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Arbeitsblätter Wiki - Foraus.de

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Info-Handout <strong>Wiki</strong> 1 | Seite 1<br />

Ein eigenes <strong>Wiki</strong> einrichten<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Variante 1: Installation auf einem eigenen Server o<strong>de</strong>r bei einem Provi<strong>de</strong>r<br />

Zur Einrichtung eines <strong>Wiki</strong>s benötigen Sie Internetzugang und Webspace. Zwar kann man ein <strong>Wiki</strong> auch auf<br />

<strong>de</strong>m Desktop einrichten, doch dann dient es lediglich <strong>de</strong>r eigenen Informationsverwaltung, da an<strong>de</strong>re Nutzer<br />

ja nicht darauf zugreifen können.<br />

<strong>Wiki</strong>-Software kann man auch auf <strong>de</strong>m Schulserver installieren, ohne Internetzugang zu ermöglichen – dann<br />

wäre dies eine Installation im Intranet <strong>de</strong>r Schule. Klarer Nachteil: Sie können das <strong>Wiki</strong> zwar für die Nutzung<br />

durch Schüler öffnen, doch diese können es nicht über das Internet von zuhause aus o<strong>de</strong>r im Praktikum etc.<br />

nutzen. Der wichtige Vorteil <strong>de</strong>r orts- und zeitunabhängigen Nutzung entfällt.<br />

Am sinnvollsten ist also eine Installation auf einem internetfähigen Server in <strong>de</strong>r Schule – sprechen Sie mit<br />

Ihrem Systemadministrator – o<strong>de</strong>r aber bei einem kostenpflichtigen Provi<strong>de</strong>r wie z.B. www.1und1.<strong>de</strong>,<br />

www.domaingo.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.strato.<strong>de</strong>. Achten Sie darauf, dass das Angebot datenbankfähig ist – meist<br />

basieren <strong>Wiki</strong>-Engines auf <strong>de</strong>r PHP-Datenbanktechnik und müssen MySQL-fähig sein. Eine Übersicht über<br />

die System-Voraussetzungen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen <strong>Wiki</strong>-Software-Produkte und <strong>de</strong>taillierte Vergleichstabellen<br />

(auf Englisch) fin<strong>de</strong>n Sie unter: http://www.wikimatrix.org. Die Verwaltung <strong>de</strong>r Daten bei einem Provi<strong>de</strong>r-<br />

Account, also das Hochla<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r <strong>Wiki</strong>-Installationsdateien, ist üblicherweise sehr übersichtlich und benutzerfreundlich.<br />

Der gängigste <strong>Wiki</strong>-Engine ist das bereits erwähnte Media <strong>Wiki</strong>. Klarer Vorteil von Media <strong>Wiki</strong>: Durch die<br />

<strong>Wiki</strong>pedia-Nutzung ist je<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Oberfläche bereits vertraut und fin<strong>de</strong>t sich intuitiv zurecht. Durch Hochla<strong>de</strong>n<br />

eines Logos können Sie das <strong>Wiki</strong> aber auch individualisieren und an die Corporate I<strong>de</strong>ntity Ihrer Schule<br />

anpassen. Das erhöht die I<strong>de</strong>ntifikation Ihrer Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Ausbildungs-Institution.<br />

Media <strong>Wiki</strong> basiert auf PHP-Datenbanktechnik – die Installationsroutine ist automatisiert und <strong>de</strong>nkbar einfach,<br />

daher auch für Nicht-Spezialisten und reine Nutzer, zu bewältigen. Sie erhalten die kostenfreie <strong>de</strong>utsche<br />

Software mit <strong>de</strong>taillierten Installations-Hilfen und FAQs unter: http://www.mediawiki.org/wiki/Media<strong>Wiki</strong>/<strong>de</strong>.<br />

Die Nutzung von Media <strong>Wiki</strong> ist sicher professionell und bietet die meisten Nutzungs-Optionen, doch es<br />

muss nicht so technisch aufwendig sein. Es geht auch einfach, ohne Kosten und Installations-Stress.<br />

Tool-Tipp: Checken Sie auch Variante 2: Nutzung eines bereits im Internet bestehen<strong>de</strong>n <strong>Wiki</strong>-Angebots!<br />

Workshop<br />

© Dr. Stephanie Merkenich | Apple RTC am BK Rheinbach | Stephanie.Merkenich@bkrheinbach.<strong>de</strong><br />

1


Info-Handout <strong>Wiki</strong> 1 | Seite 2<br />

Ein eigenes <strong>Wiki</strong> einrichten<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Variante 2: Nutzung eines bereits im Internet bestehen<strong>de</strong>n <strong>Wiki</strong>-Angebots<br />

Kostenfreien Webspace zur Installation eines <strong>Wiki</strong>s bietet http://www.wikihost.org, auf <strong>de</strong>m Sie ein <strong>Wiki</strong> von<br />

GeboGebo installieren können. Wie das geht, erfahren Sie auf <strong>de</strong>r Startseite. Klarer Nachteil: Da das Angebot<br />

kostenfrei ist, finanziert es sich über Werbung, d.h. dass Anzeigen auf Ihren <strong>Wiki</strong>-Seiten zu sehen sein<br />

wer<strong>de</strong>n. Media<strong>Wiki</strong> können Sie mit 100 MB Speicherplatz auf http://www.wikia.com werbefinanziert nutzen.<br />

Ähnlich: http://www.wikispaces.com<br />

Werbung.<br />

Ein weiteres kostenfreies Angebot ist<br />

http://www.schulwiki.org. In dieses bestehen<strong>de</strong><br />

<strong>Wiki</strong> können Schulen eigene<br />

<strong>Wiki</strong>s ganz einfach einbin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m Sie<br />

neue Seiten anlegen. Von dieser Seite<br />

aus kann man dann ein ganz eigenes<br />

<strong>Wiki</strong> entwickeln, in<strong>de</strong>m man weitere<br />

eigene Seiten erstellt und diese miteinan<strong>de</strong>r<br />

verlinkt. Klarer Vorteil: Keine<br />

Möglicher Nachteil bei<strong>de</strong>r Angebote: Die Benutzeroberfläche ist bereits festgelegt und kann nicht individualisiert,<br />

also an <strong>de</strong>n Schul-Auftritt angepasst wer<strong>de</strong>n. Auch die üblichen Kartei-Registerfunktionen am üblichen<br />

Bildschirm-Rand mit <strong>de</strong>r Möglichkeit zur Diskussion o<strong>de</strong>r Versionsverfolgung gibt es nicht. Es han<strong>de</strong>lt sich<br />

also bei bei<strong>de</strong>n Varianten um einfachere <strong>Wiki</strong>s, die aber <strong>de</strong>m Anspruch an kleinere Unterrichts-Projekte vollauf<br />

genügen. Gera<strong>de</strong> zum Experimentieren und für die ersten <strong>Wiki</strong>-Schritte sind sie hervorragend geeignet.<br />

Wer <strong>de</strong>n Schwerpunkt nicht so sehr auf das <strong>Wiki</strong> als Entwicklungsmedium legt, son<strong>de</strong>rn v.a. möchte, dass<br />

Schülerinnen und Schüler Unterrichtsinhalte in einem <strong>Wiki</strong> präsentieren, kann auch das <strong>Wiki</strong> <strong>Wiki</strong>School <strong>de</strong>r<br />

Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet ZUM e.V. nutzen, dort einfach neue Seiten anlegen und eigene<br />

Inhalte einfügen: http://wiki.zum.<strong>de</strong>/<strong>Wiki</strong>School.<br />

Schon gewusst? Inzwischen bieten auch viele gängige Lernplattformen <strong>Wiki</strong>-Funktionen an, so dass eine<br />

Installation o<strong>de</strong>r Einrichtung entfällt, z.B. moodle o<strong>de</strong>r lo-net 2 . Einfacher geht’s nicht!<br />

Workshop<br />

© Dr. Stephanie Merkenich | Apple RTC am BK Rheinbach | Stephanie.Merkenich@bkrheinbach.<strong>de</strong><br />

2


Info-Handout <strong>Wiki</strong> 2<br />

So funktioniert ein <strong>Wiki</strong><br />

<strong>Wiki</strong>s sind Wissens-Netzwerke<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Ein <strong>Wiki</strong> funktioniert im Prinzip wie je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>r Programmiersprache HTML basieren<strong>de</strong> Internet-Seite<br />

auch als sog. Hypertext, also in einer nicht-linearen Netzstruktur: Die einzelnen Seiten sind miteinan<strong>de</strong>r verlinkt<br />

und man kann als Leser zwischen <strong>de</strong>n einzelnen Links hin- und hersurfen. Die Beson<strong>de</strong>rheit im <strong>Wiki</strong> ist<br />

nun, dass <strong>de</strong>r Leser auch zum Autoren wer<strong>de</strong>n kann und die bestehen<strong>de</strong>n Seiten verän<strong>de</strong>rn, v.a. aber neue<br />

Seiten hinzufügen und diese mit bereits bestehen<strong>de</strong>n verlinken, also vernetzen kann. Ein <strong>Wiki</strong> lebt von seinen<br />

Autoren, ihrer Schreib- und Diskussionsfreudigkeit.<br />

So wird traditionell die Hypertextstruktur von Internet-Seiten visualisiert,<br />

die auch <strong>Wiki</strong>s zugrun<strong>de</strong>liegt. Die Seiten sind über verschie<strong>de</strong>ne Stichwörter<br />

