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Diese Chronik des Jugendvereins will versuchen, noch einmal die ...

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<strong>Diese</strong> <strong>Chronik</strong> <strong>des</strong> <strong>Jugendvereins</strong> <strong>will</strong> <strong>versuchen</strong>, <strong>noch</strong> <strong>einmal</strong> <strong>die</strong> Erinnerung<br />

an <strong>die</strong> 75 jährige Vergangenheit <strong>des</strong> Vereins aufleben zu lassen, zur<br />

Freude der älteren Generation und zum Ansporn für <strong>die</strong> Jugend.<br />

Sportbegeisterte Floßdorfer Jugend - ein Teil von ihr hatte bereits in Gevenich<br />

Fußball gespielt - entschloss sich, im Jahre 1907 einen dorfeigenen<br />

Verein zu gründen. So trafen sich im Frühjahr 1907 im Hause Sauer (auf <strong>die</strong>sem<br />

Grundstück steht heute das Haus <strong>des</strong> Geschäftsführers Karl Wiesler - auf<br />

<strong>die</strong>sem Boden scheinen Geschäftsführer besonders gut zu gedeihen -) Wilhelm<br />

Sauer, Matthias Jumpertz, Peter Reinartz, Michael Pickartz, Reiner Pickartz,<br />

Anton Floßdorf, Jakob Stiel und andere, um den Verein aus der Taufe zu heben.<br />

Zum Vorsitzenden wurde Matthias Jumpertz, zum Geschäftsführer Wilhelm<br />

Sauer, Stellvertreter Peter Reinartz und zum Kassierer Anton Floßdorf<br />

gewählt. Der Verein bekam den Namen Hohenzollern. Vereinsfarben waren<br />

schwarz-rot. Der Monatsbeitrag wurde auf 10 Pfg. festgesetzt.<br />

Als Sportplatz wurde ein Stück auf dem Driesch, Im kleen Streng genannt,<br />

hergerichtet. Torpfosten waren bei den ersten Spielen Bohnenstangen, als<br />

Querlatte musste eine Wäscheleine herhalten. Vor jedem Spiel wurde das<br />

“Tor“ aufgebaut. Es soll sich sogar zugetragen haben, so wird authentisch<br />

berichtet, dass <strong>einmal</strong> <strong>die</strong> Torpfosten nicht aufzufinden waren. Sie waren inzwischen<br />

von Josef Sauer einem anderen “Sport“ zugeführt worden: Er hatte<br />

sich Stelzen daraus gemacht. In aller Eile mussten neue Torpfosten organisiert<br />

werden. <strong>Diese</strong> Misere hatte ein Ende, als Wilhelm Sauer von seiner Firma<br />

in Jülich Vierkanthölzer beschaffte, <strong>die</strong> auf der Schulter nach Floßdorf geschleppt<br />

wurden. Die Tore waren so gebaut, dass <strong>die</strong> Pfosten <strong>die</strong> Querlatten<br />

um fast einen Meter überragten. “Böse Buben“ machten sich nun oft einen<br />

Spaß daraus, <strong>die</strong> Tore aus ihren Löchern zu heben und <strong>die</strong> sonst überstehenden<br />

Enden in den Boden zu setzen, so das <strong>die</strong> Querlatte auf dem Boden<br />

lag. Als Lohn winkte ihnen, wenn sie erwischt wurden, was meistens geschah,<br />

eine ordentliche Tracht Prügel.<br />

Wie kam man in der damaligen Zeit an Sportzeug? Es wurde in Aachen<br />

von den sauer ersparten Groschen gekauft. Die Fahrt nach Aachen aber war<br />

damals eine Tagesreise. Man ging bis Aldenhoven zu Fuß und fuhr von dort<br />

mit der Bahn nach Aachen. Abends kam man glücklich mit dem Sportzeug,<br />

aber hungrig und mit leerem Beutel heim.<br />

Fußbälle wurden damals in Handarbeit von einem Schuhmacher hergestellt.<br />

Sie kosteten je nach Qualität zwischen 2,50 - 3,50 RM. Sie hatten gegenüber<br />

den heutigen Bällen den großen Nachteil, dass sie erstens sehr schwer und<br />

1


zweitens nicht immer so ganz rund, sondern öfter oval waren. Aus <strong>die</strong>ser Zeit<br />

stammt vielleicht <strong>noch</strong> <strong>die</strong> heutige Bezeichnung “Ei“ für den Fußball.<br />

Fußballschuhe waren sehr gefragt, aber nur einige Spieler waren glückliche Besitzer<br />

von Fußballschuhen. Man spielte eben zumeist in Arbeitsschuhen oder<br />

abgelegten Sonntagsschuhen, da in der damaligen Zeit hohe Schnürschuhe<br />

Mode und <strong>die</strong> heutigen Halbschuhe fast unbekannt waren. Man übte fleißig<br />

das Fußballspielen. Mehrmals in der Woche traf man sich abends nach der<br />

Arbeit, meist aber sonntags, um dem Leder nachzujagen. Das erste Spiel fand<br />

gegen Siersdorf statt. Es wurde mit 3: 0 Toren gewonnen. Weitere Spiele trug<br />

man gegen Gevenich und Broich aus. Sie wurden beide verloren.<br />

Wie wurden damals Spiele abgesprochen und festgesetzt? Einen Verband<br />

mit einer Klasseneinteilung gab es nicht. Die Jugend der Dörfer, <strong>die</strong> einen<br />

Verein gegründet hatten, sprach sich untereinander ab. Oftmals war man<br />

sonntags. bei der Übung <strong>des</strong> so schönen Sportes, als aus einem Nachbardorf<br />

<strong>die</strong> Jugend anrückte. Da wurde halt ein Wettspiel ausgetragen. Ein Schiedsrichter<br />

wurde gewählt, und das Spiel konnte beginnen. Schiedsrichter und<br />

Spieler waren meist nicht genau regelkundig, daher ging es bei einem Spiel<br />

nicht immer ganz ruhig und friedlich zu. Man stritt sich um Freistöße und<br />

geschossene oder nicht geschossene Tore, manchmal sogar handgreiflich. Das<br />

tat der Liebe zum Fußball aber keinen Abbruch.<br />

Viele Spieler hatten große Schwierigkeiten zu meistern. Von Hause aus war<br />

ihnen <strong>die</strong>ses “Jecke Spiel“ verboten. Sie schlichen sich wie <strong>die</strong> Diebe fort.<br />

Wurden sie beim Fußballspiel erwischt oder “verpetzt“, so setzte es zu Hause<br />

oftmals <strong>noch</strong> Prügel. Es war sehr bedenklich, in Sportkleidung vom Fußballplatz<br />

nach Hause zu gehen. Es galt als sittenwidrig, zumin<strong>des</strong>t war es<br />

sehr verpönt, in kurzer Hose über <strong>die</strong> Straße zu gehen. Die Knie hatten<br />

züchtig bedeckt zu sein. Man konnte laut auf der Straße hören: “Da kommen<br />

<strong>die</strong> Säue wieder gelaufen.“ Außerdem sah man es damals als töricht<br />

und sogar als Sonntagsschändung an, dem Ball nachzulaufen. Man sah darin<br />

keinen Sinn und meinte, <strong>die</strong> Jugend solle man mehr bei der Arbeit einspannen,<br />

dann würden ihr schon <strong>die</strong> “Flausen“ vergehen. Von der körperlichen<br />

und charakterlichen Erziehung durch den Sport hielt man nichts oder ahnte<br />

nichts davon, obwohl schon <strong>die</strong> alten Römer davon wussten. Trotz all <strong>die</strong>ser<br />

