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Veeam Backup und IBM TSM Integration

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<strong>Integration</strong> der<br />

herausragenden<br />

Virtualisierungs-<br />

<strong>Backup</strong>-Funktionen<br />

von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong><br />

& Replication in eine<br />

bestehende <strong>IBM</strong> <strong>TSM</strong><br />

Umgebung<br />

Andreas Neufert<br />

VMware vExpert, <strong>Veeam</strong> MVP


1 Einleitung 3<br />

2 Kurzfassung 3<br />

3 Zielgruppe 4<br />

4 Voraussetzungen 4<br />

4.1 Software Voraussetzungen: 4<br />

5 Komponenten Übersicht 5<br />

5.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication 5<br />

5.2 VMware vSphere 5<br />

5.3 <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager 5<br />

6 Was für Vorteile gewinnen wir, wenn wir <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication in <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> integrieren? 6<br />

6.1 Legacy <strong>Backup</strong> über Agenten 6<br />

6.2 vStorage API 6<br />

6.3 Applikations- <strong>und</strong> Datenkonsistenz 7<br />

6.4 VMware VM Snapshot, Change-Block-Tracking, Datentransfer aus VMware 8<br />

6.5 Deduplizierung <strong>und</strong> Komprimierung 10<br />

6.6 Speicherung der Daten in transportable <strong>Backup</strong>files 11<br />

6.7 Replikation 12<br />

6.8 Teilung der Administration, des Scheduling <strong>und</strong> der Datenströme 13<br />

6.9 Aufbewahrungsfristen der <strong>Backup</strong>s 14<br />

7 Die <strong>Backup</strong> & Replication Paradedisziplin: Schnelle <strong>und</strong> zuverlässige Wiederherstellung 14<br />

7.1 Wizard basierte Wiederherstellung einzelner Dateien 15<br />

7.2 Windows One-Click-File-Restore 15<br />

7.3 Weltweit zentralisiert portalbasierte Wiederherstellung von Windows Files für den zentralen User-Help-Desk 16<br />

7.4 Instant Restore 16<br />

7.5 Universelle Objektwiederherstellung (U-AIR) 17<br />

7.6 Sure<strong>Backup</strong> 18<br />

8 Benötigte <strong>Veeam</strong> <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Infrastruktur 19<br />

9 Einrichtung der <strong>Veeam</strong> <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Infrastruktur 20<br />

9.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Einrichtung 21<br />

9.2 <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Client Einrichtung 31<br />

10 Aufbewahrungsfristen & Scheduling 32<br />

10.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files 32<br />

10.1.1 „Incremental with Syntetic Full“ 32<br />

10.1.2 „Reverse Incremental“ 33<br />

10.1.3 Incremental - Transform previous full backup chain into rollbacks 33<br />

10.2 <strong>Backup</strong> & Replication Aufbewahrungsfrist für <strong>Backup</strong>s 33<br />

10.2.1 Restorepoints to keep on disk. 34<br />

10.2.2 Scheduler 34<br />

10.2.3 Manuelles starten des Jobs 35<br />

10.2.4 „Incremental“ <strong>Backup</strong>verfahren 35<br />

10.3 Gr<strong>und</strong>sätzliche Erläuterung der <strong>TSM</strong> Copygroup Parameter 35<br />

10.3.1 „verexist“ 35<br />

10.3.2 „verdelete“ 35<br />

10.3.3 „retextra“ 35<br />

10.3.4 „retonly“ 36<br />

10.4 Beispiel für die zugehörigen <strong>TSM</strong> ManagementClass <strong>und</strong> CopyGroup Befehle 36<br />

11 Zusammenspiel <strong>Backup</strong> & Replication Scheduler <strong>und</strong> <strong>TSM</strong> Scheduler 36<br />

12 Umsetzungsbeispiele Übersicht 37<br />

12.1 Übersicht zu Beispiel 1: 37<br />

12.2 Übersicht zu Beispiel 2: 37<br />

12.3 Übersicht zu Beispiel 3: 37<br />

12.4 Details zu den Beispielen 1-3: 38<br />

12.5 Hinweise zum Beispiel 1 39<br />

12.5.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong> 39<br />

12.6 Hinweise zum Beispiel 2 39<br />

12.6.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong> 39<br />

12.6.2 <strong>TSM</strong> Scheduler 40<br />

12.7 Hinweise zu Beispiel 3 40<br />

12.7.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong> 40<br />

12.7.2 Remote Powershell 40<br />

13 Restore 41<br />

13.1 Restore mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication von Disk 41<br />

13.2 Restore von älteren Wiederherstellungspunkten die nur noch in einem <strong>TSM</strong> (Tape) Pool liegen 41<br />

13.3 Restore der kompletten <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Umgebung 42<br />

14 Funktionstests <strong>und</strong> Aufbewahrungsprüfungen 43<br />

15 Fazit 43<br />

Über den Autor 44<br />

Über <strong>Veeam</strong> Software 44


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

1 Einleitung<br />

Dieses Whitepaper gibt einen Überblick über Disaster- <strong>und</strong> Data-Recovery<br />

Lösungen für VMware Umgebungen <strong>und</strong> zeigt deren Einsparpotentiale,<br />

speziell in Zusammenarbeit mit dem <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager<br />

(<strong>TSM</strong>) auf. Es werden hierbei die dafür notwendigen spezifischen Anforderungen<br />

an die Skalierbarkeit, technische Hintergr<strong>und</strong>informationen sowie<br />

drei Beispiele aus der Praxis dargestellt.<br />

2 Kurzfassung<br />

IT-Abteilungen stehen heute mehr denn je unter dem Druck Kosten reduzieren<br />

zu müssen, wobei gleichzeitig eine immer höhere Verfügbarkeiten<br />

der Systeme zu erwartet wird. Es sind bewährte Konzepte gefragt, die innovativ<br />

eingesetzt werden, um Budgets sowohl im personellen als auch im<br />

finanziellen Bereich zu entlasten.<br />

Immer häufiger greifen Unternehmen auch für Ihre wichtigsten Tier1 Applikationen<br />

zur Virtualisierung, um neben der Kostenersparnis für Hardware,<br />

Energie, Kühlung <strong>und</strong> Administration auch mehr Flexibilität <strong>und</strong> eine<br />

schnellere Wiederherstellung im Notfall zu gewinnen.<br />

In der Regel werden neue Server immer als virtuelle Server implementiert.<br />

“VM <strong>Backup</strong> is the new normal” - Gartner<br />

Aufgr<strong>und</strong> der entstehenden Herausforderung, aus der Virtualisierung<br />

riesige Datenmengen <strong>und</strong> eine große Anzahl an Servern sichern zu müssen,<br />

ist es essentiell notwendig, das beste <strong>Backup</strong>- <strong>und</strong> Wiederherstellungstool<br />

einzusetzen, welches auf dem Markt existiert. <strong>Veeam</strong> Software bietet<br />

mit seinen im Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>markt herausragenden Funktionen<br />

genau die hierfür notwendigen Mehrwerte <strong>und</strong> Alleinstellungsmerkmale.<br />

Ein Highlight ist z.B. die Möglichkeit einen Server <strong>und</strong> Benutzer-Dienst unabhängig<br />

von der Datenmenge innerhalb von einer Minute plus Betriebssystemstart<br />

wieder zur Verfügung zu stellen. Diese Funktion existiert bereits<br />

als Bestandteil von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication seit über 1,5 Jahren.<br />

Um bestehende Infrastruktur <strong>und</strong> Prozesse für das Auslagern von <strong>Backup</strong>daten<br />

weiter nutzten zu können, kann <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication in den<br />

bestehenden <strong>IBM</strong>® Tivol Storage Manager (<strong>TSM</strong>) integriert werden.<br />

3


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 001:<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication als Erweiterung zu <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong><br />

Die hier dargestellten Verfahren sind unter Berücksichtigung des Best-<br />

Performance- <strong>und</strong> Best-Practices-Aspekts zu sehen, <strong>und</strong> stellen nur einen<br />

kleinen Teil der Möglichkeiten <strong>und</strong> dem Funktionsumfang der <strong>Veeam</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>IBM</strong> ® Produkte dar.<br />

3 Zielgruppe<br />

K<strong>und</strong>en, potentielle Neuk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner die nach einer Möglichkeit<br />

suchen <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication in eine bestehende <strong>IBM</strong>® Tivoli®<br />

Storage Manager (<strong>TSM</strong>) Lösung zu integrieren <strong>und</strong> <strong>Backup</strong>daten dorthin<br />

auszulagern.<br />

4 Voraussetzungen<br />

Dieses Dokument richtet sich an eine Gruppe aus technischen Entscheidern,<br />

VMware-, <strong>Veeam</strong>- sowie <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Administratoren mit dem<br />

entsprechenden Hintergr<strong>und</strong>wissen.<br />

4.1 Software Voraussetzungen:<br />

• <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication v6.1 (oder neuer).<br />

• <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager 5.x (oder neuer)<br />

• VMware vSphere 4 (oder neuer) / Standalone ESX(i) 4 (oder neuer)<br />

<strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager for Virtual Environment wird für die in diesem<br />

Dokument dargestellte Zusammenarbeit mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

nicht verwendet.<br />

In diesem Dokument werden verschiedene Funktionen von <strong>IBM</strong>® Tivoli®<br />

Storage Manager <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager for Virtual Environment<br />

erwähnt. Die beschriebenen Funktionen basieren hierbei auf der<br />

jeweiligen Version 6.3 . Die Version 6.3 ist jedoch nicht zwingend für die<br />

Zusammenarbeit wie in diesem Dokument dargestellt notwendig.<br />

4


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Dieses Dokument geht zwar nicht direkt darauf ein, es ist jedoch möglich,<br />

das beschriebene Vorgehen auch für Hyper-V <strong>und</strong> Hyper-V Cluster umzusetzen.<br />

5 Komponenten Übersicht<br />

Abbildung 002: <strong>Backup</strong> Infrastruktur<br />

5.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication bietet schnelle <strong>und</strong> zuverlässige <strong>Backup</strong> <strong>und</strong><br />

Wiederherstellung von VMware vSphere <strong>und</strong> Mircrosoft Hyper-V Umgebungen<br />

<strong>und</strong> Daten. <strong>Backup</strong> <strong>und</strong> Replizierung werden hierbei in einer einzigen<br />

Lösung zusammengeführt. <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication nutzt mit der<br />

<strong>Veeam</strong> vPower-Technologie die Vorteile der Virtualisierung, um Datensicherung<br />

<strong>und</strong> deren Wiederherstellung neu zu definieren <strong>und</strong> setzt dabei<br />

neue Maßstäbe.<br />

5.2 VMware vSphere<br />

VMware vSphere stellt Rechenzentrumsvirtualisierung für x86-64 basierte<br />

Serversysteme zur Verfügung. Sie versetzt Anwender in die Lage, geschäftskritische<br />