– Links – miteinan<strong>de</strong>r vernetzt.<br />

Bei <strong>Wiki</strong>s tritt die Beson<strong>de</strong>rheit hinzu, dass je<strong>de</strong>r Autor je<strong>de</strong> Seite verän<strong>de</strong>rn<br />

und kommentieren kann. Dies geschieht entwe<strong>de</strong>r über die Kommentarfunktion<br />

auf <strong>de</strong>m Karteireiter Diskussion am oberen Bildschirmrand<br />

o<strong>de</strong>r aber direkt über <strong>de</strong>n Befehl Bearbeiten. Der <strong>Wiki</strong>-Nutzer ist<br />

eingela<strong>de</strong>n, nicht nur passiver Rezipient zu sein, son<strong>de</strong>rn die <strong>Wiki</strong>-Texte<br />

zu kommentieren und aktiv mitzugestalten.<br />

Ein kooperatives unterrichtliches Setting mit Nutzung eines <strong>Wiki</strong>s als interaktives Entwicklungs- und Kommunikationsmedium<br />

könnte – stark vereinfacht anhand von zwei Schüler-Teams dargestellt – so aussehen:<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 3<br />

<strong>Wiki</strong>-Artikel 1<br />

von Schüler 1 und 2<br />

wird von Schüler 3 & 4 verän<strong>de</strong>rt<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 1<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 4<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 2<br />

sind miteinan<strong>de</strong>r verlinkt<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 1<br />

<strong>Wiki</strong>-Artikel 2<br />

von Schüler 3 und 4<br />

wird von Schüler 1 & 2 verän<strong>de</strong>rt<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 3<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 2<br />

Kommentar<br />

Schüler/in 4<br />

Je intensiver Lernen<strong>de</strong> über Gelesenes diskutieren, <strong>de</strong>sto leichter vernetzen Sie im sozialen Kontakt Neu Gelerntes<br />

mit bereits Bekanntem in ihren neuronalen Strukturen. <strong>Wiki</strong>s sind aufgrund ihrer Netz-Struktur und<br />

ihrem interaktiven sozialen Potential also auch lernpsychologisch betrachtet hervorragend geeignete mediale<br />

Lerninstrumente.<br />

Tool-Tipp: Eine sehr witzige Vi<strong>de</strong>o-Einführung in zwei Teilen mit guter Visualisierung kann man bei Youtube<br />

anschauen unter: http://www.youtube.com/watch?v=Kl87tJcB4Io.<br />

Workshop<br />

© Dr. Stephanie Merkenich | Apple RTC am BK Rheinbach | Stephanie.Merkenich@bkrheinbach.<strong>de</strong><br />

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Info-Handout <strong>Wiki</strong> 3<br />

Ein <strong>Wiki</strong> gestalten: Die Befehle<br />

Neue Seiten anlegen<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Neue Seiten legen Sie im <strong>Wiki</strong> an, in<strong>de</strong>m Sie in einer bestehen<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Seite einen neuen Seiten-Namen<br />

eintippen, und zwar in doppelte eckige Klammern gesetzt. Speichern nicht vergessen! Auf <strong>de</strong>r Seite, auf <strong>de</strong>r<br />

die neue Seite angelegt wur<strong>de</strong>, bleibt <strong>de</strong>r Seitenname als Link stehen. Die neuen Seiten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Farbe<br />

Rot angezeigt. Die Farbe Rot signalisiert, dass die Seite noch unbearbeitet und ohne Inhalt ist. Erst mit Inhalt<br />

gefüllte Seiten wer<strong>de</strong>n als blaue Links angezeigt. Um aber überhaupt einen neuen Seitennamen eintippen zu<br />

können, muss das Fenster Bearbeiten geöffnet wer<strong>de</strong>n. Dann gibt es üblicherweise zwei Varianten:<br />

Arbeiten mit <strong>de</strong>m WYSIWYG-Editor<br />

Arbeiten mit <strong>de</strong>m <strong>Wiki</strong> Markup<br />

Mit <strong>de</strong>m Editor kann man die Hilfe <strong>de</strong>r Kopfzeilen-Symbole<br />

ganz intuitiv Text zu formatieren und Links einfügen. Damit<br />

kann je<strong>de</strong>r <strong>Wiki</strong>-Neuling einfach und bequem <strong>Wiki</strong>-Artikel<br />

formatieren. Will man jedoch mehr Funktionen in Anspruch<br />

nehmen, kann man im ZUM-<strong>Wiki</strong> einen <strong>Wiki</strong>-<br />

Führerschein erwerben, d.h. einen Schnellkurs auf 4 Leveln<br />

absolvieren: http://wiki.zum.<strong>de</strong>/ZUM-<strong>Wiki</strong>-Führerschein.<br />

Mithilfe einer speziellen <strong>Wiki</strong>-Sprache ist es möglich Text zu formatieren. Dafür wer<strong>de</strong>n normale Zeichen wie<br />

Sternchen, einfache Anführungsstriche o<strong>de</strong>r Gleichheitszeichen verwen<strong>de</strong>t. Um z.B. ein Wort kursiv zu schreiben,<br />

setzt man das entsprechen<strong>de</strong> Wort in zwei einfache Anführungsstriche. Im Co<strong>de</strong> wür<strong>de</strong> das so aussehen:<br />

''kursiv''. <strong>Wiki</strong> Markup ignoriert Absätze am Zeilenen<strong>de</strong>. Um einen neuen Absatz zu beginnen, muss man<br />

eine leere Zeile einfügen. Hier eine Übersicht über die üblichsten <strong>Wiki</strong> Co<strong>de</strong>s, die aber in je<strong>de</strong>r <strong>Wiki</strong>-Hilfe<br />

rasch nachzuschlagen sind, z.B. bei Media <strong>Wiki</strong>. Beim Schulwiki erscheinen die Befehle am Seitenrand.<br />

Beschreibung <strong>Wiki</strong> Co<strong>de</strong> Ausgabe<br />

überall anwendbar<br />

Italic (kursiver) Text ''italic'' Italic<br />

Bold (fetter) Text '''bold''' Bold<br />

Bold und italic (fett und kursiv) '''''bold & italic''''' bold & italic<br />

Unterbin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Wiki</strong> Markup kein ''Markup'' kein ''Markup''<br />

Überschriften<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Grössen<br />

Horizontale Linie ----<br />

ungeordnete Liste<br />

geordnete Liste<br />

nur am Beginn einer neuen Zeile anwendbar<br />

==Level 1==<br />

===Level 2===<br />

====Level 3====<br />

=====Level 4=====<br />

* erste Zeile<br />

* zweite Zeile<br />

* dritte Zeile<br />

# erste Zeile<br />

# zweite Zeile<br />

# dritte Zeile<br />

1.1 [bearbeiten] Level 1<br />

1.1.1 [bearbeiten] Level 2<br />

1.1.1.1 [bearbeiten] Level 3<br />

1.1.1.1.1 [bearbeiten] Level 4<br />

• erste Zeile<br />

• zweite Zeile<br />

• dritte Zeile<br />

1. erste Zeile<br />

2. zweite Zeile<br />

3. dritte Zeile<br />

Workshop<br />

© Dr. Stephanie Merkenich | Apple RTC am BK Rheinbach | Stephanie.Merkenich@bkrheinbach.<strong>de</strong><br />

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Info-Handout <strong>Wiki</strong> 4<br />

Ein <strong>Wiki</strong> inhaltlich strukturieren<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Drei gute Grün<strong>de</strong>, warum ein <strong>Wiki</strong> inhaltlich strukturiert wer<strong>de</strong>n sollte<br />

Ein <strong>Wiki</strong> als netzartiger Hypertext hat kein lineares Inhaltsverzeichnis wie ein Buch. Artikel wer<strong>de</strong>n meist über<br />

die Suchfunktion o<strong>de</strong>r über Links in an<strong>de</strong>ren Beiträgen angesteuert. Trotz<strong>de</strong>m: Gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Neu-<br />

Erstellung eines <strong>Wiki</strong>s ist das Anlegen einer Struktur aus drei Grün<strong>de</strong>n eine sinnvolle Sache:<br />

1. Chaos vermei<strong>de</strong>n – Verwaltung erleichtern<br />

<strong>Wiki</strong>s sind miteinan<strong>de</strong>r vernetzte Seiten, die keiner linearen Hierarchie zugeordnet sind. Trotz<strong>de</strong>m kann es<br />

sich – insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>r längerfristigen – Verwaltung eines <strong>Wiki</strong>s als sehr praktisch erweisen, wenn die<br />

Seiten einer Netzstruktur zugeordnet sind, wie sie etwa durch ein Mind Map abgebil<strong>de</strong>t wird. Diese Struktur<br />

lässt sich als Oberflächenstruktur in <strong>de</strong>r Art eines Inhaltsverzeichnisses sehr wohl anlegen und Artikel damit<br />

leichter „pflegen“. Im <strong>Wiki</strong> selbst sieht das dann natürlich nicht aus wie das untenstehen<strong>de</strong> Muster-Mind<br />

Map, <strong>de</strong>ssen Thema <strong>de</strong>r Inhalt dieses Workshops ist, son<strong>de</strong>rn zu je<strong>de</strong>m „Hauptast“ <strong>de</strong>s Mind Map gibt es<br />

eine eigene Seite, auf <strong>de</strong>r die „Unterkapitel“ wie<strong>de</strong>rum als eigene Seiten aufgeführt wer<strong>de</strong>n. Der Vorteil: Bei<br />

Neu- o<strong>de</strong>r Umstrukturierung <strong>de</strong>s stetig wachsen<strong>de</strong>n <strong>Wiki</strong>s fin<strong>de</strong>n sich Themenseiten sehr viel schneller und<br />

erlauben einen sachlogischen Umbau <strong>de</strong>s <strong>Wiki</strong>s.<br />

2. Lerngebiet gedanklich durchdringen<br />

Wenn Lernen<strong>de</strong> sich, bevor sie mit <strong>de</strong>m Artikel-Schreiben beginnen, Gedanken zur Gesamtstruktur ihres<br />

<strong>Wiki</strong>-Projekts machen, erfor<strong>de</strong>rt dies eine tiefere gedankliche Durchdringung <strong>de</strong>s komplexen Stoffgebietes.<br />

Eine sinnvolle Struktur zu <strong>de</strong>finieren, <strong>de</strong>n roten Fa<strong>de</strong>n zu fin<strong>de</strong>n, verhin<strong>de</strong>rt auch gedankliches Chaos.<br />

