epaper_AnimalperPedes
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Animal – per Pedes
Digital
01/2023-05/2023
Fachmagazin für Fußgänger*innen mit tierischen Begleiter*innen
Impressum
Herausgeber und Redaktion:
Sylvia Fiori
Animal – per Pedes
Siegersdorf 58, 8212 Pischelsdorf
Tel: 0680-3181310
Mail: offce@animal-perpedes.com
Bilder:
pixabay.com
Sylvia Fiori
Inhalt
Editorial 4
Gehen – der süße Geschmack des Augenblicks 5-6
Gehen in verschiedenen Regionen:
Isola d`Elba – eine türkise Oase im Mittelmeer 7-8
Aktuelles von Animal – per Pedes in Österreich 9
Kommentare der Kund*innen 10
Ausblick 11
Editorial
Liebe Leser*innen!
Ganz nach der Jahreszeit gerichtet,
erscheint die erste Ausgabe des
einzigartigen Fachmagazins für
Fußgänger*innen heuer pünktlich im
Frühling. Die Winterzeit hat uns lange in
unseren Häusern und Wohnungen
gehalten – nun heisst es wieder raus aus
den vier Wänden und rein in die Natur.
Und das im besten Falle noch mit
tierischer Begleitung. Groß wie klein –
Tiere ermöglichen uns nicht nur neue
Geschwindigkeiten, sie sind es auch, die
unser Augenmerk auf neue
Naturereignisse lenken.
Diesmal mit in der digitalen Ausgabe: Wir
gehen der Frage nach den neuesten
Erkenntnissen der Wissenschaft im
Bereich des Gehens nach, erkunden neue
Regionen wie Küstengebiete auf der Insel
Elba und schauen dorthin was es an
Möglichkeiten der Reisemitnahme von
Tieren gibt. Wo sind die besten Hotels,
die schönsten Strecken und die tollsten
Ausblicke.
Zu unseren Dienstleistungen am Hof
haben einige Kund*innen wunderschöne
Kommentare verfasst, die wir hier gerne
noch einmal zu Wort kommen lassen
wollen. Danke an euch, dass wir eine
schöne gemeinsame Zeit verbringen
konnten – vielleicht sehen wir uns bei
dem einen oder anderen Trip bald
wieder!
Viel Spaß beim Lesen und Eintauchen in
die Welt des Gehens – mit Tieren!
Eure,
4
Gehen – der süße Geschmack des Augenblicks
Schrittzähler boomen wie immer und wir
Lebewesen (Mensch wie Tier) gehen,
gehen, gehen … wieviele Stunden pro
Tag wir mit dieser Tätigkeit verbringen,
die uns evolutionär so vieles ermöglicht
hat, ist wissenschaftlich noch nicht exakt
auszumachen – aber Technologien
helfen uns dabei unsere Schritte zu
zählen und dadurch – so heisst es,
unserer Gesundheit gerecht zu werden.
Wer draußen in der Natur geht, kostet
gleich einen weiteren Nektar der süßen
Frucht: denn, wie einige
Forschungsschwerpunkte in diese
Richtung bewiesen, ist Gehen nicht nur
für unseren Bewegungsapparat ein
Elexier, auch die Natur steuert freundlich
dazu bei. Unsere Waldluft zum Beispiel:
„Die Waldluft kann die Anzahl der NK -
Zellen des Immunsystems, der
natürlichen Killerzellen (Natural-Killer
cells), im Blut erhöhen ! Die NK - Zellen
gehören zu den Lymphozyten, einer
Untergruppe der weißen Blutkörperchen.
Diese NK - Zellen können Tumorzellen
und von Viren infizierte Zellen erkennen
und in weiterer Folge abtöten. Bestimmte
sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe wie
Alpha und Beta - Pinene, d-Limonen und
1,8 Cineol scheinen dafür verantwortlich
zu sein. Wir kennen die antikanzerogene
Wirkung dieser Stoffe auch aus der
Phytotherapie, neu daran ist die
Tatsache, dass schon das bloße
5
1
Dieter Schaufer: Unterlagen zum Basismodul, MNA Diplom Tiergestützte und Naturgestützte
Interventionen, MNA Mauritiushof NaturAkademie, S. 69.
Einatmen heilsam für uns Menschen
ist“ 1 .
Wir müssen keine großartigen Dinge
vollbringen, wenn wir draußen in der
Natur sind. Nun ja, im Grunde es ist
schon ein großartiges „Ding“ - der
Reflex des Atmens. Pflanzen verfügen
über ein großes Repertoire an diesen
sekundären Pfanzenstoffen, den
sogenannten Terpenen. Diese entfalten
dabei ganz unterschiedliche Wirkungen.
Hält sich der Mensch nun in einem Wald
auf, nimmt er viele dieser Duftstoffe
über die Atmung auf. Einige Terpene
wiederum unterstützen das
Immunsystem, denn sie helfen bei der
Aktivierung von natürlichen Killerzellen.