Anwendungen zuverlässig auszuführen <strong>und</strong> schneller auf<br />

geschäftliche Anforderungen zu reagieren.<br />

5.3 <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager<br />

Mit dem <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager (<strong>TSM</strong>) bietet <strong>IBM</strong>® eine ganze<br />

Suite von Dataprotection Lösungen für fast alle Systeme in einem Rechenzentrum.<br />

Unter anderem werden die <strong>Backup</strong>daten auf Tape-Systeme<br />

vorgehalten <strong>und</strong> das Verbringen einzelner Tapes zu Offsite-Lokationen<br />

organisiert.<br />

5


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Mit dem <strong>TSM</strong> Client können Full Sicherungen von VMware VMs erstellt<br />

werden.<br />

Der <strong>IBM</strong>® Tivoli® Storage Manager für Virtual Environments (<strong>TSM</strong> VE)<br />

stellt darüber hinaus inkrementelle Sicherungen von VMs zur Verfügung.<br />

Er wird jedoch für die in diesem Dokument dargestellten <strong>Backup</strong>verfahren<br />

nicht verwendet.<br />

6 Was für Vorteile gewinnen wir, wenn<br />

wir <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication in<br />

<strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> integrieren?<br />

Rechenzentren mit VMware Infrastrukturen sehen sich einem immensen<br />

Wachstum Ihrer virtuellen Infrastruktur gegenüber, da die Unternehmen<br />

immer mehr Anwendungen benötigen <strong>und</strong> diese bzw. alle neuen Systeme<br />

in der Regel immer auf virtualisierten Servern aufgesetzt werden.<br />

Dies gilt ebenfalls für geschäftskritische bestehende Applikationen die ebenso<br />

in die Virtualisierung verlagert werden, um deren Vorteile nutzen zu<br />

können.<br />

6.1 Legacy <strong>Backup</strong> über Agenten<br />

Bestehende <strong>Backup</strong>konzepte, die auf Agenten in virtuellen Servern basieren,<br />

können den heutigen Anforderungen an Wiederherstellungsflexibilität<br />

<strong>und</strong> Wiederherstellungszeit nicht mehr gerecht werden. Auf herkömmlich<br />

installierten Serversystemen können die freien Ressourcen für die<br />

<strong>Backup</strong>prozesse genutzt werden (Indizierung <strong>und</strong> Prüfung auf geänderte<br />

Dateien). In der Virtualisierung teilen sich aus Wirtschaftlichkeitsgründen<br />

diese freien Ressourcen mehrere virtuelle Server. Werden <strong>Backup</strong>s gleichzeitig<br />

angestoßen kommt es oftmals allein durch das Scannen nach<br />

geänderten Files zur Überlastung der Systeme <strong>und</strong> <strong>Backup</strong>prozesse verzögern<br />

sich dadurch maßgeblich.<br />

Agenten belegen selbst im Stillstand auf jedem System einige Ressourcen,<br />

welche sich durch die Menge an VMs zu einem hohen Kostenfaktor<br />

für zusätzliche Hardware <strong>und</strong> Softwarelizenzen aufsummieren. Weiterhin<br />

müssen Sie von Personal verwaltet <strong>und</strong> gepflegt werden.<br />

Bei der eigentlichen Datenübertragung teilen sich die Agenten die physischen<br />

Netzwerkkarten der Hostsysteme, was oftmals ebenfalls einen<br />

Engpass darstellt.<br />

6.2 vStorage API<br />

VMware vSphere stellt mit der vStorage API eine standardisierte Schnittstelle<br />

zur Verfügung, um Daten aus den Hostsystemen auszulesen. Hierbei<br />

gibt es <strong>Backup</strong>modi die auf den Hostsystemen gezielt <strong>und</strong> steuerbar Last<br />

6


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

verursachen oder die Daten ohne Last für die Hostsysteme direkt aus dem<br />

SAN oder iSCSI Netzwerk abziehen.<br />

6.3 Applikations- <strong>und</strong> Datenkonsistenz<br />

Abbildung 003: <strong>Backup</strong> & Replication – <strong>Backup</strong> VM Konsistenz<br />

Betriebssysteme, Datenbanken <strong>und</strong> Applikationen lagern, um performanter<br />

arbeiten zu können, Daten in den Arbeitsspeicher <strong>und</strong> andere Caching-<br />

Mechanismen aus. Würde man ein <strong>Backup</strong> der Festplatten Volumes von<br />

diesem geöffneten Status erstellen, währen die im Arbeitsspeicher ausgelagerten<br />

Daten nicht enthalten <strong>und</strong> es käme beim Restore zu Problemen<br />

bzw. zum Datenverlust.<br />

Um diesem Worst-Case-Szenario zu begegnen, gibt es z.B. von VMware<br />

das VMware Tools Quiescence. VMware bietet hierbei eine Möglichkeit,<br />

für eine limitierte Anzahl an Betriebssystemen, Applikationen <strong>und</strong> einigen<br />

anderen Voraussetzungen, mit den Applikationen zu kommunizieren um<br />

z.B. Applikationen, Datenbanken <strong>und</strong> das Filesystem in einen konsistenten<br />

Status zu versetzen. Diese Funktion wird unter anderem auch von <strong>IBM</strong>®<br />

Tivoli® Storage Manager for Virtual Environments <strong>und</strong> anderen Virtualisierungsbackuptools<br />

verwendet. Neben den VMware Tools werden hierfür<br />

keine Agenten verwendet.<br />

<strong>Veeam</strong> schließt diese offene Lücke <strong>und</strong> geht noch einen Schritt weiter. Mit<br />

<strong>Backup</strong> & Replication wird die eigene VSS Funktion genutzt, um ebenfalls<br />

einen konsistenten Status der Applikationen herzustellen. Anschließend<br />

werden nach Microsoft Best-Practices für die Applikationen bestimmte<br />

Schalter gesetzt, welche nach einem Restore die Applikationen in den<br />

vorgesehenen Restore Modus versetzen. Weiterhin kann <strong>Veeam</strong> Log Files<br />

der Datenbanken <strong>und</strong> Applikationen verarbeiten (commit).<br />

Für den Bereich Linux <strong>und</strong> Applikationen unter Windows, die keine VSS<br />

Writer besitzen, bietet <strong>Veeam</strong> die Möglichkeit Pre- <strong>und</strong> Post-Skripte auszuführen.<br />

Je nach Umgebung kann dies sogar ohne Netzwerkzugriff erfolgen,<br />

um z.B. VMs im DMZ-Netzwerk zu sichern, ohne dass eine Möglichkeit<br />

besteht auf das <strong>Backup</strong>netzwerk zuzugreifen.<br />

7


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Somit ist es mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replikation möglich, ohne zusätzliche<br />

Applikationsagenten (wie z.B. dem TDP for Databases) Applikationen<br />

<strong>und</strong> Datenbanken korrekt zu sichern. Durch die <strong>Veeam</strong>-Agentless Technologie<br />

sparen Sie sich <strong>und</strong> Ihren Administratoren eine Menge Zeit <strong>und</strong><br />

Kopfschmerzen, die Sie normalerweise bei der Pflege <strong>und</strong> Installation<br />

der Agenten hätten. Weil Applikationen nicht separat gesichert werden<br />

müssen (doppelter Datenbestand), wird darüber hinaus noch <strong>Backup</strong>-<br />

Speicherplatz eingespart.<br />

6.4 VMware VM Snapshot, Change-Block-<br />

Tracking, Datentransfer aus VMware<br />

Abbildung 004: <strong>Backup</strong> & Replication – Datenabzug beim <strong>Backup</strong>/Replikation<br />

Der hergestellte konsistente Status wird durch das Erzeugen eines VM<br />

Snapshots innerhalb von VMware festgehalten <strong>und</strong> anschließend (der<br />

konsistente Status) wieder aufgelöst. Die Daten können von diesem eingefrorenen<br />

Stand (Snapshot) über das normale Netzwerk (langsam), per<br />

Mapping an einen virtuellen (Proxy) <strong>Backup</strong>server oder direkt aus dem<br />

SAN Netzwerk (iSCSI/FibreChannel) per physischem Proxy-<strong>Backup</strong>server<br />

ausgelesen werden. Der direkte Transfer der Daten aus dem SAN belastet<br />

die VMware Host Systeme nicht <strong>und</strong> ist in größeren Umgebungen zu<br />

bevorzugen. Nach dem eigentlichen <strong>Backup</strong> wird der VM Snapshot wieder<br />

aufgelöst.<br />

Da die Festplatten nur als Container im Blockzugriff gesehen werden (so<br />

wie VMware die Daten direkt auf den Disks speichert), <strong>und</strong> keine <strong>Backup</strong>-Software<br />

in der Lage ist das Filesystem zusätzlich zur laufenden VM<br />

laden zu können, ist es unmöglich Dateiänderungen feststellen zu können.<br />

Somit steht eigentlich nur jedes Mal der volle Abzug der Festplat-<br />

8


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

tencontainer zur Verfügung, wenn nicht VMware eine zusätzliche Funktion<br />

namens Change-Block-Tracking eingeführt hätte. Hierbei hält VMware in<br />

einer Datei fest, welche Blöcke sich auf den Datenspeichern verändert haben.<br />

<strong>Backup</strong>-Software kann diese Informationen nutzen, um nur die geänderten<br />

Blöcke die VMware an die Disks übertragen hat, auszulesen <strong>und</strong><br />

abzuziehen.<br />

<strong>Veeam</strong> hat für Hyper-V ein eigenes Hyper-V Clusterfähiges Change-Block-<br />

Tracking entwickelt, um auch hier nur die geänderten Blöcke mit <strong>Backup</strong> &<br />

Replication sichern zu können.<br />

Ein Beispiel für den Nutzen von Change-Block-Tracking: Sie haben eine<br />

große Filmdatei mit 8GB in einer Datei. Jetzt öffnen <strong>und</strong> speichern Sie die<br />

Datei ohne wirklich Änderungen vorzunehmen. Herkömmliche Agenten<br />

basierte <strong>Backup</strong>-Software würde erkennen, dass die Datei sich geändert<br />

hat <strong>und</strong> die vollen 8GB sichern. Jedoch auf Blockebene betrachtet, wird<br />

nur die Information mit dem Zeitstempel in neuen Blöcken auf das Disksystem<br />

übertragen <strong>und</strong> im Change-Block-Tracking festgehalten. Dies sind<br />

in unserem Fall nur wenige KB oder MB, die dann als <strong>Backup</strong> mit minimaler<br />

