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A1 Titan F 3

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Aufsatz 1, 3. Fassung, August 2023<br />

Zusammengestellt von Friedrich Höflinger<br />

Der Untergang der „<strong>Titan</strong>“<br />

als Gleichnis aus christlicher<br />

Sicht für jene, die sich<br />

geistlich aufrütteln lassen<br />

WOLLEN<br />

1


Inhalt<br />

Einführung 3<br />

A. Informationen über das Geschehen um die „<strong>Titan</strong>“ 4<br />

B. Verwendung dieser Fakten über die <strong>Titan</strong> als geistliche<br />

Gleichnisse aus biblisch-christlicher Sicht 8<br />

a) Das PLÖTZLICHE und das UNERWARTETE des Sterbens 8<br />

b) Diese Plötzlichkeit und Unerwartetheit des Sterbens hat auf die<br />

ZUBEREITUNGSQUALITÄT des Sterbenden Auswirkungen 9<br />

c) Das göttliche Bewahrtwerden von weltlichen Schicksalsschlägen, wenn es<br />

Gott bei einzelnen Personen so haben möchte. 17<br />

d) Das GUTGLÄUBIGE UNGEPRÜFTE VERLASSEN auf verführerische<br />

Lebensvorbilder, im Gegensatz zum Prüfen von Aussagen, die das persönliche<br />

Leben beeinflussen 20<br />

e) Über das Einbeziehen von sicheren oder möglichen Konsequenzen bei einer<br />

Entscheidungsfindung 23<br />

f) Auch das Auffinden von menschlichen Überresten bei den Wrackteilen der<br />

‚<strong>Titan</strong>‘ kann man gleichnishaft ausdeuten, 28<br />

g) Es besteht eine SCHICKSALSGEMEINSCHAFT 29<br />

-zwischen den Gästen der <strong>Titan</strong> und dem U-Boot während der Tauchfahrt,<br />

-zwischen einem Menschen und seiner praktizierten Weltanschauung und<br />

-zwischen einem Christen und seinem praktizierten Bibelverständnis und<br />

-zwischen einem Christen und dem Glauben daran, ob die Bibel die EINZIGE<br />

Grundlage seines persönlichen Weltbildes sein soll oder nicht<br />

- zwischen einem Christen und der Instanz, die für den Christen verbindlich die<br />

Bibel auslegen darf<br />

h) Menschliche herausragende Höchstleistungen wie das „Tiefseetauchen als<br />

Gästetransfer bis 4000m“ u.a. KÖNNEN bei Menschen zu einem Turm von<br />

Babel werden, MÜSSEN ES ABER NICHT – es liegt am Menschen selbst. 42<br />

2


i) Das Motiv Sammeln von außergewöhnlichen Events (= Abenteuer), als<br />

Hobby oder gar als Lebenssinn, bei großzügigem Übersehen der möglichen<br />

Risiken, die damit verbunden sind 52<br />

j) Die Gier nach Geld ohne Rücksicht auf die Risiken 56<br />

Literatur, Impressum 63<br />

Einführung<br />

Diese Untergangsereignisse um die ‚<strong>Titan</strong>‘ können auf dreierlei Weise<br />

betrachtet werden.<br />

1. Rein sachliche Beschreibung: In dem die Ereignisabfolge und die<br />

bekannten Hintergründe einfach so genau wie möglich berichtet werden. Vgl.<br />

Abschnitt A.<br />

2. Geistliche Auslegungen bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Man schaut sich<br />

die einzelnen Ereignisse des ‚<strong>Titan</strong>‘ Projekts aus christlich-biblischer Sicht an<br />

und bewertet diesbezüglich diese speziellen Ereignisse. Vgl. Abschnitt B.<br />

3. Allgemeine geistliche Auslegungen: Man nimmt ausgewählte ‚<strong>Titan</strong>‘<br />

Ereignisse als „Aufhänger“ und macht darüber allgemeine christliche<br />

Ausführungen über spezielle Themen. Vgl. Abschnitt B.<br />

3


A. Informationen über das Geschehen um die „<strong>Titan</strong>“<br />

a) Die misslungene Tauchfahrt der „<strong>Titan</strong>“.<br />

Die Firma „Oceangate“ (= Tor zum Ozean) bietet zahlungskräftigen Kunden<br />

eine Reise zum Wrack der <strong>Titan</strong>ic an. Dieses Wrack liegt ca. in 3800 m Tiefe.<br />

Die ‚<strong>Titan</strong>ic‘ war auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York am<br />

14. April 1912 (B) ca. 700 km südlich von Neufundland gesunken, wobei rund<br />

2000 Menschen ertranken. Das Wrack wurde 1985 entdeckt.<br />

Für den stattlichen Preis von 229 000 € (= 250 000 $) pro Person, bietet diese<br />

Firma eine achttägige Expedition an, inklusive einer Tauchfahrt zur ‚<strong>Titan</strong>ic‘ und<br />

zurück von einem großen Begleitschiff aus. Der Tauchgang selbst dauert nur<br />

ca. 6 Stunden (J). Am Sonntag, den 18.6.23 begann der letzte Tauchgang zur<br />

<strong>Titan</strong>ic um 9.30 Uhr Ortszeit.<br />

Nach 1 h und 45 Minuten nach Tauchbeginn ging der Kontakt zum Mutterschiff<br />

verloren, um 11.15 Ortszeit (J). Die Mannschaft des Begleitschiffs informierte<br />

dann auch die Küstenwache. Ein Unterwassererkennungssystem der US-Navy<br />

hatte bei ihren Meeresüberwachungen wohl um dieselbe Zeit eine Implosion<br />

registriert. Am Donnerstag, 22.3. wurden Teile der <strong>Titan</strong> ca. 500 m entfernt vom<br />

Bug der „<strong>Titan</strong>ic“ entdeckt, ganz nah am Tauchziel.<br />

„Bei einer Implosion bricht ein Objekt schlagartig zusammen, wenn der<br />

Außendruck größer ist als der Innendruck.“ Aileen Marty eine Professorin für<br />

Katastrophenmedizin sagte, dass in solch einer Tiefe „die Implosion .. in einem<br />

Bruchteil einer Millisekunde passiert… Das ganze Ding ist kollabiert, bevor die<br />

Menschen darin überhaupt bemerken konnten, dass es ein Problem gab“.<br />

(Nach und aus (A) mit eingesträuten Infos aus Quelle (J). Man muss sich<br />

vorstellen, bei 3800 m Wassertiefe drücken 380kg auf einen cm² der<br />

Ubootaußenwand Es war ein überraschender und schneller Tod für die<br />

Insassen.<br />

Die amerikanische und kanadische Küstenwache haben schließlich Wrackteile<br />

der <strong>Titan</strong> geborgen, wobei auch ‚mutmaßliche menschliche Überreste‘ in<br />

diesen Wrackteilen enthalten sind. Diese Wrackteile mit den menschlichen<br />

Überresten wurden im Hafen von Neufundland für weitere Untersuchungen<br />

entladen.(I).<br />

4


) Die Tauchqualität der „<strong>Titan</strong>“ – und ernst zu<br />

nehmende Vorwarnungen<br />

Der Chef der Firma Oceangate, Stockton Rush, der selbst unter den Toten<br />

ist, sagte 2022: „Wissen Sie, irgendwann ist Sicherheit reine Verschwendung..<br />

Ich meine, wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, stehen Sie am besten<br />

nicht auf… Tun Sie gar nichts.“ (B)<br />

Als Reporter David Pogue das Gefährt vorgestellt wurde, sagte er, dass<br />

dieses Gefährt auf ihn improvisiert gewirkt habe..es gäbe ‚kein Backup, keine<br />

Rettungskapsel‘. (B)<br />

„Der eigentliche Direktor der Unterwasseroperationen (insbesondere von<br />

‚<strong>Titan</strong>‘) und Chefpilot, David Lochridge, (Anmerkung bis 2018) (hatte)<br />

wegen Sicherheitsbedenken (2018) seinen Hut genommen“ (M). Er wollte,<br />

dass dieses Boot von unabhängigen Experten zertifiziert würde. Ferner forderte<br />

er Härtetests, um auszutesten, was das U-Boot wirklich drucktechnisch<br />

aushalten konnte. Die Hülle des Boots bestand nämlich zu großen Teilen aus<br />

Karbonfasern und <strong>Titan</strong>. Dagegen bei klassischen Tieftauchbooten aus Stahl<br />

oder <strong>Titan</strong>. Dann war das 54 cm große Bullauge (J) vom Hersteller nur für eine<br />

Tiefe von 1300 m zugelassen und nicht für 4000 m. Vgl. Quelle (C) mit<br />

eingestreuter Info aus Quelle (J)<br />

„Medienberichten zufolge warnte schon 2018 ein Brief der Organisation<br />

Marine Technology Society (MTS) vor dem experimentellen Charakter<br />

des touristischen Angebots, und dass die Fahrten in einer Katastrophe enden<br />

könnten.“ (H)<br />

„Wie das Onlinemagazin ‚Business‘ Insider berichtet, soll die ‚<strong>Titan</strong>‘ nur<br />

bei 13 von 90 Tauchgängen die anvisierte Tiefe von 3800 Metern erreicht<br />

haben“ (M). Dies ergibt eine Erfolgsquote von 14,4 %! „Dem Magazin liegt<br />

demnach eine Verzichtserklärung eines ehemaligen Passagiers vor, aus der<br />

hervorgeht, dass die 250 000 Dollar teure Expedition in den wenigsten Fällen<br />

ihr Ziel, nämlich die Sichtung des ‚<strong>Titan</strong>ic‘-Wracks, erreichte.“ (M).<br />

Der Dokumentarfilmer Brian Weed war entsetzt mit welcher Selbstverständlichkeit<br />

Stockton Rush mit der Möglichkeit des Todes bei einer solchen U-<br />

bootfahrt umging. „Auf die Nachfrage des Dokumentarfilmers, was passieren<br />

würde, wenn man das Boot verlieren würde (Anmerkung: unterbrochene<br />

5


Funkverbindung), entgegnete er: „Nun, dann bist du sowieso tot‘. Er habe dies<br />

auf eine sehr zufriedene Art und Weise gesagt. ‚Es war ein sehr seltsamer<br />

Gedanke, und es schien fast eine nihilistische Einstellung gegenüber dem<br />

Leben oder dem Tod mitten auf dem Ozean zu sein‘, erinnerte sich Weed. (N).<br />

c) Einige Daten über die ‚<strong>Titan</strong>‘<br />

Die „<strong>Titan</strong>“ war 6,7 m lang, hatte 10,4 t Gewicht, Maximale Zuladung 685 kg,<br />

max. Geschwindigkeit: 5,6 km/h, das Lebenserhaltungssystem (= Sauerstoff)<br />

reicht für 96 Stunden. Elektrischer Antrieb. Die Hülle bestand aus Karbonfasern<br />

und <strong>Titan</strong>. Sie hatte Platz für 1 Fahrer und 4 Passagiere (B). Die Luke wurde<br />

von außen mit 17 Bolzen von Mitarbeitern des Begleitschiffes verschlossen (J).<br />

Sie hatte ein Bullauge = Sichtfenster von 54 cm (J).<br />

d) Wer waren die Teilnehmer dieser Tauchfahrt am<br />

18.6.2023 mit der ‚<strong>Titan</strong>‘?<br />

Die Firma Oceangate, betrauerte in einer Nachricht diese fünf Insassen: „Wir<br />

gehen davon aus, dass unser CEO Stockton Rush, Shahzada Dawood, und<br />

sein Sohn Suleman Dawood, Harnish Harding und Paul-Henri Nargeolet leider<br />

verloren sind.“ (E).<br />

Stockton Rush (61 Jahre). Er war der Geschäftsführer der Firma<br />

Oceangate und der Pilot bei der unglückseligen Tauchfahrt, wo er selbst ums<br />

Leben kam. (E) und (B)<br />

Harnish Harding (58 Jahre) war Geschäftsmann und Abenteurer. „Im Juli<br />

2019 gehörte er zu einem Team, das die schnellste Erdumrundung mit einem<br />

Flugzeug über beide Pole in 46 Stunden, 40 Minuten, 22 Sekunden schaffte.“<br />

(G) „Im März 2021 absolvierte er „den längsten Tauchgang im Marianengraben,<br />

dem tiefsten Ort der Erde. Im Juni 2022 flog der Brite ins All“ (D).<br />

Der Stiefsohn von Harnish Harding, Brian Szasz, schreibt auf Twitter über den<br />

Tod seines Stiefvaters Folgendes: „Er war etwas ganz Besonderes und wir<br />

bewunderten ihn. Er war ein leidenschaftlicher Abenteurer, egal in welchem<br />

Bereich. Er lebte für seine Familie, sein Unternehmen und immer für das<br />

nächste Abenteuer. .. und wenn sich irgendein noch so kleiner Trost aus dieser<br />

Tragödie ergeben mag, dann ist es die Tatsache, dass er bei dem starb, was<br />

er am meisten liebte (= seine Abenteuer).“ (M).<br />

6


Shahzada Dawood (48 Jahre). „Bei der Familie handelt es sich um eine<br />

der reichsten Familien Pakistans. Dawood, seine Frau Christine und die beiden<br />

gemeinsamen Kinder lebten aber im Londoner Umland.“ D)<br />

Suleman Dawood (19 Jahre), ist der Sohn von Shahzada. Er wollte bei<br />

diesem Tauchgang in 3800 m Tiefe mit seinem Zauberwürfel ein Rubies Cube<br />

Würfelpuzzle lösen und damit einen Weltrekord erzielen, indem dieses<br />

Würfelpuzzle in 3800m Tiefe gelöst wurde. Sein Vater hatte extra eine<br />

Videokamera mitgenommen, um den Augenblick festzuhalten. Das Ziel war:<br />

mit diesem Weltrekord einen Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde erzielen<br />

zu können. (L)<br />

Paul-Henri Nargeolet (77 Jahre) „Der als ‚Monsieur <strong>Titan</strong>ic‘ bekannte<br />

Franzose gilt als einer der besten Experten für das Wrack“ der <strong>Titan</strong>ic. (B)<br />

Quelle für alle Lebensalter (B)<br />

e) Drei vorgesehene Passagiere der <strong>Titan</strong> sprangen<br />

rechtzeitig ab<br />

Der Milliardär Jay Bloom und sein Sohn wurden im Vorfeld von Rush<br />

mehrmals angefragt, ob sie nicht an diesem Tauchgang teilnehmen wollten.<br />

Nach mehrmaligem Meinungsaustausch bot er ihnen den Last-Minute-Preis<br />

von 150 000 Dollar pro Person an. Aber der Sohn wurde beunruhigt durch<br />

Nachforschungen eines Freundes, die zeigen, dass große Fische solch ein U-<br />

Boot attackieren und die Hülle verletzen könnten. Rush konnte sich dies nicht<br />

vorstellen, sondern bezeichnete diesen Tauchgang als sicherer als mit einem<br />

Helikopter zu fliegen. Schließlich lehnte wegen Bedenken Jay Bloom und sein<br />

Sohn die Tauchteilnahme ab und Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman<br />

nahmen ihre vorgesehenen Plätze ein, (F) nachdem Stockton Rush, „im<br />

Februar 2023 eigens nach London geflogen war, um das britischepakistanische<br />

Ehepaar von der Unterseereise zu überzeugen. Er habe, so<br />

erzählt es Christine Dawood der ‚New York Times‘, vom Design und der<br />

Sicherheit seines Bootes geschwärmt.“ (J).<br />

Ursprünglich ist das Ehepaar Shahzada und Christine Dawood als Ersatz<br />

für die beiden abgesprungenen Passagiere vorgesehen gewesen. Das<br />

Ehepaar war willens, den Tauchgang zusammen zu tätigen. Aber wegen<br />

7


Coronaproblemen musste Christine zurücktreten und sie überließ ihrem Sohn<br />

ihren Platz. Sie selbst und ihre Tochter waren auf dem Begleitschiff, als der<br />

Tauchgang begann (L) .<br />

Ergebnis: Drei eingeplante Personen für die Tauchfahrt am 18.6. mit der<br />

‚<strong>Titan</strong>‘ sind aus den unterschiedlichsten Gründen von dem Tauchprojekt<br />

zurückgetreten und haben anderen Platz gemacht und hatten dadurch<br />

unbewusst ihr Leben gerettet, während die für sie eingewechselten Personen<br />

verstarben.<br />

B. Verwendung dieser Fakten über die ‚<strong>Titan</strong>‘ als<br />

geistliche Gleichnisse aus biblisch-christlicher Sicht<br />

a) Das PLÖTZLICHE und das UNERWARTETE des<br />

Sterbens<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Alle diese Personen<br />

von 19, 48, 58, 61, 77 Jahren hatten alle noch viele Pläne in ihrem Leben. Sie<br />

waren alle sehr erfolgreich und Mitten im Leben und hatten überhaupt nicht<br />

resigniert und waren keinesfalls fertig mit ihrem Leben.<br />

Und dann hatte Gott auf einmal bestimmt: “Euch ist die Lebenszeit gesetzet auf<br />

den Sonntag, 18.6.2023, 11h 15 Uhr Ortszeit“. Und sie starben in einer<br />

Millisekunde ohne jegliche Vorwarnung, für sie völlig überraschend und<br />

unplanbar.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung: Genauso unplanbar und<br />

überraschend sterben auch die meisten Leser dieser Zeilen, so ist die<br />

Lebenserfahrung.<br />

Beispiel: Ich denke an meinen Patenonkel. Mit ca. 60 Jahren legte er<br />

sich zum Mittagsschlaf hin und ist einfach nicht mehr aufgewacht.<br />

Beispiel: Die Frau des Kollegen. Jeden Tag ging sie an ihre Arbeitsstelle<br />

im Fotosatzbetrieb ihres Mannes. Auch an einem Tag arbeitete sie wie gewohnt<br />

und ging dann vor ihrem Mann heim. Dort fiel sie einfach tot um. Ihr Mann fand<br />

sie auf dem Boden liegend vor, als er nach Hause kam.<br />

8


Beispiel: Jemand fährt glücklich in den Urlaub und verunglückt.<br />

Endlich Urlaub. Dann geschieht ein schrecklicher Unfall. Mindestens ein<br />

Autoinsasse kommt zu Tode.<br />

Und so fallen jedem spontan bestimmt einige Personen ein, die plötzlich<br />

einfach „wegstarben“, wie man so sagt, bzw. die Gott in die Ewigkeit abberufen<br />

hatte.<br />

D.h. in der Regel weiß niemand, wann er sterben muss, wenn Gott zu ihm sagt:<br />

„Dir ist gesetzet, jetzt zu sterben“. Deshalb warnt die Bibel ja uns Christen in<br />

Liebe vor dieser Unerwartetheit dieses Sterbeerlebens, indem in der Bibel, als<br />

Gebete an Gott geschrieben steht: Psalm 90,12 Lehre uns bedenken, dass wir<br />

sterben müssen, auf dass wir klug werden. Psalm 39,5 HERR, lehre mich doch,<br />

dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich<br />

davon muss.<br />

b) Diese Plötzlichkeit und Unerwartetheit des<br />

Sterbens hat auf die ZUBEREITUNGSQUALITÄT des<br />

Sterbenden Auswirkungen<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Diese 5 Personen<br />

stehen jetzt in dem geistlichen Zubereitungsgrad, in dem sie sich zum Zeitpunkt<br />

des Todes befanden vor dem lebendigen Gott. Hebräer 9,27 Und wie den<br />

Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, DANACH aber das Gericht. Dieser<br />

Bibelsatz sagt unzweideutig, dass es keinerlei qualitative Nachbesserungsmöglichkeiten<br />

im Jenseits mehr gibt. Die Zubereitungsqualität zum Zeitpunkt<br />

des Todes entscheidet ALLEIN über die Billionen von Jahren nach irdischem<br />

Blickwinkel, wo und wie jemand die Ewigkeit zubringen wird.<br />

Und wenn man sich die 5 Teilnehmer der Tauchfahrt anschaut, soweit es eben<br />

bekannt ist, da hat sich keiner auf ein zeitnahes, plötzliches Sterben vorbereitet,<br />

weil keiner damit rechnete.<br />

Harnish Harding freute sich einfach daran, dass er jetzt wieder ein neues,<br />

spannendes Abenteuer live erleben darf und somit seiner Abenteuerserie ein<br />

neues eindrückliches Abenteuer hinzufügen kann. Sein Stiefsohn schrieb ja<br />

diesbezüglich: „Und wenn sich irgendein noch so kleiner Trost aus dieser<br />

9


Tragödie ergeben mag, dann ist es die Tatsache, dass er bei dem starb, was<br />

er am meisten liebte (= seine Abenteuer).“ (M).<br />

Suleman Dawood freute sich schon auf den Moment, mit seinem<br />

Zauberwürfel einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde erhalten zu können.<br />