(...) In Kombination mit unserer
Vorstellungskraft ergibt sich so ein
doppelter Effekt, denn mit unserer
Phantasie können wir beeinfussen, wie
wir uns fühlen. Gehen wird aktuell auch
als Meditationsform praktiziert. Es soll
den Blick auf den Augenblick lenken und
so Menschen wieder zu mehr
Bewusstsein zu ihrem Körper führen.
Heutzutage werden vermehrt
„Gehmeditationen“ von
unterschiedlichsten Anbietern beworben.
Es heißt „Finde dich selbst in jedem
Schritt“ oder „Gehmeditation für mehr
Achtsamkeit“. Sie beschreiben eine Art
der Meditation, die auf die
Aufmerksamkeit der Bewegungen des
Körpers gerichtet ist. Der Körper und
der Geist sollen dabei verbunden und
idealerweise zukünftige und vergangene
Gedanken hintangestellt werden. Die
Achtsamkeit liegt auf den Bestandteilen
der Bewegung, man bewegt sich
langsam und bewusst. Die
Gehmeditation ist in vielen Kulturen
bekannt, die älteste Meditationsform
stellt die Vipassana-Meditation im
Buddhismus dar, deren Ursprung im
Theravada-Buddhismus im 5. Jhd. v.
Chr. ausgemacht wird. Das Gehen ist
dabei nur die Körperhaltung, in der die
Meditation durchgeführt wird.
Gehmeditationen werden in
buddhistischen Schulen wie auch im
Daoismus und im Christentum
praktiziert. Wie bereits in den
vorangehenden Kapiteln beschrieben
sind es die Pilgerwege aber auch das in
Japan etablierte „Shinrin Yoku“ (das
Waldbaden), in dem es darum geht,
bestimmte Wegstrecken zu gehen um
Körper und Geist zu erholen. Zentraler
Punkt an diesen Praktiken ist es, mit
Geist und Körper, achtsam und in der
Gegenwart zu sein.
Rubik: Gehen in verschiedenen Regionen
Isola d`Elba – eine türkise Oase im Mittelmeer
Wer sucht es nicht – das türkisblaue
Nass, ob im Sommer oder auch im
Winter? Auf der Insel Elba, einem
toskanischen Archipel, in der Mitte des
Italien-Stiefels, wird man fündig. Und das
ganzjährig. Hartgesottene Elbaner
genießen auch im Winter, an bestimmten
Küstenregionen, ihr tägliches Bad im
Meer.
Doch die Insel hat nicht nur das
traumhafte Farbenspiel zu bieten – sie
ist auch Magnet für Radtouristen und
Wanderer. Ein breites Netz an Wegen
zieht sich über die Insel und einige
Küsten sind nur zu Fuß zu erreichen
(oder wasserwärts: mit dem Boot). Diese
abgelegenen Küstenzonen, die auch im
Sommer, wenn der Tourismus boomt und
die Bettenbelegung der Insel auf 100%
angestiegen ist, Ruhe und Erholung
ermöglicht, werden hier als Geheimtipp
verraten. Empfehlenswert sind vor allem
die Routen entlang der türkisblauen
Küstenzone, an der man gemütlich
zwischen Hügeln fast ständigen Blick auf
das Farbenspiel des Meeres erhascht.
Die weiteren Wanderwege sind auf
leichte bis mittelschwere Touren
ausgelegt – unten angeführt findet ihr
weitere Links zu intensiveren
Wanderungen – auch per Backpack und
tierischen Begleiter*innen kann man Elba
im Urlaub genießen!
Ausgewählte Tour: Tour der Roten Steine
Länge: 3 km
Dauer des Ausflugs: circa 1 Stunde
Schwierigkeit: mittelschwer
Die Wanderung startet bei Nisportino nach
Mangani und ist nur mit wenigen Höhenmetern
versehen. Der Pfad ist gut erhalten und die
Aussicht auf das Meer perfekt.
Von Nisportino nimmt man am Ende des
Strandes rechts den Weg sentiero 265, der
entlang der Landzunge von Punta delle Casette
fuer einen kurzen Teil stark ansteigt. In diesem
Teil des Weges ist kein Schatten zu finden –
bitte an eure tierischen Begleiter*innen denken
und genügend Wasser zur Hand haben!
Nach diesem Stück führt der Weg weiter im
Schatten der macchia auf einen Küstenpfad
der sich „delle Pietre Rosse " ( Roten Steine )
nennt und der ein wunderschönes Panorama
auf den Hafen von Portoferraio (die Hauptstadt
von Elba) bietet.
Ein wenig weiter, bevor man den Abstieg zum
Strand Mangani beginnt, wandelt man für circa
70 Meter am Kamm der Klippe – auch hier ist
Vorsicht mit euren Begleiter*innen geboten.
Nach diesem Teil des Pfades geht es weiter
bergab bis zum ruhigen Strand Mangani. Die
Bucht ist oftmals leer und deshalb besonders
im Sommer sehr zu empfehlen.
