LfL Newsletter 16.10.2023
Aktuelle Informationen aus dem Verbandsgeschehen
Aktuelle Informationen aus dem Verbandsgeschehen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
LfL OÖ - Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in Oberösterreich 1
Auf der Gugl 3, A-4021 Linz, T: 050 6902 1347, M: office@lfl.at, W: www.lfl.at
www.lfl.at
Newsletter 2/2023
Aktuelles aus dem LfL
Geschäftsführer DI Markus Koblmüller
Geschätzte Mitglieder,
in dieser Version des Newsletters möchten wir als personalintensiver Dienstleister zu Beginn auf die Bedeutung unseres Personals
als Basis für eine qualitativ hochwertige Dienstleistung hinweisen. Wir haben uns in den letzten Jahren intensiv bemüht,
die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schritt für Schritt zu verbessern. Dabei spielen neben
dem Gehalt auch die Arbeitsbedingungen vor Ort, moderne Arbeitsmittel und zusätzliche Benefits eine wichtige Rolle. Wir
hoffen, dass wir auch in Zukunft motiviertes Neupersonal für unsere zahlreichen Dienstleistungen gewinnen können und freuen
uns auf Bewerbungen. Interessierte Bewerber haben bei einem Schnuppertag die Möglichkeit, die Tätigkeiten vor Ort kennenzulernen.
Der LfL bietet seit 25 Jahren für alle Landwirte und im speziellen für Milcherzeuger und Direktvermarkter mit eigenen Hausbrunnen
und Quellen in Zusammenarbeit mit Land OÖ, Landwirtschaftskammer OÖ und Agrolab entsprechende Trinkwasseruntersuchungen
an. Zu diesem Jubiläum wurde den in diesem Bereich tätigen Mitarbeitern im Rahmen einer kleinen Feier
herzlich gedankt.
Ein Fachbeitrag widmet sich dem Thema Ketose mit dem LKV-Serviceangebot KetoMIR, das am Tagesbericht, im Herdenmanager
und in der App angezeigt wird. Wir möchten Sie dazu animieren, diese kostenlosen Zusatzangebote auch in der täglichen
Arbeit zu nutzen. Bei Milchbetrieben, die bei Q plus Kuh teilnehmen, steht neben der Zellzahl auch der Stoffwechsel der Kuh im
Fokus.
Weitere Themen betreffen die intensive Nutzung der Digitalisierung in der Kontrolltätigkeit der Dachorganisation LKV Austria
vor Ort (seit heuer wird ausschließlich papierlos gearbeitet) und ein Kurzbericht über die Ökonomieratsfeier von Obmann Josef
Mair.
In den letzten Tagen ist das aktuelle Kontrolljahr bereits wieder zu Ende gegangen. Wir werden Ende des Jahres alle Mitglieder
wieder über die Ergebnisse ausführlich informieren.
DI Markus Koblmüller
Geschäftsführer
2
Inhalt
4
Milchkontrollassistent -
ein vielseitiger Beruf
9
Seit heuer papierlose
Vor-Ort-Kontrolle
5
25 Jahre
Trinkwasseruntersuchung
durch LfL OÖ
10
Ökonomieratsfeier
Obmann Josef Mair
6
LKV App warnt vor Ketose
11 Stellenausschreibung
3
Milchkontrollassistent – ein vielseitiger Beruf
Täglicher Kontakt mit den oberösterreichischen Landwirten
und Milchkühen, selbstständige Arbeitseinteilung,
kurze Wege zum täglich wechselnden Arbeitsplatz
und ein hoher Qualitätsanspruch.
Das zeichnet die Arbeit als Milchkontrollassistent beim
Landesverband für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung
in Oberösterreich, kurz LfL aus.
Bedingt durch die klassischen Melkzeiten in der Früh und
am Abend bleibt zwischendrin Zeit für private Erledigungen.
Oder aber die Zeit wird für die Milchleistungsprüfung
bei Betrieben mit Melkroboter (hier ist der Kontrollassistent
an keine fixen Melkzeiten gebunden) oder weitere
vom LfL angebotenen Dienstleistungen, wie die
Futterprobenziehung genutzt.