Das Wrack selbst war für ihn nur schönes Beiwerk.<br />

Shahzada Dawood hatte am Abend zuvor mit glänzenden Augen den<br />

Berichten von Paul-Henri Nargeolet über das <strong>Titan</strong>ic Wrack zugehört und<br />

brannte darauf, endlich dieses legendäre Wrack endlich mit eigenen Augen<br />

sehen zu können. Seine Frau sagte diesbezüglich: „Am Abend zuvor habe<br />

‚<strong>Titan</strong>ic‘ Experte Nargeolet der Crew noch von seinen Unterwasser Erlebnissen<br />

erzählt.. Shazada… zeigte sich hellauf begeistert von den Erzählungen des<br />

Abenteurers: ‚Oh, mein Gott, das ist so cool‘, zitiert Christine Dawood ihren<br />

Mann. ‚Er hat das aufgesogen. Sein Gesicht bekam dieses Leuchten in<br />

Anbetracht all dieses Nerdzeugs.‘“ (J).<br />

Paul-Henri Nargeoloet selbst war ja schon einige Male zum Wrack mit<br />

anderen Gesellschaften hinabgetaucht und war der totale <strong>Titan</strong>ic-<br />

Wrackkenner. Er liebte offensichtlich dieses Wrack und konnte ihm nicht oft<br />

genug ganz nah sein, denn er kannte ja jedes bekannte Detail des Wracks als<br />

Wrackspezialist. Er tauchte bestimmt mit einer großen Erwartungsfreude aufs<br />

Wrack hinab.<br />

Stockton Rush, der die Tücken dieses U-Boots kannte, war innerlich<br />

bestimmt sehr aufgewühlt, wissend, dass nur 14,4 % seiner Unterwassertouren<br />

das Tauchziel Wrack erreichen. Er, als Pilot hoffte bestimmt in größter<br />

Anspannung inständig, dass diese Tauchfahrt diesmal bei diesem honorigen<br />

Publikum funktionieren möge und es keine Komplikationen gibt. Er wird beim<br />

Tiefenmesser, alle erreichten 100 m innerlich mit Freude gefeiert haben.<br />

Ergebnis: Wir sehen, von diesen 5 Personen hatte sich zum Zeitpunkt der<br />

Implosion bestimmt nicht einer auch nur 1 Sekunde mit der Zubereitung aufs<br />

Sterben beschäftigt, dazu waren sie zu sehr von anderen Eindrücken, Ideen,<br />

Gefühlen und Erwartungen abgelenkt.<br />

10


2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

(1) Die Selbsteinschätzung: Jeder Lesende kann sich nun prüfen: Wie<br />

sieht es um seinen aktuellen Zubereitungsgrad aus, wenn er JETZT sterben<br />

würde?<br />

- Hat er bereits in der Vergangenheit die Gnadenhand Gottes<br />

ergriffen und die Erlösung durch Jesus Christus angenommen, so dass er<br />

jetzt erlöst BERUHIGT, weil vorbereitet, sterben könnte?<br />

-oder hat er diese Entscheidung für Jesus und sein Angebot bis<br />

auf eine unbestimmte Zukunft aufgeschoben, um zu einem<br />

scheinbar passenderen, späteren Zeitpunkt, wenn er „mehr Zeit hat“, wie er<br />

denkt, das Rechtmachen mit Jesus auszuführen.<br />

Falls ein solcher Leser sich noch nicht für Jesus entschieden hat, dann möge<br />

er bedenken, dass es übel um ihn stehen würde, wenn Gott jetzt zu ihm sagen<br />

würde: „DIR ist gesetzet, jetzt augenblicklich zu sterben.“ DANN gäbe es<br />

keinerlei Zubereitungsmöglichkeit mehr für ihn. Seine Zubereitungszeit wäre<br />

somit Stand dem Todestermin abgelaufen. Er würde in unerlöstem Zustand<br />

sterben.<br />

Da der Leser jetzt noch lebt, wenn er diese Zeilen liest, kann er im Vergleich<br />

zur Besatzung der <strong>Titan</strong> noch sein bisheriges Lebenskonzept verändern und<br />

jetzt sofort in die Nachfolge Jesu eintreten, so dass er richtig zubereitet ist,<br />

wenn wirklich demnächst endgültig der Ausruf Gottes kommt: „Dir ist gesetzet,<br />

jetzt zu sterben“.<br />

(2) Beispiel: Die Operation: Der Patient wird vom Narkotiseur abgeholt.<br />

Dieser spricht ihn kurz vor der Narkose an, wie es ihm geht, ob er Angst hätte.<br />

Dann sagte der christliche Patient ganz ruhig: Wenn ich nicht mehr aufwache,<br />

bin ich beim Herrn und wenn ich wieder aufwache, dann ist es auch recht. (ein<br />

persönliches Zeugnis vom Frühjahr 2023).<br />

Der Christ wachte wieder auf und konnte dieses Zeugnis berichten. Er lebt<br />

ständig, nach bestem Wissen und Gewissen, DASS ER JEDERZEIT<br />

STERBEN KÖNNTE und ein reines Gewissen vor Gott und Jesus hätte. So wie<br />

es die Bibel von uns Christen im Idealfall erwartet.<br />

11


(3) Ausgewählte Bibelstellen, die sehr drastisch darauf<br />

hinweisen, wie nötig und hilfreich es ist, wenn man STÄNDIG<br />

auf den Abruf durch den Herrn nach bestem Wissen und<br />

Gewissen eingestellt ist, weil das Sterben ja UNERWARTET<br />

eintreten kann.<br />

-Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen:<br />

Matthäus 25,10… und die BEREIT waren (= die klugen Jungfrauen), gingen<br />

mit ihm (Jesus) hinein zur Hochzeit (im Himmel), und die Tür wurde<br />

verschlossen….13 Darum wachet. Denn ihr wisst weder Tag noch<br />

Stunde. / Nur die klugen Jungfrauen waren entrückungsbereit. Die törichten<br />

Jungfrauen, waren zum Zeitpunkt als Jesus kam NICHT bereit, sondern etwas<br />

später. Aber dann war die Tür schon verschlossen.<br />

-Lukas 12,35 Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter<br />

brennen 36 und seid gleich den Menschen, die auf ihren Herrn<br />

warten, wann er aufbrechen wird von der Hochzeit, damit, wenn er kommt<br />

und anklopft, sie ihm SOGLEICH auftun. 37 Selig sind die Knechte, die der<br />

Herr, wenn er kommt, wachend findet.<br />

Das Umgürtetsein bedeutet, man ist schon umgürtet und zum Aufbruch<br />

bereit, man wartet nur bis Jesus klingelt.<br />

Und wenn unsere Lichter brennen sollen, bei uns, die wir das Licht der<br />

Welt sind, dann muss unser Christentum ein gutes und sauberes Christentum<br />

vor Jesus sein, im Blute Jesu gereinigt und voll der Frucht des Heiligen Geistes,<br />

denn unser „Licht“ der Welt soll nicht nur glosten oder glimmen, auch nicht nur<br />

mit 20 W leuchten, nein, unser Licht soll brennen = das Maximum an Licht für<br />

die Welt abgeben, also total in Ordnung sein, nach bestem Wissen und<br />

Gewissen. „Brennen“ heißt urtextlich kaiomenoi, Passiv, Grundform: kaio nach<br />

Menge: Passiv: angezündet oder verbrannt werden, brennen, in Brand geraten<br />

oder in Brand stehen.<br />

-Der Zusammenhang zwischen Entrückungszubereitung und<br />

Sterbezubereitung:<br />

*Das Halten in ständiger Entrückungszeitpunktbereitschaft:<br />

Diese beiden Bibelstellen, die eben erwähnt wurden, beziehen sich zwar auf<br />

die Entrückung, verbunden mit dem Aufruf, dass man für den Entrückungs-<br />

12


zeitpunkt JEDERZEIT bereit sein soll, weil das Kommen Jesu unvorbereitet<br />

und plötzlich kommt: Und viele nicht zu Ende denkenden Christen, sagen<br />

sich: „Wenn ich die Entrückung nicht erlebe, habe ich mich umsonst ständig in<br />

Entrückungsbereitschaft gehalten“. Dies ist ein Irrtum, wie man in den<br />

folgenden Ausführungen sehen wird.<br />

*Der Zusammenhang zwischen der ständigen Entrückungszeitpunktbereitschaft<br />

und dem plötzlichen Todeszeitpunkt.<br />

Beim Entrückungsereignis nehmen die christlich ZUBEREITETEN<br />

verstorbenen Christen teil, als auch die ENTRÜCKUNGSZUBEREITETEN<br />

Christen auf Erden. 1.Thessalonicher 4,15 Denn das sagen wir euch mit einem<br />

Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des<br />

Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er<br />

selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels<br />

und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und ZUERST<br />

werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 17 Danach<br />

werden wir, die wir leben und übrigbleiben, ZUGLEICH mit ihnen<br />

entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn<br />

entgegen. Und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch<br />

mit diesen Worten untereinander. /<br />

*Müssen diese Teilnehmer bei der Entrückung alle<br />

Entrückungszubereitungsqualität aufweisen?<br />

Leider ist diese Bibelstelle in 1.Thessalonicher 4 in dieser Sache nicht klar und<br />

eindeutig. Denn hier steht nur für die Christen, die auf Erden von der<br />

Entrückung überrascht werden: „Vers 17 Danach werden wir, die wir<br />

leben und übrigbleiben zugleich mit ihnen entrückt werden. (Die Bibel spricht<br />

die Christen von Thessalonich an). Und von den entrückten Christen, die<br />

bereits verstorben sind heißt es: Vers 16…und zuerst werden die Toten, die<br />

in Christus gestorben sind, auferstehen.“ / D.h. bei diesem Bibeltext<br />

kommt das Wort Entrückungszubereitung gar nicht vor!!!!!. Wie mit dieser<br />

Tatsache umzugehen ist, wird von entrückungsgläubigen Christen auf zwei<br />

unterschiedliche Weise beantwortet:<br />

Meinung 1: Die meisten Christen, die an die Entrückung glauben,<br />

verlassen sich darauf, dass alle Christen entrückt werden und<br />

es keine spezielle Entrückungszubereitung gibt. Alle Christen sind<br />

13


somit Teilnehmer der Entrückung, seien sie lebend auf Erden zum<br />

Entrückungszeitpunkt oder bereits als Christen verstorben im Himmel. NUR,<br />

weil in 1.Thessalonicher 4 das Wort „Entrückungszubereitung“ fehlt. Sie lesen<br />

diesen Bibeltext nur als Einzeltext ohne andere Bibelsätze hinsichtlich der<br />

Entrückung zu berücksichtigen. Für solche Christen ist das Wort<br />

„Entrückungszubereitung“ kein Thema, sie kümmern sich nicht darum, weil dies<br />

völlig nach dieser Meinung unnötig ist und keines Nachdenkens würdig ist.<br />

Meinung 2: Die Minderzahl der Christen glaubt an eine<br />

Entrückungszubereitungsnotwendigkeit. Denn diese Christen lesen<br />

den Bibeltext von 1.Thessalonicher 4 im biblischen<br />

Gesamtzusammenhang mit anderen biblischen Entrückungstexten.<br />

Z.B. Lukas 12,35-37 und das Gleichnis von den törichten und klugen<br />

Jungfrauen, Matthäus 25,1-13. Aus diesen Bibelsätzen und noch weiteren<br />

ergibt sich ganz klar, dass NICHT ALLE CHRISTEN bei der Entrückung fürs<br />

Hochzeitsmahl des Lammes dabei sein werden, sondern nur Personen, die<br />

sich entsprechend hierfür von Gott und Jesus haben zubereiten lassen. Solche<br />

Christen suchen ständig optimal zubereitet zu sein, dass wenn der Herr Jesus<br />

sie plötzlich sterben lässt, sie auf jeden Fall bereit sind. So dass sie<br />

entrückungszubereitet STERBEN, bzw. entrückungszubereitet bereit stehen,<br />

wenn sie zu Lebzeiten von der Entrückung überrascht werden.<br />

(4) Das größte Zubereitungshindernis für viele Christen sind die<br />

vielfältigen THEOLOGISCHEN UND KIRCHLICHEN LEHREN, die<br />

den Christen noch NACHBESSERUNGSMÖGLICHKEITEN NACH<br />

dem Sterben versprechen, ohne dass dies biblisch belegt ist.<br />

Da sind insbesondere drei Lehren zu nennen:<br />

-Die Fegefeuerlehren, bzw. bei den Katholiken, vielleicht auch bei den<br />

Orthodoxen. Hier gibt es für normale Gläubige die Möglichkeit, dass sie ihre<br />

noch nicht in Ordnung gebrachten Dinge im Jenseits im Fegefeuer noch<br />

ABBÜßEN können und dann in den Himmel kommen.<br />

Dieser Ausblick auf das Abbüßenkönnen nimmt von diesen Christen den Druck<br />

weg, auf dieser Erde ihr Leben in Ordnung bringen zu müssen. Und das<br />

Abbüßen sehen sie ganz locker nach dem Motto: „Was geht mich dies heute<br />

an. Wenn es so weit ist, wird man schauen“.<br />

14


-Die Allversöhnungslehren. Diese besagen, dass Gottes Liebe so groß<br />

ist, dass er unmöglich jemand in die Hölle werfen wird. Deshalb, wenn selbst<br />

ein Gottloser stirbt und erst recht ein unvorbereiteter Christ, dann wird Gott<br />

Möglichkeiten schaffen, wie auch immer (black box). D.h. diese Lehre legt sich<br />

nicht auf einen speziellen Ort für die Zubereitung für den Himmel fest. Für die<br />

Allversöhnungslehre zählt nur das Ergebnis: die Aussöhnung mit Gott, egal auf<br />

welchem Weg die Menschen dahin kommen.<br />

Die Allversöhnungslehren in jeglicher Variante nehmen den Christen jegliche<br />

Motivation in irgendeiner Weise an die Zubereitung zu denken. Sie kommen<br />

quasi sowieso in den Himmel, wenn ohne Zubereitung auch nicht so schnell<br />

wie mit Zubereitung, aber dies ist diesen Leuten auch herzlich egal.<br />

-Die Vorausbestimmungslehren für den Himmel oder die Hölle<br />

nach Calvin: Diese Vorausbestimmung sagt, dass Gott jeden Menschen für<br />

die Hölle oder den Himmel bestimmt hat, man durch eigene Mitarbeit oder<br />

eigene Entscheidung keinen Einfluss darauf nehmen kann, ob man für den<br />

Himmel oder für die Hölle bestimmt ist. Calvin hat einzelne Bibelsätze zur<br />

Begründung seiner Lehre ausgewählt, wo man diese Lehre aus diesen isoliert<br />

betrachteten Bibelsätze herauslesen könnte, wenn man wollte. ABER er hat<br />

die anderen Bibeltexte, die davon reden, dass der Mensch eine eigene<br />

Entscheidung hat und dass der Mensch sehr wohl entscheiden kann, wo er<br />

nach dem Tod endet, einfach als Argumentationsmöglichkeit ignoriert. Auch<br />

diese Lehre zeigt, wie gefährlich es ist, einzelne Bibelsätze isoliert zu sehen<br />

und nicht im biblischen Gesamtzusammenhang zu lesen.<br />

Deshalb haben diese Christen auch keinerlei Veranlassung an ihrer<br />

Himmelreichszubereitung zu arbeiten, weil dies nichts bringt. Entweder sie sind<br />

für den Himmel bestimmt, dann brauchen sie sich nicht hierzu zuzubereiten,<br />

denn sie kommen dann sowieso in den Himmel. Oder sie sind für die Hölle<br />

bestimmt, dann nützt alles Zubereitungsmühen für den Himmel nichts.<br />

Ergebnis: Wir haben gesehen, alle diese drei theologische Zubereitungshindernisse<br />

verhindern wirkungsvoll, dass sich die Christen um eine<br />

Zubereitung fürs Sterben kümmern, weil sie fest an ihre Lehren glauben, die<br />

eine Sterbezubereitung als sinnlos oder zumindest als nicht nötig erachten.<br />

15


Aus Sicht der biblischen lutherischen Reformation sind diese<br />

Lehren ein Zurüstungshindernis fürs Sterben, weil den Menschen<br />

zum rechtzeitigen Zubereitung schlichtweg die Motivation fehlt.<br />

Und die Menschen werden nach dieser Meinung wegen mangelnder Zurüstung<br />

im Jenseits massive geistliche Schädigungen davontragen, weil sie ihr Leben<br />

nicht rechtzeitig mit Gott geordnet haben.<br />

(5) Die größten WELTLICHEN Zubereitungshindernisse sind:<br />

-Als Zubereitungshindernis: das feste Hoffen, dass man auf<br />

Erden die Sterbezubereitung zu einem MENSCHLICH<br />

DEFINIERTEN passenden, späteren Zeitpunkt ausführen kann.<br />

*Bei dieser Meinung prüfen die Leute ihren Gesundheitszustand<br />

und die Altersstatistik und hoffen dann, dass sie noch objektiv Zeit haben und<br />

sich später einmal, wenn es IHNEN passt und wenn die Gesundheit nachlässt<br />

und wenn man das richtige Sterbealter hat, WENN DAS EIGENE LEBEN BIS<br />

ZUR NEIGE GENOSSEN IST, immer noch Zeit hat, sich um die Sterbezubereitung<br />

zu kümmern: Vergessend, dass man auch plötzlich sterben kann und<br />

dass wenn man wirklich alt und krank ist gar keine Kraft, keine Geisteskraft<br />

mehr hat, sich um die Weltanschauung zu kümmern und vor allem auch das<br />

Herz häufig so verhärtet ist, dass Gott da gar nicht mehr beikommen kann oder<br />

nur schwer.<br />

*Diese Personen übersehen völlig die biblische Wahrheit, dass<br />

Gott NICHT IMMER BEREIT STEHT, dass der Mensch sich mit ihm<br />

versöhnen kann. Sondern dass es Gott bei jedem Menschen bestimmte<br />

GNADENCHANCEN, bzw. ZEITLICHE GNADENFENSTER gibt, wo der<br />

Weg zu Gott offen ist. Und genau zu diesen Zeiträumen und Zeitpunkten hat<br />

der Mensch SEINE Chance, mit Gott und Jesus Verbindung aufzunehmen,<br />

unabhängig vom Krankheitsstatus, unabhängig vom Alter und der<br />

Altersstatistik und unabhängig von der tatsächlichen Lebensdauer.<br />

An einer Bibelstelle spricht die Bibel ausdrücklich von 2 oder 3<br />

Gnadenchancen, die ein Mensch hat: Hiob 33,29 Siehe, das alles tut Gott<br />

zwei- oder dreimal mit einem jeden, 30 dass er sein Leben zurückhole<br />

von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.<br />

16


Weitere Bibelstellen, die mit großem Ernst darauf hinweisen, dass man seine<br />

Chance mit Gott ergreifen soll, WENN sie sich diese bietet: Hebräer 3,7 Darum,<br />

wie der heilige Geist spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, 8<br />

So verstockt eure Herzen nicht… Jesaja 55,6 Suchet den HGERRN,<br />

SOLANGE er zu finden ist. Ruft ihn an, SOLANGE er nahe ist.<br />

- Als Zubereitungshindernis: das Beschäftigen mit irdischen<br />

Dingen, so stark, dass man aktuell das Interesse für himmlische<br />

Gedanken auf die Seite setzt<br />

*Durch die ständige Erfüllung der Begierden des Fleisches,<br />

*durch unersättliches Streben nach immer noch mehr Geld und Karriere.<br />

*durch ein konzentriertes Ausleben der Selbstbestimmung,<br />

*durch ein sich ständiges Kümmeren um die Probleme in der Familie<br />

*durch ein ausschließliches Sorgen um dies und jenes Projekt, im Rahmen der<br />

Arbeit oder der Freizeit…<br />

Über all diesen Dingen, vergisst man alles andere, insbesondere das Kümmern<br />

um die Zukunft im Jenseits, weil man sich sagt: „Jetzt lebe ich auf Erden, was<br />

geht mich jetzt das Jenseits an. Wenn es ansteht, werde ich mich darum<br />

kümmern, JETZT muss ich mich um konkrete Projekte in der Gegenwart<br />

kümmern.“<br />

c) Das göttliche Bewahrtwerden von weltlichen<br />

Schicksalsschlägen, wenn es Gott bei einzelnen<br />

Personen so haben möchte.<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Bei der kleinen<br />