Schwierigkeiten ließ sich <strong>die</strong> Jugend nicht davon abbringen, ihrem geliebten<br />

Fußballsport nachzugehen.<br />

Im Jahre 1909 fand eine Fusion mit dem im Jahre 1908 gegründeten Barmener<br />

Verein statt. Es spielten damals in <strong>die</strong>sem Floßdorf-Barmener Fußball-<br />

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klub in der Überzahl Floßdorfer Jungen. 1910 wurde <strong>die</strong> Vereinigung wieder<br />

aufgelöst.<br />

Außer Fußball musste etwa ab 1911 auf Verlangen der damaligen Regierung<br />

auch Leichtathletik betrieben werden. Sie bestand hauptsächlich aus Laufdisziplinen.<br />

Der Verein erhielt sogar <strong>einmal</strong> wegen seiner guten Leistungen<br />

einen Zuschuss von 700 RM von der damaligen Regierung. Das war eine ungeheure<br />

Summe.<br />

Ab 1910 setzte ein reger Spieltrieb mit den Nachbarvereinen Barmen, Rurdorf,<br />

Ederen, Merzenhausen, Broich, Koslar, Gevenich, Kirchberg und Jülich<br />

ein. Siege wurden, wenn das Geld reichte, im Vereinslokal Minden gefeiert.<br />

Damals standen den Jungen wöchentlich 50 Pfg. Taschengeld zur Verfügung.<br />

Das war viel Geld. Es reichte für einige “Schöppchen“ zu 5 Pfg. 1913 kam<br />

der Lehrer Josef Stapert nach Floßdorf, der dem Sportleben starke Impulse<br />

verlieh. Er stellte sich auch nach dem 1. Weltkrieg bis etwa 1926 dem Verein<br />

wieder zur Verfügung.<br />

Vor dem 1. Weltkrieg hatte <strong>die</strong> Floßdorfer Mannschaft folgende Spieler aufzubieten:<br />

Jakob Pickartz, Peter Thoma, Peter Holtz, Anton Floßdorf, Wilhelm<br />

Sommer, Heinrich Floßdorf, Peter Stollenwerk, Wilhelm Stollenwerk, Wilhelm<br />

Sauer, Josef Sauer, Ludwig Jumpertz, Peter Reinartz, Bernhard Krausen,<br />

Josef Krausen, Josef Vossen, Alois Dohmen (aus Merzenhausen), Josef<br />

Sommer, Ludwig Pickartz und Peter Henschenmacher. Nach dem Ausbruch<br />

<strong>des</strong> 1. Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb, da fast alle Spieler eingezogen wurden.<br />

Der Fußballverein hatte vor dem 1. Weltkrieg engen Kontakt mit der Kirchengemeinde.<br />

So wurde der Kirchengemeinde von den Fußballern ein Baldachin<br />

geschenkt, der 800,- RM kostete. Vor dem 1. Weltkrieg eine hübsche Summe.<br />

Es war für <strong>die</strong> Fußballer eine Ehre und selbstverständliche Verpflichtung,<br />

dass <strong>die</strong>ser Baldachin bei den Prozessionen auch von ihnen getragen wurde.<br />

Nach dem Ende <strong>des</strong> 1. Weltkrieges standen <strong>die</strong> Fußballer wieder zusammen,<br />

um das Vereinsleben neu zu wecken. Aber nicht alle waren in <strong>die</strong> Heimat<br />

zurückgekehrt. Ein großer Teil von ihnen war gefallen. Der Verein, der den<br />

Namen Hohenzollern getragen hatte, wurde umbenannt und erhielt den Namen<br />

Jugendverein Floßdorf 07 . Zum Vereinslokal wurde <strong>die</strong> Gaststätte Hamacher<br />

bestimmt. Der alte Platz “Im kleen Streng“ war nicht mehr zu gebrauchen.<br />

Man legte einen neuen Platz an. Das geschah selbstverständlich<br />

alles in Eigenarbeit. Bäume wurden gefällt, Stubben gerodet, planiert, ein-<br />

3


gesät und gewalzt. Caspar-Josef Pickartz sammelte das Geld für <strong>die</strong> neuen<br />

Tore. Er wurde in den folgenden Jahren eine Art Finanzminister für den Verein.<br />

Die Tore wurden beim Schreiner Koch in Linnich in Auftrag gegeben.<br />

Er fertigte sie an und stellte sie mit Hilfe der Floßdorfer Fußballer auf.<br />

Anfang 1919 konnte der Spielbetrieb mit den Nachbarvereinen wieder aufgenommen<br />

werden.<br />

1920 wurde ein großes Sportfest in Floßdorf gefeiert. Die Finanzierung und<br />

Organisation bereitete große Schwierigkeiten. Der Kostenvoranschlag nannte<br />

<strong>die</strong> Summe von 3000,- RM. Die Organisation wurde durch <strong>die</strong> Besatzungsbehörde<br />

sehr erschwert. Aber mit frischem Elan machte man sich an <strong>die</strong> Vorbereitung.<br />

Floßdorf wurde mobilisiert, das Geld aufgebracht, <strong>die</strong> Einwände<br />

der Besatzungsbehörden wurden entkräftet. Das Fest konnte steigen. Aus<br />

Altdorf wurde ein Zelt herbeigeschafft das auf dem Burgberg zu stehen kam.<br />

Rechts und links <strong>des</strong> Zeltes wurden behelfsmäßig zwei Fußballplätze hergerichtet.<br />

Zum Fest - man sprach vom größten Sportfest <strong>des</strong> Kreises Jülich -<br />

kamen 35 Fußballvereine mit ihren Mannschaften. Die Mannschaften wurden<br />

in 2 Gruppen (A und B) eingeteilt. Für jede Gruppe war ein Pokal gestiftet.<br />

Das große Fußballturnier begann. Pokalsieger in Gruppe A wurde damals<br />

Rurdorf, in Gruppe B <strong>die</strong> zweite Mannschaft von Koslar. Die Festfeier erstreckte<br />

sich über 4 Tage. Nach der Abrechnung war man sehr erfreut, dass<br />

<strong>die</strong> finanziellen Sorgen unbegründet waren; man hatte nicht weniger als 4400,-<br />

RM eingenommen.<br />

1920 erstand aus dem Fußballverein eine Leichtathletikabteilung. Es wurden<br />

zunächst fast ausschließlich Läufe bestritten. Die ersten, <strong>die</strong> sich dafür<br />

begeisterten und eifrig an Läufen teilnahmen, waren: Heinrich Pickartz, Josef<br />

