Ausgabe August (pdf) - VMV – Verkehrsgesellschaft Mecklenburg ...

VMV Kurzinfo
Zu den vorrangigen Aufgaben der VMV gehört die
Bestellung von Verkehrsleistungen der EVU. Zwischen
dem Land als Aufgabenträger und den EVU als Leistungserstellern
werden dabei entsprechende Verkehrsverträge
geschlossen. Diese verantwortungsvoll
auszuhandeln und abzuschließen zählt zu den wichtigsten
Aufgaben der VMV. Gegenwärtig zählen sechs
EVU zu den Betreibern des SPNV in Mecklenburg-
Vorpommern.
Im Sinne eines modernen SPNVs fördert die VMV
richtungsweisende Projekte. Seit ihrer Gründung im
Jahr 1995 unterstützt die VMV bereits rund 250 Projekte,
um das Angebot für die Kunden attraktiver zu
gestalten, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen
und die verschiedenen Verkehrsarten besser miteinander
zu vernetzen. Investiert wurde insbesondere in
Schienenfahrzeuge, Betriebs- und Fahrgastanlagen.
Impressum
Herausgeber
VMV – Verkehrsgesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern mbH
Schloßstraße 37
19053 Schwerin
Telefon 0385 / 590870
vmv.mbh@t-online.de
www.vmv-mbh.de
Realisierung, Redaktion
Zallmann Marketing, Design & Service GmbH
www.zallmann.de
Titelbild: Fotostudio Berger GmbH, Schwerin;
Diplom-Kauffrau Kathrin Cziesso
Stand: August 2011, Einzelangaben ohne Gewähr
MV FÄHRT GUT
FAKTEN UND TRENDS DES SPNV IN MECKLENBURG-VORPOMMERN
Inha ha halt l
AUSGABE AUGUST 2011
Fahrgäste stehen
im Mittelpunkt
Kundenbefragung im SPNV in
Mecklenburg-Vorpommern
Im Fokus us
Fahrgäste im Mittelpunkt kt
Interview: Kathr hr hrin i Cziesso (VMV) Seiten 2 – 3
Engagement & Kompe p tenzen
Mit einem Klick zur
Online-Fahrplanauskunft
Interview: Katrin Schwager (VMV) V Seiten 4 – 5
Kurz notiert
Ve Veranstaltungen entlang
de der r Ba B hnstrecken Seiten 6 – 7
Im BBli
lick ckpu pu punkt
Ku Kurz rzpo port rträ rät t de der r DB Regio AG,
Re Regi gi g on Nor ordo dost st und un
der
Meck ck ckle le l nb nbur urgi gisc sche hen n Bä B derbahn
Molli GmbH bH b Seiten 8 – 9
Pr Proj oj ojek ekte te & PPer
er ersp sp spek ek ekti ti tive ve v n
Ei Ein La Land nd nd, , ei e n Fa Fahrpl pl plan an an, , ein n Ta Tari rif f
Ei Einhei ei e ts t tarif fü f r Bu Bus s un u d Ba Bahn hn Se Seit iten en 10 0 – 11 1
VMV – Verkehrsgesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern mbH
www.vmv-mbh.de

IM FOKUS IM FOKUS
IM MITTELPUNKT STEHEN UNSERE FAHRGÄSTE
VMV FRAGT KUNDEN ZUM ELFTEN MAL NACH IHRER MEINUNG
DETLEF
LINDEMANN
Liebe Leserinnen
und Leser,
im Februar konnten Sie erstmalig den Infobrief der VMV – Verkehrsgesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern mbH (VMV) unter
dem Motto „MV FÄHRT GUT“ in den Händen halten. Mit dieser
Broschüre haben wir vor allem über die Erfolgsgeschichte der Regionalisierung
des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) in Mecklenburg-Vorpommern
in den vergangenen 15 Jahren berichtet. Mit
der heutigen Ausgabe möchten wir Sie auf einige Schwerpunktaufgaben
der VMV wie Kundenzufriedenheitsanalyse, Fahrgastinformationssysteme
sowie Tarifwesen aufmerksam machen und
gleichzeitig kommen die hierfür verantwortlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der VMV zu Wort.
Wir setzen die Vorstellung der im Lande tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen
(EVU) fort und informieren Sie wiederum über Veranstaltungen
entlang der Bahnstrecken.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Detlef lfLindemann d
Geschäftsführer der
VMV – Verkehrsgesellschaft
Mecklenburg-Vorpommern mbH
© Fotostudio Berger GmbH, Schwerin
Nur zufriedene Kunden bleiben dem SPNV
langfristig treu. Deshalb ist es der VMV
wichtig, dass sich die Fahrgäste in den Zügen
wohl fühlen. Aus diesem Grund startet
sie alljährlich eine Kundenbefragung.