Besatzung der ‚<strong>Titan</strong>‘ sind immerhin 3 von 5 Passagiere!!!!!!! Abgesprungen<br />

(= 60 %) und durch 3 andere ersetzt worden!!!! Für die Eingesprungenen war<br />

es ihr Tod. Für die Abgesprungenen war es ihr Leben. Es war also überhaupt<br />

nicht belanglos, wer abgesprungen ist oder nicht. Es ging hierbei um Leben<br />

und Tod.<br />

Wie ist dieses Abspringen von der Teilnahme an der Tauchfahrt<br />

der <strong>Titan</strong> und somit die Entscheidung über Leben und Tod<br />

biblisch aus christlicher Sicht bei der <strong>Titan</strong> zu werten?<br />

17


Es steht geschrieben: Sprüche 5,21 Denn eines jeden Wege liegen offen vor<br />

dem HERRN, und er hat Acht auf aller Menschen Gänge.<br />

Psalm 139,16 Deine Augen sahen mich, als ich noch nicht bereitet war, und<br />

alle Tage waren in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten und von<br />

denen keiner da war.<br />

Dabei müssen wir bedenken, dass Gott allgegenwärtig, allmächtig und<br />

allwissend ist. Und das ganze ‚<strong>Titan</strong>‘geschehen bis ins Detail vorausgesehen<br />

hat. Unter diesem Eindruck dieser Bibelworte dürfen wir davon ausgehen, dass<br />

Gott bei dem Austausch dieser Personen in der ‚<strong>Titan</strong>‘ seine Hand im Spiel<br />

hatte, unabhängig davon, wie diese Personen zu Gott standen.<br />

Wir als Außenstehende kennen diese Gründe im Detail nicht, warum Gott diese<br />

Personen aufgespart hat und die anderen nicht.<br />

Gott hat bei Christine Dawood zugelassen, dass sie wegen<br />

Coronaprobleme nicht mitging. Gott hatte bei ihr zu diesem Zeitpunkt irgendein<br />

Coronaproblem zugelassen oder ihr bewusst geschickt, um ihr Leben<br />

aufzusparen.<br />

Bei Jay Bloom und seinem Sohn hat Gott die Angst, dass ein großer<br />

Fisch die U-boothülle beschädigen könnte, so tief im Herzen verankert, dass<br />

sie allein deshalb absprangen. Obwohl dies mit Sicherheit nicht das<br />

Hauptproblem für den Untergang der <strong>Titan</strong> war. Aber Gott hatte einen<br />

Sorgenpfeil so tief im Herzen dieser zwei verankert, dass sie absprangen. Und<br />

nur das zählt.<br />

(2) Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

-Welchen biblischen Trost haben wir Christen für das<br />

unerwartete Ende unseres Lebens. Für uns gilt, z.B.: Sprüche 2,8 Er<br />

(Gott) behütet, die recht tun, und bewahrt den Weg seiner Frommen. Und<br />

Epheser 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten<br />

Werken, die Gott ZUVOR bereitet hat, dass wir darin wandeln<br />

sollen.<br />

Somit können wir, wenn wir mit Jesus und Gott gehen, immer sicher und<br />

geborgen sein, dass unser Weg unter seiner Hand ist und es immer SO<br />

ausgeht, wie ER es für uns vorbestimmt hat. Und mehr wollen wir Christen ja<br />

nicht, die wir uns mühen, ständig in SEINER Nachfolge zu sein.<br />

18


Beispiel: Jesus unter der Drohung der Steinigung in Nazareth:<br />

Die Zuhörer ärgerten sich über Jesus und sie wollten ihn umbringen: Lukas<br />

4,29 Und sie standen auf und stießen ihn zur Stadt hinaus und führten ihn an<br />

den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt gebaut war, um ihn<br />

hinabzustürzen. 30 Aber er ging mitten durch sie hinweg. / Seine Zeit<br />

war eben noch nicht gekommen.<br />

Beispiel: Paulus bei der Überführung des Schiffs nach Rom. Als<br />

die Hoffnung schwand, dass das Schiff überleben konnte, trat Paulus zu der<br />

Schiffsmannschaft und sagte Folgendes: Apostelgeschichte 27,22 Doch nun<br />

ermahne ich euch: seid unverzagt. Denn keiner von euch wird umkommen, nur<br />

das Schiff. 23 Denn diese Nacht trat zu mir der Engel des Gottes, dem ich<br />

gehöre und dem ich diene, 24 und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus, du<br />

musst vor den Kaiser gestellt werden. Und siehe, Gott hat dir<br />

geschenkt alle, die mit dir fahren….<br />

Beispiel: Die göttliche Zeit, um zu sterben bei Jesus. Davon redete<br />

Jesus zu seinen Jüngern, z.B. Johannes 7,33 Da sprach Jesus zu ihnen: Ich<br />

bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der<br />

mich gesandt hat. Johannes 12,23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach:<br />

Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. 24<br />

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt<br />

und erstirbt, bleibt es allein. Wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. / Bei<br />

diesen Ankündigungen Jesu wurde sein göttlich verfügter Sterbezeitpunkt<br />

angekündigt, aber nicht außerhalb des Willen Gottes.<br />

Beispiel: Die Überlebensgarantie für Ebed-Melech. Er war ein<br />

Kämmerer bei König Zedekia. Er sah, dass Jeremia in eine Zisterne geworfen<br />

wurde. Und er verwendete sich beim König dafür, dass Jeremia aus der<br />

Zisterne gezogen wurde, vgl. Jeremia 38,1-13. Als Lohn gab ihm Gott<br />

eine Überlebensgarantie: Jeremia 39,15 Es war auch des HERRN Wort<br />

geschehen zu Jeremia, als er noch im Wachthof lag. 16 Geh hin und sage<br />

Ebed-Melech, dem Mohren: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels:<br />

Siehe, ich will meine Worte kommen lassen über diese Stadt (= Jerusalem)<br />

zum Unheil und nicht zum Heil, und du sollst es sehen zur selben Zeit. 17 ABER<br />

dich will ich erretten zur selben Zeit, spricht der HERR, und du sollst den Leuten<br />

nicht ausgeliefert werden, vor denen du dich fürchtest. 18 Denn ich will dich<br />

19


entkommen lassen, dass du nicht durchs Schwert fällst,<br />

sondern du sollst dein Leben wie eine Beute davonbringen, weil<br />

du mir vertraut hast, spricht der HERR.<br />

Beispiel: Der Matrose, der 3 mal übernatürlich überlebte.<br />

Ich las in einem Traktat von einem Matrosen im 19. Jahrhundert. Er hatte mit<br />

Gott einen Deal geschlossen. Er wollte auf Land begraben werden. Und nun<br />

diente er bei unterschiedlichen Segelschiffen. Drei davon versanken auf den<br />

Ozeanen und immer war er der einzige Überlebende. Alle wunderten sich. Aber<br />

der Matrose wusste: Gott steht zu seinem Gebet.<br />

(Eine wahre Geschichte aus irgendeiner älteren Schrift aus dem Gedächtnis)<br />

d) Das GUTGLÄUBIGE UNGEPRÜFTE VERLASSEN auf<br />

verführerische Lebensvorbilder, im Gegensatz zum<br />

Prüfen von Aussagen, die das persönliche Leben<br />

beeinflussen<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘:<br />

Stockton Rush hatte nach außen hin immer so getan, wie wenn diese<br />

Tauchfahrt mit der ‚<strong>Titan</strong>‘ völlig problemlos sei, obwohl man, wenn man die<br />

Sachgründe für die Sicherheitsprobleme der ‚<strong>Titan</strong>‘ kennt, davon ausgehen<br />

muss, dass er sehr wohl wusste, dass eine Tauchfahrt mit der ‚<strong>Titan</strong>‘ alles<br />

andere als sicher und risikolos war.<br />

(1) Und viele Insassen haben sich Stockton Rush blindlings<br />

anvertraut, d.h. seinen Sicherheitszusicherungen ohne jegliche<br />

Eigenprüfung geglaubt.<br />

Ein schönes Beispiel gibt Familie Dawood ab:<br />

Christine Dawood erzählte: „Er (Stockton Rush) habe…vom Design und<br />

der Sicherheit seines Bootes geschwärmt. ‘Was das Technische angeht, davon<br />

hatten wir einfach überhaupt keine Ahnung“, sagte sie der Zeitung: ‚Sie<br />

besteigen ja auch ein Flugzeug, ohne genau zu wissen wie die Turbinen<br />

funktionieren‘. Und über das Team der Betreiberfirma OceanGate sagte sie:<br />

‚Es war eine gut geölte Operation, man konnte sehen, dass sie das schon sehr<br />

oft gemacht hatten.‘“ (J).<br />

20


(2) Vorbild für eine eigenständige Überprüfung der Sicherheitszusicherung<br />

war die Familie Bloom<br />

Die einzige Ausnahme, die eine Eigenprüfung bezüglich der Tauchfahrt am<br />

18.6. durchgeführt hatten, war Jay Bloom und sein Sohn: JAY BLOOM ließ<br />

sich mit diesen Verharmlosungen Stockton Rushs nicht so leicht abspeisen und<br />

hat rechtzeitig das Tauchprojekt, das ihm und seinem Sohn den sicheren Tod<br />

gekostet hätte, aufgegeben, nachdem ihre eigenen Überprüfungen Zweifel an<br />

der Sicherheit der Tauchfahrt zutage gefördert hatten.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

Es gibt unendlich viele weltanschauliche Strömungen. Und viele ihrer<br />

menschlichen Gläubigen sind sehr bemüht, andere Menschen für ihre jeweilige<br />

Weltanschauungsrichtung zu gewinnen. WIR ALS UMWORBENE MÜSSEN<br />

HIER ENTSCHEIDUNGEN TREFFEN, LEBENSWICHTIGE ENTSCHEID-<br />

UNGEN, für unser persönliches geistliche Überleben.<br />

(1) Auf der einen Seite steht die große Vorentscheidung an:<br />

Welche RELIGIONSRICHTUNG soll unsere persönliche Wahrheit<br />

sein: das Christentum oder irgendeine nichtchristliche Religion? Diese<br />

Entscheidung muss jeder Mensch natürlich für sich persönlich treffen. Dies ist<br />

DIE absolute Grundentscheidung in jedem menschlichen Leben.<br />

(2) Für Christen gibt es zusätzlich noch die Entscheidung,<br />

welchen STELLENWERT DIE BIBEL für sein christliches Leben<br />

und für seine verbindliche persönliche Ausgestaltung seines<br />

christlichen Weltbildes einnehmen soll.<br />

-die biblische Theologie des Protestantismus sagt, dass allein die<br />

Bibel Maßstab jeglicher menschlichen Lehre und jeglicher Beurteilung ist.<br />

(sola scriptura).<br />

- die Lehre des Katholizismus, bzw. einer orthodoxen Kirche<br />

sagt: die Bibel gilt NEBEN der kirchlichen Tradition und NEBEN<br />

der kirchlichen Lehre als gleichberechtigt, nicht aber als alleiniger<br />

Wahrheitsmaßstab.<br />

21


(3) Ferner muss noch die Bibelverständnisfrage geklärt werden:<br />

d.h. wie man seine Bibel verstehen und auslegen und lesen soll,<br />

es geht fachtheologisch gesprochen, um die Hermeneutik der<br />

Bibel<br />

Da kann man aktuell folgende Hauptlehren unterscheiden:<br />

-die Verbalinspiration mit der ihr zugehörigen Bibelauslegungsgrundsätzen.<br />

Bei diesem Bibelverständnis, auch fundamentalistisches oder<br />

biblizistisches Bibelverständnis bezeichnet, wo die Bibel bis zum letzten Buchstaben<br />

als Gottes Wort gilt. Dieses Bibelverständnis war das Hauptbibelverständnis<br />

in der Christenheit bis zur Aufklärung und danach bei vielen nichtwissenschaftlich<br />

vorgeprägten Christen in der Zeit nach der Aufklärung bis heute.<br />

-oder jene modernen Bibelverständnisse seit der Aufklärung, die<br />

die Bibel nur teilweise als göttliche Wahrheit sehen (Gotteswort in<br />

Menschenwort) Diese Auffassung ist auch die offizielle Bibelauslegungskonzeption<br />

in der katholischen Kirche. Die dazugehörigen Auslegungsgrundsätze<br />

werden als historisch-kritische Methode oder ähnlich<br />

bezeichnet.<br />

-oder jenes Bibelverständnis, das der Entmythologisierungstheologie<br />

zugrunde liegt, die in dem Bibeltext<br />

überhaupt keine göttliche Wahrheit mehr erkennen kann und eine<br />

völlig neue christliche Lehre aus den Bibeltexten spekulativ konstruiert (Die<br />

Entmythologisierungslehre und ihre Nachkömmlinge).<br />

(4) Wie findet man bei diesen Entscheidungsmöglichkeiten die<br />

wirkliche, göttliche Wahrheit FÜR SICH SELBST? Nicht mit dem<br />

menschlichen Verstand. Sondern man muss zum lebendigen Gott gehen und<br />

ihn ihm Gebet um die Offenbarung der Wahrheit bitten Vgl. Johannes 7,17<br />

Wenn jemand dessen (Gottes) Willen tun WILL, wird er innewerden, ob diese<br />

Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede / Diesen Ratschlag gab<br />

Jesus an jene seiner Zuhörer weiter, die im Zweifel waren, ob die Reden Jesu<br />

Wahrheit waren oder nicht. D.h. Gott wird jenen gutwilligen Christen<br />

übernatürlich, wenn sie wirklich in ihrem Innern die Wahrheit suchen, zeigen,<br />

wie sie sich zum Bibeltext stellen sollen. Wichtig ist hierzu der absolute Wille,<br />

den erkannten Gottes Willen auch wirklich tun zu wollen.<br />

22


Mit dieser eben erwähnten göttlichen Zusage Jesu findet man die Wahrheit für<br />

sich selbst, deshalb, weil Gott sich PERSÖNLICH beim einzelnen Christen<br />

hierzu offenbart. Und dieser Christ kann dann seine neue Überzeugung als<br />

Zeugnis den anderen weitergeben. Aber die Beweisführung für die Wahrheit<br />

erfolgt NUR DURCH PERSÖNLICHE OFFENBARUNG und nicht als<br />

allgemeine Beweisführung für alle Menschen.<br />

GOTT hat diese persönliche Beweisführung allen Menschen angeboten. Und<br />

wer sich von Gott überzeugen lassen möchte, der kann es erleben. Und wer<br />

diese Chance nicht nutzt, der wird diesen göttlichen Ahaeffekt eben nicht<br />

erleben.<br />

f) Über das Einbeziehen von sicheren oder möglichen<br />

Konsequenzen bei einer Entscheidungsfindung<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘:<br />

Bei der ‚<strong>Titan</strong>‘ gab es zwei Gruppen von Passagieren, die am Tauchgang am<br />

18.6. teilgenommen haben und die sich UNTERSCHIEDLICH intensiv mit den<br />

möglichen Konsequenzen ihrer Entscheidung für den Tauchgang beschäftigt<br />

haben.<br />

(1) Die eine Gruppe hat und sich nur SEHR OBERFLÄCHLICH mit<br />

den sicheren oder möglichen Konsequenzen ihrer Entscheidung<br />

auseinandergesetzt.<br />

Gründe für ihre oberflächliche Beschäftigung mit den Konsequenzen ihrer<br />

Teilnahmeentscheidung waren:<br />

*Sie haben auf die WORTE von Stockton Rush vertraut, als er<br />

sicherheitstechnisch an der Tauchfahrt keine Probleme sah.<br />

*Sein stärkstes Argument war, dass er selbst ja auch in das Tauchboot als Pilot<br />

einstieg.<br />

23


(2) Die andere Gruppe sind diejenigen, die vom Tauchgang am<br />

18.6. zurückgetreten sind, weil ihre gründlichere Überprüfung<br />

und die Abwägung mit eventuellen Konsequenzen ihnen<br />

nahegelegt hatte, dies zu tun.<br />

Die Blooms sind wegen ihrer Nachforschung hinsichtlich der möglichen<br />

Gefahren bei einer Tauchfahrt durch die ‚<strong>Titan</strong>‘ von der bereits beabsichtigten<br />

Tauchfahrtteilnahme ausgestiegen, weil sie ein Restrisiko des Sterbens<br />

ausschließen wollten. Sie wussten nicht im Geringsten, wie unzuverlässig<br />

dieses Tauchboot wirklich war.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

2.1. Manche ENTSCHEIDUNGEN führen in der Konsequenz<br />

sicher oder möglicherweise zum vorgezogenen LEIBLICHEN<br />

TOD und somit zur Verkürzung des irdischen Zeitkredits und der<br />

Möglichkeiten auf Erden für Gott wirken zu können.<br />

(1) Beim IRDISCHEN Tod geht es immer um eine Verkürzung des<br />

irdischen Lebens. Und da Gott für jeden Menschen für seine Lebenszeit<br />

auf Erden einen Plan vorbereitet hat, kann bei einer Verkürzung des Lebens<br />

dieser nicht mehr umgesetzt werden.<br />

(2) UND da muss man GANZ, GANZ genau prüfen, was verkürzt MIR das<br />

Leben durch meine Entscheidung und wo ist die Lebensverkürzung in<br />

Gottes Plan:<br />

-solche Hobbies, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch<br />

Sterberisiken beinhalten: Z.B. Extrembergsteigen außerhalb der eigenen<br />

Fertigkeiten, Extremsport, der weit über unsere körperliche Fähigkeiten<br />

hinausreicht,<br />

-der Genuss mancher Lebensmittel im ÜBERMAß, der mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit das Leben verkürzt: Essen, das ohne<br />

Gegenmaßnahmen die Zuckerwerte und Choleristinwerte in extreme Höhen<br />

schnellen lässt. Dazu zählt übermäßiges Rauchen, Alkoholgenuss und<br />

Drogenkonsum. Bei Rauchwaren steht ja schon in fetten großen Buchstaben<br />

drauf: RAUCHEN IST TÖDLICH. Und trotzdem wird gekauft und geraucht.<br />

24


-Alle Selbstmordentscheidungen<br />

-Maßnahmen, der verweigerten medizinischen Hilfe im Rahmen von<br />

Patientenverfügungen. Dies ist nur ein Hinweis darauf, ohne dieses schwierige<br />

Thema hier behandeln zu wollen. Wenn z.B. jemand einen Schlaganfall hat und<br />

der Notarzt kommt und den Defi ansetzen will, mit dem Ziel, in<br />

wiederzubeleben. Als was? Als Pflegefall? Ist es da nicht besser das Leben in<br />

Gottes Hand zu legen und im Zweifel die Person ohne Defibrillatoreinsatz<br />

sterben zu lassen? Diese ernsthaften Fragen stellen sich ganz bewusst auch<br />

viele Christen.<br />

-Die Teilnahme an freiwilligen Kriegshandlungen. Z.B. melden sich manche als<br />

Reserve bei Friedensmissionen in Mali oder im Kosovo. Oder gar als Soldat in<br />

der ukrainischen Armee gegen Russland, nur um aktuelle Beispiele zu nennen.<br />

