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Carmina® 640 - Nufarm

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PFLANZENSCHUTZ<br />

Hotline: 02 21-179 179-99<br />

www.nufarm.de<br />

Produktliste<br />

2011


Wenn Sie Fragen haben,<br />

rufen Sie direkt an!<br />

BERATUNGS-HOTLINE<br />

Tel.: 02 21-179 179-99


Produktliste 2011<br />

Pflanzenschutz<br />

NUFARM DEUTSCHLAND GMBH<br />

Im MediaPark 4e<br />

50670 Köln<br />

Tel.: 0221-179 179-0<br />

www.nufarm.de<br />

Stand: Dezember 2010<br />

KONTAKT IN NOTFÄLLEN<br />

0043-7 32 69 14 24 66


2<br />

Inhalt<br />

■ ■ Ihre Ansprechpartner<br />

Geschäftsführung ............................................................................................................................................. 4<br />

Service und Supply Chain ................................................................................................................................. 5<br />

Technik und Registrierung, Marketing ........................................................................................................... 6<br />

Verkauf und Beratung ..................................................................................................................................... 7<br />

Team Nord ......................................................................................................................................................... 8<br />

Team Süd ........................................................................................................................................................... 9<br />

■ ■ Anwendungszeitraum<br />

Frühjahr<br />

Herbizide/ Wachstumsregler: Winterweizen ............................................................................................ 10<br />

Sommerweizen .......................................................................................... 11<br />

Wintergerste .............................................................................................. 12<br />

Sommergerste ............................................................................................ 13<br />

Winterroggen + Triticale ........................................................................... 14<br />

Hafer........................................................................................................... 15<br />

Fungizide: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale............................................................. 16<br />

Herbst<br />

Herbizide: Weizen, Gerste, Roggen, Triticale............................................................. 17<br />

Herbizide: Mais ............................................................................................................ 18<br />

Herbizide/Fungizide: Raps ............................................................................................................ 18<br />

Herbizide/Fungizide: Kartoffeln ................................................................................................... 19<br />

Herbizide: Zuckerrüben ............................................................................................... 19<br />

■■ Mischbarkeit der <strong>Nufarm</strong>-Produkte .............................................................................................................. 20<br />

■ ■ Registrierte Marken der Hersteller ............................................................................................................... 23<br />

■■ Abstandsauflagen der Produkte im Ackerbau ............................................................................................. 24<br />

■■ Abstandsauflagen der Produkte in Kernobst, Weinbau, Wiesen und Weiden .......................................... 26<br />

■■ Transport ......................................................................................................................................................... 28<br />

■■ Umgang und Lagerung .................................................................................................................................. 32


■ ■ Produktinformation<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

neu!<br />

Inhalt<br />

A2 Magnum .................................................................................................................................................... 36<br />

Alliance ® .......................................................................................................................................................... 58<br />

Aniten ® super .................................................................................................................................................. 66<br />

B235 ® (Certrol ® B) ........................................................................................................................................... 74<br />

Canvas ® ............................................................................................................................................................ 84<br />

Carmina ® <strong>640</strong> ................................................................................................................................................... 92<br />

Clinic ® ............................................................................................................................................................ 104<br />

Flamenco ® FS ................................................................................................................................................. 122<br />

Juwel ® Top ..................................................................................................................................................... 130<br />

Lentimax ® ...................................................................................................................................................... 140<br />

Lentipur ® 700 ................................................................................................................................................ 158<br />

Lexus ® Class ................................................................................................................................................... 170<br />

Loredo ® ......................................................................................................................................................... 180<br />

Lotus ® ............................................................................................................................................................ 190<br />

Ralon ® Super PowerPlus ............................................................................................................................... 200<br />

Refine ® Extra SX ............................................................................................................................................ 214<br />

Shaktis ® ......................................................................................................................................................... 224<br />

Spodnam ® DC ................................................................................................................................................ 232<br />

Sportak ® 45 EW ............................................................................................................................................. 238<br />

Stabilan ® 720 ................................................................................................................................................. 246<br />

Sumimax ® ...................................................................................................................................................... 252<br />

Targa ® Super ................................................................................................................................................. 260<br />

Tristar ® ........................................................................................................................................................... 270<br />

U 46 ® D-Fluid ................................................................................................................................................. 280<br />

U 46 ® M-Fluid ................................................................................................................................................ 288<br />

Zeagran ® ultimate ........................................................................................................................................ 298<br />

Zeagran ® Accent Pack .................................................................................................................................. 308<br />

■ ■ Allgemeine Informationen<br />

Haftung ......................................................................................................................................................... 326<br />

Kanne leer? Kanne her! ............................................................................................................................... 327<br />

Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln,<br />

insbesondere für den Schutz der Anwender .............................................................................................. 328<br />

Verzeichnis von Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen ............................................ 331<br />

Vorbeugende Maßnahmen und Erste Hilfe bei Vergiftungsfällen............................................................ 335<br />

R-Sätze ........................................................................................................................................................... 337<br />

S-Sätze ........................................................................................................................................................... 341<br />

Kennzeichnung von Pflanzenschutzmitteln als gefährliche Zubereitungen nach GefStoffV ................. 344<br />

3


4<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG _______________________________________________________________<br />

Rene Langevoort<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: 02 21-179 179-70<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: rene.langevoort@nl.nufarm.com<br />

Andrea Weiß<br />

Assistentin des Geschäftsführers/Personalassistentin<br />

Tel.: 02 21-179 179-71<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: andrea.weiss@de.nufarm.com<br />

Gabriele Zehner<br />

Verwaltung<br />

Tel.: 02 21-179 179-32<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: gabriele.zehner@de.nufarm.com


Ihre Ansprechpartner<br />

SERvICE UND SUPPLy CHAIN _________________________________________________________<br />

Carmen Laurentz<br />

Kundenservice<br />

Tel.: 02 21-179 179-10<br />

Mobil: 01 75-1 60 82 65<br />

Fax: 02 21-179 179-50<br />

E-Mail: carmen.laurentz@de.nufarm.com<br />

Michael Plotzitza<br />

Kundenservice<br />

Tel.: 02 21-179 179-13<br />

Mobil: 01 51-12 11 17 42<br />

Fax: 02 21-179 179-50<br />

E-Mail: michael.plotzitza@de.nufarm.com<br />

Frank Pfennig<br />

Finanzanalyst<br />

Tel.: 02 21-179 179-76<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: frank.pfennig@de.nufarm.com<br />

Andreas Eymann<br />

Supply Chain<br />

Tel.: 02 21-179 179-25<br />

Mobil: 01 71-3 34 27 74<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: andreas.eymann@de.nufarm.com<br />

5


6<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

TECHNIK UND REGISTRIERUNG _______________________________________________________<br />

Dr. Jürgen Zink<br />

Leiter Technik, New Business Development, Industriegeschäft<br />

Tel.: 02 21-179 179-80<br />

Mobil: 01 75-160 22 97<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: juergen.zink@de.nufarm.com<br />

Dr. Dagmar Heibertshausen<br />

Registrierung<br />

Tel.: 02 21-179 179-24<br />

Mobil: 01 60-90 59 02 71<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: dagmar.heibertshausen@de.nufarm.com<br />

Mandy Rauch<br />

Versuchsorganisation<br />

Tel.: 02 21-179 179-73<br />

Mobil: 01 51-16 72 75 27<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: mandy.rauch@de.nufarm.com<br />

MARKETING ________________________________________________________________________<br />

Tobias Diehl<br />

Leiter Marketing<br />

Tel.: 02 21-179 179-64<br />

Mobil: 01 75-5 78 22 47<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: tobias.diehl@de.nufarm.com<br />

Frederic Thomas<br />

Marketing & Verkaufsassistent<br />

Tel.: 02 21-179 179-81<br />

Fax: 02 21-179 179-55<br />

E-Mail: frederic.thomas@de.nufarm.com


Ihre Ansprechpartner<br />

vERKAUF UND BERATUNG ___________________________________________________________<br />

Franz Loderer<br />

Leiter Verkauf und Beratung<br />

Mobil: 01 60-90 74 22 18<br />

Tel.: 0 84 58-42 82<br />

Fax: 0 84 58-380 24<br />

E-Mail: franz.loderer@de.nufarm.com<br />

Hans Stadler<br />

Koordinator regionales Marketing & Beratung<br />

Mobil: 01 51-12 11 13 85<br />

Tel.: 091 74-97 15 45<br />

Fax: 091 74-97 60 44<br />

E-Mail: hans.stadler@de.nufarm.com<br />

7


8<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

TEAM NORD ________________________________________________________________________<br />

Klaus-Dieter Weking<br />

Regionalleiter Niedersachsen-Ost, Sachsen-Anhalt<br />

Teamleiter Nord<br />

Mobil: 01 51-17 42 35 23<br />

Tel.: 0 58 24-98 58 79<br />

Fax: 0 58 24-98 58 71<br />

E-Mail: klaus-dieter.weking@de.nufarm.com<br />

Jörg Wickfelder<br />

Regionalleiter Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg<br />

Mobil: 01 51-14 70 40 01<br />

Tel.: 03 39 33-90 03 07<br />

Fax: 03 39 33-90 03 09<br />

E-Mail: joerg.wickfelder@de.nufarm.com<br />

Ralf Niehaus<br />

Regionalleiter Schleswig-Holstein, Niedersachsen-West<br />

Mobil: 01 71-5 53 37 46<br />

Tel.: 0 59 63-98 27 51<br />

Fax: 0 59 63-98 27 55<br />

E-Mail: ralf.niehaus@de.nufarm.com


Ihre Ansprechpartner<br />

TEAM SÜD _________________________________________________________________________<br />

Ulrich Goldmann<br />

Regionalleiter Bayern, Baden-Württemberg<br />

Teamleiter Süd<br />

Mobil: 01 74-991 50 96<br />

Tel.: 0 89-81 00 95 63<br />

Fax: 0 89–81 00 95 62<br />

E-Mail: ulrich.goldmann@de.nufarm.com<br />

Stefan Gockel Böhner<br />

Regionalleiter Rheinl.-Pfalz, Saarland, Hessen Süd, NRW-Süd<br />

Mobil: 01 75-1 60 82 29<br />

Tel.: 0 22 42-8 47 15 58<br />

Fax: 0 22 42-8 74 56 42<br />

E-Mail: stefan.gockel-boehner@de.nufarm.com<br />

Torsten Mörstedt<br />

Regionalleiter Thüringen, Sachsen, Kurhessen, Nordbayern<br />

Mobil: 01 75-7 25 62 15<br />

Tel.: 0 36 43-85 20 56<br />

Fax: 0 36 43-85 20 57<br />

E-Mail: torsten.moerstedt@de.nufarm.com<br />

9


10<br />

Anwendungszeitraum<br />

WINTERWEIZEN _____________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

■ Wachstumsregler<br />

BBCH CHBBCH BBCH BBCH 09 09 BBCH 09 09 09 09 11 09 091109<br />

11 09 11 11 11 11 1110/11 13 11 13 13 13 13 13 13 1321 21 13 21 132121 21 21 21 25 21 25 21252525 25 25 25 29 25 29 25292929 29 29 29 31 31 29 29 31 31 31 31 37 31 37 313731 37 3137 37 37 37 39 39 37 37 39 39 39 39 49 39 49 394939 49 3949<br />

49 49 49<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

A2 ® Magnum<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® super<br />

Lexus ® Class<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Loredo ®<br />

Lotus ®<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid/U 46 ® M-Fluid<br />

Stabilan ® 720<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

1-<br />

Kno ten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen


Anwendungszeitraum<br />

SOMMERWEIZEN ___________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

■ Wachstumsregler<br />

BBCH CHBBCH BBCH BBCH 09 09 BBCH 09 09 09 09 11 09 091109<br />

11 09 11 11 11 11 1113 13 11 11 13 13 13 13 13 13 1321 21 13 21 132121 21 21 21 25 21 25 21252525 25 25 25 29 25 29 25292929 29 29 29 31 31 29 29 31 31 31 31 37 31 37 3731 37 3137 37 37 37 39 39 37 37 39 39 39 39 49 39 49 4939<br />

49 3949<br />

49 49 49<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Alliance ®<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Loredo ®<br />

Lotus ®<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid/U 46 ® M-Fluid U 46 ® M-Fluid<br />

Stabilan ® 720<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen<br />

11


12<br />

Anwendungszeitraum<br />

WINTERGERSTE _____________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

BBCH CHBBCH BBCH 09 BBCH 09BBCH 09 BBCH 09 BBCH 09 0911<br />

11 09 0911<br />

0911<br />

0911<br />

0911111113<br />

11 13 10/11 13 111313131313 21 13 13 21 13 21 21 21 21 21 21 25 21 21 25 25 25 25 25 25 25 29 25 25 29 29 29 29 2931 29 312931 29 31 29313131 37 31 31 37 37 31 31 37 37 3739 37 393739 37 39 37393939 49<br />

39 39 49 49 39 39 49 49 49 49 49 4<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® super<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Loredo ®<br />

Lotus ®<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid/U 46 ® M-Fluid U 46 ® M-Fluid<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen


Anwendungszeitraum<br />

SOMMERGERSTE ____________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

BBCH CHBBCH BBCH 09 BBCH 09BBCH 09 BBCH 09 BBCH 09 0911<br />

11 09 0911<br />

0911<br />

0911<br />

0911111113<br />

11 1311 13 111313131313 21 13 13 21 13 21 21 21 21 21 21 25 21 21 25 25 25 25 25 25 25 29 25 25 29 29 29 29 2931 29 312931 29 31 29313131 37 31 31 37 37 31 31 37 37 3739 37 393739 37 39 37393939 49<br />

39 39 49 49 39 39 49 49 49 49 49 4<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® super<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Loredo ®<br />

Lotus ®<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid/U 46 ® M-Fluid U 46 ® M-Fluid<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen<br />

13


14<br />

Anwendungszeitraum<br />

WINTERROGGEN + TRITICALE ________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

■ Wachstumsregler<br />

BCH BBCH H BBCH BBCH 09 09 BBCH 09 09 09 09 11 09 091111<br />

09 09 11 11 11 11 13 11 11 13 13 13 13 13 13 1321 21 13 21 1321212121 21 21 25 212525252525 25 25 29 252929292929 29 31 31 29 29 31 31 31 31 31 37 313731 37 31 37 37 37 37 39 39 37 37 39 39 39 39 39 49<br />

394939 4939<br />

49 49 49 49 4<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® super<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Loredo ®*<br />

Lotus ®<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid * /U 46 ® M-Fluid U 46 ® M-Fluid *<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

Stabilan ® 720<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen<br />

* nur in Winterroggen


Anwendungszeitraum<br />

HAFER _____________________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

■ Wachstumsregler<br />

HBBCH CHBBCH BBCH 09 BBCH 09 BBCH 09 BBCH 09 0911<br />

09 11 09 11 11 0911<br />

091111<br />

11 13 1311 13 11 13 13 13 13 13 21 2113 2113 21 21 21 21 21 25 21 21 25 25 25 25 25 25 29 25 25 29 29 29 29 29 29 31 2931 29 31 29313131 37 31 37 37 31 31 37 37 37 37 39 3739 37 39 37393939 49 39 49 49 39 39 49 49 49 49 4<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Aniten ® super<br />

1. Bestockungstrieb<br />

Lotus ®<br />

Loredo ®<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U 46 ® D-Fluid/U 46 ® M-Fluid U 46 ® M-Fluid<br />

5. Bestockungstrieb<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

ErscheinenFahnenblatt<br />

Frühjahr<br />

Stabilan ® 720<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen<br />

15


16<br />

Anwendungszeitraum<br />

WEIZEN, GERSTE, ROGGEN, TRITICALE ________________________________________________<br />

Weizen<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

■ Fungizide<br />

21 25 25 2125 21 2125 21 BBCH 25 2529 25 29 25 2925 29 29 0929<br />

30/31 2930/31 29 2930/31 2930/31 1130/31 30/31 30/31 32 30/31 32 32 32 32 133232 32 32 37 37 3721 37 37 37 37 37 39 37 39 3925 39 39 39 3949 39 4939 49 49 49 294951 4951 49 4951 495151 31 51 51 55 55 51 5155 515555 375555 61 61 55 5561 556161 396161 61 61 49<br />

5. Be- 9 u. mehr<br />

stock- Best.<br />

ungstrieb triebe<br />

1-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

Flamenco ® FS<br />

Sportak ® 45 EW<br />

2-<br />

Knoten-<br />

Stadium<br />

Flamenco ® FS<br />

Juwel ® Top<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Juwel ® Top<br />

Flamenco ® FS<br />

Juwel ® Top<br />

Flamenco ® FS<br />

Juwel ® Top<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Erscheinen<br />

Fahnenblatt<br />

Ligula-<br />

Stadium<br />

Grannenspitzen<br />

Beginn d.<br />

Ährenschiebens<br />

Mitte<br />

Ährenschieben<br />

Frühjahr<br />

Beginn<br />

Blüte<br />

* Zulassung wird erwartet


Anwendungszeitraum<br />

WEIZEN, GERSTE, ROGGEN, TRITICALE ________________________________________________<br />

Gerste<br />

Roggen<br />

Triticale<br />

Weizen<br />

■ Herbizide<br />

Lentipur ®<br />

700<br />

Lentipur ®<br />

700<br />

Lentipur ®<br />

700<br />

BBCH<br />

BBCH 00<br />

09 BBCH BBCH 09BBCH<br />

11 BBCH 09 09 09 BBCH 09 11 09<br />

13<br />

10/11 110911 1113 21<br />

13 1113 13 1321 25<br />

21 13 21 21 21 2521 29<br />

25 25 25 25<br />

31<br />

2925 29 29 29<br />

37<br />

29 31 31 31 29 31<br />

39<br />

37 31 37 373137<br />

49<br />

37 39<br />

Vorauflauf<br />

Auflaufen<br />

Sumimax ®<br />

Lentimax ®<br />

1-Blatt-<br />

Stadium<br />

3-Blatt-<br />

Stadium<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Lentipur ® 700<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ® Class<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ® Class<br />

1. Be-<br />

stockungstrieb<br />

5. Be-<br />

stockungstrieb<br />

hErBST<br />

9 und mehr<br />

Bestockungstriebe<br />

17


18<br />

Anwendungszeitraum<br />

MAiS _______________________________________________________________________________<br />

n Herbizide<br />

BBCH 09 11 13 21 25 29 31 37 39 49<br />

11 11 11 11 11 13 13 13 13 13 14 14 14 14 14 16 16 16 16 16 19 19 19 19 19<br />

1. Laubblatt entfaltet 3. Laubblatt entfaltet 4. Laubblatt entfaltet 6. Laubblatt entfaltet<br />

RAPS _______________________________________________________________________________<br />

n Herbizide<br />

n Fungizide<br />

n Pflanzenstärkungsmittel<br />

Targa ® super<br />

B ® 235 (Certrol ® B)<br />

Zeagran ® ultimate<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Flamenco ® FS<br />

9 und mehr<br />

Laubblätter entfaltet<br />

Spodnam ®<br />

DC<br />

11 18<br />

32<br />

61<br />

65 69 75<br />

BBCH 09 11 13 21 25 29 31 37 39 49<br />

2-Blattstadium 6–8-Blattstadium Längenwachstum Blühbeginn Vollblüte Ende der Blüte Fruchtbildung


Anwendungszeitraum<br />

KARTOFFELN _______________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

■ Fungizide<br />

BBCH 09–10 09 11 21–29 13 30–39 21 51–5925<br />

60–69 29 31 80–89 37 91–97 39 49<br />

Auflauf/Beginn<br />

Blattentwicklung<br />

ZUCKERRÜBEN ______________________________________________________________________<br />

■ Herbizide<br />

Targa ® super<br />

Entwicklung von<br />

Seitensprossen<br />

Längenwachstum<br />

des Hauptsprosses/<br />

Schließen des<br />

Bestandes<br />

Entwicklung der<br />

Blütenanlagen<br />

Shaktis ®<br />

Canvas ® + Mischpartner<br />

Targa ® super<br />

BBCH 09 10 11 13 12 21 14 25 29 16 31 37 33 39 49<br />

Blüte<br />

Frucht- und<br />

Samenanlage<br />

Absterben<br />

Keimblattstadium 2-Blattstadium 4-Blattstadium 6-Blattstadium Kurz vor Reihenschluss<br />

19


Getreide/Frühjahr:<br />

Herbizide + Herbizide/ Wachstumsregler/Insektizide<br />

Mischungs partner<br />

20<br />

Mischbarkeit der <strong>Nufarm</strong>-Produkte<br />

Mischung möglich X Mischung nicht möglich nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU 2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff 3 = empfohlener Mischpartner Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter 02 21-179 179-99 nachgefragt werden!<br />

Mischungspartner<br />

Herbizide<br />

A2 Magnum<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® Super<br />

Arelon ® Top<br />

Ariane ® C<br />

Artus ®<br />

Atlantis ® WG<br />

Atlantis ® OD3<br />

Attribut ®<br />

Axial ®<br />

Biathlon ®<br />

Brazzos ®<br />

Broadway ®<br />

Caliban ® Top<br />

Ciral ®<br />

Concert ® SX<br />

Duplosan ® DP<br />

Duplosan ® KV<br />

Fox ®<br />

Foxtril ® Super<br />

Gropper ® SX<br />

Herbaflex ®<br />

Hoestar ® Super<br />

Husar ® Power Set<br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ®<br />

Lexus ® Class<br />

Loredo ®<br />

Lotus ®<br />

Mextrol ® DP<br />

Monitor ®<br />

Orbit ®<br />

Platform ® S<br />

Pointer ® SX<br />

Primus ®<br />

Ralon ® Super PP<br />

Refine ® Extra SX<br />

Starane ® 180<br />

Starane ® XL<br />

Topik ®<br />

Herbizide<br />

A2 Magnum X X X X X X X X X<br />

Alliance ® 3 3 3 3<br />

Aniten ® super X X X X X X X<br />

Duplosan ® DP 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

Duplosan ® KV 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ® Class X X X X X X X X X X X<br />

Loredo ® 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

Lotus ® X X X X X X X X X X X<br />

Mextrol ® DP 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

Ralon ® Super PP X X X X X X X X X X<br />

Refine ® Extra SX<br />

Tristar ®<br />

U46 ® D Fluid 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

U46 ® M Fluid 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 X X<br />

Getreide/herbst:<br />

Herbizide + Herbizide/Insektizide<br />

Herbizide<br />

Absolute ® M<br />

Alister ®<br />

Alliance ®<br />

Arelon ® Top<br />

Atlantis ® WG<br />

Axial ® 50<br />

Bacara ®<br />

Boxer ®<br />

Brazzos ®<br />

Cadou ® SC<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Ciral ®<br />

Falcon ®<br />

Fenikan ®<br />

Fenuron ® Set<br />

Herbaflex ®<br />

Herold ® SC<br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ®<br />

Lexus ® Class<br />

Lotus ®<br />

Malibu ®<br />

Orbit ®<br />

Picona ®<br />

Pointer ® SX<br />

Primus ®<br />

Ralon ® Super<br />

Stomp ® Aqua<br />

Sumimax ®<br />

Topik ®<br />

Insektizide<br />

Bulldock ®<br />

Decis ®<br />

Fastac ® Super Kontact<br />

Karate ® Zeon<br />

Trafo ®<br />

Herbizide<br />

Alliance ® 3 3 3 3 3 3<br />

Carmina ® <strong>640</strong> X<br />

Fenuron ® Set X X<br />

Lexus ® Class X X X X X<br />

Lentimax ® X X X X X X X X<br />

Lentipur ® 700 X<br />

Lotus ® X X X X X X<br />

Ralon ® Super X X X<br />

Sumimax ® X X X X X X X X<br />

Mischung möglich X Mischung nicht möglich nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU 2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff 3 = empfohlener Mischpartner Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter 02 21-179 179-99 nachgefragt werden!


Trioflex ®<br />

Tristar ®<br />

Zoom ®<br />

Zorro ® Pack<br />

Wachstumsregler<br />

Camposan Extra ®<br />

Medax ® Top<br />

Moddus ®<br />

Stabilan ® 720<br />

Insektizide<br />

Buldock ®<br />

Decis ®<br />

Fastac ® Super Kontact<br />

Karate ® Zeon<br />

Trafo ®<br />

Mischungspartner<br />

X X X X<br />

X X X X<br />

X X X X<br />

X X X X<br />

X X X<br />

Getreide/Frühjahr:<br />

Fungizide + Fungizide/Wachstumsregler/Insektizide<br />

Fungizide<br />

Flamenco ® FS<br />

Juwel ® Top<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Mischbarkeit der <strong>Nufarm</strong>-Produkte<br />

Getreide/Frühjahr:<br />

Herbizide/Fungizide + AHL pur/AHL/Spurennährstoffe<br />

Mischungspartner<br />

AHL pur<br />

AHL<br />

Spurennährstoffe<br />

Herbizide/Fungizide<br />

Alliance ®<br />

Aniten ® super X *<br />

Atlantis ® OD + Aniten ® super X X<br />

Flamenco ® FS X *<br />

Juwel ® Top X *<br />

Lentimax ® *<br />

Lentipur ® 700<br />

Lexus ® Class<br />

Loredo ® X<br />

Lotus ® X **<br />

Mextrol ® DP X *<br />

Ralon ® Super PP X * X<br />

Refine ® Extra SX<br />

Sportak ® 45 EW X *<br />

Sumimax ® X *<br />

Tristar ® X *<br />

U46 ® D Fluid X *<br />

U46 ® M Fluid X *<br />

* bis 50 l/ha ** bis 50 l/ha AHL; max. 0,15 l/ha Lotus<br />

Fungizide<br />

Acanto ®<br />

Acanto ® Duo Pack<br />

Agent ®<br />

Alto ® 240<br />

Amistar ®<br />

Amistar ® Opti<br />

Amistar ® Opti Gladio Pack<br />

Capalo ®<br />

Caramba ®<br />

Champion ®<br />

Cirkon ®<br />

Credo ®<br />

Diamant ® Champion<br />

Diamant ®<br />

Fandango ® Input Perfekt P.<br />

Flexity ®<br />

Folicur ®<br />

Gladio ®<br />

Harvesan ®<br />

Input ®<br />

Matador ®<br />

Mirage ®<br />

Opus Top ®<br />

Pronto Plus ®<br />

Prosaro ®<br />

Radius ®<br />

Stratego ®<br />

Swing Gold ®<br />

Talius ®<br />

Taspa ®<br />

Tilt, Achat ®<br />

Twist ®<br />

Vegas ®<br />

Wachstumsregler<br />

Camposan ® Extra<br />

Medax ® Top<br />

Moddus ®<br />

Stabilan ® 720 (CCC)<br />

Insektizide<br />

Biscaya ®<br />

Bulldock ®<br />

Decis ®<br />

Fastac ® Super Kontact<br />

Pirimor ®<br />

Trafo ®<br />

Mischung möglich X Mischung nicht möglich nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU 2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff 3 = empfohlener Mischpartner Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter 02 21-179 179-99 nachgefragt werden!<br />

21


Raps:<br />

Fungizide + Fungizide/Insektizide/Sikkationsmittel<br />

Mischungspartner<br />

Fungizide<br />

22<br />

Fungizide<br />

Cantus ® Gold<br />

Caramba ®<br />

Folicur ®<br />

Mischbarkeit der <strong>Nufarm</strong>-Produkte<br />

Harvesan ®<br />

Proline ®<br />

Talstar ®<br />

Tepeki ®<br />

Trafo ®<br />

Insektizide<br />

Biscaya ®<br />

Bulldock ®<br />

Decis ®<br />

Fastac ® Super Kontact<br />

Sikkationsmittel<br />

Basta<br />

Flamenco ® FS XX<br />

Mais:<br />

Herbizide + Herbizide<br />

Mischungspartner<br />

Herbizide<br />

B 235 = Certrol ® B<br />

Zeagran ® ultimate<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Herbizide<br />

Arrat ®<br />

Kartoffeln:<br />

Fungizide + Fungizide/Insektizide<br />

Mischungspartner<br />

Kartoffelfungizide<br />

Canvas ®<br />

Shaktis ®<br />

Bromoterb ®<br />

Calaris ®<br />

Fungizide<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

Cuprozin ® flüssig<br />

Curzate ® M WG<br />

Dithane ® Neo Tec<br />

Electis ®<br />

Callisto ®<br />

Cato ®<br />

Epok ®<br />

Funguran ®<br />

Clio ® + Dash ®<br />

Clio ® Super<br />

Clio ® Top BMX<br />

Gemini ®<br />

Infinito ®<br />

Dual ® Gold<br />

Gardogold ®<br />

Manex ® 4L<br />

LOrtive ®<br />

Harmonyx ® Sx<br />

Laudis ® Terra Pack<br />

Lontrel ® 100<br />

Mais-Banvel ® WG<br />

Polyram ® WG<br />

Ranman ®<br />

Revus ®<br />

Ridomil ® Gold MZ<br />

Reglone<br />

MaisTer ®<br />

Mikado ®<br />

Shirlan ®<br />

Signum ®<br />

Mischung möglich<br />

X Mischung nicht möglich<br />

Milagro ® forte Peak Pack<br />

Mirano ® Komplett<br />

Tanos ®<br />

Tattoo ®<br />

nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU<br />

2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff<br />

3 = empfohlener Mischpartner<br />

Motivell ®<br />

Spectrum ® Plus Pack<br />

Starane ® 180<br />

Stomp ® Aqua<br />

Successor ® T<br />

Sucessor ® Top Pack<br />

Mischung möglich X Mischung nicht möglich nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter<br />

02 21-179 179-99 nachgefragt werden!<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU 2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff 3 = empfohlener Mischpartner Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter 02 21-179 179-99 nachgefragt werden!<br />

Tridex ® DG<br />

Trimangol ®<br />

Valbon ®<br />

Vondac ® DG<br />

Insektizide<br />

Biscaya ®<br />

Tacco ®<br />

Task ®<br />

Bulldock ®<br />

Danadim ® Progress<br />

Terano ®<br />

Zintan ® Platin Pack<br />

Dantop ®<br />

Decis ® flüssig<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

Gaucho ® 600 FS<br />

Karate ® Zeon<br />

NeemAzal ® – T/S<br />

Mischung möglich X Mischung nicht möglich nicht getestet/oder es liegen keine Erfahrungen vor/keine Zulassung<br />

1 = bis 1.000 a.l./ha CTU 2 = bis 900 a.l./ha Wuchsstoff 3 = empfohlener Mischpartner Die Gebrauchsanweisung des Mischpartners ist grundsätzlich zu beachten.<br />

Generell sollte bei mehr als drei Mischpartnern eine Spezialberatung unter 02 21-179 179-99 nachgefragt werden!<br />

Novodor ® FC<br />

Pirimor ® – Granulat<br />

Plenum ® 50 WG<br />

Talstar ®<br />

Tamaron ®<br />

Teppeki ®


Registrierte Marken<br />

REGISTRIERTE MARKEN DER HERSTELLER _____________________________________________<br />

■■ ■Accent ®<br />

Reg. Marke von E.I. du Pont de Nemours<br />

and Company<br />

■■ Alliance ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ Aniten ® super<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ Atlantis ® OD<br />

Reg. Marke der Bayer AG<br />

■ ■ B ® 235 (ehemals Certrol ® B)<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Canvas ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Carmina ® <strong>640</strong><br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Clinic ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Flamenco ® FS<br />

Reg. Marke der BASF<br />

■■ ■Juwel ® TOP<br />

Reg. Marke der BASF, lizenziert an <strong>Nufarm</strong><br />

■■ Lentimax ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ ■Lentipur ® 700<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ ■Lexus ® Class<br />

Reg. Marke von E.I. du Pont de Nemours<br />

and Company<br />

■ ■ Loredo ®<br />

Reg. Marke von Bayer<br />

■■ ■Lotus ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ ■MonFast ®<br />

Reg. Marke der Monsanto Technology LLC<br />

■■ ■Ralon ® Super<br />

Reg. Marke, lizenziert an <strong>Nufarm</strong><br />

■■ ■Refine ® Extra SX<br />

Reg. Marke von E.I. du Pont de Nemours<br />

and Company<br />

■ ■ Shaktis ®<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ Spodnam ® DC<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Sportak ® 45 EW<br />

Reg. Marke der BASF, lizenziert an <strong>Nufarm</strong><br />

■ ■ Stabilan ® 720<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ Sumimax ®<br />

Reg. Marke von Sumitomo Chemicals<br />

■■ Targa ® Super<br />

Reg. Marke von Nissan Chemicals<br />

■■ Tristar ®<br />

Reg. Marke der Dow AgroSciences GmbH<br />

■ ■ U 46 ® D-Fluid<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■ ■ U 46 ® M-Fluid<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■■ Zeagran ® ultimate<br />

Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe<br />

■<br />

■ Weitere Warenzeichen:<br />

Registrierte Marken der Hersteller<br />

23


Produkt<br />

24<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Abstandsauflagen Ackerbau<br />

Anwendungs bestimmung<br />

Standard<br />

Abstand zu Gewässer (m)<br />

bei Abdriftreduktion<br />

90 % 75 % 50 %<br />

Alliance 100 g/ha NW468, NW607 5 5 15<br />

Aniten super 1,5–2,0 l/ha<br />

A2 Magnum<br />

(Atlantis OD +<br />

Aniten Super)<br />

B 235<br />

(Certrol B)<br />

1,0 l/ha<br />

Atlantis OD<br />

+ 1,5l/ha<br />

Aniten Super<br />

1,5 l/ha<br />

0,75 l/ha<br />

NG403, NW468, NW605,<br />

NW606 (WW, WG, WR, T)<br />

NG403, NW468, NW605,<br />

NW606 (SG, Hafer)<br />

NG403, NW468, NW605,<br />

NW606<br />

(WW, T)<br />

NW468, NW605, NW606<br />

(Mais, Gräser, Sorghum)<br />

NW468, NW605, NW606<br />

(Luzerne, Rotklee)<br />

auf Flächen<br />

mit > 2 %<br />

Hangneigung<br />

NW701:<br />

Randstreifen 10 m<br />

10 * * 5 NG404:<br />

Randstreifen<br />

5 * * 5 20 m<br />

10 * * 5<br />

5 * 5 5<br />

5 * 5 5<br />

NG404:<br />

Randstreifen<br />

20 m<br />

NW705:<br />

Randstreifen 5 m<br />

(Mais, Gräser, Sorghum)<br />

Canvas 0,5 l/ha NW 468, NW 642 * * * *<br />

Carmina <strong>640</strong><br />

2,5 l/ha<br />

3,5 l/ha<br />

NW468, NG337, NG405,<br />

NG414, NW605, NW606<br />

10<br />

15<br />

*<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

10<br />

NG404:<br />

Randstreifen 20 m<br />

Clinic 3,0–5,0 l/ha NW468, NW642 * * * *<br />

Flamenco FS 2,3 l/ha NW468, NW606, NW605 10 * 5 5<br />

Juwel Top 1,0 l/ha<br />

Lentimax<br />

60 g/ha<br />

Sumimax<br />

+ 1,0 l/ha<br />

Lentipur 700<br />

Lentipur 700 3,0 l/ha<br />

NW468, NW605, NW606,<br />

NW701 (W, G, R)<br />

NW468, NW605, NW606,<br />

NW705 (Weidelgras, Gräser, H, T)<br />

NW468, NG337, NW605,<br />

NW606, NG405, NG414<br />

NW468, NG337, NW605,<br />

NW606, NG405, NG414<br />

15 5 5 10<br />

10 5 5 10<br />

10 * 5 5<br />

10 * 5 5<br />

Lexus Class 60 g/ha NW468, NW642 * * * *<br />

Loredo<br />

2,0 l/ha NW468, NG405, NW607 – 5 10 15<br />

1,5 l/ha<br />

NW468, NG405, NW605,<br />

NW606 (SG, H, SW)<br />

20 5 5 10<br />

Lotus 0,25 l/ha NW468, NW642 * * * *<br />

Ralon Super<br />

bzw. Ralon<br />

Super<br />

PowerPlus<br />

1,0–1,2 l/ha<br />

NW468, NW609<br />

(AW 1, 3, 6)<br />

NW468, NW609<br />

(AW 2, 4, 5, 7)<br />

5 * * *<br />

* * * *<br />

NW701:<br />

Randstreifen 10 m<br />

NW705:<br />

Randstreifen 5 m<br />

NG404:<br />

Randstreifen 20 m<br />

NG404:<br />

Randstreifen 20 m<br />

NG404:<br />

Randstreifen 20 m<br />

NW701<br />

(AW 1, 3, 6): 10 m<br />

NW701<br />

(AW 4, 5, 7): 10 m<br />

* Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern festgesetzt, allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden: Pflan zen -<br />

schutzmittel dürfen nicht oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden. = keine zusätzliche Festsetzung


Produkt<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Abstandsauflagen Ackerbau<br />

Anwendungs bestimmung<br />

Abstand zu Saumstrukturen (m)<br />

Standard<br />

Alliance 100 g/ha NT101 20<br />

Aniten super 1,5–2,0 l/ha<br />

A2 Magnum<br />

(Atlantis OD +<br />

Aniten Super)<br />

B 235<br />

(Certrol B)<br />

1,0 l/ha<br />

Atlantis OD<br />

+ 1,5l/ha<br />

Aniten Super<br />

1,5 l/ha<br />

0,75 l/ha<br />

bei Abdriftreduktion<br />

90 % 75 % 50 %<br />

NT108 25 5 5 25<br />

NT103 20 0 20 20<br />

NT108 25 5 5 25<br />

NT102<br />

(Mais; Gräser, Sorghum)<br />

NT101<br />

(Rotklee, Luzerne als Untersaat)<br />

20 0 0 20<br />

20 0 0 0<br />

Canvas 0,5 l/ha – 0 0 0 0<br />

Carmina <strong>640</strong><br />

2,5 l/ha<br />

3,5 l/ha<br />

NT103 20 0 20 20<br />

Clinic 3,0–5,0 l/ha<br />

NT101 (Ackerbau)<br />

NT 102 (Weinbau, Zierpflanzen)<br />

20<br />

20<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

20<br />

Flamenco FS 2,3 l/ha – 0 0 0 0<br />

Juwel Top 1,0 l/ha<br />

Lentimax<br />

60 g/ha<br />

Sumimax<br />

+ 1,0 l/ha<br />

Lentipur 700<br />

0 0 0 0<br />

0 0 0 0<br />

NT103 20 0 20 20<br />

Lentipur 700 3,0 l/ha NT103 20 0 20 20<br />

Lexus Class 60 g/ha NT103 20 0 20 20<br />

Loredo 1,5–2,0 l/ha NT102 20 0 0 20<br />

Lotus<br />

Ralon Super<br />

0,25 l/ha – 0 0 0 0<br />

bzw. Ralon<br />

Super<br />

PowerPlus<br />

1,0–1,2 l/ha NT101 (AW 1, 3, 4, 5, 6, 7) 20 0 0 0<br />

Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten Bundesländern landesspez. Mindesabstände zu Gewässern gesetzlich vor geschrieben<br />

sind. Sofern die landesspezifischen Abstände von den hier angegebenen abweichen, muss unbedingt der jeweils größere Abstand eingehalten werden!<br />

25


Produkt<br />

26<br />

Abstandsauflagen Ackerbau Kernobst, Weinbau, Wiesen und Weiden<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Anwendungsbestimmung<br />

Standard<br />

Abstand zu Gewässer (m)<br />

bei Abdriftreduktion<br />

90 % 75 % 50 %<br />

auf Flächen<br />

mit > 2 %<br />

Hangneigung<br />

Refine Extra SX 60 g/ha NW468, NW609 5 * * * NW701: 10m<br />

Shaktis 2,0 kg/ha<br />

Spodnam DC 1,25 l/ha<br />

Sportak 45 EW 1,0 l/ha<br />

NW468, NW605,<br />

NW606<br />

NW468, NW605,<br />

NW606<br />

10 * 5 5<br />

10 * 5 5<br />

Stabilan 720 1,3–2,1 l/ha NW468, NW642 * * * *<br />

Sumimax 60 g/ha<br />

Targa Super<br />

Tristar<br />

1,25 l/ha<br />

2,0 l/ha<br />

1,5 l/ha<br />

2 x 0,3 l/ha<br />

NW 468, NW605,<br />

NW606<br />

NW468, NW642<br />

AW 1, 2, 4:<br />

NW468, NW607<br />

AW 3, 5: NW468,<br />

NW605, NW606<br />

10 * 5 5<br />

– 5 10 15<br />

10 * 5 5<br />

U 46 D-Fluid 2,0 l/ha NW468, NW642 * * * *<br />

U 46 M-Fluid 1,5 l/ha NW468, NW642 * * * *<br />

Zeagran ultimate 2,0 l/ha<br />

Zeagran Accent<br />

Pack<br />

Produkt<br />

Clinic<br />

60 g/ha Accent (Komponente<br />

A) + 300 ml/ha<br />

Komponente B<br />

+ 1,5 l/ha Zeagran<br />

ultimate<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

3,0–5,0 l/ha<br />

10,0 l/ha<br />

NW468, NW605,<br />

NW606<br />

NW468, N W 605,<br />

NW 606<br />

Anwendungsbestimmung<br />

Standard<br />

10 * 5 5<br />

10 * 5 5<br />

NW701:<br />

Randstreifen 10 m<br />

NW 706:<br />

Randstreifen 20 m<br />

NW 706:<br />

Randstreifen 20 m<br />

* Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern festgesetzt, allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden: Pflan zen -<br />

schutzmittel dürfen nicht oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden. = keine zusätzliche Festsetzung<br />

Abstandsauflagen Kernobst, Weinbau, Wiesen und Weiden<br />

Abstand zu Gewässer (m)<br />

bei Abdriftreduktion auf Flächen<br />

mit > 2 %<br />

90 % 75 % 50 % Hangneigung<br />

NW642 * * * *<br />

U 46 D-Fluid 2,0 l/ha NW642 * * * *<br />

U 46 M-Fluid 2,0 l/ha NW642 * * * *<br />

* Im Rahmen der Zulassung wurde kein Mindestabstand zu Gewässern festgesetzt, allerdings muss das Pflanzenschutzgesetz beachtet werden: Pflan zen -<br />

schutzmittel dürfen nicht oder unmittelbar an Gewässern angewendet werden. = keine zusätzliche Festsetzung


Abstandsauflagen Ackerbau Kernobst, Weinbau, Wiesen und Weiden<br />

Produkt<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Anwendungs bestimmung<br />

Abstand zu Saumstrukturen (m)<br />

Standard<br />

bei Abdriftreduktion<br />

90 % 75 % 50 %<br />

Refine Extra SX 60 g/ha NT103 20 0 20 20<br />

Shaktis 3,0 kg/ha NT109 25 5 25 25<br />

Spodnam DC 1,25 l/ha<br />

Sportak 45 EW 1,0 l/ha – 0 0 0 0<br />

Stabilan 720 1,3–2,1 l/ha – 0 0 0 0<br />

Sumimax 60 g/ha 0 0 0 0<br />

Targa Super<br />

Tristar<br />

1,25 l/ha NT102 (1, 2, 3, 5, 6, 7, 9, 10, 12) – – 20 –<br />

2,0 l/ha NT103 (4, 8, 11, 13)<br />

1,5 l/ha AW 1, 2, 4: NT101 20 0 0 0<br />

2 x 0,3 l/ha – 0 0 0 0<br />

U 46 D-Fluid 1,5 l/ha – 0 0 0 0<br />

U 46 M-Fluid 1,5 l/ha<br />

NT103 (AW 1, 2, 4, 6, 7, 8) 20 0 20 20<br />

NT108 (AW 5, 9, 10, 11) 25 5 5 25<br />

Zeagran ultimate 2,0 l/ha NT103 20 0 20 20<br />

Zeagran Accent Pack<br />

60 g/ha Accent (Komponente<br />

A) + 300 ml/ha<br />

Komponente B<br />

+ 1,5 l/ha Zeagran<br />

ultimate<br />

NT 103 20 0 20 20<br />

Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten Bundesländern landesspez. Mindesabstände zu Gewässern gesetzlich vor geschrieben<br />

sind. Sofern die landesspezifischen Abstände von den hier angegebenen abweichen, muss unbedingt der jeweils größere Abstand eingehalten werden!<br />

Produkt<br />

Clinic<br />

Aufwand-<br />

menge<br />

Anwendungs bestimmung<br />

Abstand zu Saumstrukturen (m)<br />

Standard<br />

bei Abdriftreduktion<br />

90 % 75 % 50 %<br />

3,0–5,0 l/ha NT101 20 0 0 0<br />

10,0 l/ha NT102 20 0 0 20<br />

U 46 D-Fluid 1,5 l/ha –<br />

U 46 M-Fluid 2,0 l/ha NT108 25 5 5 25<br />

Bei Gewässerabständen von unter 10 m muss beachtet werden, dass in den meisten Bundesländern landesspez. Mindesabstände zu Gewässern gesetzlich vor geschrieben<br />

sind. Sofern die landesspezifischen Abstände von den hier angegebenen abweichen, muss unbedingt der jeweils größere Abstand eingehalten werden!<br />

27


28<br />

Transport<br />

PRODUKTEIGENSCHAFTEN ZUR SICHEREN HANDHABUNG vON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />

BEIM TRANSPORT ___________________________________________________________________<br />

Handelsname versandgebinde ADR / GGvS / GGvE<br />

alliance<br />

a2 Magnum<br />

Aniten super<br />

Atlantis OD<br />

aniten super<br />

B 235<br />

(Certrol B)<br />

Canvas<br />

Carmina <strong>640</strong><br />

Clinic<br />

Inhalt<br />

AnBruttozahlge-<br />

Gebindeart pro<br />

wichtPalet-<br />

in kg<br />

te<br />

10 x 250 g 4,9 Karton 4G 108<br />

8 x 1 kg 10,94 Karton 4G 30<br />

UN-<br />

Nr.<br />

3077<br />

Bezeichnung im<br />

Beförderungspapier<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

fest, n.a.g., (Diflufenican,<br />

Metsulfuron-methyl)<br />

TunKlasnelsecode<br />

ver-<br />

packungsgruppe<br />

HöchstzulässigeGes.-menge<br />

(l; kg)<br />

je Beförd-<br />

einheit<br />

Multiplikator<br />

E 9 III 1.000 1<br />

1 x 5 l &<br />

1 x 7,5 l ** Karton 4G ** 9 III 1.000 1<br />

7,5 l<br />

Kanister<br />

5 l<br />

Kanister<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

15 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

24,22 Karton 4G 40<br />

17,49<br />

12 x1 l<br />

Flasche<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

20 l<br />

24,44<br />

Kanister<br />

<strong>640</strong> l<br />

Container 810*<br />

1.000 l<br />

Container<br />

Kanister<br />

3H2<br />

48<br />

14,40 Karton 4G 60<br />

22,76 Karton 4G 40<br />

3082<br />

3077<br />

3082<br />

3082<br />

23,41 Karton 4G 40 3082<br />

25,05 Karton 4G 36 3082<br />

15,84 Karton 4G 60<br />

25,24 Karton 4G 40<br />

Kanister<br />

3H2<br />

Container<br />

31HA1<br />

1252* Container<br />

31HA1<br />

* mit Palette gewogen; ** Information liegt noch nicht vor<br />

34<br />

1<br />

1<br />

3082<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g. (Ioxyniloctanoat,<br />

Mecoprop-P)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

fest, n.a.g., (Iodosulfuron-<br />

Mathyl Natrium, Mesosulfuronmathyl,<br />

Solvent Naphta<br />

(Petroleum) Schwer Aromatisch<br />

Gemisch)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g. (Ioxyniloctanoat,<br />

Mecoprop-P)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g. (Bromoxyniloctanoat,<br />

Solvent Naphtha)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g., (Amisulbrom)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g., (Chlortoluron,<br />

Diflufenican)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g. (Glyphosate,<br />

Talg alkyl amin ethoxylat)<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1


Transport<br />

PRODUKTEIGENSCHAFTEN ZUR SICHEREN HANDHABUNG vON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />

BEIM TRANSPORT ___________________________________________________________________<br />

Handelsname versandgebinde ADR / GGvS / GGvE<br />

Flamenco FS<br />

juwel Top<br />

Lentimax<br />

Lentipur 700<br />

Sumimax<br />

Lentipur 700<br />

Lexus Class<br />

Loredo<br />

Lotus<br />

ralon Super<br />

Inhalt<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

10 l<br />

Kanister &<br />

2 x 0,3 kg<br />

Dose<br />

10 l<br />

Kanister<br />

2 x 300 g<br />

Dose<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

10 x 90 g<br />

Dose<br />

10 x 500 g<br />

Dose<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

15 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

12 x1 l<br />

Flasche<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

20 l<br />

Kanister<br />

Bruttogewicht<br />

Gebindeart<br />

in kg<br />

Anzahl<br />

pro<br />

Palette<br />

UN-<br />

Nr.<br />

23,25 Karton 4G 39 3082<br />

23,20 Karton 4G 40 3082<br />

14,00 Karton 4G 36<br />

23,75 Karton 4G 36 3082<br />

4,20 Karton 4G 90 3077<br />

23,75 Karton 4G 36 3082<br />

1,75 Karton 4G 135<br />

6,63 Karton 4G 27<br />

26,66 Karton 4G 40<br />

19,52<br />

Kanister<br />

3H2<br />

51<br />

3077<br />

3082<br />

14,45 Karton 4G 60 3082<br />

14,10 Karton 4G 60<br />

22,12 Karton 4G 40<br />

220,20<br />

Kanister<br />

3H2<br />

32<br />

3082<br />

Bezeichnung im<br />

Beförderungspapier<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g.,<br />

(Solvent Naphtha, Prochloraz,<br />

Fluquinconazol<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, Flüssig n.a.g.<br />

(Kresoximmethyl,<br />

Epoxiconazol)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.,<br />

(Chlortoluron)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, fest, n.a.g.<br />

(Flumioxazin)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Chlortoluron)<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

fest, n.a.g., (Flupyrsulfuron<br />

Methyl, Carfentrazon Ethyl)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Mecoprop-P,<br />

Diflufenican)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.,<br />

(Cini don-Ethyl,<br />

Solvent Naphta)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.,<br />

(Mefenpyrdiethyl,<br />

Fenoxaprop-ethyl,<br />

Solvent Naphtha)<br />

TunKlasnelsecode<br />

ver-<br />

packungsgruppe<br />

HöchstzulässigeGes.-menge<br />

(l; kg)<br />

je Beförd-<br />

einheit<br />

Multiplikator<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1000 1<br />

E 9 III 1000 1<br />

E 9 III 1000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

29


30<br />

Transport<br />

PRODUKTEIGENSCHAFTEN ZUR SICHEREN HANDHABUNG vON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />

BEIM TRANSPORT ___________________________________________________________________<br />

Handelsname versandgebinde ADR / GGvS / GGvE<br />

ralon Super<br />

PowerPlus<br />

ralon Super<br />

MonFast<br />

refine<br />

Extra SX<br />

Shaktis<br />

Spodnam DC<br />

Sportak<br />

45 EW<br />

Stabilan 720<br />

Sumimax<br />

* mit Palette gewogen<br />

Inhalt<br />

Bruttogewicht<br />

Gebindeart<br />

in kg<br />

Anzahl<br />

pro<br />

Palette<br />

7 l 8,40 Karton 4G 96<br />

5 l<br />

Kanister<br />

2 l<br />

Kanister<br />

10 x 250 g<br />

Karton<br />

5 x 1,5 kg<br />

Karton<br />

1 x 1 kg<br />

Sack<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

20 l<br />

Kanister<br />

<strong>640</strong> l<br />

Container<br />

1.000 l<br />

Container<br />

10 x 300 g<br />

Dose<br />

4 x 1,2 kg<br />

Dose<br />

3,52 Karton 4G 72<br />

9,14 Karton 4G 36<br />

UN-<br />

Nr.<br />

Bezeichnung im<br />

Beförderungspapier<br />

TunKlasnelsecode<br />

ver-<br />

packungsgruppe<br />

HöchstzulässigeGes.-menge<br />

(l; kg)<br />

je Beförd-<br />

einheit<br />

Multiplikator<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g. (Me-<br />

3082<br />

fenpyrdiethyl, Fenoxa pro pethyl,<br />

Solvent Naphta)<br />

E 9 III 1.000 1<br />

1987<br />

Alkohole n.a.g.<br />

(10 % Butanollösung)<br />

(D/E) 3 III 1.000 1<br />

3077<br />

11,0 Sack 5M1 50 3077<br />

21,66 Karton 4G 36 3082<br />

24,60 Karton 4G 40 3082<br />

15,40 Karton 4G 60<br />

24,11 Karton 4G 36<br />

23,80<br />

Kanister<br />

3H2<br />

776*<br />

Container<br />

31HA1<br />

1215*<br />

Container<br />

31HA1<br />

34<br />

4,20 Karton 4G 90<br />

6,10 Karton 4G 60<br />

1<br />

1<br />

1760<br />

3077<br />

Umweltgefährdender Stoff,<br />

flüssig, n.a.g., (Thifensulfuron<br />

Methyl, Tribenuron<br />

Methyl)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, fest, n.a.g.<br />

(Amisulbrom,<br />

Mancozeb)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Di-1-p-menthene)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Prochloraz 40 %,<br />

Solvent Naphtha)<br />

Ätzender flüssiger Stoff,<br />

n.a.g. (Chlormequat)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, fest, n.a.g.<br />

(Flumioxazin)<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

9 III 1.000 1<br />

E 8 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1


Transport<br />

PRODUKTEIGENSCHAFTEN ZUR SICHEREN HANDHABUNG vON PFLANZENSCHUTZMITTELN<br />

BEIM TRANSPORT ___________________________________________________________________<br />

Handelsname versandgebinde ADR / GGvS / GGvE<br />

Targa super<br />

Tristar<br />

U 46 D-Fluid<br />

U 46 M-Fluid<br />

Zeagran<br />

ultimate<br />

Inhalt<br />

Bruttogewicht<br />

Gebindeart<br />

in kg<br />

Anzahl<br />

pro<br />

Palette<br />

UN-<br />

Nr.<br />

2 x 10 l<br />

Kanister ** Karton 4G 36 3082<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

4 x 5 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Flasche<br />

2 x 10 l<br />

Kanister<br />

12 x 1 l<br />

Kanister<br />

15 l<br />

Kanister<br />

14,76 Karton 4G 60<br />

23,36 Karton 4G 40<br />

15,86 Karton 4G 60<br />

24,89 Karton 4G 40<br />

15,24 Karton 4G 60<br />

23,85 Karton 4G 36<br />

15,28 Karton 4G 60<br />

17,49<br />

Kanister<br />

3H2<br />

Zeagran<br />

accent Pack ** ** Karton 4G 40<br />

Zeagran<br />

ultimate<br />

Accent<br />

Komponente A<br />

Accent<br />

Komponente B<br />

2 x 5 l<br />

Kanister<br />

** Information liegt noch nicht vor<br />

48<br />

3082<br />

3082<br />

Bezeichnung im<br />

Beförderungspapier<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Quizalofop-p-ethyl<br />

