News & Facts - Dronco AG
News & Facts - Dronco AG
News & Facts - Dronco AG
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Zeitschrift für Kunden,<br />
Mitarbeiter und<br />
Geschäftspartner<br />
der DRONCO <strong>AG</strong><br />
<strong>News</strong> & <strong>Facts</strong><br />
DRONCO auf der<br />
internationalen Fachmesse<br />
"Schweißen & Schneiden"<br />
in Essen<br />
Prof. Dr. h. c. Lothar Späth<br />
Auswirkungen der Globalisierung<br />
Produktneuheiten 2005<br />
Jörg Max Fröhlich<br />
im Gespräch mit<br />
Hermann Bröker<br />
Erstes DRONCO-<br />
Oktoberfest für<br />
Mitarbeiter und<br />
Angehörige<br />
Stefan Vollmers<br />
seit September 2005<br />
im Vorstand des VDS<br />
p r e s s<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Unsere Jubilare<br />
Gehirnjogging -<br />
neue Aufgaben<br />
für Profis<br />
Dezember 2005<br />
Deutsche Ausgabe
2<br />
3<br />
6<br />
8<br />
9<br />
10<br />
12<br />
Inhalt<br />
Jörg Max Fröhlich im<br />
Gespräch mit Hermann Bröker<br />
DRONCO auf der internationalen Fachmesse<br />
"Schweißen & Schneiden" in Essen<br />
Produkt-<strong>News</strong> 2005<br />
DRONCO Vorstandsmitglied Stefan Vollmers seit<br />
September 2005 im Vorstand des VDS<br />
Jörg Max Fröhlich<br />
Buchbesprechung: Meinhard Miegels "Epochenwende"<br />
Verbesserungen und Fortschritte in der<br />
Abteilung Betriebstechnik<br />
Impressum:<br />
DRONCO press<br />
Ausgabe Dezember 2005 - D<br />
Herausgeber:<br />
DRONCO <strong>AG</strong><br />
Wiesenmühle 1<br />
D-95632 Wunsiedel<br />
Telefon: ++49 (0) 92 32 609-0<br />
Telefax: ++49 (0) 92 32 609-159<br />
www.dronco.com<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Jörg Max Fröhlich, Pressesprecher<br />
Verantwortlich für Konzeption/Layout:<br />
Bernd Wilhelm, Leiter Marketing<br />
14<br />
Professor Dr. h. c. Lothar Späth<br />
"Globalisierung nutzen oder Warten auf die Konjunktur?"<br />
18 Gehirnjogging - mitmachen und gewinnen<br />
20<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Jubilare 10 + 25 Jahre Betriebszugehörigkeit<br />
22 Erstes DRONCO Oktoberfest in Wunsiedel<br />
23 Weihnachtsgrüße des Vorstandes<br />
24 DRONCO Unternehmensphilosophie
Jörg Max Fröhlich im Gespräch<br />
mit Hermann Bröker<br />
JMF: Herr Bröker, was waren für Sie die Eckpfeiler des<br />
Geschäftsjahres 2005?<br />
HB: Das Jahr 2005 stand ganz im Zeichen der Konsolidierung. Die<br />
einzelnen Prozessabläufe innerhalb unserer Wertschöpfungskette<br />
mussten grundlegend unter Berücksichtigung der Veränderungen<br />
des Synchronen Produktionssystems umstrukturiert werden. Dies<br />
war deshalb notwendig, weil eine Kleinlosfertigung, also 100 bis 400<br />
Stück, mit unserer erklärten „Null-Fehler-Philosophie“ andere<br />
Produktionsabläufe als die Fertigung in großen Losen erfordert.<br />
JMF: Was heißt dies konkret?<br />
HB: So hat sich die Palette als Träger von Rohstoffen und Fertigungsfabrikaten<br />
dazu als ungeeignet erwiesen. Die von uns umgesetzte<br />
Versorgung der Pressen mit Rohstoffen durch ein Zugsystem<br />
im 30-Minuten-Takt ist eindeutig überlegen. Das heißt<br />
im Klartext, sich vom Gabelstapler zu verabschieden und neue<br />
Transportsysteme aufbauen. Nur so können im 30-Minuten-Takt<br />
neue Produkte gefertigt werden. Das ist ein weiterer Schritt,<br />
noch besser die Wünsche der Kunden erfüllen zu können.<br />
Schnelligkeit ist in heutiger Zeit ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor.<br />
JMF: Welche Auswirkungen hat das auf den Maschinenpark der<br />
DRONCO <strong>AG</strong> ?<br />
HB: Nun, ein ganz wesentlicher Aspekt für die zukünftige Leistungsfähigkeit<br />
des Unternehmens ist zweifelsohne die Qualität der eingesetzten<br />
Maschinen. Über Eigenentwicklungen in den Jahren<br />
2001 bis 2004 haben wir die Grundlagen für die Struktur des künf-<br />
tigen Maschinenparks gelegt. Wesentlich haben uns dabei die<br />
Erkenntnisse aus der Arbeit des Synchronen Produktionssystems<br />
weitergebracht.<br />
Mittlerweile hat sich das durch den Guru der Prozessinnovation,<br />
Hitoshi Takeda, eingeführte Synchrone Produktionssystem zu<br />
einem droncospezifischen Produktionssystem gewandelt, so dass<br />
wir zukünftig mit Fug und Recht, aber auch stolz, vom DRONCO-<br />
Produktions-System (DPS) sprechen.<br />
JMF: Was sind die Auswirkungen dieses DPS?<br />
HB: Dies verdeutliche ich gerne am Beispiel einer kleinen Produktionseinheit<br />
im Hause. In dieser Produktionseinheit sind innerhalb<br />
der vergangenen zweieinhalb Jahre die Fertigungskosten<br />
auf ein Niveau gesunken, so dass diese einem Vergleich mit den<br />
Produktionskosten in Niedriglohnländern standhalten. Das verstehen<br />
wir als solidarische, gelebte Standortsicherung angesichts<br />
des zunehmenden Preisdrucks von außen.<br />
Die Ausstattung des Unternehmens mit neuen Pressen hat einen<br />
ersten, wichtigen Meilenstein durch die Lieferung von fünf Pressen<br />
der neuesten Generation erreicht. Bei DRONCO hat die ständige<br />
Erneuerung einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb sind auch in<br />
naher Zukunft weitere neue Pressen geplant.<br />
3
4<br />
Jörg Max Fröhlich im Gespräch<br />
mit Hermann Bröker<br />
JMF: Führte die durch das DPS erreichte Standardisierung zu<br />
Erfolgsfaktoren für die Zukunft?<br />
HB: Ja. Die DPS-bedingte Standardisierung der Arbeitsabläufe ist ein<br />
wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zukunft. So konnte die Sicherung<br />
der Qualität der Produkte erreicht werden, was wiederum<br />
in unserem hart umkämpften Markt ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil<br />
ist.<br />
JMF: Wie steht es 2005 mit neuen Produkten?<br />
HB: Die Einführung unserer neuen Polierfächerscheibe sowie der<br />
neuen Schruppscheibe hat unseren Ruf als Problemlösungspartner<br />
unserer Kunden weiter gefestigt. Im Übrigen hat die<br />
Einführung der beiden Produkte unsere Firmenphilosophie<br />
unterstrichen, innovative Produkte auf den Markt zu bringen.<br />
Unsere Devise lautet: Innovation statt Stagnation. Nur so können<br />
wir unseren anerkannten Wettbewerbsvorteil halten.<br />
JMF: Welchen Ausblick wagen Sie für das Jahr 2006?<br />
HB: Für das Frühjahr 2006 sind zwei weitere, neue Produkte geplant.<br />
Wenn wir unsere Vorstellungen realisieren können, woran ich nicht<br />
zweifle, dann können wir hoch erhobenen Hauptes für uns in Anspruch<br />
nehmen, einen Quantensprung in der Schleiftechnologie<br />
erreicht zu haben.<br />
Damit hätten wir dann auch erstmalig innerhalb von zwölf<br />
Monaten vier neue Produkte eingeführt. Dies wird sich kontinuierlich<br />
fortsetzen. Die Anwendung von standardisierten Handwerkszeugen<br />
zur Produktentwicklung sowie die weitere Intensivierung<br />
der Kooperation mit Hochschulen und Instituten bilden<br />
hierfür die unverzichtbare Grundlage. Die nachhaltigen Investitionen<br />
in den F & E – Bereich tun ihr Übriges hierzu. An dieser Stelle<br />
darf ich darauf hinweisen, dass ein Benchmarkwettbewerb der<br />
Fraunhofer-Gesellschaft ergeben hat, dass DRONCO in den<br />
Bereichen Innovation, Kreativität, Projektmanagement und<br />
Kooperationsbereitschaft sehr gut bis überdurchschnittlich<br />
gut abschneidet.<br />
Wenn ich daran denke, dass wir noch vor zwei oder drei Jahren<br />
belächelt wurden, weil wir uns das „Made in Germany“ auf die<br />
Fahne schrieben, ist dies doch ein erheblicher Wandel.<br />
JMF: Inwiefern?<br />
HB: Durch Prozessinnovationen haben wir eine Wettbewerbsfähigkeit<br />
erreicht, weil wir es geschafft haben, dass unsere sensiblen<br />
Produkte mit Qualität und Sicherheit in einem Atemzug genannt<br />
werden. Das hat aber auch zur Folge, dass zunehmend andere<br />
Firmen großes Interesse an unserem Produktions–Know–how<br />
haben. Das zeigt sich unter anderem an der Häufigkeit von Vorträgen<br />
von mir zu diesem Thema und der enorm wachsenden<br />
Besucherzahl im Hause.<br />
JMF: Wie sehen Sie die Marktentwicklung bei DRONCO?<br />
HB: Das zweite Halbjahr 2005 war geprägt durch die nicht immer<br />
optimale Lieferfähigkeit des Unternehmens. Unser permanenter<br />
Verbesserungsprozess in der Produktion war zwangsläufig verbunden<br />
mit einem leichten Rückgang der produzierten Stückzahlen. Dies<br />
wurde insofern noch verstärkt, als die breit angelegte Einführung<br />
neuer Technologien konsequenterweise zur Verabschiedung<br />
von bisherigen, aber obsolet gewordenen<br />
Produktionsmethoden führte. Deshalb ist es mir ein<br />
besonderes Anliegen, an dieser Stelle unseren<br />
Kunden für Ihre Treue, Nachsicht und ihr<br />
Verständnis in dieser für alle etwas schwierigen<br />
Zeit zu danken. Dabei war sicherlich<br />
unsere offene Kommunikation wichtig<br />
für den Erhalt der Beziehung zu unseren<br />
Kunden. Wesentliche Hürden wurden<br />
von uns genommen, so dass wir für das<br />
Jahr 2006 ein starkes Wachstum erwarten<br />
dürfen.