Bei der elften Umfrage im Herbst 2010
sind 9.645 Fahrgäste interviewt worden.
Fazit: Die Kunden sind insgesamt sehr zufrieden.
Sie haben die Leistungen der EVU
im Land positiv bewertet. MV FÄHRT GUT
sprach mit der Projektleiterin für Vertragscontrolling
und Qualitätsmanagement
Diplom-Kauffrau Kathrin Cziesso.
Die Qualitätsstandards sind in den Verkehrsverträgen des Landes mit den
EVU festgeschrieben. Viele andere Bundesländer wählen objektive Verfahren,
bei denen Testpersonen die Qualität prüfen. Die VMV hat sich dafür
entschieden, die Fahrgäste im Zug zu befragen. Warum?
Cziesso: Für uns ist entscheidend, wie gut die EVU bei den Fahrgästen
ankommen. Deswegen ist die Kundenmeinung für uns der Maßstab. Der
Fahrgast steht im Mittelpunkt. Ein zweiter Punkt, der zwar nicht im Vordergrund
steht, aber auch nicht unwichtig ist, ist der fi nanzielle Aspekt. Eine
Befragung ist eben auch kostengünstiger.
Neben der subjektiven Bewertung durch den Kunden gibt es jedoch auch
bei uns objektive Bewertungen in den Verkehrsverträgen. Zum einen wird
die Pünktlichkeit an ausgewählten Messstellen im ganzen Land erfasst und
auch bewertet. Zum anderen en können für für den Fahrzeug- und den Zugbegleitereinsatz
sowie den Vertrieb eb Qualitätsstandards festgelegt werden, die bei
Abweichungen Vertragsstrafen afen auslösen.
Wie läuft so eine Kundenbefragung efragung ab?
Cziesso: Im Jahr 2000 wurde urde gemeinsam mit dden
den EVU ein Fragebogen
erarbeitet. Im Laufe der Zeit wurde diese dieser r nur geringfügig
modifi ziert, um vergleichbare are Daten über die Ja Jahre hre zu erhalten.
Der Fahrgast wird im Zug in n einem etwa zehnminütigen zehnmiinütigen
Interview
um die Beurteilung von on 14 Qualitätskriteri
Qualitätskriterien ien gebeten.
Er wird nach der Wichtigkeit eit und Zufriedenheit
mit diesen
vorgegebenen Kriterien bei i der Nutzung der Züge Zügge
auf der
jeweiligen Linie sowie nach h der Gesamtzufriede
Gesamtzufriedenheit enheit
mit der Qualität befragt.
Seine Einschätzung soll sich ch ganz speziell auf ddie
ie
Fahrt in diesem Zug beziehen. hen. Die Bewertung eer-
er-
folgt auf einer Skala von 1 (voll und ganz zufrieden bzw. sehr wichtig) bis 5
(nicht zufrieden bzw. überhaupt nicht wichtig).
Was sind das für Kriterien?
Cziesso: Wir fragen z. B. nach der Zufriedenheit mit der Sicherung der Anschlusszüge
bei Verspätungen, nach dem Komfort, der Ausstattung und der
Sauberkeit der Fahrzeuge sowie der Einstiegsstation, dem Sicherheitsempfi
nden im Zug und an der Einstiegsstation oder auch nach der Zufriedenheit
mit der Arbeit des Zugbegleitpersonals.
Wie zufrieden waren die Fahrgäste im vergangenen Jahr?
Cziesso: Beim Gesamturteil ergibt sich eine sehr gute Bewertung der Leistungen.
Die beste Beurteilung liegt bei 1,01 und mit 2,09 ist auch die
schlechteste Bewertung nicht wirklich schlecht. Generell lässt sich eine positive
Tendenz bei der Qualitätsbewertung durch die Fahrgäste verzeichnen.
Dies zeigt auch die Entwicklung der Gesamtzufriedenheit über die Jahre.
Gesamtzufriedenheit über alle EVU im Zeitverlauf
Selbst die am schlechtesten beurteilten Einzelkriterien Einzelkriterie liegen im Jahr
2010 nicht unter einer Benotung Benotuung
von „2,5“. Das ist eine gute Bi-
lanz für den SPNV in MV un und d zeigt, dass sich ddie
gemeinsamen
Anstrengungen der letzten
Jahre gelohnt hab haben. Investitionen
in neue Fahrzeuge, die Sa Sanierung anierung und der
Ausbau von Ver-
kehrsstationen sowie ein eine ne auf zahlreichen
Linien sehr gute
und umfangreiche umfangreiche
Kundenbetre Kundenbetreuung (auf vielen
Linien bis biss
zu 100 Prozent)
werden von den
Fahrgäst Fahrgästen ten wahrgenomme
wahrgenommen und anerkannt.