Jeden Morgen steigen in Oberösterreich rund 125 Kontrollassistenten
in ihre Autos, um rechtzeitig zur Melkarbeit
auf einem der über 3.600 Mitgliedsbetriebe zu sein.
Hier wird bei jeder Kuh eine Milchprobe abgefüllt und die
Milchmenge erfasst. Mit Hilfe eines im Flaschenboden
integrierten RFID-Chips wird die in der Probenflasche
abgefüllte Milch gleich vor Ort unverwechselbar der richtigen
Kuh zugeordnet. So finden die Untersuchungsergebnisse
des Labors auch wieder mit der richtigen Kuh
zusammen.
Ein klassischer Arbeitsplatz in der Milchleistungsprüfung bei Betrieben
mit Melkstand
Neben der Tätigkeit an sich, prägen auch die vom gesamten
Team gelebten Werte die Arbeit beim LfL. Der Leitspruch
„Wos wiegt, des hods“ zieht sich durch alle Arbeitsbereiche
und bringt die wichtigste Botschaft auf den
Punkt. Denn die Gegebenheiten (bestes Beispiel: die
Milchmenge) werden so dokumentiert, wie sie vorgefunden
werden. Nur so entstehen aussagekräftige Werte für
das Herdenmanagement und die Zucht.
Nach der Melkarbeit im Stall folgt die „Schreibarbeit“ am
Büro- oder Küchentisch. Dabei werden die für das Herdenmanagement
und die Zucht so wichtigen Daten, wie
z.B. Belegungen und tierärztliche Diagnosen direkt über
die eigens für die Milchleistungsprüfung entwickelte
App4LKV am Datenerfassungsgerät „Nautiz“ erfasst.
Nicht selten folgt eine Tasse Kaffee oder ein gemeinsames
Frühstück mit der Landwirtsfamilie.
Bei Interesse an einem vielseitigen Job schaue
auf unserer Homepage www.lfl.at vorbei oder
melde dich telefonisch unter 050 6902 1504.
4
25 Jahre Trinkwasseruntersuchung durch LfL OÖ
Trinkwasser gehört für Mensch und Tier zu den kostbarsten
Ressourcen. Rund 100.000 Trinkwasserproben wurden
seit 1998 durch den LfL OÖ durchgeführt.
Bewährte Zusammenarbeit
Bereits seit einem Vierteljahrhundert werden durch speziell
geschulte Kontrollassistenten des LfL OÖ die Trinkwasserproben
genommen. Diese werden seit jeher im akkreditierten
Labor Agrolab in Meggenhofen – vormals Labor Dr. Axel
Begert - untersucht. Von der Probenentnahme bis zur Laboranalyse
wird am neuesten Stand der Technik gearbeitet.
Regelmäßige Schulungen wie zB in den Bereichen Sensorik
oder Lokalaugenschein gewährleisten die fachliche Kompetenz
der Trinkwasserinspektoren.
Geförderte Untersuchung
Direktvermarkter, Milcherzeuger und Imker sind verpflichtet,
in bestimmten Intervallen einen amtlichen Befund vorzulegen.
Durch die De Minimis Beihilfe des Landes OÖ erhalten
diese Produktionssparten finanzielle Unterstützung. Die
darauffolgenden Routineuntersuchungen werden automatisch
veranlasst. Sanierungsuntersuchungen sind vom Betreiber
aktiv zu beantragen. Derzeit werden jährlich rund
1.200 Proben bei Direktvermarkter und 1.300 Proben bei
Milcherzeugern genommen. In den letzten 25 Jahren wurden
in Summe 30.000 Proben bei Direktvermarktern und
60.000 Proben bei Milcherzeugern durchgeführt.
Betriebe, die nicht in diese Fördergruppe fallen, haben die
Möglichkeit dieses Servicepaket kostenpflichtig in Anspruch
zu nehmen. Alle Informationen zu den Fördermöglichkeiten
und aktuellen Tarifen für Selbstzahler sind unter www.lfl.at
abrufbar.
Dank an die Mitarbeiter
Dies zum Anlass veranstaltete der LfL gemeinsam mit dem
Labor Agrolab eine Feier für die zuständigen Mitarbeiter.