Pickartz, Jakob Pickartz und Josef Holtz. In späteren Jahren kamen dazu:<br />

Heinrich Käsmacher, Peter Käsmacher, Anton Everschom, Peter Everschorn,<br />

Rainer Everschorn, Josef Riesen und Josef Göbbels. <strong>Diese</strong> Leichtathletikabteilung<br />

entwickelte sich zu einer der besten im Kreis Jülich. Floßdorf stellte<br />

auf fastjedem Sportfest im Kreis in den Laufdisziplinen den Meister. Ja, in<br />

einigen Jahren waren <strong>die</strong> Floßdorfer Langstreckenläufer so überlegen, daßsie<br />

untereinander ausmachten, wer von ihnen der Sieger wurde. Peter Käsmacher<br />

wurde sogar vom Verband zu den westdeutschen Meisterschaften im<br />

5000-m-Lauf nominiert. Er lief dort zum erstenmal außerhalb <strong>des</strong> Kreises<br />

auf einer Sportveranstaltung. Er belegte den 7. Platz. 1936 gewann unser<br />

Bürgermeister Göbbels auf einem Sportfest in Jülich beinahe untrainiert den<br />

100-m-Lauf, den 3000-mund 5000-m-Lauf, mit den Floßdorfern <strong>die</strong> 4 x 100m-Staffel,<br />

den Weitsprung und das Kugelstoßen.<br />

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1921 schloßsich Floßdorf dem Fußballverband Düren-Jülich an. Düren war<br />

Sitz <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Der Verband war eingeteilt in <strong>die</strong> Gruppen A, B, C und<br />

<strong>die</strong> Liga. Floßdorf begann als Neuling im Verband in der C-Klasse zu spielen.<br />

Den Vorstand <strong>des</strong> Vereins bildeten zu <strong>die</strong>ser Zeit Heinrich Floßdorf, 1.<br />

Vorsitzender; Heinrich Pickartz, Geschäftsführer; Wilhelm Sauer, Kassierer.<br />

Die Standardspieler waren: Wilhelm Sauer, Josef Pickartz, Franz Pickartz,<br />

Josef Holtz, Heinrich Floßdorf, Ludwig Jumpertz, Theo Pickartz, Heinrich<br />

Pickartz, Josef Hecken, Karl Hamacher, Heinrich Thoma, Kattenmühlen (ein<br />

Holländer, der als Fuhrknecht in der Mühle Riesen beschäftigt war), Paul<br />

Schönen, Karl Brauweiler, Hennes Maßen, Peter Krausen, Johann Weber,<br />

Wilhelm Plum, Hubert Pickartz. 1921 gewann Floßdorf bei einem Sportfest<br />

in Barmen den begehrten Pokal. 1926 schaffte Floßdorf den Aufstieg in <strong>die</strong><br />

B-Klasse. In den Jahren bis 1930 kamen als Spieler hinzu: Wilhelm Pickartz,<br />

Josef Minden, Heinrich Stollenwerk, Josef Riesen, Heinrich Holtz, Ludwig<br />

Pickartz, Josef Bovelett.<br />

Man fuhr zu den Spielen mit dem Fahrrad, aber meist ging man zu Fuß,<br />

selbst wenn in Welldorf gespielt wurde. Es trug sich <strong>einmal</strong> zu, daßein Spieler<br />

unterwegs in einen Bach fiel, unddas zur Winterzeit. Es war aber kein<br />

Grund aufzugeben, er spielte mit starren Gliedecn’u’nd steifer Hose, <strong>die</strong> sogar<br />

einige Eiszapfen aufwies. Die schwersten Kämpfe wurden dem Vernehmen<br />

nach gegen Barmen geführt, das bis 1930 kein Spiel gegen Floßdorf gewinnen<br />

konnte. Die schönsten Kämpfe, so berichtet man, seien gegen Ederen ausgetragen<br />

worden.<br />

In den Zwanziger Jahren fanden sich sangesfreudige Fußballer zu einer Gesangsabteilung<br />

zusammen. Sie wurde von dem Floßdorfer Küster Matthias<br />

Kleinen geleitet. Sie bestand zeitweilig aus 40 Stimmen, <strong>die</strong> nicht nur <strong>die</strong><br />

Sportfeste verschönem halfen, sondern auch bei kirchlichen Festen den Gottes<strong>die</strong>nst<br />

würdig gestalteten. Leider stellte <strong>die</strong>se von allen sehr geschätzte<br />

Gesangsabteilung 1936 ihre Arbeit ein, zum Teil dadurch bedingt, daßsehr<br />

viele Jungen zum Arbeits<strong>die</strong>nst oder Wehrmacht einberufen wurden.<br />

1932 übernahm Theo Pickartz den Vorsitz <strong>des</strong> Vereins, Geschäftsführer wurde<br />

Richard Großkurth, ab 1934 Peter Hamacher.<br />

1935 starb im Alter von 18 Jahren einer der besten Spieler, Jakob Everschorn.<br />

Floßdorf hatte ein Meisterschaftsspiel gegen Welz in Ederen ausgetragen. Der<br />

Vorstand wollte das Spiel verlegen, aber der Verband <strong>will</strong>igte nicht ein. So<br />

trat man denn an mit einer Trauerbinde am Trikot zum ehrenden Gedenken<br />

5


an den verstorbenen Kameraden. Das Spiel selbst wurde mit 4: 0 gewonnen.<br />

1936 hätte Floßdorf beinahe den Aufstieg in <strong>die</strong> A-Klasse geschafft. Bis zum<br />

vorletzten Spiel stand Floßdorf mit einem PunktVorsprung an der Spitze der-<br />

Tabelle vor Aldenhoven. Aldenhoven war der letzte Gegner. Das Spiel sollte<br />

auf Antrag Aldenhovens verlegtwerden. Damitwaren <strong>die</strong> Floßdorfer nicht<br />

einverstanden. So fuhren der Vorsitzende und der Geschäftsführer mit dem<br />

Motorrad nach Düren zum Verband und erreichten, daßdas Spiel zum festgesetzten<br />

Termin stattfand. Aber der Schiedsrichter wurde umbenannt. Am<br />

22. März wurde das Spiel in Floßdorf ausgetragen und mit 3:1 Toren verloren.<br />

Der schon fast greifbare Aufstieg war dahin. Es herrschte beinahe eine<br />

Art Weltuntergangsstimmung in Floßdorf. Das Weltuntergangsgeläute für<br />

Floßdorf besorgten <strong>die</strong> Aldenhovener, <strong>die</strong> aus Freude über ihren errungenen<br />

Siegund den Aufstieg in <strong>die</strong> A-Klasse denFloßdorfer Kirchturm erstiegen hatten<br />

und <strong>die</strong> Glocken läuteten.<br />

1936 übernahm Karl Emunds den Vorsitz <strong>des</strong> Vereins. Der übrige Vorstand<br />

blieb unverändert.<br />

1937 errang <strong>die</strong> Floßdorfer Mannschaft bei einem Turnier in Welldorf unter<br />

8 Mannschaften den Pokal. Es fand eine große Siegesfeier im Vereinslokal<br />

statt. Der Wein soll in Strömen geflossen sein. Großer Gönner und Spender<br />

war Caspar-Josef Pickartz.<br />

1937 feierte der Verein im Saale Hamacher sein 30 jähriges Bestehen. Der<br />

sportliche Höhepunkt <strong>des</strong> Festes war das Fußballspiel Barmen - Ederen, das<br />

von Barmen gewonnen wurde.<br />

Am 30. Oktober 1937 spielte <strong>die</strong> Mannschaft zum letztenmal in ihrer stärksten<br />

Besetzung gegen Pattern 11. Das Spiel wurde 2: 0 gewonnen. Zum 1.<br />

November wurden 8 Spieler zur Wehrmacht und zum Arbeits<strong>die</strong>nst einberufen.<br />

