28.12.2012 Aufrufe

Über die Studie

Über die Studie

Über die Studie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

INHALT<br />

12<br />

Kernaussagen<br />

Schritt für Schritt „runterzoomen“<br />

Experten raten, einen Top-Down-Ansatz zu verfolgen: Zunächst wird ein großes Bild mit möglichst breitem Ansatz<br />

erstellt, woraus zielgruppenspezifische Aspekte durch geschickte Clusterung so weit verfeinert werden, dass<br />

tiefer liegende Erkenntnisse gewonnen werden.<br />

Erst zuhören, dann mitreden<br />

Gründlich analysieren: Sehen Sie sich <strong>die</strong> Influencer sorgfältig an, klassifizieren Sie sie nach Wichtigkeit der verschiedenen<br />

Kategorien und entscheiden Sie dann, mit welcher Strategie Sie reagieren.<br />

4. Risiken und Nebenwirkungen: Die Packungsbeilage beachten!<br />

Neben den vielversprechenden Möglichkeiten, <strong>die</strong> das Social Media Monitoring bietet, um neue Erkenntnisse zu<br />

gewinnen, müssen auch <strong>die</strong> Limitierungen beachtet werden, <strong>die</strong> zum Beispiel zu nicht repräsentativen Ergebnissen<br />

und somit zu falschen Entscheidungen führen können. Folglich müssen sich Manager auch mit den Risiken<br />

und Nebenwirkungen vertraut machen, um valide Insights zu gewinnen, <strong>die</strong> sie dann effektiv für das eigene<br />

Unternehmen nutzen können.<br />

Den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennen<br />

Selbst beim Einsatz professioneller Social Media Monitoring-Tools, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ergebnisse um Spam und Doppelnennung<br />

bereinigen und sie kategorisieren, kann eine Informationsüberlastung wegen der extremen Fülle an<br />

Quellen und Beiträgen auftreten. Um zu vermeiden, dass der Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu erkennen<br />

ist, sollte Zeit in den Aufbau von Kennzahlensystemen und Dashboards investiert werden. Zusätzlich sollten Social<br />

Media-Analysten <strong>die</strong> Informationssubstanz regelmäßig so in Worte fassen, dass sie allgemein verständlich ist.<br />

<strong>Über</strong>interpretation der „lauten“ Minderheiten<br />

Die sozialen Netzwerke dürfen nicht vorbehaltlos als Quellen für unverfälschte Informationen angesehen werden.<br />

Denn immer wieder werden Versuche unternommen, <strong>die</strong> Mitmachme<strong>die</strong>n zu „unterwandern“ und durch<br />

geschönte oder fingierte Meinungsäußerungen <strong>die</strong> Stimmung im Netz zu drehen. Obwohl <strong>die</strong> meisten <strong>die</strong>ser<br />

„Anschläge“ von der Netzgemeinde aufgedeckt werden, sollte <strong>die</strong>se Gefahr berücksichtigt werden.<br />

Mangelnde Repräsentativität<br />

Ca. zehn Prozent der Konsumenten beteiligen sich an Diskussionen. In Relation zur Gesamtheit der Internetnutzer<br />

handelt es sich um eine Minderheit. Um <strong>die</strong> relevanten Beeinflusser zu identifizieren, muss <strong>die</strong> Reichweite<br />

der Beiträge gemessen werden. Diese schwierige Aufgabe leistet derzeit kaum ein Software-Tool. So existiert<br />

einerseits <strong>die</strong> Gefahr, relevante Quellen zu übersehen, anderseits fehlen valide Auskünfte darüber, welcher Teil<br />

der eigenen Zielgruppe sich äußert. Die Kernergebnisse der Social Media-Analysen sollten stets an den Erkenntnissen<br />

aus der traditionellen Marktforschung gespiegelt werden.<br />

Fehlinterpretation – <strong>die</strong> Grenzen der Künstlichen Intelligenz<br />

Die Sprache im Internet gehorcht ihren eigenen Gesetzen und kann am besten als „geschriebene wörtliche Rede“<br />

bezeichnet werden. Um Fehlinterpretationen zu vermeiden, müssen <strong>die</strong>se Eigenheiten Berücksichtigung finden.<br />

Deshalb sollen Ergebnisse von Menschen analysiert, zumindest aber gegengelesen werden.<br />

Bewertung durch geschulte Marktforscher vernachlässigt<br />

Wer auf <strong>die</strong> Markenkompetenz und den werblichen, redaktionellen und kommunikativen Sachverstand erfahrener<br />

Marktforscher und Analysten verzichtet, riskiert es, falsche Schlussfolgerungen aus dem oft üppigen und<br />

unterschiedlich konsoli<strong>die</strong>rten Zahlen- und Informationsmaterial der eingesetzten Tools zu ziehen.<br />

Der installierte Lernprozess fehlt<br />

Last but not least – der Nutzen des Social Media Monitorings erschließt sich nicht, wenn aus den Analysen keine<br />

„Lessons Learned“ und konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Wie bei allen anderen Marktforschungsverfahren<br />

gilt auch hier: Erkenntnisse müssen über geeignete Managementinformationssysteme in das<br />

Handlungswissen eingehen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!