffen.
Jade Surdez
18 | Eishockey
Das habe ich bis jetzt erreicht:
6. Platz bei der U18-Weltmeisterschaft
2019 in Japan.
Mein Ziel: So bald als möglich
mit der Schweizer Eishockey-
Nationalmannschaft an den
Olympischen Winterspielen
teilnehmen.
Giovanni Pirolli
19 | Leichtathletik
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Schweizerrekord mit der U20 4x100-m-
Staffel und Teilnahme an den U20-
Weltmeisterschaften mit der Staffel.
Mein Ziel: Dieses Jahr an den
U20-Europameisterschaften
teilnehmen.
52 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 53
HERZLICHEN DANK AN ALLE PARTNER
FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG
Main-National-Partner
Nicolas Halter
17 | Radsport
Das habe ich bis jetzt erreicht:
U19-Schweizermeister Radquer 2023,
U17-Schweizermeister und Vize-
Europameister MTB 2022.
Meine Ziele: Für die MTB-EM und -WM
2023 selektiert werden sowie für die
Heim-WM Strasse 2024.
Mateo Fluri
14 | Tennis
Das habe ich bis jetzt erreicht:
Bronzemedaille an den
U12-Schweizermeisterschaften
im Sommer 2020.
Mein Ziel: Aufnahme ins B-Kader
von Swiss Tennis.
Svea Ursprung
17 | Artistic Swimming
Das habe ich bis jetzt erreicht:
2 x 8. Rang JWM 2022, 5. und 7. Rang JEM
2022, diverse Schweizermeistertitel und
die Aufnahme ins Olympiapotentialteam
2028 Baselland.
Meine Ziele: Weitere internationale Wettkämpfe
bestreiten und die Teilnahme an
den Olympischen Spielen 2028.
Platin-Partner
Gold-Partner
Fotos: Shutterstock / Keitma, RR-Photos, zVg
Ben Kretz
16 | Ski Alpin
Das habe ich bis jetzt erreicht:
3. Platz bei den Super-G-U16-Schweizermeisterschaften
und 5. Platz bei den
Riesenslalom-U16-Schweizermeisterschaften.
Meine Ziele: Mitglied des SwissSki-
Kaders werden und Weltcuprennen
bestreiten.
Samira Raffin
15 | Kunstturnen
Das habe ich bis jetzt erreicht:
1. Platz an der Austrian Team Challenge
2022 im Team Junioren. Seit 2022
im Juniorenkader.
Mein Ziel: Die Olympischen Spiele
2028 in Los Angeles.
Kiara Raffin
15 | Kunstturnen
Das habe ich bis jetzt erreicht:
1. Platz an der Austrian Team Challenge
2022 im Team Junioren.
Mein Ziel: Teilnahme an den
Olympischen Spiele 2028
in Los Angeles.
Silber-Partner
Patenathlet*innen
hoffen auf Unterstützung
Vom Tanzsport bis zur Leichtathletik, vom Sportklettern bis zum Trampolinsport. Hunderte von jungen Schweizer
Sporttalenten haben das Zeug zu einer grossen Karriere. Auf dem Portal der Sporthilfe kannst du dich für deine
Entscheidung inspirieren lassen und aussuchen, wen du mit einem Beitrag unterstützen willst.
Mehr Infos: sporthilfe.ch/patenathleten
Bronze-Partner
Ticketcorner, Keystone-SDA, I believe in you, k-sales, Payrexx, Syntax Übersetzungen, Keller Fahnen,
act.3, Datasport, Jeans.ch, Property One, Curling Bern, ACE2ACE, Aroma, sportsemotion
54 | Schweizer Sporthilfe Schweizer Sporthilfe | 55
UNSER HERZ GEHÖRT
DEM SCHWEIZER
SPORT-
NACHWUCHS
Seit dem 1. Januar 2023 ist ALDI SUISSE
stolzer Platin-Partner der Schweizer
Sporthilfe. Wir freuen uns sehr, im Rahmen
unserer Partnerschaft zahlreichen Sporthoffnungen
die Möglichkeit zu bieten,
ihre sportlichen Träume und Ziele
zu erreichen.
&
56 | Schweizer Sporthilfe