Eine große Attraktion für das Dorf war ein Fußballspiel der Floßdorfer zu<br />

Kameval. Man spielte in einer Art Kostüm und damit man <strong>die</strong> Manschaften<br />

und Spieler besser unterscheiden konnte, mußte sich eine Mannschaft schwarz<br />

anmalen.<br />

Der Spielbetrieb konnte auch nach Ausbruch <strong>des</strong> 2. Weltkrieges bis 1942<br />

aufrechterhalten werden. Ja, man war mit Unterstützung einiger einquartierter<br />

Soldaten so stark, daßauch Linnich zu <strong>die</strong>ser Zeit geschlagen wurde. Die<br />

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Floßdorfer gehörten zu den letzten 5 oder 6 Mannschaften, <strong>die</strong> hier in der Heimat<br />

<strong>noch</strong> spielten. Der Mannschaft gehörten in den Jahren von etwa 1932 bis<br />

zur Einstellung <strong>des</strong> Spielbetriebes folgende Spieler an: Martin Anrath, Peter<br />

Hamacher, Heinrich Käsmacher, Gerhard Riesen, Anton Everschorn, Josef<br />

Nelles, Franz Errens, Wilhelm Holtz, Heinrich Holtz, Matthias Aretz, Reiner<br />

Everschorn, Peter Everschorn, Wilhelm Hohenberg (aus Merzenhausen),<br />

Winand Brauweiler, Heinrich Muckenheim, Wilhelm Riesen, Hans Keutmann<br />

(aus Rurdorfl, Matthias Offergeld, Johann Krings, Jakob Merzenich, Martin<br />

Beys, Heinrich Errens, Josef Errens, Johann Maßen, Heinrich Sommer, Gerhard<br />

Stollenwerk, Josef Stollenwerk, Peter Krausen, Lambert Pickartz.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg war Floßdorf zu 75 Prozent zerstört. An eine Wiederaufnahme<br />

<strong>des</strong> Spielbetriebes war unter den Lebensbedingungen der ersten<br />

Nachkriegsjahre nicht zu denken. Im Herbst 1947 fand auf Wunsch der wieder<br />

heimgekehrten Spieler und der Jugend, <strong>die</strong> <strong>noch</strong> in der Heimat verblieben waren,<br />

eine Versammlung im Vereinslokal Hamacher statt. <strong>Diese</strong> Versamn-dung<br />

sprach sich eindeutig für eine sofortige Wiederaufnahme <strong>des</strong> Spielbetriebes<br />

aus. Man erarbeitete auf <strong>die</strong>ser Versammlung eine neue Satzung und wählte<br />

einen neuen Vorstand. Vorsitzender wurde Josef Stollenwerk, Geschäftsführer<br />

Hermann Reese, Kassierer Josef Schmitz. Zu Beisitzern wurden Wilhelm Erkens,<br />

Theo Pickartz und Josef Holtz gewählt. In Eigenhilfe wurde der Sportplatz<br />

wieder hergerichtet, der fast einer Kraterlandschaft glich, denn Bomben<br />

und Granaten hatten ihre tiefen Spuren hinterlassen. Um aber den Fußballplatz<br />

erreichen zu können, mußte zuerst eine neue Behelfsbrücke über <strong>die</strong> Rur<br />

gebaut werden, denn <strong>die</strong> alte Brücke war Ende <strong>des</strong> Krieges zerstört worden.<br />

In Boslar, beim Stellmacher Plum, wurdeein von Hand betriebener Rammbock<br />

geholt. Mit Hilfe <strong>des</strong> Rammbockes wurden <strong>die</strong> tragenden Pfähle in den<br />

Grund gerammt, auf denen dann <strong>die</strong> Brücke über <strong>die</strong> Rur errichtet wurde.<br />

3 Wochen lang arbeiteten <strong>die</strong> Floßdorfer Jungen täglich nach Feierabend an<br />

<strong>die</strong>sem Brückenbau. Das erste Spiel wurde mit Beginn der Meisterschaftsserie<br />

zur Floßdorfer Herbstkirmes ausgetragen. Die Kirmes selbst wurde vom<br />

Fußballverein veranstaltet und in den Mauern <strong>des</strong> Saales Hamacher unter<br />

freiem Himmel gehalten, denn das Dach fehlte <strong>noch</strong>.<br />

Die Mannschaft schlug sich recht und schlecht; man hatte oft Aufstellungsschwierigkeiten.<br />

So nahm Floßdorf am Ende der Serie einen Mittelplatz in der<br />

Tabelle ein. Zu den Spielen in der weiteren Nachbarschft wurde <strong>die</strong> Mannschaft<br />

von Herrn Erkens auf einem alten Opel-Blitz gefahren, der eine Holzvergasereinrichtung<br />

besaß. Benzin war 1947/48 <strong>noch</strong> sehr knapp.<br />

1949 wurde der Platz mit Hilfe von 2000,- DM, <strong>die</strong> der Verein als Zuschußaus<br />

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Totogeldem erhielt, renoviert und erhielt einen schöneren äußeren Rahmen.<br />

Da Floßdorf im Kriege stark gelitten hatte, hier in der näheren Umgebung<br />

weniger Arbeitsmöglichkeiten bestanden und auch für junge Ehepaare kaum<br />

Wohnraum zu beschaffen war, zog immer mehr Jugend aus dem Dorf. Die<br />

Mannschaftsaufstellungsschwierigkeiten waren 1952 dann so groß, dass man<br />

an den Verband den Antrag richtete, <strong>die</strong> Mitgliedschaft Floßdorfs ruhen zu<br />

lassen. <strong>Diese</strong>m Antrag wurde stattgegeben, der Spielbetrieb eingestellt.<br />

In der Zeit von 1947 bis 1952 spielten für Floßdorfs Farben: Ludwig Römer,<br />

Jakob Errens, Franz Körlings, Josef Weiergräber, Lorenz Reinartz, Peter<br />

Brauweiler, Matthias Peters, Hermann Reese, Josef Peters, Wilhelm Heinrichs,<br />

Josef Peters, Heinrich Römer, Peter Hamacher, Otto Bittmann, Josef<br />

Schmitz, Heinrich Vonderbank, Wilhelm Hammer, Matthias Aretz, Josef<br />

Römer, Johann Krings, Heinrich Pickartz, Wilhelm Peters.<br />

Im März 1963 kam ein neuer Lehrer nach Floßdorf. Er aktivierte den Schulsport<br />

und lud <strong>die</strong> Jugend <strong>des</strong> Dorfes ein, sich unter seiner Leitung sportlich<br />

zu betätigen. Es wurden im Laufe der Zeit zwei Trainingsabende in der Woche<br />

eingeführt. Man betrieb ein Körperschulungs- und ein Balltraining. Die<br />

Zahl der teilnehmenden Jugendlichen wuchs von Woche zu Woche. Daher<br />

entschloss sich der Lehrer im August 1963, den Fußballsport wieder aufleben<br />

zu lassen. Der Lehrer arbeitete mit dem heutigen Geschäftsführer Karl Wiesler<br />

eine neue Satzung aus und berief dann eine Versammlung ein. Auf <strong>die</strong>ser<br />

Versammlung entschied man sich begeistert für <strong>die</strong> Wiederbelebung <strong>des</strong> Vereinslebens.<br />