3. Visualisierungstechnik Mind Mapping trainieren<br />

Für das Brainstorming in <strong>de</strong>r Entwicklungsphase eines <strong>Wiki</strong> eignet sich die Visualisierungmetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mind<br />

Mapping. Strukturen zu <strong>de</strong>finieren fällt vielen Lernen<strong>de</strong>n schwer. Die Technik <strong>de</strong>s Mind Mappings hilft dabei<br />

Kategorien zu fin<strong>de</strong>n und Unter- wie Oberbegriffe einan<strong>de</strong>r zuzuordnen. Dies schult das Abstraktionsvermögen.<br />

Routiniert mit Mind Maps umgehen zu können ist eine Metho<strong>de</strong>nkompetenz, die sich auf viele Lerngebiete<br />

transferieren lässt.<br />

Tool-Tipp: Mind Maps funktionieren natürlich auf Papier und Wandtafel ebenso gut wie auf <strong>de</strong>m Computer.<br />

Mind Manager-Programme für <strong>de</strong>n Computer gibt es im Internet, z.B. <strong>de</strong>n für Bildungsinstitutionen kostenfreien<br />

Mind Manager Smart. Download unter: http://www.schule.comunetix.<strong>de</strong>/mindjet/.<br />

Workshop<br />

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Info-Handout Methodik 1 | Seite 1<br />

Lern-Setting: Gruppenpuzzle<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Das Gruppenpuzzle ist eine Unterrichtsmetho<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Erarbeitungsphase<br />

<strong>de</strong>r Artikel für das <strong>Wiki</strong> kooperativ gearbeitet wird. Wird die Lerngruppe<br />

in drei Teams aufgeteilt, so arbeiten in Phase 1 alle Teilnehmer je nach Farbe<br />

<strong>de</strong>r Loskarte zusammen. In Phase 2 wer<strong>de</strong>n die Teams neu gemischt, nun<br />

nach <strong>de</strong>n Buchstaben ihrer Loskarten (siehe untenstehen<strong>de</strong> Visualisierung).<br />

Eine Auslosung nach Spielkarten, z.B. Phase 1 nach Farbwerten (Kreuz, Karo<br />

usw.) und Phase 2 nach Bildwerten (As, König usw.) ermöglicht einen spieleri-<br />

schen Zugang und erleichtert das Los-Schicksal beim abschließen<strong>de</strong>n Einzelvor- © Claudia Hautumm (pixelio)<br />

trag pro Gruppe zwecks Wie<strong>de</strong>rholung und Festigung <strong>de</strong>s Erlernten.<br />

Phase 1: Die Expertengruppen beschäftigen sich alle intensiv mit einem gemeinsamen Thema.<br />

A<br />

Phase 2: Die Experten erläutern in themengemischten Gruppen ihr Spezialgebiet.<br />

A<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

A<br />

C<br />

C<br />

C<br />

C<br />

B<br />

A<br />

B<br />

B<br />

C<br />

B<br />

B<br />

Workshop<br />

© Dr. Stephanie Merkenich | Apple RTC am BK Rheinbach | Stephanie.Merkenich@bkrheinbach.<strong>de</strong><br />

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Info-Handout Methodik 1 | Seite 2<br />

Unterrichtliches Setting: Gruppenpuzzle<br />

Rollen-Rotation<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Während <strong>de</strong>r längerfristigen kooperativen Arbeit in <strong>de</strong>n Teams ist für die Entwicklung <strong>de</strong>r Sozialkompetenz<br />

beson<strong>de</strong>rs wichtig, dass die sozialen Rollen in <strong>de</strong>n Teams regelmäßig wechseln, damit je<strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong> einmal<br />

eine an<strong>de</strong>re Funktion übernehmen muss und sich nicht nur auf das konzentriert, was er ohnehin gut kann.<br />

Übung macht bekanntlich <strong>de</strong>n Meister. Für diese Rollen-Rotation ist das sog. Mo<strong>de</strong>rations-Kleeblatt gut geeignet:<br />

Hier rotieren – bei Teams von drei o<strong>de</strong>r hier von vier Mitglie<strong>de</strong>rn – die Rollen und Lernen<strong>de</strong> protokollieren,<br />

wer wann welche Rolle eingenommen hat.<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum<br />

Name/Datum:<br />

Protokollant<br />

Die Aufgabenverteilung:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum<br />

Name/Datum:<br />

Mo<strong>de</strong>rator<br />

Präsentieren<strong>de</strong>r<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum:<br />

Name/Datum<br />

Name/Datum:<br />

Zeitnehmer<br />

Mo<strong>de</strong>rator: Gesprächsführung übernehmen, die an<strong>de</strong>ren zu Wort kommen lassen, auch zurückhalten<strong>de</strong><br />

Teilnehmer integrieren und zu Beiträgen auffor<strong>de</strong>rn, Konflikte schlichten<br />

Zeitnehmer: Organisation <strong>de</strong>s Zeitbudgets, Uhr sichtbar herauslegen, Uhr im Blick behalten, die an<strong>de</strong>ren<br />

Teilnehmer auf Rest-Zeit hinweisen<br />

Protokollant: notiert die Arbeitsergebnisse stichwortartig, organisiert das Geschriebene durch Absätze,<br />

Aufzählungszeichen und Visualisierung so, dass <strong>de</strong>r Präsentieren<strong>de</strong> das Gruppenergebnis<br />

leicht vorstellen kann<br />

Präsentieren<strong>de</strong>r: stellt <strong>de</strong>m Plenum die Arbeitsergebnisse mit Hilfe <strong>de</strong>s Protokolls in freiem Vortrag vor<br />

Workshop<br />

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Info-Handout Methodik<br />

Zertifikat <strong>Wiki</strong>-Projekt<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

M<br />

o<br />

d<br />

e<br />

Zertifikat<br />

Für Martina Mustermann<br />

<strong>Wiki</strong><br />

hat im Schuljahr ___________________________<br />

erfolgreich an einem kooperativen <strong>Wiki</strong>-Projekt zum Thema<br />

____________________________________________________<br />

teilgenommen. Sie hat damit in hohem Maße Selbstlernkompe-<br />

tenz, Metho<strong>de</strong>nkompetenz und Sozialkompetenz unter Beweis<br />

gestellt und gezeigt, dass sie mit interaktiven Internet-Medien,<br />

Ort und Datum<br />

sog. Social Software, angemessen umgehen kann.<br />

___________________________<br />

Unterschrift<br />

_________________________<br />

Schullogo<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Methodik<br />

Zeitmanagement und Arbeitsorganisation<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Erfahrungsgemäß fällt es schwer, eine komplexe Aufgabe zu bewältigen. Was tun? Am besten die Aufgabe in<br />

kleine Arbeitsschritte aufteilen und zeitlich organisieren. Was muss zuerst erledigt wer<strong>de</strong>n, was hat noch Zeit?<br />

Den anstehen<strong>de</strong>n Arbeitsprozess visualisieren hilft – am besten in einem Fishbone o<strong>de</strong>r Ishikawa-Diagramm.<br />

Datum<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Methodik<br />

Recherchestrategien<br />

Internet<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Suchmaschinen<br />

► nicht nur einen Begriff eingeben, son<strong>de</strong>rn mit mehreren Begriffen suchen, z.B. nicht nur Referate<br />

eingeben, son<strong>de</strong>rn mehrere Schlüsselbegriffe, wie z.B. Referate schreiben halten.<br />

► Wer exakt suchen will, z.B. alle Internetseiten fin<strong>de</strong>n möchte, in <strong>de</strong>nen die Formulierung „Wie<br />

schreibe ich Referate“ enthalten ist, gibt die Begriffe mit Anführungszeichen ein.<br />

► Nicht nur mit Google suchen. Es gibt auch sog. Meta-Suchmaschinen, die sehr viel exakter und in<br />

vielen Suchmaschinen zugleich suchen, z.B.<br />

http://www.metager.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r http://www.metacrawler.<strong>de</strong><br />

<strong>Wiki</strong>pedia<br />

► Das Internetlexikon <strong>Wiki</strong>pedia ist eine gute erste Anlaufstelle für Ihre Recherche. Sie fin<strong>de</strong>n dort oft<br />

viele Informationen, Bil<strong>de</strong>r und weiterführen<strong>de</strong> Links.<br />

► Bleiben Sie jedoch kritisch: <strong>Wiki</strong>pedia ist ein Lexikon, wo je<strong>de</strong>r mit einem einfachen Editor Informationen<br />

hineinstellen kann, also nicht nur Fachleute. Nicht alle Detail-Informationen in <strong>de</strong>r <strong>Wiki</strong>pedia<br />

müssen korrekt sein. Auch wenn die Qualität von <strong>de</strong>r Community <strong>de</strong>r <strong>Wiki</strong>pedianer ständig kontrolliert<br />

wird: Am besten überprüfen Sie Daten und Fakten noch einmal anhand an<strong>de</strong>rer Quellen.<br />

► Seriöse Alternative: Der Klassiker Brockhaus als Online-Ausgabe unter http://www.brockhaus.<strong>de</strong>.<br />

Nicht alle Artikel sind kostenpflichtig!<br />

Wissensportale<br />

► Nutzen Sie das kostenfreie Portal http://www.wissen.<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bertelsmann Verlages. Hier fin<strong>de</strong>n Sie<br />

von Rechtschreibung über Fachartikel auch viele Quizzes, Wissens-Spiele und Filmbeiträge. Für<br />

manche <strong>de</strong>r Services müssen Sie sich anmel<strong>de</strong>n – das kostet jedoch nichts.<br />

► Nach Fächern geordnet bietet viel Informationen das Portal http://www.teachsam.<strong>de</strong><br />

