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Präsentation AWO

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von Meiningen<br />

<strong>AWO</strong> in der Ausstellung<br />

Hier finden Sie uns<br />

von der Autobahn<br />

A4 Gotha<br />

von Schleusingen,<br />

Coburg


<strong>AWO</strong>-Vorläufer<br />

Suhl verfügte über eine Tradition<br />

der Herstellung von<br />

Motorfahrrädern und Motorrädern<br />

aus der Zeit zwischen 1920 und<br />

1940.<br />

KG<br />

Krieger-Gnädig Suhl 1923<br />

1. dt. Motorrad mit<br />

Kardanantrieb<br />

BSW- Motorrad<br />

BWS<br />

Bernhard- Werner- Suhl


Nach dem 2. Weltkrieg<br />

wurde das<br />

ehemalige Simsonwerk<br />

der sowjetischen<br />

Militäradministration<br />

in Deutschland<br />

unterstellt und in die<br />

„SAG AWTOWELO“<br />

Moskau eingegliedert.<br />

Entwicklungsvorgaben<br />

Ende 1948 erhielt der Betrieb von der Hauptverwaltung der S. A. G.<br />

in Berlin den Befehl zur Entwicklung und Produktionsvorbereitung<br />

eines Motorrades mit folgenden Vorgaben:<br />

� Antrieb durch einen 250-cm 3 -Einzylinder-Viertaktmotor mit<br />

hängenden Ventilen<br />

� Nockenwelle und Zündaggregat durch Zahnräder angetrieben;<br />

Motorleistung: 12 PS; (8,8 kW) bei 5600 U/min<br />

� Vierganggetriebe mit Fußschaltung und Hinterantrieb durch<br />

Kardan;<br />

� Rohrrahmen mit Teleskopvordergabel und Hinterradfederung<br />

(beides mit metall. Abdeckung der Gleitflächen)<br />

� Inhalt des Kraftstoffbehälters 10 bis 12 Liter<br />

� Gewicht: etwa 135 kg<br />

� Höchstgeschwindigkeit: etwa 95 km/h<br />

� Kraftstoffverbrauch: etwa 3 l / 100 km Fahrstrecke


Standardausführung<br />

Standardausführung<br />

Standardausführung<br />

Standardausführung<br />

Sonder<br />

ausführung<br />

Sonder<br />

ausführung<br />

(Exportvariante)<br />

Farbpalette der Simson - Motorräder<br />

Simson 425<br />

Fahr- Tank Felgen Absetzlinien Bemergestellkungen<br />

schwarz rot schwarz Tank, Vorder-/Hinter- ab Serien<br />

kotflügel weiß, anlauf nur 2<br />

breiter Mittelstreifen Jahre<br />

Vorder-/Hinterkotflügel<br />

rot in Rauchlackierung.<br />

Auf Abdeckung der<br />

oberen Gabelführung<br />

teilweise 2 Dreiecke in<br />

roter Rauchlackierung<br />

gefertigt<br />

schwarz schwarz schwarz Tank, Vorder-/Hinterkotflügel<br />

weiß (breit)<br />

und ocker (schmal).<br />

Fahrgestell<br />

maron maron,<br />

Spiegel<br />

silbern<br />

schwarz maron,<br />

Spiegel<br />

silbern<br />

maron maron,<br />

Spiegel<br />

verchromt<br />

schwarz schwarz,<br />

Spiegel<br />

verchromt<br />

Simson Sport<br />

Tank Felgen Absetzlinien Bemerkungen<br />

maron Vorderkotflügel, Seitendeckel,<br />

Tank goldfarbig o. weiß.<br />

schwarz Vorderkotflügel, Seitendeckel,<br />

Tank goldfarbig / hellblau,<br />

Felgen breiter Silbermittelstreifen.<br />

Seitendeckel und Vorder<br />

kotflügel teilweise nur goldfarbig.<br />

verchromt<br />

oder Alu<br />

poliert<br />

verchromt<br />

oder Alu<br />

poliert<br />

Vorderkotflügel, Seitendeckel,<br />

Tank goldfarbig o. weiß.<br />

Am Tank trennt weiß Chrom- und<br />

Lackfläche.<br />

Vorderkotflügel, Seitendeckel,<br />

Tank goldfarbig / hellblau.<br />

Am Tank trennt hellblau Silber- und<br />

Schwarzlackfläche<br />

Rückspiegel<br />

verchromt<br />

Rückspiegel<br />

verchromt


Ur-<strong>AWO</strong> 1949<br />

<strong>AWO</strong>-Entwicklungen<br />

�� Auf das entsprechende Bild klicken, um Einzelheiten zu den<br />

Typen zu erfahren<br />

1954<br />

1956<br />

1961<br />

GespannE<br />

1957<br />

Simson Sport<br />

1950<br />

1955<br />

Zu den Sportmodellen ��<br />

Prototyp 1960


Ur-<strong>AWO</strong><br />

Die sogenannte Ur-<strong>AWO</strong> von 1949 wurde in<br />

einer Stückzahl von 3 Maschinen als<br />

Funktionsmuster hergestellt.<br />

Die Ur-<strong>AWO</strong> wurde eingehend<br />

erprobt. Erkannte Schwachstellen<br />

wurden beseitigt und die so<br />

veränderte Maschine bildete die<br />

Grundlage für die 1950er Nullserie<br />

der <strong>AWO</strong> 425.


