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BREMER SPORT Herbst 2023

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TITELSTORY<br />

„Möchte mit den Eisbären in der ersten Liga spielen“<br />

Interview mit Basketballprofi Adrian Breitlauch / Karten für das Spiel gegen Quakenbrück zu gewinnen<br />

18<br />

Adrian Breitlauch ist sicherlich der<br />

etwas andere Basketballprofi: Nicht<br />

nur, dass der 30-Jährige für seine<br />

Heimatstadt aufläuft, er hat nebenbei ein<br />

BWL-Studium abgeschlossen und sich vor<br />

und während einer verletzungsbedingten<br />

Auszeit beim Bau einer Grundschule in<br />

Ruanda engagiert. Wir sprachen mit dem<br />

Flügelspieler über einen möglichen Basketballboom<br />

nach dem Gewinn des WM-Titels<br />

durch das DBB-Team, die Nachwuchsförderung<br />

in Bremerhaven sowie die Saisonziele<br />

der Eisbären.<br />

Wie sind Sie zum Basketball gekommen?<br />

Im Alter von elf Jahren bin ich erstmals zu<br />

einem Spiel der Eisbären mitgenommen<br />

worden. Es ging für Bremerhaven damals<br />

um den Aufstieg in die Bundesliga. Ich war<br />

sofort davon begeistert und beschloss, selbst<br />

Basketball spielen zu wollen. Gut ein Jahr<br />

später bin ich dann der BSG Bremerhaven<br />

beigetreten.<br />

In Ihrem Geburtsjahr, 1993, wurde<br />

Deutschland überraschend Basketballeuropameister.<br />

Dreißig Jahre später folgte<br />

jetzt sensationell der Weltmeistertitel.<br />

Wie hat sich aus Ihrer Sicht der Basketballsport<br />

in den letzten Jahren entwickelt?<br />

Wenn wir kurzfristig gucken, hat der WM-<br />

Titel dem Sport hierzulande einen richtigen<br />

Boost gegeben, plötzlich war Basketball im<br />

Zentrum der sportlichen Aufmerksamkeit.<br />

Wenn man sich die vergangenen 20 Jahre<br />

anguckt, kann man sehen, dass der Sport<br />

kontinuierlich gewachsen ist. Die Hallen<br />

sind größer geworden, die Standards haben<br />

sich entwickelt und wir hatten eine stetige<br />

mediale Begleitung. Insgesamt wurden in<br />

der Zeit viele Strukturen professionalisiert.<br />

In der Wahrnehmung steht aber immer noch<br />

Fußball an erster Stelle. Aber man kann<br />

schon sagen, dass der Basketball mit Handball<br />

und Eishockey um Platz zwei kämpft.<br />

Eine Entwicklung, die so vor 20 Jahren wohl<br />

noch nicht abzusehen war.<br />

Eine Entwicklung, die sich auch in der<br />

Breite bemerkbar macht?<br />

Die Jungs, wie ich sie jetzt einmal nenne,<br />

haben durch den WM-Titel eine riesige Vorarbeit<br />

geleistet. Das müssen die Vereine an<br />

der Basis sowie die Verbände und der DBB<br />

nutzen. Jetzt geht es darum, die Jugendlichen<br />

und Kinder zu begeistern, für den Sport zu<br />

gewinnen und in die Hallen zu bekommen.<br />

Im Prinzip wie bei mir damals.<br />

Was viele nicht wissen: Die Eisbären<br />

wurden jüngst wegen ihrer vorbildlichen<br />

Arbeit in der Jugend- und Nachwuchsförderung<br />

vom DBB mit Silber ausgezeichnet,<br />

Bremerhaven gilt als sehr guter Nachwuchsstandort<br />

in Nordwestdeutschland.<br />

Das stimmt! Derzeit beschäftigen wir 23<br />

Nachwuchstrainer für mehr als 500 Jugendliche<br />

und Kinder, die bei uns Basketball<br />

spielen. Damit sind wir die Nummer eins in<br />

Niedersachsen und Bremen. Die Eisbären<br />

sind für jedes Alter und jedes Geschlecht die<br />

Topadresse, um sich im Basketball einmal<br />

auszuprobieren.<br />

Welchen Stellenwert hat der Sport für<br />

Bremerhaven?<br />

Einen sehr hohen, denn Bremerhaven ist<br />

eine Sportstadt. Im Basketball, Eishockey

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