Datenübertragung gesichert werden können.<br />

Nachteil dieses <strong>Backup</strong>verfahrens innerhalb von VMware ist, dass solange<br />

der VM-Snapshot besteht, die Änderungen die sich seither ergeben haben<br />

in einen separaten Bereich abgelegt werden. Wird der Snapshot aufgelöst,<br />

sind diese aufgelaufenen Daten portionsweise innerhalb von ganz kurzer<br />

Zeit in den eigentlichen Datenbereich zu schreiben. Dies bedeutet sehr<br />

viele Random-Writes für das Disksubsystem. Dieser Vorgang profitiert also<br />

von kurzen Latenzen <strong>und</strong> Zugriffszeiten der Storagesysteme. Kommt es<br />

hierbei zu Verzögerungen im Storagesystem, können die betroffenen VMs<br />

kurzzeitig einfrieren (meist nur im Millisek<strong>und</strong>en Bereich). Wird z.B. ein<br />

sehr großes Datenbanksystem (TB) mit sehr vielen Änderungen <strong>und</strong> damit<br />

einer hohen Belastung der Storagesysteme in der Zeit des VM Snapshots<br />

gesichert, kann es dazu führen, dass VMware beim Auflösen des Snapshots<br />

mit dem Schreiben der Änderungen nicht nachkommt <strong>und</strong> somit der<br />

Snapshot nicht wieder aufgelöst werden kann. Sind die Storagesysteme zu<br />

stark belastet oder nicht mit aktuellen Patches ausgestattet, kann es auch<br />

vorkommen, dass ein Server etwas länger als im Millisek<strong>und</strong>en Bereich<br />

einfriert, was die Applikationen dann bemerken <strong>und</strong> darauf reagieren.<br />

Viele <strong>Backup</strong>-Hersteller übertragen immer wieder auch innerhalb der<br />

Virtualisierung trotz Change-Block-Tracking ein Full-<strong>Backup</strong> der Datenbestände.<br />

Dies führt dazu, dass sich neben der eigentlichen erhöhten Belastung<br />

durch den Datentransfer auch das <strong>Backup</strong>zeitfensters verlängert.<br />

Snapshot bleiben dadurch sehr lange bestehen <strong>und</strong> sind deshalb anfälliger<br />

für das „Snapshot-Commit-Problem“.<br />

<strong>Veeam</strong> löst dieses Problem elegant, in dem nur einmalig die Daten als Full<br />

gesichert werden <strong>und</strong> zukünftig immer nur die geänderten Blöcke. Somit<br />

kann bei hoch belasteten Systemen innerhalb eines Wartungsfensters<br />

der Full-Datenbestand übertragen werden <strong>und</strong> anschließend während<br />

9


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

des normalen Betriebes nur die Änderungen. Oftmals können mit <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> & Replication dadurch Systeme gesichert werden, die sonst gar<br />

nicht mit Standard Virtualisierungsbackup-Methoden sicherbar sind.<br />

Für Hyper-V <strong>Backup</strong> werden Volume basierte Snapshots verwendet, diese<br />

kennen kein „Snapshot-Commit-Problem“.<br />

6.5 Deduplizierung <strong>und</strong> Komprimierung<br />

Neben der Komprimierung als Möglichkeit den Datenbestand zu verringern,<br />

nutzt <strong>Veeam</strong> Deduplizierung, um eine weitere Einsparung des<br />

<strong>Backup</strong>-Speicherplatzes zu erzielen. <strong>Backup</strong> & Replication verwendet hierbei<br />

eine Inline-Deduplizierung die innerhalb des <strong>Backup</strong>vorgangs die<br />

Deduplizierung ausführt. Teile der Deduplizierung erfolgen hierbei sogar<br />

schon auf dem Proxy (welcher die Daten aus VMware ausliest) <strong>und</strong> verringert<br />

den Datenbestand bereits, bevor dieser überhaupt über das Netzwerk<br />

übertragen werden muss.<br />

Durch die maßgebliche Reduzierung des Datenvolumens der <strong>Backup</strong>-Files<br />

durch <strong>Veeam</strong> können Disk-, Tape- <strong>und</strong> Lizenzkosten optimiert werden.<br />

Abbildung 005: <strong>Backup</strong> & Replication – Deduplizierung/Komprimierung<br />

10


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

6.6 Speicherung der Daten in transportable<br />

<strong>Backup</strong>files<br />

Mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication nimmt ein oder mehrere Repository<br />

Server die Daten von den Proxys entgegen <strong>und</strong> dedupliziert Sie zusätzlich<br />

noch innerhalb eines Jobs bevor diese auf Disk geschrieben werden.<br />

Unterstützte Diskmedien sind hierbei „Lokale Disks“, iSCSI, FibreChannel,<br />

CIFS oder NFS. Bei den letzten beiden genannten NAS basierten Systemen,<br />

muss der Protokolloverhead bei der Performanceplanung berücksichtigt<br />

werden.<br />

<strong>Veeam</strong> kann die gesicherten Daten in verschieden organisierten <strong>Backup</strong>dateien<br />

ablegen. Eine der Speichermethoden ist das klassische Full- <strong>und</strong><br />

Incremental-<strong>Backup</strong> Verfahren. Hierbei überträgt, wie bereits dargestellt,<br />

<strong>Backup</strong> & Replication nicht den kompletten Datenbestand bei einem Full-<br />

<strong>Backup</strong>, sondern baut aus den gesicherter alten <strong>Backup</strong>files <strong>und</strong> dem neu<br />

hinzugekommenen Datenbestandsdelta ein sogenanntes „Synthetic Full“.<br />

<strong>Veeam</strong> verwendet dieses erprobte Verfahren schon seit vielen Jahren in<br />

seinen Produkten.<br />

Um Diskkapazitäten einzusparen, kann <strong>Veeam</strong> dieses Verfahren auch<br />

täglich ausführen <strong>und</strong> erzeugt dabei vom aktuellen Datenbestand jeweils<br />

ein (Synthetic) Full <strong>und</strong> speichert ältere Stände als sogenannte Reverse-Incremental-Files.<br />

Reverse-Incremental-Files entsprechen Incremental Files,<br />

nur dass diese sich nach vorne auf neue <strong>Backup</strong>-Stände beziehen, anstatt auf<br />

ältere, wie beim normalen Incremental-<strong>Backup</strong>-Verfahren. Dieses Verfahren<br />

bietet zusätzlich zur Deduplizierung <strong>und</strong> Komprimierung einen immensen<br />

Disk-Platzspareffekt, da nur ein Full-<strong>Backup</strong>file je Job vorgehalten wird.<br />

Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass ein sehr schneller Restore vom aktuellen<br />

<strong>Backup</strong>stand erfolgen kann, da dieser immer als Full-<strong>Backup</strong>file vorliegt.<br />

Die erzeugten <strong>Backup</strong>files sind frei transportabel <strong>und</strong> in sich selbst zusammen<br />

mit der <strong>Backup</strong> & Replication Software nutzbar. Das heißt, Sie sind<br />

nicht von einer Datenbank abhängig <strong>und</strong> können somit ohne Probleme in<br />

<strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> für die Aufbewahrung auf Band <strong>und</strong> auf Offline-Medien ausgelagert<br />

werden. Sind im extremen Notfall nur noch die <strong>Backup</strong>files auf<br />

Band vorhanden, können diese mit <strong>TSM</strong> auf Disk wiederhergestellt, ein<br />

neuer <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Server installiert, die <strong>Backup</strong>files importiert<br />

<strong>und</strong> anschließend sofort eine Wiederherstellung gestartet werden.<br />

Der eigentliche Importvorgang dauert dank des <strong>Veeam</strong> Metadatenfiles in<br />

der Regel nur Sek<strong>und</strong>en.<br />

11


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 006: <strong>Backup</strong> & Replication – Schreiben der <strong>Backup</strong>files<br />

6.7 Replikation<br />

Neben klassischem <strong>Backup</strong> kann <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication die VMs<br />

auch auf einem weiteren ESX(i) Host als 1:1 Replik anlegen. Für die<br />

Übertragung der Daten werden dieselben Transfermethoden inklusive<br />

Applikationskonsistenz, Change-Block-Tracking <strong>und</strong> Deduplizierung<br />

verwendet. Eine Replik benötigt zwar mehr Platz als ein <strong>Backup</strong>, kann<br />

aber im Notfall ohne Performanceeinbußen sofort gestartet werden.<br />

Diese Funktion ist bereits in der <strong>Backup</strong> & Replication Standard-Lizenz<br />

enthalten <strong>und</strong> muss nicht separat lizenziert werden.<br />

Mit der Replikationsfunktion kann für das Desaster Recovery z.B. ein<br />

zweites Rechenzentrum aufgebaut werden oder VMs von Außenstellen<br />

in die Zentrale repliziert werden. Als Verbindung nutzt <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> &<br />

Replication hierfür günstige IP Leitungen inkl. eingebauter WAN Optimierung<br />

<strong>und</strong> arbeitet unabhängig von der eigesetzten Storage- <strong>und</strong> Serverhardware.<br />

Die Replikation in die VMware oder Hyper-V basierte Cloud ist<br />

ebenfalls möglich.<br />

12


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 007: <strong>Backup</strong> & Replication – Übersicht Replizierung<br />

Ein Beispiel wie <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication für den Aufbau eines Ausweichrechenzentrums<br />

verwendet werden kann, ohne dass die Storage-oder<br />

Serverhardware eine konsistente VMware Replikation oder Spiegelung<br />

bereitstellt, ist folgendes <strong>IBM</strong>® Whitepaper Beispiel:<br />

DR solution for <strong>IBM</strong>® SONAS hosted VMware virtual environment<br />

using <strong>Veeam</strong><br />

http://www-03.<strong>IBM</strong>.com/support/techdocs/atsmastr.nsf/WebIndex/<br />

WP102052<br />

6.8 Teilung der Administration, des Scheduling<br />

<strong>und</strong> der Datenströme<br />

Für die Organisation <strong>und</strong> Administration der <strong>Backup</strong>s <strong>und</strong> Datenströme<br />

stehen mehrere Möglichkeiten in der Kombination mit <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> zur Verfügung.<br />

Ein typisches Szenario sieht vor, dass der <strong>TSM</strong> Administrator sich wie bisher<br />

um das Scheduling, die <strong>TSM</strong> Server, den Datenfluss zu <strong>TSM</strong>, das Error<br />

Reporting sowie die Offline Auslagerung von <strong>Backup</strong>s mit Bordmitteln<br />

von <strong>TSM</strong> kümmert. In diesem Szenario nutzt der Virtualisierungs- <strong>und</strong><br />

Applikationsadministrator die sehr einfach <strong>und</strong> intuitiv gehaltene <strong>Veeam</strong><br />

GUI für die Organisation von <strong>Backup</strong>inhalten <strong>und</strong> den Restore.<br />