Lösung)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Bromoxynil, Ioxynil,<br />

Fluroxypyr)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(2,4-D)<br />

TunKlasnelsecode<br />

ver-<br />

packungsgruppe<br />

HöchstzulässigeGes.-menge<br />

(l; kg)<br />

je Beförd-<br />

einheit<br />

Multiplikator<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

– – – – – – –<br />

3082<br />

3082<br />

1 x 400 g<br />

Dose ** ** ** 3077<br />

Umweltgefähr dender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Terbuthylazin,<br />

Bro moxyniloctanoat/<br />

-heptanoat)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, flüssig, n.a.g.<br />

(Terbuthylazin,<br />

Bromoxyniloctanoat/heptanoat)<br />

Umweltgefährdender<br />

Stoff, fest, n.a.g.<br />

(Nicosulfuron)<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

E 9 III 1.000 1<br />

1 x 2 l<br />

Kanister ** ** ** – – – – – – –<br />

31


32<br />

Umgang und Lagerung<br />

Handelsname Angaben zu den Inhaltsstoffen<br />

verwendungszweck<br />

Formu-<br />

lie-<br />

rungs-<br />

typ<br />

alliance Herbizid WG<br />

aniten super Herbizid EC<br />

a2 Magnum Herbizid<br />

Aniten super Herbizid EC<br />

Atlantis OD Herbizid OD<br />

B 235 (Certrol B) Herbizid EC 235 g/l<br />

600 g/kg Diflufenican<br />

Wirkstoffe<br />

60 g/kg Metsulfuron-methyl<br />

andere<br />

kennzeichnungspflichtige<br />

Stoffe<br />

keine<br />

290 g/l Mecoprop-P als Butoxyethanolester Lösungsmittel<br />

Naphta<br />

180 g/l Ioxynil als Octanoate<br />

290 g/l Mecoprop-P als butoxyethanolester Lösungsmittel<br />

Naphta<br />

180 g/l Ioxynil als Octanoate<br />

1,86 g/l Iodsulfuron Lösungsmittel<br />

Naphta<br />

9,72 g/l Mesosulfuron<br />

Bromoxynil als Octansäureester<br />

(342 g/l)<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

Canvas Fungizid SC 200 g/l Amisulbrom keine<br />

Carmina <strong>640</strong> Herbizid SC<br />

600 g/l Chlortholuron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

keine<br />

Clinic Herbizid SL 360 g/l Glyphosat als Isopropylamin-Salz (487 g/l) keine<br />

Flamenco FS Fungizid SE<br />

juwel Top Fungizid SE<br />

Lentimax Herbizid<br />

174 g/l Prochloraz Lösungsmittel<br />

54 g/l Fluquinconazol<br />

Naphtha<br />

125 Kresoxim-Methyl<br />

125 Epoxiconazol<br />

keine<br />

150 Fenpropimorph<br />

Lentipur 700 Herbizid SC 700 g/l Chlorotolorun keine<br />

Sumimax Herbizid WG 500 g/l Flumioxazin<br />

Lentipur 700 Herbizid SC 700 g/l Chlortoluron keine<br />

Lexus Class Herbizid WG<br />

Loredo Herbizid SC<br />

167 g/kg Flupyrsulfuron Methyl<br />

333 g/kg Carfentrazon Ethyl<br />

33,3 g/l Diflufenican<br />

500 g/l Mecoprop-P als Kalium-Salz (588,0 g/l)<br />

Lotus Herbizid EC 200 g/l Cinidon-ethyl<br />

keine<br />

keine<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha


Symbol R- und S-Sätze<br />

C, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

N, Xi<br />

Xn, N<br />

N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

N, T<br />

Xn, N<br />

Xi, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

R: 34, 50/53<br />

S: 1, 2, 13, 26, 27, 28, 35, 36/37/39, 45, 57<br />

R: 22, 36, 43, 50/53, 63, 65, 66, 67<br />

S: 2, 13, 24, 26, 35, 36/37/39, 46, 57, 62<br />

R: 22, 36, 43, 63, 65, 66, 67, 50/53<br />

S: 2, 13, 24, 26,35, 36/37/39, 46, 57, 62<br />

R: 36/38, 50/53<br />

S: 2, 13, 26, 35, 36/37/39, 57<br />

R: 22, 36/38, 43, 50/53, 63, 65, 66, 67<br />

S: 2, 13, 24, 35, 36/37/39, 57, 62<br />

R: 50/53<br />

S: 2, 13, 35, 36, 57<br />

R: 40, 43, 50/53, 63<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 36/37, 46, 60, 61<br />

R: 20, 37, 41, 51/53<br />

S: 2, 13, 23, 24, 26, 35, 36/37/39, 46, 57, 60<br />

R: 22, 36, 48/22, 51/53, 67<br />

S: 2, 13, 20/21, 35, 46, 57<br />

R: 40, 43, 50/53, 62, 63<br />

S: 2, 13, 24, 35,36/37, 46, 57<br />

R: 40, 50/53, 63<br />

S: 2, 13, 20/21, 36/37, 46, 57<br />

R: 50/53, 61<br />

S: 1/2, 13, 35, 36/37, 45, 53, 57<br />

R: 40, 50/53, 63<br />

S: 2, 13, 20/21, 36/37, 46, 57<br />

R: 43, 50/53<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 35, 37, 46, 57<br />

R: 22, 41, 43, 50/53<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 26, 35, 36/37/39, 46, 57<br />

R: 38, 40, 41, 50/53<br />

S: 2, 13, 26, 35, 36/37/39, 46, 57<br />

Umgang und Lagerung<br />

Kennzeichnung gem. GefStoffvO<br />

Lagerklasse<br />

LGK nach<br />

vCI<br />

13/11<br />

Flammpunkt<br />

in °C<br />

keine Daten<br />

verfügbar<br />

nicht geeignete<br />

Löschmittel<br />

Lagertemperatur<br />

über unter<br />

Wasservollstrahl 0 40<br />

3B 75 Wasservollstrahl 0 40<br />

3B 75 Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 60 Wasservollstrahl 0 30<br />

3B > 65 Wasservollstrahl 0 30<br />

12<br />

nicht<br />

entflammbar<br />

Wasservollstrahl 0 40<br />

12 > 100 Wasservollstrahl 0 40<br />

12<br />

12<br />

12<br />

nicht<br />

entflammbar<br />

nicht<br />

entflammbar<br />

nicht<br />

entflammbar<br />

Wasservollstrahl 0 40<br />

Wasservollstrahl 0 30<br />

– 0 40<br />

12 >105 Wasservollstrahl 0 40<br />

12 > 105 Wasservollstrahl 0 40<br />

11<br />

nicht<br />

entflammbar<br />

Wasservollstrahl 0 40<br />

12 > 100 Wasservollstrahl 0 30<br />

3B 100 Wasservollstrahl -5 40<br />

33


34<br />

Umgang und Lagerung<br />

Handelsname Angaben zu den Inhaltsstoffen<br />

verwendungszweck<br />

ralon Super PowerPlus Herbizid<br />

Formu-<br />

lie-<br />

rungs-<br />

typ<br />

Wirkstoffe<br />

Ralon Super Herbizid EW 63,6 g/l Fenoxaprop-P als Ethylester (69 g/l)<br />

andere<br />

kennzeichnungspflichtige<br />

Stoffe<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha,<br />

Mefenpyrdiethyl<br />

Monfast Netzmittel – – – keine<br />

ralon Super Herbizid EW 63,6 g/l Fenoxaprop-P als Ethylester (69 g/l)<br />

refine Extra SX Herbizid WG<br />

Shaktis Fungizid WG<br />

Spodnam DC<br />

Pflanzenstärkungsmittel<br />

320 g/kg Thifensulfuron als Methylester (333 g/kg)<br />

160 g/kg Tribenuron als Methylester (166 g/kg)<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha,<br />

Mefenpyrdiethyl<br />

keine<br />

30 g/kg Amisulbrom Natriumdiisopropylnaph<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

thalinsulfonat<br />

SE 580 g/l Terpene Polymere keine<br />

Sportak 45 EW Fungizid EW 450 g/l Prochloraz keine<br />

Stabilan 720<br />

Wachstumsregler<br />

SL 558 g/l Chlormequat als Chlorid (720 g/l) keine<br />

Sumimax Herbizid WG 500 g/kg Flumioxazin keine<br />

Targa Super Herbizid EC 46,3 g/l<br />

Quizalofop-P als Ethylester<br />

(50 g/l)<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

Tristar Herbizid EC 100 g/l Ioxynil<br />

100 g/l Fluroxypyr<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

U 46 D-Fluid Herbizid SL 500 g/l 2,4-D als Dimethylamin-Salz (602,0 g/l) keine<br />

U 46 M-Fluid Herbizid SL 500 g/l MCPA als Dimethylamin-Salz (611,8 g/l) keine<br />

Zeagran ultimate Herbizid SE<br />

250 g/l<br />

100 g/l<br />

Terbuthylazin<br />

Bromoxynil<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

Zeagran accent Pack Herbizid<br />

Zeagran ultimate Herbizid SE<br />

250 g/l<br />

100 g/l<br />

Terbuthylazin<br />

Bromoxynil<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

Accent Komponente A Herbizid WG 750 g/l Nicosulfuron<br />

Lösungsmittel<br />

Naphtha<br />

Accent Komponente B Netzmittel * Aliphatische Alkohole, ethyoxyliert keine<br />

* sonstige Formulierung


Symbol R- und S-Sätze<br />

Xi, N<br />

Xi, N<br />

N, Xi<br />

N<br />

Xn, N<br />

N, Xi<br />

N<br />

Xn<br />

T, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xn<br />

Xn, N<br />

Xn, N<br />

Xi<br />

Xn<br />

R: 43, 51/53, 66<br />

S: 2, 13, 24, 35, 37, 57<br />

R: 41, 51/53<br />

S: 2, 13, 25, 26, 35, 39, 57<br />

R: 43, 51/53, 66<br />

S: 2, 13, 24, 35, 37, 57<br />

R: 50/53<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 35, 37, 46, 57<br />

R: 43, 50/53, 63<br />

S: 2, 13, 24, 35, 36/37, 46, 57<br />

R: 38, 43, 50/53<br />

S: 2, 13, 23, 24/25, 35, 61<br />

R: 50/53<br />

S: 35, 57<br />

R: 22<br />

S: 2, 13, 20/21, 46<br />

R: 50/53, 61<br />

S: 1/2, 13, 35, 36/37, 45, 53, 57<br />

R: 20, 38, 41, 43, 51/53, 65<br />

S: 2, 13, 24, 26, 35, 37/39, 57, 62<br />

R: 20/22, 36/38, 43, 50/53, 63, 65, 67<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 35, 36/37/39, 57, 62<br />

R: 22, 37, 41, 50/53<br />

S: 2, 13, 23, 24, 26, 35, 39, 46<br />

R: 22, 41<br />

S: 2, 13, 20/21, 26, 35, 39, 46, 57<br />

R: 22, 43, 50/53, 63,<br />

S: 2, 13, 20/21, 36/37, 46, 60, 61<br />

R: 22, 43, 50/53, 63<br />

S: 2, 13, 20/21, 36/37, 46, 60, 61<br />

R: 43, 50/53<br />

S: 2, 13, 20/21, 24, 35, 37, 46, 57<br />

R: 22, 41<br />

S: 2, 13, 20/21, 26, 35, 39, 46<br />

Umgang und Lagerung<br />

Kennzeichnung gem. GefStoffvO<br />

Lagerklasse<br />

LGK nach<br />

vCI<br />

Flammpunkt<br />

in °C<br />

nicht geeignete<br />

Löschmittel<br />

Lagertemperatur<br />

über unter<br />

10 > 100 Wasservollstrahl 0 50<br />

10 61 Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 100 Wasservollstrahl 0 50<br />

11<br />

keine Daten<br />

verfügbar<br />

Wasservollstrahl 0 50<br />

11 nicht anwendbar Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 100 Wasservollstrahl 0 40<br />

12 nicht entflammbar Wasservollstrahl 0 50<br />

8B nicht entflammbar Wasservollstrahl 0 35<br />

6.1B nicht entflammbar – 0 40<br />

10 nicht entflammbar – 0 40<br />

10 69 Wasservollstrahl -5 30<br />

12 > 110 Wasservollstrahl 0 40<br />

12 > 110 Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 100 Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 100 Wasservollstrahl 0 40<br />

10 nicht anwendbar Wasservollstrahl 0 40<br />

10 > 110 Wasservollstrahl 5 50<br />

35


A2 Magnum<br />

Atlantis OD<br />

■■ Stark gegen:<br />

– Ackerfuchsschwanz<br />

– Gemeinen Windhalm<br />

– Rispengras<br />

– Kamille-Arten<br />

■■ Neuartige OD-Formulierung<br />

■■ Fertigformuliert<br />

■■ Früh einsetzbar<br />

36<br />

A2 Magnum<br />

Zwei Produkte – Maximale Synergie<br />

A2 Magnum ist das Set bestehend aus dem Gräserspezialisten Atlantis ® OD und dem Breitbandherbizid<br />

Aniten ® Super zur wirkungsvollen Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz und einer breiten Mischverunkrautung.<br />

Vorteile der Einzelprodukte<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Frühjahr 2011<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz,<br />

Windhalm, einj. Rispe und<br />

Unkräuter<br />

Weizen, Triticale<br />

Aniten ® super 1,5 l/ha<br />

+ Atlantis ® OD 1,0 l/ha<br />

Aniten super<br />

BBCH 13 21<br />

25 29<br />

■■ Stark gegen:<br />

– Klettenlabkraut<br />

– Ehrenpreis-Arten<br />

– Kornblume<br />

■■ Neuartige BEE-Technologie in der Formulierung<br />

■■ Ab 4 °C einsetzbar<br />

■■ Schnell regenfest (1 Stunde)<br />

mit Stabilan 720 mischbar


A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

Flüssiges Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter in Sommer- und Wintergetreide.<br />

Neue einzigartige und patentierte BEE-Formulierung.<br />

Wirkstoff: 180 g/l Ioxynil-octanoat<br />

290 g/l Mecoprop-P<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC)<br />

Packungsgröße: 1 x 7,5 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 36 Reizt die Augen.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 62 Bei verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und<br />

verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.<br />

RA 059 Enthält Ioxynil-octanoat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

RA 060 Enthält Mecoprop-Butoxyethylester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

024166-00<br />

37<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten<br />

Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: *<br />

90 %: *<br />

NG403 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März.<br />

NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024166-00/01-001<br />

NT108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf<br />

38<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

A2 Magnum<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste, Triticale<br />

024166-00/00-001<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Hafer, Sommergerste 024166-00/00-002


A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 %<br />

eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die<br />

Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt<br />

im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002<br />

(Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder<br />

angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024166-00/01-002<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

39<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Aniten super wirkt in Winter- und Sommergetreide (Sommergerste, Hafer) gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter einschl. Klettenlabkraut, Ackerhohlzahn und Kamille.<br />

Mecoprop-P liegt in der patentierten BEE-Formulierung als hochaktiver Buthoxyethylester (BEE) vor.<br />

Durch diese neue Formulierung dringen die Wirkstoffe nach der Spritzung sofort über die Blätter in<br />

die Unkrautpflanzen ein. Das Produkt besitzt hierdurch auch bei kalten Temperaturen eine sehr gute<br />

Wirkung.<br />

Phenoxycarbonsäuren, zu denen der Wirkstoff Mecoprop-P gehört, sind künstliche Auxine, deren Konzentrationen<br />

in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft erhöht bleibt. Die Folge<br />

ist eine Überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren ständig besetzt<br />

bleiben. Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem gestört wird.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackerhahnenfuß, Ackerhohlzahn (bis 4-Blattstadium), Ackersenf,<br />

Ackerspörgel, Ackerstiefmütterchen (bis 4-Blattstadium), Ehrenpreisarten, Erdrauch, Gemeiner Rainkohl,<br />

Hederich, Hirtentäschel, Kamillearten (bis 4-Blattstadium), Klatschmohn, Klettenlabkraut, Knötericharten,<br />

Kornblume, Melde, Saatwucherblume (2–4 Blattstadium),Taubnesselarten, Vogelmiere, Wickenarten<br />

Weniger gut bekämpfbar: Ackerhohlzahn (größer 4-Blattstadium), Ackerstiefmütterchen (größer 4-Blattstadium),<br />

Ackerwinde, Kamille (größer 4-Blattstadium), Saatwucherblume (4-6 Blattstadium), Vergissmeinnicht<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Saatwucherblume (ab 6-Blattstadium)<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Aniten super wirkt praktisch witterungs- und regenunabhängig. Es sollte jedoch nicht bei Regen gespritzt<br />

werden.<br />

Regenfest nach 30 Minuten!<br />

Die Frühjahranwendung von Aniten super kann ab beginnendem Wachstum der Unkräuter bereits bei<br />

Temperaturen von + 4 °C beginnen. Bei Nachfrostgefahr sollte Aniten super nicht ausgebracht werden.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale:<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13–29 der Kultur, mit 2,0 l/ha in 200–400 l Wasser<br />

40<br />

A2 Magnum


II. Sommergerste, Hafer<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13–29 der Kultur, mit 1,5 l/ha in 200–400 l Wasser<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Untersaaten: Getreidebestände, in denen Klee- oder Luzerneuntersaat schon eingesät ist oder erst<br />

eingesät werden soll, können nicht mit Aniten super behandelt werden.<br />

Vorsichtig bei Nachbarkulturen! Genügend Abstand halten! Schäden durch Abtrift möglich,<br />

insbesondere bei Reben, Hopfen, Raps und Tabak. Nicht in der Nähe von Weinbergen spritzen.<br />

Der Gehalt an freien Phenolen in den technischen Wirkstoffen Mecoprop und Mecoprop-P einschließlich<br />

deren Salze und Ester darf 15 g/kg nicht überschreiten.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Aniten super ist nach unseren Erfahrungen für alle Sorten der empfohlenen Kulturarten im Allgemeinen<br />

gut verträglich.<br />

WP733 In Sommergerste, Hafer sind Schäden, einschließlich Ertragsminderung an der<br />

Kulturpflanze möglich.<br />

WP778 In Roggen Ertragsminderungen möglich.<br />

■■ Nachbau<br />

Keinerlei Einschränkung bei Nachbaukulturen.<br />

A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

■■ Wartezeit<br />

Freiland, Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Sommergerste, Hafer: Die Wartezeit ist<br />

durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung<br />

und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Aniten super ist mischbar mit Fenuron Set, Ralon Super PowerPlus (bis 1,5 l/ha Aniten super), Axial ® 50,<br />

isoproturon-haltigen Präparaten, Stabilan 720 (CCC) und mit max. 50l AHL/200l. Aniten super ist nicht mit<br />

Break ® Thru, Medax ® Top oder Moddus ® mischbar.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Produkten haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Aniten super unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben.<br />

Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig umrühren. Nie mehr Spritzbrühe<br />

ansetzen als unbedingt gebraucht wird.<br />

41<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und<br />

bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

42<br />

A2 Magnum


SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder treten.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

A2 Magnum<br />

Aniten ® super in A2 Magnum<br />

43<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 3B<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

Herbizid zur Nachauflaufanwendung gegen Ungräser, Kamille-Arten, vogel-Sternmiere<br />

und kruzifere Unkräuter in Winterweizen, -roggen und Triticale<br />

Wirkstoff: 10 g/l Mesosulfuron-methyl<br />

2 g/l Iodosulfuron-methyl-natrium<br />

30 g/l Mefenpyr-diethyl (Safener)<br />

Formulierung: Ölige Dispersion (OD)<br />

Packungsgröße: 1 x 5 l<br />

Xi Reizend<br />

N Umweltgefährlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt<br />

konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

44<br />

A2 Magnum<br />

005938-00


A2 Magnum<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

Enthält Polyglykolether – Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

Leere Behälter dürfen nicht wieder verwendet werden!<br />

Magnum<br />

Atlantis OD kann im Nachauflauf Herbst und im Nachauflauf Frühjahr eingesetzt werden.<br />

Keine Anwendung in Gerste und Hafer, da diese Getreidearten geschädigt werden. A2<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Gemeines<br />

Rispengras, Vogel-Sternmiere, Kamille-Arten, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter, Weidelgras-Arten, Taube Trespe, Flughafer<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Gemeines Rispengras, Vogel-Sternmiere, Kamille-Arten<br />

Winterweizen<br />

Triticale<br />

Gemeiner Windhalm Winterroggen<br />

von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmung (Aufwandmenge von 0,5 l/ha im Nachauflauf<br />

Frühjahr)<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

45


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

46<br />

A2 Magnum<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmung (Aufwandmenge von 0,6 l/ha im Nachauflauf<br />

Herbst)<br />

NT102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen (Aufwandmenge von 1,0 l/ha im Nachauflauf<br />

Herbst oder Frühjahr )<br />

NT102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser<br />

Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist,<br />

neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,<br />

§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: - ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen (Aufwandmenge von 1,2 l/ha im Nachauflauf<br />

Herbst oder Frühjahr)<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser<br />

Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist,<br />

neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,<br />

§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

5 m<br />

47<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

48<br />

A2 Magnum<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder - die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen (Aufwandmenge von 1,5 l/ha im Nachauflauf<br />

Frühjahr)<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: *<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NW800 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 01. November und dem 15. März.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Atlantis OD enthält die Wirkstoffe Mesosulfuron (Wirkungsmechanismus [HRAC-Gruppe]: B) und Iodosulfuron<br />

(Wirkungsmechanismus [HRAC-Gruppe]: B). Es wirkt hauptsächlich über die Blätter, bei früher<br />

Anwendung auch über die Wurzeln der Ungräser und Unkräuter. Durch Hemmung des Pflanzenwachstums<br />

an Wurzel und Spross beginnt ein Absterbeprozess, der sich über einige Wochen erstrecken kann.<br />

Bei früher Anwendung von Atlantis OD können Ungräser und Unkräuter in der Keimphase oder beim<br />

Auflaufen über den Boden miterfasst werden. Eine andauernde Bodenwirkung ist nicht vorhanden.<br />

Die Wirkung von Atlantis OD ist weitgehend unabhängig von der Witterung. Auch bei kühleren Temperaturen<br />

oder bei Trockenheit ist eine Anwendung möglich, sofern sich Ungräser bzw. Unkräuter in<br />

aktivem Wachstum befinden.<br />

Auf gute Benetzung der Zielpflanzen achten! Feintropfiges Spritzen fördert die Anlagerung von Atlantis<br />

OD an die Schadgräser.<br />

Die Zugabe eines externen Formulierungshilfsstoffes ist in der Regel nicht notwendig. Nur bei Behandlungen<br />

nach längerer Trockenheit kann der Zusatz eines Netzmittels sinnvoll sein, um die Wirkstoffaufnahme<br />

durch Ungräser und Unkräuter zu optimieren.<br />

49<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

50<br />

A2 Magnum<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im herbst mit 0,6 l/ha in Winterweizen, Winterroggen und<br />

Triticale:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Gemeiner Windhalm,<br />

Vogel-Sternmiere, Kamille-Arten<br />

Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges<br />

Rispengras, Gemeines Rispengras,<br />

Ausfallraps, Hirtentäschelkraut,<br />

Senf-Arten<br />

Gemeine Quecke, Trespen-Arten,<br />

Weidelgras-Arten, Flughafer,<br />

Ausdauernde Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Kletten-Labkraut,<br />

Kornblume, Stiefmütterchen-<br />

Arten, Taubnessel-Arten u.a.<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im herbst mit 1,0 l/ha in Winterweizen und Triticale:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz*, Gemeiner<br />

Windhalm, Einjähriges Rispengras,<br />

Gemeines Rispengras, Ausfallraps,<br />

Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten,<br />

Senf-Arten, vogel-Sternmiere<br />

Acker-Vergissmeinnicht,<br />

Mohn-Arten<br />

Gemeine Quecke, Ausdauernde<br />

Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Gemeiner Erdrauch, Kletten-<br />

Labkraut, Kornblume, Stiefmütterchen<br />

u. a.<br />

*Für die Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz in Winterweizen im Nachauflauf Herbst auf Extremstandorten sind 1,2 l/ha notwendig.<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im herbst mit 1,2 l/ha in Winterweizen:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz auf Extremstandorten,<br />

Taube Trespe**,<br />

Gemeiner Windhalm, Einjähriges<br />

Rispengras, Gemeines Rispengras,<br />

Weidelgras-Arten, Acker-<br />

Vergissmeinnicht, Ausfallraps,<br />

Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten,<br />

Senf-Arten, Purpurrote Taubnessel,<br />

vogel-Sternmiere<br />

** Zur Niederhaltung des Ungrases zwecks Führung der Kultur zugelassen<br />

Mohn-Arten Gemeine Quecke, Ausdauernde<br />

Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Gemeiner Erdrauch, Kletten-<br />

Labkraut, Kornblume, Stiefmütterchen<br />

u. a.


A2 Magnum<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im Frühjahr mit 0,5 l/ha in Winterweizen, Winterroggen und<br />

Triticale:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Gemeiner Windhalm;<br />

Vogel-Sternmiere<br />

Acker-Fuchsschwanz, Einjähriges<br />

Rispengras, Gemeines Rispengras,<br />

Ausfallraps, Hirtentäschelkraut,<br />

Kamille-Arten, Senf-Arten<br />

Gemeine Quecke, Trespen-Arten,<br />

Weidelgras-Arten, Flughafer, Ausdauernde<br />

Unkräuter, Ehrenpreis-<br />

Arten, Kletten-Labkraut, Kornblume,<br />

Stiefmütterchen-Arten,<br />

Taubnessel-Arten u. a.<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im Frühjahr mit 1,0 l/ha in Winterweizen und Triticale:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz***, Einjähriges<br />

Rispengras, Gemeines Rispengras,<br />

Ausfallraps, Hirtentäschelkraut,<br />

Kamille-Arten, Senf-Arten,<br />

Gemeiner Windhalm, Vogel-Sternmiere<br />

Weidelgras-Arten, Flughafer,<br />

Acker-Vergissmeinnicht, Mohn-<br />

Arten<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im Frühjahr mit 1,2 l/ha in Winterweizen:<br />

Gemeine Quecke, Trespen-Arten,<br />

Ausdauernde Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Kletten-Labkraut,<br />

Kornblume, Stiefmütterchen,<br />

Taubnessel-Arten u. a.<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Weidelgras-Arten, Flughafer,<br />

Gemeiner Windhalm, Acker-<br />

Fuchsschwanz***, Einjähriges<br />

Rispengras, Gemeines Rispengras,<br />

Ausfallraps, Hirtentäschelkraut,<br />

Kamille-Arten, Mohn-Arten, Senf-<br />

Arten, Vogel-Sternmiere<br />

Acker-Vergissmeinnicht, Kletten-<br />

Labkraut, Taubnessel-Arten<br />

Gemeine Quecke, Taube Trespe,<br />

Ausdauernde Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Kornblume, Stiefmütterchen<br />

u. a.<br />

*** Für die Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz in Winterweizen auf Extremstandorten sind im Nachauflauf Frühjahr 1,5 l/ha notwendig.<br />

Nachauflaufanwendung von Atlantis OD im Frühjahr mit 1,5 l/ha in Winterweizen:<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar Weniger gut bekämpfbar Nicht ausreichend bekämpfbar<br />

Acker-Fuchsschwanz auf Extremstandorten,<br />

Taube Trespe**, Gemeiner<br />

Windhalm, Einjähriges und<br />

Gemeines Rispengras, Weidelgras-<br />

Arten, Flughafer, Ausfallraps,<br />

Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten,<br />

Mohn-Arten, Senf-Arten, Vogel-<br />

Sternmiere<br />

Acker-Vergissmeinnicht, Kletten-<br />

Labkraut, Taubnessel-Arten<br />

** Zur Niederhaltung des Ungrases zwecks Führung der Kultur zugelassen<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

Gemeine Quecke, Ausdauernde<br />

Unkräuter, Ehrenpreis-Arten,<br />

Kornblume, Stiefmütterchen u. a.<br />

51<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

52<br />

A2 Magnum<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

VH371 Nur für den berufsmäßigen Anwender!<br />

Folgende Aufwandmengenbegrenzungen sind bei den Getreidearten zu den jeweiligen Anwendungszeitpunkten<br />

zu beachten:<br />

Anwendungszeitpunkt Kulturen Maximale Aufwandmenge<br />

Nachauflauf Herbst Winterroggen (BBCH 11–25) 0,6 l/ha<br />

Nachauflauf Herbst Triticale (BBCH 11–25) 1,0 l/ha<br />

Nachauflauf Herbst Winterweizen (BBCH 11–25) 1,2 l/ha<br />

Nachauflauf Frühjahr Winterroggen (BBCH 13–32) 0,5 l/ha<br />

Nachauflauf Frühjahr Triticale (BBCH 13–32) 1,0 l/ha<br />

Nachauflauf Frühjahr Winterweizen (BBCH 13–30) 1,5 l/ha<br />

Zur Ungräserbekämpfung sollten in Abhängigkeit vom Anwendungstermin folgende Aufwandmengen<br />

eingesetzt werden:<br />

Gemeiner Windhalm<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Ungrases Herbstanwendung 0,6 l/ha<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis 2-Knoten-Stadium des Ungrases Frühjahrsanwendung 0,5 l/ha<br />

Einjähriges Rispengras, Gemeines Rispengras<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Ungrases Herbstanwendung 1,0 l/ha<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis 2-Knoten-Stadium des Ungrases Frühjahrsanwendung 1,0 l/ha<br />

Acker-Fuchsschwanz<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Ungrases Herbstanwendung 1,0 l/ha<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Grases<br />

und bei starkem Besatz Herbstanwendung 1,2 l/ha*<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis 2-Knoten-Stadium des Ungrases Frühjahrsanwendung 1,0 l/ha<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis zum Beginn des Schossens<br />

des Grases und bei starkem Besatz Frühjahrsanwendung 1,5 l/ha*<br />

Weidelgras-Arten<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Ungrases<br />

und bei starkem Besatz Herbstanwendung 1,2 l/ha<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis zum Beginn des Schossens<br />

der aus Samen aufgelaufenen Ungräser Frühjahrsanwendung 1,2 l/ha<br />

Weit entwickelte und etablierte Ungräser<br />

und bei starkem Besatz Frühjahrsanwendung 1,5 l/ha


A2 Magnum<br />

Flughafer<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis zum Beginn des Schossens<br />

der aus Samen aufgelaufenen Ungräser Frühjahrsanwendung 1,2 l/ha<br />

Weit entwickelte und etablierte Ungräser<br />

und bei starkem Besatz Frühjahrsanwendung 1,5 l/ha<br />

Trespen-Arten<br />

Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Ungrases<br />

Vom 3-Blatt-Stadium bis zum Beginn des Schossens<br />

Herbstanwendung 1,2 l/ha**<br />

des Ungrases Frühjahrsanwendung 1,5 l/ha**<br />

*auf Acker-Fuchsschwanz-Extremstandorten (z.B. Marsch) ist die Vorlage eines Bodenherbizides zu empfehlen<br />

**zur Niederhaltung des Ungrases zwecks Führung der Kultur<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Maximal 1 Anwendung je Kultur und Jahr.<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,<br />

die zwischen vorgesehener Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt (F).<br />

■■ Anwendungsgebietsbezogene Hinweise<br />

Die Anwendung von Atlantis OD muss im Nachauflauf der Ungräser erfolgen.<br />

Bei Anwendung im Nachauflauf Herbst sollte noch mindestens 10-14 Tage aktives Pflanzenwachstum<br />

folgen. Keine Applikationen auf gefrorenen Boden! Ist Bodenfrost zu erwarten, sollte die Behandlung<br />

verschoben werden!<br />

Anwendungen im Nachauflauf Frühjahr vornehmen, wenn die Vegetation begonnen hat und Ungräser<br />

bzw. Unkräuter wiederergrünt sind. Wüchsiges Wetter fördert die Wirkung. Behandlungen sollten möglichst<br />

zeitig nach Vegetationsbeginn erfolgen - wenn Ungräser und Unkräuter noch klein sind - und bis<br />

zum Ende der Bestockung des Getreides abgeschlossen sein.<br />

Wird Atlantis OD auf Extremstandorten eingesetzt, sollten die vorgegebenen Aufwandmengen nicht<br />

unterschritten werden. Extremstandorte charakterisieren sich wie folgt: Der Anteil an Wintergetreide in<br />

der Fruchtfolge ist sehr hoch. Auf dem Standort herrscht ein übermäßig starker Gräserbesatz, der zum<br />

Teil in mehreren Wellen aufläuft. Typische Standorte sind schwere, stark sorptive, sehr humose Flächen<br />

oder Marsch-Standorte. Flächen mit extremer Frühsaat und starker Gräserentwicklung bereits im Herbst<br />

tragen zur Bildung von Extremstandorten bei. Auf diesen Flächen können bereits Resistenzen gegen<br />

einzelne Wirkstoffgruppen vorhanden sein.<br />

Besondere Hinweise<br />

WH951 Im Falle der Ausbildung von schwer bekämpfbaren Biotypen kann es bei Ungräsern oder<br />

Unkräutern in Einzelfällen zu einer verminderten Wirksamkeit von Atlantis OD kommen. Die<br />

Anwendung von Atlantis OD sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managements erfolgen,<br />

um der Entwicklung von resistenten Ungräsern oder Unkräutern vorzubeugen. Vermeidung<br />

von Getreide-Monokultur und ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen<br />

Wirkungsmechanismen ist zu empfehlen.<br />

53<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

54<br />

A2 Magnum<br />

Zur ausreichenden Ausnutzung der Blattaktivität sollte 5 Stunden nach der Anwendung kein Regen<br />

fallen.<br />

Bei sehr niedriger relativer Luftfeuchtigkeit, auch bei Kälte und Wachstumsstillstand kann durch die<br />

Ungräser nicht genügend Wirkstoff aufgenommen werden, deshalb sollte in diesem Fall die Anwendung<br />

verschoben werden.<br />

Atlantis OD sollte nicht angewendet werden, wenn Bestände durch Frost, Staunässe oder Trockenheit<br />

geschädigt, mangelhaft ernährt oder aufgrund anderer Ursachen geschwächt sind.<br />

Bei Nichtbeachtung dieser Hinweise können Minderwirkungen bei Ungräsern oder Schäden am Getreide<br />

auftreten.<br />

■■ Pflanzenverträglichkeit<br />

WP734 Schäden an der Kulturpflanze sind möglich.<br />

Bei Beachtung der maximal in den einzelnen Kulturen einsetzbaren Aufwandmengen ist Atlantis OD<br />

nach bisherigen Erfahrungen in allen Winterweizen-, Triticale- und Winterroggen-Sorten verträglich.<br />

Vereinzelt kann es nach der Behandlung zu temporären Aufhellungen oder Wachstumsverzögerungen,<br />

im Extremfall zu leichten Einkürzungen kommen. Diese Symptome sind wirkstoffspezifisch (Sulfonylharnstoffe)<br />

und haben nach bisherigen Versuchserfahrungen keinen Einfluss auf den Ertrag.<br />

Abdrift auf Nachbarkulturen ist zu vermeiden! Insbesondere Hafer, Futtergräser und Winterraps können<br />

geschädigt werden.<br />

Keine Anwendung in Gerste und Hafer!<br />

Getreide mit Untersaaten (Gräser oder Leguminosen) nicht mit Atlantis OD behandeln!<br />

■■ Nachbau<br />

WH960 Nach der Ernte des behandelten Getreides können im Rahmen einer üblichen Fruchtfolge<br />

nach bisherigen Erkenntnissen Getreide, Winterraps und Zwischenfrüchte und im Frühjahr<br />

des Folgejahres Zuckerrüben, Kartoffeln, Mais und Sonnenblumen nachgebaut werden.<br />

Nach starker Trockenheit zwischen Anwendung von Atlantis OD im Frühjahr und der Aussaat von Sommerzwischenfrüchten<br />

(zum Beispiel Senf-Arten) oder Winterraps sollte vor deren Aussaat eine wendende<br />

Bodenbearbeitung (z. B. Pflug) durchgeführt werden.<br />

Muss - nach Herbstanwendung von Atlantis OD– im Frühjahr ein vorzeitiger Umbruch vorgenommen<br />

werden, können nach bisherigen Erfahrungen folgende Kulturen nachgebaut werden:<br />

Nach Anwendung von max. 0,9 l/ha und nachfolgender Pflugfurche: Sommergetreide oder Mais<br />

Nach Anwendung von max. 0,6 l/ha und nachfolgender Pflugfurche: Sommerraps oder Zuckerrüben.<br />

Bei Umbruch (Pflugfurche!) nach Frühjahrsanwendung von max. 0,9 l/ha Atlantis OD können nachgebaut<br />

werden: Sommerweizen und nach 2 Monaten Wartezeit Mais.<br />

Nach Anwendung von max. 0,45 l/ha Atlantis OD kann nach 1 Monat Sommergerste und Mais nachgebaut<br />

werden. Vor der Saat muss gepflügt werden.<br />

Kennzeichnungsauflagen bei Frühjahrs-Anwendungen:<br />

1,2 l/ha: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich.<br />

1,5 l/ha: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten, Winterraps, Sonnenblumen,<br />

Futter- und Zuckerrüben möglich.


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Atlantis OD ist nach bisherigen Ergebnissen mit folgenden handelsüblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar:<br />

Herbizide: Attribut ® , Bacara ® Forte, Fenikan ® , Herold ® , Cadou ® SC, Azur ® , Hoestar ® Super, Husar ® OD,<br />

Husar ® OD PowerSet, Aniten ®1 Super<br />

Fungizide: Fandango ® , Twist ® , Input ® ,<br />

Insektizide: Pyrethroide, Biscaya ® ,<br />

Wachstumsregler: Stabilan ® 720<br />

Keine Tankmischungen mit Mineral- oder Paraffinölen!<br />

Keine Tankmischung mit AHL.<br />

Tankmischungen mit weiteren, hier nicht genannten Pflanzenschutzmitteln und Mischungen aus mehr<br />

als zwei Komponenten wurden bisher nicht geprüft und sollten daher unterbleiben.<br />

Atlantis OD sollte ab einer Aufwandmenge über 1,0 l/ha nur mit Produkten gemischt werden, die Safener<br />

enthalten wie z.B. Hoestar ® Super oder Husar ® OD. Mit anderen Mischpartnern können Verträglichkeitsprobleme<br />

auftreten.<br />

Mischungen mit Wachstumsreglern können unter bestimmten Witterungsverhältnissen stärkere Einkürzungen<br />

hervorrufen.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Vor Gebrauch gut schütteln!<br />

Eventuell auftretende Phasenseparierung oder Zähflüssigkeit hat keinen Einfluss auf die Produktqualität<br />

und kann durch Schütteln rückgängig gemacht werden.<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Die benötigte Produktmenge bei laufendem Rührwerk langsam in den ¼ bis ½ gefüllten Spritzentank<br />

geben. Restliche Wassermenge auffüllen. Schaumbildung vermeiden (z.B. durch Ansaugen von Luft<br />

durch Injektorschleuse etc.)!<br />

Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen!<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.<br />

■■ Reinigung<br />

Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Spritzmittel sein und entsprechend der<br />

Gebrauchsanleitung des vorher verwendeten Präparates auf dem Feld gereinigt sein.<br />

Die Spritzen sollten vollständig und tropffrei entleert werden. Dann mit Wasser (10 % des Tankvolumens)<br />

auffüllen, Reinigungsmittel hinzufügen und 10 min Rührwerk laufen lassen. Schläuche und Gestänge<br />

gründlich spülen, dann Restmenge auf zuvor behandelter Fläche ausbringen. Alle Düsen und Filter sollten<br />

ausgebaut und nochmals unter Verwendung eines Reinigungsmittels durchgespült werden. Anschließend<br />

Gerät zusammenbauen, mit klarem Wasser nachspülen (10 % des Tankvolumens) und Restmenge<br />

ausbringen.<br />

Geeignete Reinigungsmittel sind z. B. Salmiakgeist 25 % (0,2 l/100 l Spülflüssigkeit), alkalische Melkmaschinenreiniger<br />

(0,5 l/100 l) oder Agro-Quick (2 l/100 l).<br />

55<br />

A2 Magnum


A2 Magnum<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

56<br />

A2 Magnum<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

■■ Anwenderschutz<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

Handschuhe vor dem Ausziehen waschen.<br />

■■ Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für<br />

Vergiftungsfälle verständigen.<br />

Nach Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel<br />

Wasser. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.<br />

Nach Augenkontakt: Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit viel Wasser ausspülen und<br />

Arzt konsultieren. Unverletztes Auge schützen.<br />

Nach Verschlucken: KEIN Erbrechen herbeiführen. Mund ausspülen. Aktivkohle einnehmen. Bei<br />

anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen<br />

■■ Hinweise für den Arzt:<br />

Erstbehandlung: symptomatisch.<br />

Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Kontraindikation: Adrenalin-Derivate.<br />

Im Fall von Verschlucken sollte Intubation und Bronchial-Lavage erwogen werden.<br />

Eine Magenspülung ist nicht erforderlich. Wenn eine größere Menge aufgenommen wurde, Medizinalkohle<br />

und Natriumsulfat verabreichen<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Nutzorganismen<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).


A2 Magnum<br />

■■ Wasserorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Anwendungsbezogene Auflage bei einer Aufwandmenge von 0,5–0,6 l/ha:<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />

Anwendungsbestimmungen“ zum Gewässerschutz sind unbedingt einzuhalten.<br />

® = Trademark of Bayer<br />

®1 = reg. Marke <strong>Nufarm</strong><br />

Hersteller: Bayer CropScience AG, D-40789 Monheim<br />

Atlantis ® OD in A2 Magnum<br />

57<br />

A2 Magnum


Alliance ®<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Unkräuter im Weizen auf<br />

schwierigen Standorten<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter<br />

58<br />

Alliance ®<br />

Der ideale Partner für den Landwirt<br />

gegen Unkräuter im Getreide!<br />

Alliance ist ein neues Herbizid zur Bekämpfung wichtiger Getreideunkräuter: Problemunkräuter wie<br />

Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis oder Taubnessel werden von dieser neuen Kombination sicher bekämpft,<br />

ohne die Kultur zu schädigen.<br />

Vorteile von Alliance<br />

■■ Blatt- und Bodenwirkung<br />

■■ Hervorragend verträglich<br />

■■ Sichert Mehrertrag<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Frühjahr 2011<br />

Gegen Unkräuter (inkl.<br />

Stiefmütterchen, Ehrenpreis und<br />

Taubnessel in Weizen (W+S) –<br />

Gerste (W+S) – Roggen – Triticale<br />

Winter- und Sommergetreide<br />

Alliance ® 100 g/ha<br />

Alliance ® 80 g/ha<br />

+ Atlantis ® WG 400–500 g/ha + FHS<br />

+ 30 (–50) l/ha AHL<br />

Alliance ® 80 g/ha<br />

+ Axial ® Komplett 1,0 l/ha<br />

zusätzliche<br />

Klettenbekämpfung:<br />

75 ml/ha Primus ®<br />

mit Stabilan 720 mischbar<br />

BBCH 13 21<br />

25 29<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller


Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter sowie Windhalm im Nachauflauf<br />

Frühjahr in Winter- und Sommergetreide.<br />

Wirkstoff: 60 g/kg Metsulfuron-methyl<br />

600 g/kg Diflufenican<br />

Formulierung: Wasserlösliches Granulat (WG)<br />

Packungsgröße: 10 x 250 g<br />

8 x 1 kg<br />

C Korrosiv<br />

N Umweltgefährlich<br />

Alliance ®<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 34 verursacht verätzungen.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S 1 Unter verschluss aufbewahren.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 27 Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.<br />

S 28 Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel Wasser.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, Etikett vorzeigen).<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

verpackung darf nicht wiederverwendet werden.<br />

006366-00/00<br />

59<br />

Alliance ®


Alliance ®<br />

60<br />

Alliance ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Gemeiner Windhalm,<br />

einj. zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Gemeiner Windhalm,<br />

einj. zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Wintergerste, Winterweichweizen,<br />

Winterroggen,<br />

Wintertriticale<br />

Sommergerste,<br />

Sommerweichweizen<br />

006366-00/00-002<br />

006366-00/00-003<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

50 %: 15 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: 5 m


Alliance ®<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Alliance enthält zwei Wirkstoffe die sich in ihrer Wirkung ergänzen: Metsulfuron-methyl wird systemisch<br />

über Blatt und Wurzel in die Pflanze aufgenommen. Der Wirkstoff wird dann mit dem Saftstrom in der<br />

Pflanze verteilt.<br />

Es kommt zu einer Inaktivierung der Aminosäuresynthese durch Hemmung des Enzyms Acetolactat-<br />

Synthase (ALS). Nach der raschen Hemmung der Wachstumsspitzen von Wurzeln und Spross beginnt ein<br />

langsamer Absterbeprozess.<br />

Diflufenican wirkt als Kontakt- und Bodenherbizid auf die keimenden Unkräuter indem es die Carotinoid<br />

Biosynthese unterbindet. Dadurch kommt es zunächst zu einer Aufhellung des Blattgewebes und<br />

zum anschließenden Absterben. Ausreichend Bodenfeuchtigkeit ist günstig für eine gute Wirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar: Stiefmütterchen, Ehrenpreis, Taubnessel, Besenrauke, Wegrauke, Erdrauch,<br />

Hohlzahn, Ackerhellerkraut, Kamille, Klatschmohn, Raps, Storchschnabel, Vogelmiere, Vergissmeinnicht<br />

u.v.a.<br />

Teilwirkung gegen: Klettenlabkraut, Kornblume (max. 2 Blattstadium), Gemeiner Windhalm<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale:<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13-29 der Kultur, mit 100 g/ha in 200–400 l Wasser<br />

II. Sommergerste, Sommerweichweizen<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13-29 der Kultur, mit 100 g/ha in 200–400 l Wasser<br />

61<br />

Alliance ®


Alliance ®<br />

62<br />

Alliance ®<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Resistenzmanagement:<br />

Alliance enthält die Wirkstoffe Metsulfuron-methyl und Diflufenican.<br />

Metsulfuron-methyl zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in der<br />

Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist.<br />

Diflufenican gehört zur Gruppe der Pyridincarboxamide, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe F1<br />

der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist.<br />

Weitere Informationen siehe Internet: http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine<br />

Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschied-<br />

lichen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Zugelassene Aufwandmenge nicht unterschreiten.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Alliance wird nach bisheriger Kenntnis von allen Wintergersten-, Winterweichweizen-, Winterroggenund<br />

Triticalesorten, sowie Sommergersten- und Sommerweizensorten gut vertragen.<br />

■■ Nachbau<br />

WP 720 Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps.<br />

Nach dem Einsatz von Alliance können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle ackerbaulichen<br />

Kulturen außer Zwischenfrüchten und Winterraps nachgebaut werden.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch können Mais, Sommergerste oder Sommerweizen nach vorheriger Pflugfurche<br />

nachgebaut werden.<br />

Untersaaten dürfen nicht in mit Alliance behandeltem Getreide erfolgen.<br />

■■ Wartezeit<br />

Freiland, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Sommergerste, Sommerweichweizen:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Alliance ist mit allen gängigen Getreideherbiziden mischbar. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte<br />

die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an. Mischungen umgehend ausbringen. In Tankmischungen<br />

sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und<br />

Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.


Alliance ®<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit<br />

beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen<br />

und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem<br />

Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

63<br />

Alliance ®


Alliance ®<br />

64<br />

Alliance ®<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SP001: Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten.<br />

SB001: Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SS110: Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610: Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter


Alliance ®<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN100 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen relevanter Nutzarthropoden eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3077<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 13/11<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0°C und über 30°C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

65<br />

Alliance ®


Aniten ® super<br />

Das frühe Getreideherbizid<br />

Vorteile von Aniten super<br />

■■ Ab 4 °C sichere Wirkung<br />

■■ Schnell regenfest<br />

■■ Flexibel mischbar<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

inkl. Klette und Kamille<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

66<br />

Aniten ® super<br />

■■ Breite Wirkung gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter inkl. Ehrenpreis, Klette,<br />

Kornblume und Taubnessel<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Frühjahr 2011<br />

Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale<br />

Aniten ® super 2,0 l/ha<br />

Sommergerste, Hafer<br />

Aniten ® super 1,5 l/ha<br />

BBCH 13 21<br />

25 29<br />

Bei starkem Auftreten von Stiefmütterchen und großen Kamille-Arten empfehlen wir die Zumischung von<br />

30–45 g/ha Refine ® Extra SX. Außerdem mischbar mit Ralon ® Super PowerPlus (bis 1,5 l/ha Aniten ® super),<br />

Axial ® 50, Stabilan ® 720 (CCC). Nicht mischbar mit Break ® Thru, Medax ® Top oder Moddus ® .<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller


Flüssiges Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter in Sommer- und Wintergetreide.<br />

Neue einzigartige und patentierte BEE-Formulierung.<br />

Wirkstoff: 180 g/l Ioxynil-octanoat<br />

290 g/l Mecoprop-P<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC)<br />

Packungsgrößen: 4 x 5 l<br />

15 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

Aniten ® super<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 36 Reizt die Augen.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 62 Bei verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und<br />

verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.<br />

RA 059 Enthält Ioxynil-octanoat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

RA 060 Enthält Mecoprop-Butoxyethylester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

024166-00<br />

67<br />

Aniten ® super


Aniten ® super<br />

68<br />

Aniten ® super<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste, Triticale<br />

024166-00/00-001<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Hafer, Sommergerste 024166-00/00-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern –<br />

ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten<br />

Abstände zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: *<br />

90 %: *<br />

NG403 Keine Anwendung auf gedrainten Flächen zwischen dem 1. November und dem 15. März.<br />

NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024166-00/01-001<br />

NT108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf


Aniten ® super<br />

folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 %<br />

eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die<br />

Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt<br />

im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002<br />

(Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft<br />

mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder<br />

angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024166-00/01-002<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit<br />

einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

69<br />

Aniten ® super


Aniten ® super<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

70<br />

Aniten ® super<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Aniten super wirkt in Winter- und Sommergetreide (Sommergerste, Hafer) gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter einschl. Klettenlabkraut, Ackerhohlzahn und Kamille.<br />

Mecoprop-P liegt in der patentierten BEE-Formulierung als hochaktiver Buthoxyethylester (BEE) vor.<br />

Durch diese neue Formulierung dringen die Wirkstoffe nach der Spritzung sofort über die Blätter in<br />

die Unkrautpflanzen ein. Das Produkt besitzt hierdurch auch bei kalten Temperaturen eine sehr gute<br />

Wirkung.<br />

Phenoxycarbonsäuren, zu denen der Wirkstoff Mecoprop-P gehört, sind künstliche Auxine, deren Konzentrationen<br />

in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch bleibt. Die Folge<br />

ist eine Überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren ständig besetzt<br />

bleiben. Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem gestört wird.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackerhahnenfuß, Ackerhohlzahn (bis 4-Blattstadium), Ackersenf,<br />

Ackerspörgel, Ackerstiefmütterchen (bis 4-Blattstadium), Ehrenpreisarten, Erdrauch, Gemeiner Rainkohl,<br />

Hederich, Hirtentäschel, Kamillearten (bis 4-Blattstadium), Klatschmohn, Klettenlabkraut, Knöterich arten,<br />

Kornblume, Melde, Saatwucherblume (2–4 Blattstadium),Taubnesselarten, Vogelmiere, Wicken arten<br />

Weniger gut bekämpfbar: Ackerhohlzahn (größer 4-Blattstadium), Ackerstiefmütterchen (größer 4-Blattstadium),<br />

Ackerwinde, Kamille (größer 4-Blattstadium), Saatwucherblume (4-6 Blattstadium), Vergissmeinnicht<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Saatwucherblume (ab 6-Blattstadium)<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Aniten super wirkt praktisch witterungs- und regenunabhängig. Es sollte jedoch nicht bei Regen gespritzt<br />

werden. Regenfest nach 30 Minuten!<br />

Die Frühjahranwendung von Aniten super kann ab beginnendem Wachstum der Unkräuter bereits bei<br />

Temperaturen von + 4 °C beginnen. Bei Nachfrostgefahr sollte Aniten super nicht ausgebracht werden.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale:<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13–29 der Kultur, mit 2,0 l/ha in 200–400 l Wasser<br />

II. Sommergerste, Hafer<br />

Im Nachauflauf Frühjahr, zwischen BBCH 13–29 der Kultur, mit 1,5 l/ha in 200–400 l Wasser


■■ Besondere Hinweise<br />

Untersaaten: Getreidebestände, in denen Klee- oder Luzerneuntersaat schon eingesät ist oder erst<br />

eingesät werden soll, können nicht mit Aniten super behandelt werden.<br />

Vorsichtig bei Nachbarkulturen! Genügend Abstand halten! Schäden durch Abtrift möglich,<br />

insbesondere bei Reben, Hopfen, Raps und Tabak. Nicht in der Nähe von Weinbergen spritzen.<br />

Der Gehalt an freien Phenolen in den technischen Wirkstoffen Mecoprop und Mecoprop-P einschließlich<br />

deren Salze und Ester darf 15 g/kg nicht überschreiten.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Aniten super ist nach unseren Erfahrungen für alle Sorten der empfohlenen Kulturarten im Allgemeinen<br />

gut verträglich.<br />

WP733 In Sommergerste, Hafer sind Schäden, einschließlich Ertragsminderung an der Kulturpflanze<br />

möglich.<br />

WP778 In Roggen Ertragsminderungen möglich.<br />

■■ Nachbau<br />

Keinerlei Einschränkung bei Nachbaukulturen.<br />

Aniten ® super<br />

■■ Wartezeit<br />

Freiland, Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Sommergerste, Hafer: Die Wartezeit ist<br />

durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung<br />

und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Aniten super ist mischbar mit Fenuron ® Set, Ralon ® Super PowerPlus (bis 1,5 l/ha Aniten super), Axial ® 50,<br />

Isoproturon-haltigen Präparaten, Stabilan 720 (CCC) und mit max. 50l AHL/200l. Aniten super ist nicht mit<br />

Break ® Thru, Medax ® Top oder Moddus ® mischbar.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Aniten super unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben.<br />

Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig umrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als<br />

unbedingt gebraucht wird.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und<br />

bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

71<br />

Aniten ® super


Aniten ® super<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder treten.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

72<br />

Aniten ® super


■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

Aniten ® super<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 3B<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

73<br />

Aniten ® super


B 235 ® (Certrol B)<br />

Wirkstoff<br />

Vorteile von B 235 ®<br />

■■ Seit Jahren bewährt und unersetzlich<br />

74<br />

B 235 ® (Certrol B)<br />

DAS Original! Keine Herbizidmaßnahme im Mais ohne B 235!<br />

B 235 ist eine hoch wirksame Bromoxynil Formulierung auf Basis von Octanoatester. Bromoxynil<br />

als Octanoat ist um ein vielfaches aktiver und wirksamer als auf Phenolbasis. Dieser Vorteil wirkt sich<br />

insbesondere bei Tankmischungen positiv aus.<br />

Aus Certrol B wird B 235<br />

Das hochaktive Bromoxynil als Octansäureester ist ein Kontaktherbizid, das ausschließlich über die<br />

Blätter aufgenommen wird und die Photosynthese unterbricht.<br />

■ ■ Keine Abstandsaufl age bei 90 % Drift reduktion (Länderrecht ist zu beachten)<br />

■■ Auch in Sorghum (§18a Pfl SchG)


Flüssiges Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter einschl. Klettenlabkraut und<br />

Kamille-Arten in Mais.<br />

Wirkstoff: 342 g/l Bromoxynil (als Octansäureester)<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

B 235 ® (Certrol B)<br />

040855-00 040855-65<br />

Certrol B B 235<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 62 Bei verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und<br />

verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.<br />

75<br />

B 235 ® (Certrol B)


B 235 ® (Certrol B)<br />

76<br />

B 235 ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Mais 040855-00/00-001<br />

von der Zulassungsbehörde gemäß §18a PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Kamille-Arten, Acker-Hundskamille<br />

Kamille-Arten, Acker-Hundskamille<br />

Rotklee, Luzerne in Beständen zur<br />

Saatguterzeugung<br />

Gräser in Beständen der<br />

Saatguterzeugung<br />

040855-00/01-001<br />

040855-00/01-002<br />

Einj. Zweikeimblättrige Unkräuter Sorghum Hirse 040855-00/03-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m,<br />

75 %: 5 m,<br />

90 % *


B 235 ®<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 040855-00/01-001<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

An wendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 040855-00/00-001,<br />

040855-00/01-002, 040855-00/03-001<br />

NT102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 15 m<br />

77<br />

B 235 ® (Certrol B)


B 235 ® (Certrol B)<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

78<br />

B 235 ®<br />

NW705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn:<br />

– ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation<br />

verbunden sind oder<br />

– die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

B 235 ist ein flüssiges Kontaktherbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter in Mais.<br />

Der Wirkstoff von B 235 wird von den Blättern aufgenommen und in den Blattzellen wirksam. Er greift<br />

dort in den Prozess der Photosynthese ein.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Ackerhellerkraut, Amarant, Ampferknöterich, Flohknöterich, Franzosenkraut, Hederich,<br />

Hirtentäschelkraut, alle Kamille-Arten (auch bei Spätspritzungen), Klettenlabkraut, Kreuzkraut,<br />

Melde- und Gänsefuß-Arten, Persischer Ehrenpreis, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel (4–6-Blatt-<br />

Stadium), Windenknöterich<br />

Weniger gut bekämpfbar: sonstige Ehrenpreis-Arten, Wicken-Arten<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerstiefmütterchen, Ackerwinde, Ausfallraps, Bingelkraut, Erdrauch,<br />

Kleine Brennnessel, Knollen-Platterbse, Vogelknöterich, Vogelmiere<br />

Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel werden je nach Entwicklungsstadium geschädigt.<br />

Andere Wurzelunkräuter werden nicht erfasst.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

B 235 enthält keinen Wuchsstoff und ist somit zur Anwendung in der Nähe wuchsstoffempfindlicher<br />

Kulturen wie Reben, Hopfen, Rüben, Raps u. a geeignet.<br />

Zum Zeitpunkt der Behandlung müssen die Unkräuter aufgelaufen sein. Durch frühes Spritzen wird die<br />

Unkrautkonkurrenz erfolgreich ausgeschaltet. Eine ausreichende Benetzung der Unkräuter verbessert<br />

die gute Wirkung des Präparates. Behandlungen bei Nachtfrostgefahr sind zu unterlassen, ebenso sind<br />

lückige Bestände, z.B. durch Frost und Nässe bedingt, von einer Behandlung auszuschließen. Keine


B 235 ®<br />

Anwendung bei taunassen bzw. noch feuchten Maisbeständen. Bei benachbarten breitblättrigen Kulturen,<br />

wie Reben, Hopfen, Raps, Zuckerrüben, können bei direktem Kontakt mit der Spritzbrühe Schäden<br />

an diesen Pflanzen entstehen.<br />

Überdosierungen und Überlappung sind zu vermeiden.<br />

Die Anwendung von B 235 sollte bei trockenem und warmem Wetter erfolgen. Bei wenig ausgebil deter<br />

Wachsschicht (z.B. nach lang anhaltenden Niederschlägen) können vor allem bei jungen, wüch sigen<br />

Maispflanzen Blattaufhellungen auftreten, die sich in der Regel jedoch wieder<br />

auswachsen. Vor der Behandlung sollte deshalb mindestens einen Tag kein Niederschlag gefallen sein.<br />

Regen unmittelbar nach der Anwendung hat Wirkungsminderung zur Folge.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Mais:<br />

Im Nachauflauf ab dem 4–6 Blattstadium der Kultur mit 1,5 l/ha in 300–600 l Wasser<br />

Wichtige Hinweise:<br />

Praxiserfahrungen zeigen, dass variable Aufwandmengen von B 235 in Mais von 0,5–1,25 l/ha in<br />

Abhängigkeit von den Anwendungsbedingungen möglich sind.<br />

Senkende Faktoren:<br />

– Früher Einsatztermin (kleine Unkräuter, optimal 5 bis maximal 10 cm Höhe)<br />

– Zusatz eines Mischpartners<br />

– Wüchsiges Wetter mit hoher Sonneneinstrahlung, dünne Wachsschicht<br />

Regen unmittelbar nach der Anwendung hat Wirkungsminderung zur Folge.<br />

Rotklee, Luzerne in Beständen zur Saatguterzeugung:<br />

Zur Bekämpfung von Kamille-Arten und Acker-Hundskamille;<br />

Im Nachauflauf ab dem 3. Laubblatt bzw. Blattpaar der Kultur mit 0,75 l/ha in 200–400 l Wasser.<br />

Gräser, in Beständen zur Saatguterzeugung:<br />

Zur Bekämpfung von Kamille-Arten und Acker-Hundskamille;<br />

Im Nachauflauf von BBCH 13–29 der Kultur mit 1,5 l/ha in 200–400 l Wasser.<br />

Sorghum-Hirse:<br />

Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern;<br />

Im Nachauflauf ab BBCH 13 der Kultur mit 1,5 l/ha in 200-400 l Wasser.<br />

■■ verträglichkeit<br />

B 235 ist nach unseren Erfahrungen für alle Sorten der empfohlenen Kulturarten im Allgemeinen<br />

gut verträglich.<br />

WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Mais: 60 Tage<br />

Rotklee, Luzerne in Beständen zur Saatguterzeugung: keine<br />

Gräser, in Beständen zur Saatguterzeugung: keine<br />

Sorghum-Hirse: keine<br />

79<br />

B 235 ® (Certrol B)


B 235 ® (Certrol B)<br />

80<br />

B 235 ®<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

B 235 kann in Mais mit Gräserherbiziden (z.B. Titus ® , Cato ® + FHS), terbuthylazin- und metalachlorhaltigen<br />

Herbiziden oder mit Mikado ® (gegen Hirse-Arten – schwächere Verungrasung – und größere Unkräuter<br />

bis 6-Blatt-Stadium) gemischt werden. Tankmischungen von B 235 mit Ölzusätzen oder Flüssigdüngern<br />

können zu erheblichen Blattschäden führen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

B 235 unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben. Nach<br />

Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig umrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt<br />

gebraucht wird.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und<br />

bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.


