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founders Magazin Ausgabe 52

founders Magazin Ausgabe 52: Jil Langwost im Interview | Die Zweifach-Unternehmerin über entscheidende Schritte zum eigenen Unternehmen Was Unternehmer vom DFB lernen können | Martin Limbeck Google als Außendienstmitarbeiter | Michael Kern Schreib‘s auf! | Kolumne »Best of Vertrag und Verhandeln« von Prof. Dr. Jörg Kupjetz

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Jil Langwost im Interview | Die Zweifach-Unternehmerin über entscheidende Schritte zum eigenen Unternehmen

Was Unternehmer vom DFB lernen können | Martin Limbeck

Google als Außendienstmitarbeiter | Michael Kern

Schreib‘s auf! | Kolumne »Best of Vertrag und Verhandeln« von Prof. Dr. Jörg Kupjetz

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Erfolg<br />

»Da Zeit ein<br />

enorm wertvolles<br />

Gut ist, ist<br />

ein ausgefeiltes<br />

Zeitmanagement<br />

von größter<br />

Bedeutung.«<br />

abschreckend. Dies liegt oft daran, dass Unternehmertum<br />

mit einem Bild von langen<br />

Arbeitszeiten, hohem Stress und mangelnder<br />

Flexibilität verbunden wird. Diese Vorstellung<br />

kann Frauen davon abhalten, den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.<br />

Jedoch zeigt die Realität, dass ein eigenes<br />

Unternehmen Frauen tatsächlich eine erhebliche<br />

Flexibilität bieten kann, die in traditionellen<br />

Arbeitsstrukturen oft fehlt, wie:<br />

Erstens, die Gestaltung der Arbeitszeiten:<br />

Als Unternehmerin haben Sie die Kontrolle<br />

über Ihre Arbeitszeiten. Dies ermöglicht es<br />

Ihnen, Ihre beruflichen Verpflichtungen an<br />

die Bedürfnisse Ihrer Familie anzupassen.<br />

Sie können beispielsweise Aufgaben in den<br />

Abend verlagern, um tagsüber mehr Zeit mit<br />

Ihren Kindern zu verbringen.<br />

Zweitens, der Arbeitsort: Viele Geschäftsmodelle<br />

ermöglichen es, von zu Hause aus<br />

zu arbeiten oder remote zu arbeiten. Dies<br />

reduziert den Stress und die Zeit, die mit<br />

dem Pendeln verbunden sind, und bietet<br />

mehr räumliche Flexibilität, insbesondere<br />

für Frauen, die in ländlichen Gebieten leben.<br />

Drittens, die Kontrolle über das Unternehmen:<br />

Als Gründerin haben Sie die Freiheit,<br />

die Unternehmenskultur und -werte festzulegen.<br />

Dies bedeutet, dass Sie familienfreundliche<br />

Politiken und Arbeitsbedingungen<br />

implementieren können, die es Ihren Mitarbeiterinnen<br />

und Ihnen ermöglichen, Arbeit<br />

und Familie besser in Einklang zu bringen.<br />

Die Idee für ein eigenes Unternehmens ist<br />

oft begleitet von der Angst, zu scheitern.<br />

Wie gehen Sie selbst damit um?<br />

Die Angst vor dem Scheitern ist eine natürliche<br />

Emotion, die viele Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer begleitet, wenn sie ein<br />

eigenes Unternehmen gründen. Für mich<br />

persönlich ist diese Angst ein wichtiger Antrieb<br />

und ein Teil des unternehmerischen<br />

Lebens. Gerade im eigenen Unternehmen<br />

neigt man dazu, alles perfekt machen und<br />

keinesfalls scheitern zu wollen. Umso wichtiger<br />

ist es zu verstehen, dass nicht alles<br />

immer zu hundert Prozent perfekt ablaufen<br />

kann und wird.<br />

Wichtig ist zu verstehen, dass das Scheitern<br />

ein Teil des unternehmerischen Prozesses<br />

ist. In der Tat, viele erfolgreiche<br />

Unternehmerinnen und Unternehmer<br />

haben mehrere Misserfolge erlebt, bevor<br />

sie schließlich Erfolg hatten. Das Scheitern<br />

kann wertvolle Lektionen liefern und<br />

Chancen für persönliches und berufliches<br />

Wachstum bieten. Ganz dem Motto: hinfallen,<br />

Krone richten, weiterlaufen!<br />

Wichtig ist, dass man eine Mentorin hat,<br />

die diesen Weg bereits gegangen ist. Wenn<br />

ich heute auf meine Anfänge meines ersten<br />

Unternehmens zurückblicke, dann sehe ich<br />

meine eigenen Hindernisse und Extra-Meilen,<br />

die ich gelaufen bin, gerade weil ich<br />

niemanden an der Seite hatte, der mich in<br />

diesen Sachen beraten hat. Mit »Mrs. Business«<br />

möchte ich andere Frauen nun dabei<br />

unterstützen, diese Umwege nicht zu gehen,<br />

sondern ein klares Ziel zu formulieren und<br />

dieses auch zu verfolgen.<br />

Sie haben mit Ihrer Online-Agentur<br />

schnell gute Umsätze erzielt und Mitarbeiter<br />

eingestellt. Was machen Sie richtig?<br />

Als ich selbst noch aktiv in der Finanzbranche<br />

tätig war, war einer meiner größten Herausforderungen<br />

das Thema Kundengewinnung.<br />

Ich war anfänglich mit dem Problem<br />

konfrontiert, dass die Kundenakquise sehr<br />

aufwendig und mit einem hohen Zeitinvestment<br />

verbunden war. Für mich stand<br />

daher damals schon fest, dass es hier einen<br />

einfacheren und schnelleren Weg benötigt.<br />

Aus diesem Grundgedanken heraus habe ich<br />

sodann meine eigene Online-Strategie entwickelt<br />

und damit über 170 Kunden gewonnen.<br />

Viele Kollegen aus der Branche sind auf<br />

mich aufmerksam geworden und haben sich<br />

nach meinem Erfolgsrezept erkundigt.<br />

Die Nachfrage wurde schließlich so groß,<br />

dass ich mein erstes Unternehmen gegründet<br />

habe. Ich habe mich dabei aber nicht nur<br />

auf meine Online-Strategie verlassen, um<br />

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