Zürich Tennis Indoor Season 2021
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Zürich Tennis
Indoor Season
Oktober 2021 – April 2022 | zuerichtennis.ch
Zürich Tennis:
Ressort
Junioren neu
besetzt
Top Events:
Impressionen
aus dem Oberland
und dem
Limmattal
.com
2 | Rubrik
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3
Es geht
aufwärts
Liebe Leserinnen und Leser
In diesem Sommer gab es viel
Positives vom Tennissport zu
berichten. Auch wenn die diversen
Interclub-Terminverschiebungen doch
einiges an Flexibilität abverlangten
und es auch sonst für Clubs und
Center nicht immer einfach war,
wurde Interclub gespielt und es
wurden Trainings durchgeführt.
Zu den Höhepunkten gehörten die
Finalspiele der Interclub-Meisterschaft
der Nationalliga A. Es waren
ausschliesslich Tennisclubs aus
unserem Regionalverband, die den
Sieg unter sich ausmachten. Sowohl
die Herren (Seeblick gewann
gegen TC Sonnenberg) als auch die
Damen (GC gewann gegen den TC
Weihermatt) waren erfolgreich. Ich
möchte mich hiermit bei den Zürcher
NLA- und NLB-Tennisclubs, die einen
tollen Job machen, herzlich bedanken.
Leider war es für den Regionalverband
eine schwierige Dekade.
Nachdem wir uns Anfang Jahr von
unserem Kollegen Roger Vaissiére
verabschieden mussten, hat uns im
Juni ein weitere toller Mensch und
Vorstandskollege für immer verlassen.
Klaus Strehler, der unglaublich viel
für den Tennissport in unserer Region
geleistet hat, ist verstorben. Er fehlt
uns an allen Ecken und Enden.
Der Regionalverband Zürich Tennis
kann aber auch Positives berichten.
Mit dem neuen Nachwuchs-Verantwortlichen
Dominik Strub-Tiedt haben
wir jemanden gefunden, der sehr viel
Erfahrung sowohl im Leistungssport
als auch im Breitensport mitbringt
und selber alle Stationen einer Juniorenkarriere
durchlaufen hat. Herzlich
willkommen im Vorstand, Dominik.
Nun gilt es noch die restlichen Vakanzen
im Vorstand zu besetzen: Gesucht
werden eine Verantwortliche oder ein
Verantwortlicher für die Finanzen des
Regionalverbands Zürich Tennis und
eine Kollegin oder ein Kollege, die/
der sich um den Breitensport und die
Turnierplanung kümmert. Haben Sie
Lust und Zeit, uns mit Ihrem Einsatz
zu unterstützen, dann melden Sie sich
bitte bei mir (präsident@rvzt.ch). Ich
freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Und dann noch etwas in eigener Sache:
Zum ersten Mal halten Sie eine
Herbstausgabe unseres Magazins in
den Händen. Warum eine Zweitausgabe?
Wir wollen den Centern und
dem Indoor-Tennis eine grössere
Plattform bieten. Die positiven Feedbacks,
die wir jeweils im Frühjahr
bekommen, haben uns motiviert,
ein Magazin mit aktuellem Inhalt zu
realisieren. Teilen Sie uns mit, ob es
Ihnen gefällt.
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche
Wintersaison und auf das wir
alle gemeinsam positiv nach vorne
schauen.
Herzliche Grüsse
Ihr Regionalverband Zürich Tennis
Mark Brunner
Präsident
RIGHT ON POINT
.COM/PRESTIGE
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
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Inhalt
Fotos: Head.com; Foto-net.ch
Infos fokus top events
08 Nachruf
Goodbye Klaus Strehler
09 Tennisclub Uster
Der TCU wird familienfreundlicher
11 RV Zürich Tennis
Neuer Juniorenverantwortlicher
14 TPC Unterengstringen
Tennis und Padel spielen
15 Tennis & Racketsport
Neuer Verband für
Racket-Profis
22 TennisArena Rümikon
Neustart
24 Interview
Thomas Tscherrig über das
Hallenprojekt Frauental
26 Girls Tennis
Big Points und Spass im
Camp in Klosters
28 Zürcher Kantonalverband
für Sport
Boxestopp, der neue Podcast
30 Schlusspunkt von
Alessandro Greco
Jetzt sind wir alle gefordert
16 ZOM 2021
Rückblick und Umfrage
20 Limmattaler
Impressionen der
Meisterschaften 2021
Impressum
Zürich Tennis Top Events, Ausgabe 2/2021, Nummer 13. Herausgeber: Regionalverband Zürich Tennis (RVZT), Tannenbachstrasse 7,
Oberrieden. Konzept und Gestaltung: Dany Studerus, Sport Media // Design, Dietlikon. Redaktionelle Leitung: Iris Rothacher,
Wortsatz GmbH, Adliswil. Fotos: Head.com, Cyrill Krähenbühl (Wortsatz GmbH), Iris Rothacher (Wortsatz GmbH), Kurt Schorrer (Fotonet.ch).