JMF: Wie hat sich der Markt vor allem in Skandinavien entwickelt?<br />
HB: Der Markt 2005 in Skandinavien hat sich im Vergleich zu den<br />
Vorjahren sehr gut entwickelt. Das hat seine Gründe. Diese Länder<br />
haben im Gegensatz zu uns den Reformstau überwunden und hinter<br />
sich. Der Standortfaktor mit seinen wirtschaftlich – politischen<br />
Rahmenbedingungen ist eben doch ein erheblicher Erfolgsfaktor.<br />
Die anderen Auslandsmärkte haben sich analog zu den Vorjahren<br />
entwickelt. Der Dollar-Kurs hat sich mittlerweile eingependelt,<br />
was vor allem für unsere Aktivitäten in den USA, aber auch in UK<br />
von Vorteil ist.<br />
JMF: Gibt es noch eine abschließende perspektivische Aussage?<br />
HB: Wir werden mit einer Innovations- und Qualitätsoffensive im Jahr<br />
2006 unsere Marktchancen weiter erhöhen. Dazu gehören die<br />
Vereinfachung der Arbeitsabläufe, die Verbesserung des<br />
Arbeitsumfeldes und die intensive Schulung der Mitarbeiter.<br />
Dies ist gerade dann wichtig, wenn es darum geht, Abschied von<br />
mittlerweile lieb gewordenen Gewohnheiten zu nehmen.<br />
Seit drei Monaten arbeiten Mitarbeiter und Betriebsrat unter<br />
externer beratender Begleitung an einem neuen Entlohnungssystem<br />
in der Produktion. Das Ziel dabei ist: Leistung<br />
muss sich fühlbar lohnen. Das führt zur Stärkung der<br />
Eigenverantwortung und des Teamgedankens<br />
sowie zur Förderung der Qualität und Intensivierung<br />
der Weiterbildung. Das entspricht der<br />
DRONCO-Unternehmensphilosophie.<br />
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
möchte ich im Namen der Geschäftsleitung<br />
herzlich für ihr Engagement und ihre Loyalität<br />
danken. Nur so konnten wir wieder ein gutes<br />
Stück Weg zurücklegen.<br />
JMF: Herr Bröker, herzlichen Dank für das Gespräch.<br />
+++NEWS++++NEWS++++NEWS++<br />
DRONCO erneut in die<br />
TOP 100 gewählt.<br />
Im Juni 2005 wurde<br />
die DRONCO <strong>AG</strong> für<br />
ihre herausragende<br />
Innovationskraft ausgezeichnet<br />
und belegt<br />
erneut einen der<br />
Spitzenplätze innerhalb<br />
der TOP 100 der<br />
innovativen deutschen<br />
mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
Zur Bewertung bei TOP 100/ Zum Begriff Innovation:<br />
Dr. Nikolaus Franke, Professor für Entrepreneurship und Innovation<br />
an der Wirtschaftsuniversität Wien, hat ein Verfahren entwickelt,<br />
welches das Innovationsmanagement mittelständischer<br />
Unternehmen analysiert. Um in den Kreis der TOP 100 aufgenommen<br />
zu werden, müssen sich die Bewerber in fünf verschiedenen<br />
Disziplinen beweisen: Innovationserfolg, Innovationsklima, innovative<br />
Prozesse und Organisation, innovationsförderndes Top-<br />
Management sowie Innovationsmarketing.<br />
Unter dem Strich wird untersucht, wie innovationsförderlich die<br />
Strukturen und Ressourcen des Unternehmens sind, inwiefern<br />
systematisch mit Innovationen umgegangen und inwieweit ein Klima<br />
geschaffen wird, welches nachhaltig Innovation ermöglicht. „Die<br />
Innovationskraft des TOP 100-Unternehmens sollte auf die Zukunft<br />
gerichtet, sollte nachhaltig sein. Nach innen wie nach außen. Dies<br />
erfordert eine runde, ausgewogene Innovationsstrategie“, begründet<br />
Prof. Dr. Nikolaus Franke.<br />
5
6<br />
DRONCO auf der internationalen Fachmesse<br />
"Schweißen & Schneiden" in Essen<br />
Dieses Jahr gingen wir in vielen Bereichen neue Wege. Auch bei<br />
der Präsentation unseres Unternehmens und seiner Produktneuheiten<br />
im Bereich der Metallbearbeitung.<br />
Erstmalig nutzten wir den Messestandort Essen mit der alle vier<br />
Jahre stattfindenden internationalen Messe "Schweißen &<br />
Schneiden“. Hier fanden wir die ideale Plattform um unsere Produktneuheiten<br />
im Bereich der Metallbearbeitung einem breiten,<br />
fachkundigen und interessierten Publikum vorzustellen.<br />
Die Messe in Essen war für uns ein absoluter Erfolg. Vom Start<br />
weg war der DRONCO Messestand ein Highlight und absoluter<br />
Publikumsmagnet. Das DRONCO Messeteam präsentierte sich in<br />
einem einheitlichen Outfit und war hochmotiviert.<br />
Grafische Elemente und ein eigens für die Messe produzierter<br />
Kurzfilm setzten die beiden Messeneuheiten Polierfächerscheibe<br />
und Flexible Schruppscheibe gekonnt in Szene.<br />
Und es gab noch mehr: Als einziger Aussteller auf dieser Messe<br />
beeindruckten wir die Besucher mit einer perfekt einstudierten<br />
stündlichen Roboter-Show der Extraklasse. Das Interesse an der<br />
Marke DRONCO und an unseren Produkten war überwältigend.<br />
In den wenigen Messetagen wurden über 800 intensive Gespräche<br />
sowohl mit Fachhändlern, als auch mit Endanwendern geführt. Der<br />
Anteil an nationalen und internationalen Besuchern hielt sich hierbei<br />
die Waage. Interessant ist der enorm hohe Anteil der Neukontakte<br />
mit 92 %. Aus diesen Gesprächen werden sich mit Sicherheit<br />
viele Erfolg versprechende Geschäftsverbindungen entwickeln.<br />
Fazit: DRONCO hat sich auch bei diesem Fachpublikum als<br />
Premiummarke nachhaltig etabliert. Auf der nächsten Messe<br />
"Schweißen & Schneiden" im Jahr 2009 sind wir wieder dabei.