► Ebenfalls nach Fächern geordnet, mit vielen Lerntipps, sehr gut z.B. für Deutsch/Kommunikation:<br />

http://www.lern-online.net<br />

Bibliothek<br />

Lexika<br />

► In Büchereien fin<strong>de</strong>n Sie in einer eigenen Abteilung viele verschie<strong>de</strong>ne Lexika. Zu <strong>de</strong>n allg. Konversationslexika<br />

gehören v.a. <strong>de</strong>r Brockhaus o<strong>de</strong>r Meyers Konversationslexikon.<br />

► Speziallexika sind z.B. Wörterbücher, Etymologische Wörterbücher zur Wortgeschichte, o<strong>de</strong>r fachbezogene<br />

Lexika zu Politik, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie etc.<br />

Katalogsuche<br />

► Wenn Sie spezielle Bücher zu Ihrem Thema suchen, schauen Sie im Schlagwortkatalog nach: Nur<br />

noch selten müssen Sie in einer Bücherei einen Zettelkasten benutzen. Heute läuft meist alles über<br />

eine Suchmaske im Computer. Geben Sie wie im Internet Ihr(e) Suchwort(e) ein und Sie erhalten eine<br />

Bücher-Liste<br />

► Neben <strong>de</strong>n Titeln steht eine Signatur, eine Kombination aus Buchstaben und/o<strong>de</strong>r Zahlen. Die Signatur<br />

gibt <strong>de</strong>n Standort in <strong>de</strong>n Regalen an.<br />

Suche in Büchern<br />

► Jetzt haben Sie einige interessante Bücher aus <strong>de</strong>m Regal gefischt. Wie fin<strong>de</strong>n Sie, was Sie brauchen?<br />

Sie können Sie ja nicht alle komplett durchlesen…<br />

► Inhaltsverzeichnis: Dort fin<strong>de</strong>n Sie einen ersten Überblick über die Inhalte <strong>de</strong>s Buches.<br />

► Die meisten Fachbücher haben am En<strong>de</strong> ein Stichwortverzeichnis/einen In<strong>de</strong>x, oft getrennt nach Personen<br />

und Sachworten. Dahinter stehen die Seitenangaben.<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Methodik<br />

Lesetechniken<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Komplizierte Texte verstehen ist ein schwieriges Geschäft. Doch mit <strong>de</strong>r richtigen Metho<strong>de</strong> wird die Entschlüsselung<br />

<strong>de</strong>s Inhalts schon viel leichter. Hier einige Metho<strong>de</strong>n zum sinnentnehmen<strong>de</strong>n Lesen. Probieren Sie sie<br />

aus, fin<strong>de</strong>n Sie die für Sie passen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r kombinieren Sie die Metho<strong>de</strong>n.<br />

Die 5-Schritt-Metho<strong>de</strong><br />

1. Text überfliegen, Gesamteindruck verschaffen<br />

2. Konzentriert Lesen: Wichtiges markieren - Verständnisfragen klären<br />

3. Zeile für Zeile wie<strong>de</strong>rholen – evtl. Nachschlagen von Fremdwörtern & Fachbegriffen<br />

4. Aspekte im Gedächtnis verankern – Stichpunkte<br />

5. Autorenabsicht wie<strong>de</strong>rgeben - Textaussage zusammenfassen<br />

Fragenorientiertes Lesen: Die SQ3R-Technik<br />

• S urvey: Überblick gewinnen<br />

• Q uestion: Fragen an <strong>de</strong>n Text stellen<br />

• r ead: Abschnittsweise lesen<br />

• r ecite: Rezitieren<br />

• r eview: Wie<strong>de</strong>rholen<br />

Argumentationen entschlüsseln: Fragen an <strong>de</strong>n Text stellen<br />

• Was ist das Problem?<br />

• Was ist die Ursache?<br />

• Welche Handlungsoptionen wer<strong>de</strong>n genannt?<br />

• Was ist für <strong>de</strong>n speziellen Kontext adäquat?<br />

• Was empfiehlt <strong>de</strong>r Autor zu tun?<br />

Suchen<strong>de</strong>s Lesen – Scanning<br />

Suche nach Schlüsselwörtern o<strong>de</strong>r Zahlen, die man genau kennt. Wenn man mit <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>n Text Zeile<br />

für Zeile überfliegt, fallen diese ins Auge.<br />

Orientieren<strong>de</strong>s Lesen – Skimming<br />

Den Text ausgehend von Überschriften, grafischen Hervorhebungen o<strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>rn überfliegen. Anschließend<br />

wer<strong>de</strong>n Thesen zum Inhalt formuliert und diese dann in einem zweiten Lese-Durchgang kontrolliert.<br />

Kursorisches Lesen – Receptive Reading<br />

Zunächst <strong>de</strong>n Text überfliegen, dann <strong>de</strong>n ersten und letzten Satz je<strong>de</strong>s Textabschnitts lesen und eventuell<br />

Notizen anfertigen.<br />

Detailliertes Lesen<br />

Der Text wird intensiv gelesen und mit Unterstreichungen von Schlüsselwörtern, Hauptgedanken und Thesen<br />

bearbeitet; eventuell mit Notizen.<br />

Analytisches Lesen - Responsive Reading<br />

Intensive Analyse und Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Text o<strong>de</strong>r Teilen davon, um tieferes Verständnis beispielsweise<br />

für eine Interpretation zu erlangen. Markierungen und Querverbindungen in einem Mind Map<br />

unterstützen das Textverständnis.<br />

Argumentatives Lesen<br />

Intensive Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Text durch Markierungen und Notizen zu <strong>de</strong>n aufgestellten Argumenten,<br />

zu Schlussfolgerungen, Bewertungen und Abgabe einer erörtern<strong>de</strong>n persönlicher Stellungnahme.<br />

Kombiniertes Lesen<br />

Stufenweise Anwendung <strong>de</strong>r oben genannten Lesestile auf ausgewählte Textpassagen.<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Methodik<br />

Textpräsentation<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Checkliste für Ihre Textpräsentation im <strong>Wiki</strong> und an<strong>de</strong>rswo<br />

Inhalt<br />

• Gibt es einen gedanklichen roten Fa<strong>de</strong>n?<br />

• Hat <strong>de</strong>r Text eine logische Struktur?<br />

• Passen die Argumente zusammen?<br />

• Folgen die Aspekte sinnvoll aufeinan<strong>de</strong>r?<br />

• Ist die Gesamtaussage plausibel?<br />

Sprache<br />

• Verständlichkeit: Sind die Sätze so klar strukturiert, dass sie gut nachvollziehbar sind?<br />

• Nicht zu lange Bandwurmsätze, lieber kurz und knackig<br />

• Denken Sie immer an Ihren Leser: Schreiben Sie interessant und zielgruppengerecht.<br />

• Vermei<strong>de</strong>n Sie häufige Wie<strong>de</strong>rholungen. Benutzen Sie verschie<strong>de</strong>ne Wörter, um dasselbe auszudrücken.<br />

• Fachsprache korrekt und in ausreichen<strong>de</strong>m Maß angewandt?<br />

• Keine Umgangssprache benutzen. Wenn doch, setzen Sie die Stelle in Anführungszeichen.<br />

• Rechtschreibung und Zeichensetzung korrekt? Tippfehler korrigieren, evt. dabei Rechtschreibhilfe <strong>de</strong>s<br />

Computers nutzen<br />

• Grammatische Kohärenz: Passen die Wörter zusammen? Passen die Endungen von Substantiven und<br />

Verben o<strong>de</strong>r Substantiven und Adjektiven in ihren Endungen zu einan<strong>de</strong>r?<br />

• Leichtere Lesbarkeit: Text auflockern durch rhetorische Frage, Doppelpunkt, Gedankenstrich, Ellipsen.<br />

Form<br />

• Vorsicht vor „Bleiwüsten“: Sinnvolle Gedankenabschnitte einbauen Absätze und Zwischentitel einfügen<br />

• Visualisierungen: illustrieren<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r, erläutern<strong>de</strong> Grafiken, statistische Zahlendiagramme integrieren<br />

• Korrekt mit Zitaten umgehen: Das Textzitat ist eine wörtlich übernommene Belegstelle, die zur exakten<br />

Dokumentation und Veranschaulichung in <strong>de</strong>r eigenen Darstellung an passen<strong>de</strong>r Stelle eingesetzt wird<br />

• Das Zitat muss genau, authentisch (zuverlässig) und angemessen (sach- und funktionsgerecht) sein<br />

• Zitate wer<strong>de</strong>n durch Anführungszeichen und die Angabe <strong>de</strong>r Quelle gekennzeichnet: Auslassungen o<strong>de</strong>r<br />

Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Originaltextes sind durch eckige Klammern zu markieren, die genaue Seitenangabe<br />

ist anzugeben; z.B.: J. W. Goethe äußert in seinem Gedicht "[Das] Maifest" Gedanken über die Natur<br />

"Mir die Natur" (I/2) sowie die Liebe "Oh Mädchen, [...], Wie lieb' ich dich!" (VI/1,2).<br />

• Bei Einbau paraphrasierter (sinngemäßer und mit eigenen Worten umgeschriebener) Teststellen genügt<br />

ein Hinweis auf die Textstelle, z.B.: (vgl. VI/1,2).<br />

• Zitate wer<strong>de</strong>n durch Anführungszeichen und die Angabe <strong>de</strong>r Quelle gekennzeichnet.<br />

Quellen<br />

• Geben Sie alle benutzte Literatur in einem alphabetischen Literaturverzeichnis an, z.B.<br />

Presler, Gerd (2002). Referate schreiben und halten. Hei<strong>de</strong>lberg: UTB Verlag.<br />

• Auch Lexikonartikel und Internettexte müssen korrekt aufgenommen wer<strong>de</strong>n, z.B.<br />

Bibliographieren und Zitieren. Web-Dokument. URL: http://www.lern-online.net/<strong>de</strong>utsch/schreiben/tipps-tricks/bibliographierenzitieren/;<br />

Download: 22.9.2006.<br />

• Die Bildquellen nicht vergessen! Herkunft und Copyright von Fotos und Grafiken stets mit angeben.<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