Inserate und Koordination: Felix Heidelberger. Druck: Abächerli Media AG, Sarnen. Copyright: Regionalverband Zürich
Tennis, Sport Media // Design.
Sport ohne
grenzeN
Der Tennissport kennt keine Altersgrenze. Was ist das
Geheimnis dieser älteren, sportlich so fitten Generation?
Für eine Studie haben dänische Forscher 8600 sportliche
Personen und Stubenhocker während 25 Jahren beobachtet.
Dabei stellten sie fest, dass Tennisspieler
rund 10 Jahre länger lebten. Auch andere Sportarten
hatten einen günstigen Einfluss, aber viel weniger als
beim Tennis. Es scheint, dass nicht nur die sportliche
Betätigung, sondern auch die soziale Interaktion und das
Engagement der Gesundheit zu Gute kommt.
Foto: Cyrill Krähenbühl (Wortsatz GmbH)
8 | Rubrik Nachruf
GOODBYE
Klaus strehler
Kürzlich ist Klaus Strehler im Alter von
79 Jahren verstorben. Er hatte sich eine
kirchliche Abdankung ausdrücklich verbeten
und wünschte sich eine Abschiedsfeier an
einem Ort, der ihm sehr am Herzen lag – im
TC Blau-Weiss Uster, den er vor 54 Jahren
mitgegründet und präsidiert hatte und zu
dessen Ehrenmitglied er später ernannte
wurde.
Vor fast 80 Jahren kam Klaus Strehler
während des zweiten Weltkriegs
in Deutschland zur Welt. Sein Vater
fiel kurze Zeit später in Stalingrad, so
dass er und sein älterer Bruder bei seiner
Mutter aufwuchsen. Mit 19, kurz bevor
er zur Bundeswehr eingezogen worden
wäre, entschied er sich, in die Schweiz
auszuwandern. Als gelernter Werkzeugmacher
und Abgänger einer Ingenieurschule
fand er eine Anstellung bei der
BBC in Baden. In dieser Zeit lernte Klaus
auch seine Frau Jacqueline kennen und
lieben. Jahre später fand er einen Job bei
Zellweger Uster (heute Uster Technologies)
und gründete in Uster eine Familie.
1965 und 1967 kamen seine Söhne Michel
und Marc zur Welt.
Als aktiver Kunstturner war er sehr polysportiv
und schon bald entstand auf
dem Schulhausplatz eine Gruppe, die
regelmässig Tennis spielte. Zu dieser Zeit
war Tennis ein elitärer Sport und im ortsansässigen
Club gab es keinen Platz für
die Spieler. So entstand die Idee, die er
1967 realisierte, einen separaten Tennisclub
zu gründen.
Tennis war ein zentraler Bestandteil von
Klaus leben – und das während 55 Jahren.
Erst als Aktiver und später, als seine
Knie nicht mehr mitmachten, wechselte
er zu Golf. Sein Engagement für Tennis
hörte aber nicht auf. Unermüdlich setzte
er sich weiter ein, sei es als Verantwortlicher
für die Limmattal-Meisterschaften
oder als Vorstandsmitglied beim Regionalverband
Zürich Tennis. Im Golfclub
Entfelden Senioren kümmerte er sich
zudem als Aktuar unter anderem um die
Website des Vereins.
Strehler war vieles auf einmal; ein grossartiger
Mensch, ein Tennis-Urgestein und
vor allem auch ein unersetzlicher Akteur
hinter den Kulissen.
Auf seinen zahlreichen geschäftlichen
und privaten Reisen rund um die Welt
hat Klaus vieles gesehen und erlebt. Nun
ist Klaus Strehler zu seiner letzten Reise
aufgebrochen. Und ein Teil von ihm wird
immer im TC Blau-Weiss Uster beheimatet
bleiben. Er wird in den Herzen und in
all den Erinnerungen präsent bleiben. Und
in der Liebe und Energie, die er dem Tennissport
über so viele Jahrzehnte hinweg
geschenkt hat.
Lieber Klaus, wir vermissen Dich!