++++++++VORSCHAU 2006++++<br />
Internationale Eisenwarenmesse<br />
/ Practical World<br />
5. bis 8. März 2006 in Köln<br />
Besuchen Sie unseren Messestand<br />
Halle 10.2, Gang C, Stand 18<br />
V O R S C H A U 2 0 0 6<br />
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8<br />
Mehr Wachstum durch Innovation<br />
Produktneuheiten des Jahres 2005<br />
DRONCO brachte im Jahr 2005 zwei viel beachtete Neuprodukte auf den Markt. Als einer der größten Hersteller für<br />
Schleifmittel in Europa beweist die DRONCO <strong>AG</strong> damit erneut ihre enorme Innovationskraft, die sie zu einem Spitzenreiter der<br />
Technologieentwicklung hat werden lassen.<br />
Neue Polierfächerscheiben bieten „Glanzleistungen“<br />
Die neuen DRONCO Polierfächerscheiben sind ein ideales Bearbeitungswerkzeug<br />
für den Einsatz in der Schweißtechnik und Metallverarbeitung.<br />
Durch ein hochwirksames Schleifvlies in fächerförmiger Lamellenstruktur<br />
liefern die DRONCO Polierfächerscheiben herausragende<br />
Ergebnisse bei der Bearbeitung von Edelstahl, Stahl, Aluminium und<br />
NE-Metallen. Je nach Feinheitsgrad des Schleifvlieses sind die Scheiben<br />
bestens geeignet zum professionellen Entzundern und Entrosten<br />
von Werkstücken, Vorbereiten und Nachpolieren von Schweißnähten,<br />
Entfernen von Schweißspritzern oder thermischen Blauverfärbungen.<br />
Ebenso wirksam sind sie beim Entrosten und Vorbereiten von<br />
Lackierflächen bis hin zum Feinpolieren von Edelstahl.<br />
Die innovativen Polierfächerscheiben gibt es auch im DRONCOtypischen,<br />
attraktiven und selbsterklärenden Verkaufsdisplay mit<br />
einem Inhalt von 54 Stück im Durchmesser 115 oder 125 mm.<br />
Evolution AS 36 TX, die flexible Schruppscheibe der anderen Art<br />
Grün und flexibel sind die neuen Schruppscheiben Evolution AS 36 TX.<br />
Bei diesen Scheiben der anderen Art kommt das von 3M patentierte<br />
Cubitron TM -Schleifkorn zum Einsatz, welches sich im Laufe des Verschleißes<br />
immer wieder neu schärft. Damit wird der Endschliff gleichmäßiger<br />
und feiner als mit herkömmlichen Schruppscheiben.<br />
Die Kombination von aggressiver Abtragsleistung einer Schruppscheibe<br />
mit dem Oberflächenfinish einer Fächerschleifscheibe ist einzigartig.<br />
Dies reduziert die Arbeitsgänge und steigert die Produktivität.<br />
Waren vorher mehrere Arbeitsgänge mit zwei Werkzeugen notwendig,<br />
geht dies jetzt mit der DRONCO Evolution AS 36 TX in einem Durchgang.<br />
Die flexiblere Struktur und das geringe Gewicht bewirken, dass<br />
die Scheibe wesentlich ruhiger läuft und deutlich weniger Lärm und<br />
Staub erzeugt als herkömmliche Schruppscheiben.<br />
Die Evolution AS 36 TX Schruppscheiben eignen sich ausgezeichnet für<br />
den Einsatz bei der Schweißnaht-Vorbereitung, für das Abtragen von<br />
Schweißnähten und –rückständen sowie für das Entzundern und grobe<br />
Entgraten. Sie sind auf einer Vielzahl von Metallen einsetzbar.
Stefan Vollmers seit September 2005 im Vorstand des VDS,<br />
dem Verband Deutscher Schleifmittelwerke<br />
Unser Vorstandsmitglied Stefan Vollmers wurde vom Verband<br />
Deutscher Schleifmittelwerke e. V. (VDS) am 30. September<br />
2005 einstimmig zum Vorstandsmitglied gewählt.<br />
Die Wahl ist eine Anerkennung für die in den zurückliegenden<br />
vier Jahren von Herrn Vollmers geleistete Arbeit im Verband.<br />
Wir wünschen ihm alle, im Interesse unseres Unternehmens,<br />
Tatkraft, Ideenreichtum und Durchsetzungsvermögen für seine<br />
Tätigkeit im VDS.<br />
Zweck des am 4. Januar 1917 gegründeten Verbandes ist es, sich mit<br />
allen den Industriezweig Schleifmittel und Schleifwerkzeuge betreffenden<br />
Fragen zu befassen. Ausgeschlossen ist ausdrücklich parteipolitische<br />
und weltanschauliche Betätigung. Im Einzelnen bezweckt<br />
der VDS:<br />
• die wirtschaftlichen und rechtlichen Interessen seiner Mitgliedsfirmen<br />
wahrzunehmen und zu fördern.<br />
• die Mitgliedsfirmen in allen fachlichen sowie beruflichen Fragen und<br />
Aufgaben, die mit der Herstellung und dem Vertrieb von Schleifmitteln<br />
zusammenhängen zu beraten und zu unterstützen.<br />
• Normung, Typisierung, Sicherheits-, Prüf- und Abnahmevorschriften sowie<br />
Kennzeichnungsregeln für Schleifwerkzeuge zu entwickeln und die<br />
sonstigen umfangreichen technischen Fragen dieses Industriezweiges zu<br />
behandeln und Lösungen zuzuführen. Hierzu zählt auch der Umweltbereich<br />
in gesetzespolitischen wie entsorgungspolitischen Fragen sowie DIN/EN/<br />
ISO-Zertifizierung und Öko-Auditierung.<br />
• verbandsinterne Produktions- und Umsatzstatistiken zu erstellen.<br />
• Verbindungen zwischen den Mitgliedern und den Behörden sowie allen<br />
sonstigen Dienststellen herzustellen und durch Erteilung von Auskünften,<br />
Erstattung von Gutachten, statistischen Erhebungen etc. diese Dienst-<br />
stellen im Interesse der Mitgliedsfirmen zu beraten.<br />
• Industriepolitik über die Grenzen unseres Landes hinweg mit europäischen<br />
sowie weltweiten Verbänden und Organisationen zu betreiben.<br />
Mit seinen 58 Mitgliedern vertritt der VDS als größter nationaler Verband<br />
für Schleiftechnologie in Europa die Interessen der deutschen<br />
Schleifmittelindustrie<br />
• im europäischen Verband der Schleifmittelhersteller: FEPA (Fédération<br />
Européenne des Fabricants de Produits Abrasifs), Paris.<br />
• in den die Schleiftechnologie in Produktion und Anwendung betreffenden<br />
berufsgenossenschaftlichen Fachgremien.<br />
• als Mitglied im DIN Berlin sowie als Förderer im Normenausschuss<br />
Werkzeuge und Spannzeuge (FWS). In enger Zusammenarbeit mit dem FWS<br />
werden die einschlägigen nationalen Normen für Schleifmittelkörnungen<br />
und Schleifwerkzeuge erstellt und weiterentwickelt.<br />
• als maßgeblicher Förderer des Sekretariats des ISO-Komitees TC 29/SC 5<br />
zur Erstellung oder Revision der in Frage kommenden ISO-Standards.<br />
• als Mitglied im Komitee CEN/TC143/WG2 zur Harmonisierung der europä-<br />
ischen Sicherheitsnormung für die stationären Schleifmaschinen und<br />
die diversen Schleifwerkzeuggruppen.<br />
9
10<br />
Meinhard Miegels "Epochenwende"<br />
Buchbesprechung von Jörg Max Fröhlich<br />
Das jüngst im Propyläen Verlag erschienene Buch von Reinhard<br />
Miegel „Epochenwende – Gewinnt der Westen die Zukunft?“ hat die<br />
Financial Times Deutschland auf die Aussage gebracht, „selten sei<br />
der Untergang des Abendlandes so eloquent angekündigt worden.“<br />
Das war ein wohldosierter Hinweis auf den sprachgewaltigen<br />
Münchener Privatdozenten Oswald Spengler (1880 bis 1936), den<br />
Erfinder des „Untergangs des Abendlandes“.<br />
Spengler verfügte noch über eine heute fremd gewordene Universalbildung,<br />
der die Kulturen als „lebende Organismen“ betrachtete, die<br />
nach ihrer Blütezeit sterben bzw. erschlaffen müssten. Insofern verglich<br />
er den Untergang der Antike mit dem Deutschland am Ende der<br />
Kaiserzeit. Bei Spengler sind die Völker des Westens müde geworden<br />
und bei ihm kündigte sich die farbige Weltrevolution der selbstgenügsamen,<br />
kinderreichen Chinesen, Inder und anderer an. Man lese hierzu<br />
nur sein Buch „Jahre der Entscheidung“.<br />
Anders Meinhard Miegel. Sein Bestseller Epochenwende zeichnet auch<br />
ein düsteres Szenario, vor allem weil er nicht nur über die Landesgrenzen<br />
hinausgeht, sondern weil seine statistische Beweisführung<br />
nachhaltig beeindruckt: „In den kommenden 45 Jahren wird sich die<br />
Bevölkerungszahl in den derzeit wohlhabenden Ländern deutlich verringern.<br />
Ganz anders ist die Entwicklung in den wirtschaftlich aufstrebenden<br />
Ländern. Ihre Bevölkerungszahl dürfte sich bis 2050 von<br />
gegenwärtig 4,4 Milliarden um schätzungsweise 1,7 Milliarden auf 6,1<br />
Milliarden erhöhen.“<br />
Die demographischen Fakten imponieren besonders. Und es ist für einen<br />
kritischen Zeitzeugen genau gesehen ein Muss, eine Kultur in ihren<br />
unterschiedlichen Stadien zu sezieren und daraus Indikatoren für die<br />
Zukunft zu formulieren. Das versteht Miegel in brillanter Weise. Und seit<br />
Spengler haben sich die Anzeichen gewaltig geändert. Gleichwohl ist<br />
beiden die pointierte Kritik an den urbanen Lebens- und Ausdrucksformen<br />
gemein. Wer wollte leugnen, dass – verkürzt überspitzt – die Antike<br />
an ihrer Sattheit und der daraus resultierenden Trägheit scheiterte?<br />
Der Analyse von Miegel ist zuzustimmen, wenn er sagt, dass die „totale<br />
Kommerzialisierung und Monetarisierung“, die „generationenlange<br />
monomane Verfolgung ökonomischer Ziele“ zwar den Wohlstand gemehrt<br />
habe aber wir uns in einem Zustand befänden, der an sein Ende<br />
gekommen sei. Nach Miegel ist das Kardinalproblem des Westens der<br />
in allen Bereichen wirkende Wachstumsmythos: „Die expansionsgeprägte<br />
und auf Expansion angelegte Gesellschaft ist verunsichert. Ihr<br />
Weltbild ist rissig geworden.“<br />
Im Gegensatz zu manchem Apokalyptiker der Vergangenheit – und<br />
manch einer versucht Miegel auch als einen solchen zu bezeichnen,<br />
was meines Erachtens sein Bemühen unzulässig falsch beschreibt –<br />
lässt Miegel seiner Analyse auch richtungsweisende Lösungsvorschläge<br />
folgen. Hier erinnert sich der kritische Leser an Friedrich Hölderlin:<br />
„Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“<br />
Der Westen wird dann seine Zukunft gewinnen, davon ist Meinhard<br />
Miegel überzeugt, wenn er sich auf die Tugenden der Beschränkung<br />
und des Haushaltens besinnt und einen intelligenteren, nachhaltigeren,<br />
auch solidarischeren Umgang mit seinen Ressourcen pflegt.