Geht man mman
tiefer in die DDatenauswertung
und
betrachtet einzeln einzelne Linien, so lässt
sich
jedoch eine stär stärkere Differenzie-
run rung ng erkennen. So ist
z. B die Qualität
au auf f der Linie RE1 im
Teilnetz Ostsee-
kü küste, ste, insbesondere
bezüglich der
Pünktlichkeit, unbefriedigend. Die Fahrgäste beurteilen die Qualitätskriterien
auf dieser Linie dementsprechend schlechter als auf anderen Linien. Es
gibt also auf jeden Fall noch Verbesserungspotential.
Mit welchen EVU waren die Fahrgäste besonders zufrieden?
Cziesso: Die Schmalspurbahnen Molli und „Rasender Roland“ sowie die
PRESS auf der Linie Bergen – Lauterbach Mole standen in der Kundengunst
im Jahr 2010 ganz oben. Sehr zufrieden mit den Leistungen waren aber
auch die Fahrgäste der OLA, der ODEG und der UBB.
Was passiert mit den Daten aus der Kundenbefragung?
Cziesso: Zum einen werden den EVU ihre Daten kostenlos für tiefer gehende
Analysen zur Verfügung gestellt. Und zum anderen basiert unser Qualitätsbewertungssystem
auf diesen Daten. Somit nehmen die EVU die Analyse
der Daten auch sehr ernst, denn bei Unterschreitung vertraglich festgelegter
Zufriedenheitswerte kommt es zu Abzügen vom Zuschuss. Derzeit gibt es in
den Verträgen noch unterschiedliche Regelungen. Unser Ziel ist es, die subjektive
Bewertung durch den Kunden in alle Verkehrsverträge einzubringen
und eventuell anfallende Abzüge für qualitätsverbessernde Maßnahmen
einzusetzen. Wenn im Ergebnis dann auch noch die Kunden Verbesserungen
positiv wahrnehmen, haben wir das Ziel – nämlich zufriedenere Kunden im
SPNV – erreicht. �
Gesamtzufriedenheit 2010 (Ergebnisse im Vergleich)
PRESS – Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH – Rasender Roland
1,01
PRESS – Eisenbahn-Bau- Bau- und Betriebsgesell Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn n mbH – Bergen – Laute Lauterbach Mole
1,29
MBB – Mecklenburgische gische Bäderbahn Molli Mo GmbH
OLA – Rehna-Schwerin-P w archim Ostseeland a Verkehr GmbH
ODEG – Ostdeutsche h Eisenbahn GmbH
UBB – Usedomer Bäderbahn ä GmbH
OLA (OME) – Ostseeland e Verkehr GmbH
Mecklenburg-Vorpommern o gesamt
DB Regio AG – Teilnetz n Ostseeküste
DB Regio AG – Wismar m – Rostock – Tessin
DB Regio AG – Großer Vertrag
5überhaupt nicht zufrieden
4 weniger
zufrieden
3 weder / noch 2 ziemlich
zufrieden
1 voll und
ganz
zufrieden
2 MV FÄHRT GUT
MV FÄHRT GUT 3
1
2
2,17
2,02 2,00 2,00
3
2000
2001 2002
2003
1,91 1,93
2004
2005
1,78
2006
1,84 1,86
2007
2008
1 = voll und ganz zufrieden, 2 = ziemlich zufrieden, 3 = weder / noch
1,81
2009
1,74
2010
1,38
1,40
1,40
1,44
1,49
1,74
1,73
2,09
2,09

ENGAGEMENT UND KOMPETENZEN
MIT EINEM KLICK VON TÜR ZU TÜR
VMV ENTWICKELT ONLINE-AUSKUNFT WEITER
Im Jahr 2002 startete die VMV die landesweite Fahrplanauskunft. Seitdem sind die Zugriffszahlen
sprunghaft gestiegen. MV FÄHRT GUT sprach mit der Sachbearbeiterin für
den Bereich Fahrplanauskunft und Verkehrserhebung Katrin Schwager.
© M. Merkel
Sachbearbeiterin für den
Bereich Fahrplanauskunft
Diplom-Geografi n
Katrin Schwager
Wie hat sich die Online-Auskunft seit ihrem
Start vor neun Jahren weiterentwickelt?