B 235 ®<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unver dünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

81<br />

B 235 ® (Certrol B)


B 235 ® (Certrol B)<br />

82<br />

B 235 ®<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 3B<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen nicht unter 0 °C und über 30 °C, sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.


B 235 ®<br />

83<br />

B 235 ® (Certrol B)


Canvas ®<br />

Der perfekte Knollenschutz<br />

■ ■ Alternariabekämpfung*<br />

■■ Ertragsabsicherung<br />

■■ Knollenschutz<br />

84<br />

Canvas ®<br />

Canvas ist ein flüssiges Kontaktfungizid für die effektive Bekämpfung der Kraut- und Knollenfäule. Das<br />

Produkt gewährleistet eine sehr gute Wirkung vor allem gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora<br />

infestans) bei ausgezeichneter Wirkungsdauer und bester Regenbeständigkeit. Ein herausragendes Plus ist<br />

die sporenabtötende Wirkung von Canvas.<br />

Canvas ist der ideale Mischungspartner mit dem Plus an:<br />

Unsere Fungizidempfehlung 2011<br />

Kartoffeln<br />

Tankmix: Start systemisch bis zu 6 x<br />

Schlussbehandlung:<br />

BBCH 39–41 51–59 65 81 95<br />

* Wirkung gegen Alternaria beruht auf eigenen Erfahrungen<br />

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Canvas ® 0,3 l/ha<br />

+ Dithane Neotec 1,8 kg/ha


Canvas ®<br />

Canvas ist ein flüssiges Fungizid zur Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule<br />

(Phytophthora infestans) in Kartoffeln<br />

Wirkstoff: 200 g/l Amisulbrom<br />

Formulierung: SC (Suspensionskonzentrat)<br />

Packungsgrößen: 4 x 5 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

006282-00/00<br />

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GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Canvas enthält den Wirkstoff Amisulbrom, der zur chemischen Gruppe der Sulfonamide gehört. Der<br />

Wirkungsmechanismus beruht auf einer „multi-site“ Unterbrechung der mitochondrialen Atmung.<br />

Amisulbrom greift in verschiedene Stadien der pilzlichen Entwicklung ein, so z.B. in die Entstehung,<br />

Keimung und Mobilität der Zoosporen sowie das Myzelwachstum. Der Wirkstoff hat keine systemischen<br />

Eigenschaften sondern wirkt als protektives Kontaktmittel. Dadurch ist die Gefahr der Bildung von<br />

resistenten Stämmen gering. Auf Grund der nicht-systemischen Wirkung wird vorhandener Befall nicht<br />

bekämpft. Die weitere Ausbreitung der Infektion wird jedoch zuverlässig unterbunden. Neben der<br />

Wirkung gegen Kraut- und Stängelinfektionen schützt Amisulbrom auch vor Knolleninfektionen,<br />

dadurch, dass die Zoosporen abgetötet werden, bevor sie die Knollen infizieren können. Die bei der<br />

Lagerung auftretende Braunfäule wird dadurch gemindert.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Frühjahr bis Sommer BBCH 31 bis 90<br />

Applikationszeitpunkt: Bei beginnender Krautfäulegefahr. Die Aufrufe des örtlichen Pflanzenschutzdienstes<br />

sind zu beachten.<br />

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Canvas ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Kraut- und Knollenfäule<br />

(Phytophthora infestans)<br />

Kartoffel 006282-00/00-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.


Aufwandmenge: 0,5 l/ha<br />

Wassermenge: 200–400 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 6 Anwendungen<br />

Intervall zwischen Applikationen: Bei starkem Befallsdruck und schnellem Stängelwachstum sollten die<br />

Spritzungen im Abstand von 7 Tagen erfolgen.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Regenfestigkeit: Canvas ist sehr rasch regenfest. Auf trockenes Blatt spritzen. Nicht bei einsetzendem<br />

Regen oder unmittelbar bevorstehendem Regenfall spritzen.<br />

WW764 Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel im Wechsel mit anderen Mitteln aus anderen<br />

Wirkstoffgruppen verwenden.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Canvas erwies sich in allen bisher getesteten Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />

Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />

■■ Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von Canvas können alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge sowie nach<br />

vorzeitigem Umbruch nachgebaut werden.<br />

■■ Wartezeit<br />

Kartoffeln: 7 Tage<br />

Canvas ®<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Canvas ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden, -herbiziden und -insektiziden.<br />

Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an.<br />

Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als erstes in den Tank zu geben. Mischungen umgehend<br />

ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

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3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Beim Ausbringen von Canvas ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Kartoffelpflanzen zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung und bei<br />

Stängel-Phytophthora solle eine höhere Wassermenge genommen werden.<br />

Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen (XR-, LU-) oder Antidriftdüsen (AD-, DG-, TT-). Beim Einsatz<br />

von Injektordüsen (ID-, AI-, TD-) ist auf einen Druck von mindestens 4,5 bar zu achten. Überdosierung<br />

und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

■■ Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten<br />

Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt<br />

und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Packungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- und Kreisverwaltung.<br />

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Canvas ®<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />

Gesundheitsschäden führen.<br />

SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />

SP05 Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern. Unverzüglich ärztlichen Rat einholen.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen auslösen. Unverzüglich einen Arzt aufsuchen und Etikett oder<br />

Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW 264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

89<br />

Canvas ®


Canvas ®<br />

NW 642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 € geahndet<br />

werden.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

90<br />

Canvas ®


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91<br />

Canvas ®


Carmina ® <strong>640</strong><br />

Die gute Fee im Herbst<br />

Vorteile von Carmina <strong>640</strong><br />

■ ■ Komplettlösung gegen Windhalm, Einjährige Rispe<br />

92<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

Carmina <strong>640</strong> bietet im Herbst ein sehr breites Wirkungsspektrum gegen Windhalm, Einjährige Rispe,<br />

Ackerfuchsschwanz und bedeutende Getreideunkräuter, besonders Kornblume.<br />

und bedeutende Getreideunkräuter, besonders Kornblume<br />

■■ Boden- und Blattaktiv<br />

■■ Günstige Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern<br />

■■ Zwei Wirkmechanismen – erhöhte Wirksamkeit<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Herbst 2011<br />

Gegen Windhalm, Jährige Rispe,<br />

Weidelgras und breite<br />

Mischverunkrautung<br />

Zusätzlich Ackerfuchsschwanz<br />

(sensitive Biotypen)<br />

* Sortenverträglichkeit beachten!<br />

®<br />

Winterweizen*, Wintergerste, Winterroggen, Triticale<br />

Carmina ® <strong>640</strong> 2,5 l/ha<br />

Carmina ® <strong>640</strong> 2,5 l/ha<br />

+ Ralon ® Super PowerPlus<br />

(Ralon Super 1,0 l/ha + Monfast 0,4 l)<br />

BBCH 00 09 10 13 21 25 29 30<br />

31<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller


Carmina ® <strong>640</strong><br />

Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und zweikeimblättrigen Unkräutern in<br />

Wintergetreide im Herbst.<br />

Wirkstoffe: 600 g/l Chlortoluron<br />

40 g/l Diflufenican<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Packungsgröße: 2 x 10 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R50/R53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkung haben.<br />

R 40 verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.<br />

S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen.<br />

006284-00<br />

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Carmina ® <strong>640</strong>


Carmina ® <strong>640</strong><br />

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Carmina ® <strong>640</strong><br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Gemeiner Windhalm, Einjährige<br />

zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Acker-Fuchsschwanz<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

006284-00/00-001<br />

006284-00/01-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NG337 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von<br />

Mitteln, die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten.<br />

NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />

NG414 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />

toniger Sand mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5 %.<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege und<br />

Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung,<br />

mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der Anwendung des<br />

Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />

tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken,<br />

Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des Mittels in einem Gebiet<br />

erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“<br />

vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen<br />

ausgewiesen worden ist.


Carmina ® <strong>640</strong><br />

Anwendungsbezogende Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 006284-00/00-001<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

– muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem<br />

gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6<br />

Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 10 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: * m<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

Anwendungsbezogende Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 006284-00/01-001<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender Oberflächengewässer<br />

– muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“<br />

vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung<br />

eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten Abdriftminderungsklassen<br />

der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände zu Oberflächengewässern<br />

einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist, neben dem<br />

gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6<br />

Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 10 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: 5 m<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 15 m<br />

95<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


Carmina ® <strong>640</strong><br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Chlortoluron wird sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter aufgenommen und erfasst daher<br />

bereits vorhandene wie auch später keimende Ungräser und Unkräuter. Bei der Nachauflaufanwendung<br />

wird Chlortoluron von den Ungräsern überwiegend über die Wurzeln aufgenommen, während bei den<br />

Unkräutern die Hauptwirkung über die Blätter erfolgt. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist daher wichtig<br />

für eine gute Ungraswirkung.<br />

Ähnlich wie Chlortoluron wird auch Diflufenican sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter<br />

bereits vorhandener wie auch später keimender Unkräuter aufgenommen.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Ackerfuchsschwanz (3,5 l/ha), Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Acker-Frauenmantel,<br />

Acker-Hellerkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Acker-Senf, Acker-Spörgel, Acker-<br />

Stiefmütterchen, Acker-Vergissmeinnicht, Ausfallraps, Ehrenpreis-Arten, Gänsefuß, Gemeiner Erdrauch,<br />

Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Klatschmohn, Klettenlabkraut (bis 4. Quirl), Knöterich-<br />

Arten, Kornblume (bis 4. Blatt), Krähenfuß, Kreuzkraut, Melden-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume,<br />

Storchschnabel-Arten (bis 4. Blatt), Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Rauke-Arten.<br />

Weniger gut bekämpfbar: Kletten-Labkraut (ab 4. Quirl), Hundspetersilie, Klatschmohn, Storchschnabel<br />

(ab 4. Blatt)<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Distel<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Carmina <strong>640</strong> wird im Nachauflauf Herbst in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale mit austreten<br />

des ersten Blattes aus der Koleoptile bis zum Ende der Bestockung eingesetzt (BBCH 10–29)<br />

Aufwandmenge:<br />

– Acker-Fuchsschwanz: 3,5 l/ha<br />

– Gemeiner Windhalm: 2,5 l/ha<br />

Anzahl der Anwendungen: max. 1<br />

Wassermenge: 200–400 l/ha<br />

Bei verstärkter Nachtfrostgefahr nicht mehr spritzen. Wenn die Ungräser das 4-Blattstadium noch nicht<br />

überschritten haben, ist die Wirkung am besten.<br />

96<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


■■ Besondere Hinweise<br />

Bei verstärkter Nachtfrostgefahr nicht mehr spritzen. Wenn die Ungräser das 4-Blattstadium noch nicht<br />

überschritten haben, ist die Wirkung am besten.<br />

Carmina <strong>640</strong> enthält die Wirkstoffe Chlortoluron und Diflufenican.<br />

Chlortoluron gehört zur Gruppe der Harnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe C2 der HRAC-<br />

Klassifizierung eingestuft ist. Diflufenican gehört zur Gruppe der Pyridincarboxamide, dessen Wirkungsmechanismus<br />

in die Gruppe F1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet<br />

http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschied-<br />

lichen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Das Wintergetreide sollte gleichmäßig tief, mindestens 2–3 cm gedrillt werden. Feuchter Boden und<br />

Niederschläge nach der Spritzung fördern die Wirkung. Extrem trockener Boden beeinträchtigt bzw.<br />

verzögert die Wirkung. Auf humusreichen Böden und Moorböden ist mit einer verminderten Wirkung<br />

zu rechnen. Nach der Behandlung keine Bodenbearbeitung mehr durchführen. Untersaaten sind nicht<br />

möglich. Zwischen der Anwendung von Carmina <strong>640</strong> und einer Kalkstickstoffgabe sollte eine Zeitspanne<br />

von mindestens 4 Wochen liegen. Auf Gülleflächen, die mit Carmina <strong>640</strong> behandelt werden, können u.U.<br />

Wirkungsminderungen auftreten.<br />

Flächen, die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlung auszuschließen. Wegen des Risikos von Kulturschäden<br />

sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Böden nicht behandelt<br />

werden<br />

Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Stress, Frost, Krankheiten oder Nährstoffmangel<br />

leiden, ist zu vermeiden. Keine Untersaaten möglich. Ungeschützte Saat kann geschädigt werden.<br />

Nicht behandeln:<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

■■ Frostgeschädigte, aufgefrorene, schwache, flachwurzelnde oder kranke Wintergetreidebestände.<br />

■■ Wintergetreide auf leichten, gleichzeitig humusarmen und durchlässigen Böden.<br />

■■ Sortenverträglichkeit<br />

Carmina <strong>640</strong> wird nach bisheriger Kenntnis in allen Wintergersten-, Winterroggen- und Triticalesorten gut<br />

vertragen.<br />

In Winterweizen Sortenverträglichkeit beachten.<br />

97<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


Carmina ® <strong>640</strong><br />

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Carmina ® <strong>640</strong><br />

Carmina <strong>640</strong> kann nach bisherigen Erkenntnissen in folgenden Sorten angewendet werden:<br />

verträglich<br />

Achat Brigadier Esket Hysun Mulan Skater<br />

Actros Brilliant Estevan Ibis Mythos Smaragd<br />

Adular Bussard Euris Ignatz Niklas Sokrates<br />

Agronom Buteo Excellenz Impetus Nirvana Soleil<br />

Akratos Campari Faktor Inspiration Oberst Sophytra<br />

Akteur Capo Farandole Isengrain Ohio Sperber<br />

Akzento Carenius Flair Jaguar Okapi Tambor<br />

Albrecht Carolus Florett Jakob Olymp Taras<br />

Allegro Certo Florida Jenga Opus Tarso<br />

Ambition Cetus Fregatt Jonas Orkan Tataros<br />

Ambras Chagall Frühprobst Julius Orvantis Terrier<br />

Andalou Champion Frument Kanzler Pamier Tiger<br />

Andros Charger Futur Kerubino Paroli Tommi<br />

Apache Chevalier Gaston Kornett Pegassos Toras<br />

Ararat Clan Gecko Kranich Pepital Toronto<br />

Ares Cliff Glockner Kraka Perceval Torrild<br />

Asano Complet Gorbi Lahertis Petrus Tristan<br />

Astardo Contra Götz Lambros Pikeur Trokadero<br />

Astron Contur Granada Levendis Potenzial Tuareg<br />

Athlet Cubus Greif Limes Privileg Tulsa<br />

Atlantis Dakota Grommit Lindos Profilus Türkis<br />

Azzuro Dekan Hakon Longos Prowidur Urban<br />

Bandit Dias Hattrick Ludwig Ramiro Vegas<br />

Batis Discus Haven Lukull Ranger Vivant<br />

Beaver Dobson Hermann Markant Rektor Vulkan<br />

Belisar Dolomit Heroldo Meteor Retro Wattiness<br />

Bermude Drifter Herzog Mirage Ritmo Winnetou<br />

Boheme Elegant Hourra Miras Ronos Xanthos<br />

Bontaris Elvis Hybnos 1 Mobie Schamane Zebedee<br />

Boomer Enorm Hybred Moldau Skagen Zobel<br />

Borneo Ephoros Hycory Monopol Skalmeje<br />

Nicht verträglich<br />

Aladin Capnor Format Lucius Mercato Striker<br />

Alitis Cardos Glandt Magister Meunier Tabasco<br />

Altos Centrum Global Magnus Noah Tarkus<br />

Anthus Compliment Hyland Manager Papageno Transit<br />

Aron Denver Hyno-Monta Manhatten Phare Zappa<br />

Attlass Empire Impression Maverick Premio Zentos<br />

Azimut Event Kontrast Maxi Sobi<br />

Biscay Famulus Leiffer Mendel St. Agil<br />

Stand: September 2010 (Neuzugänge fett gedruckt)<br />

Die Einstufungen beruhen auf bisherigen Erkenntnissen.


Carmina ® <strong>640</strong><br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich (F).<br />

■■ Nachbau<br />

WP710 Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps sind möglich.<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge ist bei praxisüblicher Bodenbearbeitung (10–15 cm) der Nachbau aller Kulturen<br />

nach der Ernte möglich. Untersaaten dürfen nicht in mit Carmina <strong>640</strong> behandeltem Wintergetreide<br />

erfolgen. Bei vorzeitigem Umbruch behandelter Kulturen durch ungünstige Verhältnisse (z.B. Frost) ist<br />

eine Neubestellung von Winterweizen (Sortenverträglichkeit beachten) und Winterroggen im Herbst bis<br />

Winter möglich.<br />

Bei Umbruch im Frühjahr können Sommerweizen und Sommergerste (nicht Durum-Weizen), Sommergerste,<br />

Mais, Kartoffeln nachgebaut werden. Beim Nachbau von Sommerweizen und Sommergerste ist<br />

auf eine gut mischende Bodenbearbeitung (Pflug, Fräse, mindestens 20 cm tief) zu achten.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Tankmischungen von Carmina <strong>640</strong> mit anderen Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden sind möglich.<br />

Bei der Mischung mit AHL ist folgendes zu beachten:<br />

a) AHL mit Wasser im Verhältnis 1 : 3 gemischt:<br />

Carmina <strong>640</strong> kann direkt der verdünnten Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung zugegeben werden.<br />

b) AHL konzentriert, d.h. unverdünnt:<br />

Carmina <strong>640</strong> vorher (!) mindestens im Verhältnis 1 : 1 mit Wasser vermischen und erst dann der<br />

Ammoniumnitrat-Harnstofflösung zugeben:<br />

Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an.<br />

Mischungen umgehend ausbringen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten<br />

und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner<br />

einzuhalten. Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Produkten haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

99<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


Carmina ® <strong>640</strong><br />

100<br />

Carmina ® <strong>640</strong><br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

■■ Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche.<br />

Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während<br />

der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit. s. allgemeinen Text an anderer Stelle.


Carmina ® <strong>640</strong><br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern. Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Reichlich Wasser nachtrinken. Arzt aufsuchen. Kein Erbrechen<br />

herbeiführen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

101<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


Carmina ® <strong>640</strong><br />

102<br />

Carmina Produkt ® <strong>640</strong><br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

TRANSPORT UND LAGERUNG ________________________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen nicht unter 0°C und über 40°C, sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.


Carmina ® <strong>640</strong><br />

103<br />

Carmina ® <strong>640</strong>


Clinic ®<br />

104<br />

Produkt Clinic ®<br />

Das vielseitige Herbizid zur Umkrautbekämpfung auf dem Acker- und Grünland, auf<br />

Stilllegungsflächen, im Forst, im Wein- und Kernobstbau, auf Wegen und Plätzen und in<br />

Baumschulen.<br />

Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat (als Isopropylamin-Salz),<br />

Polyoxiethylenamin<br />

Formulierung: Wasserlösliches Konzentrat (SL)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l 20 l <strong>640</strong> l<br />

4 x 5 l 1.000 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

052389-72<br />

SP 001 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen<br />

R 37 Reizt die Atmungsorgane.<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 23 Aerosol nicht einatmen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 60 Dieser Stoff und/oder sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.<br />

RA150 Enthält POE-Tallowamin (CAS-Nr. 61791-26-2) – Kann allergische Reaktionen hervorrufen.


Clinic ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Nr. Schaderreger Kulturen/Objekte Anwen.-Nr.<br />

1 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Ackerbaukulturen nach der Ernte oder<br />

nach dem Wiederergrünen<br />

Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale,<br />

052389-72-001<br />

2 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Weizen): 14 Tage vor der Ernte oder zur<br />

Spätbehandlung<br />

Getreide (Gerste, Hafer, Roggen, Triticale,<br />

052389-72-002<br />

3 Sikkation<br />

Weizen): 14 Tage vor der Ernte oder zur<br />

Spätbehandlung<br />

052389-72-003<br />

4 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Wintergerste<br />

Wintergerste: 14 Tage vor der Ernte oder<br />

052389-72-004<br />

5 Sikkation<br />

zur Spätbehandlung ausgenommen<br />

Saatguterzeugung/Braugerste<br />

052389-72-005<br />

6 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Zuckerrübe: bis 2 Tage vor der Saat 052389-72-006<br />

7 Schosserrüben, Acker-Kratzdistel Futterrübe, Zuckerrübe: Streichbehandlung 052389-72-007<br />

8 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Mais: bis 2 Tage vor der Saat 052389-72-008<br />

9 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Stilllegungsflächen 052389-72-009<br />

10 Gemeine Quecke, Ampfer-Arten Wiesen, Weiden 052389-72-010<br />

11 Ampfer-Arten, Acker-Kratzdistel Wiesen, Weiden: Streichbehandlung 052389-72-011<br />

12 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Kernobst 052389-72-012<br />

13 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Weinrebe 052389-72-013<br />

14 Ackerwinde Weinrebe 052389-72-014<br />

15 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Rasen 052389-72-015<br />

16 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Zierpflanzen 052389-72-016<br />

17 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Baumschulgehölzpflanzen:<br />

Spritzbehandlung<br />

052389-72-017<br />

18 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Baumschulgehölzpflanzen:<br />

Streichbehandlung<br />

052389-72-018<br />

19 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Wege und Plätze mit Holzgewächsen:<br />

Spritzbehandlung<br />

052389-72-019<br />

20 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Wege und Plätze mit Holzgewächsen:<br />

Streichbehandlung<br />

052389-72-020<br />

21 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Nadelholz, Laubholz: auf Jungwuchs -<br />

flächen<br />

052389-72-026<br />

22 Adlerfarn<br />

Nadelholz, Laubholz: auf Kahlflächen<br />

oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />

052389-72-027<br />

23 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Nadelholz, Laubholz: auf Kahlflächen<br />

oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />

052389-72-028<br />

24 Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Nadelholz, ausgenommen: Douglasie,<br />

Lärche: auf Jungwuchsflächen<br />

052389-72-029<br />

105<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

106<br />

Clinic ®<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 12, 13,<br />

15, 22, 23, 24<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, dass in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 14, 16<br />

NT102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Clinic ®<br />

Anwendungsbeschränkungen sowie besondere Abgabebedingungen gem. §3 und §3a Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung<br />

Die Anwendung Glyphosathaltiger Pflanzenschutzmittel ist verboten<br />

1. auf nicht versiegelten Flächen, die mit Schlacke, Split, Kies und ähnlichen Materialien befestigt sind<br />

(Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Abschwemmung in Gewässer oder Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe sowie Regen-<br />

und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt mit der Genehmigung<br />

ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der Abschwemmung<br />

nicht besteht.<br />

2. auf oder unmittelbar an Flächen, die mit Beton, Bitumen, Pflaster, Platten und ähnlichen Materialien<br />

versiegelt sind (Wege, Plätze und sonstiges Nichtkulturland), von denen die Gefahr einer unmittelbaren<br />

oder mittelbaren Abschwemmung in Gewässer oder in Kanalisation, Drainagen, Straßenabläufe<br />

sowie Regen- und Schmutzwasserkanäle besteht, es sei denn, die zuständige Behörde schreibt<br />

mit der Genehmigung ein Anwendungsverfahren vor, mit dem sichergestellt ist, dass die Gefahr der<br />

Abschwemmung nicht besteht.<br />

Pflanzenschutzmittel, die aus Glyphosat bestehen oder Glyphosat enthalten und deren Anwendung<br />

auf einer Freilandfläche vorgesehen ist, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzt wird, dürfen nur dann an einen anderen abgegeben werden, wenn dem Abgebenden<br />

zuvor eine dem Anderen erteilte Genehmigung nach § 6 Abs. 3 des Pflanzenschutzgesetzes vorgelegt<br />

worden ist.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Clinic ist ein nichtselektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die grünen Teile der<br />

Pflanze aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze, einschließlich der unterirdischen<br />

Pflanzenteile (Rhizome) verteilt.<br />

Daher werden mehrjährige Unkraut- und Ungrasarten nachhaltig bekämpft und auch einjährige Unkraut-<br />

und Ungrasarten sicher erfasst.<br />

Bei normalwüchsiger Witterung tritt innerhalb von ca. 7–10 Tagen die sichtbare Wirkung von Clinic ein.<br />

Die Pflanzen welken, werden gelb und vertrocknen später vollständig. Ein witterungsbedingt langsamerer<br />

Eintritt von Wirkungssymptomen hat auf die Nachhaltigkeit der Wirkung keinen Einfluss.<br />

107<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

Gut bekämpfbare Arten<br />

Art vorkommen<br />

108<br />

Clinic ®<br />

Aufwandmenge in l/ha<br />

3,0 4,0 5,0<br />

Ackerfrauenmantel A N ●<br />

Ackergänsedistel A N ●<br />

Ackergauchheil A N ●<br />

Ackerhellerkraut A N ●<br />

Ackerhundskamille A N ●<br />

Ackerkratzdistel A F G N W ● (3)<br />

Ackerschmalwand A N ●<br />

Ackersteinsame A N ●<br />

Ackerstiefmütterchen A N ● (7) ● (8)<br />

Ackervergissmeinnicht A N ● (7) ● (8)<br />

Acker-Fuchsschwanz A N ● (1) ● (2)<br />

Ackersenf A N ●<br />

Adlerfarn F G N ●<br />

Aleppo (Mohren-) hirse A ● (3)<br />

Amarant, Rauhaariger A N ●<br />

Ampferarten A G N ●<br />

Ausfallgetreide A N ●<br />

Ausfalllupinen A N ●<br />

Ausfallraps A N ● 10 cm ● 15 cm (9)<br />

Bärenklau F G N ● (8)<br />

Beifuß, Gemeiner A G N ●<br />

Berufskraut, Kanadisches A N ●<br />

Bingelkraut, Einjähriges A N W ●<br />

Birke F N ●<br />

Blaubeere F ●<br />

Borstenhirse A N ●<br />

Brennnessel, Große F G N ●<br />

Brombeere, Echte F N ●<br />

Buche F ●<br />

Ehrenpreisarten A N ●<br />

Eiche F ●<br />

Erdrauch A N ●<br />

Esche F N ●<br />

Faulbaum F N ●<br />

Fingerhirse, Blut- A N ●<br />

Fingerkraut, Gänse- A G N ● ●<br />

(1) bis Ende Bestockung, (2) ab Schossen, (3) nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen (in der Vorernte,<br />

in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung), (4) geringer Besatz (0–15 Schosse/m 2 ), (5) mittlerer Besatz (16–30 Schosse/m 2 ),<br />

(6) starker Besatz (über 30 Schosse/m 2 ), (7) bis 6–8 Blätter, (8) größere Pflanzen, (9) große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar,<br />

(10) im Ackerbau nur Vorernteanwendungen, im Weinbau/Nichtkulturland 10 l/ha<br />

A = Ackerbau, F = Forst, G = Grünland, N = Stilllegungsflächen und Nichtkulturland, W = Wein-/Obstbau


Art vorkommen<br />

Clinic ®<br />

Aufwandmenge in l/ha<br />

3,0 4,0 5,0<br />

Flughafer A N ●<br />

Franzosenkraut A N ●<br />

Gänseblümchen G ●<br />

Gänsefuß, Weißer A N W ● (7) ● (8)<br />

Geißblatt F ● (8)<br />

Ginster F G N ●<br />

Goldrute, Kanadische F N ●<br />

Gundermann F G N W ●<br />

Hahnenfußarten G N W ●<br />

Hainbuche F N ●<br />

Haselstrauch F N ●<br />

Heckenkirsche F N ●<br />

Hederich A N ●<br />

Heidekraut F G N ●<br />

Heidelbeere F ●<br />

Himbeere F N ●<br />

Hirtentäschelkraut A N ●<br />

Hohlzahnarten A N ● (7)<br />

Holunder, Schwarzer F N ●<br />

Honiggras, Weiches F G ● (1) ●<br />

Honiggras, Wolliges F G ●<br />

Huflattich G N ●<br />

Hühnerhirse A N ● (1) ● (2)<br />

Hundspetersilie A N<br />

Hundsrose F G N ●<br />

Hundszahngras A N W ● (3)<br />

Jakobs-Kreuzkraut F G N ●<br />

Kamille, Echte A N ● (7) ● (8)<br />

Klatschmohn A N ●<br />

Klee, Rot- A G N ●<br />

Klette, Große A N ●<br />

Klettenlabkraut A N ● (7) ● (8)<br />

Knaulgras G ● ●<br />

Knöterich, Floh- A N ● (7) ● (8)<br />

Knöterich, Landwasser- A N ● (9)<br />

Knöterich, Vogel- A N ● (7) ● (8)<br />

(1) bis Ende Bestockung, (2) ab Schossen, (3) nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen (in der Vorernte,<br />

in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung), (4) geringer Besatz (0–15 Schosse/m 2 ), (5) mittlerer Besatz (16–30 Schosse/m 2 ),<br />

(6) starker Besatz (über 30 Schosse/m 2 ), (7) bis 6–8 Blätter, (8) größere Pflanzen, (9) große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar,<br />

(10) im Ackerbau nur Vorernteanwendungen, im Weinbau/Nichtkulturland 10 l/ha<br />

A = Ackerbau, F = Forst, G = Grünland, N = Stilllegungsflächen und Nichtkulturland, W = Wein-/Obstbau<br />

109<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

Art vorkommen<br />

110<br />

Clinic ®<br />

Aufwandmenge in l/ha<br />

3,0 4,0 5,0<br />

Kohl-Gänsedistel A N ●<br />

Kornblume A N ● (7) ● (8)<br />

Kreuzkraut, Gemeines A N W ●<br />

Löwenzahn, Gemeiner A G N ● (7) ● (8)<br />

Malve, Wilde N W ●<br />

Mäusegerste N ●<br />

Melde, Gemeine A N W ●<br />

Möhre, Wilde A G N ●<br />

Nachtschatten, Schwarzer A N W ● (7) ● (9)<br />

Ölrettich A N ● 15 cm (9)<br />

Pappel, Zitter- F N ●<br />

Pfeifengras F ● ●<br />

Pfeilkresse A N W ●<br />

Phacelia A N ●<br />

Platterbse, Knollen- A N ●<br />

Portulak, Gelber A N W ●<br />

Quecke, Gemeine A N G W ● (4) ● (5) ● (6)<br />

Rainfarn, Gemeiner A F N ●<br />

Rainkohl, Gemeiner F G N ●<br />

Rasenschmiele F G ●<br />

Rispengras, Einjähriges A G N ●<br />

Rispengras, Gemeines A G N ●<br />

Robinie F N ●<br />

Roßkastanie F N ●<br />

Rothafer, Wilder A N ●<br />

Rot-Schwingel F G ● ●<br />

Ruchgras, Gemeines A G ●<br />

Saathafer A N ●<br />

Saatwucherblume A N W ●<br />

Sandrohr F N ●<br />

Schafgarbe, Gemeine G N ●<br />

Schilfrohr A F G N ● (3)<br />

Schneeball F N ●<br />

Schwarzdorn F N ●<br />

Springkraut, Echtes F N ●<br />

Stechapfel, Gemeiner A N ● (7) ● (8)<br />

(1) bis Ende Bestockung, (2) ab Schossen, (3) nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen (in der Vorernte,<br />

in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung), (4) geringer Besatz (0–15 Schosse/m 2 ), (5) mittlerer Besatz (16–30 Schosse/m 2 ),<br />

(6) starker Besatz (über 30 Schosse/m 2 ), (7) bis 6–8 Blätter, (8) größere Pflanzen, (9) große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar,<br />

(10) im Ackerbau nur Vorernteanwendungen, im Weinbau/Nichtkulturland 10 l/ha<br />

A = Ackerbau, F = Forst, G = Grünland, N = Stilllegungsflächen und Nichtkulturland, W = Wein-/Obstbau


Art vorkommen<br />

Clinic ®<br />

Aufwandmenge in l/ha<br />

3,0 4,0 5,0<br />

Storchschnabel, Schlitzblättriger A N W ●<br />

Taubnesselarten A G N W ● (7) ● (8) ● (8)<br />

Tollkirsche F ●<br />

Traubenkirsche F ●<br />

Trespen A N ●<br />

Vogelmiere A N W ●<br />

Waldrebe F ● (8)<br />

Wegericharten G N ● (7) ●<br />

Weide F N ●<br />

Weidelgrasarten A G N ● (1) ● (8)<br />

Weidenröschen, Schmalblättriges F N W ●<br />

Weinbergslauch W ● ●<br />

Weißdorn F N ●<br />

Wickenarten A N ● ●<br />

Wiesenkopf, Großer G ●<br />

Wiesenkerbel G ● ●<br />

Windhalm A N ●<br />

Wolfsmilch, Sonnen- A N W ●<br />

Zweizahn, Behaarter A N ●<br />

Zwiewuchs, Gerste A ●<br />

Zwiewuchs, Weizen A ● ●<br />

Weniger gut bekämpfbare Arten (5,0 l/ha): Nicht ausreichend bekämpfbare Arten (5,0 l/ha):<br />

Ackerminze Gemeiner Beinwell<br />

Ackerwinde (10) Giersch<br />

Ausfallerbsen Weißer Mauerpfeffer<br />

Binsen Acker- und Sumpfschachtelhalm<br />

Efeu Salbeigamander<br />

Japanknöterich Kleine Brennnessel<br />

Kartoffeldurchwuchs Weißklee<br />

Luzerne<br />

Seggen<br />

Windenknöterich<br />

Zaunwinde (10)Ȱ<br />

(1) bis Ende Bestockung, (2) ab Schossen, (3) nur voll ausgewachsene Pflanzen lassen sich ausreichend bekämpfen (in der Vorernte,<br />

in Dauerkulturen oder nach Flächenstilllegung), (4) geringer Besatz (0–15 Schosse/m 2 ), (5) mittlerer Besatz (16–30 Schosse/m 2 ),<br />

(6) starker Besatz (über 30 Schosse/m 2 ), (7) bis 6–8 Blätter, (8) größere Pflanzen, (9) große Pflanzen nicht immer sicher bekämpfbar,<br />

(10) im Ackerbau nur Vorernteanwendungen, im Weinbau/Nichtkulturland 10 l/ha<br />

A = Ackerbau, F = Forst, G = Grünland, N = Stilllegungsflächen und Nichtkulturland, W = Wein-/Obstbau<br />

111<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungszeitpunkt<br />

Clinic kann während der gesamten Vegetationsperiode eingesetzt werden.<br />

■■ Anwendungsbedingungen<br />

Es ist zu beachten, dass die zu bekämpfenden Unkrautarten genügend aufnahmefähige Blattmasse<br />

gebildet haben und ausreichend benetzt werden. Zur nachhaltigen Bekämpfung von hartnäckigen breitblättrigen<br />

Unkräutern wird die Anwendung im Blühstadium empfohlen. Bei anhaltender Trockenheit<br />

oder bei hohen Temperaturen, verbunden mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit, können Wirkstoffaufnahme<br />

und -ableitung beeinträchtigt werden. Bei diesen wie auch anderen nicht optimalen Anwendungsbedingungen<br />

sind Verringerungen der empfohlenen Aufwandmengen nicht angeraten. Anwendungen<br />

nach Regen oder Tau auf feuchtem, aber nicht tropfnassem Unkrautbestand möglich!<br />

Regenbeständigkeit: Einjährige Gräser: ab ca. 3 Stunden nach der Anwendung; breitblättrige und<br />

mehrjährige Unkräuter: ab ca. 6 Stunden nach der Anwendung.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Abdrift auf benachbarte Kulturen und andere Pflanzenbestände unbedingt vermeiden! Clinic und die<br />

daraus hergestellte Spritzbrühe nicht in galvanisierten oder unbeschichteten Weichmetallbehältern<br />

lagern.<br />

■■ Anwendungsgebiete<br />

1. Unkrautbekämpfung in Ackerbaukulturen nach der Ernte oder nach dem Wiederergrünen<br />

(Anwendung-Nr. 001)<br />

■■ 5 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Quecke soll 3–4 neue Blätter pro Trieb gebildet haben. Stoppeldüngung bzw. Kalkung erst ab 2 Tage<br />

112<br />

nach der Behandlung.<br />

■ ■ Bodenbearbeitung ca. 10 Tage nach der Spritzung unter normalen Bedingungen, max. 14 Tage unter<br />

ungünstigen Bedingungen möglich.<br />

■ ■ Stroh räumen (kann bei geringem Strohanfall entfallen) oder Stroh kurzhäckseln und gleichmäßig<br />

verteilen.<br />

■■ Nachbau aller Kulturen ohne Wartezeit möglich.<br />

■ ■ Zur Sanierung stark verqueckter Flächen wird je eine Anwendung in mindestens 2 aufeinander<br />

folgenden Jahren angeraten.<br />

Clinic ®<br />

■■ NT101<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.


2. Unkraut- und Queckenbekämpfung in stehender Wintergerste sowie zur Ernteerleichterung und<br />

Sikkation in lagerndem Getreide 14 Tage vor der Ernte, zur Spätanwendung (Anwendungs-Nr. 002;<br />

003; 004; 005)<br />

■■ 5 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Stadium EC89, Kornfeuchte unter 25 % (Richtwert: Wenn der Fingernagelabdruck auf dem Korn erhal-<br />

ten bleibt)<br />

■■ Bodenbearbeitung direkt nach der Erntemöglich.<br />

■■ NT101<br />

■■ VV207: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

■■ VV835: Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

■■ Wartezeit: 14 Tage<br />

3. Unkrautbekämpfung vor der Saat von Mais und Zuckerrüben (Anwendungs-Nr. 006; 008)<br />

■■ 3 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Einsatz bis zu 2 Tagen vor der Saat. Um bereits zum Saatzeitpunkt die vollständig sichtbare Clinic Wirkung<br />

zu erhalten, ist eine Anwendung mindestens 2 Wochen vorher angeraten. Clinic ist physikalisch<br />

mischbar mit AHL sowie mit flüssigen Bodenherbiziden.<br />

■■ NT101<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

4. Einzelpflanzenbekämpfung von Schosserrüben und Ackerkratzdistel in Zucker- und Futterrüben nach<br />

dem Auflaufen, bei Spätverunkrautung (Anwendungs-Nr. 007)<br />

■ ■ 33 %-ige Streichlösung (max. 3 l/ha) (1 Teil Clinic + 2 Teile Wasser). Gezieltes Bestreichen der Schad-<br />

pflanzen mit Dochtstreichgerät.<br />

■■ Maximal 2 Anwendungen je Kultur bzw. je Jahr im Abstand von max. 28 Tagen.<br />

■ ■ Anwendung bei deutlichem Höhenunterschied zwischen Schosserrüben, Unkräutern und Kultur, wobei<br />

sich 2 Durchgänge im Abstand von 2–3 Wochen gegen Nachschosser bewährt haben.<br />

■■ Wartezeit: 60 Tage<br />

5. Rekultivierung von Stilllegungsflächen vor der Saat von Folgekulturen (Anwendungs-Nr. 009)<br />

■■ Aufwandmenge: 5 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Der früheste Einsatzzeitpunkt von Clinic auf Stilllegungsflächen wird von den gesetzlichen Richtlinien<br />

bestimmt.<br />

Clinic ®<br />

■ ■ Bei sehr starker Verqueckung bzw. zu wenig grüner, aufnahmefähiger Blattmasse zum Spritzzeitpunkt,<br />

ist gegebenenfalls eine Nachbehandlung mit Clinic nach der folgenden Kultur erforderlich.<br />

■ ■ Clinic beseitigt den Aufwuchs auf Stilllegungsflächen und ersetzt damit eine evtl. mehrfach erforderliche<br />

Bodenbearbeitung.<br />

113<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

■ ■ Bei sehr hohem Aufwuchs ist ein Schröpfschnitt einzuplanen und so durchzuführen, dass zum Behandlungszeitpunkt<br />

wieder genügend aufnahmefähige Blattmasse vorhanden ist. Eine den Austrieb<br />

114<br />

unterdrückende Schwadablage ist unbedingt zu vermeiden!<br />

■ ■ Mit den Bestellarbeiten für die Folgefrucht kann begonnen werden, sobald die Leitunkräuter nach dem<br />

Einsatz von Clinic zu vergilben beginnen. Besonders für Kulturen, die ein feinkrümeliges, rückstands-<br />

freies Saatbett benötigen (z.B. Winterraps), ist eine Bearbeitung mit dem Pflug dringend angeraten.<br />

■ ■ Zur Sanierung stark verqueckter Flächen wird je eine Anwendung in mindestens 2 aufeinander<br />

folgenden Jahren angeraten.<br />

■■ NT101<br />

■■ VV207: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

■ ■ VV549: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden; er<br />

kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

6. Grünlanderneuerung während der vegetationsperiode von Mai bis August (Anwendungs-Nr. 010)<br />

■■ 4 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist für das Gelingen der Neuansaat entscheidend. Bewährt haben sich<br />

Behandlungen und Ansaaten im Juli–August.<br />

■■ Neuansaat mit Umbruch:<br />

■ ■ Wichtig für das Gelingen der Neuansaat ist ein ebenes abgesetztes Saatbett, um eine flache Ablage<br />

des Saatgutes (1–2 cm) zu ermöglichen.<br />

■■ Nach der Einsaat ist durch anwalzen für einen guten Bodenschluss zu sorgen.<br />

■■ NT101<br />

■■ VV207: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

■ ■ VV549: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden;<br />

er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Vor Umbruch: Nach der Anwendung 2–3 Wochen Wirkungsphase<br />

abwarten.<br />

7. Einzelpflanzenbekämpfung von Ampferarten und Ackerkratzdistel auf dem Grünland während der<br />

vegetationsperiode von Mai bis August (Anwendungs-Nr. 011)<br />

■ ■ 33 %-ige Streichlösung (max. 4 l/ha) (1 Teil Clinic + 2 Teile Wasser). Gezieltes Bestreichen der Schad-<br />

pflanzen mit Dochtstreichgerät.<br />

Clinic ®<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Anwendung bei deutlichem Höhenunterschied zwischen Unkräutern und Grasnarbe mit fahrbaren<br />

bzw. handtragbaren Streichgeräten. Die genaue Anwendungstechnik der Streichgeräte kann der<br />

Gebrauchsanleitung des Herstellers entnommen werden. Auf jeden Fall ist der Docht so einzustellen,<br />

dass er genügend feucht ist, die Streichlösung jedoch nicht abtropft.


■ ■ VV208: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut der ersten Nutzung nach der Behandlung<br />

nicht verfüttern.<br />

■ ■ VV549: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung verwenden;<br />

er kann der direkten Verfütterung oder der Silierung dienen.<br />

■■ Wartezeit: 14 Tage<br />

8. Unkrautbekämpfung in Kernobst ab Pflanzjahr im Frühjahr oder Sommer (Anwendungs-Nr. 012)<br />

■■ 5 l/ha in 100–500 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Alle Doldenblütler (z.B. Wiesenkerbel), Ampfer und Brennnessel werden am besten im Blühstadium<br />

bekämpft.<br />

■ ■ Vorsichtsmaßnahmen: Auf keinen Fall dürfen grüne Teile der Obstbäume (Blätter, Triebe, Stämmchen,<br />

Blüten und Früchte) vom Spritzstrahl direkt oder indirekt durch Abtrift getroffen werden. Clinic darf nicht<br />

in einjährigen Anlagen (1. Standjahr) eingesetzt werden, die stark zurückgeschnitten wurden. Mit Clinic<br />

in Kontakt gekommene Seitentriebe, Schossertriebe oder Wildlinge etc. unbedingt sofort abschneiden.<br />

■ ■ Junge Bäumchen können u.U. über die grüne Rinde Wirkstoff aufnehmen und sind daher bei der<br />

Behandlung auszusparen. Dies ist besonders bei Neupflanzungen zu beachten.<br />

■■ NT101<br />

■■ Wartezeit: 42 Tage<br />

9. Unkrautbekämpfung (ausgenommen Ackerwinde) im Weinbau ab 4. Standjahr im Frühjahr und<br />

Sommer (Anwendungs-Nr. 013)<br />

■ ■ 5 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen im Splittingverfahren. Wir empfehlen max. 200 l/ha<br />

Wassermenge.<br />

■■ Maximal 2 Behandlungen je Kultur bzw. je Jahr im Abstand von max. 3 Monaten.<br />

■■ Gegebenenfalls zweimalige Anwendung, jedoch pro Vegetationsperiode maximal 10 l/ha.<br />

■■ Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe.<br />

■■ Clinic kann während der Rebblüte und auch bei höheren Temperaturen angewendet werden.<br />

■ ■ Vorsichtsmaßnahmen: Bei der Spritzung keine grünen Rebteile treffen. Das Mittel nicht mit hohem<br />

Druck und nicht mit feinen Düsen ausbringen. Anwendungen bei Temperaturen über 30 °C und bei<br />

windigem Wetter unterlassen.<br />

■■ NT101<br />

■■ Wartezeit: 30 Tage<br />

10. Nachhaltige Unkrautbekämpfung einschließlich Ackerwinde im Weinbau ab 4. Standjahr ab Fruchtansatz<br />

im Sommer (Anwendungs-Nr. 014)<br />

■■ 10 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■■ Nutzung als Kelter- und Tafeltraube ab 4. Standjahr der Weinrebe.<br />

■■ Vorsichtsmaßnahmen: Bei der Spritzung keine grünen Rebteile treffen.<br />

■ ■ Das Mittel nicht mit hohem Druck und nicht mit feinen Düsen ausbringen. Anwendungen bei Tempe-<br />

raturen über 30 °C und bei windigem Wetter unterlassen.<br />

■■ NT102<br />

■■ Wartezeit: 30 Tage<br />

Clinic ®<br />

115<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

11. Kulturvorbereitung im Zier- und Sportrasen, vor der Saat (Anwendungs-Nr. 015)<br />

■■ 4 l/ha in 100–500 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■■ Spritzen mit nachfolgendem Umbruch.<br />

■■ Zur Rasenerneuerung: z.B. für 100 m2 Rasen 40 ml Clinic in 3 I Wasser ansetzen.<br />

■ ■ Bitte beachten Sie die jeweils örtlich gültigen Natur- bzw. Landschaftsschutzgesetze und deren<br />

116<br />

Bestimmungen.<br />

■■ NT101<br />

■ ■ VV551: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />

Kleintierhaltung verwenden.<br />

■■ WP740: Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

■■ Wartezeit: (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

12. Kulturvorbereitung im Zierpflanzenbau, vor der Saat (Anwendungs-NR. 016)<br />

■■ 10 l/ha in 100–500 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■■ Spritzen mit nachfolgendem Umbruch.<br />

■ ■ Vor einer Bodenbearbeitung mit nachfolgendem Anbau von Stauden, Blumen und Gehölzen:<br />

z.B. für 100 m 2 Kulturfläche 100 ml Clinic in 3 I Wasser ansetzen.<br />

■ ■ Bodenbearbeitung und anschließender Anbau von Stauden, Blumen und Gehölzen 3–4 Wochen nach<br />

Behandlung, frühestens nach Eintritt von sichtbaren Wirkungssymptomen.<br />

■ ■ Bitte beachten Sie die jeweils örtlich gültigen Natur- bzw. Landschaftsschutzgesetze und deren<br />

Bestimmungen.<br />

■■ NT102<br />

■ ■ VV551: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neuansaat) weder zur Kleintierfütterung noch zur<br />

Kleintierhaltung verwenden.<br />

■■ WP740: Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.<br />

■■ Wartezeit: (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

13. Unkrautbekämpfung in Baumschulgehölzpflanzen (verschulbeete) ab Pflanzjahr im Sommer<br />

(Anwendungs-Nr. 017; 018)<br />

■■ 3 %-ige Spritzlösung oder 33 %-ige Streichlösung (max. 10 l/ha).<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■■ Spritzen mit Abschirmung oder einmaliges Bestreichen der Schadpflanzen mit Dochtstreichgerät.<br />

■ ■ Ansetzen der Spritzlösung: z.B. 30 ml Clinic in 1 I Wasser (mit 1 I Brühe können ca. 60 m2 behandelt<br />

werden).<br />

Clinic ®<br />

■■ Ansetzen der Streichlösung: 1 Teil Clinic + 2 Teile Wasser.<br />

■■ Wartezeit: (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

14. Unkrautbekämpfung auf Wegen und Plätzen mit Holzgewächsen ab Pflanzjahr im Sommer<br />

(Anwendungs-Nr. 019; 020)<br />

■■ 3 %-ige Spritzlösung oder 33 %-ige Streichlösung (max. 10 l/ha).<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■■ Spritzen mit Abschirmung oder einmaliges Bestreichen der Schadpflanzen mit Dochtstreichgerät.