Meinhard Miegel, Leiter des Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
Bonn und gefragter Berater von Politik und Wirtschaft, fasst zusammen,<br />
indem er auf das Schlüsselproblem der westlichen Gesellschaften<br />
in der Ermangelung von Bildung und Haltung folgendes sagt:<br />
„Beide sind Frucht zivilisatorischer und kultureller Höchstleistungen.<br />
Denn Bildung ist mehr als ein erfolgreich bestandener Pisa-Test und<br />
Haltung mehr als die Befolgung der Etikette. Die Kultur, aus der<br />
Bildung und Haltung erwachsen, speist sich aus vielen Quellen: aus<br />
Religion, Philosophie, Geschichte, Kunst, Literatur, den Naturwissenschaften<br />
und nicht zuletzt der Einsicht jedes Einzelnen und der<br />
Gesellschaft insgesamt, jeweils nur Glied einer Kette zu sein, die es<br />
schon lange vor dem Heute gab und hoffentlich noch lange nach dem<br />
Heute geben wird. (…) Dem Westen kommt es in der langen Menschheitsgeschichte<br />
noch einmal zu, Maßstäbe zu setzen. Von seinem<br />
Augenmaß, seiner Bescheidenheit und seinem Einfühlungsvermögen<br />
wird es abhängen, ob die Menschheit diese Maßstäbe annehmen wird.<br />
(…) der Starke sollte vom Schwachen weder verlangen noch erwarten,<br />
was er selbst zu tun oder zu unterlassen nicht bereit ist. Zugespitzt<br />
heißt das: Darf, kann und soll der Westen davon ausgehen, dass die<br />
Menschheit morgen will, was er ihr heute vorlebt? Da er wohl diese<br />
Frage kaum mit einem ehrlichen Ja beantworten kann, sollte er<br />
schnellstens seine Lebensweise ändern.“<br />
Fazit: ein spannendes Buch, das bewegt und wach rüttelt mit gelegentlichen<br />
Hinweisen auf bereits Bekanntes. Die Erinnerung an<br />
Werte und Tugenden macht die philosophische Diskussion seit<br />
Anaximander bis Hans Jonas noch einmal gegenwärtig, ohne explizit<br />
genannt zu werden. Dieses Buch setzt Nachdenklichkeit frei.<br />
Allemal ein gutes Geschenk unterm Weihnachtsbaum…<br />
++++NEWS++++NEWS++++NEWS+<br />
Hermann Bröker ist Landessieger<br />
bei Mutmacher der Nation<br />
Die Jury des Wettbewerbs „Mutmacher der Nation“<br />
hat entschieden:<br />
Bayerischer Landessieger im bundesweiten Wettbewerb<br />
wurde DRONCO-Vorstand Hermann Bröker.<br />
Besonders beeindruckt war die Jury davon, wie die Krise bei<br />
DRONCO bewältigt wurde und wie Hermann Bröker andere<br />
begeistert, um sein Unternehmen, aber auch die Region<br />
Oberfranken nach vorne zu bringen.<br />
11
12<br />
"Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein"<br />
Verbesserungen und Fortschritte in der DRONCO-Betriebstechnik bringen für alle nur Vorteile<br />
Geht nicht – der übliche Killer und Verhinderer von Veränderungen<br />
und Verbesserungen - gibt es bei der DRONCO schon lange nicht<br />
mehr. Die Betonschicht derer, die krampfhaft am Althergebrachten<br />
festhalten ist längst Vergangenheit. Wer auf dem Markt vorne mitspielen<br />
will kann sich dies auch gar nicht leisten. Der Markt gehorcht<br />
den Gesetzen des Wettbewerbs und dieser ist das Rückgrat<br />
unserer sozialen Marktwirtschaft. So hängt alles mit allem zusammen…<br />
Der Motor des Fortschritts ist die Motivation, besser werden zu<br />
wollen. Und das hat DRONCO auch in diesem Jahr mehrfach beeindruckend<br />
bewiesen.<br />
Der ständige Verbesserungsprozess in der Betriebstechnik der<br />
DRONCO <strong>AG</strong> hat eindrucksvolle Ergebnisse gebracht, von denen<br />
alle profitieren.<br />
Auf einen Nenner gebracht kann man sagen: Das Arbeitsumfeld ist<br />
erheblich besser geworden. Jeder Besucher ist vom neuen "Outfit"<br />
der Betriebstechnik auf Anhieb positiv beeindruckt.<br />
Was ist geschehen?<br />
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Die Eigenverantwortlichkeit der Mitarbeiter<br />
ist gestiegen.<br />
Die Ordnung im Lager ist deutlich verbessert.<br />
Das Arbeitsumfeld ist besser geworden.<br />
Der erste Eindruck von Besuchern ist zu 100% positiv.<br />
Arbeitserleichterung durch optimal angeordnete<br />
Werkzeuge für Mitarbeiter, die vorwiegend in der<br />
Werkstatt tätig sind.<br />
Optimierte Wege zur Materialbeschaffung im Lager.<br />
Den Werkzeugen und Maschinen wurden feste Lager-<br />
orte zugewiesen - damit sind diese leichter auffindbar.<br />
Das Schraubenlager wurde neu geordnet. Der Bestand<br />
ist auf den ersten Blick erkennbar.<br />
Die interne Materialbestellung wurde deutlich<br />
vereinfacht.<br />
Die Suche nach in Gebrauch befindlichen Werkzeugen<br />
wurde optimiert.<br />
Externes, ausgeliehenes Werkzeug wird dokumentiert<br />
und kann nicht mehr verlorengehen.<br />
Jeder Mitarbeiter ist persönlich für den schonenden<br />
Umgang mit den Werkzeugen verantwortlich.<br />
Die Ordnung und Sauberkeit auf den Werkbänken ist<br />
vorbildlich.<br />
Der Werkzeugbedarf ist gesunken.<br />
Unser Maschinenpark wurde deutlich erweitert<br />
(Darunter auch neue CNC Fräs- und NC-Drehmaschinen,<br />
mit denen z.B. Werkzeugringe ausgedreht oder<br />
Verschleißplatten gefertigt werden).