Ein Vorstand und ein Spielausschuss wurden gewählt, über <strong>die</strong><br />

Satzung abgestimmt, <strong>die</strong> zukünftigen Spieler erfasst und verpflichtet.<br />

Dem Vorstand gehörten an: Werner Vierboom, 1. Vorsitzender; Karl Wiesler,<br />

Geschäftsführer; Josef Römer, Matthias Aretz, Josef Weiergräber, Spielausschuss.<br />

An Spielern standen zur Verfügung: Franz-Josef Neuß, Christian Peters,<br />

Franz Josef Peters, Hans-Dieter Peters, Josef Römer, Rudolf Kochhan,<br />

Karl Wiesler, Arnold Römer, Willi Everschorn, Karl Nelles, August Jumpertz,<br />

Harald Niepel, Toni Stollenwerk, Otto Böttcher, Peter Stör und Werner<br />

Vierboom. Der Sportplatz mußte nun wieder so hergerichtet werden, daßer<br />

bespielbar wurde. Die Jugend <strong>des</strong> Dorfes wurde aufgerufen. In selbstlosem<br />

Einsatz, das mußzum Lobe der Jugend gesagt werden, waren täglich nach<br />

Feierabend bis zu 20 Jungen bei der Arbeit. Der verwilderte jUsen“wurde<br />

geschnitten, Erde angefahren, es wurde planiert, eingesät, eine Walze organisiert<br />

und der Platz gewalzt. Das Holz für <strong>die</strong> Tore wurde billig eingekauft und<br />

im Sägewerk Minden geschnitten. Die Tore wurden aufgebaut und gestrichen.<br />

8


Innerhalb von 12 Tagen war <strong>die</strong> Arbeit getan. Der Sportplatz erstrahlte in<br />

neuem Glanz.<br />

Das erste Freundschaftsspiel wurde gegen Gereonsweiler ausgetragen und<br />

mit 2:0 Toren gewonnen. Zweifacher Torschütze war Franz-Josef Peters (genannt<br />

Jütsch). Der gute Start gab starken Aufschwung. Der größte Teil der<br />

männlichen Dorfbevölkerung wurde Mitglied <strong>des</strong> Vereins. In der ersten Meisterschaftsserie<br />

konnte sich <strong>die</strong> Mannschaft einigermaßen behaupten und erreichte<br />

am Ende der Spielzeit 1963 / 64 einen Mittelplatz. In der zweiten<br />

Meisterschaftsserie 1964 / 65 stand Floßdorf schon an 3. Stelle der Tabelle.<br />

1964/65 schlossen sich <strong>die</strong> Floßdorfer Schüler und Jugendlichen dem Barmener<br />

Fußballverein an, da Floßdorf nicht genügend Schüler und Jugendliche<br />

aufbieten konnte, selbst eine Schüler- und Jugendmannschaft zu bilden. In<br />

der Barmener AJugendmannschaft spielten oftmals 6 Floßdorfer. Von <strong>die</strong>sen<br />

Jugendlichen kamen in der Spielzeit 1965 / 66 Gerhard Stollenwerk, Hans<br />

Mohe, Willi Göbbels, Hans-Bert Aretz und aus der Ederner Jugend Karl-<br />

Heinz Käsmacher zur ersten Mannschaft und verstärkten sie sehr. In <strong>die</strong>ser<br />

Serie hätte Floßdorf es beinahe geschafft, wenigstens an den Aufstiegsspielen<br />

zur 2. Kreisklasse teilzunehmen. Im letzten Spiel gegen Bourheim, das <strong>die</strong><br />

Tabelle anführte und schon Meister war, mußte wenigstens ein Unentschieden<br />

erkämpft werden, um vor V1R Aldenhoven den 2. Platz zu erreichen.<br />

Das Spiel ging leider mit 4:1 verloren. So vertröstete man sich auf <strong>die</strong> nächste<br />

Spielzeit.<br />

Im Spieljahr 1966 / 67 ließsich <strong>die</strong> erste Serie gut an. Floßdorf stand lange<br />

Wochen an der Spitze der Tabelle. In der zweiten Serie gingen einige Spiele<br />

unglücklich verloren, so daßwiederum nur der 2. Platz errungen wurde.<br />

Im Spieljahr 1966/ 67 spielten für Floßdorf: Franz-Josef Neuß, Josef Römer,<br />

Wilhelm Göbbels, Christian Peters, Franz-Josef Peters, Hans-Dieter Peters,<br />

Harald Niepel, Gerhard Stollenwerk, Gerd Schiffer, Otto Böttcher, Peter Stör,<br />

Hans Mohe, Karl-Heinz Käsmacher, Hans-Bert Aretz, August Jumpertz, Karl<br />

Wiesler, Wolfgang Tretter, Toni Stollenwerk.<br />

Als großer Erfolg wurde nach Ende der Serie der Pokalsieg gegen Rurdorf<br />

im Juli 1967 gefeiert. Es war ein spannen<strong>des</strong> und dramatisches Spiel, das<br />

Floßdorf mit 3: 2 Toren nach Verlängerung gewinnen konnte. <strong>Diese</strong>r Sieg<br />

und gute Ergebnisse in anderen Freundschaftsspielen gegen klassenhöhere<br />

Mannschaften berechtigten zu der Hoffnung, daßder Aufstieg im 5. Spieljahr<br />

doch endlich geschafft wird, zumal Unken sagten:Äuch damals hat es 5 Jahre<br />

gedauert (1921 -1926), bis der Aufstieg in <strong>die</strong> B-Klasse geschafft wurde.“<br />

9


Am 5. und 6. August 1967 wurde das 60jährige Bestehen <strong>des</strong> Vereins in<br />

einem festlichen Rahmen gefeiert. Aus Anlaß<strong>des</strong> Jubiläums schrieb der Vorsitzende<br />

eine <strong>Chronik</strong> <strong>des</strong> Vereins und <strong>die</strong> Geschichte Floßdorfs im kurzen<br />

Abrißbis 1800, <strong>die</strong> in einer Festschriftherausgegeben wurde. Den sportlichen<br />

Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildeten ein Schüler- und Jugendturnier<br />

und <strong>die</strong> Pokalbegegnung Floßdorf - Tetz. <strong>Diese</strong>s Spiel gegen <strong>die</strong> klassenhöhere<br />

Mannschaft aus Tetz wurde mit 3:2 Toren gewonnen.<br />

Die offizielle Festfeier fand am Abend unter der Schirmherrschaft <strong>des</strong> Landtagsabgeordneten<br />

Karl Frey in einem großen Festzelt statt. Der Vorsitzende,<br />

Wemer Vierboom, konnte im überfüllten Festzelt neben der Dorfbevölkerung<br />

zahlreiche Ehrengäste und Vertreter der Nachbarvereine begrüßen. Der<br />

Vorsitzende <strong>des</strong> Sportkreises Jülich, Blum, zeichnete zwei <strong>noch</strong> lebende Mitgründer<br />

<strong>des</strong> Vereins, Anton Floßdorf und Matthias Jumperts, mit der goldenen<br />

Ehrennadel <strong>des</strong> Westdeutschen Fußballverban<strong>des</strong> aus.<br />

Am 6. August standen sich bei einem Turnier Mannschaften aus Barmen<br />

und Welz (3: 2) und Rurdorf und Koslar (3: 1) gegenüber.<br />

Zum Abschluß<strong>des</strong> Festes gab es einen gemütlichen Abend mit Tanz im Festzelt.<br />

