HGB_0423_Web
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Aus der Gemeinde<br />
Wohnungsmarkt:<br />
Viel Bewegung in Handewitt<br />
Impressionen aus dem Wohngebiet am Wiesharder Markt<br />
Westlich der Handewitter Ortsmitte<br />
liegt das Neubaugebiet.<br />
Wenn man von der Wiesharder<br />
Straße einfährt, entfaltet sich<br />
der noch weitgehend unbebaute<br />
Anne-Frank-Ring und<br />
umschließt ein riesiges Ei. In<br />
dessen südwestlichen Bereich<br />
ragt ein Gebäude aus dem<br />
Boden: ein Kindergarten, der<br />
schon nach den Sommerferien<br />
eingeweiht werden soll. Außerdem<br />
soll im „Handewitter Ei“<br />
viel Wohnraum entstehen: Zum<br />
einen sind sechs Reihenhäuser<br />
geplant, zum anderen drei<br />
sogenannte Wohnhöfe mit insgesamt<br />
96 Wohneinheiten. Das<br />
Angebot reicht von 55 Quadratmetern<br />
für Singles bis hin zu 95<br />
Quadratmetern für Familien.<br />
Der soziale Charakter soll<br />
großgeschrieben werden. Etwas<br />
mehr als die Hälfte aller<br />
Objekte in den drei Wohnhöfen<br />
werden über den ersten<br />
oder zweiten Förderungsweg<br />
von der öffentlichen Hand bezuschusst.<br />
Handewitts Bürgermeister<br />
Thomas Rasmussen<br />
frohlockt: „Wir bekommen<br />
nicht nur Entspannung auf dem<br />
Wohnungsmarkt, sondern auch<br />
bezahlbare Wohnungen.“ Es ist<br />
von Kaltmieten zwischen 6,65<br />
Euro und 8,50 Euro pro Quadratmeter<br />
die Rede.<br />
Unter Vorgaben des sozialen<br />
Wohnungsbaus lief die Investoren-Auswahl.<br />
Eine Jury aus<br />
Handewitter Kommunalpolitik<br />
und Verwaltung traf letztendlich<br />
die Entscheidung. Die Firma<br />
„Genius Bau“ aus Rendsburg<br />
soll zwei Wohnhöfe mit insgesamt<br />
vier Gebäuden realisieren.<br />
Eine Privatperson erhielt<br />
den Zuschlag für einen dritten<br />
Wohnhof, bestehend ebenfalls<br />
aus zwei Gebäuden. Die Referenzen<br />
der beiden Bieter sowie<br />
die Entwürfe überzeugten die<br />
Gemeinde Handewitt. „Wir bekommen<br />
eine ansprechende<br />
Architektur, die gut in die Umgebung<br />
passt“, erklärt Thomas<br />
Rasmussen. Das Konzept<br />
sieht durchgängig zwei Vollgeschosse<br />
und ein Staffelgeschoss<br />
vor.<br />
Gerade wird – Vorsicht, ein<br />
juristisches Ungetüm – eine<br />
sogenannte Anhandgabe-Vereinbarung<br />
ausgearbeitet. Dabei<br />
handelt es sich zum einen um<br />
eine Absicherung für die Gemeinde,<br />
damit das Projekt den<br />
beabsichtigten Erfordernissen<br />
entspricht. Aber auch für die<br />
Investoren gibt es so eine Garantie,<br />
dass sie ihre ausgefeilten<br />
Planungen auch umsetzen<br />
können.<br />
Im Herbst soll die Bauphase beginnen.<br />
Bei den Reihenhäusern<br />
ist man noch nicht ganz so weit.<br />
„Wir unternehmen einen neuen<br />
Anlauf“, berichtet Thomas Rasmussen.<br />
„Das Investoren-Auswahlverfahren<br />
hat nicht zum<br />
richtigen Ergebnis geführt.“ Es<br />
geht um ein barrierefreies Wohnen,<br />
da hauptsächlich Senioren<br />
bedacht werden sollen.<br />
Ein weiteres Wohnprojekt soll<br />
im Rahmen der Wirtschaftsentwicklungsgemeinschaft<br />
Flensburg-Handewitt (WEG)<br />
realisiert werden. Auf einem<br />
Areal zwischen Norderkamp