■ ■ Ansetzen der Spritzlösung: z.B. 30 ml Clinic in 1 I Wasser (mit 1 I Brühe können ca. 60 m2 behandelt<br />

werden).<br />

■■ Ansetzen der Streichlösung: 1 Teil Clinic + 2 Teile Wasser.<br />

■ ■ NS660: Die Anwendung des Mittels auf Freilandflächen, die nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich<br />

oder gärtnerisch genutzt werden, ist nur mit einer Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig<br />

(§ 6 Abs. 2 und 3 PflSchG). Zu diesen Flächen gehören alle nicht durch Gebäude oder Überdachungen<br />

ständig abgedeckten Flächen, wozu auch Verkehrsflächen jeglicher Art wie Gleisanlagen, Straßen-,<br />

Wege-, Hof- und Betriebsflächen sowie sonstige durch Tiefbaumaßnahmen veränderte Landflächen<br />

gehören. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

■■ Wartezeit: (N) Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />

15. Kulturpflege auf Jungwuchsflächen in Laub- und Nadelholzkulturen: Zwischenreihenbehandlung<br />

von Mai bis Juni, ab einer Unkrauthöhe von mindestens 15 cm (Anwendungs-Nr. 026)<br />

■■ 3 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen. Wir empfehlen max. 200 l/ha Wassermenge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Das Unkraut sollte zum Anwendungszeitpunkt 15–20 cm hoch sein, die Kultur darf aber keinesfalls<br />

überwachsen sein. Eine nachhaltige Bekämpfung von Strauchholz im Frühjahr ist nur bei ausreichen-<br />

der Blattmasse zur Zeit der Behandlung gewährleistet.<br />

■ ■ VA215: Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge tragen,<br />

dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

■ ■ WP743: Spritzen als Zwischenreihenbehandlung mit Abschirmung. Grüne Teile der Kulturpflanzen (wie<br />

z.B. nicht verholzte Pflanzenteile und Blattorgane) dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüs-<br />

sigkeit getroffen werden, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

16. Kulturvorbereitung und Adlerfarnbekämpfung auf Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs<br />

in Laub und Nadelholzkulturen von August bis September (Anwendungs-Nr. 027; 028)<br />

■ ■ 5 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen (nur mit Bodengeräten). Wir empfehlen max. 200 l/ha<br />

Wassermenge.<br />

Clinic ®<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Bei der Gräserbekämpfung im Herbst ist darauf zu achten, dass diese noch grün und in vollem<br />

Wachstum sind. Eine nachhaltige Bekämpfung von Strauchholz im Frühjahr ist nur bei ausreichender<br />

Blattmasse zur Zeit der Behandlung gewährleistet. Der zu behandelnde Adlerfarn muss grün und voll<br />

entwickelt sein (alle Farnwedel entfaltet sowie beginnende Verbräunung der Fiederspitzen). Alle<br />

Farnwedel müssen gut benetzt werden. Behandlungen vor Frosteinbruch haben sich bewährt.<br />

■■ NT101<br />

■ ■ VA215: Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge tragen,<br />

dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

117<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

■ ■ VA216: Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung nicht<br />

118<br />

geerntet werden.<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

17. Kulturpflege auf Jungwuchsflächen in Nadelholzkulturen (ausgenommen Douglasie und Lärche):<br />

Flächenbehandlung von September bis November, nach Abschluss des Kulturpflanzenwachstums<br />

(Anwendungs-Nr. 029)<br />

■ ■ 3 l/ha in 100–400 l/ha Wasser spritzen (nur mit Bodengeräten). Wir empfehlen max. 200 l/ha Wasser-<br />

menge.<br />

■■ Maximal 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr.<br />

■ ■ Wichtig für einen guten Bekämpfungserfolg im Spätherbst ist, dass die Unkräuter genügend grüne<br />

Blattmasse haben, um den Wirkstoff aufnehmen zu können.<br />

■■ Keine Anwendung in Douglasien und Lärchen.<br />

■■ NT101<br />

■ ■ VA215: Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung<br />

nur nach der Beerenernte bzw. bis zum Beginn der Beerenblüte; anderenfalls dafür Sorge tragen,<br />

dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen.<br />

Clinic ®<br />

■ ■ WP742: Anwendung nach völligem Abschluss des Kulturpflanzenwachstums, d.h., wenn die Knospen<br />

verholzt und braun gefärbt sind, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■ ■ Wartezeit: (F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer<br />

Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Beimischungen von anderen Herbiziden zur Spritzbrühe sind nicht zu empfehlen, da sie die Wirkung<br />

von Clinic unter Umständen einschränken. Die gleichzeitige Ausbringung von Clinic und schwefelsaurem<br />

Ammoniak ist möglich.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze<br />

der Guten Landwirtschaftlichen Praxis.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Clinic bei laufendem Rührwerk in den zu 2/3 mit Wasser gefüllten Spritztank zugeben. Anschließend<br />

Spritzfass mit Wasser auffüllen.


Clinic ®<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und<br />

bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA Entsorgungskonzeptes abgeben. Produktreste nicht dem<br />

Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften<br />

anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit. s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SE120 Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels.<br />

119<br />

Clinic ®


Clinic ®<br />

SF1891 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SP001 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sorgfältig mit Wasser ausspülen, auch unter den Augenlidern. Bei anhaltender<br />

Augenreizung Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Bei Verschlucken Magenspülung. Medizinalkohle einnehmen.<br />

Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett<br />

vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB 6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN 165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

NN 270 Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN 1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

120<br />

Clinic ®


■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW 262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

Clinic ®<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und nicht über 40 °C sowie getrennt von Arznei-, Nahrungsund<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

121<br />

Clinic ®


Flamenco ® FS<br />

Wirkstoff<br />

122<br />

Flamenco ® FS<br />

Wenn Septoria, dann Flamenco FS<br />

Flamenco FS ist zugelassen in Getreide gegen Septoria tritici, Septoria nodorum, Echten Mehltau,<br />

Braunrost, Gelbrost, Zwergrost, Halmbasiskrankheit, Blattfleckenkrankheit, Netzfleckenkrankheit in<br />

Weizen, Roggen, Gerste und Triticale. Nach eigenen Erfahrungen auch gleichzeitige Wirkung gegen DTR.<br />

Flamenco FS ist auch zugelassen in Raps gegen Weißstängeligkeit.<br />

Fluquinconazol ist ein modernes Triazol mit vollsystemischer Wirkung, welches die Pilzmembran<br />

funktionsuntüchtig macht, so dass die Nahrungszuführung unterbrochen wird.<br />

Prochloraz aus der Gruppe der Azole wirkt lokalsystemisch und hat eine gute Kurativleistung,<br />

insbesondere bei schon vorhandenem Septoria-tritici Befall.<br />

Vorteile von Flamenco FS in Getreide<br />

■■ Kurativ und protektiv gegen Rhynchosporium,<br />

Septoria und Rostarten<br />

■■ Schnelle Wirkung auch bei kühlen Temperaturen<br />

■■ Erfasst alle relevanten Erreger im T1–T2-Segment<br />

■■ Günstige Abstandsauflagen<br />

■■ Das Azol für Kombinationen und einem effektiven<br />

Resistenz-Management<br />

Sichert Getreide -<br />

und Rapserträge<br />

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Hotline: 0221-179 179-99


Flamenco ® FS<br />

Flamenco FS ist ein flüssiges Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Krankheiten an<br />

Getreide und Raps<br />

Wirkstoff: 54 g/l Fluquinconazol<br />

174 g/l Prochloraz<br />

Formulierung: Suspoemulsion (SE)<br />

Packungsgrößen: 2 x 10 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

004579-00<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 36 Reizt die Augen.<br />

R 48/22 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition<br />

durch verschlucken.<br />

R 51/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

123<br />

Flamenco ® FS


Flamenco ® FS<br />

124<br />

Flamenco ® FS<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/Objekte Anwendungsnummer<br />

Halmbruchkrankheit<br />

(Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Weizen 004579-00/00-001<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen 004579-00/00-002<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen 004579-00/00-003<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Weizen 004579-00/00-005<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Weizen 004579-00/00-004<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste 004579-00/01-002<br />

Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste 004579-00/01-003<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste 004579-00/01-004<br />

Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste 004579-00/01-005<br />

Halmbruchkrankheit<br />

(Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Roggen 004579-00/00-006<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Roggen 004579-00/00-007<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Roggen 004579-00/00-009<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Roggen 004579-00/00-008<br />

Septoria-Arten Triticale 004579-00/01-006<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Triticale 004579-00/01-007<br />

Gelbrost (Puccinia striiformis) Triticale 004579-00/01-008<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Raps 004579-00/02-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50%: 5 m, 75 %: 5 m, 90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Abstand: 10 m


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Flamenco ® FS<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Flamenco FS ist ein protektiv, kurativ und eradikativ wirkendes Fungizid mit sehr breitem Wirkungsspektrum.<br />

Über den Eingriff in die Ergosterolbiosynthese wird der Aufbau pilzlicher Membranen gestört. Prochloraz<br />

wird schnell in die Pflanzenzellen aufgenommen und erzielt dadurch eine gute Anfangswirkung,<br />

während Fluqinconazol aufgrund seiner Molekülstruktur langsam in das Pflanzengewebe eindringt.<br />

Aufgrund der guten Regenfestigkeit (1 Std.) von Fluquinconazol sowie des geringen Dampfdrucks<br />

kommt es zu einer lang anhaltenden permanten Wirkstoffaufnahme in die Pflanze, was zu einer guten<br />

Dauerwirkung führt. Die beiden Wirkstoffe Prochloraz und Fluquinconazol in der speziellen Formulierung<br />

ergänzen sich daher in idealer Weise.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Flamenco FS wirkt gegen die wichtigsten Blatt- und Ährenkrankheiten sowie gegen die Halmbruchkrankheit<br />

an Getreide. Flamenco FS wirkt im Raps gegen Sclerotinia sclerotiorum.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

1. Weizen<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum)<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

BBCH 29–61 2,3 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 2 je Vegetationsperiode<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) bei Befall ab BBCH 29–32 2,3 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 1 je Vegetationsperiode<br />

2. Roggen<br />

Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

BBCH 29–61 2,3 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 2 je Vegetationsperiode<br />

125<br />

Flamenco ® FS


Flamenco ® FS<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) bei Befall ab BBCH 29–32 2,3 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 1 Anwendung je Vegetationsperiode<br />

3. Gerste<br />

Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres 29–32)<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis)<br />

Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)<br />

Zwergrost (Puccinia hordei)<br />

BBCH 29–49 2,0 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 1 je Vegetationsperiode<br />

4. Triticale<br />

Septoria-Arten (Septoria spp.)<br />

Braunrost (Puccinia recondita)<br />

Gelbrost (Puccinia (striiformis)<br />

BBCH 29–61 2,3 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 2 je Vegetationsperiode<br />

5. Raps<br />

Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)<br />

Ab BBCH 61–65 2,0 l/ha<br />

Beim Raps erfolgt die Anwendung im Frühjahr ab Beginn der Blüte (BBCH 61) i.d.R. nach Warndienstaufruf.<br />

Der optimale Zeitpunkt ist erreicht wenn etwa 50 % der Blüten geöffnet sind und bereits<br />

abgefallene Blütenblätter im Bestand zu finden sind (BBCH 65). Spätester Anwendungstermin ist bei<br />

Ende der Blüte (BBCH 69).<br />

Anzahl Anwendungen: Max. 1 Anwendung in der Kultur.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Flamenco FS erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Getreidearten (Weizen, Gerste,<br />

Roggen, Triticale) sowie in Raps als sehr gut pflanzenverträglich. Nach der Anwendung von Flamenco FS<br />

folgende Kulturen werden in keiner Weise beeinflusst.<br />

■■ Nachbau<br />

Die Anwendung von Flamenco FS hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur.<br />

■■ Wartezeit<br />

Weizen, Roggen und Triticale: 35 Tage<br />

Gerste: 49 Tage<br />

Raps: –<br />

126<br />

Flamenco ® FS


Flamenco ® FS<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Flamenco FS kann mit allen im Getreidebau üblichen Fungiziden, Herbiziden, Pyrethroiden sowie Wachstumsreglern<br />

ausgebracht werden. Bei Zusatz von mit Ammonnitratharnstofflösung (AHL) oder Harnstoff<br />

nicht mehr als 10 kg N/ha zumischen. An heißen Tagen nicht in den Mittagsstunden spritzen.<br />

Flamenco FS kann im Rapsanbau mit den üblichen Fungiziden und Insektiziden ausgebracht werden.<br />

Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht Flamenco FS und N-Dünger getrennt ausbringen. In Tankmischun<br />

gen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Spritzfass zu 1/3 mit Wasser auffüllen, Flamenco FS hinzugeben und unter Umrühren Tank mit Wasser<br />

auffüllen.<br />

Flamenco FS wird im Spritzverfahren ausgebracht. Zur optimalen Ausnutzung der Produktleistung empfiehlt<br />

sich, eine ausreichende Benetzung des Bestandes durch richtige Düsenwahl (z.B. Flachstrahldüsen,<br />

2,5–4,9 bar) und ausreichende Wassermenge (200–400 l/ha) sicherzustellen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens<br />

15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die<br />

Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

127<br />

Flamenco ® FS


Flamenco ® FS<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF1891 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

VH600-1 Der Gehalt an Dioxinen im technischen Wirkstoff Prochloraz darf die in der jeweiligen aktuellen<br />

Fassung der Chemikalien-Verbotsverordnung genannten Grenzwerte für Dioxine nicht<br />

überschreiten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern. Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: Keine körperliche Anstrengungen. Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Reichlich Wasser nachtrinken. Arzt aufsuchen. Kein Erbrechen<br />

herbeiführen.<br />

128<br />

Flamenco ® FS


■■ Hinweise für den Arzt<br />

Symptome: Schwäche, Muskelzittern, Magen-Darm-Beschwerden<br />

Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt.<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN161 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

Flamenco ® FS<br />

TRANSPORT UND LAGERUNG ________________________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9, III UN: 3082<br />

Produkt nicht unter 0 °C und über 30 °C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben.<br />

Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 30 °C<br />

sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken, Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

129<br />

Flamenco ® FS


Juwel ® Top<br />

130<br />

Juwel ® Top<br />

Starke Leistung für schlaue Rechner<br />

Juwel Top ist bis heute ein sehr wirtschaftlicher und zuverlässiger Partner in allen Getreidearten. Es wirkt<br />

sicher gegen viele relevanten Krankheiten. Hervorragend eignet sich Juwel Top in Roggen (z.B. Braunrost<br />

und Rynchosporium) und Triticale (z.B. Septoria Arten). Besonders die breite, nachhaltige krankheitsbekämpfende<br />

Wirkung und die einfache Anwendung machen das Produkt interressant. Bereits durch eine<br />

Einfachbehandlungen können Mehrerträge erreicht und Gewinne erzielt werden.<br />

Vorteile von Juwel Top<br />

■■ Protektive und kurative Wirkung<br />

■■ Überzeugend in der Breitenwirkung gegen Krankheiten<br />

■■ Zuverlässig und wirtschaftlich<br />

Unsere Fungizidempfehlung 2011<br />

Mehltau, Septoria-Arten,<br />

Braun- und Gelbrost,<br />

Rhynchosporium,<br />

DTR-Blattdürre, Fusarien<br />

BBCH<br />

Juwel ® Top 0,7–1,0 l/ha<br />

31 32 37 39 49 51 59 61<br />

® = registrierte Marke der BASF, lizensiert an <strong>Nufarm</strong><br />

Getreide


Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten und Gräser<br />

Wirkstoff: 125 g/l Kresoxim-methyl<br />

+ 125 g/l Epoxiconazol<br />

+ 150 g/l Fenpropimorph<br />

Formulierung: Suspoemulsion (SE)<br />

Packungsgrößen: 4 x 5 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

Juwel ® Top<br />

024437-00<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanweisung einzuhalten.<br />

R 40 verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

131<br />

Juwel ® Top


Juwel ® Top<br />

132<br />

Juwel ® Top<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/Objekte Anwendungsnummer<br />

Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen 024437-00/00-001*<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Weizen 024437-00/00-002<br />

Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen 024437-00/00-003<br />

DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Weizen 024437-00/00-004*<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen 024437-00/00-005*<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Weizen 024437-00/00-007<br />

Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste 024437-00/00-008<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste 024437-00/00-009<br />

Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste 024437-00/00-010<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Roggen 024437-00/00-011<br />

Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Roggen 024437-00/00-012<br />

Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) Triticale 024437-00/00-013*<br />

Genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/Objekte Anwendungsnummer<br />

Braunrost (Puccinia recondita) Weidelgras-Arten 024437-00/01-001<br />

Pilzliche Blattfleckenerreger Gräser 024437-00/01-002<br />

Haferkronenrost (Puccinia coronata) Hafer 024437-00/01-003<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Für die Anwendung in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser:<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer –, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis “Verlustmindernde<br />

Geräte” vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten


Juwel ® Top<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit “*” gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen,<br />

ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50%: 10 m; 75%: 5 m; 90%: 5 m<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

– eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer<br />

Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Weizen, Gerste, Roggen: 15 m<br />

Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser: 10 m<br />

Für die Anwendung in Weizen, Gerste, Roggen:<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Für die Anwendung in Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser:<br />

NW705 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 5 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Sonstige Kennzeichnungsauflage.<br />

WW7041 Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels, wurden Resistenzen nachgewiesen.<br />

Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements.<br />

Weitere Hinweise zu den genehmigten Anwendungsgebieten:<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

133<br />

Juwel ® Top


Juwel ® Top<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

134<br />

Juwel ® Top<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Juwel Top ist ein Produkt mit drei verschiedenen Wirkstoffen. Kresoxim-methyl breitet sich – ausgehend<br />

von Wirkstoffdepots – überwiegend auf dem Blatt aus und gelangt so an den Wirkort. Zusätzlich wird<br />

der Wirkstoff translaminar verlagert.<br />

Epoxiconazol und Fenpropimorph werden von der Pflanze sehr schnell aufgenommen und systemisch<br />

verteilt.<br />

Durch die schnelle Wirkstoffaufnahme bzw. die Bindung in der Wachsschicht der Blätter ergibt sich eine<br />

hohe Regenfestigkeit.<br />

Juwel Top zeichnet sich durch eine über mehrere Wochen anhaltende Wirkung gegen Pilzkrankheiten<br />

aus. Dabei ist die Wirkung temperaturunabhängig, so dass sowohl während heißer trockener als auch<br />

bei kühler feuchter Witterung die volle Leistung erreicht wird.<br />

Über die fungizide Leistung hinaus bewirkt Juwel Top einen deutlich sichtbaren Vitalitätseffekt durch<br />

den positiven Einfluss auf physiologische Abläufe in der Pflanze.<br />

Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen.<br />

Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels<br />

nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen und Indikationen<br />

1.Weizen (BBCH 25–61)<br />

Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita),<br />

Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis),<br />

Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum 1,0 l/ha<br />

Die erste Anwendung wird im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten<br />

Symptome erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 2<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 2<br />

2.Gerste (BBCH 25–61)<br />

Gegen Zwergrost (Puccinia hordei), Blattfleckenkrankheit<br />

(Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) 1,0 l/ha<br />

Die erste Anwendung wird im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 2<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 2


Juwel ® Top<br />

3.Roggen (BBCH 25–61)<br />

Gegen Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit<br />

(Rhynchosporium secalis) 1,0 l/ha<br />

Die erste Anwendung wird im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome<br />

erfolgen. Bei Neubefall ist eine zweite Spritzung möglich.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 2<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 2<br />

4. Triticale (BBCH 25–61)<br />

Gegen Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) 1,0 l/ha<br />

Die Anwendung erfolgt im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 1<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />

5. Hafer (BBCH 32 – 61)<br />

Gegen Haferkronenrost (Puccinia coronata) 1,0 l/ha<br />

Die Anwendung erfolgt im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 1<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />

6. Weidelgras-Arten zur Saatguterzeugung (BBCH 32–61)<br />

Gegen Braunrost (Puccinia recondita) 1,0 l/ha<br />

Die Anwendung erfolgt im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 1<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />

7. Gräser zu Saatguterzeugung (BBCH 32 – 61)<br />

Gegen Pilzliche Blattfleckenerreger 1,0 l/ha<br />

Die Anwendung erfolgt im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.<br />

Max. Zahl der Behandlungen:<br />

■■ in dieser Anwendung 1<br />

■■ für die Kultur bzw. je Jahr 1<br />

■■ verträglichkeit<br />

Juwel Top erwies sich in den empfohlenen Aufwandmengen in allen genannten Kulturarten als gut<br />

pflanzenverträglich.<br />

■■ Wartezeiten<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Gräser, Weidelgras-Arten (F)<br />

(F) = die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.<br />

135<br />

Juwel ® Top


Juwel ® Top<br />

136<br />

Juwel ® Top<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Juwel Top ist mischbar mit Fungiziden, z.B. Corbel ® mit Herbiziden, z.B. Basagran ® DP, Biathlon ® , Starane<br />

® XL, Tristar ® , U 46 ® M-Fluid, mit Insektiziden, z.B. Perfekthion ® , Sumicidin® Alpha, Fastac ® SC Super<br />

Contact mit Wachstumsreglern, z. B. Cycocel ® 720 und Medax ® Top.<br />

Juwel Top ist ebenfalls mischbar mit Düngern der Marken Basfoliar ® und Nutrimix ® fluid.<br />

Der Zusatz von AHL oder Harnstoff ist möglich. Der Einsatz von über 20 l bzw. kg Produkt/ha kann bei<br />

hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte Schäden bei einigen Weizensorten verur¬sachen.<br />

Mit reinem AHL ist Juwel Top nicht mischbar.<br />

Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Juwel Top und andere<br />

Mischungspartner wie beschrieben zugeben.<br />

Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern ¬unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser<br />

Produkte beachten.<br />

Von Mischungen mit morpholinhaltigen Fungiziden gemeinsam mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern<br />

wird abgeraten.<br />

Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.<br />

Mischungen umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Grundsätzlich ist bei Tankmischungen wie folgt vorzugehen:<br />

1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.<br />

2. Juwel Top vor Gebrauch gut schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben.<br />

3. Ggf. Mischungspartner zugeben.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />

Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung<br />

halten. Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

Wassermenge: 200–400 l/ha<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser<br />

der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10<br />

verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ® sind an den autorisierten Sammelstellen<br />

des Entsorgungssystems PAMIRA ® abzugeben.<br />

Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen<br />

Presse oder im Internet unter www.pamira.de.


Juwel ® Top<br />

Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung<br />

Ihres Wohnortes anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Bei Ausbringen/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z. B. Gummistiefel) tragen<br />

bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Pardosa amentata und<br />

palustris (Wolfsspinnen) eingestuft.<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

137<br />

Juwel ® Top


Juwel ® Top<br />

138<br />

Juwel ® Top<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

TRANSPORT UND LAGERUNG ________________________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.


Juwel ® Top<br />

139<br />

Juwel ® Top


Lentimax ®<br />

Schneidet länger gut ab!<br />

140<br />

Lentimax ®<br />

LENTIMax ® ist die neue leistungsstarke Kombination aus Lentipur 700 ® und SumiMax ® zur Bekämpfung<br />

von Windhalm und bedeutenden Herbstunkräutern im Winterweizen.<br />

Vorteile von LENTIMax<br />

■■ Hervorragende Breitenwirkung<br />

■■ Baustein im Resistenzmanagement<br />

■■ Erhöhte Dauerwirkung<br />

Unsere Herbizidempfehlung Herbst 2011<br />

Windhalm und breite Mischverunkrautung<br />

(stärkerer Kornblumen-<br />

und Kamillenbesatz), inkl. einj. Rispe<br />

BBCH<br />

00<br />

Winterweizen<br />

® = registrierte Marke Sumimoto Chemical Agro Europe S.A.<br />

LENTIMax ®<br />

Lentipur 700 1,0 l/ha + SumiMax 60 g/ha<br />

09<br />

10 13


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

Herbizid zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern in Wintergetreide<br />

Wirkstoff: Chlortoluron (700 g/l)<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Packungsgrößen: 1 x 10 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

043753-00<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 40 verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

141<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

142<br />

Lentimax ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Gemeiner Windhalm, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm,<br />

Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausgenommen: Kletten-<br />

Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Winterweizen, Wintergerste 043753-00/00-005<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste<br />

043753-00/00-002<br />

Winterweizen, Wintergerste 043753-00/00-008<br />

Wintertriticale 043753-00/01-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle<br />

Für die Anwendungen 043753-00/00-002, 043753-00/00-005, 043753-00/00-008 und 043753-00/01-002:<br />

NG 337 Auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von<br />

Mitteln, die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten<br />

NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein.Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlust-


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

mindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m,<br />

75 %: 5 m,<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

Für die Anwendungen 043753-00/00-002, 043753-00/00-005 und 043753-00/01-002:<br />

NG414 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />

toniger Sand mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5 %.<br />

143<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

144<br />

Lentimax ®<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Chlortoluron wird sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter aufgenommen und erfasst daher<br />

bereits vorhandene wie auch später keimende Ungräser und Unkräuter. Bei der Nachauflaufanwendung<br />

wird Chlortoluron von den Ungräsern überwiegend über die Wurzeln aufgenommen, während bei den<br />

Unkräutern die Hauptwirkung über die Blätter erfolgt. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist daher wichtig<br />

für eine gute Ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Acker-Fuchsschwanz, Einjährige Rispe, Windhalm, Ackerfrauenmantel, Ackerhellerkraut,<br />

Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Kornblume, Vogelmiere<br />

Ausreichend gut bekämpfbar: Ackersenf, Ausfallraps, Gänsefuß, Gemeiner Hohlzahn, Gemeiner<br />

Rainkohl, Mauerrauke<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerklee, Ackerkratzdistel, Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten,<br />

Erdrauch, Klettenlabkraut, Storchschnabel-Arten, Wicke-Arten, Klatschmohn, Knöterich-Arten,<br />

Taubnessel<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Ackerbau<br />

Gegen Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweizen (Sortenverträglichkeit beachten!) und Wintergerste:<br />

Im Herbst im Vor- und Nachauflauf (bis BBCH 29)<br />

Im Frühjahr mit Beginn der Vegetation bis Ende Bestockung (bis BBCH 29)<br />

Winterroggen: Im Herbst im Vorauflauf (unmittelbar bis zu 5 Tage nach der Saat)<br />

Triticale: Im Herbst im Nachauflauf (bis BBCH 29)<br />

Die Wirkung von Lentipur 700 ist am besten, wenn die Ungräser das 4-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Bei verstärkter Nachtfrostgefahr nicht mehr spritzen.<br />

■■ Aufwandmenge:<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: maximal 1<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha


Lentimax ®<br />

■■ Besondere Hinweise:<br />

Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden (Herbstanwendung). Auf Flächen mit<br />

häufigem Getreideanbau und einseitigem Chlorotoluron-Einsatz kann die Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

nachlassen (Sensitivitätsverschiebung). In diesen Fällen sollte eine gezielte Nachbehandlung im<br />

Frühjahr erfolgen.<br />

Lentipur 700 enthält den Wirkstoff Chlortoluron.<br />

Chlortoluron gehört zur Gruppe der Harnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe C2 der<br />

HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschied-<br />

lichen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

Bei der Vorauflaufanwendung ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett wichtig für eine gute Wirkung<br />

und Kulturverträglichkeit. Das Wintergetreide sollte gleichmäßig tief, mindestens 2–3 cm gedrillt<br />

werden. Feuchter Boden und Niederschläge nach der Spritzung fördern die Wirkung. Extrem trockener<br />

Boden beeinträchtigt bzw. verzögert die Wirkung. Auf humusreichen Böden und Moorböden ist mit<br />

einer verminderten Wirkung zu rechnen. Nach der Behandlung keine Bodenbearbeitung mehr durchführen.<br />

Untersaaten sind nicht möglich. Zwischen der Anwendung von Lentipur 700 und einer Kalkstickstoffgabe<br />

sollte eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen liegen. Auf Gülleflächen, die mit Lentipur 700<br />

behandelt werden, können u.U. Wirkungsminderungen auftreten.<br />

Flächen, die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlung auszuschließen. Wegen des Risikos von<br />

Kulturschäden sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Böden nicht<br />

behandelt werden<br />

Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Stress, Frost, Krankheiten oder Nährstoffmangel<br />

leiden, ist zu vermeiden. Keine Untersaaten möglich. Ungeschützte Saat kann geschädigt werden.<br />

■■ Nicht behandeln:<br />

Frostgeschädigte, aufgefrorene, schwache, flachwurzelnde oder kranke Wintergetreidebestände.<br />

Wintergetreide auf leichten, gleichzeitig humusarmen und durchlässigen Böden.<br />

■■ Sortenverträglichkeit<br />

Lentipur 700 wird nach bisheriger Kenntnis in allen Wintergersten-, Winterroggen- und Triticalesorten<br />

gut vertragen.<br />

In Winterweizen Sortenverträglichkeit beachten.<br />

Aktuelle Sortenliste finden Sie unter: www.nufarm.de oder telefonisch unter 0221-179 179 99<br />

145<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

146<br />

Lentimax ®<br />

Lentipur 700 kann in folgenden Sorten angewendet werden:<br />

verträglich<br />

Achat Brigadier Esket Hysun Mulan Skater<br />

Actros Brilliant Estevan Ibis Mythos Smaragd<br />

Adular Bussard Euris Ignatz Niklas Sokrates<br />

Agronom Buteo Excellenz Impetus Nirvana Soleil<br />

Akratos Campari Faktor Inspiration Oberst Sophytra<br />

Akteur Capo Farandole Isengrain Ohio Sperber<br />

Akzento Carenius Flair Jaguar Okapi Tambor<br />

Albrecht Carolus Florett Jakob Olymp Taras<br />

Allegro Certo Florida Jenga Opus Tarso<br />

Ambition Cetus Fregatt Jonas Orkan Tataros<br />

Ambras Chagall Frühprobst Julius Orvantis Terrier<br />

Andalou Champion Frument Kanzler Pamier Tiger<br />

Andros Charger Futur Kerubino Paroli Tommi<br />

Apache Chevalier Gaston Kornett Pegassos Toras<br />

Ararat Clan Gecko Kranich Pepital Toronto<br />

Ares Cliff Glockner Kraka Perceval Torrild<br />

Asano Complet Gorbi Lahertis Petrus Tristan<br />

Astardo Contra Götz Lambros Pikeur Trokadero<br />

Astron Contur Granada Levendis Potenzial Tuareg<br />

Athlet Cubus Greif Limes Privileg Tulsa<br />

Atlantis Dakota Grommit Lindos Profilus Türkis<br />

Azzuro Dekan Hakon Longos Prowidur Urban<br />

Bandit Dias Hattrick Ludwig Ramiro Vegas<br />

Batis Discus Haven Lukull Ranger Vivant<br />

Beaver Dobson Hermann Markant Rektor Vulkan<br />

Belisar Dolomit Heroldo Meteor Retro Wattiness<br />

Bermude Drifter Herzog Mirage Ritmo Winnetou<br />

Boheme Elegant Hourra Miras Ronos Xanthos<br />

Bontaris Elvis Hybnos 1 Mobie Schamane Zebedee<br />

Boomer Enorm Hybred Moldau Skagen Zobel<br />

Borneo Ephoros Hycory Monopol Skalmeje<br />

Nicht verträglich<br />

Aladin Capnor Format Lucius Mercato Striker<br />

Alitis Cardos Glandt Magister Meunier Tabasco<br />

Altos Centrum Global Magnus Noah Tarkus<br />

Anthus Compliment Hyland Manager Papageno Transit<br />

Aron Denver Hyno-Monta Manhatten Phare Zappa<br />

Attlass Empire Impression Maverick Premio Zentos<br />

Azimut Event Kontrast Maxi Sobi<br />

Biscay Famulus Leiffer Mendel St. Agil Stand: September 2010 (Neuzugänge fett gedruckt)<br />

Die Einstufungen beruhen auf bisherigen Erkenntnissen.


Lentimax ®<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich (F).<br />

■■ Nachbau<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge ist der Nachbau aller Kulturen nach der Getreideernte möglich. Untersaaten<br />

in mit Lentipur 700 behandeltem Wintergetreide dürfen nicht erfolgen. Bei vorzeitigem Umbruch behandelter<br />

Kulturen durch ungünstige Verhältnisse (z.B. Frost) ist eine Neubestellung von Winterweizen<br />

(Sortenverträglichkeit beachten) und Winterroggen im Herbst bis Winter möglich.<br />

Bei Herbstanwendung von Lentipur 700 und Umbruch im Frühjahr können Sommerweizen und Sommergerste<br />

(nicht Durum-Weizen), Sommergerste, Kartoffel und Mais nachgebaut werden.<br />

Beim Nachbau von Sommerweizen und Sommergerste ist auf eine gut mischende Bodenbearbeitung<br />

(Pflug, Fräse, mindestens 20 cm tief) zu achten. Nach einer Frühjahrsanwendung von Lentipur 700<br />

können bei vorzeitigem Umbruch Kartoffel und Mais nachgebaut werden.<br />

Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich (Frühjahrsapplikation<br />

in Indikation: Winterweizen, Wintergerste).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Tankmischungen von Lentipur 700 mit anderen Herbiziden sind möglich. Bei der Mischung mit AHL ist<br />

folgendes zu beachten:<br />

a) AHL mit Wasser im Verhältnis 1:3 gemischt:<br />

Lentipur 700 kann direkt der verdünnten Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung zugegeben werden.<br />

b) AHL konzentriert, d.h. unverdünnt:<br />

Lentipur 700 vorher (!) mindestens im Verhältnis 1 : 1 mit Wasser vermischen und erst dann der<br />

Ammoniumnitrat-Harnstofflösung zugeben:<br />

Stets für eine unmittelbare, gute Vermischung sorgen.<br />

Mischungen möglichst umgehend ausbringen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde<br />

festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner<br />

einzuhalten.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

147<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

148<br />

Lentimax ®<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

1. Tank zu 1⁄3 bis 3⁄4 mit Wasser füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Lentipur 700 in das Wasser schütten.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen<br />

der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-<br />

Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe<br />

eintaucht.<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser<br />

der Spritzbrühe beigeben!<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-<br />

Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten<br />

Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen<br />

bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadtoder<br />

Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.


Lentimax ®<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im<br />

Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />

des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen. Magenspülung.<br />

Arzt hinzuziehen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: kein spezifischer Antidot bekannt<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

Lentipur ® 700 in Lentimax ®<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

149<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

150<br />

Lentimax ®<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW261 Das Mittel ist fischgiftig.<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen<br />

Wirkstoff: 500 g/kg Flumioxazin<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />

Packungsgrößen: 2 x 0,3 kg Dose<br />

N Umweltgefährlich<br />

T Giftig<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen.<br />

S 1/2 Unter verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden<br />

005312-00


Lentimax ®<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen<br />

S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen)<br />

S 53 Exposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Gemeiner Windhalm,<br />

Einjährige, zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Gemeiner Windhalm,<br />

Einjährige, zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweichweizen;<br />

Herbst vor dem<br />

Auflaufen<br />

Winterweichweizen;<br />

Herbst nach dem Auflaufen<br />

(bis BBCH 14)<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

005312-00/00-001<br />

005312-00/00-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10m<br />

151<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

152<br />

Lentimax ®<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Sumimax ist ein Spritzmittel zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen. Sumimax<br />

hemmt das an der Chlorophyllsynthese beteiligte Enzym Protoporphyrinogen-Oxidase (PPO). In den<br />

Zellen empfindlicher Schadpflanzen entstehen aggressive Sauerstoffradikale, die die Zellmembranen<br />

zerstören. Sumimax hat sowohl Boden- als auch Blattwirkung. Die Bodenwirkung beruht auf der Kontaktwirkung<br />

zwischen der wirkstoffhaltigen Oberbodenschicht und dem jungen, durchstoßenden Ungras<br />

bzw. Unkraut. Die herbizide Wirkung tritt bereits nach 1 - 3 Tagen ein. Helles Sonnenlicht und feuchter<br />

Boden beschleunigen die Wirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Winterweichweizen<br />

Gut bekämpfbar: Aus Samen auflaufende Unkräuter, wie z.B., Gemeiner Windhalm, Ackersenf, Hederich,<br />

Melde, Knöterich, Gemeiner Rainkohl, Taubnessel-Arten, Kamille-Arten, Vogel-Sternmiere, Kornblume*,<br />

Klatschmohn, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Acker-Vergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut,<br />

Weicher Storchschnabel*, Ausfallraps*, Gemeiner Acker-Frauenmantel, Gemeiner Hohlzahn,<br />

Gemeines Greiskraut, Acker-Hellerkraut, Wege-Rauke<br />

Ausreichend bekämpft werden: Klettenlabkraut, Wildes Stiefmütterchen, Jährige Rispe*<br />

Nicht ausreichend bekämpft werden: Gemeine Quecke, Acker-Kratzdistel, Schwarzer Nachtschatten,<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gräser, wenn sie bei der Behandlung das BBCH-Stadium 13/21 erreicht oder überschritten<br />

haben.<br />

* bei früher Weizenaussaat bzw. Spritzbehandlung insbesondere im Zusammenhang mit geringer Bodenfeuchte<br />

kann die Wirksamkeit herabgesetzt sein.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Winterweichweizen<br />

Im Herbst bis BBCH 14.<br />

Aufwandmenge: 0,06 kg/ha in 200 bis 600 l<br />

Maximal 1 Anwendung


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

■■ verträglichkeit<br />

Sumimax kann nach bisherigen Erkenntnissen in allen Winterweizensorten eingesetzt werden. Gelegentlich<br />

nach Behandlung auftretende leichte Blattspitzennekrosen haben keinen Einfluss auf den Ertrag.<br />

WP734 – Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■■ Witterungsbedingungen<br />

Sumimax sollte auf den abgetrockneten Weizenbestand ausgebracht werden, feuchter Boden oder<br />

Niederschläge vor bzw. nach der Behandlung beschleunigen die Wirkung. Die Anwendung ist auch bei<br />

niedrigen Temperaturen möglich, eine Anwendung bei Frost sollte jedoch<br />

vermieden werden.<br />

■■ Nachbau<br />

Im Herbst behandelte Flächen können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt<br />

werden. Sollte nach einer Behandlung mit Sumimax ein vorzeitiger Umbruch erforderlich sein, so<br />

können Sommergetreide, Sommerraps, Rüben, Mais und Kartoffeln nachgebaut werden. Der Anbau von<br />

Zwischenfrüchten ist möglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen<br />

Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist<br />

nicht erforderlich (F).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Sumimax ist mischbar mit IPU-Präparaten, Lentipur ® 700, Ciral ® , flufenacethaltigen Herbiziden und Spurennährstoffen.<br />

Sumimax sollte nicht gemeinsam mit AHL, Zusatzstoffen, zusatzstoffhaltigen-, ölhaltigen oder EC-formulierten<br />

Pflanzenschutzmitteln (z.B. Atlantis ® WG, Axial ® , Ralon ® Super, Topik ® 100) sowie Malibu ® , Super<br />

Stomp ® oder Stomp ® SC ausgebracht werden.<br />

Es ist zu beachten, dass die Mischpartner erst nach vollständigem Auflösen von Sumimax in den Spritztank<br />

gegeben werden dürfen. Mischungen mit mehr als einem Zumischpartner zu Sumimax empfehlen<br />

wir nicht. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

Sumimax unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge<br />

zusetzen.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

153<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

154<br />

Lentimax ®<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA® abgeben. Informationen<br />

zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SF189 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.


Lentimax ®<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

VH299 Die Verpackung ist mit der Aufschrift „Nur zur Anwendung im landwirtschaftlichen Betrieb“<br />

zu versehen.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen<br />

und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Nach Verschlucken: Magenspülung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und<br />

palustris (Wolfsspinnen) eingestuft.<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

155<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3077<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 6.1B<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit<br />

Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />

156<br />

Lentimax ®


Lentimax ®<br />

Sumimax ® in Lentimax ®<br />

157<br />

Lentimax ®


Lentipur ® 700<br />

Putzt alle Gräser weg<br />

158<br />

Lentipur ® 700<br />

Lentipur 700 ist ein boden- und blattaktives Herbizid für den Herbst zum Einsatz im Vor- und Nachauflauf.<br />

Es erfasst viele wichtige Unkräuter sowie Ungräser und ist durch den Wirkstoff Chlortoluron ein idealer<br />

Partner für Tankmischungen. Durch die breite Wirksamkeit kann der Mischpartner gezielt nach dem<br />

Ungras oder Unkraut ausgewählt werden. Der Einsatz ist in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen<br />

und Triticale möglich und bietet damit ein breites Einsatzgebiet im Herbst.<br />

Wirkstoff<br />

Chlortoluron wird sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter aufgenommen und erfasst daher<br />

bereits vorhandene wie auch später keimende Ungräser und Unkräuter. Bei der Nachauflaufanwendung<br />

wird Chlortoluron von den Ungräsern überwiegend über die Wurzeln aufgenommen, während bei den<br />

Unkräutern die Hauptwirkung über die Blätter erfolgt. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist daher wichtig<br />

für eine gute Ungraswirkung.<br />

Vorteile von Lentipur 700<br />

■ ■ Stark gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Einjährige Rispe<br />

■ ■ Breit Wirksam gegen u.a. Kornblume, Kamille, vogelmiere und<br />

vergissmeinnicht<br />

■ ■ verzettelt auflaufende Ungräser und -kräuter werden erfasst<br />

■■ Gut verträglich<br />

■■ Keine Abstandsauflage 2<br />

1 in Wintergerste Winterweizen, Winterroggen<br />

2 bei 90 % Driftreduktion<br />

Lentipur -<br />

Back on Tour!


Lentipur ® 700<br />

Herbizid zur Bekämpfung von Ungräsern und Unkräutern in Wintergetreide<br />

Wirkstoff: 700 g/l Chlortoluron<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Packungsgrößen: 2 x 10 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 40 verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

043753-00<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

159<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

160<br />

Lentipur ® 700<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges<br />

Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(ausgenommen: Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges<br />

Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(ausgenommen: Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Gemeiner Windhalm, Einjährige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter (ausgenommen: Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten)<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjähriges<br />

Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

(ausgenommen: Kletten-Labkraut, Ehrenpreis-Arten)<br />

Winterweizen,<br />

Wintergerste<br />

Winterweizen,<br />

Winterroggen,<br />

Wintergerste<br />

Winterweizen,<br />

Wintergerste<br />

043753-00/00-005<br />

043753-00/00-002<br />

043753-00/00-008<br />

Wintertriticale 043753-00/01-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle<br />

Für die Anwendungen 043753-00/00-002, 043753-00/00-005, 043753-00/00-008 und 043753-00/01-002:<br />

NG 337 auf derselben Fläche innerhalb eines Kalenderjahres keine zusätzliche Anwendung von<br />

Mitteln, die den Wirkstoff Chlortoluron enthalten<br />

NG404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden bzw. mit der Kanalisation verbunden sind, oder – die Anwendung im Mulch – oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.


Lentipur ® 700<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m,<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

Für die Anwendungen 043753-00/00-002, 043753-00/00-005 und 043753-00/01-002:<br />

NG414 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger Sand und schwach<br />

toniger Sand mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1,5 %.<br />

161<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Chlortoluron wird sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter aufgenommen und erfasst daher<br />

bereits vorhandene wie auch später keimende Ungräser und Unkräuter. Bei der Nachauflaufanwendung<br />

wird Chlortoluron von den Ungräsern überwiegend über die Wurzeln aufgenommen, während bei den<br />

Unkräutern die Hauptwirkung über die Blätter erfolgt. Ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist daher wichtig<br />

für eine gute Ungraswirkung, insbesondere bei der Frühjahrsanwendung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Acker-Fuchsschwanz, Einjährige Rispe, Windhalm, Ackerfrauenmantel, Ackerhellerkraut,<br />

Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten, Kornblume, Vogelmiere<br />

Ausreichend gut bekämpfbar: Ackersenf, Ausfallraps, Gänsefuß, Gemeiner Hohlzahn, Gemeiner<br />

Rainkohl, Mauerrauke<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ackerklee, Ackerkratzdistel, Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch,<br />

Klettenlabkraut, Storchschnabel-Arten, Wicke-Arten, Klatschmohn, Knöterich-Arten, Taubnessel<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Ackerbau<br />

Gegen Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweizen (Sortenverträglichkeit beachten!) und Wintergerste:<br />

Im Herbst im Vor- und Nachauflauf (bis BBCH 29)<br />

Im Frühjahr mit Beginn der Vegetation bis Ende Bestockung (bis BBCH 29)<br />

Winterroggen: Im Herbst im Vorauflauf (unmittelbar bis zu 5 Tage nach der Saat)<br />

Triticale: Im Herbst im Nachauflauf (bis BBCH 29)<br />

Die Wirkung von Lentipur 700 ist am besten, wenn die Ungräser das 4-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Bei verstärkter Nachtfrostgefahr nicht mehr spritzen.<br />

■■ Aufwandmenge:<br />

Aufwandmenge: 3,0 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: maximal 1<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

162<br />

Lentipur ® 700


■■ Besondere Hinweise:<br />

Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden (Herbstanwendung). Auf Flächen mit<br />

häufigem Getreideanbau und einseitigem Chlorotoluron-Einsatz kann die Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

nachlassen (Sensitivitätsverschiebung). In diesen Fällen sollte eine gezielte Nachbehandlung im<br />

Frühjahr erfolgen.<br />

Lentipur 700 enthält den Wirkstoff Chlortoluron.<br />

Chlortoluron gehört zur Gruppe der Harnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe C2 der<br />

HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschied-<br />

lichen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Lentipur ® 700<br />

Bei der Vorauflaufanwendung ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett wichtig für eine gute Wirkung<br />

und Kulturverträglichkeit. Das Wintergetreide sollte gleichmäßig tief, mindestens 2–3 cm gedrillt<br />

werden. Feuchter Boden und Niederschläge nach der Spritzung fördern die Wirkung. Extrem trockener<br />

Boden beeinträchtigt bzw. verzögert die Wirkung. Auf humusreichen Böden und Moorböden ist mit<br />

einer verminderten Wirkung zu rechnen. Nach der Behandlung keine Bodenbearbeitung mehr durchführen.<br />

Untersaaten sind nicht möglich. Zwischen der Anwendung von Lentipur 700 und einer Kalkstickstoffgabe<br />

sollte eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen liegen. Auf Gülleflächen, die mit Lentipur 700<br />

behandelt werden, können u.U. Wirkungsminderungen auftreten.<br />

Flächen, die zur Staunässe neigen, sind von der Behandlung auszuschließen. Wegen des Risikos von<br />

Kulturschäden sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder sehr steinigen Böden nicht<br />

behandelt werden<br />

Eine Nachauflauf-Behandlung von Beständen, die unter Stress, Frost, Krankheiten oder Nährstoffmangel<br />

leiden, ist zu vermeiden. Keine Untersaaten möglich. Ungeschützte Saat kann geschädigt werden.<br />

■■ Nicht behandeln:<br />

Frostgeschädigte, aufgefrorene, schwache, flachwurzelnde oder kranke Wintergetreidebestände.<br />

Wintergetreide auf leichten, gleichzeitig humusarmen und durchlässigen Böden.<br />

In Winterweizen Sortenverträglichkeit beachten: Lentipur 700 wird nach bisheriger Kenntnis in allen<br />

Wintergersten-, Winterroggen- und Triticalesorten gut vertragen.<br />

Aktuelle Sortenliste finden Sie unter: www.nufarm.de oder telefonisch unter 0221-179 179 99<br />

163<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

164<br />

Lentipur ® 700<br />

Lentipur 700 kann in folgenden Sorten angewendet werden.<br />

verträglich<br />

Achat Brigadier Esket Hysun Mulan Skater<br />

Actros Brilliant Estevan Ibis Mythos Smaragd<br />

Adular Bussard Euris Ignatz Niklas Sokrates<br />

Agronom Buteo Excellenz Impetus Nirvana Soleil<br />

Akratos Campari Faktor Inspiration Oberst Sophytra<br />

Akteur Capo Farandole Isengrain Ohio Sperber<br />

Akzento Carenius Flair Jaguar Okapi Tambor<br />

Albrecht Carolus Florett Jakob Olymp Taras<br />

Allegro Certo Florida Jenga Opus Tarso<br />

Ambition Cetus Fregatt Jonas Orkan Tataros<br />

Ambras Chagall Frühprobst Julius Orvantis Terrier<br />

Andalou Champion Frument Kanzler Pamier Tiger<br />

Andros Charger Futur Kerubino Paroli Tommi<br />

Apache Chevalier Gaston Kornett Pegassos Toras<br />

Ararat Clan Gecko Kranich Pepital Toronto<br />

Ares Cliff Glockner Kraka Perceval Torrild<br />

Asano Complet Gorbi Lahertis Petrus Tristan<br />

Astardo Contra Götz Lambros Pikeur Trokadero<br />

Astron Contur Granada Levendis Potenzial Tuareg<br />

Athlet Cubus Greif Limes Privileg Tulsa<br />

Atlantis Dakota Grommit Lindos Profilus Türkis<br />

Azzuro Dekan Hakon Longos Prowidur Urban<br />

Bandit Dias Hattrick Ludwig Ramiro Vegas<br />

Batis Discus Haven Lukull Ranger Vivant<br />

Beaver Dobson Hermann Markant Rektor Vulkan<br />

Belisar Dolomit Heroldo Meteor Retro Wattiness<br />

Bermude Drifter Herzog Mirage Ritmo Winnetou<br />

Boheme Elegant Hourra Miras Ronos Xanthos<br />

Bontaris Elvis Hybnos 1 Mobie Schamane Zebedee<br />

Boomer Enorm Hybred Moldau Skagen Zobel<br />

Borneo Ephoros Hycory Monopol Skalmeje<br />

Nicht verträglich<br />

Aladin Capnor Format Lucius Mercato Striker<br />

Alitis Cardos Glandt Magister Meunier Tabasco<br />

Altos Centrum Global Magnus Noah Tarkus<br />

Anthus Compliment Hyland Manager Papageno Transit<br />

Aron Denver Hyno-Monta Manhatten Phare Zappa<br />

Attlass Empire Impression Maverick Premio Zentos<br />

Azimut Event Kontrast Maxi Sobi<br />

Biscay Famulus Leiffer Mendel St. Agil Stand: September 2010 (Neuzugänge fett gedruckt)<br />

Die Einstufungen beruhen auf bisherigen Erkenntnissen.