Schwager: Im vergangenen Jahr wurden die
ersten großen Schritte zur Weiterentwicklung
begonnen. Zwei Projekte standen dabei
im Vordergrund. Um über Fahrplanänderungen
durch Baustellen und andere kurzfristige
Ereignisse besser informieren zu können,
wurde ein System für Ad-hoc-Meldungen
ins talliert. Mit diesem System ist es möglich,
für einzelne Linien und auch Haltestellen
kurzfristig Meldungen in die Fahrplanauskunft
einfl ießen zu lassen. Zusammen mit
einer Fahrplananfrage werden dann für eine
bestimmte Haltestelle oder Linie zusätzlich
zum Fahrplan ergänzende Textinformationen
bereitgestellt. Hierbei kann es sich zum Beispiel
um Hinweise auf eine Umleitung einer
Linie handeln.
Auch wurde die Fahrplanauskunft um die
Funktion einer Adresssuche erweitert. In den
Städten Schwerin und Stralsund sowie dem
Landkreis Rügen ist es damit ausreichend, eine Adresse für den Start und
das Ziel der Reise anzugeben.
Rostock als größte Stadt des Landes hatten Sie nicht genannt, als Sie die
adressscharfe Auskunft erwähnten. Woran liegt das?
Schwager: Da haben wir im Moment noch Probleme mit der Qualität des digitalen
Kartenmaterials. Der Aufwand für die Umsetzung der adressscharfen
Auskunft in Rostock und Umgebung ist viel höher als wir dachten.
Wir hoffen jedoch, zum Beginn des vierten Quartals auch den Raum Rostock
„scharf“ schalten zu können.
„Um über Fahrplanänderungen durch Baustellen
und andere kurzfristige Ereignisse
besser informieren zu können, wurde ein
System für Ad-hoc-Meldungen installiert.“
Wann wird es die adressscharfe Auskunft fl ächendeckend in Mecklenburg-
Vorpommern geben?
Schwager: Den Zeitpunkt können wir noch nicht bestimmen. Leider verfügen
wir noch nicht über alle dafür erforderlichen Daten. Das Projekt der
fl ächendeckenden adressscharfen Fahrplanauskunft hat bei uns jedoch die
höchste Priorität.
„Das Projekt der fl ächendeckenden adressscharfen
Fahrplan auskunft hat bei uns jedoch
die höchste Priorität.“
Landesweite Fahrplanauskunft (Abrufzahlen 2011)
400.000
350.000
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
Jan
Feb
Mrz
Apr
Mai
Jun
Screenshot der Online-Fahrplanauskunft der VMV
Noch ist die Nutzbarkeit der landesweiten Fahrplanauskunft auf Handys und
Smartphones stark eingeschränkt. Gerade die jüngere Generation als wichtige
Zielgruppe des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) will auch mobil
Informationen erhalten. Wann wird dies bei Ihnen möglich sein?
Schwager: Für die Betriebssysteme iOS von Apple und Android wollen wir im
nächsten Jahr eine App zur Verfügung stellen. Die Nutzung der Fahrplanauskunft
wird dann wesentlich komfortabler sein, auch für PC-Nutzer wird die
Suche nach Haltestellen deutlich einfacher funktionieren. Langfristig wollen
wir, dass Informationen auch in Echtzeit bereitgestellt werden können,
so dass man zum Beispiel sofort erfährt, ob Bus oder Bahn pünktlich sind.
Eine Echtzeitauskunft ist jedoch eine anspruchsvolle Aufgabe, die wir in den
nächsten Jahren schrittweise bewältigen müssen. �
„Langfristig wollen wir, dass Informationen
auch in Echtzeit bereitgestellt werden können,
so dass man zum Beispiel sofort erfährt,
ob Bus oder Bahn pünktlich sind.“
ENGAGEMENT UND KOMPETENZEN
Im Fokus der VMV stehen auch Fahrplaninformationen bei Bauarbeiten.
4 MV FÄHRT GUT
MV FÄHRT GUT
5
© VMV

KURZ NOTIERT KURZ NOTIERT
WAS IST LOS IN DER REGION?
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN ENTLANG DER BAHNSTRECKEN
1
2
3
August
19.08.2011
Wismar – Schwedenfest
Das Schwedenfest ist „das“ große Volksfest
im Sommer in Wismar und
bietet Gästen und Einwohnern ein erlebnisreiches
Wochenende.
www.schwedenfest-wismar.de
26.08.2011
Neubrandenburg – VIER-TORE-FEST
Das Neubrandenburger Stadt- und
Erlebnisfest ist ein Event für Jung und Alt
mit vielen Aktionen und Programmen.
www.vznb.de
27.08.2011
Rostock – Pyro Games 2011
Ein Duell der Feuermeister steht für beste
Liveunterhaltung für die ganze Familie.
www.pyrogames.de
© Lux.concerts.events GmbH
4
© Hansestadt Wismar
27.08.2011
Neustrelitz – Herbstregatta
Auf dem Glambecker See fi ndet jährlich
das große Spektakel statt.
www.wsv-neustrelitz.de
Ostseeland Verkehr GmbH
Rügensche BäderBahn – „Rasender Roland“
Mecklenburgische Bäderbahn
Molli GmbH
5
6
27.08.2011
Neubrandenburg –
NDR-Sommertour 2011 mit z. B. Milow
Der Sommer 2011 in Mecklenburg-Vorpommern
hat wieder sieben neue Höhepunkte.
