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Bayreuther Festspielzeitung 2023

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<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong><br />

festspiele.inbayreuth.de<br />

9. Jahrgang | 25. Juli <strong>2023</strong><br />

Bayreuth, Juli/August <strong>2023</strong><br />

Nasse Füße zur Premiere<br />

Starkregen sorgt für unangenehme Bedingungen<br />

V.l. Joachim Sauer, Angela Merkel, Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen mit Ehemann Heiko, Karin Baumüller-Söder, Ministerpräsident Markus Söder, Stefanie Hellbach und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger.<br />

Am Tag, als der Regen kam, lang ersehnt, heiß erfleht – tatsächlich<br />

öffnete der Himmel endlich seine Schleusen jedoch zur Unzeit. Die<br />

Premiere des 3D-Parsifal wird deshalb und auch wegen der „Augmented-Reality-Brillen“,<br />

die erstmals im <strong>Bayreuther</strong> Festspielhaus<br />

zum Einsatz kamen, lange in Erinnerung bleiben. Kein Gast, Promi<br />

oder nicht, hatte keine feuchten Füße oder durchnässte Kleidung.<br />

Die Aufregungen schließen also auch das Wetter ein. Richard Wagner<br />

sagte einst: „Kinder macht Neues“. Der US-amerikanische Regisseur<br />

Jay Scheib hat diesen Gedanken aufgegriffen und peppt<br />

mit seinem Brillenspektakel ausgerechnet das Bühnenweihfestspiel<br />

„Parsifal“ auf. Auch die Programmhefte sind digital. Sie können<br />

auf der Homepage der <strong>Bayreuther</strong> Festspiele als PDF heruntergeladen<br />

werden.<br />

Antworten<br />

auf Wagner<br />

Einführungsvorträge<br />

von Jürgen Ern<br />

täglich 10:30 bis 12:00 Uhr<br />

Evangelisches Zentrum<br />

Richard-Wagner-Straße 24<br />

www.antworten-auf-wagner.de<br />

Wagners WeRke<br />

wirklich verstehen<br />

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Am Vorstellungstag zur jeweiligen Aufführung, 11 bis ca. 12 Uhr,<br />

Rokokosaal, Steingraeber-Haus, Friedrichstr. 2, Bayreuth. Eintritt: 15 17 €.<br />

Kein VVK. Tageskasse: 10.30 Uhr. www.steingraeber.de<br />

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Bitte auf den richtigen Goldton achten<br />

...Wagner nicht nur hören<br />

sondern auch SEHEN.<br />

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Maximilianstr. 20 · 95444 Bayreuth<br />

Maximilianstr. 20 • 95444 Bayreuth • Telefon: 09 21 / 51 55 77 • www.optik-kracker.de


MARKGRÄFLICHES OPERNHAUS<br />

7. - 17. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

07<br />

09<br />

15<br />

17<br />

SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

08 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

09 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

FLAVIO,<br />

RE DE’ LONGOBARDI<br />

Dramma per musica<br />

von Georg Friedrich Händel<br />

Neuinszenierung<br />

Mit Julia Lezhneva, Max Emanuel Cencic<br />

Regie: Max Emanuel Cencic<br />

VALER SABADUS<br />

Carl Heinrich Graun Opernarien<br />

Martyna Pastuszka | {oh!} Orkiestra<br />

REGINALD MOBLEY<br />

Rezital (Schlosskirche)<br />

Violaine Cochard | Christine Plubeau<br />

11 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

12<br />

13 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

14 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

16 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

MAAYAN LICHT<br />

Dinner-Konzert (Eremitage)<br />

Guy Maori<br />

L’ORFEO<br />

Favola in musica von Claudio Monteverdi<br />

Deutschlandpremiere<br />

Mit Rolando Villazón<br />

Regie: Thanos Papakonstantinou<br />

BRUNO DE SÁ<br />

Neapolitanische Schule (St. Georgen)<br />

nuovo barocco<br />

DENNIS ORELLANA<br />

Si suoni la Tromba (Schlosskirche)<br />

Trompete: Julian Zimmermann<br />

10 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

VÉRONIQUE GENS<br />

Passions (St. Georgen)<br />

Ensemble Les Surprises<br />

16 SEP<br />

<strong>2023</strong><br />

DANIEL BEHLE<br />

Kings of Bravura<br />

Concerto Köln<br />

Mehr Informationen auf<br />

www.bayreuthbaroque.de<br />

2<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Grußwort Oberbürgermeister<br />

Sehr geehrte Festspiel-Gäste,<br />

liebe Festspiel-Mitwirkende,<br />

liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

<strong>2023</strong> ist das erste Jahr nach der Pandemie,<br />

das wir wieder uneingeschränkt genießen<br />

können.<br />

Daher freuen wir uns heuer besonders<br />

auf eine unbeschwerte Festspielzeit, die<br />

am 25. Juli mit der Premiere des „Parsifal“<br />

begann – eine mit Spannung erwartete<br />

Inszenierung, mit der erstmals die „Augmented<br />

Reality“ in das <strong>Bayreuther</strong> Festspielhaus<br />

einzieht. Außerdem stehen der<br />

„Ring“ mit den Opern „Das Rheingold“,<br />

„Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“,<br />

der „Tannhäuser“, „Der fliegende<br />

Holländer“ und „Tristan und Isolde“ auf<br />

dem diesjährigen Spielplan der <strong>Bayreuther</strong> Festspiele. Zwei<br />

Festspiel-Open Airs im Festspielpark und die Kinderoper „Parsifal“ runden<br />

das Programm auf dem Grünen Hügel ab.<br />

Natürlich finden auch abseits des Grünen Hügels in Bayreuth wieder zahlreiche<br />

hochkarätige Veranstaltungen statt – angefangen von Ausstellungen<br />

über Lesungen und Konzerten bis hin zu Festen. Die <strong>Bayreuther</strong><br />

Gastronomie, Hotellerie und die Einzelhandelsgeschäfte freuen sich auf Ihren<br />

Besuch! Genießen Sie die besondere Atmosphäre, die in Bayreuth während<br />

der Festspielzeit herrscht, und haben Sie eine schöne Zeit hier!<br />

Ihr Thomas Ebersberger<br />

Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth<br />

EINKAUFEN WIE IN SKANDINAVIEN<br />

In der schönen <strong>Bayreuther</strong><br />

Maximillianstraße<br />

befinden sich unsere zwei<br />

kleinen skandinavischen<br />

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und SCANDI28, die zum<br />

stöbern und genießen<br />

einladen. Hier finden Sie<br />

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Montag bis Samstag 10.00-18.30<br />

Montag bis Samstag 10.00-18.30<br />

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Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 3


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wirtschaft, mit Ehefrau Tanja Schweiger, Stefanie<br />

Hellbach und Oberbürgermeister Thomas Ebersberger<br />

Ministerpräsident Markus Söder mit Ehefrau<br />

Karin<br />

MdB Claudia Roth, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur<br />

und Medien<br />

Georg von Waldenfels mit Ehefrau Veronika<br />

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der<br />

Leyen mit Ehemann Heiko<br />

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4<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Seite 5<br />