Übergabe der Nullserie von<br />

25 Fahrzeugen der <strong>AWO</strong> 425 am<br />

1.Mai 1950<br />

(<strong>AWO</strong> steht für Awtowelo,<br />

425 für Viertaktmotor,<br />

250 cm³ Hubraum)<br />

Teil einer Produktionsstätte der<br />

<strong>AWO</strong> in Suhl


Technische Daten der <strong>AWO</strong> 425 (1950)<br />

Bezeichnung: <strong>AWO</strong> 425<br />

Baujahr: 1950<br />

Hubraum: 250 ccm<br />

Leistung/Drehzahl: 12 PS (8,8 kW) bei 5500 U/min<br />

Getriebegänge: 4<br />

Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h<br />

Kraftstoffverbrauch: 3,3 l /100 km<br />

Produktionszeitraum: 1950-1960<br />

Gefertigte Stückzahl: 127 867<br />

Ne 0<br />

PS<br />

Leistungskennziffern Motor Simson 425 4. Gang<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

l/100 km 5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

[kgm]<br />

2,2<br />

2<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

Md 0 Drehmoment<br />

Ne 0 Leistung<br />

3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000<br />

30 40 50 60 70 80 90 100<br />

km/Stunde<br />

Kraftstoff-<br />

Verbrauch im 4.<br />

Gang


Kardanwelle und Auspuff<br />

Tank<br />

Verschiedene<br />

Ansichten<br />

Hinterradantrieb durch Kardanwelle<br />

mit Gummigelenk und<br />

nadelgelagertem Kreuzgelenk<br />

Untersetzung im Kardan: 6,14:1;<br />

für Seitenwagenbetrieb: 7,16:1


Motorblock Triebwerk<br />

Der V-förmige Leichtmetallzylinderkopf<br />

sichert eine bestmögliche<br />

Wärmeableitung.<br />

Dies wird möglich dank einer<br />

neuartigen, durch eine Kühlstrom-Leitrippe<br />

unterstützten<br />

Querluft-Innenkühlung und<br />

tiefe Verrippung.<br />

Zwischen Motor u. angeblocktem<br />

Getriebe liegt eine unverwüstlicheEinscheiben-Trockenkupplung.<br />

Die Kraftübertragung<br />

erfolgt über ein elastisches Zwischenglied<br />

auf das 4-Gang-<br />

Getriebe.<br />

Die sichere Radführung wird durch die kräftige und<br />

formschöne Teleskopgabel sowie die solide Stahlblechkonstruktion<br />

der Hinterradfederung gewährleistet.


Getriebe<br />

In diesem Jahr<br />

wurde ein<br />

neues, leicht<br />

zu schaltendes,<br />

geräuscharmes<br />

Getriebe<br />

eingeführt.<br />

Produktion der 1000. <strong>AWO</strong> 425<br />

Änderungen 1954<br />

Anfang 1951 lief<br />

bereits die 1000.<br />

<strong>AWO</strong> 425 vom<br />

Montageband (seit<br />

Produktionsstart im<br />

Mai 1950).


Zigarrenauspuff<br />

Es wurde eine Abgasanlage mit geschraubtem<br />

Auspuffrohr (sog. Zigarrenauspuff) neu entwickelt.<br />

Änderungen 1952-1955<br />

Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Fahrpraxis<br />

wurden folgende Veränderungen vorgenommen:<br />

⌧ Öldämpfung der Teleskopgabel<br />

⌧ vergrößerte, wirksamere Vorderradbremse<br />

⌧ verstärkter Kardanantrieb<br />

⌧ elektrische Leerganganzeige


<strong>AWO</strong> 425 S - 1956<br />

1956 lief die Serienproduktion einer sportlichen Version der<br />

<strong>AWO</strong> an, die nur noch in den Konturen ihres Triebwerkes –<br />

Motor, Getriebe und Kardan – die Verwandtschaft zum<br />

Stammmodell erkennen ließ. Das Fahrwerk der “<strong>AWO</strong> 425 S”<br />

mit Teleskop-Vordergabel (150 mm Federweg mit<br />

hydraulischer Dämpfung) war für harten sportlichen Einsatz<br />

konzipiert. Motorseitige Neuerungen betrafen hauptsächlich<br />

den Zylinderkopf sowie Zylinder und Kolben.<br />

Technische Daten der <strong>AWO</strong> 425 S<br />

Bezeichnung: <strong>AWO</strong> 425 S<br />

Baujahr: 1956<br />

Hubraum: 250 ccm<br />

Leistung/Drehzahl: 14 PS (10,3 kW) bei 6300 U/min<br />

Getriebegänge: 4<br />

Höchstgeschwindigkeit: 110 km/h<br />

Kraftstoffverbrauch: 3,3 l /100 km<br />

Produktionszeitraum: 1956-1961<br />

Gefertigte Stückzahl: 84.746


PS 14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

Leistungskennlinien Simson<br />

Sport-Motor 14 PS<br />

[kg m]<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

Ne 0 Leistung<br />

Md 0 Drehmoment<br />

be 0 Kraftstoffverbrauch<br />

5<br />

3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500<br />

Schnittmodell der <strong>AWO</strong>/Simson 425 S<br />

[g/PSh]<br />

340<br />

320<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240<br />

N(U/min)