Lentipur ® 700<br />

■■ Nachbau<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge ist der Nachbau aller Kulturen nach der Getreideernte möglich. Untersaaten<br />

in mit Lentipur 700 behandeltem Wintergetreide dürfen nicht erfolgen. Bei vorzeitigem Umbruch behandelter<br />

Kulturen durch ungünstige Verhältnisse (z.B. Frost) ist eine Neubestellung von Winterweizen<br />

(Sortenverträglichkeit beachten) und Winterroggen im Herbst bis Winter möglich.<br />

Bei Herbstanwendung von Lentipur 700 und Umbruch im Frühjahr können Sommerweizen und Sommergerste<br />

(nicht Durum-Weizen), Sommergerste, Kartoffel und Mais nachgebaut werden.<br />

Beim Nachbau von Sommerweizen und Sommergerste ist auf eine gut mischende Bodenbearbeitung<br />

(Pflug, Fräse, mindestens 20 cm tief) zu achten. Nach einer Frühjahrsanwendung von Lentipur 700<br />

können bei vorzeitigem Umbruch Kartoffel und Mais nachgebaut werden.<br />

Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich (Frühjahrsapplikation<br />

in Indikation: Winterweizen, Wintergerste).<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich (F).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Tankmischungen von Lentipur 700 mit anderen Herbiziden sind möglich. Bei der Mischung mit AHL ist<br />

folgendes zu beachten:<br />

a) AHL mit Wasser im Verhältnis 1:3 gemischt:<br />

Lentipur 700 kann direkt der verdünnten Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung zugegeben werden.<br />

b) AHL konzentriert, d.h. unverdünnt:<br />

Lentipur 700 vorher (!) mindestens im Verhältnis 1 : 1 mit Wasser vermischen und erst dann der<br />

Ammoniumnitrat-Harnstofflösung zugeben:<br />

Stets für eine unmittelbare, gute Vermischung sorgen.<br />

Mischungen möglichst umgehend ausbringen. In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde<br />

festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner<br />

einzuhalten.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

165<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

1. Tank zu 1⁄3 bis 3⁄4 mit Wasser füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Lentipur 700 in das Wasser schütten.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen<br />

der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-<br />

Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe<br />

eintaucht.<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser<br />

der Spritzbrühe beigeben!<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-<br />

Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten<br />

Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen<br />

bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadtoder<br />

Kreisverwaltung.<br />

166<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im<br />

Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“<br />

des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen. Magenspülung.<br />

Arzt hinzuziehen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: kein spezifischer Antidot bekannt<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

167<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW261 Das Mittel ist fischgiftig.<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9 III; UN 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

168<br />

Lentipur ® 700


Lentipur ® 700<br />

169<br />

Lentipur ® 700


Lexus ® Class<br />

170<br />

Lexus ® Class<br />

Die breitwirksame Komplettlösung<br />

Lexus Class ist ein systemisches Herbizid mit Blatt- und Bodenwirkung zur Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz,<br />

Windhalm und breitblättrigen Unkräutern zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr und Herbst in<br />

Wintergetreide.<br />

Wirkstoffe<br />

Lexus Class ist eine Kombination aus dem blatt- und bodenaktiven Sulfonylharnstoff Flupyrsulfuron Methyl<br />

und dem schnellwirkenden, blattaktiven Carfentrazon Ethyl.<br />

Flurpyrsulfuron Methyl wirkt über Blatt und Boden und bekämpft keimende und bereits aufgelaufene Ungräser<br />

(Acker-Fuchsschwanz und Windhalm) und wichtige Unkräuter. Der Absterbeprozess kann sich über<br />

mehrere Wochen erstrecken. Während dieser Zeit sind die Ungräser/-kräuter jedoch nicht mehr physiologisch<br />

aktiv und stellen somit keine Konkurrenz mehr für die Kulturpflanze dar.<br />

Carfentrazon Ethyl wirkt ausschließlich über die Blätter der Unkräuter. Die Wirkung tritt sehr schnell ein,<br />

die Unkräuter sterben innerhalb weniger Tage ab.<br />

Vorteile von Lexus Class<br />

■ ■ Breites Wirkungsspektrum gegen Acker-Fuchsschwanz, Windhalm<br />

und breitblättrige Unkräuter einschließlich vieler Pro-<br />

blemunkräuter wie Ehrenpreis, Kornblume und Storchschna bel<br />

■■ Einsatz im Frühjahr und Herbst möglich<br />

■■ Komplettlösung für einfaches Handling<br />

■■ IPU-freie Ungras- und Unkrautkontrolle<br />

■■ Kombination aus Blatt- und Bodenwirkung<br />

Sichern Sie sich<br />

super Vorteile in<br />

Frühjahr und Herbst!<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Lexus ® Class<br />

Lexus ® Class ist ein wasserdispergierbares Granulat zur Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz,<br />

Windhalm und einem breiten Unkrautspektrum einschließlich Klettenlabkraut<br />

und Ehrenpreisarten in Winterweizen, Winterroggen, Triticale im Herbst und in Winterweizen<br />

im Frühjahr im Nachauflaufverfahren.<br />

Wirkstoff: 167 g/kg Flupyrsulfuron Methyl<br />

333 g/kg Carfentrazon Ethyl<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />

Packungsgrößen: 10 x 90 g<br />

10 x 500 g<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xi Reizend<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

024388-00<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

171<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

172<br />

Lexus ® Class<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Acker- Fuchsschwanz,<br />

Gemeiner Windhalm<br />

und einjährige, zweikeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Winterweichweizen (Herbstanwendung) 024388-00/00-001<br />

Winterweichweizen (Frühjahrsanwendung) 024388-00/00-002<br />

Triticale (Herbstanwendung) 024388-00/00-003<br />

Winterroggen (Herbstanwendung) 024388-00/00-004<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 1<br />

WA706 Nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 1, 3 und 4<br />

WP710 Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Lexus ® Class<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 2<br />

WP720 Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 1, 2<br />

WP734 Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 3<br />

WP778 Bei Roggen Ertragsminderung möglich.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Lexus Class ist eine Kombination aus dem Sulfonylharnstoff Flupyrsulfuron Methyl und dem<br />

schnellwirkenden, blattaktiven Carfentrazon Ethyl.<br />

Flupyrsulfuron Methyl wirkt über Blatt und Boden und bekämpft keimende und bereits aufgelaufene<br />

Ungräser (Acker-Fuchsschwanz und Windhalm) und wichtige Unkräuter. Der Absterbeprozess kann sich<br />

über mehrere Wochen erstrecken. Während dieser Zeit sind die Ungräser/-kräuter jedoch nicht mehr<br />

physiologisch aktiv und stellen somit keine Konkurrenz mehr für die Kulturpflanze dar.<br />

Carfentrazon Ethyl wirkt ausschließlich über die Blätter der Unkräuter, d.h. die Unkräuter müssen aufgelaufen<br />

sein. Die Wirkung tritt sehr schnell ein, die Unkräuter sterben innerhalb weniger Tage ab.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpft werden: Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Ampfer-Arten***, Efeublättriger Ehrenpreis,<br />

Persischer Ehrenpreis, Erdrauch (Gemeiner)*, Acker-Frauenmantel, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschel,<br />

Hohlzahn-Arten, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klettenlabkraut**, Kornblume, Phacelia, Rainkohl<br />

(Gemeiner), Ausfall-Raps, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen*, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Acker-<br />

Vergissmeinnicht, Vogelmiere*<br />

Weniger gut bekämpft werden: Klatschmohn, Knöterich-Arten, Rispe (einjährige)<br />

Nicht ausreichend bekämpft werden: Flughafer, Acker-Kratzdistel, Quecke, Trespe<br />

* bis zum 4. Blatt<br />

** bei Klettenlabkraut wurde ein gelegentlicher Wiederaustrieb beobachtet, der eine Nachbehandlung<br />

im späten Frühjahr erforderlich machen kann<br />

*** im Nachauflauf Herbst<br />

173<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

Ackerbau, Freiland<br />

Lexus Class wird in Winterroggen, Winterweizen und Triticale im Nachauflauf Herbst vom 1-Blatt-Stadium<br />

(BBCH 11) bis Mitte der Bestockung (BBCH 25) angewendet.<br />

Lexus Class wird in Winterweizen im Nachauflauf Frühjahr vom 1-Blatt-Stadium (BBCH 11) bis Ende der<br />

Bestockung (BBCH 30) angewendet.<br />

Unkräuter und Ungräser müssen aufgelaufen sein und sich in folgenden Stadien befinden<br />

– Acker-Fuchsschwanz im Stadium BBCH 11–29* (1-Blatt-Stadium bis Ende der Bestockung)<br />

– Windhalm im Stadium BBCH 11–25* (1-Blatt-Stadium bis Hauptbestockung)<br />

– Klettenlabkraut vom 1. bis 4. Quirl.<br />

* Das am weitesten entwickelte Ungras sollte dieses Entwicklungsstadium nicht überschritten haben.<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Herbst: Winterweizen, Winterroggen, Triticale<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />

60g/ha<br />

Frühjahr: Winterweizen 60g/ha<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />

Wasseraufwandmenge: LEXUS ® CLASS mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge (200–400 l/ha) ausbringen.<br />

200 l/ha nicht unterschreiten.<br />

Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Ungräser und Unkräuter<br />

zu gewährleisten.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Bei Weizen sind Schäden an der Kulturpflanze möglich. Bei Einsatz von 60 g/ha Ertragsminderung bei<br />

Roggen möglich. Im Herbst nur in bis Ende Oktober gedrilltem Winterweizen anwenden. Ein abgesetztes<br />

Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2–3 cm und abgedecktes Saatgut sind Voraussetzung für<br />

eine gute Kulturverträglichkeit. Nach dem Einsatz von Lexus Class keine Bodenbearbeitung durchführen.<br />

Ausreichende Bodenfeuchte und aktives Wachstum der Pflanzen nach der Behandlung sind besonders<br />

wichtig für die Wirkung auf Ungräser.<br />

Temperatur: Nach der Herbst-Anwendung von Lexus Class sind für eine optimale Wirkung 1–2 Wochen<br />

aktives Wachstum erforderlich. Frosteinbruch nach später Anwendung kann die Wirkung herabsetzen.<br />

Die Frühjahrsanwendung erfolgt nach Vegetationsbeginn. Bei Frösten kurz vor oder nach der Behandlung<br />

mit Lexus Class im Frühjahr kann es bei spätfrostempfindlichen Winterweizensorten zur vorübergehenden<br />

Kulturbeeinträchtigung kommen; die sehr gute Ungraswirkung von Lexus Class wird nicht<br />

negativ beeinflusst.<br />

Bodenfeuchte: Lexus Class wirkt sowohl über das Blatt als auch den Boden. Für eine optimale Wirkung<br />

auf Acker-Fuchsschwanz und Windhalm ist eine ausreichende Bodenfeuchte erforderlich, um eine zusätzliche<br />

Wirkstoffaufnahme über die Wurzel zu ermöglichen.<br />

Niederschlag: Zur vollen Ausnutzung der Blattaktivität sollte 2 Stunden nach der Behandlung kein Regen<br />

fallen.<br />

Anwendung nicht empfohlen: Lexus Class sollte nicht angewendet werden, wenn der Bestand durch<br />

Frost, Trockenheit, Staunässe, Nährstoffmangel oder andere Umstände geschwächt ist.<br />

Nicht bei Nachfrostgefahr anwenden. Vom Einsatz auf extrem leichten Sandböden raten wir ab.<br />

174<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Schäden am Getreide auftreten.<br />

Auf Moorböden und Böden mit pH-Werten über 7,7 sind Wirkungsminderungen wegen reduzierter<br />

Bodenwirkung möglich.<br />

Gelegentlich nach der Behandlung auftretende Aufhellungen oder leichte Wachstumsverzögerungen<br />

verwachsen sich nach wenigen Tagen und haben keinen negativen Einfluss auf den Ertrag.<br />

Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen: Breitblättrige Kulturpflanzen (z.B. Rüben, Raps, Leguminosen,<br />

Gemüse) und Mais sind gegenüber Lexus Class sehr empfindlich.<br />

Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen,<br />

die für den Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind.<br />

Vor dem nachfolgenden Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Getreide müssen Sie das Gerät<br />

sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung.<br />

Untersaaten: Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit<br />

Lexus Class behandelt werden.<br />

Wichtig zu wissen: Lexus Class enthält den Wirkstoff Flupyrsulfuron Methyl. Der genannte Wirkstoff<br />

gehört zur Gruppe der Sulfonylharnstoffherbizide.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine<br />

Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Lexus Class ist in allen Winterweizen, Winterroggen-, Triticalesorten verträglich.<br />

■■ Nachbau<br />

Nach Anwendung von Lexus Class im Herbst: Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten<br />

und Winterraps möglich.<br />

Nach Anwendung von Lexus Class im Frühjahr: Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten<br />

und Winterraps.<br />

Nach der Ernte des behandelten Getreides können nach eigenen Erfahrungen Getreide, Rüben, Kartoffeln,<br />

Phacelia und Mais nachgebaut werden.<br />

Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Herbstanwendung von Lexus Class erforderlich, können nach eigenen<br />

Erfahrungen nach Pflugfurche oder Minimalbodenbearbeitung Weizen, Hafer, Roggen, Triticale,<br />

Sommergerste, Mais, Öllein oder Weidelgras nachgebaut werden.<br />

Ist ein vorzeitiger Umbruch nach der Frühjahrsanwendung von Lexus ® Class erforderlich, kann nach eigenen<br />

Erfahrungen nach Pflugfurche Mais, Sommerweizen oder Weidelgras nachgebaut werden.<br />

■■ Wartezeit<br />

(F) Freiland: Winterweizen, Winterroggen, Triticale.<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich.<br />

175<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Herbizide: Aufgrund des umfassenden Wirkungsspektrums von Lexus Class sind Mischungen mit anderen<br />

Herbiziden nicht erforderlich. Im Zweifelsfall Beratung unter Tel. 0221-179 179 99 anfordern.<br />

Insektizide: Pyrethroide<br />

Wachstumsregler: Stabilan ® 720 (CCC)<br />

Flüssigdünger: Mischungen mit (Marken-) AHL sind unter optimalen Witterungs- und Kulturbedingungen<br />

möglich. Bei einer Tankmischung mit AHL (pur) wird Lexus Class in einer geringen Menge Wasser<br />

vorgelöst und erst dann der AHL beigegeben.<br />

Nicht mischen mit: morpholin- und/oder azolhaltigen Fungiziden.<br />

Bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die<br />

Spritze entsprechend den Gebrauchsanweisungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen. Lassen<br />

Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen. Lexus Class löst sich<br />

innerhalb von wenigen Minuten in Wasser auf und braucht vorher nicht angeteigt zu werden.<br />

Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Messbecher verwenden.<br />

Geben Sie die benötigte Menge Lexus Class in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten Spritztank.<br />

Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen.<br />

Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Geräte-<br />

176<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

reinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Seife und Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: 1 bis 2 Glas Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Sofort<br />

ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

177<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Lauf käfer)<br />

eingestuft<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9, III; UN: 3077<br />

Produkt nicht unter 0 °C und über 40 °C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK 11<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

178<br />

Lexus ® Class


Lexus ® Class<br />

179<br />

Lexus ® Class


Loredo ®<br />

Vorteile von Loredo<br />

■ ■ Breit wirksames Getreideherbizid auf<br />

Wuchs stoffbasis<br />

■ ■ Idealer Tankmischpartner insbesondere in Kombination<br />

mit Biathlon ® , Monitor ® , Hoestar ® Super<br />

180<br />

Loredo ®<br />

Der Wuchsstoff in Kombi mit dem bodenaktivem Diflufenican<br />

Loredo ist ein Herbizid aus je einem blatt- und bodenaktiven Wirkstoff zur Bekämpfung von Unkräutern in<br />

allen Getreidearten (außer Triticale). Loredo zeichnet sich durch ein sehr breites Wirkungsspektrum gegen<br />

viele schwer bekämpfbare Unkräuter aus (Klettenlabkraut, Kornblume, Ehrenpreis, Stiefmütterchen, u.v.m.).<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Frühjahr 2011<br />

Solo-Empfehlung: Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen<br />

Breite Mischverunkrautung,<br />

einschließlich Ehrenpreis und Kornblume<br />

Breite Mischverunkrautung,<br />

einschließlich Ehrenpreis und Kornblume<br />

Breite Mischverunkrautung, einschließlich<br />

Kamille, Ehrenpreis, Stiefmütterchen,<br />

Kornblume und Klettenlabkraut<br />

BBCH 13 21 25 29<br />

®<br />

Loredo ®<br />

2,0 l/ha<br />

Solo-Empfehlung: Sommergerste, Sommerweizen, Hafer<br />

Loredo ®<br />

1,5 l/ha<br />

Tankmischung-Empfehlung: Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen,<br />

Sommergerste, Sommerweizen, Hafer<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

Loredo ®<br />

1,5 l/ha<br />

+ Primus ®<br />

75 ml/ha<br />

■■ Kombinierte Blatt- und Bodenwirkung<br />

■■ Erfasst auch noch verzettelt auflaufende Unkräuter<br />

■■ Preisgünstige Lösung für alle Unkrautprobleme


Loredo ®<br />

Flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern im Nachauflauf<br />

Frühjahr in Winter- und Sommergetreide.<br />

Wirkstoff: 500,0 g/l Mecoprop-P (als Kalium-Salz)<br />

33,3 g/l Diflufenican<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Packungsgrößen: 4 x 5 l<br />

15 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

Leere Behälter dürfen nicht wieder verwendet werden!<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

024231-00<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt<br />

konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz<br />

tragen<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden<br />

181<br />

Loredo ®


Loredo ®<br />

182<br />

Loredo ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweichweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste<br />

Sommerweizen, Sommergerste,<br />

Somerhafer<br />

024231-00/00-001<br />

024231-00/00-002<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Wintertriticale 024231-00/01-001<br />

von der Zulassungsbehörde gemäß §18a PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Dinkel 024231-00/02-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte<br />

Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer<br />

gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe<br />

sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NG 404 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

– muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen vorhanden<br />

sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht beeinträchtigt<br />

werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist nicht erforderlich,<br />

wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden bzw. mit der<br />

Kanalisation verbunden sind, oder die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

NG 405 Keine Anwendung auf drainierten Flächen.<br />

NT 102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlust-


Loredo ®<br />

mindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

– die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder<br />

– angrenzende Flächen (z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder<br />

die Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt<br />

im „Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70 a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit<br />

einem ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024231-00/00-001,<br />

024231-00/01-001, 024231-00/02-001<br />

NW 607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen, ist neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2<br />

PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe<br />

von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Reduzierte Abstände: 90 %: 5 m, 75 %: 10 m, 50 %: 15 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024231-00/00-002<br />

NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft zu Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer –, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen ist neben dem gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vogegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern § 6 Abs. 2 Satz 2<br />

PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 90 %: 5 m, 75 %: 5 m, 50 %: 10 m<br />

NW 606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwendung<br />

des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern, – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zur Höhe von 50.000 € geahndet werden.“<br />

Abstand: 20 m<br />

183<br />

Loredo ®


Loredo ®<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Die Kombination des Wirkstoffs Diflufenican ergänzt sich hervorragend in seiner Kontakt- bzw. Bodenwirkung<br />

mit dem Wuchsstoff Mecoprop-P. Loredo zeichnet sich deshalb durch ein breites Wirkungsspektrum<br />

aus. Es bekämpft sowohl leicht- als auch schwerbekämpfbare zweikeimblättrige Unkräuter im<br />

Getreide.<br />

Gut bis sehr gut wirksam: Acker-Frauenmantel, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Ausfall-Raps,<br />

Ehrenpreis-Arten, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kletten-Labkraut, Kornblume, Melde-Arten, Rainkohl,<br />

Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Wicken-Arten, Vergissmeinnicht<br />

Weniger gut wirksam: Acker-Distel, Acker-Hohlzahn, Acker-Spörgel, Erdrauch, Kamille-Arten<br />

Nicht ausreichend wirksam: Acker-Winde, Knöterich-Arten, Klatschmohn, Saat-Wucherblume<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Loredo wird im Nachauflauf Frühjahr in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Dinkel sowie<br />

Sommergetreide, außer Sommerroggen, nach Ausbildung des 3. Blattes bis zum Ende der Bestockung<br />

eingesetzt (BBCH 13–29).<br />

Wintergerste, Winterroggen, Winterweizen, Dinkel: Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

Hafer, Sommergerste, Sommerweizen: Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 1 Anwendung.<br />

■■ Anwendungsgebietsbezogene Hinweise<br />

Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. Bei Roggen und Sommergerste<br />

sind Ertragsminderungen möglich.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Loredo enthält die Wirkstoffe Mecroprop-P und Diflufenican.<br />

Mecroprop-P gehört zur Gruppe der Phenoxies/Wuchsstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe<br />

O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Diflufenican gehört zur Gruppe der Pyridincarboxamide,<br />

dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe F1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen<br />

siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

184<br />

Loredo ®


Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschied-<br />

lichen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Loredo ®<br />

■■ Pflanzenverträglichkeit<br />

Schäden an den Kulturpflanzen sind möglich.<br />

Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten besteht nach unseren bisherigen Erfahrungen weder<br />

bei Winter- noch bei Sommergetreide. Bei Sommergerste und Roggen Ertragsminderung möglich. Roggen<br />

kann vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzung reagieren.<br />

■■ Nachbau<br />

Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps sind möglich.<br />

Nach vorzeitigem Umbruch können die folgenden Kulturen angebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen,<br />

Kartoffeln oder Ackerbohnen.<br />

Vor der Neueinsaat der genannten Kulturen muss auf eine gründliche Bodendurchmischung geachtet<br />

werden!<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen<br />

Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht<br />

erforderlich (F).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Loredo ist mischbar mit:<br />

Herbiziden: Aniten ® super, Refine ® Extra SX, Starane ® XL, Monitor ® , Pointer ® SX, Husar ® ,<br />

Hoestar ® Super, Attribut ® , Azur ® , Isoproturon (z.B. Arelon ® Top)<br />

Wachstumsregler: Stabilan ® 720 (keine ethephonhaltigen, wie z.B. Camposan ® Extra, Terpal ® C)<br />

Insektizide: Pyrethroide<br />

Flüssigdünger: AHL (nur Markenware!)<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Loredo wird bei Geräten mit automatischem<br />

Rührwerk in den zu 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzbrühebehälter gegeben. Nach dem vollständi-<br />

185<br />

Loredo ®


Loredo ®<br />

186<br />

Loredo ®<br />

gen Auffüllen des Spritzbrühebehälters mit Wasser das Rührwerk einschalten und einige Minuten laufen<br />

lassen; nach Arbeitspausen die Spritzbrühe erneut sorgfältig umrühren. Spritzbrühereste vermeiden!<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt gebraucht wird. Loredo nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten<br />

ausbringen. Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen bei einem Druck von 2,0–4,0 bar und bei<br />

einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 6 km/h. Abtrift und Überdosierungen sind zu vermeiden. Unvermeidlich<br />

anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1 : 10 verdünnen und auf der vorher behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.


Loredo ®<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

Anwendung nur nach Gebrauchsanleitung!<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE1201 Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/ Handhabung des Mittels.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen und reichlich Wasser<br />

nachtrinken. Sofort einen Arzt hinzuziehen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: symptomatische Behandlung.<br />

Behandlung: Bei Verschlucken Magenspülung unter Zusatz von Aktivkohle. Da Ausscheiden im<br />

Wesentlichen über die Nieren erfolgt, ist Dialyse sinnvoll.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NN160 Das Mittel ist nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer).<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

NN6641: Das Mittel ist nicht bienengefährlich bis zur höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge<br />

(B4).<br />

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Loredo ®


Loredo ®<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW 262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW 264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW 265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz:<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9; UN: 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen nicht unter 0 °C und über 30 °C, sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

188<br />

Loredo ®


Loredo ®<br />

189<br />

Loredo ®


Lotus ®<br />

Lotus ®<br />

Der außerordentlich schnelle Partner<br />

gegen Klette in Getreide<br />

Lotus ist ein Kontaktherbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter, insbesondere Kletten-Labkraut, Hohlzahn-,<br />

Ehrenpreis- und Taubnessel-Arten in Winter- und Sommergetreide im Frühjahr sowie in Winterweizen,<br />

Wintergerste und Triticale im Herbst.<br />

Wirkstoff<br />

Cinidon-ethyl ist ein besonders schnell wirkendes selektives Kontaktherbizid, das vornehmlich über die<br />

grünen Pflanzenteile aufgenommen wird. Lotus wird im Nachauflaufverfahren angewendet. Der Einsatz<br />

ist sowohl bei kühler, trüber, feuchter als auch bei sonniger Witterung möglich.<br />

Lotus wird sehr schnell von der Pflanzenoberfläche aufgenommen und sehr stark gebunden. Das Produkt<br />

ist bereits mit Antrocknen des Spritzbelages abregnungsstabil. Mit seinem witterungsunabhängigen Wirkmechanismus<br />

ist Lotus der ideale Tankmischpartner für Sulfonylharnstoffe wie Refine Extra SX.<br />

Vorteile von Lotus<br />

■Sofortwirkung durch Zerstörung der Blattoberfläche<br />

■ Der ideale Partner zur Wirkungsergänzung systemischer<br />

Herbizide, z.B. Refine Extra SX<br />

■ Einsatz bei jedem Wetter (kühle, trübe, feuchte oder<br />

sonnige Witterung)<br />

190<br />

®<br />

Schnell und sicher<br />

gegen Klette<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Lotus ®<br />

Unkrautbekämpfungsmittel zur Nachauflaufanwendung gegen zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

insbesondere Kletten-Labkraut, Hohlzahn-, Ehrenpreis- und Taubnessel-Arten<br />

in Winter- und Sommergetreide im Frühjahr sowie in Winterweizen, Wintergerste und<br />

Triticale im Herbst.<br />

Wirkstoff: 200 g/l Cinidon-ethyl<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat<br />

Packungsgröße: 12 x 1 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

R 38 Reizt die Haut.<br />

R 40 verdacht auf krebserzeugende Wirkung.<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

Enthält Cinidon-Ethyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

024516-00<br />

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Lotus ®


Lotus ®<br />

192<br />

Lotus ®<br />

Von der zulassungsbehörde festgesetzte<br />

anwendungsgebiete und -bestimmungen:<br />

festgesetzte anwendungsgebiete<br />

schaderreger Kulturen/objekte anwendungsnummer<br />

Taubnessel-Arten, Klettenl-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten<br />

Taubnessel-Arten, Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten<br />

Kletten-Labkraut<br />

Taubnessel-Arten, Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste, Triticale<br />

Sommerweizen, Sommergerste,<br />

Hafer<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste, Triticale<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Triticale<br />

024516-00/00-001<br />

024516-00/00-002<br />

024516-00/00-003<br />

024516-00/00-005<br />

Von der zulassungsbehörde gemäß §18a Pflschg genehmigte anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

schadorganismus/zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/objekte anwendungsnummer<br />

Taubnessel-Arten, Kletten-Labkraut,<br />

Ehrenpreis-Arten, Kamille-Arten<br />

Hopfen 024516-00/02-002<br />

festgesetzte anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§6 Abstz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindliche Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Lotus ist ein selektives Kontaktherbizid, das vornehmlich über die grünen Pflanzenteile aufgenommen<br />

wird. Lotus kann nur im Nachauflaufverfahren angewendet werden. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt<br />

der Behandlung aufgelaufen sein und sollten das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Der Einsatz ist sowohl bei kühler, trüber, feuchter als auch bei sonniger Witterung möglich.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Nachauflaufanwendung Herbst<br />

Wintergerste, Winterweizen, Triticale<br />

Gut bekämpfbar: Kletten-Labkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-, Kamille-Arten, Ausfall-Raps und Gemeines<br />

Hirtentäschel<br />

Weniger gut bekämpfbar: Acker-Stiefmütterchen, Acker-Vergissmeinnicht, Mohn-Arten<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter sowie alle Ungräser (wie Acker-<br />

Fuchsschwanz, Einjährige Rispe, Gemeine Quecke, Gemeiner Windhalm u.a.).<br />

II. Nachauflaufanwendung Frühjahr<br />

Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommergerste, Sommerweizen und Hafer.<br />

Gut bekämpfbar: Kletten-Labkraut, Hohlzahn, Taubnessel und Ehrenpreis<br />

Weniger gut bekämpfbar: Gänsefuß-Arten, Knöterich-Arten, Mohn-Arten, Acker-Vergissmeinnicht,<br />

kreuzblütige Unkräuter sowie Taubnessel und Ehrenpreis ab Beginn der Blütenknospenbildung<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Kamille-Arten, Acker-Stiefmütterchen, Vogel-Sternmiere, Wurzelunkräuter<br />

sowie alle Ungräser (wie Acker-Fuchsschwanz, Einjährige Rispe, Gemeine Quecke, Gemeiner Windhalm<br />

u.a.)<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Nachauflaufanwendung Herbst<br />

Im Herbst von BBCH 13 – 21.<br />

Aufwandmenge: 0,25 l/ha<br />

Lotus ®<br />

193<br />

Lotus ®


Lotus ®<br />

Max. 1 Anwendung<br />

Anmerkungen:<br />

Die Anwendung erfolgt im Herbst ab 3-Blattstadium des Getreides bis Beginn der Bestockung. Die<br />

Spritzung kann dabei temperaturunabhängig durchgeführt werden. Die Unkräuter sollten sich zum<br />

Zeitpunkt der Behandlung im Keim- bis 4-Blattstadium befinden.<br />

II. Nachauflaufanwendung Frühjahr<br />

Im Frühjahr von BBCH 13–32.<br />

Aufwandmenge: 0,25 l/ha<br />

Max. 1 Anwendung. Die Anwendung erfolgt im Frühjahr ab 3-Blattstadium bis 2-Knotenstadium von<br />

Wintergetreide sowie ab 3-Blattstadium bis Ende der Bestockung BBCH 13–29 von Sommergetreide. Die<br />

Spritzung kann dabei temperaturunabhängig durchgeführt werden. Die Unkräuter sollten zum Zeitpunkt<br />

der Behandlung das 4- bis 6-Blattstadium nicht überschritten haben.<br />

Zur Abrundung des Wirkungsspektrums bzw. zur Verhinderung eines evtl. Neuaustriebs der Unkräuter<br />

werden bei Frühjahrsanwendung Tankmischungen mit den systemischen Herbiziden Basagran ® DP,<br />

Duplosan ® KV oder Duplosan ® DP empfohlen.<br />

Bei Sommergetreide sollte die Aufwandmenge von Lotus in Tankmischung mit Basagran ® DP, Duplosan ®<br />

KV oder Duplosan ® DP 0,15 l/ha betragen.<br />

III. Anwendung in Hopfen<br />

Im Frühjahr zw. Mai und Juni (1. Laubblatt bis 9 oder mehr Bestockungstriebe sichtbar)<br />

Aufwandmenge: 0,25 l/ha in 400–600 l Wasser/ha<br />

Max. 1 Anwendung; Anwendungstechnik: Reihenbehandlung<br />

Nach der Anwendung sollte 1 Stunde kein Niederschlag fallen, damit der Wirkstoff in die Unkräuter<br />

eindringen kann. Die Spritzung taunasser Bestände ist möglich, sofern die Spritzbrühe nicht von den<br />

Blättern der Unkräuter abläuft.<br />

Klee- und Grasuntersaaten können wenige Tage nach der Behandlung mit Lotus eingesät werden.<br />

Getreidebestände mit aufgelaufenen Untersaaten von Rot- und Weißklee sowie Klee-Grasmischungen<br />

können nach Ausbildung des 3. dreigeteilten Blattes der Leguminosen behandelt werden. Die Gräser<br />

sollten das 3-Blattstadium erreicht haben.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Sortenverträglichkeit: Lotus erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in allen Sorten der genannten<br />

Getreidearten als gut verträglich.<br />

Bei schwach ausgebildeter Wachsschicht können kurz nach der Behandlung leichte Blattverätzungen<br />

auftreten, die jedoch keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung des Getreides haben.<br />

Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

194<br />

Lotus ®


■■ Wartezeit<br />

Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommergerste, Sommerweizen, Hafer: abgedeckt<br />

durch zugelassene Anwendung (F)<br />

Freiland, Hopfen : 28 Tage<br />

(F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich<br />

■■ Nachbau<br />

Keinerlei Einschränkung bei Nachbaukulturen.<br />

Lotus ®<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

I. Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln<br />

Lotus ist mischbar mit den Herbiziden Basagran ® , Basagran ® DP, Duplosan ® DP, Duplosan ® KV, Lexus ® ,<br />

Monitor ® , U 46 ® D-Fluid, U 46 ® M-Fluid und IPU, den Fungiziden Flamenco ® FS und Sportak ® 45 EW und<br />

dem Wachstumsregler Stabilan ® 720.<br />

Bei gemeinsamer Ausbringung mit Fungiziden und Insektiziden können Blattverätzungen auftreten,<br />

insbesondere wenn zur Zeit der Behandlung keine ausreichende Wachsschicht vorhanden ist. Verträglichkeitsprobleme<br />

lassen sich unter derartigen Bedingungen auch bei Tankmischungen mit Herbiziden,<br />

deren Wirkstoffe in Esterform vorliegen, nicht grundsätzlich ausschließen.<br />

In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete<br />

und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />

II. Zusätzliche Stickstoffdüngung<br />

In Wintergetreide können Dünger der Marken Basfoliar ® , Fetrilon ® Combi, Nutrimix ® sowie AHL oder<br />

Harnstoff (bis zu 50 kg/ha) gemeinsam mit Lotus und systemischen Herbiziden ausgebracht werden.<br />

Bei AHL-Zusatz wird nach eigenen Erfahrungen eine Aufwandmenge von Lotus in allen Kombinationen<br />

von 0,15 l/ha empfohlen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

195<br />

Lotus ®


Lotus ®<br />

■■ Spritztechnik<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Lotus in das Wasser schütten.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen<br />

der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-<br />

Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe<br />

eintaucht.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk<br />

durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser<br />

und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die<br />

Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser<br />

der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1 : 10<br />

verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden!<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des<br />

IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen<br />

erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen<br />

bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit. s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

196<br />

Lotus ®


Lotus ®<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen und reichlich Wasser<br />

nachtrinken. Sofort einen Arzt hinzuziehen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: kein spezifischer Antidot bekannt<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

197<br />

Lotus ®


Lotus ®<br />

198<br />

Lotus ®<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID 9, III, UN: 3082<br />

Produkt nicht unter -5° C und über 40° C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK 3B<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter –5°C und über 40°C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

® = reg. Marken der Hersteller


Lotus ®<br />

199<br />

Lotus ®


Ralon ® Super PowerPlus<br />

200<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon Super PowerPlus<br />

auch als Soloprodukt erhältlich!<br />

Die sichere und preisgünstige PowerPluslösung<br />

für Ihre Ungrasprobleme<br />

Ralon Super PowerPlus ist eine Kombination des Herbizids Ralon Super mit dem Netzmittel MonFast zur<br />

Bekämpfung von Acker-Fuchsschwanz, Windhalm und Flughafer im Nachaufl auf Frühjahr.<br />

Vorteile von Ralon Super PowerPlus<br />

■■ Sichere und stabile Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz,<br />

auch gegen Pfl anzen<br />

■■ Hohe verträglichkeit<br />

■■ Zugelassen in allen Getreidearten<br />

Unsere Herbizidempfehlung 2011<br />

Wintergerste, Winterweizen, Winterroggen, Triticale, Sommergerste<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Windhalm<br />

Flughafer<br />

Ralon ®<br />

Super 1,0–1,2 l/ha*<br />

+ MonFast ® 0,4 l/ha<br />

Ralon ®<br />

Super 1,0 l/ha*<br />

+ MonFast ® 0,4 l/ha<br />

BBCH 13 21 25<br />

29*<br />

37 39<br />

* in Gerste nur Zulassung bis 1,0 l/ha und bis BBCH 29<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

Herbizid zur Nachauflaufanwendung gegen Acker-Fuchsschwanz, Windhalm und Flughafer<br />

in Winterweizen, Winterroggen, Triticale, Wintergerste und Sommergerste.<br />

Wirkstoff: 69 g/l Fenoxaprop-P-Ethyl<br />

75 g/l Mefenpyr-Diethyl (Safener)<br />

Formulierung: Öl in Wasser Emulsion (EW)<br />

Packungsgrößen: 1 x 5 l<br />

Xi Reizend<br />

N Umweltgefährlich<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich<br />

R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.<br />

S 2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13: von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

RA037 Enthält Fenoxaprop-P-Ethyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

RA110 Enthält 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on.<br />

Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

024259-00<br />

201<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

202<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Acker-Fuchsschwanz,<br />

Gemeiner Windhalm<br />

Winterweizen, Winterroggen, Triticale,<br />

BBCH 13–29, Nachauflauf Herbst<br />

024259-00/00-001<br />

Acker-Fuchsschwanz,<br />

Gemeiner Windhalm, Flughafer<br />

Winterweizen, Winterroggen, Triticale,<br />

BBCH 13–31, Nachauflauf Frühjahr<br />

024259-00/00-002<br />

Acker-Fuchsschwanz,<br />

Gemeiner Windhalm, Flughafer<br />

Wintergerste, Sommergerste, BBCH 13–29,<br />

Nachauflauf Frühjahr<br />

024259-00/00-003<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner<br />

Windhalm<br />

Wintergerste, BBCH 13–29, Nachauflauf<br />

Herbst<br />

024259-00/00-004<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner<br />

Windhalm, Flughafer<br />

Winterweichweizen, Winterroggen, Triticale,<br />

BBCH 31–39, Nachauflauf Frühjahr<br />

024259-00/03-001<br />

von der Zulassungsbehörde gemäß §18a PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Acker-Fuchsschwanz<br />

Acker-Fuchsschwanz, Flughafer<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm,<br />

Flughafer<br />

Deutsches Weidelgras, Bastard Weidelgras,<br />

Einjähriges Weidelgras, Goldhafer,<br />

Rot-Schwingel, Schaf-Schwingel, Wiesen-<br />

Schwingel, Wiesenlieschgras, Knaulgras<br />

(BBCH 13–29)<br />

In Beständen zur Saatguterzeugung<br />

Deutsches Weidelgras, Goldhafer, Rot-<br />

Schwingel, Wiesen-Schwingel, Schaf-<br />

Schwingel (BBCH 13–29)<br />

In Beständen zur Saatguterzeugung<br />

Rot-Schwingel, Schaf-Schwingel, (BBCH<br />

13–29) In Beständen zur Saatguterzeugung<br />

024259-00/02-001<br />

024259-00/02-002<br />

024259-00/02-003<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024259-00/00-001,<br />

4259-00/00-002, 4259-00/02-003 und 024259-00/03-001<br />

NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft zu Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genannten Abstand erfolgen. Dieser Abstand<br />

muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist, neben dem<br />

gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern<br />

§ 6 Abs.2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis<br />

zur Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Abstand 5 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024259-00/00-001, 024259-00/00-<br />

002, 024259-00/02-002, 024259-00/00-003, 024259-00/02-003, 024259-00/00-004 und 024259-00/03-001<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist. Bei<br />

der Anwendung des Mittels ist der Einsatz von verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden sind.<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 024259-00/02-001, 024259-<br />

00/02-002, 024259-00/00-003 und 024259-00/00-004<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§6 Abs. 2 PflschG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

203<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

204<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Ralon Super wird gezielt im Nachauflauf gegen Schadgräser eingesetzt. Der Wirkstoff wird ausschließlich<br />

über die Blätter aufgenommen und vollsystemisch in der Pflanze verteilt. Eine Wirkstoffaufnahme über<br />

den Boden erfolgt nicht.<br />

Ralon Super schädigt das Teilungsgewebe der Schadgräser. Die ersten Symptome werden nach ca.<br />

8–10 Tagen durch eine violett-bräunliche Verfärbung der Schadgräser sichtbar. Nach 10–14 Tagen<br />

können die Halme aus den Blattscheiden gezogen werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen bereits<br />

stark geschädigt.<br />

Schnell wachsende Ungräser (bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit und günstigen Wachstumsbedingungen)<br />

werden leichter und mit niedrigeren Aufwandmengen kontrolliert als langsam oder nicht wachsende<br />

Gräser.<br />

Bei zu trockenen Witterungsbedingungen, die einen Wachstumsstillstand der Schadgräser verursachen,<br />

sollte die Behandlung verschoben werden.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar:<br />

– Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, BBCH 12–BBCH 37 der Gräser<br />

– Windhalm im Stadium BBCH 12–25<br />

Ausreichend bekämpfbar:<br />

– Windhalm im Stadium BBCH 25–27<br />

Nicht bekämpfbar:<br />

– Einjährige Rispe, Quecken, Weidelgräser und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Die Anwendung von Ralon Super richtet sich nach der Größe der Ungräser.<br />

Ab dem 3-Blatt-Stadium der Gräser wird eine sehr gute Wirkung erzielt. Die Behandlung sollte dann<br />

erfolgen, wenn alle Ungräser aufgelaufen sind. Je weiter fortgeschritten das Wachstum der Ungräser ist,<br />

desto höher werden die benötigten Aufwandmengen und desto größer ist bereits der durch die Konkurrenz<br />

der Ungräser verursachte Schaden. Aus diesen Gründen sowie aufgrund der Kulturverträglichkeit<br />

sollten die Behandlungen rechtzeitig in der Bestockung des Getreides erfolgen, spätestens aber zu<br />

folgenden Zeitpunkten abgeschlossen sein:


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

Maximale Aufwandmenge<br />

Kultur Stadium Max. Aufwandmenge<br />

Winterweichweizen, Winterroggen und Triticale bis BBCH 39 1,2 l/ha<br />

Wintergerste, Sommergerste bis BBCH 29 1,0 l/ha<br />

Keine Anwendung in Hafer, da Schäden möglich.<br />

Nach eigenen Erfahrungen können gegen die Schadgräser, abhängig von ihrem Entwicklungsstadium<br />

und den Anwendungsbedingungen, folgende Aufwandmengen eingesetzt werden:<br />

Schadgras Entwicklungsstadium Schadgras Aufwandmenge<br />

Acker-Fuchsschwanz Vom 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung des Grases: 1,0 l/ha<br />

Von Ende Bestockung bis 2-Knoten-Stadium<br />

des Grases und bei starkem Besatz: 1,2 l/ha<br />

Windhalm Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung des Grases: 1,0–1,2 l/ha<br />

Von Mitte Bestockung bis Ende Bestockung des Grases: 1,2 l/ha<br />

Acker-Fuchsschwanz<br />

+ Windhalm: Vom 2-Blatt-Stadium bis Mitte Bestockung der Gräser: 1,0–1,2 l/ha<br />

Von Mitte Bestockung bis Ende Bestockung der Gräser: 1,2 l/ha<br />

Flughafer: Vom 2-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung des Grases: 0,8–1,0 l/ha<br />

Von Ende Bestockung bis 2-Knoten-Stadium des Grases: 1,0 l/ha<br />

Anmerkungen:<br />

Max. 1 Anwendung je Vegetationsperiode.<br />

Max. 1.0 l/ha in Gerste.<br />

Bei Anwendung im Nachauflauf Herbst sollte noch 14 Tage aktives Wachstum folgen.<br />

Behandlungen im Nachauflauf Frühjahr vornehmen, wenn das Wachstum der Gräser eingesetzt hat.<br />

Wüchsiges Wetter fördert die Wirkung.<br />

Von Behandlungen im Nachauflauf Winter wird abgeraten! Durch Frost geschädigte Schadgräser müssen<br />

vor der Behandlung wieder ausreichend neue Blätter gebildet haben.<br />

■■ Anwendungsgebietsbezogene Hinweise<br />

Im Herbst nur in bis Ende Oktober gedrillten Getreidebeständen anwenden.<br />

Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Sommergerste: Schäden an der Kultur pflanze<br />

möglich.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

In vereinzelten Fällen kann es bei Acker-Fuchsschwanz (Alopecurus myosuroides, Huds.) aufgrund eines<br />

schlag-spezifischen Vorkommens von schwerbekämpfbaren Biotypen zu einer verminderten Wirkung<br />

gegen dieses Gras kommen. Die Anwendung von Ralon Super sollte im Rahmen eines Anti-Resistenz-Managementes<br />

erfolgen, um der Entwicklung von resistenten Acker-Fuchsschwanzstämmen vorzubeugen.<br />

Ein regelmäßiger Wechsel von Herbiziden mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen ist zu empfehlen.<br />

Vermeiden Sie Abdrift auf Nachbarkulturen! Insbesondere Hafer wird von Ralon Super stark geschädigt.<br />

Wegen der geringen Wasserlöslichkeit des Wirkstoffes ist Ralon Super sehr regenfest.<br />

Sobald der Spritzbelag angetrocknet ist, wird die Wirkung durch nachfolgenden Niederschlag nicht<br />

mehr wesentlich beeinträchtigt. Je nach relativer Luftfeuchtigkeit sollte aber mindestens 2 Stunden<br />

205<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

206<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

nach der Anwendung kein Niederschlag fallen. Hohe relative Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum der<br />

Pflanzen, aber auch die Aufnahme des Wirkstoffes.<br />

Spritzungen bei relativer Luftfeuchtigkeit über 60 % haben sich als vorteilhaft erwiesen.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Ralon Super ist in allen Winterweizen-, sowie Triticale- und Winterroggen- Sorten verträglich. Vereinzelt kann<br />

es jedoch nach der Behandlung bei Roggen zu kurzfristigen Aufhellungen einzelner Blattpartien kommen. In<br />

Weizen wurde in einigen Fällen nach der Behandlung ein zeitweiliger aufrechter Blattstand beobachtet.<br />

Nach bisherigen Erfahrungen ist Ralon Super in den wesentlichen Sommergersten-Sorten gut verträglich.<br />

Vereinzelt kann es zu Schäden an der Kulturpflanze und zu kurzfristigen Blattaufhellungen kommen.<br />

Daher sollten Anwendungen in Sommergerste, insbesondere nach längeren Regenperioden, nicht bei<br />

intensiver Sonneneinstrahlung erfolgen. Spritzungen in den Abendstunden und nach Ausbildung einer<br />

Wachsschicht auf dem Blatt haben sich als verträglicher für die Kultur erwiesen. In Sommergerste nicht<br />

bei Nachtfrostgefahr anwenden.<br />

Alle beschriebenen Symptome bilden sich rasch zurück und haben keinerlei Einfluss auf den Ertrag. Ralon<br />

Super kann in Hafer nicht eingesetzt werden, da es in dieser Kultur zu Schäden führt.<br />

Anwendung in Wintergerste<br />

Ralon Super ist in den bekannten Wintergerstesorten verträglich. Anwendungssymptome in Form von<br />

starken Aufhellungen, Gelbfärbungen, Wachstumsverzögerungen, seltener Nekrosen in den ersten 14<br />

Tagen nach der Anwendung und später in Form von Wachstumsverzögerungen und Einkürzungen in<br />

der Phase des Schossens sind möglich. In der Regel sind die beschriebenen Symptome temporär und<br />

bilden sich aufgrund der starken Regenerationsfähigkeit der Wintergerste schnell wieder zurück. Leichte<br />

Ertragsreduktionen können in Einzelfällen möglich sein.<br />

Anwendungssymptome können nach vorliegender Erfahrung in allen Wintergerstesorten auftreten.<br />

Nicht in taunasse Bestände spritzen! Keine Anwendung direkt nach langen Regenperioden!<br />

Nachtfröste vor oder nach der Anwendung von Ralon Super erhöhen das Risiko von Pflanzenschäden.<br />

Nicht bei intensiver Sonneneinstrahlung und starken Temparaturschwankungen (Frost!) spritzen!<br />

Keine Anwendung von Ralon Super in schlecht überwinterten, unzureichend versorgten oder anderweitig<br />

geschädigten Wintergerstebeständen!<br />

■■ Nachbau<br />

Im Rahmen der Fruchtfolge und auch bei vorzeitigem Umbruch kann jede Kultur nachgebaut werden.<br />

Der Wirkstoff wird im Boden rasch abgebaut.<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen vorgesehener Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt (F).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Der im Ralon Super enthaltene Wirkstoff Fenoxaprop-P-Ethyl gehört zur Gruppe der Fenoxypropionsäuren.


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

Wirkstoffe dieser Klasse haben die Eigenschaft, dass sie unter Umständen bei der gemeinsamen Ausbringung<br />

mit anderen Herbiziden in ihrer Wirksamkeit gehemmt werden können. Diese Hemmung wird<br />

immer dann deutlich, wenn die Wirkstoffe in Unterdosierungen oder gegenüber weniger gut bekämpfbaren<br />

Schadgräsern eingesetzt werden.<br />

Ralon Super ist aufgrund seiner hohen Wirkungssicherheit und der guten Formulierung mit einer Vielzahl<br />

von Produkten physikalisch mischbar sowie kulturverträglich und wirkungsstark einsetzbar.<br />

Ralon Super ist gut mischbar mit:<br />

– Herbiziden: Stomp ® Aqua, Bacara ® , Herold ® , Husar ® , Hoestar ® Super, Atlanis ® WG, Pointer ® SX, Arelon ®<br />

Top (IPU), Fenikan ® , Starane ® 180, Starane ® XL, Refine ® extra SX, Lentipur ® 700, Carmina ® <strong>640</strong> und ungrasaktiven<br />

Sulfonylharnstoffen (z.B. Lexus ® ).<br />

– Wachstumsregulatoren: Stabilan ® 720<br />

– Fungizide: Flamenco ® FS, Corbel ®<br />

– Insektizide: Pyrethroide<br />

In einer Tankmischung aus Ralon Super und Stabilan ® 720 kann die Aufwandmenge von Stabilan ® 720<br />

um ca. 20 % reduziert werden. 0,5 l/ha Stabilan ® 720 sollten jedoch nicht unterschritten werden.<br />

Bei der Anwendung von Ralon Super gegen Windhalm sollten keine Mehrfachmischungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Aufgrund von möglichen Wirkungsminderungen, insbesondere bei geringeren Aufwandmengen<br />

oder größeren Ungräsern sollten Tankmischungen aus Ralon Super mit Produkten, die folgende<br />

Wirkstoffe enthalten, nicht vorgenommen werden:<br />

Wuchsstoffe und Wuchsstoffkombinationen (Salzformulierungen)<br />

Bifenox (z.B.: Fox ® , Foxtril ® Super)<br />

Bentazon (z.B.: Basagran ® DP)<br />

Dicamba (z.B.: Banvel ® M, Zoom ® )<br />

Sollten diese Produkte und Ralon Super zur Anwendung kommen, sollte zwischen den Anwendungen<br />

ein zeitlicher Abstand von mind. 10–14 Tagen liegen.<br />

Da durch die gemeinsame Ausbringung von Ralon Super und Blattdüngern auch die Schadgräser eine<br />

Unterstützung erfahren können, sollte eine Mischung möglichst nicht mit Blattdüngern erfolgen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie<br />

die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Feintropfiges Spritzen fördert die Anlagerung von Ralon Super an die Schadgräser. Möglichst die ganze<br />

Pflanze benetzen.<br />

Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

207<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

208<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-<br />

Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten<br />

Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen<br />

bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadtoder<br />

Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit. s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim<br />

Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel. Getrennt von Lebens- und<br />

Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalpackung<br />

aufbewahren.<br />

SF245-01 Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.


Ralon ® Super in Ralon ® Super PowerPlus<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zur<br />

Beseitigung von Präparaten und von Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder<br />

Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Nach Verschlucken: Magenspülung unter Zusatz von Aktivkohle<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN3842 Das Mittel wird als schädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW261 Das Mittel ist fischgiftig.<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

209<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

MonFast ® in Ralon ® Super PowerPlus<br />

210<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 308<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 10<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und nicht über 50 °C sowie getrennt von Arznei-, Nahrungs- und<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

MonFast ® in Ralon ® Super PowerPlus<br />

MonFast ist ein nicht-Ionisches Oberflächenbehandlungsmittel zur verbesserung der<br />

Aufnahme blattaktiver Wirkstoffe.<br />

Produkt: MonFast<br />

Wirkstoff: ca. 60 % Polyoxyethylierte Fettalkohole;<br />

ca. 25 % Propylenglykol<br />

Packungsgrößen: 1 x 2 l Listungsnummer: 4709-00<br />

Xi reizend<br />

N umweltgefährlich<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 25 Berührung mit den Augen vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 39 Schutzbrille/ Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Ralon ® Super PowerPlus<br />

MonFast ® in Ralon ® Super PowerPlus<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

MonFast gewährleistet eine stabile homogene Lösung des Herbizids in der Spritzbrühe, wodurch eine<br />

gleichmäßige Benetzung der Zielunkräuter erreicht wird. MonFast führt zu einer optimalen Wirkstoffaufnahme<br />

durch Verbesserung des Haftvermögens, Durchdringung der Cuticula und Eindringung in das<br />

Blattgewebe. Der nicht-ionische Charakter von MonFast beschleunigt die Wirkstoffaufnahme und<br />

kann somit zu einer Beschleunigung der Regenfestigkeit führen.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Die Höhe der Aufwandmenge ist abhängig von der Wasseraufwandmenge pro ha.<br />

Wasseraufwandmenge Aufwandmenge MonFast<br />

100 l/ha 0,2 l<br />

200 l/ha 0,4 l<br />

300 l/ha 0,6 l<br />

400 l/ha 0,8 l<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass insbesondere die Wirksamkeit von Ralon® Super verbessert wird. Die<br />

Zugabe zu anderen blattaktiven Wirkstoffen ist möglich. Anwendungsempfehlungen auf Anfrage.<br />

Die Wirkstoffaufnahme über den Boden (Wurzelaufnahme) wird nicht verbessert.<br />

MonFast nicht einsetzen, wenn Verträglichkeitsprobleme bei den Kulturpflanzen erwartet werden<br />

(z.B. gering ausgebildete Wachsschicht, Kulturpflanzen leiden unter Hitze-/ Kältestress).<br />

Anwendungshinweise der Herbizidhersteller beachten!<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Spritztechnik und Spritzenreinigung<br />

Die Hälfte des Wassers für die vorgesehene Spritzbrühemenge einfüllen. Dann bei eingeschaltetem<br />

Rühwerk das Herbizid (Empfehlungen des Herstellers beachten!) und dann MonFast direkt in den Tank<br />

zugießen, nicht durch ein Sieb einfüllen. Dann den Rest des Wassers einlaufen lassen. Spritzbrühe sofort<br />

nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nach Beendigung der Arbeit den Spritztank<br />

nach Vorgabe des Herbizidherstellers gründlich reinigen.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Vor dem Einsatz von MonFast-Tankmischungen muss sichergestellt sein, dass das Spritzgerät gründlich<br />

gereinigt wurde (entsprechend den Empfehlungen des Herstellers des vorher ausgebrachten Pflanzenschutzmittels).<br />

211<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

MonFast ® in Ralon ® Super PowerPlus<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Spritzbrühereste vermeiden! Stets nur die Spritzbrühemenge ansetzen, die unbedingt gebraucht wird!<br />

Restmengen ungefähr 10-fach verdünnen und diese auf der bereits behandelten Parzelle gemäß<br />

Gebrauchsanleitung ausbringen. Teiche, Wasserläufe oder Gräben nicht mit dem Produkt oder der<br />

leeren Verpackung verunreinigen. Die Verpackung darf keinesfalls für andere Zwecke wieder verwendet<br />

werden. Um jegliche Restmengen nach der Anwendung zu vermeiden, sollte die benötigte Aufwand-<br />

menge/ha gemäß der zu behandelnden Fläche genau berechnet werden.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-<br />

Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten<br />

Sie von Ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

Anwendung nur nach Gebrauchsanleitung!<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.<br />

Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz<br />

tragen, z.B. Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz), Standardschutzanzug<br />

(Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel).<br />

Sollten durch unsachgemäße Handhabung oder Missbrauch Vergiftungserscheinungen auftreten,<br />

sofort den Arzt rufen!<br />

Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

Bei der Arbeit nicht essen, trinken und rauchen. Berührung mit den Augen vermeiden.<br />

Abdrift vermeiden.<br />

Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.<br />

212<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Ralon ® Super PowerPlus<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Augenkontakt: Bei Berührung mit den Augen sofort mit viel Wasser ausspülen und Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser und Seife waschen.<br />

Nach Einatmung: Patienten an die frische Luft bringen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort Wasser zu trinken anbieten. Bewusstlosen niemals etwas oral verabreichen.<br />

Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort medizinischen Rat über ein Giftnotrufzentrum<br />

oder einen Arzt einholen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Weitere Hinweise sind dem Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

MonFast ® in Ralon ® Super PowerPlus<br />

213<br />

Ralon ® Super PowerPlus


Refine ® Extra SX<br />

Vorteile von Refine Extra SX<br />

■■ Neue Formulierung<br />

214<br />

Refine ® Extra SX<br />

Breit, sicher, temperaturunabhängig<br />

Refine Extra SX gehört zur neuen Generation von Sulfonylharnstoffen, die nach der innovativen<br />

SX-Formulierungstechnologie hergestellt werden.<br />

Wirkstoffe<br />

Mit der neuen wasserlöslichen Granulatformulierung werden eine schnellere und höhere Bioverfügbarkeit<br />

des Wirkstoffes Tribenuron Methyl sowie eine bessere Wirkung erreicht. Die Spritzenreinigung nach dem<br />

Einsatz von Refine Extra SX wird sicherer und einfacher.<br />

■■ Schnellere und höhere Bioverfügbarkeit des Wirkstoffes<br />

■■ Höhere Wirkungssicherheit<br />

■■ Ausgezeichnete Breitenwirkung<br />

■■ Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

Ideal mit<br />

Lotus mischbar!<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Refine ® Extra SX<br />

Refine Extra SX ist ein Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern (ausgenommen Klettenlabkraut) in Winterweizen, Winterroggen, Triticale,<br />

Wintergerste, Sommerweizen, Sommergerste und Hafer.<br />

Wirkstoff: 320 g/kg Thifensulfuron<br />

160 g/kg Tribenuron<br />

Formulierung: Wasserlösliches Granulat (SG)<br />

Packungsgrößen: 10 x 250 g Karton<br />

5 x 1,5 kg Karton<br />

N umweltgefährlich<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

006099-00<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Einj. zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen Klettenlabkraut<br />

Einj. zweikeimblättrige Unkräuter,<br />

ausgenommen Klettenlabkraut<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Triticale,Wintergerste<br />

006099-00/00-001<br />

Sommerweizen, Sommergerste, Hafer 006099-00/00-002<br />

215<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

216<br />

Refine ® Extra SX<br />

Anwendungsbestimmungen:<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW609 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mindestens mit unten genanntem Abstand erfolgen. Dieser<br />

Abstand muss nicht eingehalten werden, wenn die Anwendung mit einem Gerät erfolgt,<br />

das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung eingetragen ist. Unabhängig davon ist,<br />

neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand zu Oberflächengewässern,<br />

§ 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 5 m<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Refine ® Extra SX<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Refine Extra SX ist ein hochaktives Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Die Wirkstoffe werden<br />

über Wurzeln und Blätter aufgenommen und schnell in der Pflanze verteilt. In empfindlichen Pflanzen<br />

hemmt Refine Extra SX das Enzym ALS, das für die Bildung wichtiger Aminosäuren notwendig ist.<br />

Es tritt sofort ein Wachstumsstillstand in den Vegetationspunkten an Wurzeln sowie Spross ein. Es beginnt<br />

ein Absterbeprozess, der sich über mehrere Wochen erstrecken kann.<br />

In der Getreidepflanze hingegen werden die Wirkstoffe schnell abgebaut.<br />

Die Nährstoffkonkurrenz der empfindlichen Unkräuter zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der<br />

Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung erzielt Refine Extra SX gegen kleine, intensiv wachsende<br />

Unkräuter.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bekämpfbar: Ampfer-Arten, Ackerfrauenmantel, Gänsedistel, Weißer Gänsefuß (bis 4. Blatt),<br />

Hederich, Ackerhellerkraut, Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klatschmohn,<br />

Knöterich-Arten, Kornblume*, Ackerkratzdistel, Gemeines Kreuzkraut, Ackerlichtnelke,<br />

Ackerminze, Wilde Möhre, Gemeiner Rainkohl, Ausfallraps, Ackersenf, Ausfallsonnenblumen,<br />

Ackerspörgel, Ackerstiefmütterchen*, Taubnessel-Arten, Ackervergissmeinnicht, Vogelmiere, Wicken-<br />

Arten, Winde-Arten<br />

* Gute Wirkung bei kleinen Unkräutern (bis 5 cm)<br />

Weniger gut bekämpfbar: Persischer Ehrenpreis, Saat-Wucherblume<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Efeublättriger Ehrenpreis, Gemeiner Erdrauch, Klettenlabkraut*<br />

(Teilwirkung von ca. 75 %)<br />

* Durch Zusatz von Aniten Super 1,5l/ha und 0,2 l/ha Lotus wird eine sehr gute Wirkung erzielt.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Refine Extra SX ist zur Anwendung in Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommerweizen,<br />

Sommergerste und Hafer zur Nachauflaufanwendung im Frühjahr, vom Wiederergrünen bzw. ab<br />

3-Blatt-Stadium (EC 13) bis zum Ende der Bestockung (EC29) zugelassen.<br />

Winterweizen, Winterroggen, Triticale, Wintergerste: 60 g/ha<br />

Sommerweizen, Sommergerste, Hafer: 60 g/ha<br />

217<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

Zusätzlich gegen Klettenlabkraut empfiehlt sich die Kombination :<br />

45 g/ha Refine extra SX + 0,15–0,25 l/ha Lotus<br />

Anzahl Anwendung: Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr<br />

Wasseraufwandmenge<br />

■■ Refine Extra SX mit der praxisüblichen Wasseraufwandmenge ausbringen.<br />

■■ 200 l/ha sollten nicht unterschritten werden.<br />

■ ■ Bei dichten Beständen 400 l/ha verwenden, um eine ausreichende Benetzung der Unkräuter<br />

zu gewährleisten.<br />

Anmerkungen:<br />

■■ Die Wirkung von Refine Extra SX ist von der Witterung weitgehend unabhängig.<br />

■■ Die Anwendung ist auch bei kühlen Temperaturen möglich.<br />

■■ Nicht bei Nachtfrostgefahr oder nach Frost spritzen.<br />

■■ Zur vollen Ausnutzung der Blattaktivität sollte 2 Stunden nach der Behandlung kein Regen fallen.<br />

■ ■ Refine Extra SX sollte nicht angewendet werden, wenn der Bestand durch Frost, Staunässe, Trocken-<br />

218<br />

heit, Nährstoffmangel oder andere Umstände geschwächt ist.<br />

■■ Vom Einsatz auf extrem leichten Sandböden raten wir ab.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Wirkung auf breitblättrige Kulturpflanzen: Breitblättrige Kulturpflanzen (z.B. Rüben, Raps, Leguminosen,<br />

Gemüse) sind gegenüber Refine Extra SX sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift oder<br />

Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher Kulturen<br />

vorgesehen sind.<br />

Untersaaten: Getreidebestände mit Untersaaten (Leguminosen oder Gräser) dürfen nicht mit Refine<br />

Extra SX behandelt werden.<br />

Wichtig zu wissen: Refine Extra SX enthält die Wirkstoffe Tribenuron Methyl und Thifensulfuron Methyl.<br />

Tribenuron Methyl und Thifensulfuron Methyl gehören zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, deren Wirkungsmechanismus<br />

in die Gruppe B der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe<br />

Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden,<br />

ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedli-<br />

chen Wirkungsmechanismus besitzen<br />

■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Refine ® Extra SX<br />

■■ verträglichkeit<br />

Refine Extra SX ist in allen Winterweizen-, Wintergersten-, Winterroggen-, Triticale-, Sommerweizen-,<br />

Sommergersten- und Hafersorten verträglich.