Maximilianstraße 25 • 95444 Bayreuth • Tel. 0921 / 50 70 160<br />

Wahre<br />

Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 5


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

RTL-Moderator Wolfram Kons mit Ehefrau Alexa Apermann<br />

Schauspielerin Maria Furtwängler<br />

Katharina Schulze, Grünen-Vorsitzende im Landtag, und<br />

Ricarda Lang, Grünen-Bundesvorsitzende<br />

Klaus Holetschek, Staatsminister für Gesundheit und Pflege, mit<br />

Ehefrau Birgit, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo<br />

MdB Dorothee Bär mit Ehemann<br />

Oliver Bär, Landrat Hof<br />

Kabarettist<br />

Michl Müller<br />

Judith Gerlach, Staatsministerin für Digitales,<br />

mit Ehemann Tobias Nitsch<br />

CSU-Landesgruppenchef Alexander<br />

Dobrinth, Kunstminister Markus Blume<br />

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6<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Dr. Stefan Gycha mit Ehefrau Monika<br />

Sabine Habla mit Ehemann Rudolf<br />

Dr. Martin Gollner mit Barbara Szechenyi<br />

Unternehmerin Sabine Trinklein aus Nürnberg mit<br />

Tochter Julia-Christin<br />

34 Jahre Rion in der Von Römer Straße. Schmuck und Mode<br />

von S bis XXL, direkt im Herzen der Innenstadt.<br />

Eine breite Auswahl an Mode und Accessoires in verschiedenen<br />

Styles. Mit den Firmen Danks Smykkekunst, Hopsack<br />

(Made in Germany), OOZOO-Uhren und vielen mehr kommt<br />

auch das nordisch hyggelige Gefühl nicht zu kurz. „Eine<br />

kompetente und liebevolle Beratung ist für mich selbstverständlich“,<br />

so Chefin Silke Ihl.<br />

Und ein weiterer Pluspunkt: Im Laden gibt‘s auch<br />

„Männer-Parkplätze“. Also gibt es keine Ausreden mehr mit<br />

der Frau shoppen zu gehen.<br />

Jörg Lichtenegger mit Ehefrau Carolin, Andrea Deyerling und Oliver Gießübel<br />

Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 7


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, mit Ehefrau Stefanie Hellbach<br />

Stefan Schuh, Dritter Bürgermeister der Stadt Bayreuth, mit<br />

Ehefrau Nora<br />

Stadträtin Dr. Beate Kuhn und Stadtrat Thomas Bauske<br />

Essen, das allen<br />

Kindern schmeckt!<br />

Vitales Mittagsmenü für<br />

KiTas, Horte und Schulen.<br />

Landrat Florian Wiedemann mit Ehefrau<br />

Sandra Meister<br />

Stadtrat Halil Tasdelen und MdB Anette<br />

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*mit biologischen Rohstoffen<br />

*ohne Geschmacksverstärker<br />

*extra Menü f. Allergiker-Kinder<br />

*ganzheitliche Ernährungsberatung<br />

Stadtrat Franz-Peter Wild mit Sohn Jan<br />

Benedikt Stegmayer, Kulturreferent der Stadt Bayreuth mit Ehefrau Charlotte und<br />

Stadträtin Luisa Funke-Barjak<br />

RICHARD-WAGNER-STRASSE 32 | 95444 BAYREUTH | TELEFON 0921 - 800 26 263<br />

DIENSTAG BIS FREITAG: 09:00 – 18:30 UHR | SAMSTAG: 10:00 UHR – 16:00 UHR<br />

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DIREKT AM<br />

WALK OF WAGNER<br />

8<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

<strong>Festspielzeitung</strong>


Premierengäste auf dem Grünen Hügel<br />

Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Uni Bayreuth,<br />

mit Ehefrau Monika<br />

Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit Ehefrau Andrea<br />

Dagmar Wöhrl, Unternehmerin und<br />

Stammgast bei den <strong>Bayreuther</strong><br />

Festspielen<br />

MdL Tim Pargent mit Ehefrau Anna<br />

Altoberbürgermeister Dr. Michael Hohl mit Ehefrau Hanne (links) und Carolyn Friedrich<br />

Verweilen Sie in gemütlichem Ambiente<br />

im traditionsreichen Restaurant<br />

oder genießen Sie bei schönem Wetter<br />

die Atmosphäre Bayreuths im angrenzenden Garten.<br />

Freuen Sie sich auf unsere regional<br />

und saisonal geprägte Küche,<br />

an der Sie sich während der Richard-Wagner-Festspiele<br />

bis nach den Aufführungen<br />

erfreuen können.<br />

Nostalgie-Wirtshaus Wolffenzacher – am Sternplatz<br />

Badstraße 1 l 95444 Bayreuth l 0921/64552<br />

Mittwoch Ruhetag | Donnerstag ab 17:00 Uhr geöffnet<br />

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Impressum<br />

Herausgeber: SaGa Medien & Vertrieb OHG, Richard-Wagner-Straße 36, 95444 Bayreuth, Tel. 0921/1627280-40 / festspiele.inbayreuth.de. Gesamtverantwortlich: Martin Munzert. Anzeigen: Thomas Hacker, Stefanie Hoffmann. Texte und Fotos:<br />

Gabriele Munzert, Wolfgang Munzert, Stefan Dörfler, Archiv, wenn nicht anders gekennzeichnet. Satz/Gestaltung: SaGa Medien & Vertrieb OHG / Gültige Anzeigenpreisliste: 01/<strong>2023</strong> Anzeigen und Entwürfe sind verlagsrechtlich geschützt. Nachdruck,<br />

Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit Zustimmung des Verlags. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />

Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 9


Was sonst noch los ist!<br />

Die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth e.V.<br />

veranstaltet Gesprächsrunden aus der Veranstaltungsreihe<br />

„Freunde treffen Freunde“, die<br />

bei freiem Eintritt im Kammermusiksaal der<br />

Klaviermanufaktur Steingraeber, Friedrichstraße<br />

2, stattfinden. Beginn ist jeweils 10.30 Uhr.<br />

Sonntag, 06. August<br />

Henning Angebrandt, Technischer Direktor der<br />

<strong>Bayreuther</strong> Festspiele, im Gespräch<br />

ALMANACH<br />

Jahrbuch<br />

der Gesellschaft<br />

der Freunde<br />

von Bayreuth e.V.<br />

Parsifal-Partitur in der Schatzkammer<br />

Während der Festspielsaison <strong>2023</strong> zeigt<br />

das Richard Wagner Museum Bayreuth, anlässlich<br />

der Neuproduktion „Parsifal“, die originale<br />

Partiturhandschrift der Oper in seiner<br />

Schatzkammer.<br />

Zwischen September 1877 und Januar 1882<br />

komponierte Wagner sein letztes und von<br />

ihm selbst so genanntes „Weltabschiedswerk“,<br />

das Bühnenweihfestspiel „Parsifal“,<br />

das am 26. Juli 1882 im <strong>Bayreuther</strong> Festspielhaus<br />

unter der Leitung von Hermann<br />

Levi uraufgeführt wurde. 13 Monate vor<br />

seinem Tod vollendete Wagner sein letztes<br />

Musikdrama „Parsifal“ – mit der an seine<br />

Freunde treffen Freunde<br />

Frau Cosima gerichteten Widmung „Für<br />

Dich“.<br />

Das Richard Wagner Museum Bayreuth<br />

präsentiert die autographe Reinschrift der<br />

Partitur in seiner Schatzkammer im Untergeschoss<br />

des Hauses Wahnfried, neben anderen<br />

wertvollen originalen Text- und Notenhandschriften<br />

Richard Wagners zu seinem<br />

„summum opus“ (Erstschrift des Textbuches,<br />

Kompositionsskizze, Orchesterskizze, Erstdruck<br />

des Klavierauszugs). Die 346 Seiten<br />

starke Partitur ist über weite Strecken in der<br />

von Wagner während seiner letzten Lebensjahre<br />

bevorzugten violetten Tinte geschrie-<br />

Sonntag, 13. August<br />

„Der Wald in Richard Wagners Musikdramen“,<br />

ein Vortrag von Dr. Georg Högl<br />

Sonntag, 20. August<br />

Jay Scheib, Regisseur der Neuinszenierung<br />

„Parsifal“, im Gespräch<br />

Samstag, 26. August<br />

„Ring“-Regisseur Valentin Schwarz im<br />

Gespräch (in englischer Sprache)<br />

Almanach <strong>2023</strong><br />

Der Almanach <strong>2023</strong> der Gesellschaft der Freunde<br />

von Bayreuth widmet sich der Parsifal-Deutung von<br />

Regisseur Jay Scheib und erläutert seine Vision des<br />

Bühnenweihfestspiels. Von der Arbeit hinter den Kulissen<br />

erzählen eine Bühnentechnikerin und zwei ihrer<br />

Kollegen, während eine Dirigentin und zwei Dirigenten<br />

vorgestellt werden, die heuer im mystischen Abgrund<br />

wirken: Nathalie Stutzmann, Markus Poschner und<br />

Pablo Heras-Casado. Die Journalistin Melissa Chan<br />

schreibt pointiert und kritisch über Richard Wagner<br />

in China. Und dass der große Meister nicht nur ein<br />

genialer „Gesamtkünstler“, sondern auch ein begnadetes<br />

PR-Genie war, erzählt uns Nicholas Vaszonyi in<br />

seinem Essay „Der Coup mit Beethoven“. Der Almanach<br />

ist erhältlich in der Geschäftsstelle, Festspielhügel<br />

6, in Deutsch und Englisch, auf Wunsch auch<br />

in französischer Übersetzung. Preis 25 Euro.<br />

Verlosung:<br />

Drei unserer Leser können jeweils einen Almanach gewinnen. Bis 16.08.<strong>2023</strong> eine E-Mail an<br />

gewinnen@inbayreuth.de senden. Postanschrift für den Versand nicht vergessen!<br />

Ein Blick in die Schatzkammer im Untergeschoss von Haus Wahnfried, wo ausgewählte<br />

Handschriften von Richard Wagner zu sehen sind – das Herzstück des Nationalarchivs der<br />

Richard-Wagner-Stiftung.<br />

Foto: RWM<br />

ben. Charakteristisch ist dabei die überaus<br />

saubere und akurate Handschrift, die es Hermann<br />

Levi erlaubte, die Uraufführung aus dem<br />

Autograph zu dirigieren, da die Drucklegung<br />

der Partitur noch ausstand.<br />

Zur Neuinszenierung des „Parsifal“ bei den<br />

<strong>Bayreuther</strong> Festspielen 2016 präsentierte<br />

das Richard Wagner Museum die handschriftliche<br />

Partitur erstmals der Öffentlichkeit. Sie<br />

ist auf den Seiten 250 und 251 aufgeschlagen.<br />

Sommer-Galerie im Landratsamt<br />

Ein ganz besonderes Format: Die wachsende<br />

Galerie. Im Foyer des Landratsamtes<br />

Bayreuth wird bis zum 14. September eine<br />

Kunstausstellung, mit öffentlichen Aktions-<br />

Donnerstagen jeweils von 14 bis 18 Uhr,<br />

präsentiert. Hierbei ist Kontakt und Austausch<br />

zwischen Künstlern und Publikum möglich.<br />

Das entstandene Kunstwerk – oder ein anderes<br />

– bleibt im Anschluss in der Galerie. An der<br />

Austellung beteiligen sich sowohl etablierte<br />

im landratsamt<br />

Bayreuth<br />

29.6.<strong>2023</strong>-14.9.<strong>2023</strong><br />

Vernissage 18 Uhr | Finnisage 17 Uhr<br />

als auch ganz noch unbekannte Künstler aus<br />

der Region.<br />

Den Abschluss bildet die Finissage am Donnerstag,<br />

14. September, um 17 Uhr mit Darbietungen<br />

des Fränkischen Theatersommers,<br />

unter der Leitung des Kulturpreisträgers des<br />

Landkreises Bayreuth Jan Burdinski und<br />

Corolin Pruy-Popp, vom Bayerischen Landesverein<br />

für Heimatpflege.<br />

Sommer-Galerie<br />

<strong>2023</strong><br />

FREUND<br />

SEIN<br />

!<br />

Eine wachsende Galerie mit Aktionstagen (14 - 18 uhr)<br />

Elvira Gerhäuser | Axel Luther | Volker Wunderlich (29.6.<strong>2023</strong>)<br />

Thomas Bauernschmitt (6.7.<strong>2023</strong>) | Valentina Krause (13.7.<strong>2023</strong>) | Stephan Schicke<br />

(20.7.<strong>2023</strong>) | Lara Ebert (27.7.<strong>2023</strong>) | Linus Cuno (3.8.<strong>2023</strong>) | Eszter Fülesdi (10.8.<strong>2023</strong>)<br />

Jana Schwarz (17.8.<strong>2023</strong>) | Jürgen Lindner (24.8.<strong>2023</strong>) | Siegfried Zitzmann (31.8.<strong>2023</strong>)<br />

W e i t e r e<br />

I n f o r m at i o n e n<br />

u n t e r<br />

I-ARTS<br />

GESELLSCHAFT DER FREUNDE VON BAYREUTH<br />

•<br />

GROSSZÜGIGKEIT SEIT 1949<br />

WWW.FREUNDE-BAYREUTH.ORG<br />

Landratsamt Bayreuth | Markgrafenallee 5 | 95448 Bayreuth<br />

Die Sommer-Galerie im Landratsamt Bayreuth wird gefördert von der Stiftung der Sparkasse Bayreuth.<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