Nach einer interessanten Führung im Labor wurde zum gemeinsamen
Mittagessen geladen.
Anmeldung zur Trinkwasseruntersuchung:
LfL OÖ
Auf der Gugl 3, 4021 Linz
T: 050/6902 1505 oder office@lfl.at
Beratungsangebot der LK
Die Rechtsabteilung der LK OÖ führt im Jahr durchschnittlich
300 Telefonberatungen zu den Themen Trinkwasserbefund,
Brunnen- und Quellsanierung durch. Beratungsschwerpunkte
ergeben sich durch Extremwetterlagen wie Starkniederschläge
sowie andauernde Trockenheit. Weiters finden jährlich
rund 20 Einzelberatungen vor Ort über die Sanierung
von Brunnen und Quellen statt. In den vergangenen 25 Jahren
wurden in Summe rund 10.000 Beratungen durchgeführt.
Beratung durch DI Christoph Zaussinger. T: 050/6902 1287
oder christoph.zaussinger@lk-ooe.at
Auf LK Online sind unterschiedliche Artikel zum Thema veröffentlicht.
Sie können über die Stichworte „Trinkwasser,
Brunnensanierung, Quellensanierung“ aufgerufen werden.
5
LKV App warnt vor Ketose
Mit KetoMir steht den Milchbauern ein Frühwarnsystem
für Ketosen im LKV Herdenmanager zur Verfügung.
Die Ketose (Azetonämie) ist eine Stoffwechselkrankheit, die
vor allem zu Beginn der Laktation bis zu 120 Tagen und verstärkt
in den ersten 8 Wochen nach der Kalbung auftritt.
Die Ursache für die Ketose ist eine Energieunterversorgung
nach der Geburt, bzw. ein zu hoher Fettansatz während der
Trockenstehzeit. Den hohen Energiebedarf durch die einsetzende
Milchleistung kann die Kuh in der Regel durch die
Futteraufnahme nicht decken. Um den zusätzlichen Energiebedarf
auszugleichen, versucht die Kuh den Energiemangel
über körpereigenes Fett zu decken. Die Kuh kann aufgrund
des Energiemangels das mobilisierte Körperfett aber nicht
vollständig abbauen und es entstehen in Folge Ketonkörper.
Die Fresslust des Tiers nimmt ab, wobei es zur fast vollständigen
Appetitlosigkeit kommen kann.
Durch den meist rapiden Eigenkörperfettabbau kommt es in
weiterer Folge auch zur Leberverfettung. Chronisch subklinische
Ketose-Kühe haben meist eine nicht so lange Lebensdauer,
da es zu einer erhöhten Leberverfettung kommt und
dies über längere Zeit zum Tod führen kann. Auch eine
nicht/oder zu spät therapierte klinische Ketose endet meist
in einer akuten Fettleber, die ihre Funktion einstellt.
Wie erkennt der Landwirt am schnellsten die subklinische
und klinische Ketose:
Subklinische Ketose: unspezifische Symptome: Fressunlust
(Kuh frisst kein Kraftfutter, obwohl das Kraftfutter das wichtigste
wäre), Gewichtsverlust, Mattigkeit
Klinische Ketose: gleiche Symptome aber ausgeprägter +
Rückgang der Milchleistung. Bei der nervalen Form auch
Speicheln, ZNS Symptomatik (Wanddrängen und in Stangen
beißen), Agressivität.
Was kann der Landwirt tun:
Die Erkrankung tritt nicht akut auf, sondern immer schleichend.
Wenn der Landwirt eine klinische Ketose feststellt
(=die Symptome sind schon sehr ausgeprägt) sollte immer
ein Tierarzt hinzugezogen werden. Betroffene Tiere werden
mit Infusionen therapiert, um die Anzahl der Ketonkörper
im Blut möglichst rasch zu senken. Das wäre die
„AkutTherapie“.