Fazit:<br />
Verbesserungen sind das Resultat des ständigen Bemühens aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeweils an ihrem Platz kritisch die<br />
Arbeitsabläufe zu hinterfragen, auf erkannte Fehler hinzuweisen und absehbare Fehlerquellen im Ansatz zu vermeiden. Das wiederum<br />
setzt die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und zur Kommunikation voraus. Und das sichert im Interesse aller die Wettbewerbsfähigkeit<br />
und damit die Arbeitsplätze. Auch und gerade in schwieriger Zeit.<br />
13
14<br />
"Globalisierung nutzen oder Warten auf die Konjunktur?"<br />
Professor Dr. h. c. Lothar Späth<br />
Ministerpräsident a.D.<br />
Das ehemalige, von vielen beneidete Wirtschaftswunderland<br />
Deutschland ist ins Schlingern geraten und schwer angeschlagen.<br />
Das Wirtschaftswachstum – wenn von einem solchen überhaupt<br />
die Rede sein kann – dümpelt vor sich her, die Arbeitslosigkeit hat<br />
Schwindel erregende Höhen erreicht, die Vergreisung unseres<br />
Staates erfordert dringend einen Umbau und die Neuausrichtung<br />
unseres Sozialstaates mit seiner Daseinsfür- und vorsorge. Doch<br />
dem nicht genug. Das Bildungssystem Deutschlands, dem ehemaligen<br />
viel gepriesenen Land der Dichter und Denker, lahmt,<br />
Wissenschaft und Spitzenforschung wandern aus, der Preisdruck des<br />
globalisierten Wettbewerbs führt zu Produktionsverlagerungen. Zu<br />
alledem ist China auf dem Weg, mit aller Macht ganz vorne im<br />
Weltgeschehen mitzuspielen. Auf allen Bereichen. Indien dürfte<br />
in Kürze folgen.<br />
Die Antworten der Politiker überzeugen nicht und zum jüngst<br />
geschlossenen Koalitionsvertrag sind äußerst kritische Anmerkungen<br />
angebracht. Deshalb lassen wir an dieser Stelle<br />
eine Persönlichkeit zu Wort kommen, die sowohl als Politiker<br />
wie auch als Top-Manager, Buchautor und Moderator einer<br />
eigenen Fernsehsendung bewiesen hat, dass Mut zum Risiko,<br />
das ständige Bemühen um Innovationen und die permanente<br />
Bereitschaft von anderen zu lernen, letztlich zum Erfolg führt:<br />
Professor Dr. h. c. Lothar Späth, Ministerpräsident a.D. und<br />
erfolgreicher Unternehmer und Berater in Wirtschaft und Politik.<br />
Warten auf die Konjunktur<br />
Deutschlands stille Depression<br />
Ein Gespenst geht um in Deutschland. Es heißt Konsolidierung. In<br />
Zeiten anhaltend schwacher Konjunktur sieht jeder nur noch den<br />
Weg in die Konsolidierung - Unternehmen wie Haushalte, private<br />
wie öffentliche. Man begibt sich in die Wartehaltung. Haushalte<br />
warten mit größeren Ausgaben auf bessere Aussichten und sparen.<br />
Unternehmen gehen in die Defensive und streichen ihre Kosten<br />
zusammen, versuchen auf kleiner Flamme die Durststrecke zu<br />
überleben. Banken werden wesentlich vorsichtiger bei der Kreditvergabe.<br />
Einzelne Unternehmen brauchen von Zeit zu Zeit ihre Konsolidierungsphasen,<br />
wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen. Das steht<br />
außer Frage. Einer ganzen Volkswirtschaft hingegen eine konzertierte<br />
Konsolidierung zu verordnen, ergibt aus ökonomischer Sicht<br />
keinen Sinn. Was in Deutschland derzeit passiert, können Psychologen<br />
vielleicht besser erklären als Ökonomen. Phlegmatisch ergibt<br />
sich die Nation den unergründlichen Gesetzen der Konjunktur.<br />
Was ist das eigentlich „Konjunktur“? Sie ist weder ein Naturgesetz,<br />
noch kann sie staatlich verordnet werden. Viele Bürger und Politiker<br />
jedoch halten Konjunktur für etwas außerhalb unseres Einflussbereichs,<br />
etwas, das anderswo produziert wird.<br />
Wir glauben inzwischen, die Weltkonjunktur ereigne sich als Folge<br />
der Globalisierung. Langsam gewöhnt man sich an den Zustand,<br />
dass die Konjunkturbelebung eben nicht kommt. Bald glaubt man<br />
dann, ein bisschen Abstieg müsse man halt verkraften und die<br />
Folgen nur gerecht verteilen. Nach dem Motto: Es kann uns<br />
schließlich nicht ewig so gut gehen, irgendwann muss eben mal<br />
Schluss mit dem Wachstum sein.<br />
Falsch! Schluss ist erst dann, wenn man aufhört, das zu tun, was<br />
zum Erfolg geführt hat. Man kann die Errungenschaften wirtschaftlicher<br />
Entwicklung nicht bewahren, ohne die Maschinerie, die sie<br />
bewirkt hat, ständig in Bewegung zu halten. Stillstand bedeutet
Rückgang. So gesehen ist die schlechte Konjunktur lediglich eine<br />
„Sich-selbst-erfüllende-Prophezeihung“.<br />
Was waren das noch für Zeiten, als der Lieblingsschlager der<br />
Deutschen hieß: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern<br />
das Bruttosozialprodukt“! Wir wollten die Wirtschaft mit eigenem<br />
Einsatz beleben. Heute dagegen wartet man auf die Konjunktur,<br />
die einen von allen Problemen erlösen soll.<br />
Still und unreflektiert sind wir Schritt für Schritt in eine Depression<br />
gerutscht, die eben nicht einfach mit weltwirtschaftlichen Daten zu<br />
rechtfertigen ist. Während sich die USA und unsere europäischen<br />
Nachbarn bereits auf dem Weg der Besserung befinden,<br />
können die Deutschen noch kein Licht am Ende<br />
des Tunnels erkennen. Und das Schlimme ist, dass sie<br />
sich nicht einmal einig darüber sind, in welcher Richtung<br />
der Ausgang liegt – nicht einmal innerhalb einer<br />
Partei. Wir stehen mitten im Tunnel und gehen ein paar<br />
Schritte in die eine Richtung, um uns nach hundert<br />
Metern frustriert wieder umzudrehen usw.<br />
Andrew Salomon, der Berater des ehemaligen amerikanischen<br />
Präsidenten Bill Clinton, gilt als Experte für Depressionen. Sofern<br />
es nicht durch eine geschickte Politik gelänge, eine Depression im<br />
Vorfeld zu verhindern, ist Salomons Beobachtung nach der angloamerikanische<br />
Weg ein probates Mittel zur ihrer Überwindung. In<br />
Amerika sei die natürliche Reaktion auf eine Wirtschaftskrise, den<br />
Gürtel enger zu schnallen, härter und länger zu arbeiten und, wenn<br />
es sein muss, auch zwei Jobs zu machen. Das werde ermöglicht<br />
durch ein starkes Gefühl der Eigenverantwortung und eine ausgeprägte<br />
Arbeitsmoral. In Deutschland aber schnallt man zwar den<br />
Gürtel enger, was lediglich eine Verringerung der Nachfrage zur<br />
Folge hat. Eine gleichzeitige Erweiterung und Intensivierung der<br />
Arbeit aber scheitert hierzulande schon an den vollkommen<br />
unflexiblen Arbeitsmarktregelungen.<br />
Zur Abschwächung einer konjunkturellen Delle wäre eine Orientierung<br />
an Andrew Salomons Rat sicherlich empfehlenswert. Zur<br />
echten Belebung der Wachstumsraten in Deutschland ist statt<br />
dessen eine Intensivierung der Innovationstätigkeit noch viel<br />
wichtiger. Was uns zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt<br />
gemacht hat, ist zum einen der Forschungsgeist und zum anderen<br />
Risikobereitschaft und Willenstärke. Was den Forschungsgeist<br />
anbelangt, so ist der sicherlich noch nicht versiegt. Aber die Pisa-<br />
Studie und andere Anzeichen geben Anlass zur Besorgnis, ob<br />
dieser auch in Zukunft noch ausreichend gefördert wird.<br />
Schlimmer verhält es sich mit der Risikobereitschaft, die man<br />
braucht, um neue Wege zu gehen. Die war nach dem<br />
Elend und der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs<br />
außerordentlich hoch. Für die<br />
deutsche Gesellschaft gab es nur zu<br />
gewinnen. Dieser Umstand war einer<br />
der makabren Erfolgsfaktoren der<br />
beispiellosen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