10 <strong>Festspielzeitung</strong>


Zauberer und Ritter: Parsifal für Kinder<br />

Die Leipziger Mezzosopranistin Marie Henriette Reinhold<br />

fährt in diesem Festspielsommer zweigleisig: Sie<br />

steht als eines der Blumenmädchen in der Neuinszenierung<br />

„Parsifal“ auf der Bühne und in der gleichen Rolle<br />

in der Version der Kinderoper. Mit der <strong>Festspielzeitung</strong><br />

spricht sie über die Vorbereitungen auf ihre Rollen.<br />

Wie sind Sie zu dem Engagement Kinderoper<br />

gekommen?<br />

Ich wurde klassisch angefragt. Für die Blumenmädchen-<br />

Partie im großen Haus war ich ja schon früher engagiert<br />

worden und da war der Weg nicht weit, mich auch für die<br />

Kinderoper zu fragen.<br />

Mussten Sie lange überlegen?<br />

Eigentlich nicht, ich habe schnell zugesagt, auch wenn es<br />

Mehraufwand ist. Es macht sehr viel Spaß und ich bereue<br />

die Zusage auf keinen Fall.<br />

Waren Sie schon bei Opern-Kinderproduktionen<br />

beteiligt?<br />

Ja, in Leipzig habe ich einmal die Dorabella in einer Kinderversion<br />

der Mozart-Oper „Cosí fan tutte“ gesungen.<br />

Das war ein großer Spaß!<br />

Wie bewerten Sie das Projekt Kinderoper?<br />

Kinder an Musik heranzuführen, hat eine große Bedeutung.<br />

Studien belegen, wie wichtig es ist, dass Kinder musizieren,<br />

speziell singen. Und ganz egoistisch gedacht:<br />

Wir müssen uns unser Publikum auch heranziehen. Dazu<br />

tragen Produktionen für Kinder bei. Es ist für mich immer<br />

wieder erstaunlich, wie toll man einen Stoff wie Parsifal<br />

für Kinder aufbereiten kann. Auch wenn in der Kinderversion,<br />

durch Kürzungen, Passagen oder Themenkreise<br />

wegfallen, bleibt es das Werk.<br />

Wie sind die Rollen der Blumen- oder Zaubermädchen in<br />

der Kinderversion angelegt?<br />

Wir sind buchstäblich Blumen. Wir beklagen unsere<br />

Schwestern, die von Parsifal achtlos zertreten wurden.<br />

„Irgendwann“, soll Friedrich Nietzsche gesagt haben,<br />

„sitzen wir alle in Bayreuth zusammen und begreifen gar<br />

nicht mehr, wie wir es anderswo aushalten konnten.“ Wie<br />

erleben Sie die Stadt und wollen Sie wiederkommen?<br />

Ich gehöre zu denjenigen, die den gesamten Festspielsommer<br />

in Bayreuth sind – von Probenbeginn Anfang Juli<br />

bis Ende August. Da ich aus Leipzig bin, hab‘ ich es nicht<br />

weit und fahre ab und an einen Tag nach Hause. Ich genieße<br />

Bayreuth und die Gegend, treffe mich auch privat<br />

mit Kollegen und verbringe Freizeit, beispielsweise wandernd,<br />

in der Region.<br />

Interview: Gabriele Munzert<br />

Marie Henriette Reinhold<br />

Die Mezzosopranistin Marie Henriette Reinhold wurde<br />

in Leipzig geboren. Nach ihrem Bachelor-Studium der<br />

Musikwissenschaften in Weimar studierte sie klassischen<br />

Gesang/Operngesang bei Prof. Elvira Dreßen<br />

an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“<br />

Leipzig. Dort schloss sie das Meisterschülerstudium<br />

im Februar 2020 mit Auszeichnung ab. Als Solistin ist<br />

Marie Henriette Reinhold seitdem nicht nur in den Konzertsälen<br />

und Hauptkirchen Deutschlands, sondern<br />

auch im europäischen Ausland erfolgreich unterwegs.<br />

Neben der Partie in der Kinderoper steht die Künstlerin<br />

als eines der Blumenmädchen in der Neuinszenierung<br />

„Parsifal“ und und als Grimgerde in der „Walküre“ auf der<br />

Festspielbühne.<br />

Projekt Kinderoper<br />

In der Festspielsaison <strong>2023</strong> präsentieren die <strong>Bayreuther</strong><br />

Festspiele im Rahmen des Projektes „Wagner für Kinder“<br />

eine eigens für Kinder erstellte Fassung von Richard<br />

Wagners „Parsifal“. Opern für Kinder sind eine wunderbare<br />

Möglichkeit, junge Menschen in die Welt der Musik<br />

und des Theaters einzuführen. Es gibt verschiedene<br />

Opern, die speziell für ein junges Publikum konzipiert<br />

wurden und oft kürzer und kinderfreundlicher sind als<br />

traditionelle Opern. Die <strong>Bayreuther</strong> Festspiele präsentierten<br />

in der Saison 2009 erstmals eine eigens für<br />

Kinder bearbeitete Fassung eines Werkes von Richard<br />

Wagner. Die Aufführungen finden auf der Probebühne 4<br />

der <strong>Bayreuther</strong> Festspiele statt. Der Premiere am 25. Juli<br />

folgen bis zum 04. August neun weitere Vorstellungen.<br />

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Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 11


Hier gilt‘s der Kunst<br />

bereitstellen, zum anderen im Wege einer Virtual<br />

Reality-Anwendung spielerisch die Möglichkeit geben,<br />

die Grundzüge des Dirigierens wie Schlagtechnik zu<br />

erlernen und mit einem virtuellen Orchester anzuwenden.<br />

Einmal selbst dirigieren – am virtuellen Orchestergraben<br />

wird es möglich. Interaktive Bildschirme verdeutlichen,<br />

wann welches Instrument für welchen Klang<br />

sorgt.<br />

Museumsdirekter Dr. Sven Friedrich, die Sparkassenvorstände Wolfram Münch, Wolfgang Hetz und der Präsident des<br />