Langfristig sollte das Tier mit mehr Energie versorgt werden:
also nach Initialtherapie (Infusion) vom Tierarzt wird auf
eine Weiterversorgung mit Propylenglykol gesetzt. Manche
Landwirte füttern Propylenglykol standardmäßig um die
„gefährliche“ Phase (ca. 3 Monate nach der Kalbung) zu
überbrücken. Zusätzlich muss den Tieren bestes Grundfutter
in ausreichender Menge und die optimale Menge an Kraftfutter
zur Verfügung stehen.
Die Futteraufnahme wird im Allgemeinen von der Propylenglykol-Anwendung
nicht negativ beeinflusst. Einsatzmengen
von 300-500 ml pro Tag über 4-5 Tage auf einmal verabreicht
sind empfehlenswert. Neben der Fütterung ist auch
Bewegung für den Abbau von Ketonkörper sehr förderlich.
Daher sollten Ketosekühe, natürlich wie auch allen anderen
Tieren, genug Bewegung bekommen. Um einer Ketose vorzubeugen
ist eine optimale Versorgung der trockenstehenden
Kühe notwendig. Hierbei kann eine Rationsberechnung
helfen. Auch sollten die Tiere schon vor dem Trockenstellen
nicht zu viel Körperfett aufgebaut haben, da dies die
Futteraufnahme zum Zeitpunkt der Kalbung stark negativ
beeinflusst.
Folgeprobleme die durch Ketose entstehen:
Fruchtbarkeitsprobleme
Mastitiden
Klauenerkrankungen
Das einschneidenste Merkmal für beide Formen der Ketose
ist der Acetongeruch der Atemluft. Diesen kann man deutlich
riechen.
KetoMIR
Seit einigen Jahren gibt es ein einfaches Werkzeug in der
RDV-Mobil App oder im LKV Herdenmanager um Ketosetiere
bis zum 120. Laktationstag schnell zu erkennen. Es steht
allen Mitgliedsbetrieben kostenlos zur Verfügung.
6
In der Routineuntersuchung der Probemelkungen vom LKV
werden mittels Infrarot-Durchlicht-Methode die notwendigen
Parameter untersucht.
Die Untersuchungsergebnisse werden zur Zucht Data nach
Wien gesendet, wo die Ergebnisse anhand einer Formel in
drei Ketoseklassen eingeteilt werden.
In der Berechnung der Ketoseklassen werden aus den Parameterwerten:
Laktose, Eiweiß, Verhältnis Fett: Eiweiß > 1,5,
Aceton, Calcium und Fettsäuren, der Ketoseindex errechnet.
Ebenfalls fließen in die Berechnung die Korrekturfaktoren
für Laktation, Laktationswoche, Rasse und Melkzeit hinein.
Das Ergebnis wird nach einem einfachen Drei-Klassen-
Modell im Ampelsystem farblich (grün-gelb- rot) markiert.
Diagnosemöglichkeit: KetoMir
LKV-Herdenmanager
Im LKV Herdenmanager gibt es mit KetoMIR ein Werkzeug
für die Ketoserkennung über die Milchleistungskontrolle.
Diese berechnet für alle Kühe in den ersten 120 Laktationstagen
das Ketoserisiko
Im LKV Herdenmanager: Stoffwechsel\KetoMIR\Probemelkungen
können die einzelnen Ketoseergebnisse
der jeweiligen Probemelkungen aufgerufen
werden.
Jeder Kuh in den ersten 120. Laktationstagen wird eine Ketoseklasse
zugewiesen. Kühe in der Klasse 2 (gelb) und 3
(rot) sollten besonders aufmerksam beobachtet werden,
denn das sind die Tiere, mit einer vermuteten subklinischen
Ketose.
Das grüne Feld ist die Klasse 1 und bedeutet geringes
Ketose Risiko.
Das gelbe Feld ist die Klasse 2 und bedeutet mittleres
Ketoserisiko (subklinische Ketose).
Das rote Feld ist die Klasse 3 und bedeutet hohes
Ketoserisiko (klinische Ketose).
