Jetzt ist es soweit, liebe Sielminger - Evangelische ...
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und neue Entwicklungen nicht nur anzustoßen,<br />
sondern auch ein Weilchen<br />
wachsen zu sehen.<br />
Hohengehren auf dem Schurwald wurde<br />
für die Jahre zwischen 1986 und 1996<br />
meine neue Heimat. Und neben den<br />
Beziehungen in der Gemeinde wuchs<br />
eine ganz b<strong>es</strong>onders langfr<strong>ist</strong>ige: die zu<br />
meinem Mann, Friedrich Brückner. Er<br />
war und <strong>ist</strong> Lehrer am beruflichen<br />
Schulzentrum in Esslingen mit den Fächern<br />
Betriebswirtschaft und Französisch.<br />
Es waren beruflich und privat sehr intensive<br />
Jahre: die ganze Bandbreite der<br />
pfarramtlichen Arbeit mit dem Mühen<br />
um lebendige Gott<strong>es</strong>dienste, Schule,<br />
Versuche mit begleitetem Konfirmandenunterricht,<br />
Seelsorge, Ruh<strong>es</strong>tändlerarbeit,<br />
Verwaltung und Bauaufgaben und<br />
manch<strong>es</strong> mehr.<br />
Zweimal unterbrochen durch die Geburt<br />
von David und Elisabeth.<br />
Die Herausforderung Beruf und Familie<br />
unter einen Hut zu bekommen, war<br />
spannend, manchmal kräftezehrend und<br />
wäre ohne die Bereitschaft mein<strong>es</strong> Mann<strong>es</strong>,<br />
phasenweise Familienarbeit zu machen,<br />
nicht so gut gelungen. Trotzdem<br />
beulte sich der „Hut“ gelegentlich an der<br />
einen oder anderen Stelle etwas aus.<br />
Als sich dann nach fast 10 Jahren unsere<br />
jüngste Tochter Cornelia ankündigte,<br />
sahen wir die Zeit für eine Familienpause<br />
gekommen.<br />
Die dauerte wieder etwa 10 Jahre und<br />
war gefüllt mit den Erfahrungen, wie sie<br />
viele Frauen während der Familienphase<br />
machen: die Nerven geraten gelegentlich<br />
an die Grenzen ihrer Spannungsfähigkeit<br />
11<br />
und zugleich <strong>ist</strong> wenig Raum für eigene<br />
Inter<strong>es</strong>sen. Die Lösung hieß Ehrenamt.<br />
Zunächst einmal in der Kirchengemeinde<br />
und dann mehr und mehr in der Unterstützung<br />
von missionarischen Projekten<br />
in Afrika.<br />
Nachdem unsere Kinder alle in weiterführenden<br />
Schulen waren, begann ich<br />
2007 die Arbeit im Klinikpfarramt, allerdings<br />
nur mit 50 %, damit die Familie<br />
nicht zu kurz kam und auch noch Zeit<br />
für’s Ehrenamt blieb.<br />
Das war ein Weg ganz eigener Art, auf<br />
dem <strong>es</strong> galt, Menschen durch oft sehr<br />
dunkle Täler zu begleiten. Trotzdem -<br />
oder vielleicht gerade d<strong>es</strong>halb - war <strong>es</strong><br />
eine Zeit, die ich nicht missen möchte.<br />
<strong>Jetzt</strong> allerdings freue ich mich sehr auf<br />
die Arbeit in der Gemeinde, auf das<br />
Leben und Arbeiten mit Ihnen zusammen,<br />
in der ganzen Bandbreite und quirligen<br />
Vielfalt einer Kirchengemeinde.<br />
Freue mich auf das Kennenlernen vieler<br />
neuer Menschen und auf den gemeinsamen<br />
Weg d<strong>es</strong> Glaubens in Ihrer jeweils<br />
ganz eigenen Art.<br />
Gabriele Brückner