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Mussaf_RZ_Layout 1 - Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg

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HEIDELBERGER HOCHSCHULREDEN<br />

Drei gegen Jauch: Samantha Walter, Sebastian Felser und Jonathan Walter von der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Jüdische</strong> <strong>Studien</strong> <strong>Heidelberg</strong><br />

sehen, nach der Balance zwischen Information und Unterhaltung.<br />

Und Jauch hat oft überraschende Antworten<br />

parat. Von Marcel Reich-Ranickis Kritik beim Fernsehpreis<br />

zum Beispiel fühle er sich nicht angesprochen, „weil<br />

der vom Fernsehen gar keine Ahnung hat“. Seine eigene<br />

Sendung „stern-TV“ beschreibt er als Wundertüte, in der<br />

er sowohl Seehunde zeigen als auch Minister zu Fall<br />

bringen könne. „Ich sag' Ihnen mal eins: Sie alle sehen<br />

die Seehunde doch auch ganz gerne.“ Formate wie die<br />

„Super Nanny“ und „Raus aus den Schulden“ verteidigt<br />

Jauch: „Man schaut da zum Teil in das Unterschichten-<br />

Elend rein. Ich finde es gut, dass sich Fernsehen damit<br />

beschäftigt und zeigt: So dürft ihr es nicht machen.“<br />

Nach 90 Minuten ist alles vorbei, fast. Es gibt noch<br />

Autogramme und zufriedene Gesichter. „Wir hätten uns<br />

auch im Café treffen können, und es wäre wohl auch<br />

ein nettes Gespräch geworden“, sagt Mitmoderator Sebastian<br />

Felser (26). Er arbeite bereits <strong>für</strong> den WDR und<br />

will später Hörfunk machen. Zu stern-TV zieht es ihn<br />

allerdings nicht. „Da ist mir die Wundertüte doch zu<br />

bunt.“<br />

■ Veronique Brüggemann<br />

Mit freundlicher Genehmigung der <strong>Jüdische</strong>n Allgemeinen<br />

© <strong>Jüdische</strong> Allgemeine vom 16. April 2010<br />

Günther Jauch<br />

Im Wechsel als beliebtester Deutscher, intelligentester Deutscher,<br />

Wunschkandidat <strong>für</strong> das Amt des Bundeskanzlers<br />

und als beliebtester Showmoderator Deutschlands gehandelt<br />

– der Journalist und Produzent Günther Jauch steht wie<br />

kein anderer <strong>für</strong> den Siegeszug des Fernsehens. Und bewegt<br />

sich dabei sicher und erfolgreich in den Kernbereichen, denen<br />

das Medium unterliegt: Information und Unterhaltung.<br />

Beides miteinander zu verbinden, gelingt Jauch bereits während<br />

seines Studiums: Nach angefangenem Jura-Studium<br />

in Berlin absolviert er die Münchener Journalistenschule und<br />

moderiert <strong>für</strong> den Bayerischen Rundfunk; unter anderem<br />

die B3-Radioshow zusammen mit Thomas Gottschalk. Erste<br />

Fernseherfahrung sammelt Günther Jauch mit 29 Jahren als<br />

„Rätselflug"-Reporter und Moderator der populären Jugendsendung<br />

„Live aus dem Alabama". Es folgen die Sendungen<br />

„Na siehste" und das „Aktuelle Sportstudio“ <strong>für</strong> das ZDF.<br />

1990 wechselt Günther Jauch zu RTL und präsentiert die<br />

erste stern TV-Sendung, deren 20jähriges Jubiläum er im<br />

April 2010 feiert. Knapp 10 Jahre später startet die Quizsendung<br />

„Wer wird Millionär?", <strong>für</strong> die er inzwischen mehrfach<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

<strong>Mussaf</strong> MAGAZIN DER HOCHSCHULE FÜR JÜDISCHE STUDIEN | 1/10 5

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