Zahlreiche ehemalige Mitglieder, <strong>die</strong> teilweise von weither angereist waren,<br />

tauschten lebhaft Erinnerungen aus.<br />

Das Jubeljahr gab dem Vereinsleben mächtigen Auftrieb, so daßim Spieljahr<br />

67/68 der Aufstieg in <strong>die</strong> 2. Kreisklasse endlich erreicht wurde. Außerdem<br />

wurde <strong>die</strong> Kreismeisterschaft der 3. Kreisklasse erspielt.<br />

Es war für den kleinen Verein, der oft mit Mannschaftsaufstellungsschwierigkeiten<br />

zu kämpfen hatte, sehr schwer, sich in der 2. Kreisklasse zu behaupten.<br />

So erfolgte nach zwei Jahren (1970:71) leider wieder der Abstieg<br />

in <strong>die</strong> 3. Kreisklasse. Es spielten: Claus Maas, Gerd Offergeld, Willi Römer,<br />

Hans-Jürgen Kneier, Manfred Bernhard, Werner Vierboom, Alfred Pickartz,<br />

Heinz Gebhardt, Willi GöbbeIs, Hans-Gerd Stollenwerk, Hans Mohe, Hans-<br />

Peter Käsmacher, Wolfgang Mehrgans, Hans-Dieter Peters, Heinz Kreth.<br />

Im Spieljahr 1977 / 78 stieg Floßdorf mit einem Punktverhältnis von 26:<br />

10 und einem Torverhältnis von 54:21 wieder in <strong>die</strong> 2. Kreisklasse auf.<br />

Zum Sommerfest im Jahre 1978 spielte eine Mannschaft, <strong>die</strong> sich aus älteren<br />

Spielern zusammensetzte, gegen unsere Erst- Mannschaft. Da <strong>die</strong> älte-<br />

10


en Herrn <strong>noch</strong> gut Fußball spielten, wurde im Januar 1979 eine offizielle<br />

A.H. Abteilung gegründet. <strong>Diese</strong> Abteilung wurde geleitet von den Eheleuten<br />

Schiffer. Die Alte Herren Mannschaft spielt an Samstagen ihre Freundschaftsspiele.<br />

Noch im Jahr 1979 nahm man an zwei Turnieren in Merzenhausen<br />

und in Stettemich teil, wo man gleich <strong>die</strong> 3. Plätze belegen konnten.<br />

Im November 1979 wurde auch <strong>die</strong> Idee geboren selber ein Turnier aufzuziehen,<br />

so beschloßman, <strong>die</strong>ses auf Pfingsten abzuhalten. Man kann heute<br />

sagen, daß<strong>die</strong>ses ein voller Erfolg für unsere A.H. Abteilung ist.<br />

Im Jahr 1980 belegte unsere A.H. wiederum den 3. Platz in Stetternich beim<br />

Turnier. Auf unserem Pringstturnier konnte <strong>die</strong> A.H. Mannschaft von Brachelen<br />

den ersten Platz belegen, zweiter wurde Schwanenberg und dritter<br />

Freialdenhoven.<br />

1981 sollte für unsere A.H. Abteilung zum Höhepunkt werden. Wir fuhren<br />

wie in jedem Jahr nach Stetternich zum Vatertagstumier. Trotz strömenden<br />

Regens wurde dort gekämpft wie <strong>noch</strong> nie. Floßdorfs Alte Herren kamen ins<br />

Endspiel. Der Siegeszug der Abteilung war nicht zu stoppen. So konnte man<br />

Niedermerz mit 2 -. 0 Toren bezwingen. Die Freude war übergroßfür unsere<br />

Elf als man den ersten Platz belegen konnte. Zu unserm Pringsttumier<br />

1981 hießder Sieger Pol.Tus-Linnich, zweiter wurde Freialdenhoven und dritter<br />

wurde <strong>die</strong> A.H. Mannschaft von Jülich 1912.<br />

Im Spieljahr 1980 / 81 “hängtenëinige Stammspieler <strong>die</strong> Fußballschuhe an<br />

den NNagel“. Dadurch wurde <strong>die</strong> Mannschaft sehr geschwächt und mußte<br />

am Ende der Spielsaison 80/81 wieder in <strong>die</strong> 3. Kreisklasse absteigen.<br />

1979 / 80 schlossen sich <strong>die</strong> Schüler Floßdorfs der E- und D-Jugend Rurdorfs<br />

an, während <strong>die</strong> A- und B-Jugend in Barmen bzw. in Koslar spielte, da<br />

für <strong>die</strong> einzelnen Altersgruppen in Floßdorf nicht genügend Jugendliche zur<br />

Verfügung standen.<br />

1980 wurde auch der Versuch unternommen, eine Mädchenmannschaft zu<br />

etablieren. Es wurden einige Spiele ausgetragen, aber da in der näheren Umgebung<br />

keine Mädchenmannschaften als Gegner zur Verfügung standen, legte<br />

sich bald <strong>die</strong> anfängliche Begeisterung und der Spielbetrieb kam zum Erliegen.<br />

Ebenfalls 1980 legte ein Mädchen aus Floßdorf, Manuela Schiffer, als erstes<br />

Mädchen im Kreise 9 Jülich, ihre Prüfung als Jugendschiedsrichterin ab<br />

und leitet Spiele in der F-, E- und D-Jugend.<br />

11


Im November 1980 wurde auf einer Generalversammlung ein neuer Vorstand<br />

gewählt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Gerd Schilier, zum zwcitcri Vorsitzenden<br />

Gerhard Stollen, erk’, zum Geschäftsfülirur Kai 1 Wicslci- und ai. ,<br />

i’vliti)ii.cii itts[)c treuer Peter Krieger gewählt. Ab März 1981 trat an <strong>die</strong><br />

Stelle von Gerhard Stollewerk Willi Everschorn.<br />

Im laufenden Spieljahr 1981-82 konnte ein neu zugezogener Spielertrainer<br />

verpflichtet werden , unter seiner Leitung ging es mit neuem Elan in Richtung<br />

Tabellenspitze . Am Ende der Spielserie kam dann auch ein 2.Tabellenplatz<br />

heraus. Im Jubiläumsjahr 1982 hat es dann endlich wieder geklappt<br />

und der Jugendverein Floßdorf wurde wieder zweitklassig. Doch <strong>die</strong> Erfolge<br />

und gute Arbeit hat auch einige TTalentspäher nach Floßdorf geführt und<br />

den Spielerkader erneut dezimiert . Trotz Einsatz von gestandenen Ältherrenspielem<br />

ünd Neuzugängen von der NATO Air Base in Geilenkirchen , aus<br />

Linnich und der weiteren Umgebung konnte ein erneuter Abstieg nicht vermieden<br />

werden. In den Spieljahren 1981-83 spielten für den Jugendverein :<br />

Gerd Schiffer, Karl-Heinz Bischoff , Peter Wirz , Axel Kühling, Heinz Gebhardt,<br />