der jungen Bundesrepublik.<br />
Doch schon längst ist die Risikobereitschaft<br />
aus Deutschland emigriert und mit<br />
ihr die Innovationskraft, welche die Bundesrepublik<br />
so produktiv gemacht hat. Maschine<br />
kaputt?<br />
In Zukunft muss es wieder Produkte geben, die wir weltweit in<br />
Länder exportieren, weil sie dort zwar nachgefragt, aber noch<br />
nicht gebaut werden können. Doch wer sich auf neue Gebiete<br />
vorwagen will, braucht Mut zum Risiko. Das wird bei der ganzen<br />
Diskussion um Innovationen gern verdrängt. Ich fürchte, damit<br />
steht es in Deutschland nicht gut.<br />
Wir haben bei aller Sorge um die Besitzstandswahrung vergessen,<br />
dass die Waren, die wir in der Vorratskammer horten, ein Verfallsdatum<br />
haben. Wir müssen uns wieder trauen, die warme Höhle zu<br />
verlassen und die Risiken einer Jagd in Kauf zu nehmen. Anders<br />
können wir keine Beute machen. Chance und Risiko sind ein unzertrennliches<br />
Paar. Wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen. Eine<br />
Binsenweisheit, die unsere Gesellschaft wiederentdecken muss.<br />
...<br />
15
16<br />
Globalisierung nutzen oder Warten auf die Konjunktur?<br />
Professor Dr. h. c. Lothar Späth<br />
Ministerpräsident a.D.<br />
Von Innovationen gut zu reden, ist eine Sache, sie zu machen, eine<br />
andere - nach dem Motto: Es gibt keine gute Innovation, es sei<br />
denn, man macht sie! Der neue politische Slogan darf nicht mehr<br />
länger „keine Experimente“, sondern „Mut zum Risiko“ heißen.<br />
Können wir von China lernen?<br />
An der Chang Jiang Business School, einer der erfolgreichsten<br />
privaten Hochschulen Chinas, war ich vor einiger Zeit eingeladen,<br />
einen Vortrag über die Wirtschaftssituation in Deutschland und die<br />
Möglichkeiten einer Intensivierung der industriellen Kooperation<br />
beider Länder zu halten. Meine Erläuterungen über das Reformprogramm<br />
für die Bundesrepublik Deutschland musste ich kurz fassen,<br />
weil die Probleme und Hindernisse bei der Flexibilisierung des<br />
deutschen Arbeitsmarkts kaum verstanden wurden und bei meinen<br />
Zuhörern nur ungläubiges Staunen hervorriefen. So erfuhr ich bereits<br />
in einem Gespräch am Vorabend in Xián vom Provinzsekretär<br />
der Kommunistischen Partei, dass der Arbeitsmarkt Chinas selbstverständlich<br />
so gestaltet werde, dass optimales Wachstum möglich<br />
sei – in seiner Provinz Shaanxi erwarte er schon neun bis zehn<br />
Prozent.<br />
Also konzentrierte ich mich darauf, die hoch<br />
entwickelte deutsche Technologie im Bereich<br />
von Energieanlagen, Verkehrstechnik, Automobilindustrie,<br />
Optik, Chemie- und<br />
Pharmaproduktion darzustellen und die<br />
vielfältigen Möglichkeiten zu erläutern, die<br />
diese Entwicklungen für den großen<br />
chinesischen Markt mit seiner<br />
wachsenden Nachfrage und seinem<br />
Potential an preiswerten Arbeitskräften<br />
böten. Ich erläuterte die Probleme des<br />
Rechtsschutzes von Lizenzen und<br />
Patenten und lobte die Dynamik der<br />
chinesischen Wirtschaft.<br />
Letzteres wäre gar nicht nötig gewesen. Selbstbewusst stiegen die<br />
„Studenten“, von denen sich ein großer Teil als Unternehmensführer<br />
entpuppte, die am Abend in der Business School ihre theoretischen<br />
Wissenslücken füllen und ihre Examen nachholen, in die<br />
Diskussion ein und ließen keinen Zweifel an ihrem Ehrgeiz, sich auf<br />
Dauer von der Abhängigkeit des technologischen Wissenstransfers<br />
deutscher und europäischer Firmen zu befreien. China sei daran<br />
gegangen mit großen Programmen, die Kapazität seiner Hochschulen<br />
und Forschungseinrichtungen auszubauen, um den technologischen<br />
Rückstand aufzuholen. Viele chinesische Fachleute<br />
und Wissensträger würden aus dem Ausland zurückkommen und<br />
mit ihren Erfahrungen bei der raschen Entwicklung der chinesischen<br />
Wirtschaft helfen. Partnerschaften werden begrüßt, und alle<br />
seien eingeladen, in dem boomenden Markt ausländische Firmen<br />
zu kaufen und deren Technologie nach China zu holen. Der harte<br />
Wettbewerb sei für alle gut.<br />
Nicht nur das Selbstbewusstsein dieser Menschen aller Altersklassen<br />
beeindruckte mich, sondern vor allem der unbändige Wille, durch<br />
persönlichen Einsatz, den sie auch von allen ihren Mitarbeitern<br />
erwarten, das Land voran und auf lange Sicht an die Weltspitze zu<br />
bringen. Dann auf dem Heimflug kam ich ins Grübeln: Sozial gerecht<br />
geht es bei diesem berauschenden Entwicklungstempo wohl kaum<br />
zu. Aber bei Wachstumsraten von sieben Prozent über<br />
Jahre und Jahrzehnte wird sich der Lebensstandard<br />
aller Chinesen so gewaltig verbessern, dass es<br />
keine Verlierer geben wird. Wer die Städte,<br />
selbst die in der Provinz, als riesige<br />
Baustellen erlebt, die von lautem,<br />
buntem Leben erfüllten Straßen und<br />
Plätze, kann sich der Faszination dieser<br />
Entwicklung nicht entziehen. Und wer<br />
beobachtet, wie auch der Kellner und<br />
das Zimmermädchen im Hotel durch<br />
Freundlichkeit und sichtbare Anstrengung<br />
die zweifellos noch vorhandenen<br />
Schwachstellen in der professionellen<br />
Arbeitsgestaltung ausgleichen, spürt, dass
das Ganze nicht mehr die Veranstaltung einer selektiven Elite ist,<br />
sondern offensichtlich das gesamte Volk einbindet.<br />
Wirtschaftserfolg ist abhängig von der Stimmung. Und die Hälfte<br />
ist Psychologie. Das war schon die Meinung von Ludwig Erhard.<br />
Das spürt man hier, und das bleibt auch haften, wenn man im<br />
nebeligen Herbst wieder in Frankfurt landet.<br />
Der Wille zur gemeinsamen Anstrengung ohne vorher für jede Interessengruppe<br />
die Teilnahmebedingungen aushandeln zu müssen,<br />
ist das, was unserer satten Gesellschaft fehlt. Es ist vor allem dieser<br />
Wille, mit dem selbstverständlich von allen mehr Anstrengungen<br />
oder sogar Verzicht auf schon sicher geglaubte Errungenschaften<br />
gefordert wird.<br />
Vielleicht konzentrieren wir uns zu wenig auf das Ziel, das wir alle<br />
erreichen wollen und das wir nur gemeinsam erreichen können,<br />
und verlieren all unsere Kraft und Zuversicht im Streit um den<br />
optimalen Weg und das angenehmste Marschtempo. Die deutsche<br />
Diskussion um die Reformgesetze zeigt jeden Tag deutlicher, dass<br />
die Ziele der großen politischen Parteien zumindest aus der Sicht<br />
von Pragmatikern (Ideologen mögen das anders sehen) nicht weit<br />
auseinander liegen. Aber wir wissen auch, dass nur durch eine<br />
Lösung, die sich alle als Erfolg anrechnen können, der notwendige<br />
gemeinsame Ruck durchs Land gehen wird.<br />
Ob der Wille auf allen Seiten reicht, eine solche Lösung zu finden,<br />
muss sich erweisen. Nicht umsonst wird in diesem Zusammenhang<br />
von so manchem Politiker in letzter Zeit das Wort Patriotismus<br />
erwähnt. Ob dieses Wort in richtiger Weise beschreibt, was das<br />
Land braucht, weiß ich nicht. Wenn damit gemeint ist, als Schicksalsgemeinschaft<br />
einen festen gemeinsamen Willen zu entwickeln, um<br />
die Zukunft unseres Landes zu retten, soll es mir recht sein. Die<br />
Chinesen jedenfalls haben im kapitalistischen Wettbewerb einen<br />
gemeinsamen Willen gefunden, der stärker ist, als er das zu kulturrevolutionären<br />
Zeiten jemals war. Und wir Deutschen…?<br />
17
18<br />
DRONCO Gehirnjogging - neue Aufgaben<br />
Die Herausforderung für Ihren IQ<br />
