Das Investmentmagazin performer34

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Ein Anfang,
der hoffen lässt
Neues System beim
Patriarch Vermögensmanagement startet gut!
In der letzten performer-Ausgabe (Seite 42-43) berichteten
wir bereits über die Umstellung des Fondsmanagementansatzes
beim Patriarch Vermögensmanagement
(WKN: A0EQ04). Diese wurde dann exakt
zum 21.4.2023 umgesetzt und seit diesem Zeitpunkt
im Fonds gelebt. Wie die neue Grundaufteilung des
Konzeptes genau aussieht, sei hier noch einmal bildlich
dargestellt:
Der alte Timingansatz ist Geschichte und der neue
Ansatz fußt auf dem eines leicht offensiven Balanced-
Mandats, allerdings kombiniert mit dem neuen Herzstück,
der übergelegten DAX-Future-Strategie. Dieses,
von 10 Algorithmen in der finalen Entscheidungsfindung
geprägte System, soll dem normalen Fondsmandat
eine auskömmliche Zusatzrendite generieren. Bei
den Zielfonds setzt Fondsmanager Markus Kaiser von
der Greiff Capital Management GmbH weiterhin überwiegend
auf ETFs, was der Kostenstruktur des Fonds
natürlich gut tut. Ausgewählte, aktive Fondsideen
sind aber zugelassen und kommen in entsprechenden
Marktnischen dabei auch vereinzelt zum Einsatz.
Dabei ist die Kosten-/Ertragsrelation des Fonds sehr
erfreulich. Mit laufenden Kosten von nur 1,15% p.a.
ist das Konzept für einen Dachfonds extrem schlank
aufgestellt. Doch auch für Berater ist der Fonds attraktiv,
denn trotz seiner schlanken laufenden Kostenstruktur,
reicht der Patriarch Vermögensmanagement
immer noch 0,55% p.a. an Bestandsprovision
auf Plattformebene weiter!
Start geglückt?
Doch auf dem Reißbrett sehen viele Strategien gut
aus, aber wie ist der neue Ansatz tatsächlich aus
den Startlöchern gekommen? Eines sei gleich vorweggeschickt
– natürlich sind die ersten 4 Monate (per
Stichtag 31.8.23) des neuen Managementansatzes
noch nicht repräsentativ, um daraus verlässliche Ableitungen
zu ziehen, dennoch kann ein erster Blick
nicht schaden, um zumindest schon einmal eine Indikation
zu erhalten. Und diese ersten 4 Monate können
sich eindeutig sehen lassen.
Wie die Grafik zeigt, hat das neue Konzept reine Aktienmärkte
wie den DAX oder den EuroStoxx 50 in
diesem Zeitraum hinter sich gelassen und mit einer
Nettoperformance von knapp 3% für ein Dritteljahr
auch generell ordentlich performt. Spannend auch,
dass die Outperformance des Fonds zu den Indexergebnissen
nachweislich 1 zu 1 dem Ergebnisbeitrag
der neuen DAX-Future-Komponente zugeordnet werden
kann. Und was total mit gut 2,5% Mehrertrag
numerisch zunächst so wenig erscheint, ist prozentual
immerhin ein erhebliches Mehrergebnis über diesen
kurzen Zeitraum! Damit ist dies ein Faktor, den man
definitiv nicht unterschätzen sollte.
Die Volatilität überrascht besonders
Ein absolutes Ausrufezeichen setzt aber eine andere
Kennzahl in diesem ersten Dritteljahr des neuen Ansatzes.
Die extrem niedrige Volatilität von nur 5,92
(DAX 8,63 und EuroStoxx 50 10,16) springt dabei
sofort ins Auge. Denn schließlich ist ein möglichst
schwankungsarmer Verlauf doch das, was alle Investoren
stets wollen. Und den sieht man sogar mit bloßem
Auge, wenn man sich den Verlauf des Patriarch
Vermögensmanagements in der Grafik noch einmal
anschaut.
Fazit: Sicher ist dieser kurze Verlauf noch kein Grund,
sofort in Euphorie zu verfallen, aber er stimmt zumindest
schon einmal sehr optimistisch. Der Anfang
ist gemacht. Nun muss die Devise heißen „weiter so“
und der Fonds wird von selbst genügend Freunde für
das neue Konzept finden.
GRAFIK 1 Grundallokation des neuen Fondssystems
0 - 25% long/short
Handelsstrategie DAX
40 % 60 %
Anleihen-/Geldmarktfonds
Aktive und passive Aktienfonds
GRAFIK 2 Performance seit Systemeinführung vs. Indizes
Depotwert in Prozent
105 %
104 %
103 %
102 %
101 %
100 %
99 %
98 %
97 %
Mai
2023
Patriarch Vermögensmanagement B
EURO STOXX (NR)
DAX® (TR)
Einmalanlage
Juni
2023
Juli
2023
August
2023
Quelle: Patriarch
Auswertung vom 01.05.2023 bis zum 31.08.2023
Quelle: FVBS