Sparkassenverbands Bayern, Prof. Dr. Ulrich Reuter, im Haus Wahnfried.<br />

Es ist eine hochinteressante und attraktive Ergänzung<br />

zur „Interaktiven Partitur“, die die beiden Sparkassenstiftungen<br />

schon wenige Jahre zuvor gefördert haben<br />

und die heute ein Besuchermagnet im Richard Wagner<br />

Museum ist. Das finanzielle Volumen des „Interaktiven<br />

Orchestergrabens“ beträgt 85.000 Euro, das Projekt<br />

wird außer von der Sparkasse Bayreuth und der Sparkassenstiftung<br />

mit 31.000 Euro, auch von der Landesstelle<br />

für die nichtstaatlichen Museen in Bayern mit<br />

17.000 Euro bezuschusst. Die verbleibenden 37.000<br />

Euro werden aus Eigenmitteln der Richard-Wagner-<br />

Stiftung finanziert. Noch in diesem Herbst wird der<br />

„Virtuelle Orchestergraben“ in Betrieb gehen.<br />

„Unser Jubiläum 200 Jahre Sparkasse Bayreuth haben<br />

wir gerne zum Anlass genommen, unseren Dank zum<br />

Ausdruck zu bringen“, so Sparkassenvorstand Wolfgang<br />

Hetz beim Jubiläumsfestakt in Räumen und Garten von<br />

Haus Wahnfried am 14. Juli diesen Jahres. Zusammen mit<br />

seinem Vorstandskollegen Wolfram Münch überreichte<br />

er einen Spendenscheck der Bayerischen Sparkassenstiftung<br />

und der Stiftung der Sparkasse Bayreuth an Dr.<br />

Sven Friedrich, Direktor Richard Wagner Museum. Gefördert<br />

und ermöglicht wird mit den übergebenen 31.000<br />

Euro der „Virtuelle Orchestergraben“. Der geplante „Virtuelle<br />

Orchestergraben“ soll die Galerie der Dirigenten<br />

der <strong>Bayreuther</strong> Festspiele im Untergeschoß des an Haus<br />

Wahnfried angrenzende Museumsneubaus ersetzen.<br />

Die analoge Galerie kann räumlich nicht mehr sinnvoll erweitert<br />

werden, schon jetzt ist es nicht mehr möglich, die<br />

neuen Dirigenten der letzten Jahre hinzuzufügen.<br />

Die neue digitale Installation soll daher zum einen interaktiv<br />

Informationen zu den Dirigenten der Festspiele<br />

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens<br />

der Richard-Wagner-Stiftung zeigt<br />

das Richard Wagner Museum derzeit<br />

in einer Sonderausstellung Geschichte,<br />

Struktur und Arbeit der Stiftung,<br />

die es sich seit ihrer Gründung am<br />

02. Mai 1973 zur Aufgabe gemacht<br />

hat, den Nachlass Richard Wagners<br />

zu pflegen und das <strong>Bayreuther</strong> Festspielhaus<br />

dauerhaft für die Aufführung<br />

seiner Werke zu erhalten. Schon<br />

Richard Wagner selbst hatte die<br />

Gründung einer Stiftung in Erwägung<br />

gezogen, um die <strong>Bayreuther</strong> Festspiele<br />

dauerhaft zu sichern und zu<br />

finanzieren.<br />

Wahnfrieds Erbe<br />

Aufgrund der öffentlichen Resonanz<br />

und des großen Interesses an der<br />

aktuell laufenden Sonderausstellung<br />

„Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-<br />

Wagner-Stiftung Bayreuth“ wird diese<br />

noch ergänzt und erweitert sowie verlängert.<br />

So sollen vor allem auch die<br />

Besucher der diesjährigen <strong>Bayreuther</strong><br />

Festspiele die Möglichkeit erhalten,<br />

sich ein Bild von Struktur, Aufgabe und<br />

Leistung der Stiftung zu machen und<br />

insbesondere auch herausragende<br />

Exponate aus der Sammlung des Museums<br />

zu sehen bekommen, die ansonsten<br />

öffentlich nicht oder nur sehr<br />

selten präsentiert werden<br />

Präsentiert werden ausgewählte Archivalien<br />

und Objekte, die über die Jahre<br />

durch Erwerbungen der Stiftung und<br />

Schenkungen Eingang in die Sammlungen<br />

des Nationalarchivs fanden,<br />

dessen Grundstock die Nachlässe<br />

von Richard, Cosima sowie der künstlerische<br />

Nachlass von Siegfried Wagner<br />

bilden.<br />

Ausstellung noch bis 08. Oktober<br />

<strong>2023</strong> auf der Sonderausstellungsfläche,<br />

Neubau Richard Wagner<br />

Museum. Im Juli und August täglich 10<br />

bis 18 Uhr geöffnet. Besuch der Ausstellung<br />

im Eintrittspreis enthalten.<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

12 <strong>Festspielzeitung</strong>


Wer mehr wissen möchte<br />

Richard Wagner ist einer der bedeutendsten Opernkomponisten in der Geschichte. Seine<br />

Werke sind reich an symbolischen und mythologischen Inhalten, und seine Musik ist bekannt<br />

für ihre epischen und dramatischen Qualitäten. Um Operninhalte zu vertiefen und zu verstehen,<br />

erläutern und interpretieren Jürgen Ern, Hans Martin Gräbner und Sven Friedrich, die<br />

Werke auf verschiedene Weise und machen mit dem Leben und den Ideen von Richard Wagner<br />

vertraut. Einführungsvorträge sind eine hervorragende Möglichkeit, zwischen den Tönen<br />

zu hören – nicht nur für Personen, die noch nicht viel Erfahrung mit dieser Kunstform Oper<br />

haben. Die Einführungsvorträge finden jeweils am Aufführungstag statt.<br />

„Antworten auf Wagner“ gibt Jürgen Ern<br />

jeweils von 10.30 bis 12 Uhr im Evangelischen<br />

Zentrum Bayreuth, Richard-Wagner-Straße<br />

24. Seine Vorträge thematisieren<br />

die am jeweiligen Aufführungstag<br />

gespielte Oper. Er erläutert Handlung,<br />

Symbolik und Musik der Werke und erläutert<br />

die Inszenierung.<br />

In seiner Werkeinführung, unter dem Motto<br />

„Wagners Werke wirklich verstehen“, verschafft<br />

Hans Martin Gräbner am Liszt-<br />

Flügel im Steingraeber-Haus einen Überblick<br />

über die Handlung und die musikalischen<br />

Schlüsselstellen der Wagnerschen<br />

Werke. Hans Martin Gräbner legt<br />

den Schwerpunkt seiner Ausführungen<br />

nicht auf aktuelle Inszenierungen,<br />

sondern neben einem kurzen Abriss<br />

der Entstehungsgeschichte, vor allem<br />

auf das Werk an sich, in das der Musiker<br />

anhand vieler Klangbeispiele (teilweise<br />

sogar gesungen) ebenso informativ<br />

wie charmant einführt. Dass sich der<br />

Komponist, Pianist, Dirigent und Musikwissenschaftler<br />

Gräbner seit mehr als<br />

dreißig Jahren intensiv mit den Werken<br />

Wagners beschäftigt, wird dem Zuhörer<br />

durch die Spontanität und Wendungen<br />

im Vortrag sofort klar. „Mein Vortrag<br />

soll leben, das Publikum soll nach einer<br />

Stunde das Gefühl haben, ein Stück weit<br />

in die Welt des Werkes eingetaucht<br />

zu sein“, beschreibt er seine Intention.<br />

Die zirka einstündigen Einführungen finden<br />

im Rokokosaal des Steingraeber-<br />

Jürgen Ern Hans Martin Gräbner Sven Friedrich<br />

Hauses, Friedrichstraße 2, ab 11 Uhr, an<br />

jedem Vorstellungstag statt.<br />

Der Direktor des Richard-Wagner-<br />

Museum, Dr. Sven Friedrich, bietet jeweils<br />

am Aufführungstag zwei Vorträge an. Um<br />

10.30 Uhr im Festspielhaus – dort referiert<br />

er unterhaltsam, nicht akademisch, unter<br />

der Oberfläche, aber mit Humor. Die Eintrittskarte<br />

für die Aufführung des Abends<br />

berechtigt zum kostenfreien Besuch. Die<br />

Einführungsvorträge können auch mit<br />

dem QR-Code auf dem Online-Ticket oder<br />

mit dem Link als Videoaufzeichnung verfolgt<br />

werden. Um 12.30 Uhr bietet Dr. Sven<br />

Friedrich einen anderen halbstündigen<br />

Vortrag im Richard-Wagner-Museum an.<br />

Thema: „Festspiele für Einsteiger – oder:<br />

Wie (üb)erlebe ich einen Tag am Grünen<br />

Hügel“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Sein Vortrag gibt Antworten auf drängende<br />