Herbert Zander, Hans-Paul Grafenhorst, Rolf Grafenhorst, Manfred<br />

Bernhardt, Rudolf Wiesler , Friedel Helmer , Günter Diehm , Günter Krüger<br />

, Willi Jumpertz, Jürgen Peters, Wolfgang Wittsack, Wolfgang Mehrgans ,<br />

Peter Leufen , Peter Käsmacher , Frank Hoengen , Jürgen Hofmann , Robert<br />

Graf, Hans-Willi Oellers .<br />

Im Jahre 1983 wurde Karl-Heinz Bischoff zum 1.Vorsitzenden gewählt, unter<br />

seiner Führung wurde im gleichen Jahr zum ersten Mal der Stadtpokal für<br />

Vereinsmannschaften der Stadt Linnich in Floßdorf ausgerichtet. Nach interessanten<br />

Gruppen- und Vorrundenspielen standen sich der FC Rurdorf 06 und<br />

<strong>die</strong> Mannschaft <strong>des</strong> PolTuS Linnich im Finale gegenüber und nach spannnendem<br />

Kampf ging Rurdorf als Sieger ( 2:1 ) hervor. Nach 1983 bis 1985 hängten<br />

immer mehr Floßdorfer Aktive ihre Fußballschuhe an den berühmten Nagel<br />

, einige mußten berufs bedingt einen Standortwechsel durchführen, andere<br />

hörten aus Altersgründen mit dem spielen auf . Harte Zeiten brachen an und<br />

so mancher wie Willi Everschom , Hans-Dieter ( Hennes ) Peters und Gerd<br />

( Stolli ) Stollenwerk <strong>die</strong> schon lange nicht mehr zum Spielerkader gehörten,<br />

schnürten <strong>noch</strong>mal ihre Fußballstiefel um ihrem JV Floßdorf ein letztes Mal<br />

unter <strong>die</strong> Arme zu greifen. Erstmals 1986 , durch viele Neuzugänge aus der<br />

eigenen Jugend, <strong>die</strong> bisher das Fußball<strong>einmal</strong>eins bei Nachbarvereinen erlernt<br />

hatten, konnte der Jugendverein wieder eine tolle schlagkräftige Truppe ins<br />

Rennen schicken. Von Beginn an lieferte man sich ein hartes Kopfan Kopfrennen<br />

mit Borussia Freialdenhoven 11 und Linnich 1 . Unter anderem wurde<br />

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der SV Jülich 12 mit sage und schreibe 10:0 geschlagen, Dürboslar mußte<br />

sich mit 9:3 geschlagen geben und <strong>die</strong> Salingia aus Barinen wurde mit einem<br />

7:0 nach Hause geschickt. Lange Zeit führte der Jugendverein den Jülicher<br />

Nachrichten Torpokal vor der Oberligamannschaft <strong>des</strong> SC Jülich 19 10 und<br />

den Bezirksligamannschaften Rurdorf , Lohn und Freialdenhoven an !<br />

Aber es kam mal wieder alles ganz anders , bis zum vorletzten Spieltag<br />

hielt man den flür Floßdorf ( als 1.Mannschaft ) den Aufstieg bedeutenden<br />

2.Tabellenplatz vor Freialdenhoven 11 und punktegleich mit dem Pol-TuS<br />

Linnich 1 dem Tabellenführer. Dann verlor Floßdorf das alles entscheidente<br />

letzte Spiel gegen Frei aldenhoven durch eine miserable Leistung mit 5:0 .<br />

Nun standen beide Mannschaften Punkte- und Toregleich , da aber Freialdenhoven<br />

der 2.Platz als Reservemannschaft nicht zum Aufstieg reichte und<br />

sie nicht frei<strong>will</strong>ig verzichteten , mußte auf neutralem Platz in Barmen <strong>noch</strong>mals<br />

gegeneinander gespielt werden . Floßdorf verlor <strong>die</strong>ses Spiel mit 3:8 und<br />

wurde dadurch Tabellendritter. Durch Freialdenhovens Sieg ist dem Sieger<br />

und dem Besiegten der Aufstieg verwehrt worden und mit Linnich 1 stieg<br />

nur ein Vertreter <strong>die</strong>ser Gruppe in <strong>die</strong> Kreisliga B auf. In <strong>die</strong>ser Zeit spielten<br />

in den Rot-Schwarzen Farben Rudolf Wiesler, Stein Gammelmo, Michael<br />

Göbbels, Dirk Krebs, Rolf Grafenhorst , Andreas Topp , Paul Römer , Horst<br />

Schumacher , Wilfried Römer, Rolf Schumacher, Robert Graf, Bemd Everschorn<br />

, Friedel Helmer, Dirk Kaul, Willi Frantz, Willi Dohmen, Norbert<br />

Agatz, Renartus Frey, Horst Pohl und Jörg Koschel . Betreuer war Bemd<br />

Schumacher und Trainer Günter Diehm .<br />

Trotz <strong>des</strong> Nichtaufstiegs konnten <strong>noch</strong> einige beachtliche Erfolge erzielt werden<br />

, so beim mittlerweile legendären Rurdorfer Sommercup ( damals <strong>noch</strong><br />

um den Pokal der Gebr. Pistel ) wo <strong>die</strong> Mannschaft <strong>des</strong> <strong>Jugendvereins</strong> ein Seniorentagesturnier<br />

souverän ohne Punktverlust und ohne Gegentor gewann.<br />

Unser Spielflührer Rudolf Wiesler konnte freu<strong>des</strong>trahlend den Siegerscheck<br />

aus den Händen von FC-Chef Franz Peter Breuer in Empfang nehmen .<br />

Im Winter 1986-87 nahmen <strong>die</strong> Floßdorfer an einigen hochkarätig besetzten<br />

Hallentumieren teil . Beim Hallentumier <strong>des</strong> Bezirksligisten SVWelz wurde<br />

der Jugendverein Gruppenerster vor Aldenhoven , Loverich und Rurdorf 1 .<br />

Und erst im Endspiel wurde man von Oidtweiler mit 4:1 geschlagen. Beim<br />

Hallenturnier von Frankonia Broich hatten sich <strong>die</strong> Floßdorfer neben so etablierten<br />

Mannschaften wie Sportfreunde Düren , Germania Lich-Steinstraß,<br />

Borussia Inden , Viktoria Katzern und dem BV Oberempt flür <strong>die</strong> Endrunde<br />

der besten sechs qualifiziert und Hallenfußball der besten Güteklasse gezeigt !<br />

Im Winterhalbjahr 1987-88 wurde Peter ( Büb ) Schumacher zum neuen<br />

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ersten Vorsitzenden gewählt , sein Stellvertreter wurde Franz Josef Maintz<br />

und <strong>die</strong> Führungsriege wurde von Karl Wiesler, Jakob Wiesler und Franz Josef<br />

Neußkomplettiert . Zu Kassenprüfern wurden Arnold Römer und Helmut<br />

Frey bestimmt. Nicht zu vergessen der im Sommer durchgeflührte Stadtpokal<br />

der Stadt Linnich , nach einer total veregneten , von Hagel , Gewitter<br />

und Blitzeinschlag geprägten Sportwoche , in der unzählige Helfer Tonnen<br />

von Sand zum Aufsaugen <strong>des</strong> Regenwassers auf dem Platz verteilt hatten,<br />

standen sich der SV Welz und der SV Kofferen im Endspiel gegenüber. Nach<br />

einer spannenden Partie siegte der SV Welz mit 2:1 und verteidigte damit<br />

den Pokal erfolgreich , allen Floßdorfern fiel ein Stein vom Herzen <strong>die</strong>ses<br />