Weitere nützliche Tipps zu Wanderungen generell
und zu Wanderungen mit tierischen
Begleiter*innen:
https://www.infoelba.net/sport-und-freizeit/
sport-an-land/trekking/routen-wanderwege/
8
Aktuelles von Animal - per Pedes in Österreich
Auch in Österreich, im schönen
oststeirischen Hügelland, gibt es viel
Neues zu berichten. Der Tierbestand
wächst, was auch Angebote und
Dienstleistungen erweitern lassen. Zur
Zeit sind 5 niedliche Pfauenküken, die
erstmalig am Hof, seit Ende Mai das
Licht der Welt erblickten. Die kleinen
Küken kleiden sich noch in
Tarnadjustierung um, wie es ihre
Herkunft erfordert, im Gebüsch und im
Dickicht möglichst „unsichtbar“ zu sein.
bekommen, der sich hier wohl ganz wohl
fühlt- denn seitdem sitzt er bei uns am
Dach und „bezirzt“ die Pfauenhenne, sie
möge doch ihn anstatt dessen erhören.
Frühlingsgefühle allerorts hat auch 5
Hühnerküken schlüpfen lassen. Neben 7
Entenküken ist das Piepsen am Hof nun
unüberhörbar.
Eigentlich wollten wir den Pfauenbestand
reduzieren und haben deshalb im Frühling
unseren zweiten, jungen Pfauenhahn an
einen anderen Platz vermittelt. Sogar 14
Pfaueneier haben wir weitergegeben, in
der Hoffnung, dass sie vielleicht doch
nicht brüten möchte. Doch genau das
Gegenteil geschah: sie legte abermals
und setzte sich kurzerhand darauf und
mit diesem Tag haben wir auch Besuch
von einem „hoffremden“ Pfauenhahn
Deshalb wurde kurzerhand eine neue
Dienstleistung ins Leben gerufen: im
Frühling auf Entdeckungsreise bei den
Tieren. Hier wird die erwachsende Natur
erkundet und Tier wie Pflanze in deren
Umfeld erforscht. Und zu erkunden gibt
es einiges!
Tauchen Sie ein in die Welt der
Gelassenheit, weitab von
Alltagsverpflichtungen und gehen Sie mit
uns und den Tieren ein Stück des Weges!
9
Kommentare der Kund*innen
„Es war ein traumhafter Ausflug mit dir
und den Langohren! Unsere Tochter war
ganz hingerissen, dass auch sie einen
Führstrick in die Hand bekam! Wir
kommen gerne wieder und freuen uns auf
ein freudvolles Wiedersehen!“
Katharina, Wien, 2.3.2023
„Einen Nachmittag als Schafhirte zu
verbringen, war eigentlich ein Geschenk
an mich zu meinem 50. Geburtstag! Ich
wusste gar nicht welche Persönlichkeiten
Schafe an den Tag legen können und
danke für diese schönen Einblicke“.
Gerd, Neusiedl am See, 5.5.2023
Das war wirklich ein lustiger Ausflug per
Kutsche zu den Buschenschänken in
eurer Umgebung! Lustig und immer
wieder empfehlenswert! Danke!
Elisabeth, Graz, 6.5.2023,
„Unser Kind Jonas hat bereits die
nächsten Sommercamp – Wochen bei
euch für das kommende Jahr
eingetragen! Früh übt sich wer später ein
Organisationsgenie werden wird!“
Julia, Wien, 20.5.2023
Eigentlich ein kleiner Moment – doch
war er so wertvoll: Einmal ein Huhn zu
halten und mit ihm in der Hängematte
sitzen zu dürfen; das war das Highlight
für unseren beeinträchtigten Sohn
vergangenes Wochenende! Einfach die
Zeit positiv vergehen lassen und so nahe
Erlebnisse erfahren – es war wunderbar!
Gitti, Hartensdorf, 30.05.2023
10
Ausblick
In der nächsten Ausgabe werden wir uns
den sommerlichen Ausblicken widmen
und Tiere beobachten, wie sie mit Hitze
umgehen. Wir werden auch eine spezielle
Dienstleistung näher betrachten und
Tipps und Tricks zum Einfahren mit
Eseln mitgeben. Dazu werden wir einen
erfahrenen Eselfahrer zu Wort kommen
lassen und neue Einblicke in diese
Fortbewegung mit Tieren gewähren.
In unserer Rubrik Reisen begeben wir uns
diesmal wieder ans Meer – die
malerischen portugiesischen Regionen
stehen im Zentrum unseres nächsten
Reisezieles mit Tieren – im Sommer wie
im Winter ist Portugal für seine
Wanderziele bekannt.
Egal ob Anfänger oder Wanderprofi –
Portugal´s Regionen sind wunderbar zu
Fuß und in Begleitung mit euren Tieren
zu erleben.
Ich freue mich auf ein Wiedersehen, da
wie dort!
Eure,
11