Während man im Kosovo auf eine Mine treten kann, oder in Mali von<br />

Terroristen erschossen werden kann, kann man mit viel größerer<br />

Wahrscheinlichkeit in der Ukraine sterben oder in russische Gefangenschaft<br />

geraten. Auch hier muss eine gründliche Gewissensprüfung erfolgen, unter<br />

Berücksichtigung der Konsequenzen.<br />

(3) Maßnahmen, wo man selbst an der Verkürzung des Lebens<br />

bei anderen Personen eingebunden ist,<br />

-bei Abtreibung, wo es um den Tod (= Lebensverkürzung) eines Kindes<br />

geht, oder<br />

-bei aktiver Sterbehilfe, indem man dem Sterbewilligen auf<br />

Wunsch die tödliche Dosis zuführt oder<br />

-bei passiver Sterbehilfe (indem man dem Sterbewilligen) die tödliche<br />

Dosis beschafft und bereitstellt. Der Sterbewillige muss dann dieses Getränk<br />

oder diese Tablette selbsttätig einnehmen.<br />

Diese Entscheidungen sind bei Christen ganz heiß umstritten. Bibelgemäß<br />

lebende Christen werden sich an solchen Abtreibungsmaßnahmen und bei<br />

jeglicher Art der Sterbehilfe NICHT beteiligen, weil es dem Tötungsgebot nach<br />

ihrer Bibellesart widerspricht.<br />

25


(4) Ergebnis: Bei all diesen Entscheidungen, wo es um die Verkürzung des<br />

irdischen Lebens geht, muss man ganz gründlich überlegen und nachdenken,<br />

BEVOR man die richtigen Entscheidungen trifft. Es betrifft eine geistliche<br />

Sache in zweifacher Hinsicht:<br />

-Manche dieser Maßnahmen sind außerhalb des Willen Gottes, weil er es nicht<br />

haben will.<br />

-Und alle verkürzen den irdischen Zeitkredit dieser zu früh verstorbenen<br />

Menschen und somit die Möglichkeit in dieser Zeit geistlich im Sinne Gottes<br />

noch etwas bewegen zu können.<br />

2.2. Entscheidungen, die als Konsequenzen zum geistlichen Tod<br />

führen werden, bzw. können, wobei man dann die Zugangsberechtigung<br />

ins Himmelreich für immer verliert.<br />

(1) Beim GEISTLICHEN STERBEN geht es immer um den<br />

geistlichen Tod = einem menschlichen irdischen Leben ohne<br />

Gott und Jesus<br />

Die Bibel kennt nur zwei Wege:<br />

-den Weg der Wahrheit zum ewigen Leben (= der Weg des<br />

lebendigen Christseins) oder<br />

-die den Weg zum Verderben, = der Weg des geistlichen Todes.<br />

-Matthäus 7,13 Geht hinein durch die enge Pforte (Anmerkung die Bekehrung<br />

zu Gott). Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis<br />

führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. 14 Wie eng ist die Pforte und<br />

wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden<br />

(Anmerkung: weil sie nicht aufrichtig suchen. DENN Gott hat diesen schmalen<br />

Weg für alle Menschen vorgesehen. Es liegt nicht an Gott, sondern am<br />

mangelnden, aufrichtigen Suchwillen der Menschen, wenn sie den Wahrheitsweg<br />

nicht finden).<br />

(2) Diesen geistlichen Todeszustand kann man in zweierlei<br />

Weise durch menschliche Entscheidung beeinflussen:<br />

-wenn man sich dafür entscheidet, die Gnadenchancen Gottes<br />

abzulehnen und das geistliche Leben durch Gott und Jesus angeboten,<br />

26


grundsätzlich nicht annehmen möchte und lieber im Zustand des<br />

geistlichen Todes ohne Gott bleiben möchte.<br />

-Oder man hat das geistliche Leben vor einiger Zeit<br />

angenommen und man trifft nun Entscheidungen, dieses<br />

geistliche Leben wieder zu verlieren, dass man wieder in den Zustand<br />

des geistlichen Todes kommt.<br />

2.3. Ergebnis: - Gründliches ABWÄGEN bei FOLGENSCHWEREN<br />

Entscheidungen<br />

In den vorigen Abschnitten wurde ausführlich aufgezeigt, dass es sehr wohl<br />

folgenschwere Entscheidungen gibt, die der Mensch fällen kann. Die<br />

Konsequenzen von menschlichen Entscheidungen können der leibliche Tod<br />

oder sogar der geistliche Tod sein.<br />

DESHALB sollte der Christ bei solchen folgenschweren Entscheidungen, wo<br />

die sicheren oder möglichen Konsequenzen so folgenschwer sind, unbedingt<br />

seine Entscheidungen gründlich abwägen und durchdenken und<br />

keinesfalls mit dem Vertrauen auf die Meinung von Experten oder<br />

theologischen Lehrern zufrieden sein. ER selber muss sich ein eigenes<br />

Urteil bilden, denn ER SELBST muss die Konsequenzen tragen und nicht<br />

der andere, der oft salopp eine Antwort gibt, deren Konsequenzen er nicht<br />

selbst ausbaden muss.<br />

Beispiele: Wenn ich überlege, wie leichtsinnig und auf guten Rat hin die<br />

meisten Christen gewisse biblische Auslegungen übernehmen, nur weil es ein<br />

Dr. der Theologie gesagt hat. Und wenn ich überlege, wie leicht Christen das<br />

historisch-kritische Bibelverständnis übernehmen, und die Bibel als wahres<br />

Gottes Wort verwerfen, weil es aktuell der kirchliche Zeitgeist ist, oder….<br />

oder… weil sie dies oder jene theologische Erkenntnis, z.B. die<br />

Gendertheologie und die Befürwortung der Abtreibung, übernehmen, weil es<br />

honorige Personen der Theologie gesagt haben. DANN ist dies alles<br />

hochgefährlich, falls es nicht stimmen sollte. ES WÄRE SEHR WICHTIG, wenn<br />

die einzelnen Christen sich im EIGENEN INTERESSE SICH EIN EIGENES<br />

BILD machen würden, BEVOR SIE EINE SOLCH FOLGENSCHWERE<br />

ENTSCHEIDUNG TREFFEN.<br />

27


f) Auch das Auffinden von menschlichen Überresten<br />

bei den Wrackteilen der ‚<strong>Titan</strong>‘ kann man<br />

gleichnishaft ausdeuten,<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Im Rahmen der<br />

Wrackteilbergung wurde festgestellt, dass sich in den Wrackteilen auch<br />

Überreste von Menschen befinden. Es wurde nur noch nicht festgestellt, von<br />

wem diese Überreste herstammen. Diese Passagiere der <strong>Titan</strong> lösten sich also<br />

nicht einfach in Luft auf.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

(1) Auch im christlichen biblischen Weltbild löst sich der<br />

Mensch beim Sterben nicht einfach in Luft auf, selbst wenn manche<br />

Menschen dies sehr stark wünschen und hoffen, indem sie sich verbrennen<br />

lassen, um zu demonstrieren, in fester Hoffnung: „Jetzt ist alles aus“.<br />

Beim Tod nach dem biblischen Weltbild verlässt die „Seele“ = der<br />

Menschengeist den Körper und begibt sich ins Jenseits, während der Leib auf<br />

der Erde zurückbleibt. Z.B. Psalm 146,4 Denn des Menschen Geist muss<br />

davon, und er (= der Mensch) muss wieder zu Erde werden, Psalm 104,29…<br />

nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub. 30 Du<br />

sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen…Jakobus 2,26 Denn wie<br />

der Leib ohne Geist tot ist…<br />

Und dieser menschliche Geist erleidet, je nachdem, wie er auf Erden gelebt<br />

hat, eben ein unterschiedliches Schicksal im Jenseits.<br />

-Nach dem biblischen Weltbild, lebt ein christlicher Mensch ewig weiter,<br />

er hat das ewige Leben, wie mehrmals Jesus ausdrücklich im Evangelium sagt.<br />

Z.B. Matthäus 25,46 Und sie werden hingehen… die Gerechten in das EWIGE<br />

Leben<br />

-Aber auch ein nichtchristlicher Mensch, der nach der Bibel einen Weg<br />

zum Verderben gegangen ist, wird in Ewigkeit weiterleben. wenn auch in nicht<br />

himmlischen Regionen. Matthäus 25,45 Dann wird er ihnen antworten und<br />

sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen<br />

28


Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen:<br />

diese zur EWIGEN Strafe (kolasis)<br />

(2) Dieses unendliche Weiterleben für Christen und<br />

Nichtchristen, für alle Menschen, sollte man sich ganz tief<br />

bewusst machen. Dann passen die Leute besser und sorgfältiger auf ihr<br />

irdisches Leben auf, weil sie wissen, die Zeit auf Erden gemessen an der<br />

unendlichen Ewigkeit ist kurz bemessen und trotz dieser Kürze die geistliche<br />

Zubereitungsschulung für die unendliche Ewigkeit. In diesem Bewusstsein lebt<br />

man auf Erden viel intensiver und bewusster und zielbezogener!!!!! Man lebt<br />

nicht einfach so vor sich hin und vergeudet die Zeit. Denn jede vergeudete Zeit<br />

gibt keine himmlischen „ZINSEN“ für die Ewigkeit. Jede Sekunde, jede Minute,<br />

jeder Tag ist ein Zeitkapital, wo wir Menschen entscheiden können, wie wir<br />

diese Zeit investieren sollen, entsprechend gibt es himmlische Zinsen oder<br />

eben keine himmlische Zinsen. Es liegt nur an uns. Gott hat für uns Wege<br />

vorbereitet. WIR MÜSSEN NUR AUF SEINEN VORBEREITETEN WEGEN<br />

GEHEN, DANN ist die Lebenszeitinvestition optimal erfolgt. Epheser 2,10 Denn<br />

wir sind sein Werk, geschaffen in CHRISTUS JESUS zu GUTEN WERKEN,<br />

die Gott ZUVOR bereitet hat, dass wir DARIN WANDELN SOLLEN.<br />

g) Es besteht eine SCHICKSALSGEMEINSCHAFT<br />

-zwischen den Gästen der <strong>Titan</strong> und dem U-Boot<br />

während der Tauchfahrt, sowie<br />

-zwischen einem Menschen und seiner praktizierten<br />

Weltanschauung und<br />

-zwischen einem Christen und seinem praktizierten<br />

Bibelverständnis und<br />

-zwischen einem Christen und dem Glauben daran, ob<br />

die Bibel die EINZIGE Grundlage seines persönlichen<br />

christlichen Weltbildes sein soll oder nicht und<br />

- zwischen einem Christen und der Instanz, die für<br />

den Christen verbindlich die Bibel auslegen darf<br />

29


1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘: Hier geht<br />

es um die Beschreibung der SCHICKSALSGEMEINSCHAFT<br />

zwischen den Gästen der ‚<strong>Titan</strong>‘ und dem U-Boot ‚<strong>Titan</strong>‘<br />

während der Tauchfahrt.<br />

Die Passagiere stiegen vom Begleitboot in die <strong>Titan</strong> ein. Dann wurde die Luke<br />

des Bootes mit 17 Bolzen von außen verschlossen. (J) Es gab jetzt kein<br />

Entrinnen mehr. Das Boot ging nun auf Tauchgang und die Passagiere<br />

bildeten eine Schicksalsgemeinschaft auf Gedeih und<br />

Verderben mit dem Schicksal des U-Boots. Eine solche Situation des<br />

Ausgeliefertseins, d.h. des Spürens dieser Schicksalsgemeinschaft zwischen<br />

Boot und Mensch, in einer Tauchsituation mit der ‚<strong>Titan</strong>‘, beschreibt eine BBC-<br />

Doku 2022, mit „Aufnahmen aus dem Inneren des U-Boots während einer<br />

früheren Mission“ der <strong>Titan</strong>. Dort verliert der damalige „Pilot Scott Griffith in<br />

etwa 3810 Metern Tiefe die Kontrolle über das Unterwassergefährt“. Er ruft zum<br />

Begleitschiff: „Wir haben ein Problem“. „Die fünfköpfige Besatzung befand sich<br />

zu dem Zeitpunkt nur 300 Meter von den Trümmern der ‚<strong>Titan</strong>ic‘ entfernt. Die<br />

Aufnahmen zeigen, wie die verängstigten Passagiere stundenlang an Bord<br />

festsitzen, während Oceangate-Chef Stockton Rush verzweifelt versucht, das<br />

Problem von der Oberfläche aus zu lösen. ‚Irgendetwas stimmt nicht mit<br />

meinen Triebwerken. Ich schiebe und nichts passiert‘, so der ratlose Griffith.<br />

Das Boot drehte sich demnach nur noch im Kreis, konnte aber weder vorwärts<br />

noch rückwärts bewegt werden. ‚Wissen Sie, was ich dachte? Wir werden es<br />

nicht schaffen‘, sagt eine Passagierin in der BBC-Sendung.. Zu sehen ist, wie<br />

sie besorgt ihren Kopf in die Hände stützt, während die Besatzung daran<br />

arbeitet, die Steuerung des U-Bootes… unter Kontrolle zu bringen.“ – „Das U-<br />

Boot Drama 2022 ging für die Passagiere glimpflich aus, das Problem konnte<br />

behoben werden, sie setzten ihre Tour zur ‚<strong>Titan</strong>ic‘ fort und tauchten danach<br />

sicher wieder auf.“ (K). Bei diesem Erleben wird hautnah die<br />

Schicksalsgemeinschaft von Boot und Mensch beschrieben.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

Man könnte hier viele Schicksalsgemeinschaften zwischen einem Menschen<br />

und gewissen persönlichen Denkvorstellungen und/oder persönlichen<br />

Lebensumständen beschreiben. Aber es sollen anbei nur drei grundlegende<br />

Schicksalsgemeinschaftsbeziehungen vorgestellt werden.<br />

30


2.1. Die Schicksalsgemeinschaft des Menschen mit seiner<br />

von ihm praktizierten WELTANSCHAUNG<br />

(1) Grundsätzliches zur Weltanschauung: Es gibt keinen Menschen,<br />

der keine Weltanschauung hat. Selbst jener, der behauptet: „Er glaubt nichts“,<br />

lügt, denn er glaubt auch an irgendetwas, nämlich, dass er nichts glaubt, wobei<br />

ein solcher Mensch genau definieren muss, was für ihn nichts ist. D.h. jeder<br />

lebende Mensch hat ein persönliches Weltbild, ob er es sich eingestehen<br />

möchte oder nicht. Und jeder Mensch praktiziert Spielregeln, abgeleitet aus<br />

seinem persönlichen Weltbild, nach denen er lebt, d.h. sein Leben gestaltet<br />

Dieses persönliche Weltbild kann namenslos sein oder es kann den<br />

Beschreibungen einer bekannten, genau beschriebenen Weltanschauung<br />

folgen.<br />

In der vorliegenden Schrift wird insbesondere das christliche Weltbild,<br />

gegründet auf die Bibel, behandelt.<br />

(2) Die Schicksalsgemeinschaft mit dem christlichen Weltbild<br />

Wer sich auf Gott und Jesus im Rahmen einer bedingungslosen Übergabe<br />

einlässt, der vertraut ihnen auch gemäß ihrem biblischen Weltbild in<br />

Situationen, wo er menschlich keine Lösung sieht, auf Gedeih und Verderben.<br />

Und solche Christen hoffen auch auf das ewige Leben, NUR weil es in der<br />

Bibel, dem Wort Gottes, steht.<br />

Das Kennzeichen für eine Schicksalsgemeinschaft mit Gott und<br />

Jesus ist die Bedingungslosigkeit der Übergabe, so dass man in allen<br />

Situationen, auch jenen, die man nicht versteht, immer noch bedingungslos und<br />

zeitlos Gott und Jesus vertraut, selbst wenn man aus menschlicher Sicht<br />

überhaupt nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. D.h. Bedingungslosigkeit<br />

hat kein Sicherheitsnetzt, wo man durch andere oder durch<br />

Eigenleistung abgefangen werden kann, sonst wäre die Übergabe nicht<br />

bedingungslos, sondern nur bedingt. Bedingungslos heißt auch: Man begibt<br />

sich in die totale Abhängigkeit von Gott und Jesus, was ein<br />

völliges Vertrauen in die Person Gottes und Jesus voraussetzt.<br />

31


Eine solche bedingungslose Übergabe lautet: „Ich übergebe Dir alles,<br />

ohne Ausnahme, ohne Sicherheitsboden. Du sollst jetzt, der einzige Leiter und<br />

Führer durch mein Leben sein, ohne Wenn und ABER“. UND Gott und JESUS<br />

werden solche Christen gemäß der Erfahrung durchleiten, aber auch in<br />

Situationen führen, wo sie versucht werden, sich selbst herauszuhelfen. D.h.<br />

das Vertrauen in Gott und Jesus wird durch solche Prüfungen festgestellt.<br />

DAGEGEN sieht eine bedingte Übergabe wie folgt aus: „Ich übergebe Dir<br />

(Gott, bzw. Jesus) alle Lebensbereiche sagt man dann zu Jesus, BIS AUF<br />

dies und jenes, das ich selbst erledige, weil ich hier und dort kein volles<br />

Vertrauen in Deine Leitung habe.“<br />

(3) Die Schicksalsgemeinschaft mit einer nichtchristlichen<br />

Weltanschauung: Wenn jemand auf nichtchristliche Weltanschauungen<br />

bedingungslos setzt und vertraut, dann vertraut er diesem nichtbiblischen Gott<br />

und verzichtet bewusst auf die Erlösung durch Jesus Christus und seinen<br />

biblischen Versprechungen. Solche Menschen verzichten deshalb bewusst<br />

auch auf die vielen Angebote Gottes in der Bibel. Im Leben und im Sterben,<br />

d.h. auf Gedeih und Verderben, verlassen sich solche Menschen nun auf diese<br />

andere Weltanschauung, in völliger Abhängigkeit von diesen unbiblischen<br />

Gottheiten und diesen nichtbiblischen Wertanschauungslehren.<br />

Beispiel: Die nichtchristliche Beerdigung. Ich erlebte einmal die<br />

Beerdigung eines Arbeitskollegen, der irgendeiner buddhistischen Richtung<br />

bedingungslos vertraute, auf Gedeih und Verderben, und bewusst nichts vom<br />

Christentum wissen wollte. Es war trostlos und ich dachte mir, was wohl aus<br />

seiner Seele wird. Nach biblischem Weltbild ging er für ewig verloren, weil er<br />

auf Erden das Erlösungswerk Jesu bewusst ausgeschlagen hatte, obwohl er<br />

christliche Kollegen ständig um sich hatte und auch in einem christlichen<br />

Pflegeheim verstorben ist. Er entschied sich für die totale Ablehnung alles<br />

Christlichen und begab sich damit in die völlige Abhängigkeit dieser<br />

buddhistischen Lehre.<br />

Beispiel: Eine biblische Begebenheit, die ganz drastisch zeigt,<br />

was es bedeutet, wenn man sich für eine nichtchristliche<br />

Weltanschauung entscheidet. Jesaja 57,5 die ihr bei den Götzeneichen<br />

in Brunst geratet, unter allen grünen Bäumen, und die Kinder opfert in den<br />

32


Tälern unter den Felsklippen. 7 Du machtest dein Lager auf hohem, erhabenem<br />

Berg und gingst dort hinauf, zu opfern 8 Und hinter die Tür und den Pfosten<br />

setzest du dein Denkzeichen. Denn du hast dich von mir (= dem biblischen<br />

Gott) abgewandt……13 Wenn du rufen wirst (= zu Gott), so sollen<br />

dir deine vielen Götzen helfen. Aber der Wind wird sie alle wegführen,<br />

und ein Hauch wird sie wegnehmen… D.h. Gott sieht diese persönliche<br />

Entscheidung sehr gut. Er kann ja auch im Herzen lesen. Dies bedeutet in der<br />

Konsequenz: wer sich für einen nichtchristlichen Gott entscheidet, braucht,<br />

während er an dieser Lehre festhält, bei Gott gar nicht um Hilfe anzuklopfen.<br />

Gott hört weg. Er erwartet vom Menschen klare Entscheidungen. Und dies hat<br />

dann aber auch klare Konsequenzen.<br />

(4) Das Ergebnis aus biblisch, verbalinspirierter Sichtweise:<br />

-Aus biblischer Sicht mit verbalinspiriertem Bibelverständnis,<br />

werden diese Menschen, die mit Gott und Jesus eine<br />

bedingungslose Schicksalsgemeinschaft eingehen, den Segen<br />

erleben, wie er in der Bibel beschrieben ist, schon das irdische Leben<br />

betreffend. Ferner werden sie das ewige Leben mit all der in der Bibel<br />

versprochenen Herrlichkeit erhalten.<br />

-Diejenigen, die eine Schicksalsgemeinschaft mit einer<br />

nichtchristlichen Religion eingegangen sind, werden aus<br />

verbalinspirierter, biblischer SICHT nach dem Tod ein großes Erwachen<br />

erleben und feststellen müssen, dass ihre Weltanschauung nur einen<br />

Falschfrieden vermittelt hatte und ein teuflisches Lügengebilde war, das vor<br />