Fotos: zvg
Klaus Strehler war kein Mann der vielen
Worte, aber er griff immer dann ein,
wenn es nötig war. Er hat sich selber nicht
wichtig genommen, sondern immer die
Sache in den Mittelpunkt gestellt. Klaus
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Fotos: zvg
Der TC Uster wird
familienfreundlicher
Der Tennisclub Uster (TCU), an idyllischer Lage am Waldrand,
will noch attraktiver werden. Mit dem Bau eines originellen
Spielplatzes für die jüngsten Mitglieder kommen wieder
vermehrt Familien in den Club.
Drei Kinder turnen vergnügt über das
Deck des kleinen Segelboots, das
neben Platz 4 im TCU steht. Die Kinder
überqueren mit ihrem Schiff die Weltmeere,
werden dabei von Piraten angegriffen,
trotzen Sturm und Wetter und fallen am
Ende des Tages erschöpft und glücklich in
die Arme ihrer Eltern. Mami und Papi haben
sich währenddessen in Ruhe dem Tennisspiel
widmen können. Genau das sei das
Ziel, erklärt TCU-Co-Präsidentin Canan Inan-Haab
und schmunzelt. Mit der Idee, auf
dem Spielplatz des TCU ein bespielbares Segelboot
einzugraben, möchte der Vorstand
vermehrt auch Familien ansprechen. «Die
Clubanlage soll Familien dazu einladen, einen
Teil ihrer Freizeit im TCU zu verbringen»,
erläutert die Co-Präsidentin. Deshalb habe
man den Spielplatz erneuert und mit dem
Spielboot etwas Einmaliges geschaffen.
2020 war auch für den TCU ein Jahr voller
Herausforderungen und mit wenigen geselligen
Anlässen. Auf der schönen Club-
anlage mit sieben Sandplätzen in der Nähe
der Sport- und Freizeitanlage Buchholz in
Uster konnte nur eingeschränkt gespielt
werden. Dafür habe man die Zeit für anderes
genutzt, so die Co-Präsidentin. Zum
Beispiel wurde die Lichtanlage erneuert.
Seit dem 30. Juni 2020 sind die Plätze des
TCU mit einer neuen LED-Beleuchtung ausgestattet.
Auch das Renovieren des alten
Fischerbootes fand im Spätsommer statt.
Lange habe man diskutiert, welche Art von
Spielplatz man den jüngsten TCU-Mitgliedern
bieten wolle, erzählt Canan Inan-Haab.
«Wir haben uns kurzerhand für ein altes
Fischerboot entschieden, das wir über Ricardo
erworben haben. Gemeinsam wurde
das TCU-Boot aufgemöbelt, eingegraben
und nun wird es bereits rege genutzt.»
Über 100 Jahre TCU
Im April 1914 wurde auf dem Tennisplatz
bei der Brauerei Bartenstein der Tennisclub
Uster ins Leben gerufen. Über 100 Jahre
später erfreut sich der Verein noch heute
zahlreicher Mitglieder. Von denen betätigen
sich rund 400 noch aktiv auf dem Tennisplatz.
Dank den vielen Juniorinnen und
Junioren mangelt es nicht an Nachwuchs.
Die rund 60 Nachwuchsspielerinnen und
-spieler haben einen grossen Stellenwert
im TCU. Denn sie sind das Fundament für
die Zukunft des Clubs. So engagiert sich
der Club im Rahmen der Kids Tennis High
School für die Nachwuchsförderung, führt
in den Schulferien Trainingscamps durch
und jedes Jahr nehmen motivierte Teams
am Junioren-Interclub teil.
Zahlreiche Aktivitäten
Aber auch Hobbyspieler, die sich in ihrer
Freizeit lieber untereinander in Einzel-
oder Doppelpartien messen, kommen
im TCU nicht zu kurz. So treffen sich
Mitglieder verschiedener Spielstärken
und Alterskategorien wöchentlich zum
legendären Montagsplausch. Bei diesem
Mixed-Doppel-Plausch werden die Partnerinnen
und Partner sowie die Gegnerinnen
und Gegner stündlich neu ausgelost
und jeweils einmal pro Monat wird
der Abend mit einem gemütlichen Grillplausch
abgerundet. Weitere gesellige
Anlässe wie der Eröffnungsplausch, die
Jassmeisterschaften sowie der Raclette-
Abend sind sehr beliebt und können dieses
Jahr hoffentlich wieder durchgeführt
werden.
Iris Rothacher
Weitere Infos: tcuster.ch
10 | Rubrik
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Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
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neuer JuniorenverantwortlicheR
Bei Zürich Tennis
Dominik Strub-Tiedt war früher Profispieler, ist Präsident
des TC Geroldswil und setzt sich mit seinem Knowhow
im Vorstand des Regionalverbands Zürich Tennis für die
Förderung der Juniorinnen und Junioren ein.
