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MEIN JOB BEI <strong>RIEGA</strong><br />
Interview mit Geschäftsführer Georg Riegel jun.<br />
Wann haben Sie im Familienunternehmen angefangen?<br />
Wie war Ihr bisheriger Werdegang? Wie sind Sie zum<br />
Geschäftsführer geworden?<br />
Eigentlich bin ich jetzt seit fast 30 Jahren dabei. *lacht*<br />
Wenn auch anfangs weniger tatkräftig. Ich habe dann früher<br />
bei den ersten Kochveranstaltungen mitgeholfen und mein<br />
Taschengeld aufgebessert.<br />
Nach meinem Abitur habe ich dual studiert. Neben einer<br />
kaufmännischen Ausbildung bei Miele in Hamburg habe ich<br />
in Stuttgart Handelsbetriebslehre studiert. Mit dem Bachelorabschluss<br />
und der Praxiserfahrung bin ich dann zurück in<br />
die Firma als wir 2015 mit den Planungen für den Neubau angefangen<br />
haben. Um meinen Vater zu unterstützen bin ich<br />
direkt in die Geschäftsführung eingestiegen und habe nach<br />
und nach meine Zuständigkeitsbereiche übernommen.<br />
Waren Sie ein vorbildlicher Schüler?<br />
Nein, ich war immer irgendwo im (unteren) Mittelfeld. Ich<br />
habe eigentlich eher durch Fleiß und Cleverness gepunktet,<br />
als durch reines Wissen. Hätte ich früher mal gewusst, was<br />
ich heute wirklich brauche, dann hätte ich da besser aufgepasst.<br />
Wollten Sie als Kind nichts anderes werden?<br />
Als kleiner Junge hatte ich immer so die Fantasie, Gelenkbusfahrer<br />
zu werden, aber ich habe tatsächlich nie darüber nachgedacht<br />
etwas anderes zu machen. Mein Vater war schon<br />
immer sehr präsent in der Rolle als Unternehmer. Das prägt<br />
in der Jugend natürlich und schärft den Sinn schon in diese<br />
Richtung.<br />
Was hat Sie während der Zusammenarbeit mit Ihrem Vater<br />
besonders geprägt?<br />
Mein Dad führt den Betrieb sehr familiär. Ich finde, er versucht<br />
möglichst auf alle Bedürfnisse jedes einzelnen zu<br />
schauen. Eine Entscheidung wird immer sehr sozial betrachtet,<br />
da gibt’s nicht immer ein schwarz oder weiß.<br />
Würden Sie Ihren Sohn auch wieder Georg nennen?<br />
*lacht* Ich finde die Vorstellung witzig, aber könnte mich<br />
da jetzt noch nicht festlegen. Als Kind fand ich den Namen<br />
immer komisch, auch weil kaum jemand in meinem Alter<br />
so heißt. Jetzt finde ich gerade das an dem Namen ganz<br />
spannend. Also wer weiß.<br />
Was macht <strong>RIEGA</strong> für Sie zu einem besonderen Arbeitgeber?<br />
Als Familienunternehmen schließen wir langfristige Verträge<br />
mit unseren Mitarbeitern und Kunden ab und versuchen<br />
uns dadurch von anderen Wettbewerbern abzugrenzen.<br />
Wir sind kein unpersönlicher Konzern, sondern man<br />
kennt sich bei <strong>RIEGA</strong>. Wir haben tatsächlich immer eine<br />
offene Türe, wenn jemand Bedarf an einem Gespräch hat.<br />
Das gilt nicht nur für Kunden, sondern ebenso für Mitarbeiter.<br />
Es wird auch gerne genutzt, das finde ich sehr gut!<br />
Was machen Sie zum Ausgleich nach der Arbeit?<br />
Ich wünschte, ich könnte mehr Sport zum Ausgleich treiben.<br />
Aber das merken hier alle sofort, wenn ich mich mal<br />
wieder sportlich betätigt habe, weil ich dann drei Tage lang<br />
gequält von Muskelkater wie ein Uropa durch die Gänge<br />
schleiche. Dann zieh ich mich entweder am Geländer die<br />
Treppe hoch oder fahr mit dem Aufzug in den ersten Stock.<br />
Und dann weiß man sofort, dass man gut vor mir weg laufen<br />
kann.<br />
Welches sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen<br />
in den nächsten Jahren?<br />
Wenn es uns an etwas nie ausgeht, dann sind es die Herausforderungen.<br />
Und da kommen ständig neue hinzu, die<br />
es vor ein paar Jahren vielleicht noch gar nicht gegeben hat.<br />
Am wichtigsten finde ich, dass man immer optimistisch<br />
nach vorne sieht. Es hat die letzten 100 Jahre funktioniert,<br />
es findet sich bestimmt auch ein Weg für die nächsten.<br />
Und der wird auf jeden Fall sehr gut!<br />
Und was unterscheidet Ihren Führungsstil im Vergleich zu<br />
dem Ihres Vaters?<br />
Ich gehe die ganze Sache viel analytischer an mit Zahlen und<br />
Daten. Ich stecke viel in Excel Listen und bin dann ganz froh,<br />
wenn mich mein Dad zurück holt. Da ergänzen wir uns ganz<br />
gut.<br />
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