Gottes Augen völlig nichtig und wertlos ist. Entsprechend wird das Leben<br />

solcher Menschen auch als wertlos, nichtig und unerlöst eingestuft werden.<br />

Solche Nichtchristen werden in ihren Sünden dastehen, ohne die Erlösung<br />

durch Jesus Christus und ohne dass das geflossene Blut von Jesus die<br />

Sündenschulden dieser Leute weggewaschen hat, obwohl es auch für sie<br />

BEREIT STAND. Aber es wurde ja abgelehnt, so dass es seine<br />

Vergebungswirkung nicht entfalten konnte. Diese Menschen werden auch in<br />

Ewigkeit niemals in den göttlichen Himmel kommen, der nur für Personen<br />

bestimmt ist, die ihre Sündenschuld in Jesu ‚Blut haben abwaschen lassen.<br />

Ein schrecklicher Gedanke.<br />

33


2.2. Die Schicksalsgemeinschaft eines Christen mit<br />

seinem praktizierten BIBELVERSTÄNDNIS<br />

(1) Die Schicksalsgemeinschaft eines biblizistischen Christen<br />

mit seinem verbalinspirierten Bibelverständnis: Da gibt es jene, die<br />

sich auf Gedeih und Verderben auf ihre Bibel verbalinspiriert als dem Wort<br />

Gottes bis zum letzten Buchstaben verlassen und in diesem Sinn die Bibel<br />

ausleben und ihr vertrauen. Für sie ist die Bibel absolut gültiges Wort Gottes,<br />

die Niederschrift in Textform von Gottes Willen, der Liebesbrief Gottes an seine<br />

geliebten Menschen, göttliches Offenbarungsdokument.<br />

Sie sind diesbezüglich eine Schicksalsgemeinschaft mit dem diesem<br />

verbalinspirierten Bibelverständnis eingegangen, indem das verbalinspirierte<br />

Bibelverständnis einen willigen Christen anleitet, in diesem Sinne Gott und<br />

Jesus nachzufolgen und die dort beschriebenen Angebote<br />

Gottes, auch Verheißungen genannt, als echte und glaubwürdige<br />

Angebote Gottes zu praktizieren, ALLEIN im Glauben und<br />

Vertrauen, dass diese vorliegenden Bibeltexte Wahrheit sind.<br />

Christen, die so leben und diese Verheißungen, inkl. der Erlösungsangebote<br />

durch Jesu Christi Blut annehmen, werden diese göttlichen Kräfte und Mächte<br />

an sich erleben auf Erden und im Himmel.<br />

D.h. jene Christen werden erleben, dass die Bibel als lebendiges Wort Gottes<br />

bis in Ewigkeit besteht und als Gottes ewiges Wort Bestand hat, wie die<br />

Segnungen, die sie aus diesem Wort empfangen haben und noch ständig<br />

empfangen auch bis in Ewigkeit Bestand und Wirkungen zeigen werden.<br />

(2) DAGEGEN: Die Schicksalsgemeinschaft der Christen mit<br />

historisch-kritischem Bibelverständnis. Auch diese Christen haben<br />

eine Schicksalsgemeinschaft mit ihrer von ihnen praktizierten Bibelauslegung<br />

eingegangen. Denn die historisch-kritische Methode zerstört mehr oder<br />

weniger das Vertrauen in den Wahrheitsgehalt der GESAMTBIBEL und somit<br />

auch in den Wahrheitsgehalt der biblischen Angebote und an das<br />

Erlösungswirken Jesu Christi. Diese modernen Christen werden deshalb die<br />

Angebote Gottes, die in der Bibel beschrieben sind, nicht als echt und gültig<br />

annehmen können, weil sie nicht an die Echtheit der Bibel glauben können oder<br />

nur sehr, sehr eingeschränkt.<br />

Dies ist aus verbalinspirierter Sichtweise der Bibel so, wie wenn solche<br />

34


Menschen durch ein riesiges Kaufhaus gehen und sich sagen: Dies ist alles nur<br />

Einbildung bis auf 5 Teile, die sie dann auch mitnehmen. Und alle 2000<br />

sonstigen Teile lassen sie als Einbildung bewertet, als unecht in den Regalen<br />

liegen. Genauso ist es mit diesen Personen, wenn sie die vielen göttlichen<br />

Angebote, bzw. Verheißungen der Bibel sehen. Von den allermeisten sagen<br />

sie sich, dass dies Sagen, Märchen, Unechtes sind und sie lassen diese<br />

Angebote im Regal liegen, während sie nur einzelne Angebote mitnehmen, von<br />

denen sie glauben, dass dies wahrhaftige Angebote Gottes sind. Ihr Leben hier<br />

und später ist eng mit ihrem Bibelverständnis verbunden und entsprechend<br />

segensleer, gemessen an der Fülle an Segnungen, die die Bibel aus<br />

verbalinspiriertem Bibelverständnis für sie bereitstellen könnte.<br />

(3) Das Ergebnis aus biblischer, verbalinspirierter Sicht:<br />

-Wenn nun die Bibel Wahrheit ist, im verbalinspirierten Sinn, dann<br />

werden die Verbalinspirierten den vollen Segen erleben im aktuellen Leben und<br />

im Jenseits den vollen, ewigen himmlischen Segen.<br />

-Während die Christen mit historisch-kritischer Bibelauslegung<br />

aus verbalinspirierter Sichtweise bewertet, diesen umfassenden<br />

irdischen und himmlischen Segen nicht haben werden:<br />

Rückblickend werden solche Christen mit historisch-kritischem Bibelverständnis<br />

feststellen müssen, dass ihr irdisches Leben nur überschaubar wenig<br />

Segen hatte.<br />

Beispiel: Das Fehlen des Schutzes der geistlichen<br />

Waffenrüstung: Sie lebten auf Erden voll unnötiger Schwierigkeiten und<br />

geistlichen Beschädigungen durch den Teufel, weil sie ihm schutzlos<br />

ausgeliefert waren, weil sie an die biblischen Schutzmechanismen: z.B. das<br />

Anziehen der geistlichen Waffenrüstung nach Epheser 6,1folgende nicht<br />

geglaubt haben und diesen Schutzmechanismus deshalb nicht aktivieren<br />

konnten.<br />

Beispiel: Der Glaube an die Allversöhnung. Ich kenne jemand<br />

persönlich. Eine Person, die kaum oder nicht in die Kirche geht, sich mit der<br />

Bibel überhaupt nicht beschäftigt, wenn sie überhaupt eine hat. Sich mit der<br />

Erlösung mit Jesu Blut auch nicht groß kümmern. Für diese Person besteht die<br />

ganze Nachfolge und ihr ganzes Christsein NUR darin, fest daran zu glauben,<br />

35


dass Gott sowieso alle Menschen versöhnen wird, wie auch immer. Und darauf<br />

verlässt sie sich unerschütterlich. Deshalb hat sie, aus ihrer Sicht, nicht nötig<br />

IRGENDETWAS hinsichtlich einer christlichen Zubereitung zu unternehmen.<br />

Ihr ganzes geistliches Leben hat sie auf Gedeih und Verderben mit dieser Lehre<br />

der Allversöhnung verbunden. Und was ist, wenn diese Lehre falsch ist, weil es<br />

nur eine theologische Lehre der historischen-Kritik ist, die aus dem reinen<br />

Bibeltext so nicht ablesbar ist? Sie wird scheitern und im schlimmsten Fall nicht<br />

einmal den Himmel betreten können. (Nach einem Gespräch, August 2023)<br />

Beispiel: Und solche Christen erleben im Jenseits nur ein<br />

Minimum an Segen, weil sie diese Segnungen auf Erden nicht ernst<br />

genommen haben und deshalb sich mit der geistlichen Zubereitung für diese<br />

Ewigkeit nicht beschäftigt haben.<br />

Manche von diesen Christen werden in Ewigkeit sogar nicht einmal den Himmel<br />

betreten dürfen, weil sie mit ihrer historischen-Kritik die Erlösung durch Jesu<br />

Blut im Glauben nicht annehmen konnten. Sie haben sich ihr ganzes Leben als<br />

Christen gefühlt und waren in Wirklichkeit in Gottes Augen keine Christen, weil<br />

sie die Erlösung durch Jesu Blut abgelehnt haben.<br />

Ihr historisch kritisches Bibelverständnis wird von Gott als falsch und unbiblisch<br />

als menschliche Dichtung als nichtige Worte verworfen. Und die Verbalinspiration<br />

wird als perfektes Bibelauslegungssystem von Gott als Wahrheit in<br />

Ewigkeit angenommen.<br />

So wird das Ganze enden, wenn das verbalinspirierte Bibelverständnis Wahrheit<br />

ist.<br />

2.3. Die Schicksalsgemeinschaft zwischen einem<br />

Christen und dem Glauben daran, ob die Bibel die EINZIGE<br />

Grundlage seines persönlichen christlichen Weltbildes ist<br />

oder nicht und<br />

(1) Die Schicksalsgemeinschaft, wenn NUR die Bibel die<br />

alleinige christliche Grundlage des persönlichen Weltbildes ist<br />

(= das reformatorische Bekenntnis: sola scriptura),<br />

Solche Christen konstruieren ihr verbindliches christliches Weltbild allein aus<br />

der Bibel als Werkzeugkasten. Natürlich gibt es darüber hinaus christliche<br />

36


Traditionen, und viele menschliche Meinungen und auch Erfahrungsbereiche<br />

jenseits der biblischen Information. Diese nimmt man als Christ zur Kenntnis,<br />

aber jenes Wissen wird NICHT TEIL des persönlichen Weltbildes. Solche<br />

Zusatzinformationen dienen der Bestätigung des biblischen Weltbildes, wenn<br />

sie ihm nicht widersprechen. Und ansonsten nimmt man diese Zusatzinfos<br />

nicht ernst.<br />

Am besten abgebildet findet man in der Praxis dieses biblische Weltbild bei<br />

jenen protestantischen Christen, die auf verbalinspirierte Weise ihre Bibel<br />

auslegen und in die tägliche Lebenspraxis umsetzen.<br />

(2) Die Schicksalsgemeinschaft, wenn neben der BIBEL noch<br />

weitere Informationsquellen zur Entstehung des persönlichen<br />

CHRISTLICHEN WELTBILDES beitragen, wie die TRADITION und<br />

das kirchliche LEHRAMT.<br />

Beispiel: Die katholische Kirche: Im Vatikanum II wurde als<br />

Informationsquelle des katholischen Weltbildes: die Bibel, die Tradition und die<br />

Lehre des katholischen Lehramtes festgeschrieben: Dort steht geschrieben:<br />

„Es zeigt sich also, daß die heilige Überlieferung, die Heilige Schrift und<br />

das Lehramt verknüpft und vereinigt sind, daß keines ohne die anderen<br />

besteht und daß alle zugleich, jedes dem Heil der Seelen dienen.“ (Zweites<br />

Vatikanisches Konzil, 4. Sitzungsperiode, Dogmatische Konstitution über die<br />

göttliche Offenbarung, 2. Kapitel, 10. Abschnitt vom 18.11.1965).<br />

Dadurch unterscheidet sich ein protestantisch christliches Weltbild natürlich<br />

vom katholischen christlichen Weltbild, in den Teilen, wo die Tradition und die<br />

Lehre des kirchlichen Lehramts Weltbildbausteine in einem christlichen<br />

Weltbild einfügen, die über die Information der alleinigen Bibeltext hinausreichen.<br />

Solche Weltbildunterschiede sind, z.B.:<br />

-dass die Kommunion, d.h. das Abendmahl NUR in der Form des Brotes (=<br />

Leibes Jesu) ausgegeben wird und nicht als Brot (= Leib Jesu) und Wein (=<br />

Blut Jesu), wie bei den Protestanten.<br />

-Oder dass Maria als Mutter Jesu eine solch hervorgehobene Stellung hat, zu<br />

der massiv gebetet wird wie zu vielen, vielen Heiligen auch, die im Rahmen von<br />

Heiligsprechungsverfahren in der katholischen Kirche heilig gesprochen<br />

worden sind. Dagegen gibt es beim Protestantismus gar keine<br />

Heiligungsverehrung, weil dies so in der Bibel nicht vorgesehen ist.<br />

37


-Oder beim Katholizismus gibt es die jenseitige Fegefeuerlehre, wo man noch<br />

nicht vergebene Sünden abbüßen kann, während es im reinen Bibeltext<br />

überhaupt keine Abbüßungsmöglichkeit im Jenseits gibt, sondern jeder Christ<br />

gemäß seinem geistlichen Zubereitungssstand zum Zeitpunkt seines Todes<br />

bewertet und gerichtet wird.<br />

Beispiel: Die orthodoxen Kirchen. Da kenne ich mich nicht aus. Aber<br />

allein die Beobachtung zeigt mir, dass hier das Kirchenamt ungeheuer viel zur<br />

persönlichen Weltanschauungsbildung der Gläubigen beiträgt.<br />

(3) Ergebnis:<br />

-Wenn die Bibel ALLEIN die persönliche Weltanschauung bildet,<br />

dann haben jene natürlich den vollen biblischen Segen auf Erden und im<br />

Himmel. Ihr geistliches Schicksal ist mit diesem Glauben an die reine Bibel<br />

verbunden.<br />

-Während jene Christen, wo die Bibel nur gleichwertig NEBEN<br />

der kirchlichen Tradition und NEBEN der Lehre des Lehramtes<br />

einer Kirche die persönliche Weltanschauung bildet, dabei<br />

einen Segensverlust erleiden, gemessen am biblischen<br />

Standard, in den Bereichen, wo Verhaltenssätze praktiziert<br />

werden, die der Bibel widersprechen oder Lehren beinhalten,<br />

die biblisch so nicht vorgesehen sind.<br />

2.4. Die Schicksalsgemeinschaft zwischen einem<br />

Christen und der Instanz, die für den Christen verbindlich<br />

die Bibel auslegen darf<br />

(1) Überblick über die wichtigsten Instanzarten, die in den<br />

christlichen Lehren verbindlich die Bibel auslegen dürfen<br />

-Im reformatorischen Protestantismus ist das göttlich<br />

inspirierte Gewissen die verbindliche Instanz der Bibelauslegung.<br />

Man betet zu Gott und Jesus, sie mögen einen richtig leiten und<br />

führen. Und diese Bibelauslegung nach bestem Wissen und Gewissen wird<br />

dann als persönliche göttliche Inspiration verstanden, dass Gott und Jesus und<br />

der Heilige Geist dann durch das innere, im Blut Jesu gereinigte, Gott<br />

38


übergebene Gewissen reden kann. An zwei Bibelstellen wird dieses innere<br />

göttliche Reden schön beschrieben: Römer 8,16 Der Geist (= der Heilige<br />

Geist) selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.<br />

1.Korinther 2,12 Wir haben aber nicht empfangen den Geist der Welt, sondern<br />

den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott<br />

geschenkt ist.<br />

-Im Katholizismus ist das kirchliche Lehramt die verbindliche<br />

Instanz der Bibelauslegung: Im Vatikanum II ist geschrieben: „Die<br />

Aufgabe aber, das Wort Gottes, sei es geschrieben oder überliefert,<br />

verbindlich zu erklären, ist dem lebendigen Lehramt der Kirche<br />

anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird.“<br />

(Zweites Vatikanisches Konzil, 4. Sitzungsperiode, Dogmatische Konstitution<br />

über die göttliche Offenbarung, 2. Kapitel, 10. Abschnitt vom 18.11.1965)<br />

In diesem Text wird klar geschrieben, dass NUR das Lehramt der kath. Kirche<br />

verbindlich die Bibel auslegen darf. Dadurch kann ein Katholik seine Bibel quasi<br />

selbständig durch sein Gewissen nicht auslegen, weil ihm ja abgesprochen<br />

wird, dass der Heilige Geist durch ihn die Bibel aufschließen kann.<br />

-In manchen Freikirchen protestantischer Prägung ist die<br />

Meinung des Pastors die verbindliche Instanz der<br />

Bibelauslegung, wenigstens tendenziell, wenn auch nicht<br />

durchgängig. Bei manchen dieser Pastoren ist die geistliche Prägemacht so<br />

mächtig, dass die Auslegung der Bibel, bzw. die Sichtweise dieser Pastoren<br />

hinsichtlich der Bibel als allgemeingültig für diese Kirche gilt. Und wer anders<br />

denkt, der verliert unter Umständen seinen Mitarbeiterstatus. D.h. eigene<br />

Bibelauslegung unter Gebet und persönlicher Führung durch Gott wird im<br />

Rahmen der Mitarbeiter nicht gefördert. Nur der einzelne Normalgläubige kann<br />

machen, was er will. Er muss eben die Klappe halten. Auch solche Pastoren<br />

sollten sich einmal bewusst machen, dass ihre Kirche eine reformatorischprotestantische<br />

Kirche ist.<br />

-In manchen protestantischen Bibelausbildungsstellen wird die<br />

Meinung mancher Dozenten als die verbindliche<br />

Auslegungsinstanz der Bibel bezeichnet. Ein solches Verhalten ist<br />

dort festzustellen, wenn nur solche Schüler gute Noten bekommen, die die<br />

Meinung der betreffenden Dozenten voll akzeptieren. Die anderen Meinungen<br />

39


gelten als falsch. Darüber wird nur nicht gesprochen. Auch hier sollten sich<br />

diese Dozenten bitte an die protestantischen „Spielregeln“ erinnern.<br />

(2) Das Ergebnis<br />

Die biblische Antwort in dieser Sache lautet: Petrus hatte einen göttlichen<br />

Auftrag. Und die geistliche Leitung der Juden wollte ihm verbieten, seinen<br />

göttlichen Auftrag auszuführen:<br />

Apostelgeschichte 5,27 Und sie brachten sie (= die Apostel) und stellten sie vor<br />

den Hohen Rat (= die geistliche Oberleitung der Juden). Und der Hohepriester<br />

fragte sie 28 und sprach: Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem<br />

Namen (Jesus) nicht zu lehren? … 29 Petrus aber und die Apostel antworteten<br />

und sprachen: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen….<br />

Dies ist das Maß. Wenn man aufgrund seines von Gott inspirierten Gewissens<br />

den Eindruck hat, dass dies und jenes Gott in der Bibel zeigen möchte, dann<br />

ist das für einen Christen verbindlich und nicht das, was eine offizielle kirchliche<br />

Auslegungsbehörde zu dieser Bibelstelle sagt.<br />

Der Punkt ist: ob jemand wirklich glauben kann, dass Gott, und Jesus als<br />

Haupt der Gemeinde und der Heilige Geist wirklich zu uns Menschen konkret<br />

durch unser Gewissen sprechen!!!!, manchmal auch durch Traumgesichte,<br />

echte Stimmen oder Prophetie, wie in der Bibel belegt.<br />

Denn jene, die an solche übernatürliche Kontakte zu Gott nicht glauben<br />

können, diese bestehen auf verbindliche menschliche Bibelauslegungsvorgaben.<br />

Wenn man aber glaubt, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist direkt zu<br />

Christen reden und sie geistliche inspirieren, dann ist es Sünde, solche<br />

Menschen von der persönlichen göttlichen Führung abzuhalten und vom<br />

persönlichen Bibelauslegen.<br />

2.5. Gesamtergebnis zu diesen unterschiedlichen<br />

Schickchalsgemeinschaftsverhältnissen: Jeder Mensch,<br />

bzw. Christ muss also genau entscheiden:<br />

Wem liefere ich mich auf Gedeih und Verderben aus, welches Schicksal<br />

möchte ich teilen. Wenn es eng wird, muss jeder Mensch das Schicksal<br />

40


erleiden, das in seiner Weltanschauung, seinem Bibelverständnis, usw.<br />

verpackt ist.<br />

(Anmerkung: Und in vielen Dingen des Lebens: die eingegangene Ehe, der<br />

ausgewählte Beruf, der angenommene Arbeitsplatz….. dies alles sind<br />

Schicksalsgemeinschaften, die alle Konsequenzen aufs praktische Leben<br />

haben.)<br />

Man wird mit dieser Weltanschauung und diesem Bibelverständnis usw.<br />

entweder Segensgewinn oder Segensverlust erleiden, als ein Teil von ihnen,<br />

wie die Insassen das gleiche Schicksal erlitten, wie ihr U-Boot: Entweder es<br />

sank und implodierte, wie bei der Fahrt am 18.6. oder es stieg wieder an die<br />

Oberfläche, wie bei 89 Tauchgängen zuvor mit mehr oder minder großen<br />

Problemen. Die Gäste teilten exakt das Schicksal des Bootes bei der jeweiligen<br />

Tauchfahrt.<br />

HOPP oder TOPP ist unsere Entscheidung bei diesen Schicksalsgemeinschaften.<br />

Ein sowohl als auch gibt es nicht, so wie man auch als<br />

Passagier der <strong>Titan</strong> nur die Wahl hatte: Einsteigen oder nicht einsteigen. Ein<br />

gleichzeitiges Einsteigen und gleichzeitig doch nicht einsteigen ist nicht<br />

möglich. Wie man auch nicht gleichzeitig christlich und nichtchristlich<br />

hinsichtlich seiner Weltanschauung leben kann, und auch nicht gleichzeitig die<br />