Im LKV Herdenmanager unter Menüpunkt „Stoffwechsel“
werden die KetoMIR Ergebnisse nach jedem Probemelken
veröffentlicht:
Herdenbasis: Grundsätzlich sollten weniger als 5 % der Kühe
in Klasse 3 (rot) und weniger als 20 % der Tiere in der Klasse
2 (gelb) zu finden sein. Betriebe, die beim Qualitätsprogramm
Qplus Kuh teilnehmen und bei 10 Abkalbungen in
Folge eine Häufigkeit von 40 Prozent an Ketoseklasse 2 und
3 überschritten haben, müssen
geeignete dokumentierte Maßnahmen
zur Verbesserung der
betrieblichen Situation setzen.
In der RDV-Mobil App können
die auffälligen Ketose Tiere
schnell angezeigt werden:
Eine weitere Methode ist der
Einsatz eines Schnelltests direkt
aus dem Blut. Die Anwendung
ist mit dem Tierarzt abzusprechen,
da dazu ein bis zwei Tropfen
Blut notwendig sind. Die
Haut wird dabei ent-weder am
Ohr oder Schwanzinnenseite
punktiert und der Bluttropfen
mit einem Messstreifen aufgesaugt.
Das Ergebnis ist nach wenigen
Sekunden ablesbar.
Resümee
In Herden mit hohen Anteilen in
Ketoseklassen 2 (mehr als 20%)
und 3 (mehr als 5 %) ist eine Anpassung der Fütterung zu
empfehlen. Dazu sind Grundfutteruntersuchungen und eine
Rationsberechnung gute Hilfsmittel. Bei Fragen stehen die
Fütterungsberater der Landwirtschaftskammer gerne zur
Verfügung.
Autor: DI Robert Huber
7
8
Zertifizierungsstelle LKV Austria –
Seit heuer papierlose Vor-Ort-Kontrolle
Audits und Vor-Ort-Kontrollen sind fixer Bestandteil in
der Überwachung zahlreicher Standards im Lebensmittelbereich.
Die Abwicklung soll für Kontrollorgane
und Kunden möglichst einfach, unkompliziert und effizient
erfolgen, um den Zeitaufwand für alle Beteiligten
gering zu halten. Die Zertifizierungsstelle LKV Austria
hat in den letzten Jahren ein professionelles IT-System
mit konsequenter Nutzung der Digitalisierung in sämtlichen
Arbeitsabläufen aufgebaut.
Seit der Kontrollsaison 2023 erfolgt der gesamte Zertifizierungsprozess
von der Vor-Ort-Evaluierung am Betrieb,
über die Zertifizierung im Büro bis zur Zusendung der
Berichte an den Kunden per Mail vollständig in elektronischer
Form. Die Ablage in der Geschäftsstelle erfolgt ausschließlich
in digitaler Form und ist somit auf dem neuesten
Stand. Sollte der Kunde keine Emailadresse besitzen,
werden in diesen Fällen die Unterlagen per Post übermittelt.
Durch diese neue Arbeitsweise ist eine sehr rationelle
und zeitsparende Abwicklung gegeben. Aktuell wird
an der Vernetzung mit externen Datenbanken gearbeitet.
In absehbarer Zeit kann der Landwirt als Kunde mit seiner
Zustimmung auch den Datenaustausch mit der Agrarmarkt
Austria beauftragen. Dadurch können mittelfristig
Flächen- und Tierdaten direkt für die Evaluierung übernommen
werden. Dies wird den Kontrollablauf weiter
vereinfachen.
Neue Qualitätsstandards
Weiterentwicklungen in der Qualitäts- und Herkunftssicherung
der AMA-Marketing erfordern in Zukunft zusätzliche
Vor-Ort-Besuche. In der Haltungskennzeichnung bei
Milchkühen wird ab 2024 das Modul Tierhaltung+ ein
Zusatzmodul des AMA-Gütesiegelprogramms werden.
Bei Betrieben mit AMA-Gütesiegel Milch und Rindermast
werden seit heuer die notwendigen Kontrollsynergien in
Form einer Kombikontrolle vor Ort konsequent umgesetzt.
Ein großer Arbeitsschwerpunkt ist der Aufbau der
österreichweiten Kategorisierung bei Urlaub am Bauernhof
Betrieben. Im System AMA QHS wird neben Direktvermarktern
und Manufakturen seit heuer verstärkt auch
die Gastronomie betreut.