Seit Frühjahr 2021 hat der Regionalverband
Zürichtennis einen neuen
Juniorenverantwortlichen: Er heisst
Dominik Strub-Tiedt und ist unter anderem
der Präsident des TC Geroldswil. Er wird
sich künftig für die Förderung von rund
6500 Juniorinnen und Junioren des Regionalverbands
Zürich kümmern.
Er habe eine gute Zeit als Junior gehabt.
Seine Eltern, die vor 45 Jahren den TC
Geroldswil mitgegründet haben, hätten
ihm seine Tenniskarriere ermöglicht, erzählt
Dominik Strub-Tiedt. Das sei für
ihn unter anderem der Grund, sich seit
diesem Jahr beim Regionalverband Zürich
Tennis als Juniorenverantwortlicher
einzusetzen. «Ich möchte zum einen das
Erbe meiner Eltern im TCG weiterführen
und zum anderen meine Erfahrungen an
Juniorinnen und Junioren weitergeben.
Tennis hat mir die Bahn für mein Leben
geebnet – im Beruf, in der Politik und im
Sport». Das sei seine Motivation für sein
Engagement bei Zürichtennis.
Steile Karriere
Der ehemalige Profispieler kennt sich
mit Kids- und Juniorentennis bestens
aus. Seine Karriere begann früh. Schnell
merkte man, dass Dominik Talent hat,
das gefördert werden muss. Mit 15 gewann
er die Ostschweizer Junioren-Meisterschaft
und wurde später Schweizer
Vizemeister in der U18-Kategorie. Nach
dem Besuch des Sportgymnasiums in
Davos Ende der 1990er-Jahre ging es
aufwärts. Zur ganz grossen Tenniskarriere
reichte es dann aber doch nicht. Strub-
Tiedt, schaffte es in seiner Aktivkarriere
bis auf Rang 32 im Schweizer Ranking
und auf Rang 1405 in der ATP-Weltrangliste.
2004, im Alter von 21 Jahren, zog
der Geroldswiler einen Schlussstrich unter
die Karriere als Tennisspieler. Zuvor
spielte er ein Jahr als Profi in Barcelona.
Er habe irgendwann verstanden, dass er
im Sport nicht seinen Lebensunterhalt
verdienen kann. «Der Wille war da, aber
die Resultate stimmten nicht.»
Vom Sport zum Beruf
Strub-Tiedt trieb seine berufliche Karriere
voran. Er widmete sich seinem Studium
in Zürich und St. Gallen und konzentrierte
sich auf seine berufliche Laufbahn. Während
sechs Jahren sass er zudem für die
FDP im Geroldswiler Gemeinderat. Dominik
Strub-Tiedt ist verheiratet, Vater
von zwei Kindern und wohnt mit seiner
Familie in Geroldswil.
In seiner Freizeit ist er weiterhin regelmässig
mit dem Tennisschläger in der Hand
anzutreffen. Seine Passion zum Tennis übt
er nun aber auch mit der Familie aus. Was
ihn auszeichnet ist vor allem eins: ob im
Sport, der Politik oder im Arbeitsumfeld
– er gibt 200 Prozent.
Dominik Strub-Tiedt hat im Frühjahr mit
seiner Arbeit beim Regionalverband Zürich
Tennis begonnen. «Ich konnte viele
gute Ideen und Vorlagen von meiner Vorgängerin
übernehmen. Diese möchte ich
gerne umsetzen und noch weiter vertiefen.
Zudem habe ich bereits begonnen,
die Kommunikation mit den Clubs, den
Eltern und den Trainern auszubauen.» Als
neues Vorstandsmitglied bei Zürich Tennis
möchte Strub langfristig vielen Kindern
und Jugendlichen den Zugang zum Tennissport
ermöglichen. Iris Rothacher
Fotos: zvg
Dominik Tiedt auf dem Weg zu seinem
Schweizer Vize-Meistertitel 2000 bei den
Junioren.
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Der Zürcher Turnverband (ZTV) und
der Regionalverband Zürich-Tennis
(RVZT) planen den Bau eines
gemeinsamen Sportzentrums für
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das Projekt umfassend.
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Sportzentrum:
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sanierungsbedürftig, es fehlt an
Trainingsplätzen
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Konditionen
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14 | Rubrik Clubs & Center im Fokus
Fotos: zvg
Foto: Cyrill Krähenbühl (Wortsatz GmbH)
Tennis und Padel spielen
in Unterengstringen
Der Tennis- und Padelclub Unterengstringen errichtete im
Oktober 2020 eine Traglufthalle über zwei Plätze. In dieser
Saison kommt sie endlich zum Einsatz.
