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MarienKonkret 111 Herbst 2023

In der aktuellen Ausgabe der Marien Konkret lesen Sie einmal mehr, wie wir unsere Marien Gesellschaft Siegen auf die aktuellen Herausforderungen ausrichten, um unser Versprechen „Mehr für Menschen“ auch in Zukunft halten zu können. Themen: Orthopädie Kardiologie Herz- und Gefäßmedizin Gynäkologie & Geburtshilfe Eierstockkrebs Firmenlauf Ausbildung Herztag Geschichte Marien Aktiv Marien Pflege

In der aktuellen Ausgabe der Marien Konkret lesen Sie einmal mehr, wie wir unsere Marien Gesellschaft Siegen auf die aktuellen Herausforderungen ausrichten, um unser Versprechen „Mehr für Menschen“ auch in Zukunft halten zu können.

Themen:
Orthopädie
Kardiologie
Herz- und Gefäßmedizin
Gynäkologie & Geburtshilfe
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GESUNDHEIT —<br />

Der beste<br />

Weg zum<br />

Herz?<br />

Zur Darstellung des Herzens und der Herzkranzgefäße<br />

schieben Kardiologen dünne biegsame<br />

Kunststoffschläuche (Katheter) über eine Schlagader<br />

(Arterie) zum Herzen vor. Sodann wird über<br />

diese Schläuche ein Kontrastmittel eingespritzt, um<br />

die Gefäße und/oder die linke Herzkammer mittels<br />

Röntgenstrahlen sichtbar zu machen. Dadurch erkennen<br />

die Experten kleinste Engstellen in den Gefäßen<br />

(Stenosen) und können diese in der Regel dann<br />

auch direkt behandeln.<br />

Mehr Sicherheit<br />

nach Infarkt<br />

Der Radialis-Zugang macht die Behandlung<br />

der koronaren Herzkrankheit und<br />

des Herzinfarktes eindeutig sicherer. Ein<br />

Patient, der einmal erfolgreich über die<br />

Radialis-Arterie untersucht wurde, lässt<br />

sich in der Folge nur noch schwer von<br />

einer Untersuchung über die Leistenarterie<br />

überzeugen.<br />

Generell gilt, dass für die Untersuchung der Zugang<br />

von der Leiste (Arteria femoralis) oder der Hand<br />

(Arteria radialis) gewählt werden kann. Beide Wege<br />

erlauben die komplette Versorgung der Herzkranzgefäße<br />

(Koronarien) inklusive einer möglicherweise<br />

notwendigen Gefäßaufdehnung (Ballondilatation)<br />

oder einer Gefäßstützeneinsetzung (Stent-Implantation).<br />

Viele Kardiologen bevorzugen noch heute<br />

für einen Herzkatheter den Zugang über die Leiste,<br />

wenngleich inzwischen bekannt ist, dass ein Zugang<br />

vom Handgelenk aus über die über die Arteria radialis<br />

mit einem geringeren Blutungsrisiko verbunden<br />

ist. Auch die Zahl der Todesfälle in den ersten 30 Tagen<br />

nach dem Eingriff fällt niedriger aus.<br />

Vorteile des Zugangs<br />

Dieser sog. Radialis-Zugang am Unterarm des Patienten<br />

bietet große Vorteile, was Patientenkomfort<br />

aber auch Sicherheit angeht: Die Komplikationsrate<br />

ist deutlich niedriger, Blutungen sind seltener und<br />

lassen sich leichter beherrschen. Dies liegt am geringeren<br />

Gefäßdurchmesser dieser Arterie gegenüber<br />

der der Leiste. Wenn Komplikationen auftreten,<br />

werden sie an der Hand deutlich schneller erkannt<br />

als in der Leiste; auch können sie regelmäßig behoben<br />

werden. Bei einem Leisten-Zugang kommt es<br />

hingegen schnell zur Bildung von Pseudoaneurysmen,<br />

Fisteln oder auch Gefäßeinrissen. Im Fall ei-<br />

12 _ MARIEN ∕ KONKRET Nr. <strong>111</strong>

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