Zur Firma
LKV Austria ist eine aufstrebende Zertifizierungsstelle in
der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion mit rund
13.000 Kunden und rund 5.000 jährlichen Kontrollen.
Dienstleistungen werden v.a. bei den Standards BIO,
Gentechnikfrei, AMA-Gütesiegel, AMA-QHS und Urlaub
am Bauernhof durchgeführt. Das Zertifizierungsbüro ist in
Linz, in der Evaluierungstätigkeit vor Ort sind österreichweit
rund 30 Personen beschäftigt.
Kontakt:
Zertifizierungsstelle LKV Austria
Auf der Gugl 3, 4021 Linz, Telefon: 050 6902 3130
E-Mail: zertifizierung@lkv-austria.at, www.lkv-austria.at
Die Dokumentation erfolgt bei den Vor-Ortevaluierungen seit heuer
ausschließlich in digitaler Form inkl. elektronischer Unterschrift.
9
Ökonomieratsfeier Obmann Josef Mair
Josef Mair hat als langjähriger Obmann des Landesverbandes
für Leistungsprüfung und Qualitätssicherung in OÖ (LfL)
maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der LfL zu einem
modernen Dienstleistungsunternehmen in der Qualitätssicherung
von Milch und Fleisch in OÖ entwickelt hat. Er ist
Gründungsfunktionär der Dachorganisation LKV Austria,
diese hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Servicestelle
für Leistungsprüfung und zu einer anerkannten
unabhängigen Kontrollstelle entwickelt.
Funktionär im Rinderzuchtverband FIH sowie Obmann des
Absolventenverbandes der landwirtschaftlichen Fachschule
Waizenkirchen.
Er bewirtschaftet mit seiner Familie einen Milchviehbetrieb
in Waizenkirchen, die Vertretung und Wahrung der bäuerlichen
Interessen in den verschiedensten Gremien waren und
sind ihm ein zentrales Anliegen.
Mair war neben Vorstandsfunktionen in der Rinderzucht
Austria und im Qualitätslabor Österreich auch langjähriger
Bildnachweis: Alois Ferihumer
v.l.n.r: Martin Dammayr, Rosemarie Ferstl, Margit Obermayr, Michaela Langer Weninger,
Hildegard und ÖR Josef Mair, Klaus Grimmer, Markus Koblmüller, Walter Raab
10
Stellenausschreibung
Wir sind das führende Dienstleistungsunternehmen in der unabhängigen Qualitätssicherung von Milch und Fleisch
in Oberösterreich. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n
Mitarbeiter/in Milchleistungsprüfung
Bezirk Rohrbach (24 - 32 Wochenstunden)
Ihr Aufgabenbereich
In der Sparte Milchleistungsprüfung betreuen Sie die Ihnen zugeteilten Betriebe. Neun- bis elfmal jährlich erfolgt
ein Betriebsbesuch, bei dem Sie bei der Morgen- bzw. Abendmelkung dabei sind. Sie erheben die Milchmenge einer
jeden Kuh und erfassen diese sowie weitere wichtige Einzeltierdaten mittels mobilen Eingabegerät. Sie versorgen
Ihre Betriebe regelmäßig mit Fachinformationen und leisten mit Ihrer Arbeit einen wertvollen Beitrag für die
heimische Rinderwirtschaft.
Wir bieten
interessante Tätigkeit im landwirtschaftlichen Dienstleistungsbereich
gerne bieten wir einen Schnuppertag an
flexible Arbeits- und Urlaubseinteilung
staufreier Arbeitsplatz in der Region
Weiterbildungsangebote wie z.B. LFI-Zertifikatslehrgang
langfristige Anstellung in einem traditionsreichen Unternehmen
Mindestlohn laut Kollektivvertrag zzgl. Zulagen für Sondertätigkeiten, Kilometergeld
Interessiert?
Wir wenden uns an Bewerber mit landwirtschaftlichem Interesse, gerne auch Quereinsteiger. Senden Sie
Ihre Bewerbungsunterlagen an LfL OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz, office@lfl.at. Bei Fragen zu dieser Stelle
steht Ihnen Silvana Eichler gerne zur Verfügung: 0732/6902 1509, silvana.eichler@lk-ooe.at
11