Die Sportart boomt und die Nachfrage ist
auch in Unterengstringen gross. Padel
ist die ideale Ergänzung für den Club. Da
es sich bei Padel- und Tennisspielern um
verschiedene Zielgruppen handelt, zieht
die Sportart weitere neue Mitglieder an.
Ausserdem sind Padelplätze wegen der
hohen Dichte (4 Spieler auf 200m 2 ) auch
sehr effizient. «Das bringt Leben in unseren
Club», sagt der Präsident.
(Foto: OK WGT, Kurt Schorrer, Foto-Net.ch)
Im Tennis- und Padelclub Unterengstringen
freute man sich auf den Herbst. Zum
ersten Mal sollte die neue Traglufthalle
während der kalten Jahreszeit den Tennisspieler/innen
zur Verfügung stehen. Diesen
Beschluss hatten die Mitglieder an der GV
im März 2020 gefasst und auch gleich
umgesetzt. Leider hatte man die Rechnung
ohne die Pandemie gemacht. Nur
gerade mal vier Wochen durfte im letzten
Winterhalbjahr in der neuen Traglufthalle
gespielt werden. «Das ist sehr schade»,
sagt Alain Cornuz, Präsident des Tennisund
Padelclub Unterengstringen (TPUE).
«Nun machen wir in dieser Saison einen
Neustart. Seit 4. Oktober kann im Club
am Chriesihoger in der Traglufthalle, die
im Übrigen das modernste momentan
erhältliche Model ist, gespielt werden.
Der Ballon, der über die beiden vorderen
Plätze beim Restaurant gespannt ist,
wurde am ersten Oktober-Wochenende
aufgebaut». Fortan soll, wenn die Freiluftsaison
im Herbst zu Ende geht, die
Halle parat sein, damit der Tennisbetrieb
nahtlos weiterlaufen kann. Künftig soll sie
jeweils von Oktober bis April Wintertennis
in Unterengstringen ermöglichen.
Neue Plätze
Neben der Traglufthalle hat der TPUE die
beiden Courts erneuert und zu Allwetterplätzen
umgebaut. Weil der Club mittlerweile
39 Jahre alt ist und die Plätze nie
komplett neu gemacht wurden, sei die Zeit
reif gewesen, sagt Cornuz. Die Allwetterplätze
kommen optisch und vom Spielgefühl
her nah an Sandcourts heran. Sie sind
jedoch weniger regenanfällig, trocknen viel
schneller und bleiben über die ganze Saison
konstanter als Sandplätze. Die Halle kann
künftig über das Online-Reservationssystem
GotCourts frei gebucht werden. Weil
das System über eine Schnittstelle mit der
Gebläsesteuerung für die Halle verbunden
ist, wird der Ballon zum Energiesparen nur
voll hochgefahren, wenn die Plätze genutzt
werden. Beim Festlegen der Tarifstruktur
habe man sich an anderen regionalen Tennisclubs
mit Traglufthalle orientiert, erklärt
der Präsident.
Auch Padelclub
Neben fünf Tennisplätzen wartet der TPUE
stehen den Sportlern auch drei moderne
Padelplätze zur Verfügung. «In den letzten
Jahren haben wir viel ins Padel investiert.
Essen wie bei Mama
Doch es gibt noch mehr Gründe den Tennisund
Padelclub Unterengstringen zu besuchen.
Auch Nicht-Tennis- oder Padelspieler
kommen regelmässig auf die Anlage am
Chriesihoger. Der Anlass dafür ist das
Ristorante vado e torno. Die authentisch
italienische Küche zieht auch Geschäftskunden
und andere Gäste an. Seit Mai
2020 wirten Orfeo Ciccarese und Felicia
Dixon im TPUE. Mit viel Liebe haben sie
italienisches Flair in das kleine Lokal mit
der grossen Terrasse gebracht. Zwei italienische
Köche sorgen mit ihren frischen
Gerichten, dass die Gäste wiederkommen.
Iris Rothacher
Mehr Infos: www.tpue.ch
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
15
Neuer Verband
für Racket-Profis
Mit einem eigenen Verband haben sich die
Racketsportarten in diesem Frühjahr neu
organisiert und die «tennis & racketsport
center association (TRCA)» gegründet.
