Jahresbericht 2022

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BEWEGENDE MOMENTE 1 HYAZINTHARA neugieriges Zuchtpaar im Artenschutzzentrum Ornis, Jennifer Schwere 2 ALDABRA-RIESENSCHILDKRÖTE Hermania im Masoala Regenwald, Leyla Davis 3 ASIATISCHE ELEFANTEN Omysha und Umesh, Enzo Franchini HERMANIA MIT WELTRUHM Unsere Aldabra-Riesenschildkröte Hermania hat entscheidend zum Schutz ihrer Art beigetragen. Dank ihr konnte das Genom ihrer Art bestimmt werden. Jetzt können bei Auswilderungsprojekten genetisch passende Tiere zusammen ausgewildert werden, was wiederum die Überlebenschancen der Population erhöht. Ausgewilderte Aldabra-Riesenschildkröten nehmen heute auf zahlreichen Inseln eine wichtige Rolle im Ökosystem ein. zoo.ch/hermania ohne Erfolg. Bis heute gibt es weder eine Impfung noch eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode. zoo.ch/elefantenherpes Bild: Nicole Schnyder KOALA-TAUSCH Innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP sind mit Téa und Tarni zwei neue Koalas in Zürich eingezogen. Der knapp dreijährige Tarni stammt aus dem Zoo Duisburg und wird in Zukunft unser Zuchtmännchen sein. Das zweieinhalbjährige Weibchen Téa stiess aus dem französischen Zoo Beauval zu uns. Im Gegenzug verliess Uki, der erste in der Schweiz geborene Koala, den Zoo in Richtung Frankreich. Mit den zwei Neuankömmlingen erhoffen wir uns weiteren Nachwuchs bei den Koalas. zoo.ch/koala EXUMA-WIRTELSCHWANZLEGUAN Mit dem vermehrten Fokus auf bedrohte Tierarten wechselte der Tierbesatz im Australienhaus. Neu dazugestossen ist der hochbedrohte Exuma-Wirtelschwanzleguan. Diese majestätische Echse fasziniert durch ihr auffälliges Werbe- und Drohverhalten. Gegenüber Weibchen oder Konkurrenten nicken die Männchen mit dem Kopf und kommunizieren dadurch augenfällig in der Gruppe. zoo.ch/wirtelschwanzleguane VERLUST BEI DEN ELEFANTEN Ein schwieriges Jahr für unsere Elefanten: In kurzen Abständen sind Umesh, Omysha und Ruwani der Krankheit erlegen, die durch das elefantentypische Herpesvirus ausgelöst wird. Dieses Virus ist für Jungelefanten gefährlich, die noch keine Antikörper gegen das Virus aufgebaut haben. Das Team bestehend aus den Tierpfleger*innen, Tierärzt*innen und der Kuratorin haben alles in ihrer Macht Stehende getan, um die Elefanten zu retten. Leider Tierpflegerin Sabrina Markzoll bei der Behandlung von Omysha. ORNIS Als erstes Projekt des Entwicklungsplanes 2050 eröffneten wir Ornis – das Zentrum für Artenschutz. Mit Ornis haben wir spezialisierte Räumlichkeiten, wo wir unsere Artenschutzbemühungen ausbauen und bedrohte Tierarten züchten können. So auch den bedrohten Hyazinthara. Mit über 60 Tieren besitzen wir weltweit die grösste Population in menschlicher Obhut. Da die Vögel sehr empfindlich auf Störungen reagieren, ist das Zentrum für die Besucher*innen nicht zugänglich. Die Jungtiere aus der Zucht fliegen aber in Zukunft durch die geplante Pantanal Voliere. zoo.ch/ornis JUNGE SCHNEELEOPARDEN Erstmals Nachwuchs gab es bei unserem neuen Schneeleopardenpaar Saida und Shahrukh. Im Mai kamen zwei gesunde Jungtiere zur Welt. Interessant dabei ist, dass die Jungtiere Wajra und Warjun nicht den gleichen Geburtstag haben. Zwischen den beiden Geburten lagen etwa 24 Stunden. In den Monaten nach der Geburt konnten unsere Gäste beobachten, wie die beiden aufwuchsen und sich zu stattlichen Raubkatzen entwickelten. zoo.ch/schneeleoparden JAHRESBERICHT <strong>2022</strong> 9
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