Reflexionsbogen Artikel<br />

Qualitätskriterien zur Bewertung <strong>de</strong>r Artikel im <strong>Wiki</strong><br />

Kriterium Indikatoren<br />

Glie<strong>de</strong>rung /<br />

Übersichtlichkeit<br />

Verständlichkeit<br />

Sprachliche<br />

Richtigkeit<br />

Fachliche<br />

Richtigkeit<br />

Vollständigkeit<br />

Bewertung<br />

insgesamt<br />

• Definition zuerst<br />

• Absätze/ Zwischentitel<br />

• Überschrift /<br />

Merksätze hervorheben<br />

• Querverweise<br />

kursiv setzen<br />

• Einfache Sätze<br />

• Visualisierung<br />

(Bil<strong>de</strong>r, Diagramme<br />

etc.)<br />

• Rechtschreibung<br />

• Zeichensetzung<br />

• Grammatik<br />

• Korrekte Fachsprache<br />

• Vollständige<br />

Erklärungen<br />

• Mind. 2 Quellenangaben<br />

• Was fehlt? (Liste)<br />

• Fragen und<br />

Antworten zum<br />

Artikel<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Artikel von:<br />

Bewertung<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+ + O -<br />

Form<br />

Inhalt<br />

Bemerkungen<br />

Legen<strong>de</strong>: +++ super ++ gut + okay O so lala – das geht besser<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

Reflexionsbogen Lernprozess<br />

Titel und Thema <strong>de</strong>s Artikels im <strong>Wiki</strong>:<br />

Autor/in:<br />

1. Warum habe ich mich für dieses Thema entschie<strong>de</strong>n?<br />

2. Welche Metho<strong>de</strong>n habe ich zur Bearbeitung angewandt?<br />

3. Welche Schwierigkeiten traten bei <strong>de</strong>r Bearbeitung auf?<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

4. Welche Lösungsstrategien habe ich bei <strong>de</strong>r Problembewältigung angewandt?<br />

5. Welche Vorteile / Nachteile hat die Nutzung <strong>de</strong>s Mediums <strong>Wiki</strong> aus meiner Sicht?<br />

6. Wie intensiv / häufig habe ich die <strong>Wiki</strong>-Funktion Diskussion genutzt und / o<strong>de</strong>r Artikel von an<strong>de</strong>ren bearbeitet<br />

/ ergänzt?<br />

7. Wie war die Zusammenarbeit im Team?<br />

� sonnig � wolkig � regnerisch � frostig<br />

8. Was wür<strong>de</strong> ich beim nächsten Mal an<strong>de</strong>rs / besser machen?<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

Reflexionsbogen Gruppenarbeit<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

INDIVIDUELLE LEISTUNGSBEWERTUNG IN DER GRUPPE:<br />

BENOTEN SIE SICH UND IHRE ARBEIT!<br />

Sie wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Leistungsbewertung für das <strong>Wiki</strong>-Lernprojekt beteiligt. Je<strong>de</strong> Gruppe erhält pro Mitglied<br />

drei Punkte zur internen Leistungsbewertung. Abhängig von Ihrer Wahrnehmung können Sie die Punkte ausgeglichen<br />

an je<strong>de</strong>s Mitglied verteilen. Wenn Sie jedoch meinen, dass jemand in einem Bereich mehr getan<br />

hat als an<strong>de</strong>re können Sie <strong>de</strong>mjenigen mehr Punkte geben, dafür erhalten an<strong>de</strong>re weniger Punkte.<br />

Vergeben Sie Punkte für die folgen<strong>de</strong>n Aspekte:<br />

grün = Metho<strong>de</strong>nkompetenz � Zeitplan aufstellen & einhalten, Organisieren, Recherchieren<br />

blau = Sozialkompetenz � Zuverlässigkeit, Engagement, Verantwortungsübernahme, Fairness<br />

rot = Medienkompetenz � Lernbereitschaft neuer Technik, Kreativität, Problemlösebereitschaft<br />

gelb = Fachkompetenz � fachlich fundiert, Plausibilität in <strong>de</strong>r Argumentation<br />

Punkte Metho<strong>de</strong>nkompetenz Sozialkompetenz Medienkompetenz Fachkompetenz<br />

Name<br />

Name<br />

Name<br />

Name<br />

Name<br />

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Arbeitsblatt Teamkompetenz<br />

Konstruktive Kommunikation<br />

Aktiv Zuhören<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Aktiv Zuhören will gelernt sein. Zunächst einmal ist es eine Haltung, die das Gegenüber nicht bewertet, beurteilt.<br />

Das heißt, dass <strong>de</strong>r Empfänger versucht <strong>de</strong>m Sen<strong>de</strong>r zusammenfassend zu spiegeln, was er verstan<strong>de</strong>n<br />

hat, ohne zu interpretieren o<strong>de</strong>r zu kritisieren. Dann erhält <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>r nämlich die Chance, zu bestätigen,<br />

dass <strong>de</strong>r Empfänger ihn richtig verstan<strong>de</strong>n hat, o<strong>de</strong>r eben auch zu präzisieren, um Verständnis zu ermöglichen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Aktiven Zuhörens formuliert <strong>de</strong>r Empfänger seine Rückmeldung an <strong>de</strong>n Sen<strong>de</strong>r in<br />

Ich-Botschaften. Das verhin<strong>de</strong>rt, dass er <strong>de</strong>m Sen<strong>de</strong>r unbewusst Vorwürfe macht. So formulieren Sie geschickte<br />

Ich-Botschaften: Ich habe Sie so verstan<strong>de</strong>n, dass … o<strong>de</strong>r Wenn ich das richtig verstehe, dann …<br />

Feedback geben<br />

Konstruktiv Feedback geben nach <strong>de</strong>r Sandwich-Metho<strong>de</strong> heißt: Zunächst das spiegeln, was einem positiv<br />

aufgefallen ist. Dann konstruktiv Verbesserungswürdiges benennen. Zum Schluss noch einmal positiv zusammenfassen.<br />

Mit einem <strong>de</strong>rart vorgetragenen Feedback kann je<strong>de</strong>r gut umgehen! Bedanken Sie sich als<br />

Feedback-Nehmer dafür bei Ihrem Gegenüber, dann sind bei<strong>de</strong> zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Kritik in sozialverträglicher Weise äußern<br />

Ich sehe Ich höre<br />

• Augen sind auf <strong>de</strong>n Sprecher gerichtet<br />

• Körper ist <strong>de</strong>m Sprecher zugewandt<br />

• Körper signalisiert Offenheit (keine verschränkten<br />

Arme o<strong>de</strong>r Hän<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Mund)<br />

• Freundlicher Gesichtsausdruck<br />

• Keine herabwürdigen<strong>de</strong> Mimik wie Stirnrunzeln,<br />

Nase rümpfen, Mundwinkel nach unten<br />

Netiquette: Kommunikations-Knigge für’s Internet<br />

Positive Rückmeldung<br />

• Mir ist positiv aufgefallen, dass …<br />

• Mir hat sehr … sehr gut gefallen.<br />

• Super fin<strong>de</strong> ich …<br />

Konstruktive Verbesserungsvorschläge<br />

• Mir ist aufgefallen, dass …<br />

• Mich hat verunsichert, dass ….<br />

• Nicht richtig verstan<strong>de</strong>n habe ich …<br />

• Hier wür<strong>de</strong> ich gerne nochmal nachfragen …<br />

• Ich könnte mir vorstellen, dass …<br />

• In diesem Punkt wären Verbesserungen <strong>de</strong>nkbar.<br />

Netiquette be<strong>de</strong>utet: Etikette - also Benimmregeln - für das Netz, das Internet. Gera<strong>de</strong> in einem <strong>de</strong>mokratischen<br />

Medium wie <strong>de</strong>m <strong>Wiki</strong>, wo je<strong>de</strong>r an je<strong>de</strong>m Artikel arbeiten kann, ist Höflichkeit wichtig!<br />

Löschen Sie nicht einfach etwas aus einem von jemand an<strong>de</strong>rem verfassten Artikel weg, son<strong>de</strong>rn stellen Sie<br />

Än<strong>de</strong>rungen zur Diskussion. Nutzen Sie dafür <strong>de</strong>n Diskussions-Reiter am oberen Seitenrand. Wenn Sie zu<br />

einem gemeinschaftlichen Än<strong>de</strong>rungswunsch gelangen, dann kann die<br />

Artikelvorlage eines Ihrer Mitschüler auch geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Auch in <strong>de</strong>r virtuellen Welt <strong>de</strong>s Internet sollten Sie sich höflich verhalten<br />

und die Regeln <strong>de</strong>r gepflegten Kommunikation beachten, wie im „richtigen<br />

Leben“ auch. Beschimpfungen und Verleumdungen sind tabu!<br />

Bleiben Sie auch sprachlich „sauber“: Erst <strong>de</strong>nken, dann posten!<br />

Für alle, die es genau wissen wollen: Es gibt eine Info-Seite zum guten<br />

Ton im Internet: http://www.netplanet.org/netiquette/<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Teamkompetenz<br />

Konfliktlösung<br />

Nur ein Streit ohne Sieger ist ein gewonnener Streit.<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Konflikte in Gruppen sind ganz normal. Sie sind Teil <strong>de</strong>r Gruppendynamik und führen nach einer erfolgreichen<br />

Bewältigung meist zu einer produktiven Arbeit. Konflikte entstehen dann, wenn die betroffenen Parteien<br />

voneinan<strong>de</strong>r abhängig sind und eine o<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong> Parteien zum gleichen Zeitpunkt Handlungen beabsichtigen<br />

o<strong>de</strong>r durchführen, die zur Folge haben (könnten), dass sich die an<strong>de</strong>re Partei behin<strong>de</strong>rt, blockiert, bedroht<br />

o<strong>de</strong>r verletzt fühlt. Die Auslöser, die zum Konflikt führen, können z.B. Werte, Visionen, Ziele, Einstellungen,<br />