Um den Unterschied zur schwarzen Touren-<strong>AWO</strong><br />

noch deutlicher zu machen, wurde die <strong>AWO</strong>-Sport<br />

425 S im Jahre 1956 vorrangig in Weiß ausgeführt.<br />

gestufte Sitzbank mit<br />

festem Haltegriff<br />

Tank der <strong>AWO</strong><br />

425S von 1956<br />

voluminöser 16-Liter- Tank<br />

Seitenansicht<br />

Auspuffseite<br />

18-Zoll-Räder


Die <strong>AWO</strong> 425 S in Weiss hatte noch die<br />

<strong>AWO</strong>-Plakette, die in Maron gefertigte<br />

wurde mit der Simson-Plakette bestückt<br />

und hatte ein Stoplicht.<br />

Stoplicht<br />

Verschiedene<br />

Ansichten


Stoplicht<br />

Vorgenommene Veränderungen:<br />

Serienmäßiger Sozius-<br />

Schwingsattel<br />

Kickstarter mit<br />

Innenanschlag<br />

Neues Simson Firmenemblem<br />

obligatorische<br />

Seitenwagenanschlüsse<br />

Letzte Modelle 1960<br />

Simson S 350


1960 wurde in Suhl ein weiteres Funktionsmuster für ein Motorrad<br />

mit 350 cm³-Motor entwickelt. Die Höchstgeschwindigkeit der<br />

Maschine lag bei 130 km/h.<br />

Sie knüpfte an die 1957<br />

für das Ministerium des<br />

Inneren hergestellten<br />

Eskortemaschinen (auch<br />

20 PS, 350 cm³) an.<br />

PS 16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

Leistungskennlinien Simson Sport-<br />

Motor 15,5 PS<br />

[kg m]<br />

1,8<br />

1,4<br />

Md 0 Drehmoment<br />

be 0 Kraftstoffverbrauch<br />

Ne 0 Leistung<br />

1,6 [g/PSh]<br />

5<br />

N(U/min)<br />

3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000<br />

300<br />

280<br />

260<br />

240


Sektorenzylinder<br />

Zylinderkopf als Quetschkopf<br />

ausgebildet<br />

neuer Rundschieber-Vergaser<br />

Einzelsitze mit<br />

festem Haltegriff<br />

Doppelkammer-<br />

Federbeine<br />

umweltfreundlichere<br />

Abgasanlage<br />

Tankaufhängung in<br />

Gummi gelagert<br />

Motoraufhängung in<br />

Gummi gelagert<br />

<strong>AWO</strong> 425 mit Stoye-Seitenwagen 1953<br />

Der Seitenwagen war von Anfang vorausschauend konzipiert<br />

worden; damit in der damaligen "autolosen" Zeit das Motorrad mit<br />

der Familie mitwachsen konnte. Schon bei der ersten 10.000 km-<br />

Erprobung 1950 war ein Gespann dabei (siehe Folgefolie).


<strong>AWO</strong> 425 mit Stoye-Seitenwagen1950<br />

Technische Daten<br />

Bezeichnung: <strong>AWO</strong> 425 mit Stoye-Seitenwagen<br />

Baujahr: 1953<br />

Hubraum: 250 ccm<br />

Leistung/Drehzahl: 12 PS (8,8 kW) bei 5500 U/min<br />

Getriebegänge: 4 / spez. SW-Kardan<br />

Höchstgeschwindigkeit: 84 km/h<br />

Kraftstoffverbrauch: 4,5 - 5,0 l /100 km<br />

Produktionszeitraum: 1950-1960<br />

Gefertigte Stückzahl: ca. 40.000


<strong>AWO</strong> 425 mit Stoye-Seitenwagen 1956<br />

Vorgenommene Veränderungen:<br />

⌧ Wegfall des<br />

Gepäckträgers beim<br />

Motorrad, dafür<br />

Mitlieferung eines<br />

an die<br />

Kotflügelkontur<br />

angepassten<br />

Soziussitzes<br />

⌧ Fahrwerk leicht<br />

verändert<br />

⌧ Seitenwagen Stoye-TM mit neu gestaltetem Boot<br />

Simson- Sport-<br />

Gespann 1961<br />

Vorgenommene Veränderungen:<br />

� neuer Rundschieber-Vergaser<br />

� schlankere Form des gekrümmten Auspuffrohrs<br />

� Zylinderkopf als Quetschkopf ausgebildet<br />

� Motorblock im Rahmen in Gummi gelagert<br />

� verbesserte Federung


Simson-Sport-Gespann ab 1961<br />

Mit dem Auslaufen der Produktion der Simson 425S kam<br />

der Super-Elastik-Seitenwagen der Firma Stoye, Leipzig,<br />

zum Einsatz.

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