Der NDR holt auch in diesem Jahr viele
Stars ins Land.
www.ndr.de
31.08.2011
Güstrow – Wolfswanderung
Erfahren Sie Interessantes zu Wölfen bei einer
geführten Wanderung in der Dämmerung
mit Wolfsfütterung.
Anmeldungen unter Telefon
03843 / 24680
Stadt
1
8 11
© NDR / Marco Maas
3 9
6
6 MV FÄHRT GUT
MV FÄHRT GUT 7
7
4
10
7
September
03.09.2011
Stralsund –
Lange Nacht des offenen Denkmals
Es verbreitet sich wieder eine ganz besondere
Stimmung in den Straßen der
Stralsunder Altstadt. Museen, Kirchen,
Klöster, Rathaus, Kellergewölbe, alte
Speicher und Innenhöfe erstrahlen im
nächtlichen Glanz und laden zum Verweilen
und Genießen ein.
www.lange-nacht-stralsund.de
2
5
(Rügen)
8
9
08.09.2011
Schwerin – Altstadtfest
Das traditionelle Schweriner Altstadtfest
lädt alljährlich zu einem bunten, ausgelassenen
Treiben ein. Rund um den
Pfaffenteich und in der Mecklenburgstraße
– Schwerins Flaniermeile – feiern
Schweriner und Gäste ein viertägiges
Spektakel.
www.schwerin.com
11.09.2011
Rostock – Zoofest
Das „Große Zoofest“ erwartet kleine und
große Besucher zum Familienspaß am
Sonntag. Es beginnt um 10 Uhr und wird
präsentiert von ANTENNE MV und der
OSTSEE-ZEITUNG.
www.zoo-rostock.de
( )
10
11
16.09.2011
Greifswald – 9. Kulturnacht
Ca. 30 Veranstalter werden mit ihren Angeboten
für die Besucher da sein. Dazu
gehören u. a. das Pommersche Landesmuseum,
das Theater Vorpommern, kulturelle
Einrichtungen der Universitäts- und
Hansestadt Greifswald, Vereine, Buchhandlungen,
Galerien, Einrichtungen der
Universität und Kirchengemeinden.
www.greifswald.de
© Zoo Rostock
30.09.2011
Schwerin –
Honky Tonk-Kneipenfestival
Zum 11. Mal fi ndet in Schwerin
Deutschlands bekanntestes Musik- und
Kneipenfestival statt. Gefüllte Lokale,
gut gelaunte Musikfans und exklusive
Livemusik. Mit einem Eintrittsbändchen
gibt es Zutritt zu allen teilnehmenden
Lokalen.
www.honky-tonk.de/schwerin
© Honky Tonk

IM BLICKPUNKT
RÜCKGRAT DES NAHVERKEHRS
DB REGIO AG, REGION NORDOST
VERKEHRSBETRIEB REGIO HANSE-VERKEHR
© Deutsche Bahn AG
Der Hanse-Express unterwegs an der Ostseeküste.
Raus aus dem Stau und rein in die Bahn. Die Züge des Verkehrsbetriebes Regio
Hanse-Verkehr fahren quer durchs ganze Land, vorbei an den schönsten Landschaften
Mecklenburg-Vorpommerns. Ein faszinierender Blick auf Stralsund und die neue
Rügenbrücke erwartet den Reisenden etwa auf der Fahrt über den Rügendamm.
Der Verkehrsbetrieb Regio Hanse-Verkehr betreut mit 11,6 Millionen Zugkilometern
das längste Streckennetz in Mecklenburg Vorpommern und darüber
hinaus. Zum Verkehrsangebot zählen u. a. die länderübergreifenden RE-Linien
von und nach Berlin und Hamburg. Gerade im Sommer erfordern die Reisendenströme
von Urlaubern an die Küste erhebliche Beförderungskapazitäten.
Die Züge sind gut vernetzt mit anderen Verkehrsangeboten und bilden besonders
im ländlichen Raum das Rückgrat des Nahverkehrs. Rund 16 Millionen
Fahrgäste nutzen jährlich das Angebot der zwölf Regional-Express-,
Regionalbahn- und S-Bahn-Linien im nördlichen Bundesland. Das sind immerhin
rund 500 Züge am Tag.