Foto: zvg
Der Verband wurde aus der Not
gegründet. Aus der Not, die durch
Covid-19 entstanden ist und uns
nach wie vor beschäftigt», sagt Michel
Kratochvil, Präsident der tennis & racketsport
center association. Man habe aber
schon lange ein solches Projekt ins Auge
gefasst. «Als es dann plötzlich um die
Härtefallgelder ging, oder besser um
das Nichtbezahlen der Unterstützung,
wurde es ernst. «Bei den Clubs und Vereinen
gab es weniger Probleme. Kompliziert
wurde es bei den Tennis- und
Racketsport-Centern, die als AG organisiert
sind», so Kratochvil. Man habe
kurzerhand einen eigenen Verband, die
TCRA, aus der Taufe gehoben und könne
bereits auf Erfolge zurückblicken. Durch
Teamarbeit wurde zusammen mit den
entscheidenden Stellen beim Bund die
Grundlage für den Zugang zur Härtefallregelung
geschaffen.
Ergänzung, nicht Konkurrenz
Mit dem neu geschaffenen Verband wollen
die Tennis- und Racketsport-Center
ihre spezifischen Anliegen mit «einer gemeinsamen
Stimme» einbringen, erklärt
Michel Kratochvil. Die TRCA setze sich
für die Förderung und Pflege der sportlichen
und wirtschaftlichen Interessen ihrer
Mitglieder ein. Die Interessenvertretung
erfolgt insbesondere bei und zusammen
mit den obersten schweizerischen Fachverbänden
und Institutionen aus Wirtschaft
und Sport.
Die TRCA versteht sich aber nicht als Konkurrenz
zu anderen etablierten Verbänden,
sondern als Ergänzung. In diesem
Sinne will er mit der SwissTennis, Swiss
Squash, Swiss Badminton und den Regionalen
Verbänden zusammenarbeiten.
Sinn und Zweck der TRCA ist aber auch
die Unterstützung der Mitglieder insbesondere
in den Bereichen der Infrastruktur
und allem was damit verbunden ist.
Viele Sportcenter, die in den 80ern gebaut
und mittlerweile sanierungsbedürftig
sind, könnten abgerissen werden. Es
werden immer höhere Preise für Bauland
bezahlt, sodass die Center in Gefahr sind.
Zum Beispiel in Oetwil. In dieser Gemeinde
soll das Tenniscenter 100 geplanten
Wohnungen weichen. Sie würden
nach über 40 Jahren das Ende des
Centers mit Tennis- und Squashhalle,
Aussenplätzen und Restaurant bedeuten.
«Hier möchten wir ansetzten und Hand
bieten, wenn es um Neubau, Raumplanung,
Nachhaltigkeit und Restrukturierung
geht. Es kann nicht sein, dass es
immer weniger Plätze für unseren Breitensport
gibt», erklärt der Verbandspräsident.
«Zusätzlich zu diesen Engagements
wollen wir Workshops zur Centerführung
und ein Pooling von Leistungen für die
Sportbetriebe anbieten».
Der Vorstand
Das fünfköpfige Gremium setzt sich ausschliesslich
aus Unternehmern zusammen,
die ein oder mehrere Schlägersportzentren
betreiben und somit von
der aktuellen Situation gleichermassen
betroffen sind. Zur Umsetzung der vorgenannten
Projekte ist die TRCA auf eine
Die Köpfe des neuen Verbandes: Yannick
Sollberger und Peter Burkhalter von der
Geschäftsstelle und die Vorstandsmitglieder
Andreas Schalch (Vizepräsident), Michel
Kratochvil (Präsident), Beat Künzler und Philip
Lerbscher (v.l.n.r.).
fachkompetente Geschäftsstelle angewiesen,
welche mit der verbandserfahrenen
Anwaltskanzlei Burkhalter Rechtsanwälte
gefunden werden konnte.
Gerade im Bereich Härtefallgelder aber
auch in langfristigen Projekten zu den Themen
Infrastruktur, Raumplanung, Nachhaltigkeit,
Restrukturierung ist das juristische
Knowhow oft matchentscheidend.
Iris Rothacher
tennis & racketsport center
association
Elfensstrasse 19
3000 Bern
https://trca.ch
Mail info@trca.ch
16 | Rubrik Zürcher Oberland Meisterschaften
Zürcher Oberland meisterschaften 2021
Die Zürcher Oberland Tennismeisterschaften haben in der regionalen Tennisszene seit
nunmehr 34 Jahren einen festen Platz. Die Gründung der regionalen Meisterschaft
basierte 1987 auf zwei Ideen: Zum einen sollte ein jährlich wiederkehrendes Turnier
entstehen, zum anderen sollten die Grenzen zwischen den einzelnen Tennisclubs überschritten
werden. Mit den Jahren ist das Turnier stetig gewachsen. 2021 haben 162
Junioren und 140 Erwachsene teilgenommen.