Über Post Job Commands kann auch <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication genutzt<br />

werden, um zentral das Scheduling <strong>und</strong> den Transport der Daten in <strong>TSM</strong><br />

zu organisieren.<br />

13


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Als Alternative zu den beiden zentralen Scheduling-Verfahren, kann <strong>Veeam</strong><br />

auch das Sichern der Daten auf Disk übernehmen, während später<br />

durch den <strong>TSM</strong>-Administrator das Auslagern der Daten in <strong>TSM</strong> separat<br />

eingeplant wird. Dies kann zu einem Zeitpunkt erfolgen, in dem die<br />

<strong>TSM</strong> Server nicht durch Legacy-<strong>Backup</strong> belastet sind. Ebenso spielt die<br />

Geschwindigkeit in die Daten in das <strong>TSM</strong> geschrieben werden für das eigentliche<br />

<strong>Backup</strong>-Zeitfenster keine Rolle.<br />

Sollten Sie externe Scheduler wie z.B. den Tivoli® Workload Manager für<br />

die Steuerung der <strong>Backup</strong> verwenden wollen, ist dies ebenfalls möglich.<br />

Hierauf wird in diesem Dokument jedoch nicht weiter eingegangen.<br />

Ältere <strong>Backup</strong>stände die vielleicht nur auf Tape gelagert sind, können über<br />

den <strong>TSM</strong> Client auf Disk wiederhergestellt <strong>und</strong> in kurzer Zeit in <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> & Replication importiert werden <strong>und</strong> stehen dann wiederum für<br />

alle <strong>Backup</strong> & Replication Restore-Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

6.9 Aufbewahrungsfristen der <strong>Backup</strong>s<br />

Neben einer zeitlichen 1:1 Aufbewahrung der Daten in <strong>Veeam</strong> Disk Pools<br />

<strong>und</strong> <strong>TSM</strong> Tape Pools, gibt es die Möglichkeit, den schnellen Restore mit<br />

<strong>Veeam</strong> auf Disk für einen kurzen Zeitraum z.B. 30 Tage <strong>und</strong> die Langzeitaufbewahrung<br />

(z.B. 1 Jahr) auf <strong>TSM</strong> Tapes einzurichten.<br />

7 Die <strong>Backup</strong> & Replication Paradedisziplin:<br />

Schnelle <strong>und</strong> zuverlässige Wiederherstellung<br />

Neben den immensen technischen Vorteilen, Ressourcen- <strong>und</strong> Kosteneinsparungen<br />

beim <strong>Backup</strong>, kann <strong>Veeam</strong> on top noch mit seinen zuverlässigen<br />

<strong>und</strong> einfach zu bedienenden Wiederherstellungsmöglichkeiten punkten.<br />

Abbildung 008: Ein <strong>Backup</strong>stand mehrere Wiederherstellungsmöglichkeiten<br />

14


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Von einem der Sicherungsstände, welcher als einzelnes Full <strong>Backup</strong> File<br />

oder einer Kombination aus Full <strong>und</strong> (Reverse-)Incremental Files besteht,<br />

können alle hier beschriebenen Wiederherstellungsverfahren verwendet<br />

werden. Es ist deshalb nicht erforderlich, für die Wiederherstellbarkeit von<br />

Applikationen weitere <strong>Backup</strong>-Files oder separate Jobs für Daten <strong>und</strong> Applikationen<br />

zu erzeugen. Dies spart somit Administrationsaufwand <strong>und</strong><br />

ebenso Kosten für den nicht notwendigen doppelten <strong>Backup</strong>-Plattenplatz<br />

ein.<br />

Wiederherstellungsmöglichkeiten im Detail.<br />

7.1 Wizard basierte Wiederherstellung einzelner<br />

Dateien<br />

(Windows / Linux / Unix). Das <strong>Backup</strong>file wird hierbei <strong>Veeam</strong> intern an einen<br />

<strong>Backup</strong>server oder eine kleine Helper-VM (ohne dass das ganze <strong>Backup</strong>file<br />

zunächst transferiert werden muss) gemapped. Es können Files <strong>und</strong><br />

Ordner inkl. Windows- <strong>und</strong> Linux-Berechtigungen über einen Wizard mit<br />

einem Ordner-Dateibaum zurückgespielt werden.<br />

7.2 Windows One-Click-File-Restore<br />

Serverübergreifend kann über den <strong>Veeam</strong> Enterprise Manager (Web basierend)<br />

nach einem Filenamen gesucht werden. In den Ergebnissen kann<br />

dann mit der rechten Maustaste „Restore“ ausgewählt werden. Im Hintergr<strong>und</strong><br />

wird das File wiederhergestellt.<br />

Abbildung 009: One-Click-File-Restore über die zentrale<br />

Enterprise Manager Weboberfläche<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

7.3 Weltweit zentralisiert portalbasierte<br />

Wiederherstellung von Windows Files für den<br />

zentralen User-Help-Desk.<br />

Der User-Help-Desk kann hierbei nur Dateien an den Originalplatz<br />

zurückspielen <strong>und</strong> selbst nicht auf den Inhalt der Files zugreifen. Weiterhin<br />

kann die Wiederherstellung auf bestimmte Filetypen begrenzt werden.<br />

(nur Benutzerfiles wie z.B. Word Files, Excel Files, Videos <strong>und</strong> Bilder)<br />

7.4 Instant Restore<br />

Die herausragendste Wiederherstellungsfunktion von <strong>Veeam</strong> stellt innerhalb<br />

von 1 Minute, plus die Zeit in der das jeweilige Betriebssystem<br />

zum Booten benötigt, einen Server <strong>und</strong> dessen Dienste wieder<br />

für die Benutzer zur Verfügung. Diese Funktion operiert unabhängig<br />

vom verwendeten Betriebssystem des gesicherten Servers <strong>und</strong> dessen<br />

Datenmenge, da sich die Serversysteme direkt von den sich auf<br />

Disk befindlichen <strong>Backup</strong>files komplett starten lassen. Während die<br />

Benutzer arbeiten, können im Hintergr<strong>und</strong> per VMware Standardfunktion<br />

„Storage vMotion“ oder per <strong>Veeam</strong> „Quick Migration“ die Daten<br />

wieder an das ursprüngliche Storagesystem übertragen werden.<br />

Instant Restore hilft Ihnen effektiv, Produktionsausfälle im Wiederherstellungsfall<br />

auf eine Hand voll Minuten zu minimieren.<br />

Abbildung 010: Instant Restore<br />

16


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

7.5 Universelle Objektwiederherstellung (U-AIR)<br />

Server-<strong>Backup</strong>s werden mit dem Universal Application Item Recovery (U-<br />

AIR) in einer abgeschotteten Umgebung (<strong>Veeam</strong> VirtualLab) mit der Instant<br />

Restore Technologie parallel zur Produktion gestartet.<br />

• Von dem auf diese Weise gestarteten Server können sowohl<br />

einzelne Files als auch Applikationsobjekte von jedem Betriebssystem<br />

<strong>und</strong> jeder möglichen Applikation wiederhergestellt werden. Die<br />

Möglichkeiten hierbei sind:<br />

- Nutzung von Betriebssystem-eigenen Kopierverfahren (z.B. Windows<br />

Explorer oder der Abgleich von Verzeichnissen zwischen<br />

Produktionssystem <strong>und</strong> vom <strong>Backup</strong> gestarteten System mit<br />

Microsoft Robocopy)<br />

- Nutzung der Standard Applikations- <strong>und</strong> Datenbankverwaltungstools,<br />

um einzelne Objekte wiederherstellen zu können. Der<br />

Applikationsadministrator kann hierbei seine gewohnten Tools<br />

<strong>und</strong> Programme verwenden<br />

Abbildung 011: U-AIR Beispiel: Wiederherstellung einer SQL<br />

Tabelle über ein Standard-Oracle-Verwaltungstool<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

- Nutzung der <strong>Veeam</strong> U-AIR Wizards für Active-Directory / Exchange<br />

/ SQL Single Object Restore<br />

7.6 Sure<strong>Backup</strong><br />

Abbildung 012: U-AIR Wizard Beispiel:<br />

Wiederherstellung eines Active-Directory Benutzers<br />

Ein häufiger Stolperstein beim Restore von Servern <strong>und</strong> Anwendungen<br />

ist nicht die verwendete <strong>Backup</strong>technik an sich, sondern die zu sichernde<br />

Ausgangsbasis. Hierbei kommt es häufig vor, dass systemkritische Dateien<br />

beschädigt sind oder erst gar nicht dem <strong>Backup</strong>job hinzugefügt worden<br />

sind.<br />

Seit über 20 Jahren fordern deshalb die <strong>Backup</strong>softwarehersteller von<br />

ihren K<strong>und</strong>en regelmäßig die Wiederherstellung zu prüfen. Hierbei<br />

wird auf einem extra dafür vorgesehenen, separat beschafften Storage<br />

der Datenbestand zurückgespielt. Im Nachgang nimmt ein Administrator<br />

langwierige Änderungen vor, um ein Serversystem parallel<br />

zur Produktion in einem Testnetzwerk anzustarten. In der Regel sind<br />

dies nur stichprobenartige Prüfungen, die zwar aufzeigen, dass gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

die <strong>Backup</strong>technologie in der Lage ist ein Restore auszuführen,<br />

befreit jedoch den Administrator nicht von der Sorge, im Fehlerfall<br />

keinen sauberen <strong>und</strong> funktionsfähigen Restore ausführen zu können.<br />

<strong>Veeam</strong> nimmt diese Last von den Administratoren <strong>und</strong> automatisiert diesen<br />

Vorgang mit Hilfe der Sure<strong>Backup</strong>-Technologie. Diese Funktion prüft<br />

jedes <strong>Backup</strong> in einer Sandbox-Umgebung (Virtual Lab) auf seine Wiederherstellbarkeit,<br />

den korrekten Betriebssystemstart, die Netzwerkerreich-<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

barkeit <strong>und</strong> die Erreichbarkeit der Applikationen. <strong>Veeam</strong> liefert hierbei<br />

für die verschiedensten Applikationen Prüfskripte von Haus aus mit. Es<br />

können jedoch auch eigene Prüfskripte z.B. für die eigenen Fachanwendungen<br />

hinterlegt werden. Abhängigkeiten zwischen Servern können ebenfalls<br />

berücksichtigt werden, solange diese im <strong>Backup</strong> & Replication als<br />

<strong>Backup</strong> vorliegen.<br />

Prüfungsjobs können zentral erfolgen oder auf mehrere VMware ESX(i)<br />

Systeme verteilt werden. Es können sowohl dedizierte VMware ESX(i) Systeme<br />

als auch VMware ESX(i) Systeme mit produktiven VMs für die Prüfungen<br />

verwendet werden.<br />

Die Budgets für viertel- oder halbjährig von Hand ausgeführte Wiederherstellungstests<br />

inklusive der dafür vorgesehenen Hardware <strong>und</strong> Disk-<br />

System-Platzreservierungen können eingespart, Compliance Anforderungen<br />

automatisiert <strong>und</strong> deren Erfüllung dokumentiert werden.<br />

Abbildung 013: Sure<strong>Backup</strong> – Automatische Wiederherstellungsprüfung<br />

nach jedem <strong>Backup</strong><br />

8 Benötigte <strong>Veeam</strong> <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong><br />

Infrastruktur<br />

Die <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Infrastruktur untergliedert sich in 4 Komponenten.<br />