Fragen von Neu-Wagnerianern und<br />

solchen, die es werden wollen. Der Ticketpreis<br />

ist im Museumseintritt enthalten.<br />

Die Einführungsvorträge können<br />

ohne Eintrittskarte für die Festspiele<br />

besucht werden (ausgenommen Vortrag<br />

im Festspielhaus). Tickets vor Ort.<br />

www. antworten-auf-wagner.de<br />

www.hmgraebner.de<br />

www.wagnermuseum.de<br />

Skandinavisches Musterhaus in Franken<br />

Bayreuths<br />

schönster<br />

Innnenstadt-<br />

Biergarten<br />

Dienstag - Sonntag ab 16 Uhr<br />

Friedrichstr. 13, 95444 Bayreuth<br />

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Bei uns finden Sie Ihre individuelle Wertanlage als selbstgenutztes<br />

Einfamilienhaus oder vermietbares Ferienhaus.<br />

Willkommen!<br />

Wir haben<br />

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Öffnungszeiten: Montag: Ruhetag . Dienstag-Freitag: 10-18 Uhr . Samstag: 10-15 Uhr<br />

Instagram: @lemontree_bth . www.lemontree-bayreuth.de . Telefon: 0921/53047555<br />

Sonderausgabe <strong>2023</strong> der <strong>Bayreuther</strong> Sonntagszeitung 13


Spielplan <strong>2023</strong><br />

Di. 25. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Mi. 02. August<br />

20:00 Uhr<br />

Festspiel<br />

Open Air<br />

Fr. 11. August<br />

18:00 Uhr<br />

Der fliegende<br />

Holländer<br />

So. 20. August<br />

16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Mi. 26 Juli<br />

18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Do. 03. August<br />

16:00 Uhr<br />

Tristan und<br />

Isolde<br />

Sa. 12. August<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Mo. 21. August<br />

18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Do. 27. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Fr. 04. August<br />

18:00 Uhr<br />

Der fliegende<br />

Holländer<br />

So. 13. August<br />

16:00 Uhr<br />

Tristan und<br />

Isolde<br />

Di. 22. August<br />

16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Fr. 28. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Sa. 05. August<br />

18:00 Uhr<br />

Das Rheingold<br />

Mo. 14. August<br />

18:00 Uhr<br />

Der fliegende<br />

Holländer<br />

Mi. 23. August<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Sa. 29. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

So. 06. August<br />

16:00 Uhr<br />

Die Walküre<br />

Di. 15. August<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Do. 24. August<br />

16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

So. 30. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Mo. 07 August<br />

16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Mi. 16. August<br />

16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Sa. 26. August<br />

16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Mo. 31. Juli<br />

16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Di. 08. August<br />

16:00 Uhr<br />

Siegfried<br />

Fr. 18. August<br />

18:00 Uhr<br />

Der fliegende<br />

Holländer<br />

So. 27. August<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Di. 01. August<br />