„Unser Team mit seinen 580 Mitarbeitern kümmert sich darum, dass die Kunden
bequem und sicher ihr Ziel erreichen und dass unsere Züge sauber und pünktlich
sind“, sagt die Sprecherin und Leiterin Produktion des Verkehrsbetriebes Regio
Hanse-Verkehr Petra Gröschel. Die Qualität soll sich in den nächsten Jahren weiter
verbessern, unter anderem werden demnächst auf den Strecken rund um
Rostock neue moderne Elektrotriebwagen vom Typ „Talent2“ eingesetzt.
www.bahn.de/mecklenburg-vorpommern �
STECKBRIEF
Unternehmen: DB Regio AG, Region Nordost
Firmensitz: DB Regio AG
Frankfurt am Main
Niederlassungen: Verkehrsbetrieb Regio Hanse-Verkehr
Sprecherin: Frau Petra Gröschel
Mitarbeiterzahl: ca. 580
Leistungen: ca. 500 Züge pro Tag
Fahrgäste p. a.: ca. 16 Millionen
Verkehrsleistungen: ca. 11,6 Millionen Zugkm
Strecken: RE1 (Hamburg –) Schwerin – Rostock,
RE3 Stralsund – Pasewalk (– Berlin),
RE4 Wismar – Schwerin – Ludwigslust (– Berlin), RE5 Rostock/
Stralsund – Neustrelitz (– Berlin), RE6 (Lübeck –) Bad Kleinen –
Güstrow – Neubrandenburg – Pasewalk (– Stettin (Szczecin)),
RE8 Wismar – Bad Doberan – Rostock – Tessin, RE9 Rostock –
Stralsund – Bergen auf Rügen – Sassnitz/Binz, RB11 Schwerin –
Hagenow, RB12 Bad Doberan – Rostock – Rövershagen – Graal-
Müritz, S1 Warnemünde – Rostock Hbf, S2 Warnemünde – Güstrow,
S3 Rostock Hbf – Rostock Seehafen
Lokomotiven: 25 Triebfahrzeuge
Triebwagen: 30 Triebwagen (VT), 5 Elektrotriebzüge (ET)
Reisezugwagen: 90 Doppelstockwagen
Streckenkarte
Lübeck
Hamburg
Wismar
Bad Kleinen
Hagenow Stadt
Warnemünde
Bad Doberan
Rostock
Güstrow
Schwerin
Ludwigslust
Rostock-Seehafen
Nord
Wittenberge /
Berlin
Graal-
Müritz
Tessin
Stralsund
Sassnitz
Neustrelitz
Oranienburg /
Berlin
Ostseebad
Binz
Greifswald
Neubrandenburg
Pasewalk
Prenzlau / Berlin
Stettin
(Szczecin)
MOLLI VOLL UNTER DAMPF
MECKLENBURGISCHE BÄDERBAHN
MOLLI GMBH
Happy Birthday, Molli! So wird die kleine, dampfbetriebene Schmalspurbahn
liebevoll im Volksmund genannt, die in Mecklenburg-Vorpommern zwischen
Bad Doberan und dem Ostseebad Kühlungsborn verkehrt.
125 Jahre alt wird der Molli in diesem Jahr. „Aber immer noch strahlend
schön fährt er zuverlässig in einer der reizvollsten Regionen Mecklenburg-
Vorpommerns, 15,4 Kilometer von Bad Doberan nach Kühlungsborn West“,
sagt die Geschäftsführerin der Mecklenburgischen Bäderbahn Angelika
Münchow.
Seit 1886 gehört der Molli mit seiner 900 Millimeter schmalen Spur zur Region
und ist die älteste Schmalspurbahn an der Ostseeküste. Immer noch
geht er täglich auf Reisen, im Sommer stündlich, im Winter alle zwei Stunden
und befördert jährlich eine halbe Million Fahrgäste. Damit ist die kleine Bahn
fester Bestandteil des SPNVs des Landes.
2009 wurde nach rund einem halben Jahrhundert in Deutschland erstmalig
wieder eine Molli-Dampfl okomotive nach alten Konstruktionsplänen aus
dem Jahr 1932 für den fahrplanmäßigen Dampfzugbetrieb an der Ostseeküste
nachgebaut. Mit diesem einmaligen Nachbau hat sich die Schmalspurbahn
für alle Zeiten einen Eintrag in die Geschichtsbücher gesichert.
www.molli-bahn.de �
Bahnromantik in der Abendsonne – der Molli bei Kühlungsborn.