Bibel verbalinspiriert oder historisch-kritisch auslegen kann, oder die Bibel auch<br />

nicht gleichzeitig als alleinige Grundlage des christlichen Glaubens und<br />

andererseits doch nicht auf diese Weise, verwenden kann, oder indem man als<br />

verbindliche Bibelauslegungsinstanz Menschen oder Gott sprechend durchs<br />

Gewissen respektiert. Beides gleichzeitig geht nicht, weil sich dies häufig<br />

widerspricht.<br />

Hopp oder Topp. Diesbezüglich muss sich der Mensch entscheiden. Einen<br />

Zick-Zack-Kurse leben, einmal so und manchmal anders zu leben, keinen<br />

klaren christlichen Kurs zu fahren, dem erteilt die Bibel eine klare Absage,<br />

indem geschrieben steht: Offenbarung 3,15 Ich (Jesus) kenne deine Werke,<br />

dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest. 16<br />

Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich<br />

ausspeien aus meinem Munde.<br />

41


h) Menschliche herausragende Höchstleistungen wie<br />

das „Tiefseetauchen als Gästetransfer bis 4000m“<br />

u.a. KÖNNEN bei Menschen zu einem Turm von Babel<br />

werden, MÜSSEN ES ABER NICHT – es liegt am<br />

Menschen selbst.<br />

1. Der Sinn des Turmbaus zu Babels<br />

1. Mose (Gesenis) 11,4 und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen<br />

Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, damit wir<br />

uns einen Namen machen. Denn wir werden sonst zerstreut in alle Lande.<br />

Kommentar: Sie wollten nicht einfach einen Turm bauen und eine Stadt,<br />

damit sie darin wohnen konnten. Dann wäre dieses Bauprojekt wohl nicht in<br />

der Bibel erwähnt worden. Denn eine Bautätigkeit als solche, berührt ja die<br />

Beziehung zwischen Gott und den bauenden Menschen nicht.<br />

Beim Bauwerk des Turms von Babylon verhielt es sich aber anders. Es war<br />

nicht nur ein Bauwerk als solches, sondern die Menschen hatten dieses<br />

Bauwerk nicht nur zu Wohnzwecken gebaut, sondern, um in die Beziehung<br />

zwischen ihnen und Gott einzugreifen. Dieses Bauwerk sollte bis zum HIMMEL<br />

reichen, d.h. nach dem biblischen Weltbild bis zu Gott, um ihm zu zeigen:<br />

„Hallo, hier sind wir Menschen, ebenbürdig dir“ Überspitzt formuliert: „Auch wir<br />

Menschen können Großes bauen, nicht nur Du“. Betont wird diese Auslegung<br />

noch durch den biblischen Zusatz: „damit wir uns einen Namen machen“. Sie<br />

wollten etwas sein. Es genügte ihnen nicht mehr, dass der allmächtige Gott<br />

über ihnen war und sie als normale Menschen aus Gnade gegenüber Gott<br />

lebten. Sie wollten etwas SELBSTÄNDIGES sein, nicht nur ein innerlich von<br />

Gott abhängiges Geschöpf.<br />

2. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘:<br />

(1) Die bekannten ‚<strong>Titan</strong>‘erlebnisse geben keinen bekannt<br />

gemachten Anhaltspunkt dafür ab, dass irgendjemand unter diesen<br />

Passagieren irgendeinen Bezug mit Gott hatte und Gott etwas beweisen wollte.<br />

Deshalb gibt es diesbezüglich auch keine konkrete gleichnishafte Auslegung.<br />

42


(2) Die ‚<strong>Titan</strong>‘ ereignisse müssten folgenden Sachverhalt bieten,<br />

um als Turm zu Babelereignis zu gelten, rein hypothetisch:<br />

Z.B. Ein Gast der ‚<strong>Titan</strong>‘ oder der Konstrukteur selbst, müssten innerlich diese<br />

herausragende Ingenieursleistung, ein Schiff dieser Art konstruieren zu<br />

können, gerühmt haben, wie toll der Mensch doch ist, dass er solch tolle Dinge<br />

hinbekommt. Damit wird der Mensch von seiner Demutshaltung gegenüber<br />

Gott und seiner Gnade entzogen, hin zu einem großen Stolz, verbunden mit<br />

großem Hochmut, wie leistungsstark, wie toll, wie der Mensch doch fast ein<br />

Alleskönner ist, wenn er sich richtig in ein Thema hineinvertieft. Mit dieser<br />

Gesinnung sind wir beim Turmbau zu Babel angekommen. Denn diese<br />

Menschen wollten sich auch „einen Namen machen“ und mit Gott konkurrieren:<br />

Der Alleskönner Gott und als fast Alleskönner der Mensch…..<br />

3. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

(1) Gefahren und der eigentliche geistliche Zweck von<br />

menschlichen Höchstleistungen:<br />

Es soll gezeigt werden, wie der Mensch bei menschlichen Höchstleistungen,<br />

die er anstrebt und wirklich umsetzt, leicht in einen Turmbau zu<br />

Babel hineinschlittern kann, wenn er nicht aufpasst, indem er hochmütig wird<br />

und dadurch Gott nicht mehr in der richtigen Demut gegenüber auftritt und<br />

dadurch schweren geistlichen Schaden leidet.<br />

Denn Gott hat diese Möglichkeiten der menschlichen<br />

Höchstleistungserbringungen nicht geschaffen, dass der<br />

Mensch sich ihrer in übermütiger Weise bedient, und sich kraft<br />

seiner menschlichen Leistung in eine ungesunde Hochmutssituation<br />

hineinführen lässt.<br />

Sondern der göttliche Zweck bei allem „Großen“ und bei menschlichen<br />

Höchstleistungen ist, dass der Mensch aus Respekt von Gottes Größe und<br />

Schaffenskraft auf die Knie geht, äußerlich und/oder innerlich, und sich vor Gott<br />

demütigt und in Anbetung Gott die Ehre gibt.<br />

Ergebnis:<br />

Somit können menschliche Höchstleistungen, sowohl zu immer mehr<br />

geistlichem Hochmut führen, wenn man sich und seine herausragende<br />

43


menschliche Leistung mit all den Menschen vergleicht, die diese<br />

Höchstleistungen nicht ausführen können.<br />

Oder wir machen uns bewusst, dass wir diese Höchstleistungen nur erleben<br />

konnten, weil Gott gnädig war und uns diesen Weg gegeben hatte. Und dass<br />

ER uns die Kraft und die Gnade und die Geldmittel und die Umstände hierfür<br />

gegeben hat. Dann gehen wir innerlich, vielleicht auch äußerlich auf die Knie<br />

und sagen ihm Dank, dem Allmächtigen.<br />

(2) Überblick über solche menschliche Höchstleistungsmöglichkeiten<br />

Solche Höchstleistungen für Menschen, wo ihm Dinge passieren, die nur<br />

wenigen Menschen vergönnt sind, oder wenigstens wenigen in seinem Umfeld<br />

ermöglicht werden, sind: ungeheure Macht, ungeheurer Reichtum, eine<br />

extreme ausgefallene Begabung: sportliche Höchstleistungen, eine extrem<br />

herausragende Ingenieursleistung, wie z.B. die Konstruktion der <strong>Titan</strong>,<br />

eine herausragende mathematische, sprachliche, musische oder sonstige<br />

Begabung, oder eine außergewöhnliche Schönheit …Oder hohe<br />

gesellschaftliche oder politische Ämter.<br />

Alle diese herausragenden Höchstleistungen können beim Menschen zweierlei<br />

bewirken:<br />

-er kann in unermesslichen Hochmut verfallen und entsprechend Gott nicht<br />

mehr als den allmächtigen Gott achten<br />

-oder aber es entsteht große Demut, was alles bei Gott und mit Gott möglich<br />

ist. Bei dieser Haltung der Dankbarkeit gegenüber dem Allmächtigen, wird je<br />

mehr Höchstleistungen jemand erbringt, seine Anbetung gegenüber Gott<br />

immer größer.<br />

(3) Ausgewählte Beispiele<br />

Beispiel: Hiob. Er hatte viele Kinder, war für die damalige Zeit sehr reich,<br />

hatte großes Ansehen in seinem Umfeld und war sehr fromm, die Bibel sagt<br />

sogar: Hiob 1,8.. Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und<br />

rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. / Die Folge von soviel<br />

herausragender „Höchstleistung“, bzw. „Hervorgehobensein“ hat ihn wohl<br />

44


unbemerkt so selbstbewusst gegenüber Gott gemacht: Dass er sogar<br />

handfest mit Gott stritt und ihm gegenüber „als Fürst“ und „Belehrer“ in<br />

Gesprächen auftrat, bzw. real so auftreten wollte.. D.h. Demut gegenüber Gott<br />

sieht anders aus.<br />

Gott hatte über Hiob dann eine schwere Prüfung zugelassen, um ein Werk an<br />

seiner Seele zu tun und seine selbstbewusste, selbständige Gesinnung Gott<br />

gegenüber in eine demütige Gesinnung zu verändern.<br />

Die nötigen Prüfungen führte der Teufel aus. Dabei starben seine Kinder, seine<br />

Gesundheit wurde ruiniert, sein Reichtum wurde zerstört, sein<br />

gesellschaftlicher Status war auch weg und er war nur noch ein Elendshaufen.<br />

Er hatte nur noch das nackte Leben und seine Frau riet ihm zum Selbstmord.<br />

In dieser sehr selbstbewussten Gesinnung gegenüber Gott, konnte er über Gott<br />

sagen: z.B. Hiob 19,6 So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat<br />

und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat.. 8 Er hat meinen Weg vermauert,<br />

dass ich nicht hinüber kann, und hat Finsternis auf meinen Steig gelegt….22<br />

Warum verfolgt ihr mich wie Gott…Hiob 31,35 O hätte ich einen, der mich<br />

anhört.. der Allmächtige antworte mir!!!! Oder die Schrift, die mein<br />

Verkläger geschrieben..37 Ich wollte alle meine Schritte ihm ansagen und wie<br />

ein Fürst ihm nahen. / D.h. sein Vertrauen zu Gott war stark beschädigt, er<br />

haderte mit Gott, er verstand sich als sehr selbstbewusst und richtig seiend<br />

gegenüber Gott.<br />

Schließlich redet Gott laut und vernehmlich zu Hiob und stellt ihm seine für<br />

Menschen nicht fassbare Größe vor.<br />

Hiob 38,1 Und der HERR antwortete Hiob aus dem Wettersturm und sprach: 2<br />

Wer ist’s, der den Ratschluss verdunkelt mit Worten ohne Verstand? 3… Ich<br />

will dich fragen, lehre MICH!!! 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Sage<br />

mir’s, wenn du so klug bist! Und dann zählt die Bibel viele Fragen auf, die Gott<br />

an Hiob stellt und die er natürlich nicht beantworten kann, weil es die Größe<br />

Gottes beschreibt. Am Ende dieser Aufzählung sagt Gott zu Hiob: Hiob 40,2<br />

Wer mit dem Allmächtigen rechtet, kann der ihm etwas vorschreiben? Wer<br />

Gott zurechtweist, der antworte!<br />

Hiob war von der Rede Gottes offensichtlich so sehr betroffen und hatte sich<br />

innerlich Gott total unterworfen: Seine Gesinnung ist gegenüber Gott sehr<br />

demütig geworden. Deshalb war seine erste Antwort: Hiob 40,4 Siehe, ich bin<br />

45


zu gering, was soll ich antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.<br />

5 Einmal hab ich geredet und will nicht mehr antworten, ein zweites Mal geredet<br />

und will’s nicht wieder tun.<br />

Nun redet Gott nochmals zu Hiob: Hiob 40,7…Ich will dich fragen: Lehre mich<br />

8 Willst du mein Urteil zunichte machen und mich schuldig sprechen, dass du<br />

recht behältst? Dann zählt er wieder eine Menge an Tatsachen gegenüber Hiob<br />

auf, um seine Größe zu beschreiben.<br />

Dann antwortet Hiob zum zweiten Mal:<br />

Hiob 42,2 Ich erkenne, dass du alles vermagst und nichts, das du dir<br />

vorgenommen, ist dir zu schwer. 3… Darum habe ich unweise geredet,<br />

was mir zu hoch ist und ich nicht verstehe. 4.. ich will dich fragen,<br />

lehre mich. 5 Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen, aber nun hat<br />

mein Auge dich gesehen. 6 Darum spreche ich mich schuldig und tue<br />

Buße in Staub und Asche. Hiob ist total demütig geworden.<br />

Gott hatte dann Hiob gesegnet: ihm mehr gegeben, als er hatte. Er bekam eine<br />

neue Frau und viele sehr schöne Kinder. Und sein inneres Leben zu Gott war<br />

sehr demütig geworden.<br />

Kommentar: Am Beispiel von Hiob sieht man, wie ein zu großes<br />

Selbstbewusstsein gegenüber Gott, die Beziehung zu Gott schädigt und dass<br />

Hiob erst gesinnungsmäßig wieder auf Kurs kam, als er nach einer sehr<br />

einschneidenden Prüfung wahre Demut gegenüber Gott gelernt hatte.<br />

Ergebnis:<br />

Wenn Hiob schon ohne Prüfung in der nötigen Demutshaltung zu<br />

Gott gewesen wäre, dann wäre ihm wahrscheinlich diese Prüfung erspart<br />

geblieben. ABER wir Nachwelt können dafür dankbar sein, dass er auch nur<br />

ein unperfekter Gottesnachfolger war und WIR, WENN WIR WOLLEN aus<br />

seinem Vorbild sehr viel für uns lernen können, wenn wir wollen.<br />

Wir können daraus lernen, wenn wir ohne große Prüfung gleich das<br />

Richtige tun würden: Dass wir selbst bei menschlich herausragenden Erfolgen<br />

und Leistungen: großem Reichtum, bei großem gesellschaftlichem Status, bei<br />

großer Frömmigkeit niemals hochmütig gegenüber Gott werden dürfen und<br />

keinesfalls SELBSTBEWUSST, d.h. tendenziell unabhängig von Gott werden<br />

46


dürfen, sondern dass wir sobald wir mit solchen übermenschlichen Leistungen<br />

in Berührung kommen, wir immer weiter in die Dankbarkeit gegenüber Gott und<br />

Jesus hineinkommen und in tiefster Demut und Dankbarkeit gegenüber Gott<br />

und Jesus bleiben, wissend, dass wir ohne Gott und Jesus nichts sind und<br />

diese Höchstleistungen nie hätten ausführen können und niemals hätten<br />

erreichen können, ohne die gnädige Leitung durch Gott, Jesus und den<br />

Heiligen Geist.<br />

Beispiel: Belsazar, König der Chaldäer, der<br />

Nachfolger von König Nebukadnezar, Hauptstadt:<br />

Babylon<br />

Daniel 5,1 König Belsazar machte ein herrliches Mahl für seine tausend<br />

Mächtigen und soff sich voll mit ihnen. 2. Und als er betrunken war, ließ er die<br />

goldenen und silbernen Gefäße herbringen, die sein Vater Nebukadnezar aus<br />

dem Tempel zu Jerusalem weggenommen hatte, damit der König mit seinen<br />

Mächtigen, mit seinen Frauen und mit seinen Nebenfrauen daraus tränke… 4<br />

Und als sie so tranken, lobten sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen,<br />

hölzernen und steinernen Götter. 5 Im gleichen Augenblick gingen hervor<br />

Finger wie von einer Menschenhand, auf die getünchte Wand in dem<br />

königlichen Saal. Und der König erblickte die Hand, die da schrieb… 25 So<br />

aber lautet die Schrift, die dort geschrieben steht:<br />

Mene mene tekel u-parsin. 26 Und sie bedeutet dies: Mene, das ist, Gott hat<br />

dein Königtum gezählt und beendet. 27 Tekel, das ist, man hat dich auf der<br />

Waage gewogen und zu leicht befunden. 28 Peres, das ist, dein Reich ist<br />

zerteilt und den Medern und Persern gegeben… 30 Aber in derselben Nacht<br />

wurde Belsazar, der König der Chaldäer, getötet.<br />

Ergänzung des Bibeltextes: Zum Verständnis der Motivation des<br />

Belsazar wurde im Bibeltext noch geschrieben:<br />

Daniel 5,22 Aber du, Belsazar, sein Sohn, hast dein Herz nicht<br />

gedemütigt, obwohl du das (= die Demütigung seines Vaters) alles wusstest,<br />

23 sondern hast dich gegen den HERRN des Himmels erhoben,<br />

und die Gefäße seines Hauses hat man vor dich bringen<br />

müssen!!!!!.,..Den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner<br />

Hand hat, hast du NICHT VEREHRT. 24 DARUM wurde von ihm diese<br />

Hand gesandt und diese Schrift geschrieben…<br />

47


Kommentar: Belsazar war so hochmütig und so überheblich gegenüber Gott<br />

eingestellt, dass er die heiligen und Gott geweihten Tempelgefäße des<br />

Salomontempels aus Jerusalem, die sein Vater als Beute nach Babylon<br />

verschleppt hatte, holen ließ und sie bei einem NORMALEN Fest als<br />

Trinkgeschirr verwenden ließ und zwar ganz BEWUSST. Im Bibeltext steht in<br />

Vers 23, dass man diese Gefäße vor ihn hatte bringen „müssen“. Er bestand<br />

darauf. Er wusste ganz genau, dass dies hochheiliges Geschirr aus dem<br />

geweihten Tempel zu Jerusalem war und er hatte bestimmt viele andere<br />

kostbare Geschirre als Festgeschirr zur Auswahl. Es hätte bestimmt dieses<br />

Tempelgeschirr nicht für seine Festtafel benötigt. Aber nach Vers 23 steht seine<br />

Gesinnung beschrieben: Belsazar hatte sich „gegen den HERRN des Himmels<br />

erhoben“.<br />

Aber damit noch nicht genug. Es wurde nicht nur gespeist, sondern es wurden<br />

dabei bewusst auch noch nebenbei andere Götzen angebetet und nicht einmal<br />

im Nebensatz der Gott der Bibel verehrt, wie geschrieben steht: Vers 23… Den<br />

Gott aber… hast du nicht verehrt“ Und das steht im Zusammenhang damit,<br />

dass diese anderen Götter gepriesen wurden.<br />

Grasser geht es nicht, um Gott zu provozieren, was nur jemand tun kann,<br />

der sich so stark fühlt, dass er den allmächtigen Gott, als<br />

allmächtig ihm gegenüber nicht akzeptieren wollte. Belsazar<br />

war Gott gegenüber viel zu HOCHMÜTIG.<br />

Aber Gott hat gezeigt, wer der Chef ist, und hat DESHALB!!!!! eine<br />

übernatürliche Hand geschickt, die Belsazars Schicksal an die Wand des<br />

Festsaals schrieb, groß und deutlich für alle Anwesenden zu lesen: Sein Leben<br />

wurde von Gott gewogen und zu leicht befunden. Und sein Königtum ist nun<br />

beendet worden. Und er wurde gemäß der Ankündigung dieser Gottesschrift in<br />

dieser Nacht ermordet.<br />

Der mögliche Ausweg für Belsazar steht in Daniel 5,22 Aber du, Belsazar, sein<br />

Sohn, hast dein Herz NICHT GEDEMÜTIGT, obwohl du das (= die<br />

Demütigung seines Vaters) alles wusstest, 23 sondern hast dich gegen<br />

den HERRN des Himmels ERHOBEN,/ D.h. die Bibel nennt hier die<br />

Gegensatzbegriffe: Demütig vor Gott sein im Gegensatz zu erhoben (=<br />

aufsässig) gegenüber Gott sein. Belsazar hat sich für ein sich Erheben gegen<br />

Gott zu seinem eigenen Schaden entschlossen.<br />

48


Ergebnis:<br />

Wenn Belsazar, der wirklich allmächtig gegenüber seinen<br />

Untertanen war, aus der Gottgeschichte von seinem Vater Nebukadnezar<br />

gelernt hätte, hätte er in Demut den jüdischen Gott akzeptiert und er hätte aus<br />