18:00 Uhr<br />

Der fliegende<br />

Holländer<br />

Do. 10. August<br />

16:00 Uhr<br />

Götterdämmerung<br />

Sa. 19. August<br />

16:00 Uhr<br />

Parsifal<br />

Mo. 28. August<br />

16:00 Uhr<br />

Tannhäuser<br />

Die Kette des Nibelungen<br />

In der Nibelungen-Erzählung ist es ein<br />

Ring, der dem göttlichen Wotan Macht und<br />

Einfluss verleiht. In der Inszenierung der<br />

Wagner-Oper „Ring des Nibelungen“ von<br />

Valentin Schwarz ist es eine Kette. Julia Förster-Oetter<br />

führt in St. Georgen ein Schmuckatelier<br />

mit Verkaufsraum. Mit Requisiten und<br />

Theater hatte sie bisher nichts zu tun. Der<br />

Anruf aus dem Festspielhaus im Herbst 2021<br />

kam überraschend. Andy Besuch, zuständig<br />

für die Kostüme, hatte genaue Vorstellungen:<br />

Das Medaillon durfte nicht wuchtig,<br />

sondern sollte ziemlich flach sein, ausgestattet<br />

mit einem Magnetverschluss an der<br />

dazu gehörenden Kette, da das Schmuckstück<br />

in der Aufführung abgerissen wird.<br />

Dass ein Verschluss nicht halten soll, war für<br />

Julia Förster-Oetter ungewöhnlich: „Sonst<br />

empfehle ich meinen Kunden pfleglich mit<br />

ihrem Schmuck umzugehen.“<br />

Die Künstlerin und ihr golden glänzendes<br />

Medaillon.<br />

Die Auftraggeber hatten ein Musterstück<br />

vorgelegt, die Ornamente auf dem Medaillon<br />

waren genau vorgegeben. Julia Förster-Oetter<br />

war schnell klar, der Auftrag ist handwerk-<br />

lich nicht leicht umzusetzen. „Für den Opernbesucher<br />

sind die Ornamente zwar nicht<br />

sichtbar, doch die Prägungen verursachen<br />

im Bühnenlicht einen außergewöhnlichen<br />

Schimmer, den die Zuschauer bemerken“, so<br />

die Künstlerin. Die Herstellung erforderte den<br />

Einsatz von Gussmodellen aus dem 3D-Drucker,<br />

da die gewünschte sehr dünne Scheibe<br />

durch Ziselierung des Metalls nicht möglich<br />

ist. Die Maße waren genau vorgegeben. Der<br />

Muster-Entwurf wurde am Computer erstellt,<br />

Atelier Förster Oetter<br />

St. Georgen, Hinter der Kirche 9<br />

95448 Bayreuth<br />

0921-1501955<br />

www.atelier-foerster-oetter.de<br />

zunächst in Kunststoff und dann in Silber<br />

gegossen, anschließend eine dünne Goldschicht<br />

aufgetragen. Entstanden ist ein edler,<br />

wertvoller Theaterschmuck. „Der Auftrag hat<br />

mich sehr stolz gemacht“, sagt sie. Neben der<br />

Wotankette hat Julia Förster-Oetter noch andere<br />

Schmuckstücke nach Wagnermotiven,<br />

sowie außergewöhnliche und individuelle<br />

Kostbarkeiten aus Glas, Gold und Silber entworfen.<br />

Eintauchen in die Welt der Ritter und Burgfräulein:<br />

Stilecht genießen und übernachten auf der imposanten Burg Rabenstein<br />

<strong>Bayreuther</strong><br />

14 <strong>Festspielzeitung</strong><br />

Kultur auf dem Grünen Hügel<br />

von Bayreuth – schlafen in einer<br />

800 Jahre alten, neunstöckigen<br />

Burg, hoch auf einem schroffen<br />

Felsen, mit 22 komfortablen<br />

und themenbezogenen Suiten,<br />

Prunk-, Waffen- und Rittersälen<br />

in der romantischen Fränkischen<br />

Schweiz. Dort lässt sich<br />

die Zeit hervorragend verbringen,<br />

gut essen und die Natur<br />

genießen – dafür ist die beeindruckende<br />

Landschaft, mit ihren<br />

charmanten Dörfern und der<br />

Möglichkeit zum Wandern und<br />

Erholen, bekannt. Burg Rabenstein<br />

ist Premium-Partner-Hotel<br />

der Burgenstraße und eines der<br />

Hotels in Bayern, in denen das<br />

Sightseeing schon beim Aufwachen<br />

beginnt. Das Hotel der Burg<br />

Rabenstein eignet sich für einen<br />

Kurzurlaub – die Welterbe-Stadt<br />

Bayreuth ist mit dem Auto sehr<br />

gut zu erreichen – aber auch für<br />

Geschmackvoll angerichtet<br />

Ansprechende Zimmer<br />

einen längeren Aufenthalt, denn<br />

Burg und Region haben viel zu<br />

bieten: Tagsüber gutes Essen<br />

in der urigen Gutsschenke oder<br />

dem idyllischen Biergarten und<br />

abends ein Burg-Menü im Markgrafensaal.<br />

Musikerlebnisse bei<br />

Burg- und Höhlenkonzerten.<br />

Weltmusik und Gregorianik in<br />

der kerzenbeleuchteten, 150<br />

Millionen Jahre alten Sophienhöhle.<br />

Oper, Operette und Jazz<br />

vom Feinsten im Prunksaal der<br />

Burg. Beliebt sind die regelmäßig<br />

stattfindenden Krimi-, Magie-<br />

und Gruseldinner sowie<br />

das legendäre Wildschwein-<br />

Grillbuffet. Als Tagungshotel<br />

bietet bietet die Burg modernste<br />

Technik. Natürlich können auch<br />

Tagesgäste sich kulinarisch verwöhnen<br />

lassen und eintauchen<br />

in die Welt der Ritter und Burgfräulein.<br />

www.burg-rabenstein.de


Bayreuth: Arbeiten – Leben – Genießen<br />

angebot, ein hohes Maß an Sicherheit sowie<br />

kurze Wege. Diese Punkte gehören sicherlich<br />

zum Erfolgsrezept für ein gutes Familienleben.<br />

Mit gleichzeitig sehr guten Karrierechancen!<br />

Auch die Tatsache, dass sich in unmittelbarer<br />

Nähe mit der Fränkischen Schweiz und dem<br />

Fichtelgebirge zwei spannende Urlaubsregionen<br />

befinden, sorgt für die Menschen hier für<br />

ein Plus an Lebensqualität.<br />

Marktplatz<br />

Marktplatz<br />

2. – 7.8.<strong>2023</strong><br />

2. – 7.8.<strong>2023</strong><br />

Mi., 02. August <strong>2023</strong> von 16.00 bis 22.00 Uhr<br />

Mi., Mi., 02. 02. August <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> von von 16.00 16.00 bis bis 22.00 22.00 Uhr Uhr<br />

ab 18.00<br />

ab 18.00<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Die<br />

Die Rossinis<br />

ab 18.00 Uhr Die Rossinis<br />

19.00 19.00 Uhr Uhr Feierliche Eröffnung mit der mit frän-<br />

der fränkischen<br />

Weinkönigin Eva Eva Brock-<br />

19.00 Uhr Feierliche Eröffnung mit der fränkischen<br />

Weinkönigin Eva Brockmann<br />

und Oberbürgermeister<br />

Thomas Ebersberger<br />

mann mann und und Oberbürgermeister<br />

Thomas Ebersberger<br />

Do., Do., Do., 03. 03. 03. August August <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> von von von 11.00 11.00 11.00 bis bis 22.00 22.00 bis 22.00 Uhr Uhr Uhr<br />

ab ab ab 14.00 14.00 14.00 Uhr Uhr Uhr BBQChiefs BBQChiefs Duo Duo Duo<br />

ab ab 18.00 ab 18.00 18.00 Uhr Uhr Uhr Die Die Die Kusängs Kusängs<br />

Fr. Fr. 04. Fr. 04. 04. August August <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> von von von 11.00 11.00 11.00 bis bis 22.30 22.30 bis 22.30 Uhr Uhr Uhr<br />

ab ab 14.00 ab 14.00 14.00 Uhr Uhr Uhr Hollywood Duo Duo Duo<br />

ab ab 18.00 ab 18.00 18.00 Uhr Uhr Uhr Soul7even<br />

Sa., Sa., Sa.,<br />

05. 05. 05. August<br />

<strong>2023</strong> <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

von von von<br />

11.00 11.00 11.00<br />

bis bis 22.30 22.30 bis 22.30<br />

Uhr Uhr Uhr<br />

ab ab 12.00<br />

ab 12.00 12.00<br />

Uhr Uhr Uhr Carswell Carswell & Hauck & Hauck<br />

ab ab 18.00 18.00 Uhr Uhr ab 18.00 Uhr MerQury MerQury<br />

So., So., 06. 06. August <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> von von 11.00 11.00 bis bis 22.00 22.00 Uhr<br />

So., 06. August <strong>2023</strong> von 11.00 bis 22.00 Uhr Uhr<br />

ab ab 12.00 12.00 Uhr Uhr Harry Harry & Sonni<br />

ab 12.00 Uhr Harry Sonni & Sonni<br />

ab ab 17.30 17.30 Uhr Uhr ab 17.30 Uhr<br />

6FeetFour<br />

6FeetFour<br />

Mo., Mo., 07. 07. August <strong>2023</strong> <strong>2023</strong> von von 11.00 11.00 bis bis 22.00 22.00 Uhr Uhr<br />

Mo., ab ab 14.00 07. August<br />

14.00 Uhr Uhr Wulli <strong>2023</strong> von<br />

Wulli 11.00 bis 22.00<br />

Wullschläger Uhr<br />

&<br />

ab 14.00 Uhr Sonja Wulli<br />

Sonja Tonn Wullschläger &<br />

Tonn<br />

ab ab 18.00 18.00 Uhr Uhr play Sonja<br />

play again Tonn<br />

again sam sam 4 music music<br />

ab 18.00 Uhr play again sam 4 music<br />

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www.weinfest-bayreuth.de<br />