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
17
Fotos: Cyrill Krähenbühl (Wortsatz GmbH)
18 | Nachgefragt
Umfrage ZOM
Eine Umfrage an der Zürcher Oberland Meisterschaften hat gezeigt,
dass sich die Spielerinnen und Spieler und Organisatoren über die guten
Wetterverhältnisse und die gute Organisation des Turniers gefreut haben,
sich aber mehr Werbung und vor allem Zuschauer wünschen.
Nick Kienast
Funktion: Turnierleiter
ZOM
Club: TC Hinwil
Emil und Trudi
Hängi
Funktion: Zuschauer
Club: TC Wetzikon
Barbara
Kaufmann-
Christen
Funktion: Spielerin
Club: TC Illnau-
Effretikon
«Ich freue mich über das gute Wetter.
Wir haben in diesem Jahr wirklich das
Glück, bei angenehmen Temperaturen
schöne Spiele abzuhalten. Leider waren
zum gleichen Zeitpunkt im Züri Oberland
viele andere Turniere. Das hat sich
leider auf die Besucherzahlen ausgewirkt.
Trotz allem war es ein schöner
Anlass.»
«Wir sind zur Unterstützung der Teilnehmer
und unserer Kameraden hier.
Unser persönliches Highlight ist, dass
wir genau heute 46 Jahre verheiratet
und noch immer glücklich sind. Zudem
wurde Trudi 2019 Siegerin in der
Kategorie 75+. Schade, dass nicht
mehr Spieler und Zuschauer anwesend
sind. Leider findet in diesem Jahr alles
gleichzeitig statt.»
«Mein Highlight an den ZOM ist der
Wettkampf. Da ich kein Interclub mehr
spiele, ist es gleichzeitig auch die
grösste Herausforderung, meine Klassierung
zu bestätigen. Leider sind in
diesem Jahr nur wenige Teilnehmerinnen
und Teilnehmer gemeldet. Das ist
zwar schade, hat aber auch Vorteile. Die
Organisation läuft reibungslos.»
Jakob
Langenberger
Funktion: Funktionär
Club: TC Uster
Theres Anzivino
Funktion: Spielerin
Club: TC Wald
Heiri Egli
Funktion: Chef OK
ZOM
Club: TC Dürnten
«Dieses Jahr muss man dem Wettergott
ein Dankeschön aussprechen.
Sowohl für die fleissige Bewässerung
der Plätze in den Tagen vor dem Turnier,
als auch für die sommerlichen Temperaturen
am Event. Dadurch konnte sich
die Tennisanlage des TC Uster in ihrem
besten Licht zeigen. Um nächstes Jahr
mehr Teilnehmer zu gewinnen, sollte
der Anlass stärker beworben werden,
z.B. mit Plakaten in den Clubs. Damit erreicht
man mehr Spieler als via E-Mail.»
«Ich freue mich über das gute Wetter.
Ich bin fit und habe Spass am Tennisspielen.
Allerdings ist das Turnier jedes
Jahr eine grosse Herausforderung. Am
schlimmsten ist meine eigene Nervosität.
Mit der Organisation bin ich zufrieden,
es könnten mehr Zuschauer anwesend
sein…»
«Ich freue mich über das gute Wetter,
die aufgestellten Spielerinnen und Spieler,
die gute Organisation der Turnier-Verantwortlichen
und Clubs. Es ist jedes
Jahr eine Herausforderung, passende
Daten für die ZOM zu finden. Wegen
den Covid-19-Massnahmen startete die
Interclub-Saison sehr spät. Viel Intention
braucht es, dass sich die Spielerinnen
und Spieler anmelden und es wird
immer schwieriger, freiwillige Helfer zu
finden. Ich hoffe, dass ich im nächsten
Jahr den Vorstand des RVZT an den
ZOM begrüssen darf.»
Zürich Tennis Outdoor Season 2021 |
19
18.-24. JULI 2022
PRESENTING PARTNER
Gemeinde
Klosters
20 | Limmattaler Meisterschaften
Limmattaler
Meisterschaften 2021
Mitte August war auf Limmattaler Boden wieder
grosses Tennis angesagt. An zwei Wochenenden
massen sich im TPUE tennisbegeisterte Teilnehmer
mit der Konkurrenz aus dem Limmattal.