1. Enterprise Manager<br />

Zentrale Verwaltung aller <strong>Backup</strong> Server + Reporting<br />

2. <strong>Backup</strong> & Replication Server (Management)<br />

Job Erstellung + Scheduling + Proxy Load Balancing + Verwaltung<br />

3. Proxy Server<br />

Liest Daten aus den Datastores für <strong>Backup</strong> <strong>und</strong> Replikation aus. Im<br />

Falle von Replikation, übernimmt einer der Proxys am zweiten Standort<br />

die Aufgabe die Daten als VM anzulegen.<br />

4. Repository Server<br />

Nimmt im Falle von <strong>Backup</strong> die Daten vom Proxy entgegen <strong>und</strong> er-<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

stellt <strong>Backup</strong> Files. Repository Server sind ebenfalls für den Daten-<br />

Rücktransport beim Restore verantwortlich.<br />

Auf Seiten von <strong>IBM</strong> ® <strong>TSM</strong> werden folgende Infrastrukturkomponenten<br />

benötigt:<br />

1. <strong>TSM</strong> Client<br />

Auf allen <strong>Veeam</strong> Repository Servern installiert<br />

2. (Vorhandener) <strong>TSM</strong> Server<br />

Nimmt Filedaten vom <strong>TSM</strong> Client entgegen <strong>und</strong> speichert bzw. organisiert<br />

diese auf einem (Tape) Pool.<br />

Abbildung 014: Beispiel <strong>Backup</strong> Infrastruktur bei Zusammenarbeit von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> &<br />

Replication <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong><br />

Das hier abgebildete Infrastrukturbild stellt eine häufig umgesetzte Implementierungsvariante<br />

in größeren Umgebungen dar. Im <strong>Backup</strong> & Replication<br />

User Guide finden Sie weitere Varianten, Beispiele <strong>und</strong> Hinweise zum<br />

Aufbau der Infrastruktur. Den jeweils aktuellen User Guide finden Sie unter:<br />

http://www.veeam.com => „Produkte“ => „<strong>Backup</strong> & Replication“ =><br />

in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ =><br />

„User Guide“<br />

9 Einrichtung der <strong>Veeam</strong> <strong>und</strong> <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong><br />

Infrastruktur<br />

Die hier gezeigten Verfahren <strong>und</strong> Einstellungsmöglichkeiten sind lediglich<br />

als Beispiel zu sehen, stammen jedoch alle aus der Praxis. Ihre <strong>Veeam</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IBM</strong> ® <strong>TSM</strong>-System Engineers können Ihnen weitere Möglichkeiten aufzeigen.<br />

20


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

9.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Einrichtung<br />

Auf den für <strong>Veeam</strong> vorgesehenen physischen <strong>und</strong> virtuellen Serversystemen<br />

wird ein Windows 64 Bit Betriebssystem eingerichtet (z.B. Windows<br />

2008 R2) <strong>und</strong> in das bestehende Patch- <strong>und</strong> Überwachungsmanagement<br />

mit eingeb<strong>und</strong>en. Zu beachten ist hierbei, dass Update-Patchläufe nicht zu<br />

<strong>Backup</strong>zeiten stattfinden dürfen. Weitere Voraussetzungen zu Hardware<strong>und</strong><br />

Softwarekomponenten entnehmen Sie bitte dem <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> &<br />

Replication User Guide <strong>und</strong> den <strong>Backup</strong> & Replication Release Notes Dokumenten.<br />

Der <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication (Management) Server wird in einer virtuellen<br />

Maschine installiert (Standardsetup mit im Setup enthaltener lokaler<br />

Microsoft SQL Express Datenbank). Von diesem System aus werden<br />

die Proxy <strong>und</strong> Repository durch die integrierte Softwareverteilung später<br />

eingerichtet.<br />

Der Enterprise Manager wird in der Regel ebenfalls auf einer eigenen virtuellen<br />

Maschine installiert. Hier wird die <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Lizenz hinterlegt. Durch Hinzufügen des bereits installierten <strong>Backup</strong> &<br />

Replication (Management) Servers, werden von diesem zukünftig Informationen<br />

für das Reporting abgerufen. Der Enterprise Manager verwaltet<br />

für alle <strong>Backup</strong> & Replication Server zentral die Lizenzen.<br />

Weitere Basiseinstellungen des Management Servers <strong>und</strong> Verteilung der<br />

Proxy/Repositories:<br />

Abbildung 015: Aufruf der Optionen<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 016: E-Mail Benachrichtigung aktivieren<br />

Abbildung 017: Hinzufügen eines Proxys<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 018: Auswahl des Servers für die Proxy Installation<br />

Abbildung 019: Name des Proxy Servers<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 020: Eintragen der (Proxy) Windows Logindaten<br />

Abbildung 021: Softwareverteilung starten<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 022: Proxy Optionen: in unserem Infrastrukturbeispiel: „Direct SAN“ Transport<br />

Mode. Der „Max concurrent tasks“ Wert sollte so hoch wie möglich gewählt werden, ohne<br />

dass eine Warnung erscheint.<br />

Abbildung 023: Start der Repository Einrichtung<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 024: Name des in den Jobs später auswählbaren Repository, welches auf einem<br />

ausgewählten Repository Server abgelegt wird.<br />

Abbildung 025: Auswahl des Repository Server Typs (Windows)<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 026: Repository Server hinzufügen oder existierenden Server auswählen<br />

Abbildung 027: Gegebenenfalls ist der Server in der Auswahl nicht vorhanden <strong>und</strong> es<br />

muss über „Add new“ hinzugefügt werden.<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 028: Gegebenenfalls Login Daten für den Repository Server angeben.<br />

Abbildung 029: Verzeichnis Auswählen in dem die <strong>Backup</strong>daten abgelegt werden.<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 030: vPOWER NFS Server auswählen (Gleicher Server wie ausgewählter Repository<br />

Server). NFS Verzeichnis sollte nicht auf dem C: Laufwerk abgelegt werden sondern<br />

auf einem schnellen Storagesystem (Schnell drehende SAS/FC oder SSD Platten).<br />

Abbildung 031: Hinzufügen eines VMware vCenters<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 032: Auswahl des Servertyps<br />

Abbildung 033: Eintragung des FQDN des vCenter Servers<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Abbildung 034: Angabe von Login Daten<br />

9.2 <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Client Einrichtung<br />

Dieses Dokument geht von einer bereits installierten <strong>und</strong> konfigurierten<br />

<strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Server Umgebung aus. Die Einrichtung einer solchen Umgebung<br />

wird deshalb hier nicht näher beschrieben.<br />

Auf allen Repository Servern wird ein <strong>TSM</strong> Client installiert. Hierbei wird<br />

das Setup wie bei normalen Fileservern installiert.<br />

Abbildung 035: <strong>TSM</strong> Client Setup Optionen<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Mit dem Befehl<br />

register node ”RepositoryServername“ ”Password“<br />

domain= “<strong>TSM</strong>Domain” userid=none PASSExp=0<br />

wird Beispielsweise der <strong>TSM</strong> Client auf der Serverseite registriert. Dieser<br />

Name <strong>und</strong> andere Netzwerkeinstellungen müssen jetzt noch zusätzlich<br />

im <strong>TSM</strong> Client festgelegt werden. In der Regel gibt es hierfür eine Vorlage<br />

Ihres Unternehmens für die Konfigurationdatei „dsm.opt“.<br />

Einfaches Beispiel:<br />

NODENAME RepositoryServername<br />

CLUSTERnode NO<br />

PASSWORDAccess generate<br />

COMMMethod TCPip<br />

TCPServeraddress tsm<br />

TCPPort 1500<br />

DOMAIN \\RepositoryServername\e$<br />

Um zu begrenzen welche <strong>Backup</strong>files gesichert werden können, wird in<br />

dieser dsm.opt Datei noch eine Include-/Exclude-Liste gepflegt.<br />

Startet jetzt ein durch <strong>TSM</strong> geschedulter <strong>Backup</strong>job oder wird die Sicherung<br />

per CLI ohne Optionen gestartet, werden alle Dateien, welche durch<br />

die Include-/Exclude-Liste definiert sind, gesichert.<br />

Unter Punkt 12.4 in der Tabelle finden Sie 3 Beispiele für die Include-/Exclude-Liste<br />

<strong>und</strong> weitere Optionen zum Umgang mit geöffneten Files (VSS).<br />

10 Aufbewahrungsfristen & Scheduling<br />

10.1 <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files<br />

<strong>Backup</strong> & Replication liest aus VMware eine VM nur einmalig als Full für<br />

einen Job aus <strong>und</strong> sichert zukünftig nur Änderungen auf Blockebene. Für<br />

die Aufbewahrung von <strong>Backup</strong>files baut <strong>Veeam</strong> daraus zuverlässig eigene<br />

<strong>Backup</strong>files.<br />

Wird ein neuer <strong>Backup</strong>stand in einem <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>file festgehalten, so<br />

bekommt mindestens eines der <strong>Backup</strong>files einen neuen Namen oder wird<br />

neu generiert. Aus Sicht von <strong>TSM</strong> werden <strong>Backup</strong>files nicht wieder verändert.<br />

Hierbei gibt es in der Praxis zwei <strong>Backup</strong>verfahren <strong>und</strong> eine Kombination<br />

aus beiden:<br />

10.1.1 „Incremental with Syntetic Full“<br />

Es werden aus den gesicherten Daten *.vbk Full <strong>Backup</strong>files (meist<br />

Wochenende) <strong>und</strong> *.vib Incremental <strong>Backup</strong>files (unter der Woche) abgelegt.<br />

Wählt man den Aufbewahrungszeitraum über mehrere Wochen,<br />

liegen mehrere Fulls + Incrementals auf Disk.<br />

32


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

10.1.2 „Reverse Incremental“<br />

Es wird einmalig ein Full-File erzeugt. Tägliche Änderungen werden direkt<br />

in das Full-File geschrieben (neuer File Name), jedoch werden vorher noch<br />

die zu überschreibenden Blöcke in ein sogenanntes *.vrb Reverse-Incremental-File<br />

ausgelagert. Wird dieser Vorgang wiederholt, erhält man immer<br />

vom aktuellen Stand ein Full-File zusammen mit mehreren kleineren<br />

Reverse-Incremental-Files(ältere Stände).<br />

Hinweis: Reverse-Incremental-Files beziehen sich auf neuere <strong>Backup</strong>files,<br />

während normale Incremental-Files sich auf ältere <strong>Backup</strong>files<br />

beziehen.<br />

Der Vorteil beim Reverse-Incremental Verfahren ist, dass vom aktuellen<br />

<strong>Backup</strong>stand ein Full für einen möglichst schnellen Restore vorliegt <strong>und</strong><br />

dass je Job nur ein Full-File auf Disk gespeichert wird.<br />

10.1.3 Incremental - Transform previous full backup chain into<br />

rollbacks<br />

Unter der Woche werden bei diesem <strong>Backup</strong>verfahren normale Incremental-Files<br />

geschrieben. Am Wochenende werden alle Incremental-Files der<br />

Reihe nach mit dem Full des letzten Wochenendes zusammen in Reverse-<br />

Incrementals umgebaut, bis vom aktuellen Stand ein Full auf Disk liegt <strong>und</strong><br />

die älteren <strong>Backup</strong>stände als Reverse-Incremental-Files vorliegen. Vorteil:<br />