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Dr. Michael Hohl<br />

„Bayreuth ist ein guter Platz zum Leben und<br />

zum Arbeiten“, sagt der gebürtige Rheinländer,<br />

Wahlbayreuther und Altoberbürgermeister<br />

Dr. Michael Hohl, Vorsitzender der Marketing<br />

& Tourismus Region Bayreuth e.V.. Stadt und<br />

Umland erfüllen zahlreiche Kriterien für ein gutes<br />

Leben, vor allem auch für Familien. Fichtelgebirge<br />

und Fränkische Schweiz bieten Natur<br />

mit Seen und Wäldern. Es sind ausreichend<br />

Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen,<br />

darunter Tourismus, Handwerk und Dienstleistungen<br />

vorhanden. Sympathische, bodenständige<br />

Menschen, eine reiche Kultur und<br />

Geschichte, die sich in traditionellen Festen,<br />

Museen und historischen Gebäuden widerspiegelt.<br />

Im Interview erzählt Michael Hohl,<br />

was die Region ausmacht.<br />

Hochkultur und Populärkultur – was hat<br />

Bayreuth zu bieten?<br />

Michael Hohl: In Sachen Kultur hat Bayreuth<br />

ohne Zweifel das volle Programm zu bieten.<br />

Wenn es um Hochkultur geht, spielen wir durch<br />

die Richard-Wagner-Festspiele, das neue<br />

Baroque-Festival und das kulturelle Erbe von<br />

Markgräfin Wilhelmine in der oberen Liga mit.<br />

Bayreuth hat aber auch Alleinstellung in Sachen<br />

internationaler Jugendkultur. Persönlich<br />

schätze ich auch sehr die kleineren – aber<br />

ambitionierten – Theater, Bühnen und privaten<br />

Initiativen. Ich kann das Eintauchen in die <strong>Bayreuther</strong><br />

Kultur nur empfehlen!<br />

Die Wirtschaftsstruktur in der Region ist intakt.<br />

Eigentlich ein hervorragender Ausgangspunkt<br />

für ein angenehmes Leben? Welche Vorteile<br />

gibt es noch, insbesondere für junge Familien?<br />

Michael Hohl: Bayreuth hat Familien viel zu bieten!<br />

Eine wunderbare Natur, jede Menge Freizeitmöglichkeiten<br />

und – was vor allem für junge<br />

Familien entscheidend ist – noch bezahlbaren<br />

Wohnraum, ein gutes Betreuungs- und Schul-<br />

Man nennt die Gegend auch Genussregion.<br />

Welche Gaumenfreuden sind denn speziell<br />

gemeint?<br />

Michael Hohl: Der Begriff Genussregion bezieht<br />

sich in erster Linie natürlich auf die hohe<br />

Lebensmittelqualität in Oberfranken und auf<br />

die kulinarischen Spezialitäten, für die die<br />

Region bekannt ist. Beispielhaft darf ich das<br />

Weissbier der Brauerei Gebr. Maisel im Verbund<br />

mit den mehr als 1.000 Biersorten nennen,<br />

die man in der Region probieren kann.<br />

Wir sind die Region mit der höchsten Dichte<br />

an Brauereien, Bäckereien und Metzgereien<br />

weltweit. Die Kernidee der Genussregion<br />

Bayreuth ist auch, dass sie großen Wert auf<br />

regionale Produkte legt, um sowohl unsere<br />

kulinarische Tradition fortzuführen, als auch<br />

die Erzeuger und Direktvermarkter vor Ort<br />

zu unterstützen. Ich bin mir sicher, dass der<br />

Genuss der Produkte echte Begeisterung<br />

auslösen wird. Einfach probieren!<br />

Sind nicht auch Naturerlebnisse und Outdoor-Aktivitäten<br />

als Genuss zu bezeichnen.<br />

Was kann man in der Region unternehmen?<br />

Michael Hohl: In gewisser Weise schon. Im<br />

<strong>Bayreuther</strong> Umland gibt es ganz viele Plätze,<br />

wo man sozusagen die Seele baumeln lassen<br />

und den Moment genießen kann. Die Region<br />

hat sich für sanften, sowie kulturell und sportlich<br />

ausgerichteten Tourismus aufgestellt.<br />

Das spricht zunehmend Menschen, die Erholung<br />

suchen, aber nicht unbedingt lange Flüge<br />

unternehmen wollen, zunehmend an. Sehr beliebte<br />

Aktivitäten unserer Gäste sind Radwandern,<br />

Mountainbiken, Wandern, Golfen, Reiten<br />

und Klettern. Das ist aber jetzt nur eine kleine,<br />

spontane Auswahl.<br />

Bayreuth ist nicht nur Festspiel- sondern auch<br />

Universitätsstadt. Wo liegen die Vorteile einer<br />

solchen Bildungseinrichtung außerhalb von<br />

Ballungszentren?<br />

Die Universität Bayreuth ist seit ihrer Gründung<br />

im Jahr 1975 ein ständiger Impulsgeber<br />

für die Stadtentwicklung und für Technologietransfer<br />

in die Wirtschaft. Sie wird dabei<br />

vom Universitätsverein begleitet, der sich der<br />

Förderung der Universität und ihrer Vernetzung<br />

mit der Stadt und der Region Bayreuth<br />

widmet. Seit diesem Jahr haben wir nun auch<br />

die Universitätsstiftung Bayreuth, die uns in<br />

eine neue Dimension der privaten Hochschulförderung<br />

hineinführen wird. Die Universität<br />

Bayreuth ist aus meiner Sicht die schönste<br />

Campus-Universität Deutschlands. Sie hat<br />

sich sehr gut entwickelt und ist mit ihren knapp<br />

14.000 Studierenden als kleine Universität<br />

mega erfolgreich und Jahr für Jahr in wichtigen<br />

nationalen und internationalen Rankings<br />

gut platziert. Ich bin selbst vor Jahren zum Studium<br />

vom Rhein nach Bayreuth gekommen,<br />

weil ich nicht in einem Ballungszentrum studieren<br />

wollte. Wir sind hier ein Gegenentwurf<br />

zu München, Frankfurt oder Berlin für alle,<br />

die mehr Lebensqualität suchen und kurze<br />

Wege vorziehen. Die Wohnungssuche klappt<br />

in der Regel gut und die Mieten sind noch<br />

erschwinglich, die Lebenshaltung ebenso.<br />

Kontakt: Tourist-Information, Opernstraße 22<br />

Mo. bis Fr.: 09 bis 18 Uhr, Sa. 09 bis 16 Uhr<br />

Mai bis Oktober: So. und Feiertags: 10 bis 14 Uhr<br />

Tel.: +49 921 88588 info@bayreuth-tourismus.de


<strong>Bayreuther</strong><br />

16 <strong>Festspielzeitung</strong>

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