STECKBRIEF
IM BLICKPUNKT
Unternehmen: Mecklenburgische Bäderbahn Molli GmbH
Firmensitz: Bad Doberan
Niederlassungen: Kühlungsborn West (Verwaltung)
Eigentümer: Landkreis Bad Doberan
Stadt Bad Doberan
Stadt Kühlungsborn
private Gesellschafter
Geschäftsführerin: Dipl.-Wirtschaftlerin
Angelika Münchow
Eisenbahnbetriebsleiter:
Jörg Reincke
Mitarbeiterzahl: 65
dav. 1 Auszubildende
Fahrgäste p. a.: 520.000
Verkehrsleistungen: Nahverkehr ca. 88.000 Zugkm
Lokomotiven: 5 Dampfl oks
3 Dieselloks (nur für Rangierdienst)
Strecke: Bad Doberan – Heiligendamm –
Kühlungsborn
8 MV FÄHRT GUT
MV FÄHRT GUT 9
© Thomas Kunsch
Streckenkarte
Mollimuseum
Ostseebad
Kühlungsborn
West
Ostseebad
Kühlungsborn
Mitte
Ostseebad
Kühlungsborn
Ost
Steilküste /
Wittenbeck
Rennbahn
Bad Doberan Goethestraße
Bad Doberan Stadtmitte
Heiligendamm
Bad Doberan

PROJEKTE UND PERSPEKTIVEN
EIN LAND, EIN FAHRPLAN, EIN TARIF
EINHEITSTARIF FÜR BUS UND BAHN
© VMV (4)
Referenten v. l. n. r.: Dipl.-Kauffrau Anja Gärtner (LVS), Dipl.-Ingenieur Jens Burghardt (VBB), Dipl.-Volkswirt Christian Grotemeier (BSL) und Johann
von Aweyden (mobilité)
Mit nur einer Fahrkarte durch ganz Mecklenburg-Vorpommern, dafür spricht sich Landesverkehrsminister
Volker Schlotmann (SPD) aus. Das Preissystem sei zu kompliziert und
unübersichtlich. Deshalb favorisiert der Minister ein landeseinheitliches Preissystem. Der
Vorschlag sorgt bei den Verkehrsunternehmen für kontroverse Diskussionen. © Verkehrsverbund Warnow
Ein Land, ein Fahrplan, ein Tarif für Mecklenburg-Vorpommern. Das möchte der Verkehrminister
verwirklichen. „Wer zum Beispiel vom Datzeberg in Neubrandenburg
zum Moltkeplatz in Parchim fährt, muss heute drei unterschiedliche Tickets lösen.
Das ist erstens teuer und zweites unübersichtlich. Unser Ziel ist deshalb ein einfaches,
transparentes und landeseinheitliches Preissystem. Das würde die Entscheidung für
das Bus- und Bahnfahren leichter machen“, so der Minister.
Verkehrsminister Schlotmann hat die VMV beauftragt, die Möglichkeit der Einführung
eines landesweiten Nahverkehrstarifs zu prüfen. Bei einem ersten Workshop im Juni
2011 zum Thema „Landesweiter Nahverkehrstarif in Mecklenburg-Vorpommern“,
dem zwei weitere folgen werden, erörterten Vertreter der Verkehrsunternehmen des
Landes das Für und Wider eines einheitlichen Bus- und Bahntarifs. Der Geschäftsführer
des Verkehrsverbundes Warnow GmbH (VVW) Günter Gladisch begrüßt grundsätzlich
den Wunsch, den Flickenteppich der ÖPNV-Tarife in Mecklenburg-Vorpommern
zu vereinfachen. „Allerdings müssen die Rahmenbedingungen und das gegenwärtig
vorhandene ÖPNV-Angebot in unserem Bundesland berücksichtigt werden.“
In Schleswig-Holstein und im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg ist ein landesweiter
Tarif bereits eingeführt worden. Anja Gärtner von der LVS Landesweite Verkehrsservicegesellschaft
Schleswig-Holstein mbH und Jens Burghardt von der VBB Verkehrsverbund
Berlin-Brandenburg GmbH stellten ihre jeweiligen Landesmodelle vor.
10
MV FÄHRT GUT
Weitere Informationen zum Thema Einheitstarif gaben Christian Grotemeier von der
Unternehmensberatung BSL und Johann von Aweyden vom Ingenieurbüro mobilitè.
Den Vorträgen folgte eine kontroverse Diskussion. Vertreter der Verkehrsunternehmen
aus Mecklenburg-Vorpommern wiesen darauf hin, dass zugleich mit der Tarifeinführung
die Frage der Finanzierung geklärt werden müsse. Hier sei die Landesregierung
gefordert. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass sich die wirtschaftliche Situation der
Unternehmen verschlechtere.