Es wird nur ein Full-File aufbewahrt <strong>und</strong> unter der Woche können kleine Incremental-Files<br />

auf Band ausgelagert werden. Nachteil: Am Wochenende<br />

werden die Disksysteme, auf dem die <strong>Backup</strong>files liegen, über St<strong>und</strong>en<br />

sehr hohen I/Os Belastungen ausgesetzt.<br />

Weitere Erläuterungen zu den <strong>Backup</strong>verfahren erhalten Sie im <strong>Veeam</strong><br />

User Guide. Die jeweils aktuelle Version finden Sie unter:<br />

http://www.veeam.com => „Produkte“ => „<strong>Backup</strong> & Replication“<br />

=> in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ => „User<br />

Guide“<br />

10.2 <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Aufbewahrungsfrist für <strong>Backup</strong>s<br />

In <strong>Backup</strong> & Replication wird festgelegt wie viele <strong>Backup</strong>stände aufbewahrt<br />

werden. Zusammen mit dem individuell festlegbaren Scheduler<br />

ergeben sich daraus Zeiträume wie lange <strong>Backup</strong>stände <strong>und</strong> somit die<br />

<strong>Backup</strong>files auf Disk vorgehalten werden.<br />

30 <strong>Backup</strong>stände bei täglich geplantem <strong>Backup</strong> ergeben 30 <strong>Backup</strong>files die<br />

je 30 Tage aufbewahrt werden. Für diese Zeiträume <strong>und</strong> dessen genauen<br />

Ständen stehen sämtliche weiter oben beschriebenen Wiederherstellungen<br />

zur Verfügung.<br />

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<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Parameter, die die <strong>Backup</strong>stände beeinflussen:<br />

10.2.1 Restorepoints to keep on disk.<br />

Legt fest, wie viele Stände aufbewahrt werden<br />

10.2.2 Scheduler<br />

Abbildung 036: Resorepoints to keep on disk<br />

Legt fest, wie häufig ein <strong>Backup</strong> automatisiert ausgeführt wird.<br />

Abbildung 037: Scheduler<br />

34


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

10.2.3 Manuelles starten des Jobs<br />

Wird der Job von Hand gestartet reduziert sich die Aufbewahrungszeit je<br />

manueller Ausführung, da ein weiterer <strong>Backup</strong>stand dabei erzeugt wird.<br />

Nicht betroffen hiervon ist „Retry <strong>Backup</strong> Job“)<br />

10.2.4 „Incremental“ <strong>Backup</strong>verfahren<br />

Ist der letzte Restorepoint der aufbewahrt werden muss, ein inkrementelles<br />

<strong>Backup</strong>file, so werden alle weiteren <strong>Backup</strong>files die zur Wiederherstellung<br />

des inkrementellen <strong>Backup</strong>files benötigt werden ebenfalls noch<br />

aufbewahrt.<br />

10.3 Gr<strong>und</strong>sätzliche Erläuterung der <strong>TSM</strong><br />

Copygroup Parameter<br />

Der Tivoli® Storage Manager sichert im Gegensatz zu anderen Legacy<br />

<strong>Backup</strong> Tools eine Datei nur einmalig. Solange diese Datei sich nicht verändert,<br />

wird Sie auch nicht noch einmal an den <strong>TSM</strong> Server übertragen (Incremental<br />

Forever).<br />

Um z.B. die <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files auf Tape auszulagern, muss für <strong>TSM</strong> bestimmt<br />

werden, wie lange die gesicherten Files (in unserem Fall die <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> Files) in <strong>TSM</strong> aufbewahrt werden. Dies wird mit 4 Parametern festgelegt.<br />

Es empfiehlt sich für das Auslagern von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication <strong>Backup</strong>files<br />

an <strong>TSM</strong> eine oder mehrere separate CopyGroups <strong>und</strong> Managementklassen<br />

anzulegen.<br />

10.3.1 „verexist“<br />

Legt fest, wie viele Versionen einer noch auf dem zu sichernden Server<br />

existierenden Datei in <strong>TSM</strong> gespeichert werden.<br />

Für <strong>Veeam</strong> kann dieser Wert fest auf 1 gesetzt werden, da <strong>Veeam</strong> seine<br />

<strong>Backup</strong>files nicht verändert, bzw. beim Reverse Incremental Verfahren<br />

nicht unter gleichem Namen erneut speichert.<br />

10.3.2 „verdelete“<br />

Legt fest, wie viele geänderte Versionen einer gelöschten Datei aufbewahrt<br />

werden sollen. Wie bereits beschrieben, existiert beim <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> im<br />

Sinne von <strong>TSM</strong> nur eine Version einer Datei <strong>und</strong> somit kann dieser Schalter<br />

auf 1 gesetzt werden.<br />

10.3.3 „retextra“<br />

Legt für alle in <strong>TSM</strong> existierenden Versionen einer Datei fest, wie lange<br />

diese aufbewahrt werden.<br />

Ausnahmen:<br />

1. Die (aktive) aktuell existierende Dateiversion wird immer aufbewahrt.<br />

35


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

2. Bei der zuletzt verbleibenden Dateiversion einer gelöschten Datei greift<br />

der retonly Schalter.<br />

Da es keine zusätzlichen Versionen einer <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> Datei gibt, kann<br />

dieser Schalter auf 0 gesetzt werden.<br />

10.3.4 „retonly“<br />

Der retonly Parameter legt fest, wie lange die letzte in <strong>TSM</strong> verbleibende<br />

Version einer Datei aufbewahrt wird. Eine Ausnahme stellt die aktuell noch<br />

existierende Version einer Datei dar. Sie ist von diesem Schalter erst betroffen,<br />

wenn sie gelöscht wird.<br />

Der retonly Parameter kann im Nachhinein verändert werden <strong>und</strong> hat sofort<br />

Auswirkungen auf die in <strong>TSM</strong> gesicherten Files. Wird beispielsweise<br />

der Wert vergrößert <strong>und</strong> es befindet sich noch eine Datei im retonly Status,<br />

erhält diese automatisch die längere (neue) Aufbewahrungsfrist.<br />

Gleicher Wiederherstellungszeitrahmen in <strong>TSM</strong> <strong>und</strong> dem <strong>Veeam</strong> eigenen<br />

Repository Disk Pool<br />

Hierfür müsste eigentlich bei diesem Parameter <strong>und</strong> bei dem „verdelete“<br />

Parameter eine 0 stehen. Um den Fall abzusichern, dass aus Versehen jemand<br />

die Files aus dem <strong>Veeam</strong> Repository Disk Pool löscht, sollte hier ein<br />

Wert von mindesten 4 (Tagen) gesetzt werden.<br />

Längere Aufbewahrungsfrist in <strong>TSM</strong> als im <strong>Veeam</strong> Repository Disk Pool<br />

Eintrag der Anzahl an zusätzlichen Tagen bei retonly, die auf Band länger<br />

als im <strong>Veeam</strong> Repository Disk Pool vorgehalten werden sollen.<br />

10.4 Beispiel für die zugehörigen <strong>TSM</strong><br />

ManagementClass <strong>und</strong> CopyGroup Befehle<br />

Genauere Details finden Sie auch in den ausgearbeiteten Beispielen in den<br />

folgenden Kapiteln.<br />

Hier ein Beispiel für die Einrichtung auf dem <strong>TSM</strong> Server:<br />

define mgmtclass „<strong>TSM</strong>domain“ „<strong>TSM</strong>policyset“ <strong>Veeam</strong>-<br />

Full migdestiation=none<br />

define copygroup „<strong>TSM</strong>domain“ „<strong>TSM</strong>policyset“ <strong>Veeam</strong>-<br />

Fill type=backup destination=”TapePoolName” verexists=1<br />

verdelete=1 retextra=0 retonly=90<br />

11 Zusammenspiel <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Scheduler <strong>und</strong> <strong>TSM</strong> Scheduler<br />

Für die Organisation <strong>und</strong> Administration der <strong>Backup</strong>s stehen mehrere<br />

Möglichkeiten in der Kombination mit <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> zur Verfügung.<br />

Ein typisches Szenario sieht vor, dass der <strong>TSM</strong> Administrator sich wie bisher<br />

um das Scheduling, die <strong>TSM</strong> Server, den Datenfluss zu <strong>TSM</strong>, das Error<br />

Reporting <strong>und</strong> die Offline Auslagerung von <strong>Backup</strong>s mit Bordmitteln von<br />

36


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>TSM</strong> kümmert. Für den Virtualisierungs- <strong>und</strong> Applikationsadministrator<br />

stehen hierbei die sehr einfach <strong>und</strong> intuitiv gehaltene <strong>Veeam</strong> GUI für die<br />

Organisation von <strong>Backup</strong>inhalten <strong>und</strong> den Restore zur Verfügung.<br />

Über Post Job Commands kann auch <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication genutzt<br />

werden, um zentral das Scheduling <strong>und</strong> den Transport der Daten in <strong>TSM</strong><br />

zu organisieren.<br />

Als Alternative zu den beiden zentralen Scheduling-Verfahren, kann <strong>Veeam</strong><br />

auch das Sichern der Daten auf Disk übernehmen, während später durch<br />

den <strong>TSM</strong>-Administrator das Auslagern der Daten in <strong>TSM</strong> separat geplant<br />

wird. Dies kann dann zu einem Zeitpunkt in dem die <strong>TSM</strong> Server nicht<br />

durch Legacy-<strong>Backup</strong> belastet sind stattfinden. Die eigentlichen <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong>s hängen hierbei nicht von der <strong>TSM</strong> Performance ab.<br />

12 Umsetzungsbeispiele Übersicht<br />

12.1 Übersicht zu Beispiel 1:<br />

<strong>Backup</strong> Mo-Fr mit <strong>Backup</strong> & Replication <strong>und</strong> einer Aufbewahrung auf Disk<br />

von 10 Wiederherstellungsständen (2 Wochen). Die wöchentlichen Fulls<br />

werden in <strong>TSM</strong> zur Aufbewahrung mit einer Aufbewahrungsfrist von 1 Jahr<br />

ausgelagert. Das Scheduling wird getrennt von <strong>Backup</strong> & Replication <strong>und</strong><br />

