FN-Ausgabe-September 2023-Alles
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Weitere Infos unter<br />
www.riffpiraten.jimdofree.com<br />
dann seine Bassläufe und Rainer<br />
steuert die Drums-Folge bei. Ein<br />
Lied, das heißt Greta und Hans, ist<br />
allerdings eine Langzeitbaustelle.<br />
Und wird es auch bleiben.<br />
Der Name „Riffpiraten“ ist<br />
ja doppeldeutig. Wie viele Riffs<br />
oder Akkorde könnt ihr?<br />
Bernd (lacht): Ich als Gitarrist kann<br />
drei Akkorde. Wir singen ja auch:<br />
„Uns reichen drei Akkorde und ein<br />
simples Riff“. Es kommt nicht auf<br />
die Anzahl der Akkorde an, sondern<br />
wie und in welcher Reihenfolge<br />
man sie macht und mit Text<br />
unterlegt. Wichtig ist natürlich bei<br />
unserer Musik ein guter Drummer.<br />
In und um Bamberg gibt es<br />
ja jede Menge Bands. Wie schippern<br />
die „Riffpiraten“ durch die<br />
haifischverseuchten Gewässer<br />
der Konkurrenz?<br />
Rainer: Ich sehe die anderen Bands<br />
nicht als Konkurrenz. Ich sehe eher<br />
das Miteinander. Das erleben wir<br />
auch auf Festivals mit musikalisch<br />
sehr unterschiedlichen Gruppen.<br />
Bernd: Wir gehen irgendwie dem<br />
Berufsende entgegen. Und älter<br />
sind wir ja auch. Schon von daher<br />
sind wir keine Konkurrenz - etwa<br />
für eine Newcomer-Band. Wir<br />
wollen keinem den Platz wegnehmen.<br />
Wir spielen hauptsächlich<br />
aus Spaß an der Freud.<br />
Zum fünfjährigen Bestehen<br />
der „Riffpiraten“ gibt es am 30.<br />
<strong>September</strong> in der Brauerei Wagner<br />
in Oberhaid ein Benefiz-Konzert.<br />
Werden die Fans da Pogo<br />
tanzen?<br />
Rainer: Ich hoffe es. Zumindest<br />
bei einigen Stücken. Wir lassen uns<br />
überraschen.<br />
Musik-Szene<br />
Bernd: Pogo wohl eher nicht. Viele<br />
wollen auch nur zuhören. Ich werde<br />
die Fans auf jeden Fall animieren,<br />
einen Circle zu machen. Und<br />
wenn es auch nur drei, vier Leute<br />
sind - Hauptsache ein Circle.<br />
Ihr startet als „Alte Männer“,<br />
so ein Songtitel von euch, durch.<br />
Was wollt ihr noch erreichen?<br />
Uwe: Erreichen wollen wir zunächst<br />
nichts. Vor fünf Jahren<br />
haben wir noch ein Lied runtergeschrammelt,<br />
über das wir uns<br />
heute noch kaputtlachen. Das war<br />
geil. Das hat so viel Spaß gemacht,<br />
dass wir einfach weitermachen<br />
mussten. Nach dem Motto: Es<br />
kann nur besser werden. Den Gigs<br />
müssen wir noch hinterherlaufen.<br />
Wir sind noch nicht so bekannt.<br />
Bernd: Ziel ist es trotz aller Bescheidenheit,<br />
im lokalen Raum zu einer<br />
festen Größe zu werden. Man soll<br />
mit dem Namen „Riffpiraten“ etwas<br />
verbinden. Wir starten mit einer unserer<br />
Songzeilen ins Konzertgeschehen:<br />
„Wir spielen fürs Benzingeld<br />
und ein kühles Bier“. So haben die<br />
„Toten Hosen“ auch mal angefangen.<br />
Wenn dann der eine oder andere<br />
Veranstalter uns bezahlt, werden<br />
wir uns nicht lange wehren.<br />
Was passiert nach dem Konzert?<br />
Groupies, noch ein kühles<br />
Bier?<br />
Rainer: Ein kühles Bier. Und in<br />
meinem Fall eine Zigarette.<br />
Bernd: Wir sind in der Lage, eigene<br />
Songs über dreieinhalb Stunden zu<br />
spielen. Wir haben rund 38 Stücke<br />
auf Lager. Dann ist man allerdings<br />
platt. Und man merkt ein wenig<br />
das Alter, auch wegen dem Elektrolyt-Verlust.<br />
Ein Bier geht dann<br />
aber immer noch. Thomas Pregl<br />
Rainer Ullrich<br />
Uns geht es in der ersten Linie um Spaß. Und<br />
wenn es den Leuten noch gefällt, umso besser.<br />
5