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Leser. Auch diesmal<br />
möchten wir Sie wieder dazu einladen, Ihren IQ herauszufordern.<br />
Unten finden Sie drei Denksport-Aufgaben, die es zu lösen gilt.<br />
Machen Sie mit, es lohnt sich, denn unter allen richtigen<br />
Lösungen verlosen wir drei attraktive Preise.<br />
Für Ihre Lösungen verwenden Sie bitte das beiliegende<br />
Formular. Einsendeschluss ist der 28.02.2006. Viel Glück!<br />
Aufgabe 1 - Logik<br />
Das bekannteste japanische Rätsel ist Sudoku.<br />
Das Prinzip des Rätsels ist einfach:<br />
1<br />
Tragen Sie in jedes freie Feld des Rastergitters eine der<br />
Ziffern von 1 bis 9 ein, sodass jede Ziffer nur einmal in jeder<br />
Reihe, in jeder Spalte und in jedem Block von 3 x 3 Feldern erscheint.<br />
Sudoku hat nichts mit Raten oder Mathematik zu tun. Ausschließlich<br />
jedoch mit Logik. Viel Spaß und Erfolg.<br />
Sudoku Harmlos<br />
8 6<br />
5<br />
3<br />
2 3 9<br />
2 6<br />
1<br />
5<br />
4 5 9<br />
3 7 4<br />
6 5 1 2<br />
9 3 6 4 8<br />
1. Preis 150,- Euro<br />
2. Preis 100,- Euro<br />
3. Preis 50,- Euro<br />
* Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nicht teilnehmen dürfen Mitglieder des<br />
Vorstandes, Mitarbeiter des Marketing sowie deren Familienangehörige.<br />
Aufgabe 2 - Logik<br />
Sudoku Knifflig<br />
7<br />
2<br />
9 3 7<br />
7 5 9<br />
1 6 5<br />
7 6<br />
9 4<br />
3 7 2<br />
1 4 2 6<br />
6 1 4
Gehirnjogging - Lösungen & Gewinner<br />
aus der Ausgabe vom Dezember 2004<br />
An den Aufgaben in der letzten DRONCO Press bissen sich die meisten<br />
Teilnehmer die Zähne aus. Von nur 15 eingegangenen Teilnahmescheinen<br />
hatten lediglich 6 Einsender die richtigen Lösungen:<br />
Aufgabe 1 = Nach Abschluss der Lenkmanöver fliegt das Flugzeug<br />
( in konventioneller Lage) in Richtung Osten.<br />
Aufgabe 2 / Frage 1 = B und E sind die falschen Aussagen<br />
Aufgabe 2 / Frage 2 = D ist die Schöne im Original.<br />
Unter Aufsicht von Betriebsrat Dieter Kropf und Marketingleiter<br />
Bernd Wilhelm zog Larissa Pusch , kaufmännische Auszubildende bei<br />
Aufgabe 3 - Geographie<br />
DRONCO, die drei Gewinner des Gewinnspiels vom Dezember 2004.<br />
Der 1. Preis in Höhe von 150,- Euro geht an:<br />
Beate Jordan, 95632 Wunsiedel<br />
Der 2. Preis in Höhe von 100,- Euro geht an:<br />
Katrin Opel, 95709 Tröstau<br />
Der 3. Preis in Höhe von 50,- Euro geht an:<br />
Renate Hilpert, 95632 Wunsiedel<br />
Es ist gut 500 Jahre her dass Christoph<br />
Kolumbus, der große Seefahrer, an einem<br />
Tag Mitte Dezember an einer Insel vorbeisegelte<br />
und diese - offenbar nach einem<br />
Blick in den Kalender – benannte. So<br />
zumindest die Überlieferung.<br />
Die Ureinwohner wehrten sich<br />
entschlossen gegen das<br />
Entdecktwerden, vor allem<br />
gegen die Besiedlung. Erst in der zweiten Hälfte des<br />
17. Jahrhunderts wurde ein Waffenstillstand zwischen ihnen und zwei notorischen<br />
Entdecker-Besiedler-Nationen ausgehandelt, nachdem Letztere versucht hatten, sich häuslich<br />
auf der Insel niederzulassen.<br />
Bis 1814 war die Insel abwechselnd siebenmal in der Hand des einen und<br />
siebenmal in der Hand des anderen der beiden Erzfeinde, und diese<br />
wechselvolle Geschichte hat nicht zuletzt im Namen der Insel (samt<br />
seiner Aussprache), in Orts- und Familiennamen und in der<br />
gebräuchlichen Umgangssprache ihre Spuren hinterlassen.<br />
Wie heißt die Insel?<br />
3<br />
19
20<br />
Neue Mitarbeiter<br />
Kerstin Berger<br />
Assistentin Marketing<br />
seit 01.07.2005<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Markus Brandl<br />
Leiter Personalwesen<br />
seit 01.04.2005<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Oliver Böhm<br />
Laborant im Bereich<br />
Forschung & Entwicklung<br />
seit 10.10.2005<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Kerstin Berger ist gelernte Goldschmiedin und<br />
ausgebildete DTP-Fachfrau. Sie verstärkt unsere<br />
Marketing-Abteilung seit Juli 2005.<br />
Ihr abwechslungsreiches Aufgabengebiet umfasst<br />
die Gestaltung von Drucksachen, die Entwicklung<br />
von Layouts für kundenspezifische Etiketten, die<br />
Mitarbeit bei unserer Hauszeitschrift sowie die<br />
Planung und Abwicklung unserer Anzeigenschaltungen.<br />
Hierbei profitiert sie von ihrem langjährigen<br />
Erfahrungsschatz als Projektleiterin Grafik in<br />
einer renommierten Werbeagentur.<br />
Markus Brandl ist seit April 2005 für den Bereich<br />
Personal verantwortlich.<br />
Der gelernte Industriekaufmann hat eine Fortbildung<br />
zum Personalfachkaufmann (IHK) absolviert<br />
und war seit 1995 in leitender Funktion im Personalwesen<br />
verschiedener Unternehmen tätig.<br />
Sein Anliegen ist die Schaffung einer ausgewogenen<br />
Personalstruktur hinsichtlich Demographie,<br />
Aus- und Weiterbildung und Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Die Entwicklung neuer Lohnsysteme und Entgeltstrukturen<br />
für den Produktionsbereich ist das<br />
aktuelle Projekt unseres neuen Personalleiters.<br />
Oliver Böhm absolvierte an der Berufsfachschule<br />
für Chemie eine Ausbildung zum Staatlich geprüften<br />
chemisch-technischen Assistenten .<br />
Er verstärkt seit Oktober 2005 den Bereich<br />
Forschung & Entwicklung als Laborant.<br />
Innerhalb seines Aufgabengebietes begleitet er<br />
die Produktneuentwicklung sowie technische<br />
Produktverbesserungen bis zur Produktionsreife.<br />
Ramona Hess<br />
Assistentin des<br />
Vorstandes<br />
seit 07.01.2003<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Gabriele Reich<br />
Vertriebssachbearbeiterin<br />
Export<br />
seit 01.07.2005<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Stefanie Ultsch<br />
Sachbearbeiterin Einkauf<br />
seit 01.04.2005<br />
bei der DRONCO <strong>AG</strong><br />
Ramona Hess ist gelernte Kauffrau im Einzelhandel.<br />
Sie hat bei DRONCO eine weitere Ausbildung<br />
zur Industriekauffrau absolviert und im Juli 2005<br />
mit sehr guten Ergebnissen abgeschlossen.<br />
Bis zum Beginn des Erziehungsurlaubes der bisherigen<br />
Vorstandsassistentin Jacqueline Ziehr<br />
fungierte Sie als deren Stellvertretung. Seit Juli<br />
2005 erledigt Frau Hess eigenverantwortlich die<br />
Assistenzaufgaben für unser Vorstandsmitglied<br />
Stefan Vollmers. Zu ihren Aufgaben gehören das<br />
Vertriebsreporting, Aktionsauswertungen, das<br />
Vor- und Nachbereiten von Meetings und das<br />
Tagesgeschäft im Vorstandsbüro.<br />
Gabriele Reich unterstützt das Vertriebs-Team<br />
Export seit Juli 2005.<br />
Sie betreut unsere Kunden in Belgien, Holland,<br />
Island, Irland, Italien, Frankreich, Australien,<br />
Neuseeland und Südamerika. Sie ist bestrebt,<br />
unseren Kunden durch schnelles und zuverlässiges<br />
Handeln den größtmöglichen Service<br />
zu bieten. Ihr Ziel ist der weitere Ausbau des<br />
Kundenstammes und die Schaffung einer<br />
Vertrauensbasis durch Kundennähe.<br />
Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin<br />
war nach ihrem betriebswirtschaftlichen<br />
Studium bei der Firma REHAU als Betreuerin<br />
des Kunden Volkswagen tätig.<br />
Stefanie Ultsch verstärkt unseren Einkauf<br />
seit Juni 2005.<br />
Die gelernte Industriekauffrau hat eine<br />
Fortbildung zur Fachkauffrau für Einkauf und<br />
Logisitk bei der IHK Bayreuth absolviert.<br />
Zu ihrem Aufgabengebiet zählen die<br />
Beschaffung von Hilfs- und Betriebsstoffen<br />
sowie die Pflege unseres Artikelstamms.