Motive, Wahrnehmungen o<strong>de</strong>r Verhaltensweisen sein. Solange ein Konflikt existiert, hält er die Gruppe davon<br />

ab, Ziele gemeinsam anzugehen, Aufgaben koordiniert abzuwickeln und Beziehungen vertrauensvoll zu<br />

gestalten. Deshalb ist eine konstruktive Konfliktlösung wichtig.<br />

Zwei Strategien zur Konfliktlösung:<br />

• Pokerstrategie: In je<strong>de</strong>m Konflikt gibt es Sieger und Verlierer. Es muss sich auf Kosten <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Partei durchgesetzt wer<strong>de</strong>n – wenig sinnvolle Strategie.<br />

• Problemlösestrategie: Je<strong>de</strong>r Konflikt stellt ein Problem dar, das grundsätzlich lösbar ist und <strong>de</strong>ssen<br />

gemeinsame Lösung bei<strong>de</strong>n Seiten Vorteile bringt – konstruktive Strategie!<br />

Bei <strong>de</strong>r Problemlösestrategie kommt ein neutraler Mo<strong>de</strong>rator ins Spiel: Er ist nicht Teil <strong>de</strong>s Teams und versucht<br />

von außen zu vermitteln. Dabei kann er nach folgen<strong>de</strong>m Muster vorgehen:<br />

Problembenennung und -betroffenheit<br />

• Was ist das Problem?<br />

• Warum halten Sie (und Ihre Gegenüber) das Problem für (k)ein Problem?<br />

• Für welche an<strong>de</strong>ren Beteiligten ist das Problem ebenfalls (k)ein Problem? Warum?<br />

• Wer wür<strong>de</strong> sich am ehesten damit abfin<strong>de</strong>n, wenn das Problem unlösbar wäre?<br />

• Wann trat das Problem zuletzt nicht auf?<br />

Operationaliserung von Gesprächszielen<br />

• Woran wür<strong>de</strong>n Sie erkennen, dass Sie ihr Ziel erreicht o<strong>de</strong>r dass sich die Situation verän<strong>de</strong>rt hätte?<br />

• Wenn eine gute Fee über Nacht das Problem wegzaubern wür<strong>de</strong>: Woran (und wann?) wür<strong>de</strong>n Sie bemerken:<br />

Ahh, das Problem ist gelöst?<br />

Zirkuläre Fragen stellen<br />

• Was meinen Sie, wie Ihr Gegenüber Ihre Position o<strong>de</strong>r ihre Ziele beschreiben wür<strong>de</strong>?<br />

• Wie wür<strong>de</strong> Ihr Gegenüber die Situation (das Problem) sehen? Warum wür<strong>de</strong> er sie (es) an<strong>de</strong>rs sehen können?<br />

• Wie können Sie mir (o<strong>de</strong>r Ihrem Gegenüber) helfen, dass ich (o<strong>de</strong>r Ihr Gegenüber) Ihnen helfen kann?<br />

• Was könnte Ihr Gegenüber realistischerweise tun, um Ihre Ziele zu unterstützen, ohne seine aufzugeben?<br />

Worst Case-Folgen<br />

• Was wäre, wenn man die Sache so weiter laufen lassen (o<strong>de</strong>r auch: gar nichts tun) wür<strong>de</strong>?<br />

• Wie wür<strong>de</strong>n sich die verschie<strong>de</strong>nen Lösungsversuche auswirken?<br />

• Wie beurteilen Sie die Folgen, wie wür<strong>de</strong> sie Ihr Gegenüber beurteilen?<br />

• Wie könnte man das Problem noch steigern?<br />

• Wie könnte man die ganze Sache scheitern lassen o<strong>de</strong>r sabotieren?<br />

• Wer könnte am meisten dazu beitragen?<br />

Zwölf Regeln <strong>de</strong>r Konfliktlösung<br />

1. Gegenseitige Achtung/Respekt.<br />

2. Suchen Sie nach einem gemeinsamen Nenner.<br />

3. Bedürfnisse, Wünsche und Sorgen festhalten.<br />

4. Das Problem o<strong>de</strong>r die Streitfrage neu formulieren.<br />

5. Ein annehmbares Ergebnis für alle fin<strong>de</strong>n.<br />

6. Halten Sie Alternativen bereit und bleiben Sie flexibel.<br />

7. Bleiben Sie offen für neue I<strong>de</strong>en.<br />

8. Seien Sie positiv.<br />

9. Gemeinsam das Problem lösen.<br />

10. Streichen Sie das Wort aber aus Ihrem Wortschatz.<br />

11. Wenn Ihre Vorgehensweise nicht funktioniert, dann verän<strong>de</strong>rn Sie etwas.<br />

12. Tief einatmen.<br />

Workshop<br />

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Info-Handout Medienkompetenz<br />

Alles, was Recht ist …<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Wer bin ich? Vorsicht bei <strong>de</strong>r Veröffentlichung persönlicher Informationen<br />

• Wie bei je<strong>de</strong>r Internet-Kommunikation ist auch im Blog auf eine kontrollierte Bekanntgabe von Informationen<br />

zu achten, die Auskunft über Ihre Person geben. Warum? Zum Beispiel weil Personalchefs nach<br />

Informationen über potentielle Bewerber auch im Internet suchen. Auch wenn Sie alte Seiten gelöscht<br />

haben, können über Links o<strong>de</strong>r Zitate immer noch Dinge über Sie herausgefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>nen<br />

Sie dachten, sie seien Schnee von gestern. Betreiben Sie im Internet bewusst ein langfristiges und professionelles<br />

I<strong>de</strong>ntitätsmanagement.<br />

• Sie haben das Recht auf informationelle Selbstbestimmung: Veröffentlichen Sie Ihren Nachnamen und<br />

Telefonnummern o<strong>de</strong>r weitergehen<strong>de</strong> Infos nur dort, wo Vertrauen angebracht ist, also bei seriösen Internetseiten<br />

und/o<strong>de</strong>r solchen mit einem Sicherheitssystem. Kriminalität ist lei<strong>de</strong>r auch unter Bloggern<br />

kein Fremdwort. Mehr Infos: https://www.datenschutzzentrum.<strong>de</strong>/projekte/idmanage/<br />

Copy & Paste: Der Umgang mit Texten, Bil<strong>de</strong>rn, Vi<strong>de</strong>os & Musik<br />

Nicht alles, was im Internet steht, darf einfach so weiterverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bei vielen Texten, Bil<strong>de</strong>rn, Vi<strong>de</strong>os<br />

und Tönen ist <strong>de</strong>r Schutz <strong>de</strong>s Urheberrechts zu beachten. Doch welche Dokumente können Sie be<strong>de</strong>nkenlos<br />

weiterverwen<strong>de</strong>n? Hier einige Tipps:<br />

• Grundsätzlich dürfen Sie Texte aller Autoren unter Angabe <strong>de</strong>r Quelle zitieren. Zitieren heißt aber, dass<br />

die Texte nicht komplett angegeben wer<strong>de</strong>n dürfen. Einzige Ausnahme: Ein Text darf in ein wissenschaftliches<br />

o<strong>de</strong>r populärwissenschaftliches Werk übernommen wer<strong>de</strong>n, wenn es <strong>de</strong>r Erläuterung <strong>de</strong>s Inhalts<br />

<strong>de</strong>s Textes dient, z.B. bei einer Gedichtinterpretation: Wenn das Gedicht als Zitat in eine Interpretation<br />

eingebun<strong>de</strong>n ist, dann dürfen Sie das Gedicht auch komplett aufführen und veröffentlichen. (§ 51 UrhG)<br />

• Dieses Zitatrecht gilt aber nicht für Musik! Wenn Sie Ihre Lieblings-Musik in eine Audio-Datei (Podcast)<br />

einbin<strong>de</strong>n und diese dann im Internet veröffentlichen wollen, dann müssten Sie dafür Verwertungsrechte<br />

bei <strong>de</strong>r GEMA beantragen und dafür bezahlen. Nutzen Sie lieber rechtefreie Musik von Künstlern, die<br />

noch bekannt wer<strong>de</strong>n wollen und ihre Musik daher kostenlos im Internet zum Download zur Verfügung<br />

stellen: http://www.podsafeaudio.com<br />

• An<strong>de</strong>rs liegt <strong>de</strong>r Fall bei <strong>de</strong>r Verwendung von Musikstücken, wenn diese selbst interpretiert wer<strong>de</strong>n, also<br />

z.B. das Verhältnis zwischen Liedtext (Lyrics) und musikalischer Gestaltung. Dann besteht auch hier ein<br />

Zitatrecht. Nähere Infos unter: http://wiki.podcast.<strong>de</strong>/Rechtliches<br />

• Urheberrechtsschutz besteht auch bei Bil<strong>de</strong>rn, Grafiken und Fotos. Ausnahme: Communities wie flickr,<br />

wo Urheber ausdrücklich vermerken können, dass eine Weiterverwendung erlaubt ist. Ansonsten dürfen<br />

Sie Bil<strong>de</strong>r nicht einfach in ein <strong>Wiki</strong> einbin<strong>de</strong>n, v.a. nicht Bil<strong>de</strong>r von kommerziellen Anbietern wie Fotografen<br />

o<strong>de</strong>r Unternehmen. Hier reicht es auch nicht aus, die Quelle anzugeben, son<strong>de</strong>rn Sie müssen eine<br />

Einverständniserklärung einholen.<br />

• An<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>r Interpretation: Wenn das Bild nicht nur illustrieren<strong>de</strong>s Beiwerk, son<strong>de</strong>rn Gegenstand einer<br />

Interpretation ist, dürfen Sie es unter Angabe <strong>de</strong>r Quelle auch zitieren.<br />