Refine ® Extra SX<br />

■■ Nachbau<br />

Nach der Ernte des behandelten Getreides können Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln und Mais nachgebaut<br />

werden.<br />

Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, können Sommerweizen, Hafer oder Sommergerste nachgebaut<br />

werden.<br />

■■ Wartezeit<br />

(F) Freiland: Winterweizen, Winterroggen, Wintergerste, Triticale, Sommerweizen, Sommergerste, Hafer:<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen<br />

ist nicht erforderlich.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Geeignete Mischpartner sind:<br />

Herbizide: z.B. Duplosan ® DP, Duplosan ® KV, Starane ® XL, Mextrol ® DP, Ralon ® Super, U46 ® M-Fluid,<br />

Isoproturon-Präparate.<br />

Fungizide: z.B. Harvesan ® , Acanto ® , Talius ® , Flamenco ® FS<br />

Wachstumsregler: z.B. Stabilan ® 720<br />

Flüssigdünger: Blattdünger, Harnstoff und Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL).<br />

Bei einer Tankmischung mit AHL (pur) wird Refine ® Extra SX in einer geringen Menge Wasser vorgelöst<br />

und erst dann der AHL beigegeben.<br />

Nicht mischen mit:<br />

Wachstumsregler: Nicht mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern mischen.<br />

Dreiermischungen, bestehend aus Refine ® Extra SX, CCC und Fungiziden zur Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />

sollten nicht zur Anwendung kommen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

219<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Packungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie<br />

z.B. das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

220<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB101 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SPo5 Wiederbetreten der behandelten Fläche erst nach Abtrocknung des Spritzbelages.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Seife und Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: 1 bis 2 Glas Wasser trinken. Erbrechen nicht ohne ärztliche Anweisung herbeiführen.<br />

Nie einer ohnmächtigen Person etwas durch den Mund einflößen. Sofort<br />

ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Elementarhilfe, Dekontamination und symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Hinweise sind dem Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN260 Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

221<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport:<br />

ADR/RID 9 III; UN 3077<br />

Produkt nicht unter 0° C transportieren.<br />

■■ Lagerung:<br />

LGK: 11<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0°C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken, Futtermitteln und<br />

deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

222<br />

Refine ® Extra SX


Refine ® Extra SX<br />

223<br />

Refine ® Extra SX


Shaktis ®<br />

224<br />

Shaktis ®<br />

Der Rundumschutz für Ihre Kartoffeln!<br />

Shaktis ist die energiegeladene Wirkkombination für die Bekämpfung von Blatt- und Stängelphytophtora<br />

sowie Alternaria. Hervorragende Formulierungseigenschaften ermöglichen einen gute Benetzung und<br />

Regenstabilität. Shaktis sichert Ihre Erträge!<br />

Vorteile von Shaktis<br />

■■ Ideale Wirkstoffkombination aus dem neuen Wirkstoff Amisulbrom und dem protektiven<br />

Kontaktfungizid Mancozeb ab Blühbeginn<br />

■■ Bekämpft Blatt- und Stänglephytophthora, sowie Alternaria<br />

■■ Sichert Erträge<br />

■■ Schnelle Regenfestigkeit: 1 Std.<br />

Unsere Fungizidempfehlung 2011<br />

Solobehandlung<br />

Blatt- und Stängelphytophthora<br />

BBCH 39–41 51–59 65 81 95<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

®<br />

Kartoffel<br />

Shaktis ® 2,0 kg/ha<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Shaktis ®<br />

Shaktis ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Kraut- und Knollenfäule<br />

(Phytophthora infestans) in Kartoffeln<br />

Wirkstoff: 30 g/kg Amisulbrom<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

Formulierung: WG<br />

Packungsgrößen: 1 x 10 kg<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R50/R53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen<br />

S46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

RA016 Enthält Mancozeb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

006417-00/00<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Kraut- und Knollenfäule<br />

(Phytophthora infestans)<br />

Kartoffel 006417-00/00-001<br />

225<br />

Shaktis ®


Shaktis ®<br />

226<br />

Shaktis ®<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT 109 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf<br />

folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem Verlust mindernden Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftklasse 90 % eingetragen<br />

ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz Verlust mindernder Technik noch<br />

die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />

tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.B. Feldraine, Hecken,<br />

Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels ist ferner die Einhaltung<br />

eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen (z.B. Feldraine,<br />

Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten<br />

Flächen angelegt worden sind.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50%: 5 m<br />

75%: 5 m<br />

90%: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Shaktis ®<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Shaktis enthält die Wirkstoffe Amisulbrom und Mancozeb.<br />

Amisulbrom, das zur chemischen Gruppe der Sulfonamide gehört, unterscheidet sich hinsichtlich Wirkungsmechanismus<br />

deutlich von dem anderer Fungizide. Durch die „multi-site“ Unterbrechung der<br />

mitochondrischen Atmung greift Amisulbrom in verschiedene Stadien der pilzlichen Entwicklung ein, so<br />

z.B. in die Entstehung, Keimung und Mobilität der Zoosporen sowie das Myzelwachstum.<br />

Mancozeb hemmt die Zoosporenkeimung. Auf Zellebene unterbricht der Wirkstoff den Stoffwechsel an<br />

mehreren Stellen innerhalb des Krebs Zyklus. Durch diese „multi-site“ Wirkung verhindert Mancozeb die<br />

Entstehung und Vermehrung von resistenten Pilzstämmen.<br />

Beide Wirkstoffe haben keine systemischen Eigenschaften, sondern wirken als protektive Kontaktmittel.<br />

Dadurch und durch die ergänzende Wirkung beider Substanzen ist die Gefahr der Bildung von resistenten<br />

Stämmen gering.<br />

Aufgrund der nicht-systemischen Wirkung wird vorhandener Befall nicht bekämpft. Die weitere Ausbreitung<br />

der Infektion wird jedoch zuverlässig unterbunden. Neben der Wirkung gegen Kraut- und Stängelinfektionen<br />

schützt Amisulbrom auch vor Knolleninfektionen, dadurch dass die Zoosporen abgetötet<br />

werden, bevor sie die Knollen infizieren können. Die bei der Lagerung auftretende Braunfäule wird<br />

dadurch gemindert.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Frühjahr bis Sommer BBCH 31 bis 90.<br />

Bei beginnender Krautfäulegefahr. Die Aufrufe des örtlichen Pflanzenschutzdienstes sind zu beachten.<br />

Aufwandmenge: 2 kg /ha<br />

Wassermenge: 200-400 l/ha<br />

Anwendungen: maximal 6<br />

Intervall zwischen Applikationen:<br />

Bei starkem Befallsdruck und schnellem Stängelwachstum sollten die Spritzungen im Abstand von 7 Tagen<br />

erfolgen, bei geringem Befallsdruck kann der Spritzabstand auf 10 Tage ausgeweitet werden.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Shaktis ist rasch regenfest. Auf trockenes Blatt spritzen. Nicht bei einsetzendem Regen oder unmittelbar<br />

bevorstehendem Regenfall spritzen. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.<br />

227<br />

Shaktis ®


Shaktis ®<br />

■■ verträglichkeit<br />

Shaktis erwies sich in allen bisher getesteten Kartoffelsorten als gut verträglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Kartoffeln: 7 Tage<br />

■■ Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von Shaktis können alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge sowie nach<br />

vorzeitigem Umbruch nachgebaut werden.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Shaktis ist mischbar mit den gängigen Kartoffelfungiziden, -herbiziden und -insektiziden. Bei Fragen zur<br />

Mischbarkeit rufen Sie bitte die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an.<br />

Es empfiehlt sich, Mischpartner in fester Form als erstes in den Tank zu geben. Mischungen umgehend<br />

ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.<br />

Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlenen Tankmischungen, insbesondere<br />

Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft<br />

werden können.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Beim Ausbringen von Shaktis ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Kartoffelpflanzen zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha. Bei Kartoffeln mit starker Krautentwicklung und bei<br />

Stängel-Phytophthora solle eine höhere Wassermenge genommen werden.<br />

Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen (XR-, LU-) oder Antidriftdüsen (AD-, DG-, TT-). Beim Einsatz<br />

von Injektordüsen (ID-, AI-, TD-) ist auf einen Druck von mindestens 4,5 bar zu achten. Überdosierung<br />

und Abdrift sind zu vermeiden.<br />

228<br />

Shaktis ®


Shaktis ®<br />

■■ Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche.<br />

Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.<br />

Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Packungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- und Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle<br />

229<br />

Shaktis ®


Shaktis ®<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlineie für die Anforderung an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzaustüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SF1891 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS2202 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Seife und Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen auslösen. Wiederholt Medizinalkohle mit viel Wasser eingeben.<br />

Unverzüglich Arzt aufsuchen. Verpackung bzw. Etikett und, wenn möglich, Gebrauchsanleitung<br />

vorweisen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Elementarhilfe, Dekontamination und symptomatische Behandlung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Hinweise sind dem Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

230<br />

Shaktis ®


HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN 400 Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW 262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW 264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3077<br />

Shaktis ®<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 11<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter –5°C und über 40°C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

231<br />

Shaktis ®


Spodnam ® DC<br />

Vorteile von Spodnam DC<br />

232<br />

Spodnam ® DC<br />

Lassen Sie Ihre Erträge nicht platzen!<br />

Mit dem Pflanzenstärkungsmittel Spodnam DC ist Schotenplatzen kein Thema mehr.<br />

Spodnam DC erhöht die Platzfestigkeit und wirkt wie eine Ausfallbremse. Gehen Sie<br />

entspannt in die Rapsernte und ernten Sie alles, was gewachsen ist.<br />

■■ Sichert Schoten und Erträge<br />

■■ Ermöglicht die Ernte zum besten Termin<br />

■■ Steigert die Ausnutzung der Mähdrescherleistung<br />

■■ Erhöht Wirtschaftlichkeit und Gewinn<br />

Unsere Empfehlung 2011<br />

zur Schotenstabilisierung<br />

Gegen Schotenplatzen in Raps<br />

Spodnam ® DC 1,25 l/ha<br />

in 300–500 l Wasser/ha<br />

BBCH 72 75 82 89<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller


Spodnam DC ist ein flüssiges Pflanzenstärkungsmittel, welches das vorzeitige Aufplatzen<br />

der Rapsschoten verhindert und eine gleichmäßige Abreife ermöglicht.<br />

Wirkstoff: 58 % w/w Terpene Polymer<br />

Formulierung: Suspoemulsion (SE)<br />

Packungsgrößen: 4 x 5 l Kanister<br />

Xi Reizend<br />

N Umweltgefährlich<br />

Spodnam ® DC<br />

SP001 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten<br />

S 23 Aerosol nicht einatmen.<br />

S 24/25 Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/<br />

Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen<br />

Listungsnummer LS6781-00<br />

233<br />

Spodnam ® DC


Spodnam ® DC<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Spodnam DC ist ein einzigartig formuliertes Polymer aus der Gruppe der Terpene. Spodnam DC bildet<br />

eine semipermeable Schicht über die Schoten. Feuchtigkeit kann nach der Behandlung nicht mehr in die<br />

Schote eindringen und verhindert ein vorzeitiges Aufplatzen der Schoten. Zugleich dringt Feuchtigkeit<br />

aus dem Schoteninneren nach außen, so dass die Schoten gleichmäßig abreifen. Die Schoten bleiben<br />

flexible und biegsam.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Stärkung des Schotenverschlusses in Raps<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Raps<br />

Soloanwendung: 1,25 l/ha in 300–500 l Wasser/ha.<br />

Die Wassermenge ist in Abhängigkeit der Bestandesdichte anzupassen.<br />

Beginn der Applikation: Schotenfärbung wechselt von Dunkelgrün nach Hellgrün<br />

Letzte Applikation: Schotenfarbe Gelb; Schoten biegsam (Kreisbildung ohne Aufplatzen der Schote<br />

möglich)<br />

Anzahl Anwendungen: Maximal 1 je Vegetationsperiode<br />

Regenfest: nach 30 Minuten<br />

■■ verträglichkeit<br />

Spodnam DC erwies sich in der empfohlenen Aufwandmenge in Raps als sehr gut pflanzenverträglich.<br />

Nach der Anwendung von Spodnam DC folgende Kulturen werden in keiner Weise beeinflusst.<br />

■■ Nachbau<br />

Die Anwendung von Spodnam DC hat keinerlei Einfluss auf die nachfolgende Kultur.<br />

■■ Wartezeit<br />

keine<br />

234<br />

Spodnam ® DC


Spodnam ® DC<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner zu beachten sowie die Grundsätze<br />

der Guten Landwirtschaftlichen Praxis.<br />

■■ Spritztechnik<br />

Spritzfass zu 1/3 mit Wasser auffüllen, Spodnam DC hinzugeben und unter Umrühren Tank mit Wasser<br />

auffüllen.<br />

Spodnam DC wird im Spritzverfahren ausgebracht.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens<br />

15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen<br />

auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

235<br />

Spodnam ® DC


Spodnam ® DC<br />

Hinweise zum scHutz des Anwenders ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />

Gesundheitsschäden führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem<br />

unverdünnten Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

■erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beschmutzte Kleidung und Schuhe<br />

ausziehen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen.<br />

Nach Einatmen: Verunglückten an die frische Luft bringen. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt hinzuziehen.<br />

■Hinweise für den Arzt<br />

Symptome: keine spezifischen Symptome bekannt.<br />

Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt.<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

Hinweise zum umweltverHAlten _________________________________________________<br />

■einfluss auf nutzorganismen<br />

Keine<br />

■einfluss auf Gewässerorganismen<br />

Keine<br />

■Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

236<br />

Spodnam ® DC


Spodnam ® DC<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

Produkt nicht unter 0° C und über 30° C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 10<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben.<br />

Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 30 °C<br />

sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken, Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

237<br />

Spodnam ® DC


Sportak ® 45 EW<br />

238<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Ihr effektives Schutzschild gegen frühe<br />

Blattkrankheiten im Weizen!<br />

Der Einsatz von Sportak 45 EW ist besonders geeignet bei früh auftretendem Befall mit Septoria tritici<br />

in Weizen. Der Wirkstoff Prochloraz beugt zudem Resistenzerscheinungen von Septoria tritici-Stämmem<br />

gegenüber Azolen nachhaltig vor und sorgt damit langfristig für eine Absicherung der Wirkung.<br />

Wirkstoffe<br />

Prochloraz (Sportak 45 EW) wird über die aktiven Pflanzenteile von der Pflanze aufgenommen.<br />

Der Wirk stoff wirkt lokalsystemisch bis ins tiefer liegende Pflanzengewebe. Prochloraz hat dadurch<br />

eine gute Anfangs- und Dauerwirkung.<br />

Vorteile von Sportak 45 EW<br />

■■ Der Wirkstoff Prochloraz wirkt sehr gut auch gegen<br />

resistente Stämme von Septoria tritici (aktives Resistenzmanagement)<br />

Früh + Weizen<br />

nicht mit Sportak<br />

45 EW geizen!<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Sportak ® 45 EW<br />

Sportak ® 45 EW<br />

Sportak 45 EW ist ein Fungizid zur Bekämpfung von Halmbasiskrankheiten.<br />

Formulierung: EW Emulsion, Öl in Wasser<br />

Wirkstoff: 450 g/l Prochloraz<br />

Packungsgröße: 4 x 5 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.<br />

R38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

005494-00<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Septoria nodorum Weizen 005494-00/00-001<br />

Septoria tritici Weizen 005494-00/00-002<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) Weizen 005494-00/00-003<br />

Fusarium-Arten Weizen 005494-00/00-004<br />

Rhynchosporium secalis Gerste 005494-00/00-005<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) Gerste 005494-00/00-007<br />

Fusarium-Arten Gerste 005494-00/00-008<br />

Rhynchosporium secalis Roggen 005494-00/00-009<br />

239<br />

Sportak ® 45 EW


Sportak ® 45 EW<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden. Abstand: 10 m<br />

NW701 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 10 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

240<br />

Sportak ® 45 EW


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Sportak ® 45 EW<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Sportak 45 EW ist ein protektiv und kurativ wirkendes Fungizid mit breitem Wirkungsspektrum. Über<br />

den Eingriff in die Ergosterolbiosynthese wird der Aufbau pilzlicher Membranen gestört. Prochloraz wird<br />

schnell in die Pflanzenzellen aufgenommen und erzielt dadurch eine gute Anfangswirkung und eine<br />

über mehrere Wochen anhaltende Dauerwirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Weizen Septoria nodorum<br />

Septoria tritici<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Fusarium-Arten<br />

II. Gerste Rhynchosporium secalis<br />

Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides)<br />

Fusarium-Arten<br />

III. Roggen Rhynchosporium secalis<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko bzw. das Auftreten von wirkstoffresistenten Pilzstämmen.<br />

Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit<br />

des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Weizen<br />

– gegen Septoria-Blattdürre, Blatt- und Spelzenbräune 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Anwendung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis zum<br />

Beginn der Blüte (BBCH-Code 61).<br />

Max. 2 Anwendungen in der Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand<br />

von 14–21 Tagen.<br />

– gegen Halmbruchkrankheit und Fusarium- Arten, Halmbasisbefall 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Anwendung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis zum<br />

2-Knoten-Stadium (BBCH-Code 32).<br />

Max. 1 Anwendung in der Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr<br />

241<br />

Sportak ® 45 EW


Sportak ® 45 EW<br />

II. Gerste<br />

– gegen Blattfleckenkrankheit 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Anwendung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis zum<br />

Beginn der Blüte (BBCH-Code 61).<br />

Max. 2 Anwendungen in der Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand<br />

von 14–21 Tagen.<br />

– gegen Halmbruchkrankheit und Fusarium-Arten (Halmbasisbefall) 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Anwendung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis zum<br />

2-Knoten-Stadium (BBCH-Code 32).<br />

Max. 1 Anwendung in der Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

III. Roggen<br />

– gegen Blattfleckenkrankheit 1 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Anwendung ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis zum<br />

Beginn der Blüte (BBCH-Code 61).<br />

Max. 2 Anwendungen in der Indikation, max. 2 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr im Abstand<br />

von 14–21 Tagen.)<br />

■■ verträglichkeit<br />

Sportak 45 EW ist nach unseren Erkenntnissen in allen Weizen-, Gersten- und Roggen-Sorten sehr gut<br />

verträglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Weizen, Gerste, Roggen: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />

einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Sportak 45 EW kann mit den üblichen im Getreidebau zum Einsatz kommenden Herbiziden, Fungi ziden,<br />

Insektiziden sowie Wachstumsreglern ausgebracht werden. Bei Mischungen mit Ammoniumnitratharnstofflösung<br />

(AHL) bzw. Harnstoff nicht mehr als 10 kg N/ha zumischen. An heißen Tagen nicht in<br />

den Mittagsstunden spritzen. Bei schwach ausgeprägter Wachsschicht Sportak 45 EW und N-Dünger<br />

getrennt ausbringen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Pro dukten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene<br />

Wechsel wirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner<br />

sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

242<br />

Sportak ® 45 EW


Sportak ® 45 EW<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Grundsätzlich ist bei Tankmischungen wie folgt vorzugehen:<br />

1. Spritzfass zu 1/3 mit Wasser auffüllen.<br />

2. Sportak 45 EW hinzugeben und unter Umrühren Tank mit Wasser auffüllen.<br />

3. Die Spritzflüssigkeit ist nach dem Ansetzen möglichst unmittelbar auszubringen.<br />

■■ Spritzarbeit<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />

Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in<br />

Bewegung halten.<br />

Nach einer Arbeitspause Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reini gungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

243<br />

Sportak ® 45 EW


Sportak ® 45 EW<br />

244<br />

Sportak ® 45 EW<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB010 Für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zu<br />

Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Allgemeine Hinweise: Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke unverzüglich entfernen Bei Unwohlsein<br />

ärztlichen Rat einholen (wenn möglich dieses Etikett vorzeigen).<br />

Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit viel Wasser gründlich ausspülen und Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei andauernder Hautreizung einen<br />

Arzt benachrichtigen.<br />

Nach Einatmen: Keine körperlichen Anstrengungen. Reichlich Frischluftzufuhr und sicherheitshalber<br />

Arzt aufsuchen.<br />

Nach Verschlucken: Mund mit Wasser ausspülen und reichlich Wasser nachtrinken. Arzt aufsuchen.<br />

Kein Erbrechen herbeiführen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und<br />

palustris (Wolfspinnen) eingestuft.<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN161 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Lauf käfer)<br />

eingestuft.<br />

NN191 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Episyrphus balteatus (Schwebfliege)<br />

eingestuft.


NN270 Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN2842 Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

Sportak ® 45 EW<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 ° C und über 50 ° C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

245<br />

Sportak ® 45 EW


Stabilan ® 720<br />

246<br />

Stabilan ® 720<br />

Wachstumsregler zur Halmfestigung in Getreide<br />

Wirkstoff: 720 g/l Chlormequatchlorid<br />

Formulierung: wasserlösliches Konzentrat (SL)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l 20 l<br />

2 x 10 l <strong>640</strong> l 1.000 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

004115-00<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Halmfestigung Winterweizen, BBCH 21 bis 31 004115-00/00-001<br />

Halmfestigung Triticale, BBCH 30 bis 37 004115-00/01-001<br />

Halmfestigung Sommerweizen, BBCH 21 bis 29 004115-00/00-002<br />

Halmfestigung Winterroggen, BBCH 30 bis 37 004115-00/00-003<br />

Halmfestigung Hafer, BBCH 32 bis 49 004115-00/00-004<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen<br />

können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Stabilan ® 720<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Stabilan 720 ist ein Wachstumsregler zur Halmfestigung von Weizen, Roggen, Triticale und Hafer. Der<br />

Halmverstärker Stabilan wird hauptsächlich über das Blatt und die Wurzel der Pflanze aufgenommen.<br />

Das Produkt verkürzt den Halm, verstärkt die Halmwand und vergrößert den Halmdurchmesser. Dadurch<br />

wird die Standfestigkeit verbessert und das Eindringen des Erregers der Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella<br />

herpotrichoides) erschwert. Durch den Einsatz von Stabilan ® 720 wird das Lagern verhindert<br />

bzw. hinausgezögert, welches durch die Halmbruchkrankheit, Witterungseinflüsse oder andere Faktoren<br />

hervorgerufen wird.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Zugelassene Aufwandmenge<br />

Winterweizen: 2,1 l/ha<br />

Sommerweizen: 1,3 l/ha<br />

Winterroggen: 2,0 l/ha<br />

Triticale: 2,0 l/ha<br />

Hafer: 2,0 l/ha<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Die einzelnen Getreidearten und -sorten können standortabhängig verschieden reagieren.<br />

Es wird auf die regionale Empfehlung der Fachberatung verwiesen. Als Orientierung können die folgenden<br />

Aufwandmengen gelten:<br />

Winterweizen:<br />

Sorten mit guter Standfestigkeit:<br />

0,7–1,0 l/ha (z.B. Beaver, Brigadier, Gorbi, Herzog, Konsul, Kontrast, Piko, Ritmo, Sleipner, Tarso, Transit)<br />

Sorten mit mittlerer Standfestigkeit:<br />

1,0–1,5 l/ha (z.B. Alidos, Apollo, Ares, Contra, Kanzler, Monopol, Tambor, Toronto, Xanthos)<br />

Sorten mit weniger guter Standfestigkeit:<br />

1,5–2,1 l/ha (z.B. Aron, Batis, Boheme, Borenos, Bovictus, Bussard, Euris, Greif, Ibis, Kraka, Mikon, Orestis,<br />

Pegassos, Ramiro, Rektor, Sperber, Zentos)<br />

Sommerweizen: je nach Sorte: 0,5–1,0 l/ha<br />

Winterroggen: alle Sorten: 1,5–2,0 l/ha<br />

Hafer: Sorten mit guter Standfestigkeit: 1,3 l/ha<br />

Sorten mit weniger guter Standfestigkeit: 2,0 l/ha<br />

Aktuelle Sortenliste des Bundessortenamtes beachten!<br />

Wasseraufwandmenge: 200–600 l/ha<br />

247<br />

Stabilan ® 720


Stabilan ® 720<br />

Die jeweilige Aufwandmenge kann in 2 Teilgaben (Splitting) unter Beachtung der Wartezeit ausgebracht<br />

werden. Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren. D.h.: Je länger die Sorte,<br />

je besser die Wasserversorgung, je besser der Boden, je niedriger die Temperatur, je nördlicher<br />

der Standort, um so höher ist die erforderliche Aufwandmenge. Die regionalen Empfehlungen der<br />

Fachberatung zum sortenspezifischen Einsatz des Produktes sind zu beachten.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Jeden unnötigen Kontakt mit dem Produkt vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

VV835 Stroh von behandeltem Getreide nicht für Kultursubstrate verwenden.<br />

Abtrift auf benachbarte Nicht-Getreidekulturen ist zu vermeiden, da sonst ebenfalls Verkürzungen der<br />

Pflanzentriebe auftreten können.<br />

Stabilan 720 sollte nicht angewendet werden: bei Staunässe, bei mangelhaft ernährten und dünn stehenden<br />

Beständen, auf Böden in schlechtem Kalkzustand, auf Grenz- und Übergangsböden.<br />

Wüchsiges Wetter und eine optimale Frühjahrsdüngung sind für die Anwendung vorteilhaft. Leichter<br />

Frost vor oder nach der Anwendung von Stabilan 720 beeinflusst die Wirkung nicht wesentlich, wenn<br />

der Halmfestiger allein ausgebracht wurde. Es sollte mindestens 1 Stunde nach der Applikation nicht<br />

regnen. Bei extremen Witterungsbedingungen ist eine nachhaltige Beeinflussung der Kornausbildung<br />

durch Ährenkrankheiten nicht auszuschließen. Nicht spritzen während der Cyanamid-Phase nach dem<br />

Einsatz von Kalkstickstoff.<br />

■■ Wartezeiten<br />

Weizen, Roggen und Triticale 63 Tage,<br />

Hafer 42 Tage<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Stabilan 720 ist mit im Getreidebau üblichen Herbiziden und Fungiziden sowie herkömmlichen<br />

Pflanzennährstoffen mischbar. Grundsätzlich ist auf Übereinstimmung der Anwendungstermine der<br />

Mischungspartner zu achten.<br />

In Kombination mit wuchsstoffhaltigen Herbiziden sollte die Stabilan 720-Aufwandmenge um bis<br />

0,3 l/ha reduziert werden, sofern die Mindestmenge von 0,3 l/ha nicht unterschritten wird. Keine<br />

Kombination mit Herbiziden bei der Anwendung in Hafer! Mischungen möglichst umgehend ausbringen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Produkten haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze<br />

der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

248<br />

Stabilan ® 720


Stabilan ® 720<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand testen. Gereinigten Tank zu 3/4 mit Wasser füllen, die<br />

benötigte Menge Stabilan 720 unter Rühren einfüllen und mit Wasser auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist<br />

unmittelbar nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk auszubringen. Nach Arbeitspausen erneut umrühren.<br />

Auf exakte Verteilung der Spritzbrühe achten, Überdosierung vermeiden. Eventuell im Gebinde<br />

verbliebene Mittelreste mit Wasser ausspülen und in den Tank geben. Unvermeidlich anfallende Spritzbrühereste<br />

im Verhältnis 1 : 10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den<br />

autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen<br />

zum Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem<br />

Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

249<br />

Stabilan ® 720


Stabilan ® 720<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SE120 Dicht abschließende Schutzbrille tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen<br />

Mittels.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2202 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel)<br />

tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Bei Verschlucken Magenspülung. Arzt aufsuchen. Bei Verschlucken<br />

sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Kein<br />

Erbrechen herbeiführen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Symptome: Atemstörungen, klonisch-tonische Krämpfe<br />

Antidot: Kein spezifisches Antidot bekannt.<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw.<br />

Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

250<br />

Stabilan ® 720


■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

Stabilan ® 720<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 8 III; UN: 1760<br />

Produkt nicht unter 0 °C und über 35 °C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 8B/8A<br />

Lagerung: 0 °C bis 35 °C<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben.<br />

Nicht zusammen mit Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern.<br />

Stabilan 720 vor Frost schützen.<br />

Bei tiefen Temperaturen kann ein Auskristallisieren des Wirkstoffes erfolgen. Die Kristalle lösen sich<br />

jedoch bei Erwärmung über 10 °C leicht auf (schütteln).<br />

251<br />

Stabilan ® 720


Sumimax ®<br />

Schneidet gut ab<br />

252<br />

Sumimax ®<br />

SumiMax ist das boden- und blattaktive Herbizid für den frühen Einsatz in Winterweizen im Herbst,<br />

das Windhalm und wichtige Unkräuter bekämpft.<br />

Vorteile von SumiMax<br />

■■ Schnelle Wirkung bereits wenige Tage (1–3 Tage)<br />

nach Anwendung<br />

■■ Top Preis-Leistungsverhältnis<br />

■■ Idealer Baustein im Resistenzmanagement<br />

Unsere Herbizidempfehlung – Herbst 2011<br />

Windhalm und Unkräuter (früher Einsatz) SumiMax ® 60 g/ha<br />

BBCH<br />

® = registrierte Marke Sumimoto Chemical Agro Europe S.A.<br />

00<br />

Winterweizen<br />

09<br />

10 14


Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen<br />

Wirkstoff: 500 g/kg Flumioxazin<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />

Packungsgrößen: 10 x 300 g<br />

4 x 1,2 g<br />

N Umweltgefährlich<br />

T Giftig<br />

Sumimax ®<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen.<br />

S 1/2 Unter verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen<br />

S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen)<br />

S 53 Exposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

005312-00<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Gemeiner Windhalm<br />

Einjährige, zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Gemeiner Windhalm<br />

Einjährige, zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweichweizen;<br />

Herbst vor dem Auflaufen<br />

Winterweichweizen;<br />

Herbst nach dem Auflaufen<br />

(bis BBCH 14)<br />

005312-00/00-001<br />

005312-00/00-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

253<br />

Sumimax ®


Sumimax ®<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

254<br />

Sumimax ®<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Sumimax ist ein Spritzmittel zur Bekämpfung von Windhalm und Unkräutern in Winterweizen. Sumimax<br />

hemmt das an der Chlorophyllsynthese beteiligte Enzym Protoporphyrinogen-Oxidase (PPO). In den<br />

Zellen empfindlicher Schadpflanzen entstehen aggressive Sauerstoffradikale, die die Zellmembranen<br />

zerstören. Sumimax hat sowohl Boden- als auch Blattwirkung. Die Bodenwirkung beruht auf der Kontaktwirkung<br />

zwischen der wirkstoffhaltigen Oberbodenschicht und dem jungen, durchstoßenden Ungras<br />

bzw. Unkraut. Die herbizide Wirkung tritt bereits nach 1–3 Tagen ein. Helles Sonnenlicht und feuchter<br />

Boden beschleunigen die Wirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Winterweichweizen<br />

Gut bekämpfbar: Aus Samen auflaufende Unkräuter, wie z.B., Gemeiner Windhalm, Ackersenf, Hederich,<br />

Melde, Knöterich, Gemeiner Rainkohl, Taubnessel-Arten, Kamille-Arten, Vogel-Sternmiere, Kornblume*,<br />

Klatschmohn, Acker-Stiefmütterchen, Ehrenpreis-Arten, Acker-Vergissmeinnicht, Gemeines Hirtentäschelkraut,<br />

Weicher Storchschnabel*, Ausfallraps*, Gemeiner Acker-Frauenmantel, Gemeiner Hohlzahn,<br />

Gemeines Greiskraut, Acker-Hellerkraut, Wege-Rauke


Sumimax ®<br />

Ausreichend bekämpft werden: Klettenlabkraut, Wildes Stiefmütterchen, Jährige Rispe*<br />

Nicht ausreichend bekämpft werden: Gemeine Quecke, Acker-Kratzdistel, Schwarzer Nachtschatten,<br />

Acker-Fuchsschwanz, Gräser, wenn sie bei der Behandlung das BBCH-Stadium 13/21 erreicht oder überschritten<br />

haben.<br />

* bei früher Weizenaussaat bzw. Spritzbehandlung insbesondere im Zusammenhang mit geringer Bodenfeuchte kann die<br />

Wirksamkeit herabgesetzt sein.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

I. Winterweichweizen<br />

Im Herbst bis BBCH 14.<br />

Aufwandmenge: 0,06 kg/ha in 200 bis 600 l<br />

Maximal 1 Anwendung<br />

■■ Kulturverträglichkeit<br />

Sumimax kann nach bisherigen Erkenntnissen in allen Winterweizensorten eingesetzt werden. Gelegentlich<br />

nach Behandlung auftretende leichte Blattspitzennekrosen haben keinen Einfluss auf den Ertrag.<br />

WP734 – Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■■ Witterungsbedingungen<br />

Sumimax sollte auf den abgetrockneten Weizenbestand ausgebracht werden, feuchter Boden oder<br />

Niederschläge vor bzw. nach der Behandlung beschleunigen die Wirkung. Die Anwendung ist auch bei<br />

niedrigen Temperaturen möglich, eine Anwendung bei Frost sollte jedoch vermieden werden.<br />

■■ Nachbau<br />

Im Herbst behandelte Flächen können nach der Ernte im Rahmen der üblichen Fruchtfolge neu bestellt<br />

werden. Sollte nach einer Behandlung mit Sumimax ein vorzeitiger Umbruch erforderlich sein, so<br />

können Sommergetreide, Sommerraps, Rüben, Mais und Kartoffeln nachgebaut werden. Der Anbau von<br />

Zwischenfrüchten ist möglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen<br />

Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist<br />

nicht erforderlich (F).<br />

255<br />

Sumimax ®


Sumimax ®<br />

256<br />

Sumimax ®<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Sumimax ist mischbar mit IPU-Präparaten, Lentipur ® 700, Ciral ® , flufenacethaltigen Herbiziden und Spurennährstoffen.<br />

Sumimax sollte nicht gemeinsam mit AHL, Zusatzstoffen, zusatzstoffhaltigen-, ölhaltigen oder EC-formulierten<br />

Pflanzenschutzmitteln (z.B. Atlantis ® WG, Axial ® , Ralon ® Super, Topik ® 100) sowie Malibu ® , Super<br />

Stomp ® oder Stomp ® SC ausgebracht werden.<br />

Es ist zu beachten, dass die Mischpartner erst nach vollständigem Auflösen von Sumimax in den Spritztank<br />

gegeben werden dürfen. Mischungen mit mehr als einem Zumischpartner zu Sumimax empfehlen<br />

wir nicht. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.<br />

■■ Anwendungstechnik<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

Sumimax unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge<br />

zusetzen.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.


Sumimax ®<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SF189 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

VH299 Die Verpackung ist mit der Aufschrift „Nur zur Anwendung im landwirtschaftlichen Betrieb“<br />

zu versehen.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen<br />

und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Nach Verschlucken: Magenspülung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

257<br />

Sumimax ®


Sumimax ®<br />

258<br />

Sumimax ®<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfsspinnen) eingestuft.<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9, III UN: 3077<br />

Produkt nicht unter 0° C und über 40° C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 6.1B<br />

Lagerung: 0°C bis 40°C<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit<br />

Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden –<br />

Nicht rauchen!


Sumimax ®<br />

259<br />

Sumimax ®


Targa ® Super<br />

260<br />

Targa ® Super<br />

Räumt gründlich auf bei Ungräsern<br />

Targa Super, eine Fertigformulierung mit dem Wirkstoff Quizalofop-P-Ethyl wirkt zuverlässig gegen einjährige<br />

Schadgräser, wie z.B. Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Flughafer. Ebenso werden Ausfallgetreide,<br />

Quecke, Hirse-Arten, Weidelgräser und Trespen-Arten sicher bekämpft.<br />

Vorteile von Targa Super<br />

■■ Zugelassen in Rüben, Kartoffeln und Raps,<br />

auch in Gemüsearten (§ 18a PflSchG)<br />

■■ Mit vielen gebräuchlichen Herbiziden ohne<br />

Problem mischbar und sehr gut verträglich.<br />

■■ Ist preiswert und wirkungssicher gegen Ausfallgetreide<br />

und Ungräser<br />

Targa Super in Rüben, Raps und Kartoffeln<br />

Aufwandmengen l/ha in Abhängigkeit von Ungrasart und Entwicklungsstadium<br />

Stadium der Ungräser BBCH bis 13 BBCH 13 bis 23 BBCH 23 bis 31<br />

Ausfallgetreide 0,6 bis 1,0<br />

Ackerfuchsschwanz 0,8 0,9 1,0<br />

Windhalm 0,7 0,8 0,9<br />

Flughafer 0,7 0,8 1,0<br />

Weidelgras 0,9 1,0 1,1<br />

Hirsen 0,5 0,7 0,9<br />

Trespe 1,0 1,1 1,25<br />

Quecke 1,5–2,0 1,5–2,0


Flüssiges Spezialherbizid zur Bekämpfung einjähriger einkeimblättriger Unkräuter<br />

(ausgenommen Einjähriges Rispengras) und Gemeiner Quecke in Winterraps, Futter- und<br />

Zuckerrüben, Kartoffeln und im Gemüsebau<br />

Wirkstoff: 46,3 g/l Quizalofop-P (als Ethylester 50 g/l)<br />

Formulierung: Emulsionskonzentrat (EC)<br />

Packungsgrößen: 2 x 5 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

N Umweltgefährlich<br />

Targa ® Super<br />

024060-00<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.<br />

R 38 Reizt die Haut.<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 62 Bei verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und<br />

verpackung oder dieses Etikett vorzeigen.<br />

261<br />

Targa ® Super


Targa ® Super<br />

262<br />

Targa ® Super<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />

(ausg. Einjähriges Rispengras)<br />

Gemeine Quecke<br />

Zucker- und Futterrüben,<br />

Kartoffeln, Winterraps<br />

Winterraps, Zucker- und Futterrüben,<br />

Kartoffeln<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen<br />

– für die Aufwandmenge von 1,25 l/ha<br />

NT102 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

– für die Aufwandmenge von 2,0 l/ha<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der


Targa ® Super<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Genehmigung nach § 18 a Abs. 1 PflSchG<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzen/-erzeugnisse/Objekte<br />

Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />

(ausg. Einj. Rispengras)<br />

Wurzelzichorie, Chicoree,<br />

Spinat, Möhre, Schnittmangold,<br />

Stielmangold<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen (Chicoree, Wurzelzichorie, Spinat, Möhre,<br />

Schnitt- und Stielmangold):<br />

NT102 Die Anwendungs des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln), weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Hinweise für genehmigte Anwendungen<br />

In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können<br />

Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit<br />

sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />

Bei der Anwendung eines Pflanzenschutzmittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten,<br />

dass die Prüfung der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet sowie die<br />

Prüfung möglicher Schäden an Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens<br />

der deutschen Zulassungsbehörde sind und daher nicht ausreichend getestet und geprüft sind.<br />

Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den Kulturpflanzen sind daher<br />

nicht auszuschließen und liegen nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern ausschließlich<br />

im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit des<br />

Pflanzenschutzmittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels unter den betriebsspezifischen<br />

Bedingungen ausreichend zu prüfen.<br />

263<br />

Targa ® Super


Targa ® Super<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

264<br />

Targa ® Super<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Targa Super enthält den Wirkstoff Quizalofop-P-Ethyl (Wirkungsmechanismus [HRAC-Gruppe]: A).<br />

Targa Super wirkt vorzugsweise über das Blatt und wird deshalb gegen bereits aufgelaufene Ungräser<br />

angewandt. Der Wirkstoff dringt rasch in die Blätter ein und wird mit dem Saftstrom in die Meristeme<br />

transportiert, wo er die weitere Entwicklung stoppt. Die Wirkung tritt innerhalb von 10 - 14 Tagen nach<br />

der Spritzung ein und wird durch Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt. Die Gräser verfärben<br />

sich, die Haupttriebe sterben danach allmählich ab (lassen sich leicht herausziehen).<br />

Targa Super wirkt unabhängig von der Bodenart. In mehrjährigen Gräsern wird der Wirkstoff aufgrund<br />

seiner systemischen Eigenschaften in die unterirdischen Organe verlagert, wo er den Wiederaustrieb<br />

verhindert. Wüchsiges Wetter beschleunigt auch hier das Absterben der Pflanzen.<br />

Targa Super ist eine Fertigformulierung, die bereits Netzmittel enthält, sodass eine Zugabe von weiteren<br />

Netzmitteln nicht erforderlich ist.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Targa Super wirkt gegen die wichtigsten ein- und mehrjährigen Ungräser.<br />

Mit 1,25 l/ha sind sehr gut bis gut bekämpfbar:<br />

Ausfall-Getreide (alle Getreidearten), Acker-Fuchsschwanz, Windhalm, Trespen, Flughafer und<br />

Hirsearten.<br />

Mit 2,0 l/ha wird zusätzlich die Quecke sehr gut bis gut erfasst.<br />

Nach der Behandlung auflaufende Gräser werden nicht erfasst.<br />

– Nicht ausreichend erfasst wird das Einjährige Rispengras.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

Targa Super wird im Nachauflaufverfahren gegen Ungräser einschließlich Ausfall-Getreide in Winterraps,<br />

Zucker- und Futterrüben und Kartoffeln eingesetzt. Die Anwendung sollte erfolgen, wenn die Masse der<br />

Unkräuter aufgelaufen ist. Die Applikation wird mit üblicher Spritztechnik durchgeführt.<br />

Gegen einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einjähriges Rispengras) in Winterraps im<br />

Nachauflauf Herbst und Frühjahr (ausgenommen zur Saatguterzeugung in der Frühjahrsanwendung),<br />

Zucker- und Futterrüben und Kartoffeln zum Stadium 12–29 des Schadorganismus.<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, nach dem Auflaufen;<br />

in Winterraps auch im Herbst nach dem Auflaufen.<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.


Targa ® Super<br />

Gegen Gemeine Quecke zur Niederhaltung, zwecks Führung der Kultur, in Winterraps im Nachauflauf<br />

Herbst und Frühjahr (ausgenommen zur Saatguterzeugung in der Frühjahrsanwendung), Zucker- und<br />

Futterrüben und Kartoffeln bei 15–20 cm Wuchshöhe des Schadorganismus.<br />

Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, nach dem Auflaufen;<br />

in Winterraps auch im Herbst nach dem Auflaufen.<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Hinweise im Futter- und Zuckerrübenanbau<br />

Targa Super kann in Futter- und Zuckerrüben ohne Sorteneinschränkung eingesetzt werden. Neben der<br />

gezielten Bekämpfung von Ungräsern und Ausfallgetreide ist Targa Super auch arbeitswirtschaftlich in<br />

Kombination mit anderen gebräuchlichen Rübenherbiziden gegen breitblättrige Unkräuter mischbar.<br />

Gemüsebau<br />

Gegen einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einjähriges Rispengras) in Chicoree (Feldanbau<br />

für Treiberei), Wurzelzichorie und Spinat im Stadium 10–45 der Kultur und Stadium 12–29 der<br />

Unkräuter nach dem Auflaufen spritzen.<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Gegen einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einj. Rispengras) in Möhre nach dem Auflaufen<br />

im Stadium 1–29 der Unkräuter spritzen.<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200– 400 l Wasser/ha<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Gegen einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einj. Rispengras) in Schnitt- und Stielmangold<br />

im Stadium 12–29 der Unkräuter nach dem Auflaufen bzw. Pflanzen spritzen.<br />

Aufwandmenge: 1,25 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.<br />

Maximal 1 Anwendung für die Kultur bzw. je Jahr.<br />

Die Anwendung erfolgt als Flächenspritzung mit üblichen Feldspritzgeräten.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Targa Super wirkt nur gegen ein- und mehrjährige Ungräser einschließlich Ausfall-Getreide. Aufgrund<br />

seiner guten Kulturverträglichkeit kann der günstigste Anwendungstermin sich ausschließlich nach der<br />

Entwicklung der Ungräser richten. Die zu bekämpfenden Ungräser müssen ab 2–4-Blattstadium bekämpft<br />

werden. Gute Bekämpfungserfolge werden jedoch bis zum Ende der Bestockung erzielt, wenn<br />

die Benetzung der Ungräser gewährleistet ist. Der optimale Spritzzeitpunkt liegt dann vor, wenn sich die<br />

Masse der aufgelaufenen Ungräser im 3-Blattstadium befindet.<br />

Ungräser, besonders Ausfall-Getreide, die erst im Stadium des Schossens behandelt werden, können nach<br />

oberflächlicher Abtötung wieder austreiben.<br />

Eine gute Wirkung gegen Quecke wird dann erzielt, wenn die Quecke genügend Blattmasse zur Aufnahme<br />

des Wirkstoffes gebildet hat, d. h. ca. 15–20 cm hoch ist. Unter günstigen Anwendungsbedingungen<br />

kann mit Targa Super eine beachtliche Langzeitwirkung erreicht werden.<br />

265<br />

Targa ® Super


Targa ® Super<br />

266<br />

Targa ® Super<br />

■■ Zusätzliche Anwendungshinweise<br />

Nach eigenen Erfahrungen ist die Aufwandmenge von 0,75–1,0 l/ha Targa Super zur Bekämpfung von<br />

Acker-Fuchsschwanz, Windhalm und Ausfall-Getreide bei günstigen Witterungsbedingungen (warme<br />

und wüchsige Witterung bzw. >10 °C Lufttemperatur) ausreichend. Bei stärkerer Bestockung ist eine<br />

höhere Aufwandmenge einzusetzen.<br />

Wenn Quizalofop-P als Ethylester oder andere Wirkstoffe derselben Gruppe (Aryloxyphenoxypropionate<br />

– HRAC Gruppe A), deren Wirkung auf einer Hemmung der Acetyl CoA Carboxylase (ACCase) der Pflanzen<br />

beruht, über mehrere Jahre auf den gleichen Feldern eingesetzt werden, kann es zur Selektion von<br />

resistenten Biotypen kommen. Eine Resistenzbildung kann durch geeignete acker- und pflanzenbauliche<br />

Maßnahmen und durch Wechsel zu Herbiziden mit einer anderen Wirkungsweise oder Tankmischungen<br />

mit Produkten, die eine unterschiedliche Wirkungsweise haben, vermieden oder zumindest verlangsamt<br />

werden. Dementsprechend sollte nicht in jedem Glied der Fruchtfolge ein Wirkstoff aus der Gruppe der<br />

Aryloxyphenoxypropionate eingesetzt werden.<br />

Getreidekulturen sowie Futtergräser sind empfindlich gegenüber Targa Super und können durch eine<br />

Behandlung geschädigt werden. Abdrift oder Verwehungen von Spritzbrühe auf diese benachbarten<br />

Kulturen sind unbedingt zu vermeiden.<br />

■■ verträglichkeit<br />

Targa Super ist gegenüber den zugelassenen Kulturen sehr verträglich. Sorteneinschränkungen sind uns<br />

bisher nicht bekannt geworden.<br />

Bei Kartoffelsorten können unter extremen Anwendungsbedingungen vereinzelt weiße Aufhellungen<br />

an Blättern auftreten, die sich in der Regel wieder schnell auswachsen. Ein Einsatz in Saatkartoffeln<br />

ist möglich, da keine Verwechslungsmöglichkeiten dieser Flecken mit Viruskrankheiten der Kartoffeln<br />

besteht.<br />

■■ Nachbau<br />

Nach Anwendung von Targa Super sind keinerlei Nachbaubeschränkungen zu beachten. Bei eventuellem<br />

Umbruch kurz nach der Anwendung und Nachbau von Getreide bitte Beratung anfordern.<br />

■■ Wartezeit<br />

Winterraps (Herbst-Anwendung), Futter- und Zuckerrüben: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen<br />

und/oder Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte)<br />

verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Winterraps (Frühjahrs-Anwendung): 75 Tage<br />

Kartoffeln: 45 Tage<br />

Chicoree, Wurzelzichorie: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />

einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Spinat, Schnitt- und Stielmangold: 28 Tage<br />

Möhre: 42 Tage


Targa ® Super<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Tankmischungen oder Spritzfolgen mit anderen Rapsherbiziden im Nachauflauf sind möglich.<br />

Targa Super kann in Rüben mit Nachauflaufherbiziden gegen zweikeimblättrige Unkräuter gemischt<br />

werden, jedoch empfehlen wir, nicht mehr als ein Herbizid zuzumischen. In Kartoffeln raten wir von<br />

solchen Mischungen ab, weil sie Pflanzenschäden hervorrufen können. Die Anwendungshinweise der<br />

Hersteller sind zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Targa Super kann bei Geräten mit automatischem Rührwerk sofort in das mit ca. 4/5 Wasser gefüllte<br />

Spritzgerät gegeben werden. Vor Spritzbeginn den Fassinhalt umwälzen. Bei dichten Unkrautbeständen<br />

ist darauf zu achten, dass alle Gräser gut benetzt werden. In diesen Fällen Targa Super mit mindestens<br />

400 l Wasser pro ha ausbringen.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach der Anwendung von Targa Super Spritzgeräte und Leitungen sorgfältig mit Wasser ausspülen und<br />

Spülflüssigkeit auf vorher behandelten Flächen ausbringen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

267<br />

Targa ® Super


Targa ® Super<br />

268<br />

Targa ® Super<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS2101 Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Betroffenen warm und ruhig lagern. Bei anhaltenden<br />

Beschwerden einen Arzt aufsuchen.<br />

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt<br />

aufsuchen.<br />

Nach Augenkontakt: Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit viel Wasser ausspülen und<br />

Arzt konsultieren.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Ruhig halten. KEIN Erbrechen herbeiführen. Arzt aufsuchen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Systemische Behandlung: Erstbehandlung: symptomatisch.<br />

Eine Magenspülung sollte nicht erforderlich sein. Jedoch wird empfohlen, Medizinalkohle und Natriumsulfat<br />

zu verabreichen, wenn eine größere Menge aufgenommen wurde.<br />

Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata (Kurzflügelkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus (Laufkäfer)<br />

eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

NN261 Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Coccinella septempunctata<br />

(Siebenpunkt-Marienkäfer) eingestuft.<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft (B4).