Respekt und Demut vor diesem Gott die heiligen Geräte des Tempels schön<br />

im Lagerraum gelassen, aber keinesfalls für kultische Zwecke für andere Götter<br />

und keinesfalls als Profangeschirr für weltliche Festivitäten verwendet. Dann<br />

wäre ihm auch nichts passiert. Aber sein Fehler war seine ERHEBUNG gegen<br />

Gott, den er offensichtlich für nichts achtete. Dann hat Gott einfach sein Leben<br />

abgeschnitten. ER IST DER CHEF.<br />

Was können wir aus Belsazars-Vorbild lernen? Wenn uns<br />

menschliche Höchstleistungen oder Höchsthervorhebungen, z.B.<br />

hervorgehobene Fähigkeiten, oder Verantwortungsbereiche oder günstige<br />

Gelegenheiten gegeben sind, Belsazar war KÖNIG, eine absolute<br />

Ausnahmehervorhebung über ein Volk, dann dürfen wir da nicht stolz und<br />

hochmütig darüber werden und diese Sache für uns ausschlachten und uns<br />

den Ruhm zuschreiben, und denken, wir sind von Gott tendenziell oder<br />

teilweise unabhängig, d.h. selbständig, dann haben wir verloren.<br />

Stattdessen müssen wir lernen, dafür dankbar und demütig zu sein, wie oben<br />

beschrieben, dass Gott uns zu seinem Zweck, diese oder jene hervorgehobene<br />

Stellung, hervorgehobene Leistung oder hervorgehobene Begabung gegeben<br />

hat.<br />

Beispiel Herodes Antipas. Apostelgeschichte 12,20 Er (Herodes<br />

Antipas) war aber zornig auf die Einwohner von Tyrus und Sidon. Sie aber<br />

kamen einmütig zu ihm und überredeten Blastus, den Kämmerer des Königs,<br />

und baten um Frieden, weil ihr Land seine Nahrung aus dem Land des Königs<br />

bekam. 21 Und an einem festgesetzten Tag legte Herodes das königliche<br />

Gewand an, setzte sich auf den Thron und hielt eine Rede an sie. 22 Das Volk<br />

aber rief ihm zu: Das ist Gottes Stimme und nicht die eines<br />

Menschen. 23 Alsbald schlug ihn der Engel des Herrn, weil er Gott nicht<br />

die Ehre gab. Und von Würmern zerfressen, gab er den Geist auf.<br />

Kommentar: In dem Augenblick, als Herodes Antipas im königlichen<br />

Gewand die Rede an die Abgesandten von Tyrus und Sidon hielt, wohl<br />

49


wissend, wie abhängig diese von ihm sind, und im Gegenzug wie allmächtig<br />

über Leben und Tod er über sie ist, da war er wohl in einer total hochmütigen<br />

und überheblichen Stimmung. Er genoss es wohl, welch herausragende<br />

Position er gegenüber seinen Zuhörern innehatte, ER, der große Herodes!!!!,<br />

Er als Mensch…. Sein Hochmut stieg ins Unermessliche.<br />

Und als das Volk, um ihm wohl zu schmeicheln, ihn sogar gar als Gott<br />

bezeichnete, was eine sehr hohe Ehrung für ihn war, da widersprach er nicht<br />

und gab Gott NICHT die nötige die Ehre. (Anmerkung: Eine Person als Gott zu<br />

bezeichnen war damals nicht unüblich ABER SEHR SELTEN. Manche<br />

römische Kaiser ließen sich als Götter anbeten und sich Tempel bauen).<br />

ABER Herodes war jüdischer König und kannte die Gesetze der Juden. Da war<br />

die Anbetung von Personen als Gott völlig inakzeptabel, ein absolutes „no go“<br />

(geht gar nicht). Er hatte, obwohl er ein König der Juden war, die den biblischen<br />

Gott anbeten und dies die Sidonier und Leute aus Tyrus auch wussten, nicht<br />

widersprochen, obwohl er von der jüdischen Lehre heraus, dem 1. und 2. Gebot<br />

klar wusste, dass NUR der biblische Gott, der einzige wahre Gott ist und sonst<br />

niemand.<br />

Aber in seinem Hochmut konnte er den biblischen Gott in diesem Moment nicht<br />

als biblischen ALLEINIGEN und ALLMÄCHTIGEN Gott respektieren und ließ<br />

diese göttliche Personenverehrung ihm gegenüber zu. Mit der Folge, dass ihn<br />

Gott nicht einfach durch einen natürlichen Tod sterben ließ. Sondern Gott hat<br />

ihm eine sehr schlimme, ausgefallene Krankheit geschickt, dass jeder<br />

bemerken konnte, dass Gott hier seine zurechtweisende Hand im Spiel<br />

hatte und dass man Gott nicht ungestraft spotten kann. Dies war wichtig, dass<br />

die Zuhörer sahen: Der verhöhnte jüdische Gott lebt SEHR WOHL. Ich denke,<br />

mit großem Respekt im Herzen vor diesem Gott, sind diese Zuhörer dann auch<br />

abgereist.<br />

Ergebnis:<br />

Wenn Herodes spontan Gott gerühmt hätte und widersprochen hätte,<br />

dass er Gott ist, dann wäre ihm überhaupt nichts passiert und er hätte sogar<br />

noch Werbung für den biblischen Gott gemacht. Da er dies nicht tat, hat es ihm<br />

in diesem Fall sogar auf furchtbarer Weise das Leben gekostet.<br />

Was können wir Bibelleser daraus lernen? Wenn wir in eine Situation<br />

kommen, bedingt durch eine Sonderstellung, durch eine hervorgehobene<br />

50


Leistung, Begabung oder ein herausragendes göttliches Wunder und wir dabei<br />

zulassen, dass wir hochmütig werden und Gott dabei herabgesetzt wird und wir<br />

NICHT auf Gott hinweisen, dann kann dies geistlich gefährlich werden.<br />

Beispiel: Der auf wunderliche Weise überlebte Herzinfarkt. Der<br />

Kardiologe zeigte dem christlichen Patienten in welcher schlimmen Situation er<br />

damals war, und mit wie wenig Überlebenschancen er doch wider Erwarten<br />

nach der OP sich erholte. Und dann sprach der Kardiologe mit dem Patienten<br />

darüber, wie ein solcher über die normale Erwartung hinausgehender guter<br />

Zustand nach dem Anfall wieder hergestellt werden konnte. Der Kardiologe<br />

sagte: „Weil sie so ein kräftiger Kerl sind, haben SIE das geschafft.“ Der Christ<br />

war erschrocken über diese Hervorhebung seiner scheinbaren Leistung,<br />

obwohl er in diesem kranken Zustand total hilflos und im künstlichen Koma lag<br />

und in einem völlig hilflosen Zustand war. Er sagte spontan: „Ich sehe diese<br />

Wiederherstellung als gnädige Chance Gottes für mein Leben, aber keinesfalls<br />

als eigenen Verdienst“. Und schon war bei dieser herausragenden<br />

Überlebenssituation der zunächst unterstellte Hochmut = Hervorhebung der<br />

menschlichen Leistung, durch die richtige biblische Demut – dem Hinweis auf<br />

das göttliche Eingreifen - wieder zurecht gerückt worden. (Nach einem Zeugnis<br />

Juli 2023).<br />

(4) Ausgewählte Einzelbibelsätze zum Thema Hochmut und<br />

Demut gegenüber Gott<br />

1.Petrus 5,5.. Alle aber miteinander haltet fest an der Demut. Denn Gott<br />

widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. Psalm<br />

119,67 Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich. Nun aber halte ich dein Wort.<br />

Psalm 119,75 HERR, ich weiß, dass deine Urteile gerecht sind. In Deiner<br />

Treue hast du mich gedemütigt. Sprüche 16,18 Wer zugrunde gehen<br />

soll, der wird zuvor stolz und Hochmut kommt vor dem Fall.<br />

51


i) Das Motiv Sammeln von außergewöhnlichen Events<br />

(= Abenteuer), als Hobby oder gar als Lebenssinn, bei<br />

großzügigem Übersehen der möglichen Risiken, die<br />

damit verbunden sind<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘:<br />

(1) Einzelne Personen der <strong>Titan</strong>insassen hatten gerade diese<br />

spezielle Sammelwut von solchen außergewöhnlichen Events<br />

Harnish Harding war ein solcher Eventsammler: Rekordzeit bei der<br />

Erdumrundung über beide Pole, Weltraumausflug, Tauchen an der tiefsten<br />

Stelle der Ozeane und nun noch ein ausgefallenes Abenteuer mehr: Tauchen<br />

zum Wrackklassiker „<strong>Titan</strong>ic“…Und so wäre sein Leben wohl weitergegangen.<br />

Er hätte noch viele außergewöhnliche Events, bzw. Abendteuer, erlebt und<br />

angestrebt. Denn er war Milliardär. Geld hatte er genug.<br />

Suleman Dawood wollte unbedingt auch ins Guinessbuch der Rekorde<br />

eingetragen werden, indem er seinen Zauberwürfel bei 3800m Wassertiefe<br />

spielte, was noch niemand jemals vor ihm getan hatte. Auch diese sehr tiefe<br />

Tauchfahrt war für das Vermögen seiner Eltern nur ein kleines Taschengeld.<br />

Er suchte ein spezielles Event als herausragendes Erlebnis für sein Leben.<br />

(2) Alle diese Personen schauten nur nach der Attraktivität des<br />

Events, ob es außergewöhnlich genug war, um auch als<br />

interessant zu gelten, für sie selber und VOR ANDEREN.<br />

Die Risiken zur Erreichung dieser Events wurden offensichtlich<br />

heruntergespielt nach dem Motto: No risk, no fun, auf deutsch: Kein Risiko, kein<br />

Spaß.<br />

Sie dachten nicht wirklich darüber nach, was wäre, wenn der Risikofall wirklich<br />

eintreten würde und sie zu Schaden kämen? Dies war irgendwie einkalkuliert<br />

bei ihren Jagden nach dem außerordentlichen Abenteuer, dem außerordentlichen<br />

Erlebnis. Und deshalb wurde offensichtlich der „Ernstfall“ verdrängt,<br />

nach dem Motto: bisher war ihnen ihr Glück auch immer treu geblieben.<br />

52


Als Christen hätten diese beiden Passagiere wohl diese Tauchfahrt<br />

nicht unternommen, weil Gott für sie bestimmt einen anderen Plan hatte, als<br />

ihre Zeit, ihr Geld und ihre Kraft mit vollem Risiko für eine solche Tauchfahrt zu<br />

verschwenden.<br />

Diese Tauchfahrt war eine Verwirklichung ihrer EIGENEN Wege, die Gott<br />

zugelassen hat, weil sie in ihrem Leben nicht nach Gottes Wegen geschaut<br />

haben. Sprüche 4,19 Der Gottlosen Weg (= der Weg ohne Gott) ist wie das<br />

Dunkel. Sie wissen nicht, wodurch sie zu Fall kommen werden. / Und genau<br />

dies haben diese Passagiere live erlebt. Der eigene Weg steht grundsätzlich<br />

nicht unter dem Schutz Gottes und hat auch nicht die biblisch beschriebenen<br />

schönen Ziele, dass sie nach Römer 8,28 „zum Besten dienen“. Nein, hier<br />

steht: eigene Wege sind im Ziel verborgen, „wie das Dunkel“, man kommt<br />

sicher auf ihnen zu Fall, und das Gemeine ist, man weiß vorausschauend nicht,<br />

auf welche Weise der Fall eintreten wird!! Und das ist das Besorgniserregende.<br />

Deshalb ist es besser, NUR auf sicheren christlichen Wegen zu gehen,<br />

beschützt und bewahrt vom lebendigen Gott.<br />

Deshalb muss man nicht neidisch auf Harnish Harding und<br />

Suleman Dawood schauen, die nach außergewöhnliche Events geschaut<br />

hatten. Sondern diese Beispiele möge man als Vorbilder nehmen, dass man<br />

nicht unter Ausklammerung von Gottes Willen nach außergewöhnlichen Events<br />

und Abenteuer schaut und dabei nicht nur viel Kraft, Zeit und Geld<br />

verschwendet, sondern sogar bei großem Risikoanteil, sein irdisches Leben<br />

unnötig verlieren kann und dadurch wertvolle Lebenszeit verliert, wo man für<br />

Gott noch hätte viel tun können.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung:<br />

(1) Die menschlichen ENTSCHEIDUNGSMÖGLICHKEITEN vom<br />

allmächtigen Gott gegeben, bzw. zugelassen<br />

-Die Notwendigkeit der echten Handlungsalternativen beim<br />

Menschen: Gott hat den Menschen nicht als Roboter geschaffen, sondern<br />

als Mensch mit Entscheidungsfähigkeit. Und zur Entscheidungsfähigkeit gehören<br />

auch Entscheidungsalternativen dazu. Was nützt die Entscheidungsfreiheit,<br />

wenn man sich nur für göttliche Wege entscheiden könnte und es keine<br />

ungöttlichen Alternativen gäbe. Aber Gott hat um eine echte Entscheidungssituation<br />

für den Menschen zu geben, zugelassen, dass es<br />

53


göttliche UND nichtgöttliche Entscheidungsalternativen für den Menschen gibt.<br />

-Was sind solche ungöttliche Entscheidungsalternativen ganz<br />

allgemein aus biblischer Sicht?<br />

*Es gibt den Teufel mit seinen Mannschaften als Gegenspieler Gottes, die den<br />

Menschen viele gottlose Angebote bereitstellen.<br />

*Und dann gibt es noch im Menschen ständig das Fleisch = den gefallenen Leib<br />

mit seinen fleischlichen, sündhaften Begierden.<br />

-Konkret sind solche ungöttliche Entscheidungsalternativen:<br />

*Solche Verhaltensweisen, die Gott in der Bibel AUSDRÜCK-<br />

LICH als falsch, d.h. als Sünde bezeichnet: wie Ehebruch, Mord, das<br />

Begehren von allem, was der andere hat, einen anderen Gott anbeten ..<br />

*Zu diesen ungöttlichen Wegen gehören aber auch<br />

Verhaltensweisen, die Gott grundsätzlich als Verhalten zulässt,<br />

aber nicht als Wegführung für einen Menschen konkret<br />

vorgesehen hat:<br />

Beispiel: Der ungöttliche Missionseinsatz: Jemand möchte unbedingt<br />

in die Mission gehen, auf Spenden angewiesen. Aber Gott hat ihn eingeplant,<br />

an seinem Ort in seiner Ortsgemeinde eine sinnvolle geistliche Mitarbeiterschaft<br />

auszufüllen und sein Geld normal zu verdienen. / Mission ist grundsätzlich<br />

richtig, ABER nicht die Wegführung für jene Person konkret.<br />

Beispiel: Dasselbe gilt etwa für die Partnerwahl: Grundsätzlich ist<br />

es ja nicht verboten irgendwelche christliche Personen zu heiraten, wenn man<br />

sich gegenseitig versteht. Aber wenn Gott einen speziellen Partner vorgesehen<br />

hat, dann ist jede andere Wahl FÜR DIESE Person falsch. Dies nennt man<br />

persönliche Lebensführung.<br />

Beispiel. Paulus wollte in der Provinz Asia missionieren, was<br />

ihm aber durch den Heiligen Geist verwehrt wurde, zu dieser<br />

Zeit. Apostelgeschichte 16,6 Sie zogen aber durch Phrygien und das Land<br />

Galatien, da ihnen vom heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort<br />

zu predigen in der Provinz Asien. / Natürlich gab es auch Personen in<br />

Asia, die dringend das Wort Gottes hören sollten. Aber für Paulus und seine<br />

54


Begleiter war diese Verkündigung zu diesem Zeitpunkt absolut aus göttlicher<br />

Sicht nicht dran. Es war eine persönliche Leitung durch Gott<br />

-Was sind nun solche GÖTTLICHE Entscheidungsalternativen<br />

ganz allgemein aus biblischer Sicht?<br />

*Der göttliche Wille liegt in der Bibel mehr als deutlich<br />

beschrieben vor, wo sich der Mensch entscheiden muss, ob er<br />

ihn respektiert oder nicht respektiert, d.h. ob er sich für oder<br />

gegen ihn entscheidet. Die Verbalinspiration, wo die ganze Bibel Gottes<br />

Wort ist, geht davon aus, dass Gott sich nie verändert hat, wie geschrieben<br />

steht: Jakobus 1, … von dem Vater des Lichts, bei dem KEINE<br />

VERÄNDERUNG ist noch Wechsel des Lichts und der Finsternis.<br />

Und deshalb verändern sich auch seine Wertmaßstäbe nicht bis in alle<br />

Ewigkeit. Jedes von der Bibel abweichende Verhalten ist deshalb Sünde.<br />

*Göttliche Angebote sind auch alle nach der verbalinspirierten<br />

Bibelauslegung klare göttliche Wegweisungen und Spezialberufungen,<br />

die Gott einzelnen Christen gibt, die seine Einzelglieder am Leib<br />

Jesu sind, wo Jesus das Haupt ist, wobei jedes Glied am Leib Jesu eine<br />

spezielle Aufgabe zu erfüllen hat.<br />

(2) Was ist also die richtigen göttlichen Entscheidungsalternativen,<br />

wenn ein Christ solche<br />

außergewöhnliche Events, bzw. Abenteuer anstrebt?<br />

-Als Christ sucht man bewusst nur die Wege, die Gott fürs eigene christliche<br />

Leben vorbereitet hat, nach Epheser 2,10 Denn wir sind sein Werk, geschaffen<br />

in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott ZUVOR bereitet hat, dass<br />

wir darin wandeln sollen.<br />

-Als Christ wird man dabei Gott fragen, ob diese riesigen Geldsummen für<br />

diese Events überhaupt in solche Projekte für mich persönlich investiert werden<br />

sollen: z.B. Weltraumflüge kosten mehrere Millionen € pro Flug, eine <strong>Titan</strong>reise<br />

zum Wrack der <strong>Titan</strong>ic über 200 000 Dollar. Für das Besteigungsrecht von<br />

8000er Bergen muss man schon viele zigtausend € als Genehmigungsgebühr<br />

in Nepal abliefern.<br />

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-Dann kommt möglicherweise der riesige Zeitaufwand hinzu, teilweise<br />

für Schulungen und Training z.B. bei Extremklettertouren muss man erhebliche<br />

Trainingsvorbereitungen ausführen. Auch dieser Zeitbedarf muss mit Gott<br />

geklärt werden.<br />

-Und dann das Risiko des Sterbens, was bei vielen dieser Projekte immer<br />

mitgeht. Lohnt sich dieses Risiko, in Anbetracht wie kostbar die einmalige<br />

Lebenszeit ist, wo man für Gott Haushalteraufgaben ausführen soll? Auch<br />

diese Sache muss mit Gott geklärt werden.<br />

-Und erst wenn dann Gott hierfür grünes Licht gibt, wird ein<br />

Christ hier mitmachen, in der Erwartung, dass ihn Gott begleiten wird.<br />

Aber ob für solche Projekte Gott vielen Christen hierfür grünes Licht geben wird,<br />

darf zurecht bezweifelt werden.<br />

-Nur Leute, die ohne Gott ihr Leben planen, fragen nicht nach Gottes<br />

Wegen und sie machen solche außerordentliche Events, NUR weil es sie reizt,<br />

weil sie sich einen Namen machen wollen, oder weil sie sich in eine Liste<br />

eintragen lassen wollen, oder weil sie einfach einen Adrenalinkick erleben<br />

wollen, wie Süchtige ihr Suchterlebnis auch ständig wiederholen, um jeden<br />

Preis, egal, was es kostet, und wenn es das Leben kostet, oder weil es ihnen<br />

einfach Spaß macht.<br />

j) Die Gier nach Geld ohne Rücksicht auf die Risiken<br />

1. Geistliche Auslegung bezogen auf die ‚<strong>Titan</strong>‘:<br />

Diese gierige Geldgesinnung darf man bei Offenlegung der Sicherheitsrisiken<br />

bezüglich der ‚<strong>Titan</strong>‘ beim Geschäftsführer der Firma Oceangate, Stockton<br />

Rush, unterstellen. Er kannte die Risiken des U-boots und der Tauchfahrten<br />

GENAU und den geringen Taucherfolg von 14,4 %, um wirklich am Wrack<br />

anzukommen. Und trotzdem warb er immer wieder neu Passagiere um 250 000<br />

Dollar pro Tauchfahrt ein. Es gab ca. 90 Fahrten mit der <strong>Titan</strong>. Bei 4<br />