• Zur Verwendung freigegebene Bil<strong>de</strong>r – z.B. wo die Rechte aufgrund <strong>de</strong>r abgelaufenen 50jährigen Zeitfrist<br />

nach <strong>de</strong>m Tod <strong>de</strong>s Urhebers schon erloschen sind – fin<strong>de</strong>n Sie etwa in <strong>de</strong>r riesigen Bilddatenbank<br />

Commons bei <strong>Wiki</strong>pedia: http://commons.wikimedia.org Interessant sind auch die kosten- und lizenzfreien<br />

Bild-Datenbanken http://www.pixelio.<strong>de</strong> und http://aboutpixel.<strong>de</strong><br />

Das Recht am eigenen Bild<br />

• Auch wenn Sie eigene Fotos o<strong>de</strong>r Filme im Internet veröffentlichen wollen, geht das nicht einfach so, weil<br />

Sie <strong>de</strong>r Urheber sind. Dann nämlich, wenn Personen auf <strong>de</strong>m Medien sind, verfügen diese über das<br />

Recht am eigenen Bild und Sie müssen vor einer Veröffentlichung <strong>de</strong>ren Einverständnis einholen – das<br />

unerlaubte Einstellen im Netz ist ein Straftatbestand und kann zu hohen Geldstrafen führen.<br />

• Mehr zum Recht am eigenen Bild: http://anwalt-im-netz.<strong>de</strong>/urheberrecht/recht-am-eigenen-bild.html<br />

Übrigens …<br />

• Nur zur Erinnerung: Das Knacken von Kopierschutz ist verboten und wird rechtlich verfolgt. Auch hier<br />

drohen hohe Geldstrafen!<br />

• Eigentlich selbstverständlich: Verleumdungen, Unterstellungen, Beschuldigungen und Beschimpfungen<br />

gehören grundsätzlich nicht ins Internet – auch hierfür kann man haftbar gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

• Zahlreiche Infos rund um Rechtsfragen in <strong>de</strong>r digitalen Welt: http://www.irights.info<br />

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Arbeitsblatt Medienkompetenz<br />

Alles, was Recht ist …<br />

� Situation<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Sie haben Ihr Material recherchiert und wollen Ihr Arbeitsergebnis präsentieren. Jetzt steht die Veröffentlichung<br />

im Internet an.<br />

� Arbeitsauftrag<br />

1. Copy & Paste – nichts ist einfacher. Sicher recherchieren auch Sie im Web nach zusätzlichem Material,<br />

das Sie einbin<strong>de</strong>n können. Doch bevor Sie loslegen eine Frage: Wie sieht das mit <strong>de</strong>r Verwendung von<br />

frem<strong>de</strong>m geistigen Eigentum im Internet aus? Dürfen Sie Bil<strong>de</strong>r, Filme und Texte einfach so nutzen? Informieren<br />

Sie sich über das Urheberrecht und erstellen Sie eine Checkliste. Hier ein Link als Hilfe für Ihre<br />

Recherche: http://www.irights.info<br />

2. Sie haben einen tollen Text gefun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Sie nun in Ihrer Internet-Veröffentlichung komplett veröffentlichen<br />

wollen. Unter welchen Bedingungen geht das und unter welchen nicht? Checken Sie § 51 Urheberrechtsgesetz.<br />

3. Wo erhalten Sie rechte- und lizenzfreie Bil<strong>de</strong>r, die Sie problemlos im Internet veröffentlichen dürfen?<br />

Suchen Sie im Internet nach geeigneten Datenbanken und notieren Sie die URLs. (Min<strong>de</strong>stens zwei.)<br />

4. Sie haben bei einer öffentlichen Veranstaltung selbst Fotos geschossen. Sie <strong>de</strong>nken: Klar, ist ja selbst<br />

geschossen, die darf ich auch veröffentlichen. Stimmt das so? Welche Einschränkungen gibt es? Checken<br />

Sie Ihre Rechte hier: http://anwalt-im-netz.<strong>de</strong>/urheberrecht/recht-am-eigenen-bild.html<br />

5. Podcasts leben von Musik. Aber dürfen Sie einfach Ihre Lieblingsmusik einbin<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Podcast dann<br />

im Internet veröffentlichen? Machen Sie sich schlau und erstellen Sie eine Checkliste! Hier ein Link als<br />

Hilfe für Ihre Recherche: http://wiki.podcast.<strong>de</strong>/Rechtliches<br />

6. Wo fin<strong>de</strong>n Sie rechtefreie Musik zur problemlosen Verwendung im Podcast? Suchen Sie im Internet nach<br />

einer geeigneten Datenbank und notieren Sie die URL.<br />

7. Erst <strong>de</strong>nken, dann posten! Bevor Sie im Internet Ihre Kommentare „in die Tasten hauen“: Überlegen Sie,<br />

wie Sie sich am besten verhalten. Was könnte im Zusammenhang mit Personal Publishing im Internet –<br />

<strong>de</strong>m Veröffentlichen persönlicher Texte – <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>s sog. „I<strong>de</strong>ntitätsmanagement“ be<strong>de</strong>uten? Denken<br />

Sie dabei auch an die Folgen <strong>de</strong>s Schreibens im Internet für Ihre persönliche Zukunft. Formulieren<br />

Sie einen „Kommunikations-Knigge“, also eine Verhaltens-Ratgeber im Internet. Hier ein Link als Hilfe für<br />

Ihre Recherche: https://www.datenschutzzentrum.<strong>de</strong>/projekte/idmanage/<br />

8. Sie haben sich hinreißen lassen, im Internet über das schlechte Essen in <strong>de</strong>r Schulkantine herzuziehen<br />

und unterstellen <strong>de</strong>m Kantinen-Pächter alles Mögliche… Welche Konsequenzen könnte das für Sie haben?<br />

Nennen Sie die Rechtsgrundlagen. Infos fin<strong>de</strong>n Sie hier: http://www.internetrecht-im-netz.<strong>de</strong><br />

� Zeitbudget<br />

Für die Bearbeitung dieser Fragen haben Sie an<strong>de</strong>rthalb Zeitstun<strong>de</strong>n zur Verfügung.<br />

Workshop<br />

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<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Arbeitsblatt<br />

Leistungsbewertung – Beobachtungsbogen für Lehren<strong>de</strong><br />

1. Bewertung <strong>de</strong>s Prozesses Name <strong>de</strong>s Lernen<strong>de</strong>n: _____________________________<br />

A. Metho<strong>de</strong>nkompetenz: + 0 –<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, einen Zeit- & Arbeitsplan aufzustellen und einzuhalten<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, Zwischenziele zu <strong>de</strong>finieren & zu kontrollieren<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, Material zu recherchieren & zu strukturieren<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, fachliche Metho<strong>de</strong>n angemessen anzuwen<strong>de</strong>n<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, Arbeitsergebnisse zu formulieren & zu dokumentieren<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, <strong>de</strong>n Lernprozess kritisch zu reflektieren<br />

Bemerkungen:<br />

B. Sozialkompetenz:<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, Regeln zu formulieren und einzuhalten<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, zielorientiert im Team mitzuarbeiten<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, fair & konstruktiv zu kritisieren & Kritik anzunehmen<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />

Fähigkeit & Bereitschaft, <strong>de</strong>n Lernprozess im Team zu reflektieren<br />

Bemerkungen:<br />

2. Bewertung <strong>de</strong>s Produkts: Präsentation im Podcast<br />

A. formale Kriterien zur Beurteilung von Podcasts: + 0 –<br />

Akustik: <strong>de</strong>utliche und angemessen laute Aussprache<br />

Akustik: abwechslungsreiche Stimmführung (kein Leiern)<br />

Technik: saubere Schnitte zwischen O-Tönen und Musik<br />

Technik: Aussteuerung <strong>de</strong>r Tonspuren (Lautstärke/Überblen<strong>de</strong>n)<br />

Quantität: angemessene Länge/Dauer <strong>de</strong>s Beitrags<br />

Stil: angemessene(s) Wortwahl und Sprachniveau/Sprachregister<br />

Bemerkungen:<br />

B. inhaltliche Kriterien zur Beurteilung von Podcasts:<br />

Qualität: fachliche Richtigkeit und Vollständigkeit aller wichtigen Aspekte<br />

Reduktion: Plausibilität in <strong>de</strong>r Schwerpunktsetzung/Perspektive<br />

Struktur: angemessene Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Stoffs<br />

Anschaulichkeit: gelungene illustrieren<strong>de</strong> Beispiele<br />

gedankliche Klarheit: nachvollziehbare Argumentation/Interpretation<br />

Reflexion: kritische Auseinan<strong>de</strong>rsetzung/begrün<strong>de</strong>te eigene Meinung<br />

Bemerkungen:<br />

3. Bewertung <strong>de</strong>s Produkts: Präsentation im <strong>Wiki</strong><br />

A. formale Kriterien zur Beurteilung von Beiträgen im <strong>Wiki</strong>: + 0 –<br />

Quantität: Häufigkeit <strong>de</strong>r Beiträge/Kommentare im <strong>Wiki</strong><br />

Sprache: angemessene (s) Wortwahl und Sprachniveau/Sprachregister<br />

Visualisierung: Einbindung von (selbsterstellten) Bil<strong>de</strong>rn/Fotos/Grafiken<br />

Stil: Einhaltung <strong>de</strong>r Regeln <strong>de</strong>r „Netiquette“<br />

Recht: Beachtung <strong>de</strong>s Internetrechts bei Verwendung von Text/Bild/Ton<br />

Interaktivität: Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit an<strong>de</strong>ren Kommentaren/Meinungen<br />

Bemerkungen:<br />

B. inhaltl. Kriterien zur qualitativen Beurteilung von Beiträgen im <strong>Wiki</strong>:<br />

Qualität: fachliche Richtigkeit und Vollständigkeit aller wichtigen Aspekte<br />

Reduktion: Plausibilität in <strong>de</strong>r Schwerpunktsetzung/Perspektive<br />

Struktur: angemessene Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Stoffs<br />

