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HGB_0523_Web

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10<br />

Infrastruktur<br />

Breitband-Internet:<br />

Eine Zugabe der Marke „grau“<br />

Es ist fast schon ein Dekaden-<br />

Projekt. Bereits 2016 berieten<br />

Handewitter Kommunalpolitik und<br />

Verwaltung über die Versorgung<br />

der Flächengemeinde mit Breitband-Internet.<br />

Im November 2020<br />

erfolgte der Beginn des Tiefbaus.<br />

Jetzt sind drei Viertel der 738<br />

Haushalte, die damals – auf das<br />

Internet bezogen – als unterversorgt<br />

galten und einen Vertrag<br />

schlossen, am Netz. Die restlichen<br />

Adressen befinden sich auf einer<br />

gesammelten Liste, die Anfang<br />

September an den Betreiber<br />

„Komflat“ ging. Bis Jahresende<br />

sollen alle „scharf“ gestellt werden.<br />

Dann können alle Kunden in<br />

den sogenannten „weißen Flekken“<br />

durch das Internet sausen.<br />

„Schnelles Internet“: Startschuss im Dezember 2022.<br />

Die Kommune hatte sieben Millionen<br />

Euro investiert und deckte<br />

vorwiegend in den Außenbereichen<br />

die Glasfaser-Versorgung<br />

ab. Ab Sommer 2021 baute dann<br />

auch „Komflat“ für rund sechs<br />

Millionen Euro aus. „Die Gemeinde<br />

hat losgelegt, wir haben auf<br />

privatwirtschaftlicher Basis nachgezogen“,<br />

sagt Dirk Moysich, Geschäftsführer<br />

von „Net Services“.<br />

Das Unternehmen nahm mit den<br />

„schwarzen Flecken“ hauptsächlich<br />

die zentralen Ortslagen in den<br />

Fokus.<br />

Rund 1300 Haushalte zeigten Interesse.<br />

Inzwischen surfen 40<br />

Prozent im Breitband. In Hüllerup<br />

gab es ein Bereich mit Mängeln<br />

an der Straßenoberfläche, sodass<br />

dort der Tiefbau zuletzt noch nicht<br />

abgeschlossen war. Laut „Komflat“<br />

sollen die letzten Hausanschlüsse<br />

bis Ende Oktober verlegt<br />

sein. Demnach sind 75 Prozent<br />

der Boxen bereits montiert und<br />

gehen laufend ans Netz.<br />

Alles rund lief offenbar nicht. SPD-<br />

Fraktionschef Frank Lutze berichtet<br />

von sehr kurzfristigen Terminierungen<br />

der Hausbesuche und<br />

Unklarheiten über deren Umfang.<br />

Er bezeichnet die Kommunikation<br />

als „suboptimal“. CDU-Gemeinderat<br />

Jan Philip Schütze Schütze<br />

kann von einigen Gesprächen mit<br />

der älteren Generation berichten,<br />

die sich bei technischen Fragen<br />

nicht ausreichend unterstützt<br />

fühlte.<br />

Unter dem Strich werden rund<br />

2000 Haushalte mit Glasfaser<br />

versorgt sein. Es bleibt ein Potenzial<br />

von 3000 quer durch die Gemeinde,<br />

die sogenannten „grauen<br />

Flecken“. Der Hauptausschuss<br />

stellte nun die ersten Weichen für<br />

einen weiteren Ausbau. „Es geht<br />

nicht gleich im Anschluss weiter,<br />

es wird eine längere Zeitschiene“,<br />

kündigte der Ausschussvorsitzende<br />

Matthias Domke an. Das Bundesministerium<br />

für Digitales und<br />

Verkehr hat vor einiger Zeit die<br />

„Gigabitförderung 2.0“ ins Leben<br />

gerufen. (ki) ■

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