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Auf dem Motivkrug ist die

Kapelle St. Pankratius von

Weidenhofen abgebildet.

Als 1385 das Kloster Oberalteich den Gutshof kaufte,

ließ es dort schon bald eine Kapelle errichten. Sie

wurde dem St. Pankratius geweiht. 1763 hat das

Kloster die Kirche, einst Pfarrkirche, dann Filiale,

innen vollständig renoviert und mit drei neuen

Altären ausgestattet. Die Restauration und Altarausstattung

war demnach mit aller Wahrscheinlichkeit

ein Werk von Matthias Obermeier. Seit der Säkularisation

1803 ist die Kirche in Privatbesitz.

Die Kirche ist ein schlichter, dem späten 17. Jahrhundert

entstammender Frühbarockbau. Sie liegt burgartig

an der Menach, auf einem nach Osten, Süden

und Westen steil abfallenden, mit Futtermauern

eingefassten Hügel.

Die ursprünglich zweiachsige westliche Hälfte des

Langhauses ist 1896 eingestürzt.

Der frühere Altar stammte aus dem 19. Jahrhundert.

Zu seinen Seiten standen die überlebensgroßen

Holzfiguren St. Benno mit Bischofsgewand, geschmückten

Schuhen, Buch und Fisch und Sankt Wolfgang mit Kirche. Hierbei handelt es sich um gute

spätbarocke Arbeiten. Heute befinden sich diese Figuren als Leihgabe in der Kirche Sankt Georg in

Mitterfels. Stattdessen stehen heute in der Weidenhofer Kapelle eine Figur der Maria Magdalena.

Weitere Holzbildwerke sind: ein Chorbogenkruzifix, der Heilige Sebastian, der Heilige Gabriel, ein Relief

von Sankt Vitus im Ölkessel. Die Arbeiten sind um 1720 entstanden und stammen wohl aus der Klosterkirche

Oberalteich.

1959 wurde die Kapelle erneut renoviert. 1990 wurde die Kapellenmauer und Kirchturm renoviert.

Quelle: Sebastian Helmbrecht, Weidenhofen

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