Anschaulichkeit: gelungene illustrieren<strong>de</strong> Beispiele<br />

gedankliche Klarheit: nachvollziehbare Argumentation/Interpretation<br />

Reflexion: kritische Auseinan<strong>de</strong>rsetzung/begrün<strong>de</strong>te eigene Meinung<br />

Bemerkungen:<br />

Legen<strong>de</strong>: + = gezeigt bzw. vorhan<strong>de</strong>n 0 = Ansätze gezeigt – = nicht sichtbar<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

Stimmungsbarometer<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Als Evaluations-Instrument ist das Stimmungsbarometer hervorragend geeignet, mit geringem Zeit- und Ressourcenaufwand<br />

einen Überblick über die Verteilung <strong>de</strong>r emotionalen o<strong>de</strong>r moralischen Werteinstellungen<br />

innerhalb einer Gruppe zu einem bestimmten Thema zu erhalten. Dazu markieren die Gruppenmitglie<strong>de</strong>r<br />

z.B. mit Klebepunkten o<strong>de</strong>r einem mit Stift aufgemalten Kreuz auf einer im Raum angebrachten Skala (Tafel,<br />

Plakat etc.) ihre Einstellung zu einer bestimmten Fragestellung. Wenn alle Markierungen aufgebracht wur<strong>de</strong>n,<br />

zeigt das Barometer automatisch die Einstellung <strong>de</strong>r Gruppe zur Fragestellung an. Man kann das Stimmungsbarometer<br />

auch mehrfach zu einzelnen Phasen <strong>de</strong>s Projekts einsetzen.<br />

Geeignete Fragestellungen zu Social Software-Projekten wären etwa:<br />

• Wie fan<strong>de</strong>n Sie das Social Software-Projekt?<br />

• Wie hat Ihnen das Social Software-Projekt gefallen?<br />

• Wie ist es Ihnen während <strong>de</strong>s Social-Software-Projekts ergangen?<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

Evaluationsscheibe<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Die Evaluationszielscheibe dient <strong>de</strong>r Gesamt-Evaluation <strong>de</strong>s Medien-Projekts mit Social Software: Wie sinnvoll<br />

war die Lernsituation? Wie haben Planung und Zeitmanagement geklappt? Wie war die Einführung in<br />

die Technik? Wie war die Qualität <strong>de</strong>r Handouts? Und so weiter … Auch hier kann gepunktet o<strong>de</strong>r angekreuzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Punkte, die schlechtes Feedback erhalten, können als Gesprächsanlass dienen, um Details<br />

zur künftigen Verbesserung ans Licht zu bringen.<br />

3 2 1<br />

Legen<strong>de</strong>: 1 = super 2 = so la la 3 = das geht besser<br />

Workshop<br />

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<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Arbeitsblatt Evaluation<br />

Selbst- & Frem<strong>de</strong>inschätzung Arbeits- & Sozialverhalten<br />

Name <strong>de</strong>s Lernen<strong>de</strong>n: ______________________________________________________<br />

Leistungsbereitschaft � ☺ � �<br />

Ich arbeite rasch/schnell. � � � �<br />

Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben. � � � �<br />

Ich strenge mich auch bei ungeliebten Aufgaben an. � � � �<br />

Ich übe regelmäßig. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Zuverlässigkeit und Sorgfalt � ☺ � �<br />

Ich erscheine regelmäßig und pünktlich zum Unterricht. � � � �<br />

Ich erledige regelmäßig meine Hausaufgaben. � � � �<br />

Ich führe meine Arbeitsunterlagen/Ordner sorgfältig. � � � �<br />

Ich gehe sorgfältig mit Materialien und Einrichtungen <strong>de</strong>r Schule um. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Selbstständigkeit � ☺ � �<br />

Ich arbeite rasch/schnell. � � � �<br />

Ich konzentriere mich auf meine Aufgaben. � � � �<br />

Ich strenge mich auch bei ungeliebten Aufgaben an. � � � �<br />

Ich übe regelmäßig. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Verantwortungsbereitschaft � ☺ � �<br />

Ich helfe an<strong>de</strong>ren. � � � �<br />

Ich übernehme freiwillig Verantwortung für die Klasse. � � � �<br />

Ich respektiere das Verhalten / Aussehen an<strong>de</strong>rer. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Konfliktverhalten � ☺ � �<br />

Ich kann Kritik vertragen und annehmen. � � � �<br />

Ich begrün<strong>de</strong> Kritik an an<strong>de</strong>ren sachlich und wer<strong>de</strong> nicht beleidigend. � � � �<br />

Ich streite mit fairen Mitteln. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Kooperationsfähigkeit � ☺ � �<br />

Ich höre an<strong>de</strong>ren zu und lasse sie ausre<strong>de</strong>n. � � � �<br />

Ich störe an<strong>de</strong>re im Unterricht nicht. � � � �<br />

Ich mel<strong>de</strong> mich, wenn ich etwas sagen möchte. � � � �<br />

Ich übernehme freiwillig Aufgaben bei Gruppenarbeiten. � � � �<br />

Ich spreche mich mit an<strong>de</strong>ren ab. � � � �<br />

Ich wür<strong>de</strong> mir hier diese Note geben:<br />

Sie erhalten diese Note:<br />

Workshop<br />

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Arbeitsblatt Evaluation<br />

<strong>Wiki</strong>s: Kooperative Wissensnetzwerke<br />

Evaluation <strong>de</strong>s Medieneinsatzes <strong>Wiki</strong> und Podcast<br />

PERSÖNLICHER CODE ZUR WIEDERERKENNUNG: ______________________________________ (z.B. NAME DES HAUSTIERS)<br />

1. Motivation zum Lernen mit <strong>Wiki</strong> und Podcast<br />

Podcast & <strong>Wiki</strong> kennen Sie aus Ihrer Freizeit. Wie fin<strong>de</strong>n Sie es, diese<br />

Medien für das schulische Lernen einzusetzen?<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie die Präsentation von Arbeitsergebnissen in Podcasts und im<br />

<strong>Wiki</strong> genauso sinnvoll für Ihr Lernen wie Plakat-Produktion o<strong>de</strong>r Powerpoint-Präsentation?<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie, dass Sie Ihnen die Vorbereitung & Produktion <strong>de</strong>s Podcasts<br />

für Ihr inhaltlich-fachliches Lernen etwas „gebracht“ hat?<br />

Wür<strong>de</strong>n Sie sagen, dass Sie wegen <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r neuen Medien<br />

aktiver im Projekt mitgemacht haben als sonst im Unterricht?<br />

Hat Ihnen das <strong>Wiki</strong> das Diskutieren im Vergleich zu einer persönlichen<br />

Diskussions-Run<strong>de</strong> „Aug in Auge“ in <strong>de</strong>r Klasse erleichtert?<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie, dass die Diskussionen im <strong>Wiki</strong> Ihnen für Ihr inhaltsbezogenes,<br />

fachliches Lernen etwas genützt haben?<br />

Im <strong>Wiki</strong> wer<strong>de</strong>n Sie zum „gläsernen Lerner“ – je<strong>de</strong>r im Internet kann<br />

Ihre Diskussion lesen. Bevorzugen Sie einen Passwort-Schutz?<br />

Können Sie sich vorstellen, auch im öffentlichen Diskurs zu bloggen,<br />

z.B. auf <strong>de</strong>n Webseiten von Medienunternehmen o<strong>de</strong>r Politikern?<br />

2. Anwendung von Lernstrategien<br />

Organisationsstrategien: Ich habe die erarbeiteten Informationen für<br />

die Präsentation in <strong>Wiki</strong> und Podcast sinnvoll auswählen , zusammenstellen<br />

und reduzieren können.<br />

Elaborationsstrategien: 1 Ich habe das neu Gelernte kritisch geprüft, mit<br />

Beispielen und Vergleichen anschaulich gemacht sowie verarbeitet.<br />

Wie<strong>de</strong>rholungsstrategien: Für die Audio-Datei habe ich die Inhalte<br />

mehrfach neu geordnet und wie<strong>de</strong>rholt, um die Aufnahme einzuüben.<br />

Lernstrategien: Für die Medien-Produktion habe ich <strong>de</strong>n Arbeitsprozess<br />

selbständig geplant, durchgeführt und das Ergebnis kontrolliert.<br />

Metho<strong>de</strong>nkompetenz: Ich kann mir vorstellen, diese Lernstrategien<br />

auch bei an<strong>de</strong>ren Lernprozessen bewusst und gezielt anzuwen<strong>de</strong>n.<br />

3. Medienkompetenz: Schätzen Sie Ihr eigenes Mediennutzungsverhalten ein!<br />

Auch wenn es schwer fällt: Setzen Sie beherzt Schwerpunkte. Entschei<strong>de</strong>n Sie sich bitte für<br />

einen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Begriffe und machen Sie pro Zeile nur ein Kreuz. Vielen Dank.<br />

+++ ++ + ? + ++ +++<br />

experimentierfreudig abwartend<br />

technisch fit brauche technische Hilfe<br />

aktiv & gestaltend passiv & rezeptiv<br />

eher gleichgültig verantwortungsbewusst<br />

meine I<strong>de</strong>ntität schützend meine I<strong>de</strong>ntität preisgebend<br />

zeitlich eher zurückhaltend zeitlich sehr intensiv<br />

Information & Unterhaltung Kommunikation & Diskussion<br />

sehr umgangssprachlich die Netiquette einhaltend<br />

nur legale Downloads auch mal illegaler Download<br />

Rechtslage ist mir egal unsicher? Ich checke Rechtslage<br />

1 Elaboration = Ausarbeitung<br />

4. Was möchten Sie gerne aus Ihrer Sicht noch zum Einsatz von <strong>Wiki</strong> & Podcast zurückmel<strong>de</strong>n?<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

5. Welche Maßnahmen wer<strong>de</strong>n Sie ergreifen, um Ihren Lernerfolg zu optimieren?<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Workshop<br />

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