<strong>TSM</strong> übernommen. Dies ermöglicht eine separate Datenstromsteuerung<br />

=> <strong>Veeam</strong> steuert das VMware <strong>Backup</strong> <strong>und</strong> das Schreiben in den <strong>Veeam</strong><br />

eigenen Disk Pool (Repository). <strong>TSM</strong> steuert dann die Auslagerung der<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication <strong>Backup</strong>files auf Tape.<br />

12.2 Übersicht zu Beispiel 2:<br />

Tägliches <strong>Backup</strong> mit <strong>Backup</strong> & Replication. Die Aufbewahrung auf Disk<br />

erfolgt für 30 Tage. Eine Kopie der <strong>Backup</strong>files wird täglich in einen <strong>TSM</strong>-<br />

Pool geschrieben. Die Aufbewahrung in <strong>TSM</strong> erfolgt ebenfalls 30 Tage.<br />

Das Scheduling übernimmt <strong>TSM</strong> komplett.<br />

12.3 Übersicht zu Beispiel 3:<br />

Tägliches <strong>Backup</strong> mit <strong>Backup</strong> & Replication. Die Aufbewahrung im <strong>Veeam</strong><br />

Disk Pool (Repository) erfolgt 14 Tage lang. Es werden täglich nach der<br />

<strong>Backup</strong> & Replication Sicherung die <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files an <strong>TSM</strong>, zur ebenfalls<br />

14-tägigen Aufbewahrung (Incremental- <strong>und</strong> Fullfiles) übergeben.<br />

Die Full-Wochensicherung wird zusätzlich noch 8 Wochen in <strong>TSM</strong> (Tape)<br />

zusätzlich aufbewahrt. Das Scheduling erfolgt komplett durch <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> & Replication.<br />

37


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>verfahren<br />

12.4 Details zu den Beispielen 1-3:<br />

Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3<br />

Reverse Incremental Incremental Incremental<br />

<strong>Veeam</strong> Restore Points 10 30 14<br />

<strong>Veeam</strong> Scheduler täglich deaktiviert täglich<br />

<strong>Veeam</strong> Error Reporting E-Mail / SNMP / Enterprise Manager<br />

Webinterface / Userinerface<br />

(nur <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>Backup</strong>)<br />

<strong>Veeam</strong> Post Job Command<br />

<strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> Scheduler Normaler Scheduler wie File<br />

<strong>Backup</strong>.<br />

Wöchentlich nach allen <strong>Veeam</strong><br />

Sicherungen. Zu sichernde<br />

<strong>Backup</strong>files werden über dsm.opt<br />

bestimmt.<br />

<strong>TSM</strong> Error Reporting Wie bei normalem File <strong>Backup</strong><br />

(für das Auslagern der <strong>Backup</strong>files<br />

in <strong>TSM</strong>)<br />

<strong>TSM</strong> MGMT<br />

Class “<strong>Veeam</strong>” verexists<br />

<strong>TSM</strong> MGMT<br />

Class “<strong>Veeam</strong>” verdelete<br />

<strong>TSM</strong> MGMT<br />

Class “<strong>Veeam</strong>” retextra<br />

<strong>TSM</strong> MGMT<br />

Class “<strong>Veeam</strong>” retonly<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Full” verexists<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Full” verdelete<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Full” retextra<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Full” retonly<br />

E-Mail / SNMP / Enterprise Manager<br />

Webinterface / Userinerface<br />

(nur <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>Backup</strong>)<br />

- -<br />

Je <strong>Veeam</strong> Job wird ein eigener<br />

Scheduler (Command) angelegt,<br />

der auf dem jeweiligen Repository<br />

Server nur das <strong>Backup</strong>-Verzeichnis<br />

des zugehörigen Jobs<br />

sichert. Der Scheduler startet<br />

hierbei ein Powershell Script:<br />

Add-PSSnapin -Name <strong>Veeam</strong>PSSnapIn<br />

-ErrorAction Silently-<br />

Continue<br />

Get-VBRJob | where{$ _ .Name<br />

-eq "Jobname"} | Start-VBR-<br />

Job<br />

Dsmc incremental –<br />

optfile=dsm.opt e:\<strong>Veeam</strong>RepositoryPfad\Jobname\<br />

Der letzte Parameter bewirkt,<br />

dass nur die Dateien eines einzelnen<br />

Jobs gesichert werden.<br />

Wenn <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> über <strong>TSM</strong><br />

Scheduler gestartet wird <strong>und</strong><br />

fehlschlägt wird ein Error Wert<br />

an <strong>TSM</strong> Client übergeben. Dieser<br />

kann wie bei anderen Skripten<br />

(SQL <strong>Backup</strong>) aus <strong>TSM</strong> überwacht<br />

werden. Beim Auslagern der<br />

Daten in <strong>TSM</strong> erfolgt Error Reporting<br />

wie beim normalen <strong>TSM</strong><br />

Client File <strong>Backup</strong>.<br />

1 1<br />

1 1<br />

0 0<br />

366<br />

4 (Schutz für versehentliches<br />

löschen)<br />

n/a n/a<br />

E-Mail / SNMP / Enterprise<br />

Manager Webinterface /<br />

Userinerface (nur <strong>Backup</strong> &<br />

Replication <strong>Backup</strong>)<br />

Ein Remote Powershell command<br />

führt auf dem Repository folgendes<br />

aus: Dsmc incremental<br />

–optfile=dsm.opt e:\<strong>Veeam</strong>RepositoryPfad\Jobname\<br />

Wie bei normalem File <strong>Backup</strong><br />

(für das Auslagern der <strong>Backup</strong>files<br />

in <strong>TSM</strong>). Wichtig hierbei 0<br />

Byte/Files gesendet Überwachung.<br />

-<br />

n/a<br />

1<br />

1<br />

0<br />

56<br />

38


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Incr” verexists<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Incr” verdelete<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Incr” retextra<br />

<strong>TSM</strong> MGMT Class<br />

“<strong>Veeam</strong>-Incr” retonly<br />

n/a n/a<br />

12.5 Hinweise zum Beispiel 1<br />

12.5.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong><br />

Nach dem Freitagsbackup hat <strong>TSM</strong> bis zum <strong>Backup</strong>lauf am nächsten Montag<br />

Zeit, den Datenbestand (Full-<strong>Backup</strong>-Files eines Tages) wegzusichern.<br />

Wie bei <strong>TSM</strong> VE auch, sind dies eher wenige dafür recht große Files. Der<br />

Vorteil von <strong>Veeam</strong> hierbei ist, dass die Files dedupliziert <strong>und</strong> komprimiert<br />

werden, bevor Sie in <strong>TSM</strong> ausgelagert werden, was eine große Einsparung<br />

an Übertragungs- <strong>und</strong> Platzressourcen ermöglicht.<br />

Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung <strong>TSM</strong> ist zwingend<br />

empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files<br />

nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf <strong>TSM</strong> Server- <strong>und</strong> Client-Seite<br />

sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.<br />

Alternativ kann das Auslagern der Full-<strong>Backup</strong>-Files auch über die<br />

Wochentage verteilt erfolgen (Montag 1/5 aller <strong>Backup</strong>jobs, Dienstag 1/5<br />

aller <strong>Backup</strong>jobs, usw.) Dies reduziert die Belastung von <strong>TSM</strong> anteilig.<br />

12.6 Hinweise zum Beispiel 2<br />

12.6.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong><br />

Am Wochenende werden von <strong>Veeam</strong> in diesem Beispiel Full-<strong>Backup</strong>-Files<br />

geschrieben, die mit <strong>TSM</strong> weggesichert werden. Wie bei <strong>TSM</strong> VE auch, sind<br />

dies eher wenige große Files. Der Vorteil von <strong>Veeam</strong> hierbei ist, dass die<br />

Files dedupliziert <strong>und</strong> komprimiert werden, bevor sie in <strong>TSM</strong> ausgelagert<br />

werden, was eine große Einsparung an Übertragungs- <strong>und</strong> Platzressourcen<br />

ermöglicht.<br />

Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung <strong>TSM</strong> ist zwingend<br />

empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files<br />

nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf <strong>TSM</strong> Server <strong>und</strong> Client Seite<br />

sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.<br />

1<br />

1<br />

0<br />

4 (Schutz für versehentliches<br />

löschen)<br />

<strong>TSM</strong> Client <strong>Backup</strong>mode File-<strong>Backup</strong> File-<strong>Backup</strong> File-<strong>Backup</strong><br />

Dms.opt Exclude *<br />

Exclude *<br />

Exclude *<br />

Include *.vbk <strong>Veeam</strong><br />

Include *.vbk <strong>Veeam</strong><br />

Include *.vbr <strong>Veeam</strong>-Full<br />

SNAPSHOTPROVIDERFS VSS Include *.vib <strong>Veeam</strong><br />

Include *.vib <strong>Veeam</strong>-Incr<br />

Include *.vbm <strong>Veeam</strong><br />

Include *.vbm <strong>Veeam</strong>-Incr<br />

SNAPSHOTPROVIDERFS VSS SNAPSHOTPROVIDERFS VSS<br />

<strong>Veeam</strong> Sure<strong>Backup</strong><br />

Kann über das <strong>TSM</strong> <strong>Backup</strong>script<br />

optional mitgestartet werden:<br />

Separat geplant<br />

Get-VSBJob | where{$ _ .Name<br />

-eq "Jobname-Surebackup"} |<br />

Start-VSBJob<br />

Separat geplant<br />

39


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Auf <strong>TSM</strong> Server<br />

Auf Repository Server:<br />

C:\Scripts\Jobname.ps1<br />

Optional inklusive<br />

Sure<strong>Backup</strong> (z.B. für die<br />

wichtigsten Server)<br />

Alternativ kann das Auslagern der Full-<strong>Backup</strong>-Files auch über Wochentage<br />

verteilt erfolgen. Der Syntetic Full Wochentag kann über die Jobs verteilt<br />

auf andere Wochentage erfolgen. Dies reduziert die Belastung von<br />

<strong>TSM</strong> anteilig.<br />

12.6.2 <strong>TSM</strong> Scheduler<br />

def schedul <strong>Veeam</strong> VEEAMREPOSITORY-SERVER-NODE action=command object="c:\windows\system32\<br />

WindowsPowershell\v1.0\powershell.exe c:\scripts\jobname.ps1" priority=2 starttime=22:00<br />

duration=60 durunits=minutes period=1 perunits=days dayofweek=any<br />

Add-PSSnapin -Name <strong>Veeam</strong>PSSnapIn -ErrorAction SilentlyContinue<br />

Get-VBRJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname"} | Start-VBRJob<br />

Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\<strong>Veeam</strong>RepositoryPfad\Jobname\<br />

Add-PSSnapin -Name <strong>Veeam</strong>PSSnapIn -ErrorAction SilentlyContinue<br />

Get-VBRJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname"} | Start-VBRJob<br />

VSBJob | where{$ _ .Name -eq "Jobname-Surebackup"} | Start-VSBJob<br />

Dsmc incremental –optfile=dsm.opt e:\<strong>Veeam</strong>RepositoryPfad\Jobname\<br />

12.7 Hinweise zu Beispiel 3<br />

12.7.1 <strong>Backup</strong>zeitfenster von <strong>TSM</strong><br />

Am Wochenende werden von <strong>Veeam</strong> in diesem Beispiel Full-<strong>Backup</strong>-Files<br />

geschrieben, die mit <strong>TSM</strong> weggesichert werden. Wie bei <strong>TSM</strong> VE auch, sind<br />

dies eher wenige große Files. Der Vorteil von <strong>Veeam</strong> hierbei ist, dass die<br />

Files dedupliziert <strong>und</strong> komprimiert werden, bevor sie in <strong>TSM</strong> ausgelagert<br />

werden, was eine große Einsparung an Übertragungs- <strong>und</strong> Platzressourcen<br />

ermöglicht.<br />

Eine Aufteilung in mehrere Datenströme in Richtung <strong>TSM</strong> ist zwingend<br />

empfohlen, jedoch skaliert die Übertragung von wenigen großen Files<br />

nicht so gut wie bei vielen kleinen Files. Auf <strong>TSM</strong> Server <strong>und</strong> Client Seite<br />

sind deshalb Optimierungen für die Sicherung von großen Files zu treffen.<br />

Alternativ kann das Auslagern der Full-<strong>Backup</strong>-files auch über Wochentage<br />

verteilt erfolgen. Der Syntetic Full Wochentag kann über die Jobs verteilt<br />

auf andere Wochentage erfolgen. Dies reduziert die Belastung von<br />

<strong>TSM</strong> anteilig.<br />

12.7.2 Remote Powershell<br />

Post Job Commands werden auf dem <strong>Backup</strong> & Replication Management<br />

Server ausgeführt. Wir wollen jedoch die <strong>Backup</strong>daten von einem Repository<br />

Servers sichern <strong>und</strong> müssen deshalb über Remote Powershell das<br />

Script vom <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication (Management) Server aus auf<br />

dem Repository Server remote starten.<br />

Eine Anleitung hierzu finden Sie unter:<br />

http://forums.veeam.com/viewtopic.php?f=26&t=11836<br />

40


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

13 Restore<br />

13.1 Restore mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

von Disk<br />

Mit <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication lassen sich einzelne Files, ganze VMs,<br />

einzelne VMware Files, einzelne VM Volumes <strong>und</strong> Applikationsobjeckte<br />

(wie z.B. einzelen Mails oder Active Directory Benutzer) wiederherstellen.<br />

Die Highlights der Restore Möglichkeiten sind in Kapitel 7 näher beschrieben.<br />

Eine detaillierte Anleitung mit Screenshots findet sie ebenso im <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> & Replication Userguide unter:<br />

http://www.veeam.com => „Produkte“ => „<strong>Backup</strong> & Replication“<br />

=> in der Mitte der unteren Navigation auf „Ressources“ =><br />

„User Guide“<br />

13.2 Restore von älteren<br />

Wiederherstellungspunkten die nur noch in<br />

einem <strong>TSM</strong> (Tape) Pool liegen<br />

Über den auf den Repository Servern installierten <strong>TSM</strong> Clients können<br />

die <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication <strong>Backup</strong>files zurückgespielt werden. Anschließend<br />

erfolgt ein schnell abgeschlossener Import der <strong>Backup</strong>files in<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication, welches dann sofort in der Lage ist, sämtliche<br />

zu Verfügung stehenden Restoremöglichkeiten zu starten.<br />

Bei dem Restore der <strong>Backup</strong>files aus dem <strong>TSM</strong> Client ist darauf zu achten,<br />

dass der <strong>TSM</strong> Client in den Modus versetzt wird, in dem er ebenfalls "inaktive<br />

Files" anzeigt.<br />

Abbildung 038: Restore der <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files im <strong>TSM</strong> Client<br />

41


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Der Import der <strong>Backup</strong>files erfolgt über folgenden Menüpunkt in <strong>Veeam</strong><br />

<strong>Backup</strong> & Replication:<br />

Abbildung 039: Import der <strong>Backup</strong>files in <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Starten des eigentlichen Restores:<br />

Abbildung 040: Restoremöglichkeiten in <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

13.3 Restore der kompletten <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> &<br />

Replication Umgebung<br />

Ging die gesammte VMware Umgebung inklusive der <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> &<br />

Replication Server unter (z.B. Feuer), kann diese Umgebung wieder aus<br />

einem <strong>TSM</strong> (Tape) Pool mit enthaltenen <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files aufgebaut<br />

werden. Hierzu sind folgende Schritte notwendig:<br />

42


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

1. Installation eines Windows Servers mit <strong>TSM</strong> Client <strong>und</strong> neu installiertem<br />

<strong>Backup</strong> & Replication<br />

2. Restore der <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong>files über den <strong>TSM</strong> Client, so dass diese<br />

auf Disk liegen.<br />

3. Import der <strong>Backup</strong>files in <strong>Veeam</strong><br />

4. Starten der normalen VM Restores jetzt möglich.<br />

Soll der <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication Server mit seinen Jobinformationen<br />

ebenfalls hergestellt werden, so kann dieser aus dem <strong>Backup</strong> ebenfalls<br />

wiederhergestellt werden.<br />

14 Funktionstests <strong>und</strong> Aufbewahrungsprüfungen<br />

Es wird empfohlen die installierte <strong>und</strong> eingerichtete Umgebung ausführlich<br />

zu prüfen <strong>und</strong> zu dokumentieren um Konfigurationsfehler auszuschließen.<br />

Erst nach erfolgreicher Prüfung ist die Umgebung in die Produktion zu<br />

überführen.<br />

Eventuell können die Prüfungen mit verkürzten Aufbewahrungszeiten erfolgen<br />

um schnelleres Feedback zu gewinnen.<br />

Bei der Dokumentation der Umgebung kann die <strong>Veeam</strong> ONE Reportingfunktion<br />

helfen. Hier kann auf Knopfdruck die komplette VMware Umgebung<br />

in Word-, Excel-, PDF- <strong>und</strong> Viso-Files dokumentiert werden.<br />

15 Fazit<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication bietet extrem schnellen Wiederanlauf vom<br />

<strong>Backup</strong> in Verbindung mit dem sicheren Bauchgefühl, dass die Wiederherstellung<br />

auch zu 100% erfolgreich sein wird, da alle <strong>Backup</strong>s automatisch<br />

auf Wiederherstellbarkeit geprüft werden können.<br />

Die erweiterten <strong>Backup</strong>verfahren <strong>und</strong> die Möglichkeit, Datenströme auf<br />

ein optimal mögliches Minimum zu begrenzen, sind ein weiteres Kriterium<br />

<strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication (als Erweiterung) mit <strong>IBM</strong>® <strong>TSM</strong> einzusetzen.<br />

Die in diesem Dokument dargestellten Beispiele Verfahren stammen aus<br />

der Praxis <strong>und</strong> stellen Best-Practices-Verfahren dar. Je nach Umgebung<br />

lässt sich <strong>Veeam</strong>s <strong>Backup</strong> & Replication auch entsprechend an andere Anforderung<br />

angepasst integrieren.<br />

Die Replikationsmöglichkeiten bieten On-Top Disaster Reocery Möglichkeiten<br />

für verteilte Standorte. Ebenso sind Sie erste Wahl wenn Im Fehlerfall<br />

ein Server sofort mit voller Leistung wieder zur Verfügung stehen<br />

muss.<br />

Neben diesen Verfahrens- <strong>und</strong> Administrativen-Vorteilen kann <strong>Veeam</strong><br />

auch helfen, die Kostenseite zu optimieren.<br />

43


<strong>Integration</strong> der herausragenden Virtualisierungs-<strong>Backup</strong>-Funktionen von <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong> & Replication<br />

Über den Autor<br />

Andreas Neufert,<br />

System Engineer Central EMEA, <strong>Veeam</strong> Software<br />

Andreas Neufert berät mit seinem 16-jährigen<br />

IT Infrastruktur Backgro<strong>und</strong> bei <strong>Veeam</strong> Software<br />

strategische Großk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Partner im Bereich<br />

Hochverfügbarkeit, <strong>Backup</strong> <strong>und</strong> Betriebsoptimierung<br />

von virtuellen Umgebungen. Schwerpunkte seiner<br />

bisherigen Laufbahn waren Consulting <strong>und</strong> Projektmanagement von<br />

großen IT Infrastruktur Projekten bei Public K<strong>und</strong>en im <strong>IBM</strong>® Storage<strong>und</strong><br />

Virtualisierungsumfeld. Als Business Development Manager<br />

sammelte er ergänzend mehrjährige Erfahrungen bei der Umsetzung von<br />

Wachstumsplänen <strong>und</strong> Vertriebskonzepten bei <strong>und</strong> für <strong>IBM</strong>® (Premier)<br />

Business Partner. Er leitet seit über 10 Jahren erfolgreich Teams.<br />

Andreas Neufert studierte Betriebswirtschaftslehre an der<br />

VWA-Stuttgart.<br />

Über <strong>Veeam</strong> Software<br />

<strong>Veeam</strong> ® Software entwickelt innovative Lösungen für VMware-<strong>Backup</strong>s,<br />

Hyper-V-<strong>Backup</strong>s <strong>und</strong> das Virtualisierungsmanagement. <strong>Veeam</strong> <strong>Backup</strong><br />

& Replication ist die branchenführende Lösung für <strong>Backup</strong>s virtueller<br />

Maschinen. <strong>Veeam</strong> ONE bietet in einer einzigen, integrierten Lösung<br />

Echtzeit-Überwachung, Ressourcenoptimierung, Dokumentation <strong>und</strong><br />

Management-Reporting für VMware <strong>und</strong> Hyper-V. <strong>Veeam</strong> ermöglicht<br />

mit dem <strong>Veeam</strong> Management Pack (MP) eine umfassende VMware-<br />

Überwachung direkt über Microsoft System Center. Mit dem <strong>Veeam</strong><br />

Smart Plug-In (SPI) überwachen Sie Ihre VMware-Umgebung direkt<br />

über HP Operations Manager. <strong>Veeam</strong> stellt außerdem kostenlose<br />

Virtualisierungs-Tools bereit. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

www.veeam.de<br />

Hinweise:<br />

<strong>IBM</strong>® <strong>und</strong> Tivoli® sind eingetragene Marken der International BusinessMachines Corporation.<br />

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