Ein weiterer Grund, weshalb die Modelle aus Schleswig-Holstein und Berlin-Brandenburg
nicht einfach übernommen werden könnten, sei die dünne Besiedlung
Mecklenburg-Vorpommerns. Günter Gladisch: „Ein Verkehrsverbund außerhalb des
Raums Rostock wäre problematisch.“
Fazit der Veranstaltung: Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass ein landesweiter
Tarif die Attraktivität des ÖPNV deutlich steigern würde und somit mehr Fahrgäste für
Bus und Bahn gewonnen werden könnten. Aber die Aufgabe ist komplex und kann
nicht von heute auf morgen umgesetzt werden.
Sie können alle Vorträge auch auf unserer Internetseite unter
www.vmv-mbh.de herunterladen. �
PROJEKTE UND PERSPEKTIVEN
Der Verkehrsverbund Warnow GmbH (VVW) hat einen einheitlichen Tarif. VVW-Geschäftsführer Günter
Gladisch begrüßt grundsätzlich den Wunsch des Verkehrsministers nach einem Einheitstarif für Mecklenburg-Vorpommern,
hält aber seine Realisierung in dem Flächenland für nicht ganz unproblematisch.
MV FÄHRT GUT sprach mit ihm.
VVW-Geschäftsführer
Dipl.-Ing. Günter Gladisch
Bei den Untersuchungen zum
einheitlichen Tarif in Mecklenburg-Vorpommern
sind die Beispiele
aus Schleswig-Holstein
und Berlin-Brandenburg herangezogen
worden. Weshalb
sind diese Modelle nicht auf
Mecklenburg-Vorpommern anwendbar?
Gladisch: Sowohl im Bereich
des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg,
als auch in
Schleswig-Holstein leben sehr
viele Menschen jeweils um eine
Metropolregion. Dies ist bei
uns nicht der Fall, wobei das
Oberzentrum Rostock hierbei
eine kleine Ausnahme bildet.
Mecklenburg-Vorpommern ist
ein dünnbesiedeltes Flächenland
mit nur einem geringen ÖPNV-
Angebot, zu über 80 Prozent auf dem Schülerverkehr basierend. In den Ferien
und an Wochenenden oder Feiertagen – das sind immerhin 176 Tage
im Jahr – gibt es aber keinen Schülerverkehr. Abgesehen von den Tourismusregionen
und vom Schülerverkehr existiert überwiegend nur ein lokaler
ÖPNV-Bedarf, ausgerichtet auf die Zentren. Bei Einführung eines Landestarifes
ist das Verhältnis vom ÖPNV-Angebot zum Nutzen und zum Aufwand
zu bewerten. Insofern und aus Kostengründen sind beide Beispiele nicht auf
unser Bundesland übertragbar.
„Bei Einführung eines Landestarifes ist das
Verhältnis vom ÖPNV-Angebot zum Nutzen
und zum Aufwand zu bewerten.“
„Mecklenburg-Vorpommern ist ein dünnbesiedeltes
Flächenland mit nur einem geringen
ÖPNV-Angebot, zu über 80 Prozent auf
dem Schülerverkehr basierend.“
Gibt es Alternativen zu dem vom Verkehrsminister vorgeschlagenen landeseinheitlichen
Bus- und Bahntarif?
Gladisch: Meiner Meinung nach ja. Das Land als Aufgabenträger für den
SPNV sollte zunächst einheitliche Tarif- und Beförderungsbedingungen für
die sechs SPNV-Unternehmen in eigener Verantwortung umsetzen und die
Bildung weiterer Verkehrsverbünde aktiv fördern. Die Alternative wäre ein
MV-KombiTicket, basierend auf einem fl ächendeckenden, harmonisierten
und durchbuchbaren SPNV-Tarif, der vom Land aber erst noch zu leisten ist.
Gibt es andere Möglichkeiten, die Tarifgestaltung kundenfreundlicher zu
machen?
Gladisch: Ja. Harmonisieren, vereinfachen und vorhandene Einzeltarife in
den Nahverkehrsräumen zusammenführen.
Ist es geplant die Fahrpläne künftig noch optimaler aufeinander abzustimmen?
Das war ja auch ein Kritikpunkt des Ministers.
Gladisch: Handlungsbedarf besteht, insbesondere in den Schwachlastzeiten
bei der Anschlusssicherung. Aber das ist Aufgabe der Aufgabenträger und
der Verkehrsunternehmen. Bei Verbünden und Verkehrsgemeinschaften ist
dies einfacher umsetzbar, auch überregional. �
MV FÄHRT GUT
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