Passagieren würde das einen Maximalumsatz von 90 Millionen Dollar ergeben!<br />

Eine riesige Summe Umsatz, natürlich nicht zu verwechseln mit Reingewinn.<br />

Jeder Passagier musste auch eine Verzichtserklärung unterschreiben, wo klar<br />

geregelt wurde, dass die Firma bei Tod und bei nicht Erreichen des Wrackziels<br />

keinen Schadenersatz leisten muss.<br />

56


Diese Gier nach Umsatz und Geld hat bei Stockton Rush dazu geführt, dass er<br />

alle Sicherheitsbedenken einfach gnadenlos und verlogen heruntergespielt und<br />

verharmlost hat.<br />

Ja, er selbst hat vor lauter Geldgier, sogar sein eigenes Leben nicht geschont<br />

und sein Leben als Pilot der unsicheren <strong>Titan</strong> auf Spiel gesetzt, immer in der<br />

Hoffnung: „Wird schon klappen“.<br />

Aber bei der letzten Tauchfahrt ging es schief, auch für ihn. Er fuhr volles<br />

Risiko, bei VOLLER KENNTNIS DER RISIKEN, nur wegen der Gier nach Geld.<br />

Dass das Leben noch andere Werte haben könnte, als Geld, kam ihm<br />

offensichtlich nicht in den Sinn, oder er fand das Leben ohne diese Geldströme<br />

einfach nicht für lebenswert an. Vielleicht hatte er einen entsprechenden<br />

Lebensstil, der Unsummen an Geld verschlang. Das weiß ich nicht. Auf jeden<br />

Fall war sein oberstes und wichtigstes Ziel, das Verlangen nach Geld, höher<br />

als sein eigenes Leben.<br />

Wenn irgendetwas in Rushs Leben wichtiger wie Geld gewesen wäre, dann<br />

hätte er seinen Geschäftsführerjob aufgegeben und hätte das Projekt ‚<strong>Titan</strong>‘<br />

allein wegen den HOHEN RISIKEN verlassen, um das wichtigere Ziel zu<br />

erreichen und zu erleben, z.B. sicheres Leben mit seiner Familie und seinen<br />

Bekannten usw. Aber dies schien ihm alles nicht so wichtig gewesen zu sein,<br />

als mit der ‚<strong>Titan</strong>‘ viel Geld zu verdienen.<br />

2. Allgemeine geistliche Auslegung<br />

(1) Um was geht’s in diesem Abschnitt:<br />

-Hier geht es nicht darum, wie man Reichtümer als Christ verwalten soll und<br />

wie Reichtum für den Christen gefährlich werden kann.<br />

-SONDERN hier geht es darum, WIE MAN REICHTUM erwerben kann,<br />

einerseits christlich korrekt und andererseits ungöttlich als GELDGIER oder als<br />

ungöttliches Streben nach mehr Reichtum oder überhaupt nach Reichtum.<br />

(2) Die Bibel beschreibt diese Gier nach Geld, d.h. das Streben nach<br />

Reichtum in folgendem sehr eindrücklichen Bibelsatz: Matthäus 6,24 Niemand<br />

kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern<br />

lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt<br />

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nicht Gott dienen und dem Mammon (mamona).<br />

mamona Grundform mamonas nach Menge: Mammon, Reichtum. / Mammon<br />

laut Duden: (meist abwertend): Geld als etwas, was begehrt, wonach<br />

gestrebt wird. Mammonismus: Geldgier, Geldherrschaft.<br />

-Kommentar: Bei diesem Bibelsatz wird GELDGIER und die Gier nach<br />

Reichtum als eine solche mächtige Giermacht beschrieben, dass sie sich<br />

zum HERR über einen Menschen aufschwingt, der dem Menschen sagt, was<br />

er zu tun hat. D.h. der Mensch ist dabei nicht mehr Herr über das Geld, sondern<br />

die Geldgier über ihn. / Diese Unterordnung unter die Geldgier wird als so stark<br />

gesehen, wie die Unterordnung von Christen unter ihren biblischen Gott und<br />

Jesus. Denn in diesem Bibeltext werden beide: die Geldgier und Gott als<br />

Herren bezeichnet. Dadurch wird echte Geldgier zur ENTWEDER ODER<br />

ENTSCHEIDUNG gegenüber dem Gottglaube und dem Gottesgehorsam. Die<br />

Bibel sagt, der Gottgläubige kann nicht beides tun: GeldGIER (Mamonismus)<br />

und Gottesdienst.<br />

-Geldgier ist sich selbst Gott und bricht deshalb bei der<br />

Gewinnerzielung gnadenlos Gesetze, kennt keine moralischen<br />

Grenzen und setzt Vernunftregeln und wirtschaftliche Regeln auf die Seite,<br />

setzt auch das Leben und die Gesundheit von sich selbst und von anderen<br />

rücksichtslos ein, um ihr Geld zu raffen. Geldgier im ausgeprägtesten Sinn, ist<br />

ein Gott nach Matthäus 6,24, wie der lebendige Gott der Bibel.<br />

(3) Ausgewählte Beispiele aus der Gegenwart:<br />

Beispiel: Mafiaorganisationen, die nur den Zweck haben unendlich viel<br />

Geld zu raffen: durch Drogen, Prostitution, Menschenhandel, Waffengeschäfte,<br />

Bestechung, Erpressung, Geiselnahmen, Subventionsbetrug, Steuerhinterziehung,<br />

Geldwäsche, wobei sie zur Durchsetzung ihrer Ziele gnadenlos<br />

Killerkommandos einsetzen, um umliebsame Personen, die ihnen im Weg<br />

stehen, aus dem Weg zu räumen usw. Ob dabei Personen zu Schaden<br />

kommen, und ob sie dabei sämtliche göttliche Gesetze brechen, die man nur<br />

brechen kann, und ob sie dafür von Gott für immer im Feuerpfuhl schmoren<br />

werden, Billionen von Jahren, dies ist ihnen alles egal. Wichtig ist ihnen nur:<br />

Geld, Geld, Geld, Immobilien, Gold, Reichtum in Masse zu raffen – Das ist<br />

Geldgier in übersteigerter Form.<br />

58


Nur um einmal die Größenordnung von solchen großen Mafiaorganisationen<br />

zu sehen. Neulich wurde von der kolumbischen Drogenmafia im Hamburger<br />

Hafen (Juli 2023) reinstes Kokain im Marktwert von 1 Milliarde Euro in<br />

Containern versteckt, entdeckt. Welch eine Reichtumschance für die<br />

Geldgierigen einerseits und wieviel Elend auf der anderen Seite für die<br />

Süchtigen, die durch viel Einbrüche und kriminelle Handlungen und durch<br />

Prostitution dieses verfluchte Geld verdienen müssen.<br />

Beispiel: Oder man denke an Diktatoren auf der ganzen Welt,<br />

aktuell, die zu ihren Gunsten ihre Untertanen ausbeuten und Günstlingswirtschaft<br />

betreiben. Und die sich von ausländischen Staaten und Unternehmen<br />

bestechen lassen, damit diese billig an Wirtschaftsflächen und Rohstofflizenzen<br />

kommen. Als Gegenleistung können sich dann diese Autokraten<br />

Villen, goldene Badewannen usw. leisten, während ihr Staatsvolk Hunger leidet<br />

und flieht und somit die Flüchtlingsströme wieder erheblich erhöht wer-den,<br />

ausgeplündert von der eigenen Regierung. Beispiele gibt es in Afrika genug.<br />

Beispiel: Oder man denke an die Geldgier von Banken, messbar<br />

an der Masse an hochriskanten Spekulationsgeschäftigen, die<br />

sie tätigen. In der wirtschaftlichen Wirkung sind diese in der Lage, durch ihre<br />

Geldgier ganze Volkswirtschaften wanken zu lassen. Indem sie Risikoanlagen<br />

machen, natürlich um am meisten Provision für ihre Mitarbeiter und am meisten<br />

Gewinn fürs Unternehmen zu erzielen. NUR wenn die Risiken tatsächlich<br />

eintreten, dann würden diese Banken zusammenbrechen. Und damit die<br />

Einleger nicht verarmen und massenweise Unternehmen nicht pleite gehen,<br />

müssen dann die Staaten milliardenschwere Stützungskäufe tätigen, nur weil<br />

manche Banker, wegen ihrer persönlichen Provision, riskanteste Geschäfte<br />

eingegangen sind. Allein bis Juli 2023 gab es in diesem Jahr bisher 2 solcher<br />

Bankenprobleme: das eine war die zweitgrößte Schweizer Bank und dann in<br />

den USA gab es im Frühjahr auch eine Investmentbank. Und überall in den<br />

Artikeln wurde auf die Menge an Risikogeschäften dieser Banken hingewiesen.<br />

Beispiel: Dann ist momentan an die vielen Telefonbetrüger zu denken,<br />

die Schockanrufe tätigen und dadurch bei Senioren zigtausende Euros sich<br />

aushändigen lassen, oft vom Ausland gesteuert. Diese Gangster lachen sich<br />

über die Dummheit der Deutschen fast kaputt. Sie leben in Saus und Praus in<br />

große Villen und purem Luxus, alles auf Betrug aufgebaut.<br />

59


(4) Was Geldgierige nur so nebenbei bedenken sollten:.<br />

ABER es kommt gerechterweise ein Tag, für jeden dieser Geldgierigen. Da<br />

wird Gott diese vielen GELDGIERIGE, die sich gnadenlos an ihren<br />

Mitmenschen bereichert haben und ihnen Schaden zugefügt haben zur<br />

Rechenschaft ziehen. Prediger 8,6 Denn jedes Vorhaben hat seine Zeit und<br />

sein Gericht, und des Menschen Bosheit liegt schwer auf ihm. Prediger 8,5<br />

Wer das Gebot (= von Gott) hält, der will nichts von einer bösen Sache wissen.<br />

Denn des Weisen Herz weiß um Zeit und Gericht. Und warum sind die Bösen,<br />

in unserem Fall die Geldgierigen, auf Erden weiterhin Böse? Prediger 8,11 Weil<br />

das Urteil (= von Gott) über böses Tun nicht sogleich ergeht, wird das Herz der<br />

Menschen voll Begier, Böses zu tun!<br />

Allen diesen Verbrechern bietet Gott auch seine Gnade an, WENN sie vor<br />

ihrem Sterben ihr Leben mit ihm in Ordnung bringen. D.h. eine echte Chance<br />

haben diese Menschen. Aber wohl die wenigsten ergreifen diese Chance, um<br />

dann Billionen von Jahren, niemals die kleinste Chance zu bekommen, die<br />

Herrlichkeit des Himmels erleben zu können, und dies nur wegen irdischem<br />

Reichtum, Geld, das sie in die Ewigkeit sowieso nicht mit hinübernehmen<br />

können, wie bildreich geschrieben steht: Prediger 5.14 Wie einer nackt von<br />

seiner Mutter Leibe gekommen ist, so fährt er wieder dahin, wie er gekommen<br />

ist, und trotz seiner Mühe nimmt er nichts mit sich in seiner Hand, wenn er<br />

dahinfährt.<br />

(5) Ergebnis: Wir Leser können aus diesem Abschnitt und dem Vorbild von<br />

Stockton Rush lernen, wie gefährlich Geldgier und gieriges Streben nach<br />

Reichtum ist. Es kann nicht nur zum leiblichen Tod führen.<br />

Sondern wir haben gesehen, dass die Geldgier, = der Mammonismus, die<br />

Alternative zu Gott ist. Und somit werden Menschen, die sich für die Geldgier<br />

um jeden Preis entscheiden, falls sie vorher gottgläubig waren, sie sich im<br />

gleichen Umfang, wie in ihnen die Geldgier zunimmt, sie sich entsprechend von<br />

Gott geistlich entfernen.<br />

Und Leute, die in voller Geldgier stecken, werden sich in dieser<br />

Geldgiergesinnung niemals Gott nähern können. Erst, wenn sie die Geldgier<br />

aufgeben, sind sie frei, sich Gott zu nähern. Diese geistlich brutale Aussage<br />

trifft dieser Bibelsatz in Matthäus 6,24!!!! D.h. völlig geldgierige Menschen<br />

stehen dienen einem anderen Gott und sind somit geistlich tot.<br />

60


Es lohnt sich nach Gott zu gieren, wie die Bergpredigt vorgibt: Matthäus 6,33<br />

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird<br />

euch das (Nahrung und Kleidung) alles zufallen. / D.h. das Streben nach<br />

Reichtum, um des Reichtums willen, darf und wird für Christen niemals das Ziel<br />

sein., sonst verlieren sie ihren Glauben an Gott und Jesus.<br />

(6) Exkurs: Kann ein Christ dann überhaupt nach Geld streben<br />

ohne gleich geldgierig zu sein?<br />

Bei der Geldgier ist nach Matthäus 6,24 die Geldgier Herr, bzw. Gott über<br />

einen Christen geworden. D.h. sie sind nur noch Ausführende, bzw. Diener der<br />

Geldgier, koste es, was es wolle. Während der Geldgierige sich um<br />

irgendwelche Gesetze, soweit er es sich leisten kann, überhaupt nicht kümmert<br />

und diese soweit wie möglich umgeht….Die Gier ist ja grenzenlos….. und<br />

arbeitet je nach Gewissenslosigkeit des Geldgierigen mit allen legalen und<br />

illegalen Mittel ohne jegliche Rücksicht auf irgendwelche moralische Skrupel<br />

und Hemmnisse.<br />

Beim göttlichen Streben nach Geld, bleiben Gott und Jesus die Herren<br />

über uns Christen.<br />

Und als gehorsame Jünger streben wir nach Geld wegen dem Lebensunterhalt,<br />

im Rahmen dieser Nachfolge, indem wir unter Berücksichtigung der staatlichen<br />

Gesetze: Steuerabgaben, einhalten der staatlichen Vorschriften und der<br />

Nachfolgegrundsätze gegenüber Kollegen, Kunden und Lieferanten uns fair<br />

und als Christen verhalten. Dieses Geldverdienen ist ja nötig. Denn von<br />

irgendetwas müssen auch Christen und ihre Familien leben.<br />

Oder im größeren Sinn, wenn Christen Unternehmer sind, dann führen sie<br />

diese Tätigkeit auch als berufene Christen als Unternehmer aus, unter<br />

Einhaltung aller staatlicher Gesetze und unter Anwendung aller biblischen<br />

Grundsätze, indem sie barmherzig kalkulieren, die Lieferanten fair bezahlen,<br />

die Kunden nicht betrügen und die Angestellten fair behandeln und die<br />

Produkte gute Qualität haben…<br />

Welch ein Gegensatz ist solch ein Verhalten zum geldgierigen Verhalten eines<br />

Unternehmens, wie man es häufig in Ländern sieht, wo die Unternehmer keine<br />

Christen sind und wo es fast keine Sozialgesetze gibt. Hier kann der<br />

Unternehmer seine Geldgier ohne Rücksicht auf irgendwelche moralischen<br />

61


Grundsätze und Skrupel rücksichtlos ausnutzen. Nicht bedenkend, dass Gott<br />

alles bis ins Detail notiert und von ihm eines Tages Rechenschaft einfordern<br />

wird.<br />

(7) Exkurs: Übrigens, diese Ausführungen über die GELDgier<br />

betreffen auch die Gier gegenüber allen anderen irdischen<br />

Dingen, die nicht Gott beinhalten.<br />

Denn das Gierverhalten ALLGEMEIN und nicht nur beim Geld macht eine<br />

irdische Sache und ein irdisches Ziel zum Gott für eine Person. Beim Mammon,<br />

bzw. dem Mammonismus macht die Gier nach Geld, das Geld zum Herrn, bzw.<br />

Gott, und bei der Gier nach anderen nichtgöttlichen Zielen, werden eben diese<br />

Ziele zum Gott.<br />

Beispiel: Politische Macht als Gier macht, dass manche Personen<br />

über Leichen gehen und ein Volk unterdrücken und Tausende vertreiben, nur<br />

um selbst an die Macht zu kommen. Man denke an die Militärumstürze aktuell<br />

auf dem afrikanischen Kontinent: Niger, Mali, die Machtkämpfe in Lybien und<br />

im Sudan, wo jeweils noch nicht entschieden ist, wer gewinnt usw.<br />

Beispiel: Macht über Landflächen. Russland will aktuell unbedingt die<br />

Ukraine in ihr sowieso größtes Staatsgebiet der Erde einverleiben. Sie haben<br />

immer noch nicht genug. Genauso möchte das riesige China ohne Rücksicht,<br />

sich Taiwan einverleiben und das Südchinesische Meer beherrschen, das<br />

bisher teilweise internationales Gewässer war.<br />

Beispiel: Wirtschaftsmacht: China möchte um jeden Preis<br />

Wirtschaftsmacht Nr.1 werden und arbeitet daran mit Knebelverträgen von<br />

schwachen Ländern, durch systematische Wirtschaftsspionage, durch<br />

Staatskapitalismus, indem chinesische Produkte systematisch bevorzugt<br />

werden, durch Unterwanderung von internationalen Behörden usw., durch<br />

Erpressung.<br />

Beispiel: Gierig nach Macht in der Firma, in der Kirche … Da wird<br />

die Postenanstrebung zum Gott. Das Mittel ist oft Mobbing…<br />

Ergebnis: Bei all diesen aktuellen Beispielen sieht man, wie diese Gier nach<br />

materiellen Gütern, die zum Gott werden für Einzelne und für Staaten sehr viel<br />

Elend auf Erden bringt, in Staaten und natürlich im Kleinen in Familien.<br />

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Als Wichtigstes zeigt diese Gier, dass sie das angestrebte Ziel zum Gott macht.<br />

Diese Tatsache ist hochgefährlich und deshalb muss ein Mensch, wenn er<br />

genau darüber nachdenkt, auf alle Fälle ALLES UNTERLASSEN, was bei ihm<br />

GIER auslöst und damit Gott in seinem Leben vertreibt, bzw. verhindert, dass<br />

er überhaupt zu Gott kommt.<br />

Literatur<br />

A) t-online am 23.6.23, Der Tod kam wohl auf einen Schlag<br />

B) Reutlinger Generalanzeiger vom 22.6.2023, S. 6, Ein Klopfen aus der Tiefe.<br />

C) t-online am 23.6.23, Ingenieur warnte Oceangate-Chef schon vor Jahren<br />

D) t-online am 23.6.2023, Diese fünf Menschen starben bei der Implosion der<br />

‚<strong>Titan</strong>‘<br />

E) T-online vom 23.6.23, Cameron: Wie auch bei der ‚<strong>Titan</strong>ic‘ gab es<br />

Warnungen<br />

F) watson.de vom 23.6.23, <strong>Titan</strong> Implosion: Mann enthüllt verstörende<br />

Nachricht von Ocean Gate-Boss<br />

G) web.de, vom 23.6.23 ‚<strong>Titan</strong>‘ Unglück: Hinterbliebene verstorbener Insassen<br />

äußern ‚tiefe Trauer‘<br />

H) Reutlinger Generalanzeiger vom 24.6.2023, S.8, Tragisches Ende der<br />

‚<strong>Titan</strong>‘ Suche.<br />

I) t-online vom 29.6.2023, Küstenwache meldet Entdeckung in ‚<strong>Titan</strong>‘ Wrack.<br />

J) t-online, 4.7.2023 Witwe spricht über Tragödie, Das erlebte die ‚<strong>Titan</strong>“-Crew<br />

in ihren letzten Stunden.<br />

K) t-online, 6.7.2023 „Wir werden es nicht schaffen“ – BBC zeigt Moment, in<br />

dem die ‚<strong>Titan</strong>‘ außer Kontrolle gerät<br />

L) Video-Clip von pro.Sieben am 8.7.2023 im Internet<br />

M) t-online vom 10.7.2023, Bericht enthüllt erschreckende Erfolgsquote von<br />

‚<strong>Titan</strong>‘ – Missionen<br />

N) t-online vom 8.7.2023, ‚<strong>Titan</strong>‘ GEO sprach schon vor Expedition von Tod<br />

Impressum:<br />

Objekt: Aufsatz 1, Fassung 3: Der Untergang der „<strong>Titan</strong>“ als Gleichnis aus christlicher Sicht für<br />

jene, die sich geistlich aufrütteln lassen WOLLEN<br />

Rechte: Friedrich Höflinger. Mit Ausnahme der Texte, die auf zitierte Textquellen zurückgehen.<br />

Aber es wird gerne erlaubt, diese Schrift oder Textteile hiervon, weiterzuverbreiten<br />

Verantwortlich: Für den Inhalt übernimmt der Verfasser die alleinige Verantwortung.<br />

Bezugsmöglichkeit: Friedrich.Hoeflinger@web.de<br />

63


SDG – Soli Deo Gloria<br />

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