Unsere Jubilare<br />
Unser Erfolg wird auch getragen von Partnerschaft,<br />
Loyalität und Treue. Dies spiegelt sich auch in der Dauer<br />
der Betriebszugehörigkeit wieder, für die wir uns bei den<br />
folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich<br />
bedanken.<br />
-- 25 Jahre --<br />
Kraus Josef 03.03.1980<br />
Seidl Gerhard 01.08.1980<br />
-- 10 Jahre --<br />
Terenik Margarethe 09.01.1995<br />
Roth Anna 27.03.1995<br />
Kropf Brigitte 27.03.1995<br />
Birklin Nikolaj 04.04.1995<br />
Keiner Sandra 19.06.1995<br />
Troesch Johannes 01.08.1995<br />
Siller Andreas 01.09.1995<br />
Walther Alexandra 18.09.1995<br />
Preiß Carmen 11.10.1995<br />
Fink Nikolaj 28.11.1995<br />
Völker Lidia 14.12.1995<br />
Vier neue Auszubildende<br />
sind am 1.09.2005 gestartet<br />
Im Bild von links nach rechts: Markus Brandl (Leiter Personalwesen), Larissa Pusch,<br />
Edith Kusche (Leiterin Office Management), Angelie Swanepoel, Christine Flügel,<br />
Michael Kiesslinger (Ausbildungsleiter technischer Bereich), Jana Hecht, Josef Kraus<br />
(kaufmännischer Ausbildungsleiter)<br />
Vier neue Auszubildende starteten am 1. September bei der DRONCO <strong>AG</strong> in<br />
Wunsiedel. Drei der jungen Damen werden zu Industriekaufleuten und eine<br />
zur Industriemechanikerin ausgebildet. Insgesamt befinden sich derzeit 18<br />
Lehrlinge in der Ausbildung – damit liegt DRONCO deutlich über der gefor-<br />
derten Quote von 7 %.<br />
Die jungen Leute erhalten eine fundierte Ausbildung für ihr späteres<br />
Berufsleben in einem Vorzeigeunternehmen, das Mitte 2005 erneut in die<br />
TOP 100 der innovativen mittelständischen Unternehmen Deutschlands<br />
gewählt wurde. An ihrem ersten Arbeitstag wurden sie von den zuständigen<br />
Ausbildungsleitern begrüßt.<br />
21
22<br />
Erstes DRONCO Oktoberfest<br />
für Mitarbeiter und Familien in Wunsiedel<br />
Man schrieb den 17. Oktober 1810. Es war die Geburtsstunde des<br />
Münchner Oktoberfestes. An diesem Tag fand anlässlich der Vermählung<br />
des bayerischen Kronprinzen und späteren Königs Ludwig I. mit<br />
Therese von Sachsen-Hildburghausen ein Pferderennen auf der zur<br />
Ehren der Braut benannten Theresienwiese statt. In Wunsiedel war<br />
zwar am 2. Oktober 2005 keine so hoch im Fürstenhaus angesiedelte<br />
Vermählung angesagt, doch die Mitarbeiter–Olympiade hatte – wie<br />
das Pferderennen damals in München – sportlichen Charakter und<br />
war vom Willen der Teilnehmer geprägt, mit ihrem Team zu gewinnen.<br />
Tauziehen, Eierlaufen, Schubkarrenrennen und Jumbo-Sackhüpfen<br />
waren die Disziplinen der DRONCO-OLYMPIADE. Das Reglement war<br />
streng. So durften nur Teams mit jeweils vier Mitarbeitern an den Start<br />
gehen, wobei in jedem Team mindestens eine Mitarbeiterin und ein<br />
Mitarbeiter aus der Verwaltung vertreten sein musste. So lautete die<br />
klare Vorgabe des Betriebsrates.<br />
Die Teams gaben ihr Bestes und wurden durch die Anfeuerungsrufe<br />
ihrer Fans und eines großartigen Publikums zusätzlich zu Höchstleistungen<br />
motiviert. Dafür sorgten auch die wertvollen Preise für die<br />
ersten fünf Siegerteams – gesponsert von einigen Lieferanten, für<br />
deren großzügige Unterstützung auch an dieser Stelle ausdrücklich<br />
gedankt wird. Die angemessene Siegerehrung mit der Überreichung<br />
der Preise fand vor dem begeisterten Publikum – alles Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der DRONCO <strong>AG</strong> und deren Familienangehörige – statt.<br />
Es stimmte einfach alles an diesem herrlichen Herbsttag. Das eigens aufgestellte<br />
Festzelt konnte die über 300 Besucher gut aufnehmen und ein<br />
attraktives Rahmenprogramm sorgte nicht nur für Kurzweil sondern vor<br />
allem auch für gute Laune. Die Kinder waren bestens betreut. Luftballon-Wettflug,<br />
Kinderschminken, Glücksrad, Hüpfburg und der bekannte<br />
Zauberer Wobby - all das ließ die Herzen der Kinder höher schlagen.<br />
Ein schöner Tag, der von langer Hand von den Mitgliedern des Betriebsrates<br />
vorbereitet und durchgeführt wurde, fand einen gelungenen Abschluss<br />
spät in der Nacht bei guter Unterhaltung, Stimmungsmusik<br />
und Tanz. Dafür sorgte auch, dass alles Erdenkliche für das leibliche<br />
Wohl getan wurde bis hin zu den leckeren Kuchen, die von vielen fleißigen<br />
Händen zu Hause gebacken wurden.<br />
Die Geschäftsleitung bedankt sich nochmals beim<br />
Betriebsrat und den vielen Helfern, die vor und<br />
hinter den Kulissen zum Gelingen dieses DRONCO-<br />
OKTOBERFESTES beigetragen haben.
Weihnachtsgrüße des Vorstandes<br />
Sehr geehrte Partner und Freunde der DRONCO <strong>AG</strong>,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
Weihnachten und Neujahr sind besondere Anlässe. Diese Tage geben der Zeit eine neue Dimension. Was war,<br />
wirkt nach und Neues wird schon sichtbar. Stunden der Rückschau, auch der Wehmut, der Hoffnungen und<br />
Wünsche, der Befürchtungen und Vorsätze zugleich ersetzen vorübergehend die lautstarke Oberflächlichkeit<br />
des Alltags.<br />
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. So ist bei Salomo nachzu-<br />
lesen. Nichts bleibt und nichts vergeht. Nur, es liegt in der Hand eines jeden von uns, was wir aus unserer Zeit<br />
machen.<br />
Wir haben wiederum Vieles bewältigt und verbessert, Bewährtes erhalten und die Türen für Neues geöffnet.<br />
Dabei wuchs gegenseitiges Vertrauen. Wo Vertrauen wächst nimmt die Angst ab. Das ist ein kostbares Gut in<br />
bewegter Zeit mit ihren mannigfaltigen Veränderungen und Herausforderungen.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Lieben eine gesegnete Weihnacht und ein erfolgreiches, gesun-<br />
des und hoffnungsfrohes 2006. Ein Jahr liegt vor uns, das zu dem wird, was wir aus ihm machen. Lassen Sie<br />
uns also den guten gemeinsamen Weg der letzten Jahre weitergehen.<br />
Ihr Ihr<br />
Hermann Bröker Stefan Vollmers<br />
23
Transparenz<br />
DRONCO Unternehmensphilosophie<br />
• Zugang zu allen unternehmensrelevanten Daten<br />
• Permanente interne Kommunikation<br />
• Kontinuierliche externe Kommunikation<br />
• Wahrheit, Klarheit, Verlässlichkeit<br />
Eigeninitiative<br />
• Freiräume geben<br />
• Weiterqualifizierung über das rein Fachliche hinaus<br />
• Verantwortung delegieren<br />
Ausgewogenheit<br />
• Gleichbehandlung aller Mitarbeiter<br />
• Lean-Management<br />
• Soziale Anteilnahme<br />
Motivation<br />
• Schaffung eines positiven Umfeldes<br />
• Beurteilung der Führungskräfte durch Mitarbeiter<br />
und Auszubildende<br />
• Offene Kommunikation<br />
• Lob als Unternehmensphilosophie<br />
• Langfristige Visionen zu Zielen machen<br />
T<br />
E<br />
A<br />
M<br />
DRONCO company<br />
philosophy<br />
• access to all business relevant data<br />
• permanent internal communication<br />
• continuing external communication<br />
• truth, clarity, reliability<br />
• to give space<br />
• further qualification beyond purely specialist knowledge<br />
• to delegate responsibility<br />
• equal treatment of all employees<br />
• lean management<br />
• social interest<br />
• creation of a positive environment<br />
• assessment of managers through employees<br />
and trainees<br />
• open communication<br />
• praising as a company philosophy<br />
• to turn long-term visions into aims<br />
transparency<br />
initiative of one´s own<br />
balance<br />
motivation