Sportfest doch <strong>noch</strong> so erfolgreich über <strong>die</strong> Bühne gebracht zu haben .<br />

Nachdem schon mit einem Trainingslager in der Spielserie 83-84 in Marienheide<br />

(Oberbergischer Kreis) beste Erfahrungen gemacht wurden , hier<br />

hatte man eine Bun<strong>des</strong>wehrkaseme unter Beschlag genommen und 3Tage<br />

lang “Körper und Seeleäuf Vordermann gebracht. Es wird heute <strong>noch</strong> davon<br />

gesprochen , daßsich einige Spieler in den Kellern der riesigen Anlage nach<br />

einem ausgedehnten Saunagang verlaufen hätten und einige beim Aufwärmwaldlauf<br />

ziemliche Abkürzungen genommen hätten , daßsogar der damalige<br />

Vorsitzende Karl-Heinz Bischoff im Hauptfeld ankam.<br />

Es wird auch vermutet daßHeinz Gebhardt <strong>noch</strong> heute über <strong>die</strong> Regeln <strong>des</strong><br />

Bingospielens stu<strong>die</strong>rt .<br />

So machte man auch zwei Ausflüge nach Weinheim an der Bergstraße zum<br />

dortigen TuS 02 Weinheim wo <strong>die</strong> Spieler <strong>des</strong> <strong>Jugendvereins</strong> ,jeweils ein tolles<br />

Wochenende verbrachten und von den Kameraden <strong>des</strong> Tus 02 Weinheim und<br />

den Eltern <strong>des</strong> damaligen Trainers, Wemer und Lore Diehm im dortigen Stadion<br />

über <strong>die</strong> Kirmestage bestens betreut wurden . Da es nicht nur bei den<br />

rein sportlichen ”Beziehungen “blieb , mußten einige der Floßdorfer Spieler<br />

in der Folgezeit ihrem Auto <strong>des</strong>öfteren den weiten Weg nach Weinheim und<br />

zurück nach Floßdorf zumuten<br />

Die gute Stimmung, der Elan <strong>des</strong> neuen Vorstan<strong>des</strong> konnte gleich in der<br />

nächsten Spielserie in Zählbares umgestzt werden . So konnte nach der derben<br />

Enttäuschung <strong>des</strong> Vorjahres der Aufstieg in <strong>die</strong> Kreisliga B mit einem<br />

bequemen Punktevorsprung vor Borussia Freialdenhoven 11 perfekt gemacht<br />

werden und nach dem letzten Spiel in Dürboslar floßder Sekt in Strömen .<br />

Auf der Rückfahrt von Dürboslar wurde Freialdenhoven mit einem gewaltigen<br />

Hupkonzert durchfahren ! Die Aufstiegsfeier in der alten Schule in Floßdorf<br />

war eine Riesensache und brauchte den Vergleich mit den Siegesfeiern <strong>des</strong><br />

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Deutschen Meisters und <strong>des</strong> DFB-Pokal Siegers nicht zu scheuen .<br />

Im Jahre 1989 spielte der Jugendverein wieder bedingt durch Spielerwechsel<br />

erneut gegen den Abstieg und hatte von Spieltag zu Spieltag große Mühen<br />

überhaupt eine komplette Mannschaft auf das Feld zu bringen. Erst in der<br />

Saison 1990-91 konnte wieder eine hoffnungsvolle Mannschaft in das Aufstiegsgeschehen<br />

zur Kreisliga B eingreifen. Nach einer spannenden , kraftraubenden<br />

Serie war der Jugendverein Meister der Kreisliga C und stieg in <strong>die</strong><br />

B-Klasse auf. Kuriosum am Rande , ein Spieler der Floßdorfer der sich in den<br />

Vereinsfarben mit zum Mannschaftsfoto stellte , aber zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />

krank geschrieben war , verlor durch <strong>die</strong>sen Umstand seine Arbeitsstelle!<br />

Am 22.Juni 1991 hatten <strong>die</strong> Floßdorfer als ein Zeichen gegen <strong>die</strong> ständig<br />

wach sende Ausländerfeindlichkeit den Meister der türkischen Liga Rhein-<br />

Berg , den SAFAK Spor Wuppertal zu Gast.<br />

Ebenfalls im Jahr 1991 nahm man an der Traditionssportwoche und am<br />

Stadtpokal Linnich , bei<strong>des</strong> fand in Kofferen statt, mit mäßigem Erfolg teil .<br />

Am 2 ].August 1991 flührte der Jugendverein Floßdorf einen Sportlertreff für<br />

alle Mannschaftssportarten ( Schwerpunkt Fußball in der Bürgerhalle durch<br />

. Hauptthemen waren Sportverletzungen , Training, Vorbereitung auf einen<br />

Wettkampf und Sportinvalidität. Es referierten Dr. Franz Goerres (Linnich)<br />

, Ferdy Müller (Aldenhoven) , Paul Offermanns (Welz) und Rainer Hasselbach<br />

(übach-Palenberg) , <strong>die</strong>ses 1.Offene Sportforum fand eine sehr positive<br />

Resonanz.<br />

In der Folgezeit wechselte der Floßdorfer Trainer zu anderen Vereinen,<br />

wieder mußten Spielerabgänge verkraftet werden, <strong>die</strong>smal aber in einem so<br />

hohen Maße, daßder Jugendverein den Spielbetrieb ab der Serie 1992-93 ruhen<br />

lassen mußte. Ein sogenannter ruhender Vorstand mit Willi Everschom<br />

als erstem Vorsitzenden wurde ernannt.<br />

Erst im Spieljahr 1994-95 wurde auf Initiative der Fam.Schiffer wieder<br />

eine Mannschaft zum Spielbetrieb gemeldet. Gerd Schiffer übernahm vom<br />

kommisarischen Vorstand Jakob Wiesler auch das Amt <strong>des</strong> 1.Vorsitzenden<br />

. Unter <strong>die</strong>ser neuen Führung wurde der Wiederaufstieg und der Ligapokal<br />

<strong>des</strong> Fußballkreises Jülich unter Dach und Fach gebracht. Zum Spieljahr<br />

1995-96 konstituierte sich ein komplett neuer Vorstand , der ehemalige Trainer<br />

konnte zur Halbserie zurückgeholt werden und man gab sich mit viel<br />

Engagement den neuen Aufgaben hin. Leider waren zur Halbserie schon zuviele<br />

nötige Punkte (mittlerweile gab es <strong>die</strong> 3 Punkteregelung) abgegeben und<br />

der Jugendverein mußte abermals den Gang in <strong>die</strong> Drittklassigkeit antreten<br />

. Die Mannschaft und das Umfeld ließen aber keinen Zweifel daran sich im<br />

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Jubiläums,iahr den direkten Wiederaufstieg schenken zu wollen. Unter der<br />

Führung von Willi Jumpertz 1.Vorsitzender, Willi Göbbels 2. Vorsitzender,<br />

Franz Josef Maintz Geschäftsführer, Franz Josef NeußKassierer, Karl Heinz<br />

Bischoff und Peter Koch Betreuer, Alfred Spix Beisitzer und Günter Diehm<br />

als Trainer haben <strong>die</strong> Spieler <strong>des</strong> JV Floßdorf <strong>die</strong>s auch in <strong>die</strong>Tat umgesetzt.<br />

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