Targa ® Super<br />

■Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.<br />

Die im Zusammenhang mit den „Festgesetzten Anwendungsgebieten“ aufgeführten „Festgesetzten<br />

Anwendungsbestimmungen“ und anwendungsbezogenen Anwendungsbestimmungen zum Gewässerschutz<br />

sind unbedingt einzuhalten.<br />

■Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■Zusatzinformationen<br />

Die Wirkung und die Verträglichkeit des Produktes kann z.B. durch regionale Bedingungen, wie Witterungs-<br />

und Bodenverhältnisse, Behandlungstermine, Aufwandmengen, Sorten, Tankmischungen, Spritztechnik<br />

etc. negativ beeinflusst werden. Da solche Faktoren nicht in unserem Einflussbereich liegen,<br />

können wir für deren Auswirkungen auf unser Produkt keine Haftung übernehmen.<br />

269<br />

Targa ® Super


Tristar ®<br />

Wirkstoffe<br />

Tristar ist eine Kombination der Wirkstoffe Fluroxypyr, Bromoxynil und loxynil und wird aufgrund der<br />

Esterformulierung schnell von den Unkräutern aufgenommen. Das systemische Fluroxypyr greift in die<br />

Eiweißbildung ein, die Kontaktherbizide Bromoxynil und loxynil hemmen die Photosynthese. Nach dem<br />

Antrocknen des Spritzbelages ist Tristar sehr rasch regenfest (ca. 1 Std. nach der Behandlung).<br />

Vorteile von Tristar<br />

■■ Breites Wirkungsspektrum<br />

■ ■ Breite verträglichkeit in allen Getreidearten, auch in Hafer<br />

■■ Sehr schnell regenfest (ca. 1 Std. nach der Behandlung)<br />

■■ Auch in Zwiebel (§18a PflSchG)<br />

270<br />

Tristar ®<br />

Der Star mit Kletten- und Breitenwirkung<br />

Tristar ist ein breit wirksames Wuchsstoff-freies Nachauflaufherbizid gegen schwer bekämpfbare Unkräuter,<br />

insbesondere Klettenlabkraut, Ackerhohlzahn, Kamille, Knöterich-Arten und Taubnessel in Winter- und<br />

Sommergetreide.<br />

®<br />

Breit einsetzbar –<br />

hoch verträglich<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Tristar ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Klettenlabkraut und vielen weiteren Problemunkräutern<br />

in allen Winter- und Sommergetreidearten.<br />

Wirkstoff: 100 g/l Ioxynil<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

100 g/l Fluroxypyr<br />

Formulierung: Emulgierbares Konzentrat (Emulsionskonzentrat) (EC)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l<br />

4 x 5 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

Tristar ®<br />

R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.<br />

R 20/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen und verschlucken.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung; Schutzhandschuhe und Schutzbrille/<br />

Gesichtsschutz tragen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 62 Bei verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und<br />

verpackung oder dieses Etikett vorzeigen<br />

043720-00<br />

271<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

272<br />

Tristar ®<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Triticale, Winterweizen, -roggen, -gerste 043720-00/00-001<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Sommerweizen, -gerste, Hafer 043720-00/00-002<br />

von der Zulassungsbehörde gemäß §18a PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Gräser (in Beständen zur<br />

Saatguterzeugung)<br />

043720-00/01-001<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Zwiebelgemüse 043720-00/02-001<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Zwiebelgemüse 043720-00/02-002<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 043720-00/00-001,<br />

043720-00/00-002, 043720-00/01-001<br />

NT101 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis<br />

„Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der<br />

jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 50 % eingetragen ist.<br />

Bei der Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich,<br />

wenn die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung<br />

des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis<br />

der regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom


Tristar ®<br />

13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW607 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer –, muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen,<br />

ist neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 15 m<br />

75 %: 10 m<br />

90 %: 5 m<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung<br />

Nr. 043720-00/02-001, 043720-00/02-002<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern – ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50 %: 5 m<br />

75 %: 5 m<br />

90 %: *<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der Anwen<br />

dung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern –<br />

aus genommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10 m<br />

273<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Tristar ist ein Wuchsstoff-freies Herbizid und wird aufgrund der Esterformulierung schnell von den Unkräutern<br />

aufgenommen. Nach dem Antrocknen des Spritzbelages ist Tristar sehr rasch regenfest<br />

(ca. 1 Std. nach der Behandlung).<br />

Das systemische Fluroxypyr greift in die Eiweißbildung ein, die Kontaktherbizide Bromoxynil und loxynil<br />

hemmen die Photosynthese.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Sehr gut bis gut bekämpfbar: Klettenlabkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher erfasst.<br />

Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackerstiefmütterchen (bis 2-Blatt-Stadium), Ackervergissmeinnicht,<br />

Ampfer-Arten, Brennnessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Franzosenkraut, Hederich, Hirtentäschelkraut,<br />

Weißer Gänsefuß, Kamille (bis einschl. Rosettenstadium), Klettenlabkraut, Ampferblättriger Knöterich,<br />

Floh-, Vogel-, Winden-Knöterich, Klatschmohn, Kornblume, Gemeines Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten,<br />

Taubnessel, Vogelmiere, Wicke, Ausfallraps (bis 2-Blatt-Stadium)<br />

Weniger gut bekämpfbar: Saatwucherblume<br />

Nicht bekämpfbar: Gräser<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Aufwandempfehlung:<br />

In Triticale, Winterweizen, -roggen und -gerste sowie Sommerweizen, -gerste und Hafer: mit 1,0–1,5 l/ha<br />

in 200–400 l Wasser<br />

In Triticale, Winterweizen, -roggen und -gerste ohne Sorteneinschränkung zur Nachauflaufbehandlung<br />

im Frühjahr, ab Vegetationsbeginn bzw. 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis zum 1-Knoten-Stadium (BBCH 31).<br />

In Sommerweizen, -gerste und Hafer ohne Sorteneinschränkung ab 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis einschließlich<br />

Bestockungsende (BBCH 29). Max. Anwendungen: eine Anwendung/Jahr<br />

Nach eigenen Erfahrungen ist mit Tristar bereits mit 1,25 l/ha eine gute Wirkung zu erzielen.<br />

In Sommergetreide kann die Aufwandmenge bei frühzeitigem Einsatz auf 1,0 l/ha reduziert werden,<br />

wenn die Unkräuter das 4-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Zur Zeit der Behandlung müssen die<br />

Unkräuter aufgelaufen sein und genügend Blattmasse zur Aufnahme der Wirkstoffe gebildet haben.<br />

Hohe Lichtintensität unterstützt die Wirkungsgeschwindigkeit und -sicherheit.<br />

274<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

In Gräser (in Beständen zur Saatguterzeugung) mit 1,5 l/ha in 200–400 l Wasser, von BBCH 13 bis BBCH<br />

29 (3. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet bis: 9 oder mehr Seitensprosse sichtbar; 9 oder<br />

mehr Bestockungstriebe sichtbar).<br />

Max. Anwendungen: eine Anwendung/Jahr<br />

VV207 Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.<br />

In Zwiebelgemüse (Nutzung als Bund- oder Trockenzwiebel): nach dem Auflaufen im Frühjahr bis<br />

zum 4-Blattstadium bis maximal 2 Anwendungen pro Jahr und Anwendung mit je 0,3 l/ha in 200–400 l<br />

Wasser/ha. Abstand der Applikationen: 5–7 Tage<br />

■■ Empfehlung mit AHL<br />

Zu Vegetationsbeginn: Nach eigenen Erfahrungen hat sich in Wintergetreide die gemeinsame Ausbringung<br />

von Tristar mit AHL pur (150–200 l/ha) gegen zweikeimblättrige Unkräuter bewährt. Die Aufwandmenge<br />

kann dabei auf 1,0 l/ha Tristar reduziert werden. Gegen kleine Unkräuter wird eine zusätzliche<br />

Wirkungsverstärkung erzielt.<br />

Während der Vegetation: Während der Vegetation kann die Mischung 1,25 l/ha Tristar + AHL + Wasser<br />

ausgebracht werden. Das Mischungsverhältnis AHL zu Wasser soll mindestens 1 : 3 betragen, d.h. 50 l AHL<br />

in mindestens 150 l Wasser. Reihenfolge bei der Mischung: Wasser, AHL, Tristar.<br />

Achtung: Diese Empfehlungen beziehen sich ausschließlich auf Kombinationen mit AHL-Markenware<br />

(pH-Wert = 6,5; keine mit Wasser verschnittene Ware). Die Mischung darf nicht auf nasse Bestände ausgebracht<br />

werden. Kranke oder durch Frost geschwächte Bestände nicht mit AHL behandeln.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Schäden an der Kulturpflanze (Sommergetreide) möglich.<br />

Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden.<br />

Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern (in Sommergetreide VV207).<br />

■■ verträglichkeit<br />

Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z.B. vor zu erwartenden Nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen,<br />

kann durch die Zumischung von Gräserherbiziden, Halmverkürzungsmitteln oder<br />

N-Düngern die Gefahr von Unverträglichkeit entstehen (besonders bei Roggen). Die Anwendung von<br />

Tristar in Tankmischungen sollte dann unterbleiben.<br />

Hafer nicht in Kombination mit Flüssigdüngern behandeln.<br />

Durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte Getreidebestände sowie bei Nachttemperaturen unter<br />

-5 °C nicht behandeln.<br />

Klee- und Luzerneuntersaaten nicht behandeln.<br />

Klee und Luzerne können 14 Tage nach der Anwendung eingesät werden.<br />

■■ Nachbau<br />

Der Nachbau von Folgekulturen ist ohne Einschränkung möglich.<br />

275<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

■■ Wartezeit<br />

Freiland, Winterweizen, Wintergerste, Triticale, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen, Hafer,<br />

Gräser und Zwiebelgemüse: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit<br />

abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung<br />

einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F)<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Tristar ist nach eigenen Erfahrungen mischbar mit<br />

– den Herbiziden Ralon ® Super, IPU, Monitor ® , Topik ® , Gropper ® SX, Pointer ® SX, Primus ® sowie Wuchsstoffen;<br />

– gebräuchlichen Fungiziden, z.B. Flamenco ® FS<br />

– Düngern, wie Mangansulfat, Magnesiumsulfat, AHL bzw. Harnstoff;<br />

– oder mit Halmverkürzungsmitteln.<br />

Dabei zuerst Tristar mit Wasser anmischen, dann Mischpartner zugeben.<br />

Die Empfehlungen der Hersteller sind zu beachten.<br />

Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk bzw. Umlauf ausbringen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist.<br />

Tristar bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den 2/3 mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter<br />

geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen.<br />

Bei gemeinsamer Ausbringung mit AHL (pur) wird Tristar vor dem Einfüllen in das Spritzfaß in Wasser im<br />

Verhältnis 1 : 1 vorgemischt und dann der AHL beigegeben.<br />

Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten.<br />

Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von<br />

Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

276<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den<br />

autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzepts PAMIRA ® abgeben. Informationen<br />

zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler oder auf der Internetseite<br />

www.pamira.de.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften abliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

Spritzbrühereste vermeiden! Stets nur die Spritzbrühemenge ansetzen, die unbedingt gebraucht wird!<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DER ANWENDER _____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE 110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel. Handschuhe vor dem Ausziehen waschen!<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel tragen.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beschmutzte Kleidung entfernen und<br />

vor Wiederverwendung waschen. Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren.<br />

Nach Einatmen: Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Sofort Arzt hinzuziehen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt hinzuziehen.<br />

277<br />

Tristar ®


Tristar ®<br />

278<br />

Tristar ®<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Siehe Fachbuch vom Industrieverband Agrar e.V. (IVA): Wirkstoffe in Pflanzenschutz- und<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln, 2000, Seiten 68, 242, 277.<br />

Sofortmaßnahmen: Elementarhilfe, Dekontamination und symptomatische Behandlung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB 6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea<br />

(Florfliege) eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

NN260 Das Mittel wird als schwachschädigend für Populationen der Art Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügelkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9 III; UN: 3082<br />

Produkt nicht unter –5 °C und über 30 °C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 3B<br />

Lagerung: –5 °C bis 30 °C<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit Arzneimitteln,<br />

Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!


Tristar ®<br />

279<br />

Tristar ®


U46 ® D-Fluid<br />

Wirkstoff<br />

2,4 D wird hauptsächlich über die Blätter aufgenommen. Es kommt zur Störung vieler Stoffwechselprozesse<br />

und in Folge dessen zu einer starken Zellstreckung und einem unkontrolliertem Wachstum der<br />

Schadpflanzen. Durch einen schnellen Verbrauch der Stoffwechselreserven kommt es zu einem raschen<br />

Vertrocknen und Absterben der Unkräuter.<br />

Vorteile von U 46 D-Fluid<br />

■■ Stark gegen Kornblume und mehr<br />

■■ Breite Zulassung in Getreide und Grünland<br />

280<br />

U 46 ® D-Fluid<br />

Stark gegen Wurzelunkräuter<br />

in Getreide und Grünland<br />

U 46 D-Fluid ist der Wuchsstoff mit der sehr guten Wirkung gegen Storchschnabel, Kornblume, Löwenzahn,<br />

Distel und vielen weiteren Unkräutern. U 46 D-Fluid ist zugelassen in allen Getreidearten (außer<br />

Triticale) und in Grünland.<br />

Ihr Problemlöser in<br />

Getreide und<br />

Grünland!<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Unkrautbekämpfungsmittel gegen Ackersenf, Ackerdistel, Hederich, Hellerkraut, Melde,<br />

Spörgel, Wicke u.a. in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen,<br />

Sommerroggen und Hafer sowie gegen Löwenzahn u.a. auf Grünland<br />

Wirkstoff: 500 g/l 2,4-D<br />

Formulierung: Wässrige Lösung (SL)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l<br />

2 x 10 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

U 46 ® D-Fluid<br />

SP001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken<br />

R 37 Reizt die Atmungsorgane<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 23 Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnung[en] vom Hersteller<br />

anzugeben)<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser ausspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

RA012 Enthält 2,4 D. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

040941-00<br />

281<br />

U46 ® D-Fluid


U46 ® D-Fluid<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Wuchsstoffe werden als Nachauflauf-Herbizide hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Esterformulierungen<br />

dringen durch die Kutikula schneller ein als Salzformulierungen. Salze mit Ammonium und Aminen<br />

als Kationen nehmen die Pflanzen besser auf als Salze mit Natrium und Kalium. Die Wirkstoffe gelangen<br />

über das Phloem auch in die Wurzeln ein. Phenoxycarbonsäuren sind künstliche Auxine, deren Konzentrationen<br />

in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch bleibt. Die Folge ist eine<br />

Überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren ständig besetzt bleiben.<br />

Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem gestört wird.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen, Hafer, Sommerroggen<br />

Gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackersenf, Ackerwinde, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hellerkraut (Pfennigkraut),<br />

Kornblume, Melde, Spörgel, Wicke u.a.<br />

282<br />

U 46 ® D-Fluid<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste<br />

Sommerweizen, Sommerroggen,<br />

Sommergerste, Hafer<br />

040941-00/00-001<br />

040941-00/00-002<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Wiesen, Weiden 040941-00/00-003<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- uns Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß Länderrecht<br />

verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet<br />

werden.


Weniger gut bekämpfbar: Erdrauch, Hirtentäschel, Kamille, Knöterich, Mohn, Taubnessel u.a.<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Ehrenpreis, Hahnenfuß, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Huflattich,<br />

Vogelmiere u.a.<br />

II. Grünland – Wiesen und Weiden<br />

Gut bekämpfbar: Binsen, Disteln, Löwenzahn, Wegerich, Weinbergslauch<br />

Weniger gut bekämpfbar: Hahnenfuß, Schafgarbe, Wiesen-Storchschnabel<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Bärenklau, Brennnessel, Huflattich, Wiesenkerbel<br />

Über die Wirksamkeit gegen andere Unkräuter liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

U 46 ® D-Fluid<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen, Hafer<br />

Im Frühjahr von BBCH 13–29.<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha<br />

Maximal 1 Anwendung<br />

Anmerkungen: Nicht mehr spritzen, wenn das Getreide zu schossen beginnt! Anwendung bei wüchsigem,<br />

wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. Nicht anwenden, wenn<br />

das Getreide durch Frost, Nässe, Walzen, Eggen u.a. geschwächt oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist.<br />

II. Grünland – Wiesen und Weiden<br />

Gegen die unter Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter. Die Behandlung kann im Frühjahr und<br />

Sommer (Mai bis August) erfolgen. Horstweise Spritzung schont wertvolle Kräuter und Kleearten.<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

Maximal 1 Anwendung.<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Nur in Getreide und auf dem Grünland anwenden. Bei Hafer Ertragsminderung möglich. Von anderen<br />

Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann. Größte Vorsicht<br />

ist in Gebieten mit Wein-, Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen<br />

außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.<br />

■■ Wartezeit<br />

Wintergetreide, Sommergetreide: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die<br />

Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung<br />

einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

Wiesen und Weiden (Gras und Heu): 28 Tage<br />

283<br />

U46 ® D-Fluid


U46 ® D-Fluid<br />

■■ Nachbau<br />

Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten<br />

Spritzung.<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

U 46 D-Fluid ist mischbar mit Duplosan ® DP, Duplosan ® KV, Stabilan ® 720 und U 46 ® M-Fluid.<br />

U 46 D-Fluid ist ebenfalls mischbar mit AHL und Harnstoff (bis zu 50 kg/ha). Mischungen möglichst umgehend<br />

ausbringen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Anwendungstechnik<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. U 46 D-Fluid in das Wasser schütten.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen<br />

der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-<br />

Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe<br />

eintaucht.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

284<br />

U 46 ® D-Fluid


U 46 ® D-Fluid<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll<br />

beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB 001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zur<br />

Beseitigung von Präparaten und von Spritzbrüheresten sind zu beachten.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Einatmen: An die frische Luft gehen.<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen<br />

und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

285<br />

U46 ® D-Fluid


U46 ® D-Fluid<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Nach Verschlucken: Magenspülung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenblätter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und<br />

palustris (Wolfspinnen) eingestuft.<br />

NN160 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Aleochara bilineata<br />

(Kurzflügel-Käfer) eingestuft<br />

NN165 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Poecilus cupreus<br />

(Laufkäfer) eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9, III UN: 3082<br />

Kein Gefahrgut im Sinne der Vorschriften für Straßen- und Eisenbahntransport.<br />

Produkt nicht unter –5° C und über 40 °C transportieren.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 12<br />

Lagerung: –5 °C bis 40 °C<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit Arzneimitteln,<br />

Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />

286<br />

U 46 ® D-Fluid


U 46 ® D-Fluid<br />

287<br />

U46 ® D-Fluid


U46 ® M-Fluid<br />

Wirkstoff<br />

MCPA wird hauptsächlich über die Blätter aufgenommen. Es kommt zur Störung vieler Stoffwechselprozesse<br />

und in Folge dessen zu einer starken Zellstreckung und einem unkontrolliertem Wachstum der<br />

Schadpflanzen. Durch einen schnellen Verbrauch der Stoffwechselreserven kommt es zu einem raschen<br />

Vertrocknen und Absterben der Unkräuter.<br />

Vorteile von U 46 M-Fluid<br />

■■ Sehr sichere Distelwirkung<br />

■ ■ Spätbehandlungen in Winterweizen, Wintergerste und<br />

Sommergerste bis BBCH 39 möglich<br />

■ ■ Auch im frühen Einsatz wirksam gegen Ausfallraps,<br />

Kornblume und Gänsefuß<br />

288<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

Der Klassiker in Getreide bis BBCH 39 –<br />

speziell gegen Disteln<br />

U 46 M-Fluid ist der Wuchsstoff mit der hervorragenden Wirkung gegen Ackerdistel, Ackerschachtelhalm,<br />

Melde, Hederich und vielen weiteren Unkräutern. U 46 M-Fluid ist zugelassen in allen Getreidearten und in<br />

Grünland.<br />

Unkraut-<br />

Spätbehandlung nur mit<br />

U 46 M-Fluid!<br />

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Hotline: 0221-179 179-99


Unkrautbekämpfungsmittel gegen Ackersenf, Ackerdistel, Hederich, Hirtentäschel,<br />

Melde, Wicke u.a. in Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Triticale, Sommergerste,<br />

Sommerweizen, Sommerroggen und Hafer, sowie gegen Unkräuter auf<br />

Grünland, im Obstbau, in Rotklee als Untersaat und Grassamenbau.<br />

Wirkstoff: 500 g/l MCPA als Dimethylamin-Salz (611,8 g/l)<br />

Formulierung: Wässrige Lösung (SL)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l<br />

2 x 10 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

050939-00<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt<br />

konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

289<br />

U46 ® M-Fluid


U46 ® M-Fluid<br />

290<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter<br />

Triticale, Winterweizen, Winterroggen,<br />

Wintergerste<br />

Sommerweizen, Sommerroggen,<br />

Sommergerste, Hafer<br />

050939-00/00-001<br />

050939-00/00-003<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Gräser 050939-00/00-005<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Rotklee 050939-00/00-007<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter Wiesen, Weiden 050939-00/00-008<br />

Acker-Kratzdistel, Acker-Winde Kernobst 050939-00/00-009<br />

Acker-Kratzdistel, Acker-Winde Steinobst 050939-00/00-010<br />

von der Zulassungsbehörde gemäß §18a PflSchG genehmigte Anwendungsgebiete<br />

Bei der Anwendung des Mittels in genehmigten Anwendungsgebieten ist zu beachten, dass die Prüfung<br />

der Wirksamkeit des Mittels in dem genehmigten Anwendungsgebiet und möglicher Schaden an<br />

Kulturpflanzen grundsätzlich nicht Gegenstand des Genehmigungsverfahrens der deutschen und der<br />

österreichischen Zulassungsbehörde sind. Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder<br />

Schäden an den Kulturpflanzen liegen somit nicht im Verantwortungsbereich des Herstellers, sondern<br />

ausschließlich im Verantwortungsbereich des Anwenders. Die Wirksamkeit und Pflanzenverträglichkeit<br />

des Mittels ist daher vom Anwender vor der Ausbringung des Mittels ausreichend zu prüfen.<br />

Schadorganismus/Zweckbestimmung Pflanzenerzeugnisse/Objekte Anwendungs-Nr.<br />

Zweikeimblättrige Unkräuter, Spreizende<br />

Melde, Gänsefuß-Arten, Acker-Winde,<br />

Acker-Kratzdistel, Acker-Schachtelhalm<br />

Hopfen 050939-00/03-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, restentleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen<br />

lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe<br />

sowie Regen- und Abwasserkanäle.


U 46 ® M-Fluid<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 050939-00/00-001,<br />

050939-00/03-001, 050939-00/00-003, 050939-00/00-005 und 050939-00/00-007:<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte” vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile” vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a) vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

Anwendungsbezogene Anwendungsbestimmungen für Anwendung Nr. 050939-00/00-008,<br />

050939-00/00-009, und 050939-00/00-010:<br />

NT108 Bei der Anwendung des Mittels muss ein Abstand von mindestens 5 m zu angrenzenden<br />

Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen,<br />

Wege und Plätze) eingehalten werden. Zusätzlich muss die Anwendung in einer darauf<br />

folgenden Breite von mindestens 20 m mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in<br />

das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte” vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205,<br />

S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 75 %<br />

eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist weder der Einsatz verlustmindernder<br />

Technik noch die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m erforderlich, wenn die<br />

Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z.B.<br />

Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind. Bei der Anwendung des Mittels<br />

ist ferner die Einhaltung eines Abstandes von mindestens 5 m nicht erforderlich, wenn die<br />

Anwendung des Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im<br />

„Verzeichnis der regionalisierten Kleinstrukturanteile” vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger<br />

Nr. 70a vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem<br />

ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist oder angrenzende Flächen<br />

(z.B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) nachweislich auf landwirtschaftlich oder gärtnerisch<br />

genutzten Flächen angelegt worden sind.<br />

Sonstige Kennzeichnungsauflagen<br />

NW642 Die Anwendung des Mittels in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern oder Küstengewässern<br />

ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2 PflSchG). Unabhängig davon ist der gemäß<br />

Länderrecht verbindlich vorgegebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.<br />

Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

291<br />

U46 ® M-Fluid


U46 ® M-Fluid<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Wuchsstoffe werden als Nachauflauf-Herbizide hauptsächlich über das Blatt aufgenommen. Esterformulierungen<br />

dringen durch die Kutikula schneller ein als Salzformulierungen. Salze mit Ammonium und<br />

Aminen als Kationen nehmen die Pflanzen besser auf als Salze mit Natrium und Kalium. Die Wirkstoffe<br />

gelangen über das Phloem auch in die Wurzeln ein. Phenoxycarbonsäuren sind künstliche Auxine, deren<br />

Konzentrationen in sensiblen Pflanzen mangels rascher Metabolisierung dauerhaft zu hoch bleibt. Die<br />

Folge ist eine Überanregung von Stoffwechsel und Wachstum, indem die Auxin-Rezeptoren ständig besetzt<br />

bleiben. Letztendlich „verhungern“ die Pflanzen, indem der Nährstofftransport im Phloem gestört<br />

wird.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen, Sommerroggen, Hafer,<br />

Triticale<br />

Gut bekämpfbar: Ackerdistel, Ackersenf, Gänsefuß-Arten, Hahnenfuß, Hederich, Hirtentäschel, Melde,<br />

Wicke u.a.<br />

Weniger gut bekämpfbar: Ackerhohlzahn, Ackerwinde, Hellerkraut (Pfennigkraut),<br />

Kornblume, Mohn, Spörgel, Taubnessel u. a.<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Ehrenpreis, Erdrauch, Huflattich, Kamille, Klettenlabkraut,<br />

Knöterich, Vogelmiere u.a.<br />

II. Rotklee als Untersaat<br />

Gut bekämpfbar (in BBCH 30–39): Ackerkratzdistel, Ackergänsedistel<br />

III. Grünland<br />

Gut bekämpfbar: Binsen, Hahnenfuß, Klappertopf, Löwenzahn, Sumpfschachtelhalm, Wegerich,<br />

Wiesen-Storchschnabel<br />

Weniger gut bekämpfbar: Ampfer, Disteln, Weinbergslauch<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Bärenklau, Schafgarbe, Brennnessel, Wiesenkerbel, Huflattich,<br />

Wiesenknöterich<br />

Über die Wirksamkeit gegen andere Unkräuter liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.<br />

Iv. Grassamenbau<br />

Gegen die unter Getreide aufgeführten Unkräuter sowie gegen Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel.<br />

292<br />

U 46 ® M-Fluid


v. Obstbau<br />

Kern- und Steinobst:<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

Gut bekämpfbar: Ackerkratzdistel, Ackerwinde, Gänsedistel, Wegerich, Gänsefuß-Arten, Winde,<br />

Hahnenfuß, Hirtentäschel, Melde<br />

Weniger gut bekämpfbar: Amarant, Löwenzahn, Bingelkraut, Schachtelhalm, Franzosenkraut,<br />

Taubnessel, Gundermann<br />

Nicht ausreichend bekämpfbar: Ampfer, Huflattich, Brennnessel, Kreuzkraut, Giersch, Vogelmiere<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Nur in Getreide, auf dem Grünland, Obstbau, Grassamenbau und in Rotklee-Untersaaten anwenden.<br />

Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden! Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von zweikeimblättrigen<br />

Kulturen frühestens 3 Wochen nach der letzten Spritzung. Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-,<br />

Obst-, Gemüse-, Hopfen, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich<br />

gegen Wuchsstoffe sind.<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlung<br />

I. Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Sommergerste, Sommerweizen, Sommerroggen, Hafer,<br />

Triticale<br />

Im Frühjahr von BBCH 13–39. Zur Bekämpfung von Disteln den Spritztermin möglichst hinausschieben.<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha, Maximal 1 Anwendung, Wasseraufwandmenge mind. 400 l/ha.<br />

Anmerkungen: Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt<br />

größten Erfolg.<br />

Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Walzen, Eggen u.a. geschwächt oder wenn<br />

Nachtfrost zu befürchten ist.<br />

Ackerdisteln: Zur gezielten Bekämpfung der Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel in Winterweizen, Wintergerste<br />

und Sommergerste den Behandlungstermin hinausschieben, bis diese Unkräuter eine Höhe von 15–20<br />

cm erreicht haben. Das Getreide befindet sich zu diesem Zeitpunkt in der Regel im Stadium BBCH 30–39.<br />

II. Rotklee als Untersaat<br />

Nachauflauf Frühjahr, gegen die unter Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter, Aufwandmenge<br />

1,5 l/ha max. 1 Anwendung, Wasseraufwandmenge mind. 400 l/ha. Rotklee-Untersaaten werden nicht<br />

nachhaltig geschädigt, wenn sie von Getreide und Unkraut dicht bedeckt sind und der Klee mindestens<br />

3 Blätter hat.<br />

(VV209) Erntegut/ Mähgut aus Unterkulturen behandelter Flächen nicht verfüttern.<br />

III. Grünland<br />

Gegen die unter Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter.<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha,<br />

293<br />

U46 ® M-Fluid


U46 ® M-Fluid<br />

Maximal 1 Anwendung,<br />

Wasseraufwandmenge: mindestens 400 l/ha.<br />

Die Behandlung ist während der Vegetationsperiode (Mai-August) möglich.<br />

Horstweise Spritzung schont wertvolle Kräuter und Kleearten. Die Bekämpfung des Duwocks (Sumpfschachtelhalm)<br />

erfolgt am besten, wenn die Wedel voll entfaltet sind (etwa Anfang Juni).<br />

Iv. Grassamenbau<br />

Gegen die unter Getreide aufgeführten Unkräuter sowie gegen Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel.<br />

Anwendung gegen Unkräuter nach dem Auflaufen vom 3-Blatt-Stadium bis Ende Bestockung der Gräser<br />

(BBCH 13–39).<br />

Anwendung gegen Ackerkratzdistel und Ackergänsedistel im Samenjahr im Nachauflaufverfahren Frühjahr<br />

vom Schoßbeginn der Gräser bis zum Sichtbarwerden der Samenstände (BBCH 30–39).<br />

Aufwandmenge: 1,5 l/ha, Maximal 1 Anwendung, Wasseraufwandmenge: 200–600 l/ha.<br />

(WP734) Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

v. Obstbau<br />

Ab dem 1. Standjahr im Frühjahr bei ca. 10–20 cm Unkrauthöhe. Keine Spritzung zur Zeit der Obstblüte<br />

vornehmen. Anwendung im Splittingverfahren, 2 Behandlungen im Abstand von 2–3 Monaten. Vor der<br />

Spritzung sind vorhandene Wurzelschosser zu entfernen.<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha pro Behandlung, Maximal 2 Anwendungen, Wasseraufwandmenge:<br />

200–600 l/ha.<br />

Für die Anwendung im Obstbau folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten:<br />

1. Bei der Spritzung keine grünen und unverholzten Pflanzenteile treffen.<br />

2. Das Mittel mit geringem Druck und groben Düsen großtropfig ausbringen.<br />

Die Anwendung bei Temperaturen über 25 °C und windigem Wetter unterlassen.<br />

An heißen und trockenen Tagen in den Abendstunden spritzen.<br />

vI. Hopfenanbau<br />

Ab Erreichen der Gerüsthöhe<br />

Aufwandmenge 1,0 l/ha, max. 1 Anwendung, Wasseraufwandmenge: 400–600 l/ha<br />

Reihenbehandlung<br />

■■ verträglichkeit<br />

U 46 M-Fluid ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Sorten der aufgeführten Getreide- und Grasarten<br />

sowie in Rotklee- Untersaaten verträglich.<br />

■■ Wartezeit<br />

Wiesen und Weiden, Gräser (In Beständen der Saatguterzeugung), Gras und Heu (Anwendung im<br />

Grassamenbau): 28 Tage<br />

Hopfenanbau: 30 Tage<br />

Wintergetreide, Sommergetreide, Rotklee-Untersaaten, Obstbau Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen<br />

und/ oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung<br />

(z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).<br />

294<br />

U 46 ® M-Fluid


U 46 ® M-Fluid<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

U 46 M-Fluid ist mischbar mit Duplosan ® DP, Duplosan ® KV, Stabilan ® 720 und U 46 ® D-Fluid.<br />

U 46 M-Fluid ist ebenfalls mischbar mit AHL und Harnstoff (bis zu 50 kg/ha).<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften<br />

Produkten haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Anwendungstechnik<br />

Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen lassen.<br />

Reihenfolge der Spritzarbeit:<br />

1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. U 46 M-Fluid in das Wasser schütten.<br />

4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen<br />

der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-<br />

Rückflusses bei Druckabfall in Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe<br />

eintaucht.<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

295<br />

U46 ® M-Fluid


U46 ® M-Fluid<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA- Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und Facharzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit viel Wasser<br />

abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder<br />

Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung<br />

Nach Verschlucken: Magenspülung<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenbltter<br />

296<br />

U 46 ® M-Fluid


HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich<br />

eingestuft (B4).<br />

NN130 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa amentata und palustris<br />

(Wolfspinnen) eingestuft.<br />

NN170 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla carnea (Florfliege)<br />

eingestuft.<br />

NN1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi (Brackwespe)<br />

eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine<br />

U 46 ® M-Fluid<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

Das Produkt unterliegt nicht den Vorschriften über den Transport gefährlicher Güter.<br />

■■ Lagerung<br />

– 5 °C bis 40 °C<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit<br />

Arzneimitteln, Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden –<br />

Nicht rauchen!<br />

LGK: 12<br />

297<br />

U46 ® M-Fluid


Zeagran ® ultimate<br />

298<br />

Zeagran ® ultimate<br />

Mit MIXED-ESTER-Technologie –<br />

Superbreite Wirkung gegen Unkräuter im Mais<br />

Zeagran ultimate ist ein Maisherbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter mit einer neu entwickelten<br />

Formulierung. Die MIXED-ESTER-Formulierung von Zeagran ultimate ist hochverträglich und zeichnet sich<br />

durch hervorragende Mischbarkeit aus.<br />

Unsere Empfehlung Mais-Herbizide 2011<br />

früh + spät<br />

früh<br />

spät<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

inkl. Knöterich<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

+ Hirsen (in Wellen auflaufend)<br />

+ Ungräser<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

+ Hirsen (aufgelaufen)<br />

+ Ungräser<br />

Unkrautbekämpfung<br />

BBCH 12 14 16<br />

*z.B. oder andere Sulfonylharnstoffe mit entsprechender Wirkung<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

®<br />

Zeagran ® ultimate 2,0 l/ha<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

Zeagran ® ultimate 1,5 l/ha<br />

+ Clio ® Super (Clio ® Top BMX-Pack) 1,5 l/ha<br />

Zeagran ® Accent Pack<br />

(Zeagran ultimate 1,5 l/ha + Accent 60 g/ha<br />

+ Accent Komponente B 0,3 l/ha)<br />

Vorteile von<br />

Zeagran ultimate<br />

■■ Starke Sofort- und<br />

Dauerwirkung<br />

■■ Superbreites Wirkungsspektrum<br />

gegen zwei-<br />

keimblättrige Unkräuter<br />

■■ Hervorragend verträglich<br />

in Mais<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Zeagran ® ultimate<br />

Zeagran ultimate ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen<br />

zweikeimblättrigen Unkräutern in Mais<br />

Wirkstoff: 205 g/l Terbuthylazin<br />

100 g/l Bromoxynil (als Octanoat/Heptanoat)<br />

Formulierung: Suspoemulsion (SE)<br />

Packungsgrößen: 12 x 1 l<br />

15 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche<br />

Wirkungen haben<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.<br />

S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt<br />

zu Rate ziehen.<br />

RA 036 Enthält Bromoxynil-Octansäureester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

RA 066 Enthält Bromoxynil-Heptansäureester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

006176-00/00<br />

299<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® ultimate<br />

300<br />

Zeagran ® ultimate<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Mais 006176-00/00-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50%: 5 m<br />

75%: 5 m<br />

90%: *


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Zeagran ® ultimate<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10m<br />

NW706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Durch die MIXED-ESTER-Formulierung in Zeagran ultimate werden die Wirkmechanismen der Wirkstoffe<br />

Terbuthylazin und Bromoxynil optimal kombiniert. Bromoxynil wird als Kontaktherbizid über das Blatt<br />

aufgenommen und verstärkt dank des Schlitteneffektes zusätzlich die blattaktive Wirkung des Terbuthylazin,<br />

welches ansonsten vorwiegend über den Boden wirkt – auch gegen größere Unkräuter und<br />

triazinresistente Arten.<br />

Zeagran ultimate bekämpft sowohl aufgelaufene als auch nachkeimende Unkräuter. Durch die Kombination<br />

der beiden Wirkstoffe entfaltet es ein breites Wirkungsspektrum und bringt auch auf anmoorigen<br />

Böden, humusreichen Böden, Gülleflächen eine zuverlässige Wirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bis sehr gut wirksam:<br />

Acker-Hellerkraut, Ackerhohlzahn, Acker-Senf, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Amarant°,<br />

Ausfallraps, Ausfallsonnenblumen, Bingelkraut, Ehrenpreisarten*, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />

Gänsefuß-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Hederich, Hirtentäschel, Hundspetersilie, Kamillearten,<br />

Klettenlabkraut, Kleine Brennessel, Kornblume, Melde, Schwarzer Nachtschatten°, Storchschnabel*,<br />

Taubnesselarten, Vogelmiere, Vogelknöterich, Wicken, Windenknöterich<br />

301<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® ultimate<br />

Weniger gut wirksam:<br />

Ackerkratzdistel, Ackergänsedistel (nur Sämlinge werden erfasst), Ackerminze, Wurzelunkräuter<br />

Nicht ausreichend wirksam:<br />

Ackerwinde, Acker-Fuchsschwanz, Ausfallgetreide, einjährige Rispe, Flughafer, Hirsen, Landwasserknöterich<br />

° Spätkeimer werden nicht immer ausreichend erfasst<br />

* kleine Stadien, 2–4 Blatt<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Zeagran ultimate wird im Nachauflaufverfahren bis zum 6-Blatt-Stadium des Maises eingesetzt. Der optimale<br />

Anwendungstermin ist gegeben, wenn die Masse der Unkräuter aufgelaufen ist.<br />

Applikationszeitpunkt: Im 2–6-Blatt-Stadium des Maises (BBCH 12–16)<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

Anzahl der Anwendungen: Maximal 1 Anwendung<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Zeagran ultimate erfasst auch bereits aufgelaufene triazinresistente Unkräuter (ausgenommen Einjähriges<br />

Rispengras).<br />

Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht, z. B. nach längeren Niederschlägen, können Blattaufhellungen<br />

oder Blattverätzungen auftreten, die sich jedoch wieder auswachsen. Es sollte daher keine Anwendung<br />

kurz nach Regenperioden sowie bei Nachtfrostgefahr erfolgen. Nur gesunde, nicht frostgeschädigte<br />

Maisbestände behandeln. Keine Anwendung auf taunassen bzw. noch feuchten Maispflanzen. Nach<br />

längeren Regenperioden empfehlen wir, ein bis zwei sonnige, warme Tage abzuwarten, damit keine<br />

zu starke Wirkstoffaufnahme über die nach Regen gut benetzbare Wachsschicht auf den Maisblättern<br />

erfolgt.<br />

Bromoxynil gehört zur Gruppe der Nitrile, Terbuthylazin gehört zur Gruppe der Triazine. Deren jeweiliger<br />

Wirkungsmechanismus ist in die Gruppe C3 bzw. C1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft; weitere<br />

Informationen siehe www.hracglobal.com.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

• Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen<br />

Wirkungsmechanismus besitzen<br />

• Fruchtfolgegestaltung<br />

• Bodenbearbeitung<br />

• Saattermin<br />

■■ verträglichkeit<br />

Zeagran ultimate ist nach bisheriger Kenntnis bei allen Silo- und Körnermaissorten verträglich. Schäden<br />

an der Kulturpflanze sind möglich. Diese Schäden treten mitunter in Form von Blattverätzungen auf, die<br />

302<br />

Zeagran ® ultimate


die Pflanzenentwicklung jedoch nicht behindern. In Vermehrungsbeständen mit Inzuchtlinien empfehlen<br />

wir wegen der gegebenen Sortenvielfalt keine Anwendung von Zeagran ultimate ohne Vorprüfung auf<br />

Verträglichkeit.<br />

■■ Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von Zeagran ultimate können im Rahmen der üblichen ackerbaulichen Fruchtfolge alle<br />

ackerbaulichen Hauptkulturen nachgebaut werden.<br />

In extrem trockenen Jahren und ungünstigen Abbaubedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch kann nur Mais nachgebaut werden.<br />

■■ Wartezeit<br />

60 Tage<br />

Zeagran ® ultimate<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Zeagran ultimate ist mit zahlreichen Maisherbiziden mischbar. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie<br />

bitte die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an. Mischungen umgehend ausbringen. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. Tankmischungen mit Öl-Zusätzen oder Flüssigdüngern<br />

können zu Blattschäden in Mais führen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

303<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® ultimate<br />

■■ Spritztechnik<br />

Beim Ausbringen von Zeagran ultimate ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen (XR-, LU-) oder Antidriftdüsen (AD-, DG-, TT-). Beim Einsatz von<br />

Injektordüsen (ID-, AI-, TD-) ist auf einen Druck von mindestens 4,5 bar zu achten. Überdosierung und<br />

Abdrift sind zu vermeiden. Überdosierungen können Schäden an den Folgekulturen verursachen.<br />

Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche.<br />

Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.<br />

Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Packungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- und Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

304<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® ultimate<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF189 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenblätter<br />

305<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® ultimate<br />

306<br />

Zeagran ® ultimate<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw.<br />

Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).<br />

NN400 Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine.<br />

Von einer Behandlung auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden, Karstböden mit nur<br />

geringer Oberbodenauflage) ist abzusehen.<br />

Spritzbrühe nicht auf Brachflächen oder Wegrändern ausbringen.<br />

Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9,III; UN: 3082<br />

Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 10<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.


307<br />

Zeagran ® ultimate


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■■ Synergistische Wirkung durch die Kombination der<br />

Wirkstoffe Bromxynil, Terbuthylazin und Nicosulfuron<br />

308<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® accent ® Pack<br />

Stark und sicher gegen Unkräuter und Ungräser<br />

in Mais<br />

Zeagran Accent Pack ist eine optimale Kombination aus Terbuthylazin, Bromoxynil und Nicosulfuron<br />

zur Bekämpfung eines breiten Spektrums an Unkräutern inkl. Knöterich und Ungräsern, insbesondere<br />

Hirsen.<br />

Vorteile von Zeagran Accent Pack<br />

■■ Boden- und blattaktiv<br />

■■ Sehr gut verträglich und flexibel einsetzbar<br />

■■ Breites Wirkungsspektrums gegen typische Maisunkräuter,<br />

wie Knöterich und Hühner- und Borstenhirse.<br />

Unsere Empfehlung Mais-Herbizide 2011<br />

Breite Mischverunkrautung<br />

+ Hirsen (aufgelaufen)<br />

+ Ungräser<br />

Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

BBCH 12 14 16<br />

® = Produktnamen sind registrierte Marken der Hersteller<br />

Zeagran ® Accent Pack<br />

Zeagran ® ultimate 1,5 l/ha + Accent ® 60 g/ha<br />

+ Accent ® Komponente B 0,3 l/ha<br />

www.nufarm.de<br />

Hotline: 0221-179 179-99


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ultimate ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen<br />

zweikeimblättrigen Unkräutern in Mais<br />

Wirkstoff: 205 g/l Terbuthylazin<br />

100 g/l Bromoxynil (als Octanoat/Heptanoat)<br />

Formulierung: Suspoemulsion (SE)<br />

Packungsgrößen: 2 x 5 l<br />

N Umweltgefährlich<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzhandschuhe tragen<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.<br />

S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt<br />

zu Rate ziehen.<br />

RA 036 Enthält Bromoxynil-Octansäureester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

RA 066 Enthält Bromoxynil-Heptansäureester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

006176-00/00<br />

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Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

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Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

Schaderreger Kulturen/Objekte Anwendungsnummer<br />

Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Mais 006176-00/00-001<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NW468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NT103 Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzenden Flächen<br />

(ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte Flächen, Straßen, Wege<br />

und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung, mindestens in die Abdriftminderungsklasse 90 % eingetragen ist. Bei der<br />

Anwendung des Mittels ist der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn<br />

die Anwendung mit tragbaren Pflanzenschutzgeräten erfolgt oder angrenzende Flächen<br />

(z. B. Feldraine, Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung des<br />

Mittels in einem Gebiet erfolgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />

regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70a vom 13.<br />

April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem ausreichenden<br />

Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.<br />

NW605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Reduzierte Abstände: 50%: 5 m<br />

75%: 5 m<br />

90%: *


GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer – eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Abstand: 10m<br />

NW706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

– ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender – muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn: – ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser<br />

bzw. den abgeschwemmten Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer<br />

münden, bzw. mit der Kanalisation verbunden sind oder – die Anwendung im Mulch- oder<br />

Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

Durch die MIXED-ESTER-Formulierung in Zeagran ultimate werden die Wirkmechanismen der Wirkstoffe<br />

Terbuthylazin und Bromoxynil optimal kombiniert. Bromoxynil wird als Kontaktherbizid über das Blatt<br />

aufgenommen und verstärkt dank des Schlitteneffektes zusätzlich die blattaktive Wirkung des Terbuthylazin,<br />

welches ansonsten vorwiegend über den Boden wirkt – auch gegen größere Unkräuter und<br />

triazinresistente Arten.<br />

Zeagran ultimate bekämpft sowohl aufgelaufene als auch nachkeimende Unkräuter. Durch die Kombination<br />

der beiden Wirkstoffe entfaltet es ein breites Wirkungsspektrum und bringt auch auf anmoorigen<br />

Böden, humusreichen Böden, Gülleflächen eine zuverlässige Wirkung.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Gut bis sehr gut wirksam:<br />

Acker-Hellerkraut, Ackerhohlzahn, Acker-Senf, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Amarant°,<br />

Ausfallraps, Ausfallsonnenblumen, Bingelkraut, Ehrenpreisarten*, Erdrauch, Flohknöterich, Franzosenkraut,<br />

Gänsefuß-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Hederich, Hirtentäschel, Hundspetersilie, Kamillearten,<br />

Klettenlabkraut, Kleine Brennessel, Kornblume, Melde, Schwarzer Nachtschatten°, Storchschnabel*,<br />

Taubnesselarten, Vogelmiere, Vogelknöterich, Wicken, Windenknöterich<br />

311<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Weniger gut wirksam:<br />

Ackerkratzdistel, Ackergänsedistel (nur Sämlinge werden erfasst), Ackerminze, Wurzelunkräuter<br />

Nicht ausreichend wirksam:<br />

Ackerwinde, Acker-Fuchsschwanz, Ausfallgetreide, einjährige Rispe, Flughafer, Hirsen, Landwasserknöterich<br />

° Spätkeimer werden nicht immer ausreichend erfasst<br />

* kleine Stadien, 2–4 Blatt<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen<br />

Zeagran ultimate wird im Nachauflaufverfahren bis zum 6-Blatt-Stadium des Maises eingesetzt. Der optimale<br />

Anwendungstermin ist gegeben, wenn die Masse der Unkräuter aufgelaufen ist.<br />

Applikationszeitpunkt: Im 2–6-Blatt-Stadium des Maises (BBCH 12–16)<br />

Aufwandmenge: 2,0 l/ha<br />

Anzahl der Anwendungen: Maximal 1 Anwendung<br />

■■ Besondere Hinweise<br />

Zeagran ultimate erfasst auch bereits aufgelaufene triazinresistente Unkräuter (ausgenommen Einjähriges<br />

Rispengras).<br />

Bei wenig ausgebildeter Wachsschicht, z. B. nach längeren Niederschlägen, können Blattaufhellungen<br />

oder Blattverätzungen auftreten, die sich jedoch wieder auswachsen. Es sollte daher keine Anwendung<br />

kurz nach Regenperioden sowie bei Nachtfrostgefahr erfolgen. Nur gesunde, nicht frostgeschädigte<br />

Maisbestände behandeln. Keine Anwendung auf taunassen bzw. noch feuchten Maispflanzen. Nach<br />

längeren Regenperioden empfehlen wir, ein bis zwei sonnige, warme Tage abzuwarten, damit keine<br />

zu starke Wirkstoffaufnahme über die nach Regen gut benetzbare Wachsschicht auf den Maisblättern<br />

erfolgt.<br />

Bromoxynil gehört zur Gruppe der Nitrile, Terbuthylazin gehört zur Gruppe der Triazine. Deren jeweiliger<br />

Wirkungsmechanismus ist in die Gruppe C3 bzw. C1 der HRAC-Klassifizierung eingestuft; weitere<br />

Informationen siehe www.hracglobal.com.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

• Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen<br />

Wirkungsmechanismus besitzen<br />

• Fruchtfolgegestaltung<br />

• Bodenbearbeitung<br />

• Saattermin<br />

■■ verträglichkeit<br />

Zeagran ultimate ist nach bisheriger Kenntnis bei allen Silo- und Körnermaissorten verträglich. Schäden<br />

an der Kulturpflanze sind möglich. Diese Schäden treten mitunter in Form von Blattverätzungen auf, die<br />

312<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack


die Pflanzenentwicklung jedoch nicht behindern. In Vermehrungsbeständen mit Inzuchtlinien empfehlen<br />

wir wegen der gegebenen Sortenvielfalt keine Anwendung von Zeagran ultimate ohne Vorprüfung auf<br />

Verträglichkeit.<br />

■■ Nachbau<br />

Nach dem Einsatz von Zeagran ultimate können im Rahmen der üblichen ackerbaulichen Fruchtfolge alle<br />

ackerbaulichen Hauptkulturen nachgebaut werden.<br />

In extrem trockenen Jahren und ungünstigen Abbaubedingungen sind Schäden an Folgekulturen, insbesondere<br />

Wintergetreide, möglich.<br />

Bei vorzeitigem Umbruch kann nur Mais nachgebaut werden.<br />

■■ Wartezeit<br />

60 Tage<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Zeagran ultimate ist mit zahlreichen Maisherbiziden mischbar. Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie<br />

bitte die <strong>Nufarm</strong> Beratungs-Hotline (Tel.: 0221-179 179-99) an. Mischungen umgehend ausbringen. Gebrauchsanleitungen<br />

der Mischpartner sind zu beachten. Tankmischungen mit Öl-Zusätzen oder Flüssigdüngern<br />

können zu Blattschäden in Mais führen.<br />

Für evtl. negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten<br />

haften wir nicht.<br />

Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen<br />

auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der<br />

Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche<br />

Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich<br />

die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang<br />

wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.<br />

1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.<br />

2. Rührwerk einschalten.<br />

3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!<br />

4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.<br />

5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.<br />

6. Tank mit Wasser auffüllen.<br />

7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.<br />

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Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■■ Spritztechnik<br />

Beim Ausbringen von Zeagran ultimate ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter zu achten.<br />

Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha<br />

Besonders geeignet sind Flachstrahldüsen (XR-, LU-) oder Antidriftdüsen (AD-, DG-, TT-). Beim Einsatz von<br />

Injektordüsen (ID-, AI-, TD-) ist auf einen Druck von mindestens 4,5 bar zu achten. Überdosierung und<br />

Abdrift sind zu vermeiden. Überdosierungen können Schäden an den Folgekulturen verursachen.<br />

Ausbringung der Spritzflüssigkeit<br />

Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche.<br />

Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.<br />

Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen.<br />

Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.<br />

■■ Spritzenreinigung<br />

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:<br />

– Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei<br />

laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.<br />

– Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl,<br />

am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.<br />

Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem<br />

Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.<br />

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser<br />

nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte<br />

regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Packungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten<br />

Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes PAMIRA ® abgeben. Informationen zu<br />

Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von ihrem Händler.<br />

Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackung bei den entsorgungspflichtigen<br />

Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- und Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

314<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

SE110 Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SF189 Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit<br />

der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben<br />

ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24<br />

Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind<br />

dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz)<br />

zu tragen.<br />

SS110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

SS120 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen bei Ausbringung/Handhabung des<br />

anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS210 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen<br />

beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

SS220 Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei<br />

der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.<br />

SS610 Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.<br />

■■ Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■■ Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Antidot: Kein spezifischer Antidot bekannt.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenblätter<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

315<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

HINWEISE ZUM UMWELTvERHALTEN _________________________________________________<br />

■■ Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge bzw.<br />

Anwendungskonzentration als nicht bienengefährlich eingestuft (B4).<br />

NN400 Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.<br />

■■ Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW262 Das Mittel ist giftig für Algen.<br />

NW264 Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■■ Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsauflage: Keine.<br />

Von einer Behandlung auf extrem durchlässigen Böden (sehr leichte Sandböden, Karstböden mit nur<br />

geringer Oberbodenauflage) ist abzusehen.<br />

Spritzbrühe nicht auf Brachflächen oder Wegrändern ausbringen.<br />

Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

HINWEISE FÜR TRANSPORT UND LAGERUNG __________________________________________<br />

■■ Transport<br />

ADR/RID: 9,III; UN: 3082<br />

Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.<br />

■■ Lagerung<br />

LGK: 10<br />

So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen<br />

Originalverpackungen, nicht unter 0 °C und über 40 °C sowie getrennt von Lebensmitteln, Getränken,<br />

Futtermitteln und deren Verpackungen zu erfolgen.<br />

316<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Zeagran ® ultimate im Zeagran ® Accent ® Pack


Accent ® im Zeagran ® Accent Pack<br />

Accent ist ein Herbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe zur Bekämpfung von<br />

Ungräsern und Unkräutern in Mais im Nachauflauf. Accent besteht aus einem wasserdispergierbaren<br />

Granulat (Accent-Komponente A) und dem flüssigen Formulierungshilfsstoff<br />

DuPontTM Trend ® (= Accent-Komponente B). Accent-Komponente A und Accent-<br />

Komponente B müssen in Tankmischung gemeinsam ausgebracht werden.<br />

Accent-Komponente A<br />

Wirkstoffgehalt: 75 % Nicosulfuron (Accent-Komponente A)<br />

Formulierung: Wasserdispergierbares Granulat (WG)<br />

Packungsgrößen: 1 x 400 g<br />

Xi Reizend<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden<br />

S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 57 Zur vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

RA 134 Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage für berufsmäßige verwender erhältlich.<br />

317<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent-Komponente B<br />

Wirkstoff: 900 g/l Isodecylalkoholethoxylat (90 %) (Accent-Komponente B)<br />

Formulierung: Flüssiger Formulierungshilfsstoff (FHS)<br />

Packungsgrößen: 1 x 2 l<br />

Xn Gesundheitsschädlich<br />

SP 001 Zur vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim verschlucken.<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 13 von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 46 Bei verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

318<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

vON DER ZULASSUNGSBEHöRDE FESTGESETZTE<br />

ANWENDUNGSGEBIETE UND -BESTIMMUNGEN:<br />

Festgesetzte Anwendungsgebiete<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmung<br />

Schadorganismus Pflanzen / -erzeugnisse<br />

Einjährige ein- und zweikeimblättrige<br />

Unkräuter<br />

Mais<br />

Anwendungszeitraum<br />

Ackerbau, Freiland<br />

Im Nachauflauf des Maises vom<br />

2-Blatt-Stadium bis zum 8-Blatt-<br />

Stadium (BBCH 12-18).<br />

Festgesetzte Anwendungsbestimmungen<br />

NG 200 Das Pflanzenschutzmittel darf nur in den bei der Zulassung festgesetzten Entwicklungsstadien<br />

der Kultur eingesetzt werden.<br />

NG326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf<br />

- auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln -<br />

nicht überschritten werden.<br />

NG327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendug von Mitteln mit dem<br />

Wirkstoff Nicosulfuron.


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

NW 468 Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse<br />

oder Packungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen.<br />

Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie<br />

Regen- und Abwasserkanäle.<br />

NW 706 Zwischen behandelten Flächen mit einer Hangneigung von über 2 % und Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführender, aber einschließlich periodisch<br />

wasserführender - muss ein mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsener Randstreifen<br />

vorhanden sein. Dessen Schutzfunktion darf durch den Einsatz von Arbeitsgeräten nicht<br />

beeinträchtigt werden. Er muss eine Mindestbreite von 20 m haben. Dieser Randstreifen ist<br />

nicht erforderlich, wenn:<br />

– ausreichende Auffangsysteme für das abgeschwemmte Wasser bzw. den abgeschwemmten<br />

Boden vorhanden sind, die nicht in ein Oberflächengewässer münden, bzw. mit der Kanalisation<br />

verbunden sind oder<br />

– die Anwendung im Mulch- oder Direktsaatverfahren erfolgt.<br />

Bedingung: bewachsener Randstreifen 20 m<br />

NW 605 Die Anwendung des Mittels auf Flächen in Nachbarschaft von Oberflächengewässern - ausgenommen<br />

nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - muss mit einem Gerät erfolgen, das in das Verzeichnis „Verlustmindernde<br />

Geräte“ vom 14. Oktober 1993 (Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils<br />

geltenden Fassung eingetragen ist. Dabei sind, in Abhängigkeit von den unten aufgeführten<br />

Abdriftminderungsklassen der verwendeten Geräte, die im Folgenden genannten Abstände<br />

zu Oberflächengewässern einzuhalten. Für die mit „*“ gekennzeichneten Abdriftminderungsklassen<br />

ist, neben dem gemäß Länderrecht verbindlich vorgegebenen Mindestabstand<br />

zu Oberflächengewässern, § 6 Absatz 2 Satz 2 PflSchG zu beachten.<br />

Kultur: Mais<br />

Technik: Spritzen<br />

Weitere Bedingungen: Abdriftminderung von mindestens 90%: * m<br />

Abdriftminderung von mindestens 75%: * m<br />

Abdriftminderung von mindestens 50%: 5 m<br />

NW606 Ein Verzicht auf den Einsatz verlustmindernder Technik ist nur möglich, wenn bei der<br />

Anwendung des Mittels mindestens unten genannter Abstand zu Oberflächengewässern<br />

- ausgenommen nur gelegentlich wasserführende, aber einschließlich periodisch wasserführender<br />

Oberflächengewässer - eingehalten wird. Zuwiderhandlungen können mit einem<br />

Bußgeld bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />

Kultur: Mais<br />

Technik: Spritzen<br />

Weitere Bedingungen: Abstand: 5 m<br />

319<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

GEBRAUCHSANLEITUNG<br />

320<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

WIRKUNGSWEISE ___________________________________________________________________<br />

■■ Der Wirkstoff Nicosulfuron wird rasch von den Blättern und zu einem geringen Anteil auch über die<br />

Wurzeln aufgenommen. Danach wird er über den Saftstrom der Pflanze verlagert.<br />

■■ Nicosulfuron hemmt das Enzym Acetolactat Synthase (ALS), dadurch tritt nach der Anwendung sofort<br />

ein Wachstumsstillstand an Wurzel und Spross ein.<br />

■■ Der Absterbeprozess der gesamten Pflanze kann sich über mehrere Wochen erstrecken, die Nährstoff-<br />

konkurrenz zur Kulturpflanze endet jedoch bereits ab dem Zeitpunkt der Behandlung.<br />

■■ Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkräuter erzielt.<br />

■■ Nicosulfuron ist selektiv durch schnellen Abbau des Wirkstoffs in Maispflanzen.<br />

WIRKUNGSSPEKTRUM _______________________________________________________________<br />

Ungräser<br />

Gut bekämpft werden:<br />

Vom Auflaufen bis zur Bestockung:<br />

Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Flughafer, Hirse, Hühner-, Hirse, Borsten-, Rispengras, einjähriges,<br />

Rispengras-Arten, Weidelgras-Arten<br />

Weniger gut bekämpft werden:<br />

■■ Fingerhirse-Arten, Knaulgras<br />

Unkräuter<br />

Gut bekämpft werden:<br />

Ackerhundskamille, Amarant ** -Arten, Besenrauke, Bingelkraut, Einjähriges, Gänsedistel, Kohl, Hederich,<br />

Hellerkraut, Acker-, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klettenlabkraut,<br />

Knöterich, Ampferblättriger, Knöterich, Floh-, Kreuzkraut ** , Gemeines, Raps, Ausfall-, Senf, Acker-,<br />

Stiefmütterchen, Acker-, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Zweizahn ** , Dreigeteilter<br />

** = auch triazinresistente Arten<br />

Weniger gut bekämpft werden:<br />

Ampfer-Arten, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut, Gänsefuß-Arten, Kratzdistel, Acker, Melde-Arten, Minze,<br />

Acker, Nachtschatten, Schwarzer, Stechapfel, Winde-Arten, Windenknöterich<br />

Nicht ausreichend bekämpft werden:<br />

Schachtelhalm, Acker-, Vogelknöterich<br />

Zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufene Quecke wird bei Einsatz von Accent gegen einjährige einkeimblättrige<br />

Ungräser und Unkräuter unterdrückt, wenn sie nicht höher als 20 cm ist. Das Mittel besitzt<br />

keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter.


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN ANWENDUNG _______________________________________<br />

■■ Anwendungsempfehlungen/Besondere Hinweise<br />

Mais:<br />

■■ Accent erzielt die beste Wirkung auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter.<br />

■ ■ Der Mais sollte zum Zeitpunkt der Anwendung mindestens das 2-Blatt-Stadium erreicht haben, die<br />

Unkräuter sollten sich im 2–4-Blatt-Stadium befinden.<br />

■ ■ Die meisten Ungrasarten werden nach dem Auflaufen bis zur Bestockung erfaßt. Blut- und Faden-<br />

Fingerhirse wird nur bis zum 2-Blatt-Stadium erfasst.<br />

■ ■ 3 Stunden nach der Behandlung sollte kein Regen fallen, nicht auf regen- oder taunasse Pflanzen<br />

spritzen<br />

■■ Schäden an der Kulturpflanze möglich.<br />

■■ Sortenempfindlichkeit bei Mais beachten.<br />

■ ■ Setzen Sie Accent bei Tagestemperaturen von 4 °C bis max. 25° C ein. Sollte die Temperaturschwankung<br />

zwischen Tag und Nacht größer als 20 °C sein, ist der Einsatz von Accent auf eine Zeit mit gerin-<br />

geren Schwankungen zu verschieben.<br />

■ ■ Nach einer Niederschlagsperiode Accent erst dann wieder einsetzen, wenn die Maispflanzen eine<br />

Wachsschicht gebildet haben.<br />

■ ■ Eine mechanische Unkrautbekämpfung sollte frühestens eine Woche nach der Anwendung von Accent<br />

durchgeführt werden.<br />

■■ Einmalige Anwendung<br />

■■ Mais: 60 g/ha Accent-Komponente A + 0,3 l/ha Accent-Komponente B<br />

■■ Wasseraufwandmenge/ha: 200–400 l<br />

■■ Wirkung auf andere Kulturpflanzen<br />

■ ■ Breitblättrige Kulturpflanzen (z. B. Rüben, Raps, Leguminosen, Gemüse und Zierpflanzen) sowie<br />

Getreide und Futtergras sind gegenüber Accent sehr empfindlich. Vermeiden Sie unbedingt Abdrift<br />

oder Verwehen der Spritzbrühe auf diese Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau solcher<br />

Kulturen vorgesehen sind.<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■■ Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais müssen Sie das Gerät sorgfältig<br />

reinigen. Beachten Sie hierzu bitte unsere Angaben im Absatz Spritzenreinigung.<br />

■■ Kultur- und Sortenverträglichkeit<br />

Nach bisherigen Erfahrungen (Stand 2010) wird Accent von den meisten in Deutschland geprüften Silound<br />

Körnermaissorten gut vertragen, wenn keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der<br />

Anwendung herrschen. Die Anwendung von Accent wird aus Verträglichkeitsgründen nicht empfohlen:<br />

■■ bei kühler, feuchter Witterung<br />

■■ bei Frost, Frostgefahr und in bereits frostgeschädigten Maisbeständen<br />

■■ bei anhaltender Trockenheit<br />

■■ bei Staunässe<br />

■■ unmittelbar nach einer Regenperiode, durch die die Wachsschicht geschwächt ist,<br />

■■ solange sich Wasser auf Blättern oder in der Blattüte befindet,<br />

■■ bei Temperaturschwankungen Tag/Nacht von über 20 °C,<br />

321<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

322<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■■ bei Temperaturen > 25 °C und gleichzeitig intensiver Sonneneinstrahlung,<br />

■■ bei sich langsam erwärmenden Böden,<br />

■■ in Beständen, die unter Nährstoffmangel, Krankheiten oder Schädlingsbefall leiden,<br />

■■ im Zuchtgarten, in Inzuchtlinien, in der Saatmaisvermehrung sowie in Zuckermais.<br />

Maisbestände, die mit Accent behandelt wurden oder werden sollen, dürfen nicht zusätzlich mit einem<br />

Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate behandelt werden, um<br />

Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden. Dies gilt für Tankmischungen und Behandlungsfolgen während<br />

vier Wochen vor und nach der Anwendung von Accent. Die Anwendung von Accent ist möglich<br />

auf Flächen, die vor, während oder nach der Saat mit Insektiziden auf Pyrethroid-, Neonicotinoid- oder<br />

Carbamat-Wirkstoffbasis behandelt wurden.<br />

Als unverträglich für Accent haben sich nach bisherigen Erfahrungen (Stand September 2010) folgende<br />

Sorten erwiesen:<br />

Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival,<br />

SM 51.135, Tango<br />

Die genannten Sorten können auch unter günstigen Anwendungsbedingungen durch Accent geschädigt<br />

werden.<br />

Die Sortenliste wird laufend aktualisiert. Die jeweils aktuelle Sortenliste können Sie kostenlos über unsere<br />

Fachberatung Tel. 0800-7006060 anfordern oder im Internet www.agrar.dupont.de einsehen.<br />

Für nicht in Deutschland geprüfte Maissorten oder für neu zugelassene Maissorten informieren Sie sich<br />

bzgl. der Herbizidverträglichkeit bitte auch bei den Züchtern bzw. deren Vertriebspartnern.<br />

■■ Nachbau<br />

Nachbaueinschränkungen bei normaler Fruchtfolge bestehen nicht.<br />

Ist ein vorzeitiger Umbruch erforderlich, kann Mais nachgebaut werden.<br />

■■ Wartezeiten<br />

Freiland: Mais<br />

(F) Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die<br />

zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in<br />

Tagen ist nicht erforderlich.<br />

■■ Resistenzmanagement<br />

Accent enthält den Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

Nicosulfuron zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der<br />

HRAC-Klassifizierung eingestuft ist; weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org.<br />

Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion<br />

von resistenten Biotypen potenziell möglich.<br />

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:<br />

■ ■ Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen<br />

unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen


■■ Fruchtfolgegestaltung<br />

■■ Bodenbearbeitung<br />

■■ Saattermin<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

HINWEISE ZUR ANWENDUNGSTECHNIK _______________________________________________<br />

■■ Mischbarkeit<br />

Accent ® ist mit den meisten gebräuchlichen Maisherbiziden z.B. ZEAGRAN ® Ultimate, SUCCESSOR ® T oder<br />

B 235 mischbar. Je nach Art und Formulierung des Mischpartners sollte jedoch eine verringerte Aufwandmenge<br />

von Accent eingesetzt werden.<br />

Accent darf nicht mit bentazonhaltigen Produkten gemischt werden. Derartige Produkte beeinflußen<br />

den Abbau von Nicosulfuron in Mais negativ.<br />

Bei Einsatz von Accent in Mischungen bitte generell die Gebrauchsanleitung des Mischpartners beachten.<br />

Für eventuell negative Auswirkungen von durch uns nicht empfohlene Tankmischungen haften wir<br />

nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können<br />

■■ Herstellung der Spritzbrühe<br />

Die verwendeten Spritzgeräte müssen frei von Resten anderer Mittel sein. Wir empfehlen dringend, die<br />

Spritze entsprechend den Gebrauchsanweisungen vorher verwendeter Präparate zu reinigen.<br />

■■ Lassen Sie Ihre Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand kontrollieren und einstellen.<br />

■ ■ Geben Sie die benötigte Menge der Accent-Komponente A (Granulat) in den zu 1/4 bis 1/2 gefüllten<br />

Spritztank. Das Granulat löst sich innerhalb weniger Minuten in Wasser auf.<br />

■ ■ Beim Abmessen des Produktes nur den der Packung beiliegenden, produktspezifischen Meßbecher<br />

verwenden.<br />

■ ■ Falls Sie Accent in Mischung ausbringen wollen, nach dem vollständigen Auflösen des Granulates den<br />

gewünschten Mischpartner dazugeben.<br />

■ ■ Abschliessend geben Sie die benötigte Menge Accent-Komponente B (Formulierungshilfsstoff) hinzu.<br />

■■ Die restliche Wassermenge bei laufendem Rührwerk auffüllen.<br />

■■ Während des Spritzens Rührwerk laufen lassen.<br />

■■ Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als benötigt wird.<br />

■■ Hinweise zur Spritzenreinigung<br />

Vor nachfolgendem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais muss das gesamte Spritzgerät<br />

sorgfältig gereinigt werden:<br />

■■ Spritze vollständig auf dem Feld leerspritzen.<br />

■ ■ Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem<br />

Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen.<br />

■ ■ Die Spritze zum Zwecke der Reinigung zweimal hintereinander spülen. Dabei jeweils mindestens<br />

20 % des Tankvolumens mit Wasser auffüllen.<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■ ■ Im ersten Reinigungsdurchgang ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Die Innenflächen des Tanks<br />

mit Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten.<br />

323<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

324<br />

Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■ ■ Nach jedem Spülvorgang die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der<br />

behandelten Fläche verspritzen.<br />

■■ Reinigen Sie Filter, Düsen und Spritzgestänge separat.<br />

■■ Geeignete Reinigungsmittel<br />

Aufgrund eigener Erfahrungen empfehlen wir die Verwendung von ALL CLEAR ® EXTRA.<br />

■■ Restmengenverwertung<br />

Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und<br />

Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung<br />

nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten<br />

Fläche ausbringen.<br />

■■ Entsorgung<br />

Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />

Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ® sind an den autorisierten Sammelstellen<br />

des Entsorgungssystems PAMIRA mit separiertem Verschluss abzugeben.<br />

Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus der regionalen<br />

Presse oder im Internet unter www.pamira.de.<br />

Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der Sondermüllentsorgung<br />

Ihres Wohnortes anliefern.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />

■■ Haftung<br />

Da die Anwendung des Mittels und die während der Anwendung herrschenden Gegebenheiten wie z.B.<br />

das Wetter, außerhalb unseres Einflusses liegen, übernehmen wir nur eine Haftung für gleich bleibende<br />

Beschaffenheit.<br />

s. allgemeinen Text an anderer Stelle.<br />

HINWEISE ZUM SCHUTZ DES ANWENDERS ____________________________________________<br />

SB 001 Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden<br />

führen.<br />

SB 110 Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz<br />

„Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes<br />

für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.<br />

Für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />

SS 110 Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten<br />

Mittel.<br />

Behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten.<br />

Enthält 2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid (CAS-Nr. 112006-75-4)– Kann allergische Reaktionen<br />

hervorrufen.


Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■Erste Hilfe<br />

Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den<br />

Augenlidern und bei anhaltender Augenreizung Arzt konsultieren.<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.<br />

Nach Verschlucken: Sofort ärztlichen Rat einholen und Etikett oder Verpackung vorzeigen.<br />

■Hinweise für den Arzt<br />

Sofortmaßnahmen: Symptomatische Behandlung.<br />

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt:<br />

http://www.nufarm.com/DE/Sicherheitsdatenblätter<br />

HINWEISE ZUM UMWELTVERHALTEN _________________________________________________<br />

■Einfluss auf Nutzorganismen<br />

NB 6641 Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder<br />

Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich<br />

eingestuft.<br />

NN 1842 Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Aphidius rhopalosiphi<br />

(Brackwespe) eingestuft.<br />

■Einfluss auf Gewässerorganismen<br />

NW265 Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen.<br />

■Gewässerschutz<br />

Keine<br />

HINWEISE FÜR TANSPORT UND LAGERUNG ___________________________________________<br />

■Transport<br />

ADR/RID<br />

Sollte das Produkt einer gefahrgutrechtlichen Einstufung unterliegen, beachten<br />

Sie bitte die Kennzeichnung gem. GGVSE/ADR auf der Verpackung und die<br />

damit verbundenen Anforderungen an den Transport.<br />

Accent ® im Zeagran ® Accent ® Pack<br />

■Lagerung<br />

LGK: 10<br />

Produkt so lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zugang haben. Nicht zusammen mit Arzneimitteln,<br />

Lebensmitteln, Futtermitteln lagern. Beim Lagern Zündquellen vermeiden – Nicht rauchen!<br />

Trocken aufbewahren und so lagern, dass das Produkt nicht unter 0°C abkühlt.<br />

® = Marke von E.I. du Pont de Nemours and Company, ®1 = eingetragene Marke des IVA<br />

®2 = Eingetragene Marke für Stähler International, ®3 = Reg. Marke der <strong>Nufarm</strong> Gruppe, ®4 = Eingetragene Marke von BASF<br />

325<br />

Zeagran ® Accent ® Pack


326<br />

Allgemeine Informationen<br />

HAFTUNG __________________________________________________________________________<br />

Die Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse und sollen über die Präparate und<br />

deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Die Produktliste entbindet nicht vom Lesen des Etikettes<br />

bzw. Packungsbeilage.<br />

Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet.<br />

Wir gewährleisten, dass die Zusammensetzung der Produkte in den verschlossenen Originalpackungen<br />

den auf den Etiketten gemachten Angaben entspricht. Da Lagerhaltung und Anwendung eines<br />

Pflanzenschutzmittels jedoch außerhalb unseres Einflusses liegen, haften wir nicht für direkte oder<br />

indirekte Folgen aus unsachgemäßer oder vorschriftswidriger Anwendung der Produkte.<br />

Eine Vielzahl von Faktoren sowohl örtlicher wie auch regionaler Natur, wie z.B. Witterungs- und<br />

Bodenverhältnisse, Pflanzensorten, Anwendungstermin, Applikationstechnik, Resistenzen, Mischungen<br />

mit anderen Produkten etc., können Einfluss auf die Wirkung des Produktes nehmen. Diese kann unter<br />

ungünstigen Bedingungen zur Folge haben, dass eine Veränderung in der Wirksamkeit des Produktes<br />

oder eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden kann. Für derartige Folgen<br />

können die Vertreiber oder Hersteller nicht haften.<br />

■<br />

■ Stand<br />

Dezember 2010


Allgemeine Informationen<br />

KANNE LEER? KANNE HER! __________________________________________________________<br />

® = eingetragene Marke des IvA<br />

Leere Behälter von Pflanzenschutzmitteln können gebührenfrei für den Landwirt überall in Deutschland<br />

an den Sammelstellen des Rücknahmesystems PAMIRA ® abgegeben werden.<br />

Die Sammelaktionen finden regional gestaffelt zwischen Juni und November statt, wobei die einzelnen<br />

Sammelstellen einen bis vier Tage lang geöffnet sind. Orte und Termine sind beim Handel oder über<br />

Internet (www.pamira.de) zu erfahren.<br />

Für die Anlieferung müssen die Behälter auf dem Etikett das PAMIRA ® -Zeichen tragen und sauber<br />

gespült sein. Das Spülen soll immer beim Ansetzen der Spritzbrühe erfolgen und das Spülwasser dem<br />

Tank beigegeben werden. An den Sammelstellen sind die Behälter offen und sortiert nach Kunststoff<br />

und Metall anzuliefern. Behälter über 60 l müssen vorher durchtrennt werden. Verschlüsse sind separat<br />

abzugeben. Die Sauberkeit der Behälter wird an der Sammelstelle kontrolliert. Ungespülte Kanister und<br />

solche mit Produktresten müssen vom Landwirt als Sondermüll entsorgt werden.<br />

327


328<br />

Allgemeine Informationen<br />

ALLGEMEINE HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG MIT PFLANZENSCHUTZMITTELN,<br />

INSBESONDERE FÜR DEN SCHUTZ DER ANWENDER ____________________________________<br />

Der Hersteller macht durch einen gesonderten Absatz in der Gebrauchsanleitung auf die Gefahren für<br />

die Anwender beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel aufmerksam.<br />

Der Anwender der Pflanzenschutzmittel aber hat die Pflicht, durch sorgfältiges Beachten der Hinweise<br />

der Gebrauchsanleitung und des Etiketts sich und seine Umgebung zu schützen.<br />

Die vorsichtsmaßnahmen gelten grundsätzlich für die Anwendung aller Pflanzenschutzmittel, einschließlich<br />

solcher, die nicht nach Gefahrstoff-Verordnung eingestuft und gekennzeichnet sind.<br />

Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln empfehlen wir als Arbeitskleidung den „Standardanzug<br />

Pflanzenschutz” und beim Ansetzen von Spritzbrühe zusätzlich Schutzhandschuhe („Universal-<br />

Schutzhandschuh Pflanzenschutz”) zu tragen.<br />

Die Angaben auf den Packungen, insbesondere das Kennzeichnungsfeld sowie die Gebrauchsanleitung<br />

sind sorgfältig zu beachten.<br />

Die Etiketten auf den Umkartons enthalten wichtige Hinweise zu Transport und Lagerung.<br />

Pflanzenschutzmittel stets unter verschluss aufbewahren und nicht in die Hände von Kindern gelangen<br />

lassen.<br />

Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren, möglichst weit<br />

entfernt von Wohnplätzen und von Lagerräumen für Lebens- und Futtermittel.<br />

Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur zuverlässigen, körperlich und geistig geeigneten Personen<br />

übertragen. Sie über die Gefahren beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die notwendigen<br />

Vorsichtsmaßnahmen unterrichten.<br />

Minderjährige, schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden. Personen,<br />

die Arzneimittel nehmen und Hautverletzungen haben, sind besonders gefährdet (Arzt befragen).<br />

Gefahrenhinweise und spezielle vorsichtsmaßnahmen auf dem Etikett oder in der Gebrauchsanleitung<br />

beachten!<br />

Pflanzenschutzmittel mit dem Totenkopfzeichen sind giftig. Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />

ist ganz besondere Vorsicht geboten.<br />

Bei der Arbeit mit Pflanzenschutzmitteln geeignete Schutzkleidung tragen.<br />

Beim Umgang mit dem unverdünnten Pflanzenschutzmittel über dem Schutzanzug eine lange Gummischürze<br />

tragen. Beim Hinweis auf mögliche Augenschädigung auf dem Etikett dichtabschließende<br />

Schutzbrille tragen.


Allgemeine Informationen<br />

Bei Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel sowie unter bestimmten Arbeitsbedingungen (geschlossene<br />

Räume, dichte hohe Bestände) ist ein Atemschutz notwendig. Deshalb die speziellen Hinweise auf<br />

dem Etikett und in der Gebrauchsanleitung beachten.<br />

Spritzbrühen und Köder nach Möglichkeit im Freien ansetzen, sonst für gute Lüftung sorgen. Keinesfalls<br />

in bewohnten Räumen, in Küchen, Ställen oder Lagerräumen für Lebens- und Futtermittel. Die Behälter<br />

der Mittel sorgfältig entleeren und nach Ansetzen der Spritzbrühen nachspülen.<br />

Den Bedarf an Spritzbrühe genau berechnen (!), die sachgemäße Beseitigung ist sehr aufwendig (vgl. auch<br />

Spritzflüssigkeitsreste).<br />

Beim Herstellen von Spritzflüssigkeiten, Ködern usw. keine Küchen- oder Essgeräte, Tränk- oder Futterkübel,<br />

Waschgefäße usw. verwenden, sondern nur für diesen Zweck bestimmte und besonders gekennzeichnete<br />

Behälter. Beschmutzte Gegenstände sofort nach Gebrauch gründlich mit Wasser waschen.<br />

Die angesetzte Spritzflüssigkeit, die fertigen Köder usw., die unverbrauchten Handelspräparate und<br />

die benutzten Gerätschaften und Geräte nicht unbeaufsichtigt stehen lassen. Insbesondere vor Kindern<br />

sichern! Gefahr für Nutztiere!<br />

Zum Ausbringen der Pflanzenschutzmittel nur von der Biologischen Bundesanstalt anerkannte und<br />

einwandfrei funktionierende Geräte benutzen. Überdosierungen vermeiden!<br />

Vor, während und unmittelbar nach der Arbeit keinen Alkohol trinken.<br />

Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.<br />

Einatmen von Staub, Spritzwolken, Dämpfen oder Gasen unbedingt vermeiden. vorsicht in hochwüchsigen<br />

Anlagen wie Hopfengärten, Obst- und Stangenbohnenanlagen sowie Weinbergen, ggf. Hut mit<br />

breiter Krempe tragen.<br />

Berührung der Mittel mit Augen und Haut vermeiden, verstopfte Spritzdüsen keinesfalls mit dem Mund<br />

ausblasen!<br />

Spritzer sofort mit Wasser und Seife gründlich abwaschen (Wasser und Seife mitführen!).<br />

Mit Pflanzenschutzmitteln oder Spritzflüssigkeit durchnässte Arbeitskleidung sofort wechseln.<br />

Möglichst in den frühen Morgenstunden arbeiten, kühle und ruhige Witterung nutzen. Bei Hitze und<br />

Schwüle besteht erhöhte Gefahr und in geschlossenen Beständen (Rebanlagen, Obstplantagen, Hopfengärten)<br />

kann Atemschutz erforderlich werden.<br />

Beim Arbeiten auf Abdrift der Nebel-, Spritz-oder Stäubewolken achten, die Menschen, Tiere, Nachbarkulturen<br />

oder Oberflächengewässer schädigen können! Bei Abdrift auf Nachbarkulturen, besonders auf<br />

Wiesen und Weiden sowie auf Gewässer, deren Nutzer benachrichtigen!<br />

329


Bei ersten Anzeichen von Unwohlsein die Arbeit abbrechen, aus dem Arbeitsbereich gehen und Verbindung<br />

mit einem Arzt aufnehmen.<br />

Nach der Arbeit benutzte Geräte reinigen.<br />

Spritzflüssigkeitsreste und Spülflüssigkeiten von Geräten nicht in Gewässer, Abflüsse, Entwässerungs-<br />

und Straßengräben, Schächte, Drainagen fließen lassen, sondern auf den zuvor behandelten Flächen mit<br />

Wasser verdünnt ausbringen.<br />

Nach der Arbeit Kleidung wechseln und Gesicht und Hände mit Seife waschen.<br />

Pflanzenschutzmittelreste keinesfalls vergraben oder verschütten, sondern der kommunalen Abfallbeseitigung<br />

zuführen. Leere und gespülte Pflanzenschutzmittelbehälter im Giftraum bis zur IvA-Sammelaktion<br />

(PAMIRA) aufbewahren und dann abliefern. Die in der Gebrauchsanleitung gegebenen Hinweise<br />

zur Beseitigung sind zu beachten.<br />

Niemals Pflanzenschutzmittel zur Aufbewahrung in andere Gefäße (Flaschen, Eimer, Krüge) umfüllen.<br />

Nur in Originalbehältern lagern!<br />

Die Schutzkleidung nach der Benutzung täglich reinigen. Schutzhandschuhe nach dem Gebrauch vor dem<br />

Ausziehen gründlich abwaschen.<br />

Personen, die längere Zeit oder regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln umgehen, sollten einer regelmäßigen<br />

ärztlichen Kontrolle (z. B. alle 1/2 Jahre) unterliegen.<br />

330<br />

Allgemeine Informationen


Allgemeine Informationen<br />

vERZEICHNIS vON INFORMATIONS- UND BEHANDLUNGSZENTREN FÜR vERGIFTUNGEN<br />

Mit 24-Stunden-Dienst, soweit nicht anders vermerkt<br />

BERLIN<br />

Information und Beratung<br />

Berliner Betrieb für Zentrale Gesundheitliche Aufgaben (BBGes) Institut für Toxikologie,<br />

Klinische Toxikologie und Giftnotruf Berlin<br />

Oranienburger Straße 285, 13437 Berlin<br />

Tel.: 030 19240 Notruf<br />

Fax: 030 30686799<br />

E-Mail: mail@giftnotruf.de<br />

Internet: www.bbges.de oder www.giftnotruf.de<br />

BERLIN<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Charité – Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum<br />

Klinik für Nephrologie und internistische Intensivmedizin<br />

Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin<br />

Tel: 0 30/4 50-65 35 55<br />

Fax: 0 30/4 50-55 39 15<br />

E-Mail: nephrologie@charite.de<br />

Internet: www.charite.de/nephro/<br />

BONN<br />

Information, Beratung, Behandlung:*<br />

Informationszentrale gegen Vergiftungen<br />

Zentrum für Kinderheilkunde der Universitätsklinik Bonn<br />

Adenauerallee 119, 53113 Bonn<br />

Tel.: 02 28/1 92 40 Notruf oder<br />

02 28/2 87-33 211<br />

E-Mail: gizbn@ukb.uni-bonn.de<br />

Internet: www.meb.uni-bonn.de/giftzentrale/<br />

* Nur Kinder im Rahmen der allgemeinen Behandlung, keine Hämoperfusion<br />

331


ERFURT<br />

Information und Beratung:<br />

Giftnotruf Erfurt<br />

Gemeinsames Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern,<br />

Sachsen-Anhalt, und Thüringen<br />

c/o HELIOS Klinikum Erfurt<br />

Nordhäuser Str. 74, 99089 Erfurt<br />

Tel.: 03 61/7 30 73-0 (Diensthabender)<br />

Fax: 03 61/7 30 73-17<br />

E-Mail: ggiz@ggiz-erfurt.de<br />

Internet: www.ggiz-erfurt.de<br />

FREIBURG<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin<br />

Vergiftungs-Informations-Zentrale<br />

Mathildenstr. 1, 79106 Freiburg<br />

Tel.: 07 61/1 92 40 Notruf<br />

Fax: 07 61/2 70-44 57<br />

E-Mail: giftinfo@uniklinik-freiburg.de<br />

Internet: www.giftberatung.de<br />

GöTTINGEN<br />

Information und Beratung<br />

Giftinformationszentrum-Nord der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein<br />

(GIZ Nord) Universität Göttingen Bereich Humanmedizin<br />

Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen<br />

Tel.: 05 51/19 24-0 Notruf oder 05 51/38 31 80<br />

Fax: 05 51/3 83 18 81<br />

E-Mail: giznord@giz-nord.de<br />

Internet: www.giz-nord.de<br />

GREIFSWALD<br />

Information und Beratung<br />

Institut für Pharmakologie der<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />

Friedrich-Loeffler-Straße 23d, 17487 Greifswald<br />

Tel.: 0 38 34/86 56 28 (nur 7–15.30 Uhr) – Tel.: 0 38 34/86 72 70 (ab 15.30 Uhr)<br />

Fax: 0 38 34/86 56 31<br />

E-Mail: pharmako@uni-greifswald.de<br />

Internet: www.medizin.uni-greifswald.de<br />

332<br />

Allgemeine Informationen


Allgemeine Informationen<br />

HOMBURG<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Universitätsklinikum des Saarlands, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Informations- und Beratungszentrum für Vergiftungsfälle<br />

Kirrberger Straße, Gebäude 9<br />

66421 Homburg/Saar<br />

Tel.: 0 68 41/1 92 40 Notruf oder<br />

0 68 41/16-3 00 00 oder<br />

0 68 41/16-83 14<br />

E-Mail: giftberatung@uniklinikum-saarland.de<br />

Internet: www.uniklinikum-saarland.de/de/informationen/notfall<br />

LEIPZIG<br />

Information und Beratung:<br />

Toxikologischer Auskunftsdienst – Institut für Klinische Pharmakologie der Universität Leipzig<br />

Härtelstraße 16–18, 04107 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/9 72 46 66 (nur tagsüber)<br />

Fax: 03 41/9 72 46 59<br />

Internet: www.uni-leipzig.de/~pharmk/<br />

MAINZ<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Giftinformationszentrum (GIZ)<br />

Klinische Toxikologie, Gebäude 605 – Station 2A (Intensiv)<br />

II. Medizinische Klinik + Poliklinik der Universität Mainz<br />

Langenbeckstr. 1, 55131 Mainz<br />

Tel.: 0 61 31/1 92 40 Notruf oder<br />

0 700 Giftinfo (Handy) oder<br />

0 61 31/23 24 66<br />

Fax: 0 61 31/23 24 69<br />

E-Mail: mail@giftinfo.uni-mainz.de<br />

Internet: www.giftinfo.uni-mainz.de<br />

MÜNCHEN<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Toxikologische Abteilung der II. Medizinischen Klinik rechts der Isar der Technischen Universität München<br />

Ismaninger Str. 22, 81675 München<br />

Tel.: 0 89/1 92 40 Notruf<br />

Fax: 089/41 40 24 67<br />

E-Mail: tox@lrz.tum.de<br />

Internet: www.toxinfo.org/about/giz.html<br />

333


NÜRNBERG<br />

Information, Beratung, Behandlung<br />

Giftinformationszentrale der Medizinischen Klinik 2,<br />

Klinikum Nürnberg Nord Toxikologische Intensivstation<br />

Prof.-Ernst-Nathan-Straße 1, 90340 Nürnberg<br />

Tel.: 09 11/3 98-24 51<br />

Fax: 09 11/3 98-21 92 (8.00–16.00 Uhr)<br />

E-Mail: giftnotruf@klinikum-nuernberg.de<br />

Internet: www.klinikum-nuernberg.de/DE/neber-nns/Notfall.html<br />

ROSTOCK<br />

Zentrum für Pharmakologie und Toxikologie<br />

Schillingallee 70, 18057 Rostock<br />

Tel.: 03 81/4 94-70 11<br />

Fax: 03 81/4 94-5782<br />

E-Mail: ukj@med.uni-rostock.de<br />

Internet: www.ukj.med.uni-rostock.de/zpt<br />

WIEN<br />

Vergiftungsinformationszentrale Wien<br />

Stubenring 6, A-1010 Wien<br />

Tel.: 00 431/40 4 06 43 43 (Notruf)<br />

00 431/40 66 848<br />

E-Mail: viz@meduniwien.ac.at<br />

Internet: www.meduniwien.ac.at/viz/<br />

334<br />

Allgemeine Informationen


Allgemeine Informationen<br />

vORBEUGENDE MASSNAHMEN UND ERSTE HILFE BEI vERGIFTUNGSFÄLLEN* ____________<br />

Wenn sich bei der Arbeit (oder danach) Kopfschmerzen, starker Schweißausbruch, Übelkeit, Durchfall,<br />

Schwindelgefühl oder andere auffällige Gesundheitsstörungen zeigen, muss die Arbeit sofort eingestellt<br />

und der Vergiftete aus dem Arbeitsbereich gebracht werden.<br />

Es ist umgehend ein Arzt hinzuzuziehen. Alles, was auf Art und Menge des Giftes hinweist (Gebrauchsanleitung,<br />

Verpackung, Rest von Pflanzenschutzmitteln, Erbrochenes usw.), für den Arzt bereithalten.<br />

Der Vergiftete soll im Freien oder in einem gut gelüfteten Raum in die „stabile Seitenlage” gebracht<br />

werden.<br />

Jede übermäßige Bewegung und Anstrengung muss vermieden werden.<br />

Bei schwerer vergiftung unverzüglich Rettungswagen oder Feuerwehr benachrichtigen! Ist dies nicht<br />

möglich, so müssen die Arbeitskollegen den Vergifteten so schnell wie möglich in ein Krankenhaus, eine<br />

Rettungsstation oder eine Arztpraxis bringen!<br />

Die Erste-Hilfe-Maßnahmen sollen sofort, gegebenenfalls während des Transports des Vergifteten zum<br />

Krankenhaus, zur Rettungsstation oder zur Arztpraxis, vorgenommen werden.<br />

Atemwege des vergifteten freimachen! Bei Verlegung der Atemwege durch zurückfallende Zungen wurzel<br />

Kopf in den Nacken überstrecken. Mit dem Finger Fremdkörper (z. B. Zahnprothese) herausnehmen.<br />

Beschmutzte und beengende Kleidung entfernen! Gesicht und Haut mit Wasser und Seife von Pflanzenschutz-<br />

oder Schädlingsbekämpfungsmitteln reinigen.<br />

Bei Verschlucken sofort Arzt holen. Wenn kein Arzt erreichbar, Erbrechen auslösen durch Trinken von<br />

Wasser bzw. warmer Kochsalzlösung (1 Esslöffel Kochsalz auf 1 Glas Wasser) oder durch Reizung der<br />

Rachenhinterwand (Finger in den Hals stecken). Gaben von Medizinalkohle (2–3 Esslöffel Granulat oder<br />

Tabletten mit Wasser zu einer Aufschwemmung verrührt) können im Magendarmkanal noch nicht resorbierte<br />

Giftstoffe binden.<br />

Niemals Rizinusöl, Milch, Eiweißprodukte oder Alkoholika verabreichen, da diese Mittel die Resorption<br />

der Giftstoffe beschleunigen!<br />

Bei Aussetzung der Atmung muss künstliche Atemspende gegeben werden! Die Atemspende mit dem<br />

Munde wird grundsätzlich von Mund zu Nase ausgeführt (unter Verwendung eines dazwischenzubringenden<br />

Taschentuches). Bei künstlicher Atemspende muss der Vergiftete auf dem Rücken liegen und sein<br />

Kopf stark zurückgebeugt werden.<br />

Die ersten Beatmungsstöße sind entscheidend! Nach 10–20 kräftigen Atemstößen 30 Sekunden Pause!<br />

Dann ohne Kraftanstrengung weiterbeatmen.<br />

335


In vielen Fällen treten Unwohlsein bzw. die Vergiftungserscheinungen erst Stunden nach der Aufnahme<br />

des Pflanzenschutzmittels auf. Ist daher eine vergiftung zu befürchten, da ein Verschlucken von<br />

Pflanzenschutzmitteln, eine anhaltende Benetzung der Haut oder ein längeres Einatmen von Spritznebel<br />

erfolgte, so ist mit den Gegenmaßnahmen, insbesondere Aufsuchen eines Arztes nicht zu warten, bis ein<br />

Unwohlbefinden auftritt. Der Erfolg der Hilfsmaßnahmen wird durch frühzeitige Behandlung wesentlich<br />

begünstigt. Insbesondere bei Kindern muss ohne jeden Verzug ein Krankenhaus aufgesucht werden. Aus<br />

demselben Grunde ist ein Unwohlsein am Abend nach dem Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln ernst zu<br />

nehmen und ein Arzt (Krankenhaus) zu konsultieren.<br />

Auskunft und Beratung in Vergiftungsfällen erteilen die Informations- und Behandlungszentren für Vergiftungen.<br />

Weitere Hinweise für geeignete Therapiemaßnahmen in Vergiftungsfällen mit Pflanzenschutz- und<br />

Schädlingsbekämpfungsmitteln können der Publikation des IVA, Industrieverband Agrar e.V. „Wirkstoffe<br />

in Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln; Physikalischchemische und toxikologische Daten“<br />

3. Auflage, Sept. 2000, entnommen werden.<br />

* Auszug aus Richtlinien des Bundesinstitutes für Gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinär medizin und der Biologischen<br />

Bundesanstalt.<br />

336<br />

Allgemeine Informationen


Risiko- und Sicherheitssätze<br />

R-SÄTZE ____________________________________________________________________________<br />

R 1 Im trockenem Zustand explosionsgefährlich.<br />

R 2 Durch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen explosionsgefährlich.<br />

R 3 Durch Schlag, Reibung, Feuer oder andere Zündquellen besonders explosionsgefährlich.<br />

R 4 Bildet hochempfindliche explosionsgefährliche Metallverbindungen.<br />

R 5 Beim Erwärmen explosionsfähig.<br />

R 6 Mit und ohne Luft explosionsfähig.<br />

R 7 Kann Brand verursachen.<br />

R 8 Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen.<br />

R 9 Explosionsgefahr bei Mischung mit brennbaren Stoffen.<br />

R 10 Entzündlich.<br />

R 11 Leichtentzündlich.<br />

R 12 Hochentzündlich.<br />

R 13 (veraltet) Hochentzündliches Flüssiggas. (Dieser R-Satz ist in der Fassung der GefStoffV<br />

vom 26.10.93 nicht mehr vorgesehen.)<br />

R 14 Reagiert heftig mit Wasser.<br />

R 15 Reagiert mit Wasser unter Bildung hochentzündlicher Gase<br />

R 16 Explosionsgefährlich in Mischung mit brandfördernden Stoffen.<br />

R 17 Selbstentzündlich an der Luft.<br />

R 18 Bei Gebrauch Bildung explosionsfähiger/leichtentzündlicher Dampf-Luft-Gemische<br />

möglich.<br />

R 19 Kann explosionsfähige Peroxide bilden.<br />

R 20 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.<br />

R 21 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut.<br />

R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.<br />

R 23 Giftig beim Einatmen.<br />

R 24 Giftig bei Berührung mit der Haut.<br />

R 25 Giftig beim Verschlucken.<br />

R 26 Sehr giftig beim Einatmen.<br />

R 27 Sehr giftig bei Berührung mit der Haut.<br />

R 28 Sehr giftig beim Verschlucken.<br />

R 29 Entwickelt bei Berührung mit Wasser giftige Gase.<br />

R 30 Kann bei Gebrauch leichtentzündlich werden.<br />

R 31 Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Gase.<br />

R 32 Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase.<br />

R 33 Gefahr kumulativer Wirkungen.<br />

R 34 Verursacht Verätzungen.<br />

R 35 Verursacht schwere Verätzungen.<br />

R 36 Reizt die Augen.<br />

R 37 Reizt die Atmungsorgane.<br />

R 38 Reizt die Haut.<br />

R 39 Ernste Gefahr irreversiblen Schadens.<br />

R 40 Irreversibler Schaden möglich.<br />

337


338<br />

Risiko- und Sicherheitssätze<br />

R 41 Gefahr ernster Augenschäden.<br />

R 42 Sensibilisierung durch Einatmen möglich.<br />

R 43 Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.<br />

R 44 Explosionsgefahr bei Erhitzen unter Einschluss.<br />

R 45 Kann Krebs erzeugen.<br />

R 46 Kann vererbbare Schäden verursachen.<br />

R 47 (veraltet) Kann Missbildungen verursachen. (Dieser R-Satz ist in der Fassung der<br />

GefStoffV vom 26.10.93 nicht mehr vorgesehen.)<br />

R 48 Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition.<br />

R 49 Kann Krebs erzeugen beim Einatmen.<br />

R 50 Sehr giftig für Wasserorganismen.<br />

R 51 Giftig für Wasserorganismen.<br />

R 52 Schädlich für Wasserorganismen.<br />

R 53 Kann in Gewässer längerfristig schädliche Wirkung haben.<br />

R 54 Giftig für Pflanzen.<br />

R 55 Giftig für Tiere.<br />

R 56 Giftig für Bodenorganismen.<br />

R 57 Giftig für Bienen.<br />

R 58 Kann längerfristig schädliche Wirkung auf die Umwelt haben.<br />

R 59 Gefährlich für die Ozonschicht.<br />

R 60 Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.<br />

R 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen.<br />

R 62 Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.<br />

R 63 Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.<br />

R 64 Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen.<br />

R 65 Gesundheitsschädlich: kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen.<br />

R 66 Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen.<br />

R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit hervorrufen.<br />

R 68 Irreversibler Schaden möglich.<br />

R 100 Enthält ... (Name des sensibilisierenden Stoffes vom Hersteller anzugeben).<br />

Kann allergische Reaktionen hervorrufen.<br />

KOMBINATIONEN DER R-SÄTZE ______________________________________________________<br />

R 14/15 Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung hochentzündlicher Gase.<br />

R 15/29 Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und hochentzündlicher Gase.<br />

R 20/21 Gesundheitsschädlich beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.<br />

R 20/21/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und bei Berührung mit der Haut.<br />

R 20/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken.<br />

R 21/22 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.<br />

R 23/24 Giftig beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut.<br />

R 23/24/25 Giftig beim Einatmen, Verschlucken und bei Berührung mit der Haut.<br />

R 23/25 Giftig beim Einatmen und Verschlucken.<br />

R 24/25 Giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.


Risiko- und Sicherheitssätze<br />

R 26/27 Sehr giftig beim Einatmen und bei Berührung der Haut.<br />

R 26/27/28 Sehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.<br />

R 26/28 Sehr giftig beim Einatmen und Verschlucken.<br />

R 27/28 Sehr giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken.<br />

R 36/37 Reizt die Augen und die Atmungsorgane.<br />

R 36/37/38 Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut.<br />

R 36/38 Reizt die Augen und die Haut.<br />

R 37/38 Reizt die Atmungsorgane und die Haut.<br />

R 39/23 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen.<br />

R 39/23/24 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei Berührung<br />

mit der Haut.<br />

R 39/23/24/25 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Haut<br />

und durch Verschlucken.<br />

R 39/23/25 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und durch Verschlucken.<br />

R 39/24 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut.<br />

R 39/24/25 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut und durch<br />

Verschlucken.<br />

R 39/25 Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Verschlucken.<br />

R 39/26 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen.<br />

R 39/26/27 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei Berührung mit<br />

der Haut.<br />

R 39/26/27/28 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der<br />

Haut und durch Verschlucken.<br />

R 39/26/28 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen und durch<br />

Verschlucken.<br />

R 39/27 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut.<br />

R 39/27/28 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut und durch<br />

Verschlucken.<br />

R 39/28 Sehr giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Verschlucken.<br />

R 40/20 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen.<br />

R 40/20/21 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei<br />

Berührung mit der Haut.<br />

R 40/20/21/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung<br />

mit der Haut und durch Verschlucken.<br />

R 40/20/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und durch<br />

Verschlucken.<br />

R 40/21 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut.<br />

R 40/21/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut<br />

und durch Verschlucken.<br />

R 40/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Verschlucken.<br />

R 42/43 Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglich.<br />

R 48/20 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition<br />

durch Einatmen.<br />

339


R 48/20/21 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Einatmen und durch Berührung mit der Haut.<br />

R 48/20/21/22 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.<br />

R 48/20/22 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Einatmen und durch Verschlucken.<br />

R 48/21 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Berührung mit der Haut.<br />

R 48/21/22 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.<br />

R 48/22 Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch<br />

Verschlucken.<br />

R 48/23 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen.<br />

R 48/23/24 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen und<br />

durch Berührung mit der Haut.<br />

R 48/23/24/25 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen,<br />

Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.<br />

R 48/23/25 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen und<br />

durch Verschlucken.<br />

R 48/24 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Berührung mit<br />

der Haut.<br />

R 48/24/25 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Berührung mit<br />

der Haut und durch Verschlucken.<br />

R 48/25 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Verschlucken.<br />

R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen<br />

haben.<br />

R 68/20 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen.<br />

R 68/21 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut.<br />

R 68/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Verschlucken.<br />

R 68/20/21 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und bei<br />

Berührung mit der Haut.<br />

R 68/20/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen und durch<br />

Verschlucken.<br />

R 68/21/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens bei Berührung mit der Haut<br />

und durch Verschlucken.<br />

R 68/20/21/22 Gesundheitsschädlich: Möglichkeit irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung<br />

mit der Haut und durch Verschlucken.<br />

340<br />

Risiko- und Sicherheitssätze


Risiko- und Sicherheitssätze<br />

S-SÄTZE ____________________________________________________________________________<br />

S 1 Unter Verschluss aufbewahren.<br />

S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.<br />

S 3 Kühl aufbewahren.<br />

S 4 Von Wohnplätzen fern halten.<br />

S 5 Unter ... aufbewahren (geeignete Flüssigkeit vom Hersteller anzugeben).<br />

S 6 Unter ... aufbewahren (inertes Gas vom Hersteller anzugeben).<br />

S 7 Behälter dicht geschlossen halten.<br />

S 8 Behälter trocken halten.<br />

S 9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

S 10 (veraltet) Inhalt feucht halten. (Dieser S-Satz ist in der Novellierung der GefStoffV vom<br />

26.10.93 nicht mehr vorgesehen.)<br />

S 11 (veraltet) Zutritt von Luft verhindern. (Dieser S-Satz ist in der Novellierung der GefStoffV<br />

vom 26.10.93 nicht mehr vorgesehen.)<br />

S 12 Behälter nicht gasdicht verschließen.<br />

S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fern halten.<br />

S 14 Von ... fern halten (inkompatible Substanzen vom Hersteller anzugeben).<br />

S 15 Vor Hitze schützen.<br />

S 16 Von Zündquellen fernhalten – nicht rauchen.<br />

S 17 Von brennbaren Stoffen fern halten.<br />

S 18 Behälter mit Vorsicht öffnen und handhaben.<br />

S 20 Bei der Arbeit nicht essen und trinken.<br />

S 21 Bei der Arbeit nicht rauchen.<br />

S 22 Staub nicht einatmen.<br />

S 23 Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnung[en] vom Hersteller<br />

anzugeben).<br />

S 24 Berührung mit der Haut vermeiden.<br />

S 25 Berührung mit den Augen vermeiden.<br />

S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser auspülen und Arzt konsultieren.<br />

S 27 Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.<br />

S 28 Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel ... (vom Hersteller anzugeben).<br />

S 29 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.<br />

S 30 Niemals Wasser hinzugießen.<br />

S 31 (veraltet) Von explosionsfähigen Stoffen fern halten (dieser S-Satz ist in der Novellierung<br />

der GefStoffV vom 26.10.93 nicht mehr vorgesehen.).<br />

S 33 Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen.<br />

S 34 (veraltet) Schlag und Reibung vermeiden. (Dieser S-Satz ist in der Novellierung der<br />

efStoffV vom 26.10.93 nicht mehr vorgesehen.)<br />

S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.<br />

S 36 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen.<br />

S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen.<br />

S 38 Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegen.<br />

S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

341


S 40 Fußboden und verunreinigte Gegenstände mit ... reinigen (Material vom Hersteller<br />

anzugeben).<br />

S 41 Explosions- und Brandgase nicht einatmen.<br />

S 42 Beim Räuchern/Versprühen geeignetes Atemschutzgerät anlegen (geeignete<br />

Bezeichnung[en] vom Hersteller anzugeben).<br />

S 43 Zum Löschen ... (vom Hersteller anzugeben) verwenden (wenn Wasser die Gefahr<br />

erhöht, anfügen: „Kein Wasser verwenden“).<br />

S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, Etikett vorzeigen).<br />

S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 47 Nicht bei Temperaturen über ... C aufbewahren (vom Hersteller anzugeben).<br />

S 48 Feucht halten mit ... (geeignetes Mittel vom Hersteller anzugeben).<br />

S 49 Nur im Originalbehälter aufbewahren.<br />

S 50 Nicht mischen mit ... (vom Hersteller anzugeben).<br />

S 51 Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden.<br />

S 52 Nicht großflächig für Wohn- und Aufenthaltsräume zu verwenden.<br />

S 53 Exposition vermeiden – vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.<br />

S 56 Diesen Stoff und seinen Behälter auf entsprechend genehmigter Sondermülldeponie<br />

entsorgen.<br />

S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.<br />

S 59 Informationen zur Wiederverwendung/Wiederverwertung beim Hersteller/Lieferanten<br />

erfragen.<br />

S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen.<br />

S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen<br />

einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.<br />

S 62 Bei Verschlucken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat einholen<br />

und Verpackung oder Etikett vorzeigen.<br />

S 100 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt, ist die Gebrauchsanleitung<br />

einzuhalten.<br />

KOMBINATION DER S-SÄTZE _________________________________________________________<br />

S 1/2 Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />

S 3/7 Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen Ort aufbewahren<br />

S 3/7/9 (veraltet) Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort<br />

aufbewahren.<br />

S 3/9 Behälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

S 3/9/14 An einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von ... aufbewahren (die Stoffe,<br />

mit denen Kontakt vermieden werden muss, sind vom Hersteller anzugeben).<br />

S 3/9/14/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von ...<br />

aufbewahren (die Stoffe, mit denen Kontakt vermieden werden muss, sind vom<br />

Hersteller anzugeben).<br />

S 3/9/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

342<br />

Risiko- und Sicherheitssätze


Risiko- und Sicherheitssätze<br />

S 3/14 An einem kühlen, von ... entfernten Ort aufbewahren (die Stoffe, mit denen Kontakt<br />

vermieden werden muss, sind vom Hersteller anzugeben).<br />

S 7/8 Behälter trocken und dicht geschlossen halten.<br />

S 7/9 Behälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren.<br />

S 7/47 Behälter dicht geschlossen und nicht bei Temperaturen über ... C aufbewahren.<br />

S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />

S 24/25 Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.<br />

S 29/56 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Diesen Stoff und seinen Behälter der<br />

Problemabfallentsorgung zuführen.<br />

S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.<br />

S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und<br />

Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 36/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

S 47/49 Nur im Originalbehälter bei einer Temperatur von nicht über ... C (vom Hersteller<br />

anzugeben) aufbewahren.<br />

343


KENNZEICHNUNG vON PFLANZENSCHUTZMITTELN ALS GEFÄHRLICHE ZUBEREITUNGEN<br />

NACH GEFSTOFFv ___________________________________________________________________<br />

Pflanzenschutzmittel werden aufgrund ihrer Eigenschaften von Verordnungen erfasst und entsprechend<br />

eingestuft und gekennzeichnet.<br />

Die Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung – GefStoffV vom 26. Oktober<br />

1993, geändert 25. Juli 1994) mit den Anhängen I bis 111 regelt die Einstufung und Kennzeichnung<br />

chemischer Stoffe und Zubereitungen.<br />

Schädlingsbekämpfungsmittel werden in Anhang 11 Nr. 2 gesondert behandelt.<br />

Für die nach GefStoffV eingestuften Pflanzenschutzmittel erscheinen entsprechend den Produkteigenschaften<br />

auf jeder Verpackung Gefahrensymbole schwarz auf orangegelbem Grund, außerdem die Gefahrenbezeichnungen<br />

sowie Hinweise auf die besonderen Gefahren (R-Sätze) und Sicherheitsratschläge<br />

(S-Sätze). Diese und weitere vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Angaben sind in einem Kennzeichnungsfeld<br />

besonders herausgestellt.<br />

Giftige Pflanzenschutzmittel enthalten auf den Packungen stets Angaben über die Art des Giftes sowie<br />

Vorsichtsmaßnahmen. Soweit möglich, sind auch Antidote aufgeführt.<br />

Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen<br />

Schwarzer Aufdruck auf orangegelbem Grund<br />

344<br />

T +<br />

Sehr giftig<br />

C<br />

Ätzend<br />

Allgemeine Informationen<br />

T<br />

Giftig<br />

F<br />

Leichtentzündlich<br />

Xn<br />

Gesundheitsschädlich<br />

N<br />

Umweltgefährlich<br />

Xi<br />

Reizend


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