Fotos: Cyrill Krähenbühl (Wortsatz GmbH)
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
21
(Fotos: OK Zürich Oberland Meisterschaft)
22 | Tenniscenter
Neustart
für die TennisArena
Mit viel Liebe zum Detail wurde die TennisArena Rümikon
energetisch saniert und modernisiert. Seit diesem Jahr
erstrahlt die Anlage in neuem Glanz.
sehr gelenkschonend. Die neu platzierten
echten Palmen bei den selbst angefertigten
Spielerbänken erzeugen eine angenehme
Atmosphäre in der TennisArena.
Auch verschiedene Nebenräume wurden
neu gebaut und modern hergerichtet. Der
Multifunktionsraum wurde mit einem «PU-
LASTIC»-Hallenbelag, welcher als Aufwärm-,
Fitness oder Eventraum genutzt
werden kann, ausgelegt. Im zweiten Raum
hat sich das «Yingthai Massagestudio»
eingemietet.
Mit dem Kauf der TennisArena habe
ich mir einen Herzenswunsch
erfüllt», sagt Beat Erb. Er habe
vieles erreicht in seinem Leben, sei Inhaber
und Geschäftsführer eines Haustechnik-Betriebes
mit 45 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern und habe ein tolles Umfeld.
Im Herbst 2018 hat er sich einen Traum
erfüllt. Als grosser Tennisfan trainierte er
seit fast zehn Jahren bereits in der TennisArena.
Als die Anlage eines Tages zum
Verkauf stand, hätte er zugeschlagen. «Es
war eine gute Entscheidung», ist der Inhaber
nach wie vor der Überzeugung. Jetzt
könne er vielen Tennisfreunden und auch
sich selber ermöglichen, noch lange auf
dieser herrlichen Anlage zu spielen. «Mir
liegt die Zukunft des Breitensports am Herzen,
darum freue ich mich, dieses Center
weiterzuführen.»
Viel Arbeit
Seit dem Kauf hat sich auf dem Gelände
einiges getan. Nach dem Motto «ich kann
es so tun, wie ich es mir vorstelle und
gleichzeitig so, wie ich vielen anderen
Tennisbegeisterten eine Freude machen
kann» wurde die Tennisanlage zusammen
mit seinem Team während zwei Jahren mit
viel Herzblut aufgefrischt und energetisch
saniert. Die Highlights seien sicherlich das
Ersetzen der Fassadenelemente und die
Sanierung des Daches gewesen. 18 Zentimeter
Isolation und eine neue Wärmedämmung
der Fassade tragen zu mehr als
einer Halbierung des Energieverbrauches
in der Tennishalle mit ihren vier Plätzen bei.
Die bestehenden stromintensiven Deckenlampen
in der Tennishalle wurden durch
eine langlebige und energiesparende
LED-Beleuchtung ersetzt. Seit dem 8.
September 2020 ist die eigene Photovoltaik-Anlage
auf dem Hallendach in Betrieb.
Die eindrücklichen Zahlen sind für
jeden Besucher im Eingangsbereich auf
dem Display ersichtlich. Mit diesen baulichen
Massnahmen wird sehr viel weniger
Energie verbraucht und etwas zum Klimaschutz
beigetragen. Die Outdoor-Bauarbeiten,
welche schon von den Vorbesitzern
geplant wurden, sind mittlerweile beendet
und lassen den Vorplatz der TennisArena
aufgeräumter und strukturierter wirken.
Modernes Innenleben
Auch Indoor wurde einiges verändert. Die
TennisArena wurde zeitgemäss und modern
hergerichtet. Die Garderoben- und
Duschräume wurden mit neuen Wandplatten
aufgewertet. Moderne sanitäre Apparaturen,
aufgefrischte Garderobenständer
mit Sitzbänken und farbig gehaltene
Wandpartien verleihen auch diesen Räumen
viel Stil.
Nach über 20 Jahren war es an der Zeit,
den Hallenteppich auszuwechseln. Der
neue Bodenbelag in der Farbkombination
blau/grün (wie bei den US Open) ist
nach neuestem Standard produziert und
Falls die Ausrüstung noch nicht komplett
sein sollte, bietet der neu gestaltete Shop
eine grosse Auswahl an Artikeln rund um
den schönsten Sport der Welt. Das Wichtigste
aber sei sein tolles Team, schwärmt
Beat Erb. Ohne die Administrationsleiterin
Jenny Gasser, Center-Leiter Markus Blöchliger,
seinen Sohn Nicola Erb, der die ganze
IT-Infrastruktur führt und die Leute vom Restaurant
Rümispitz wäre die TennisArena
nicht, was sie heute ist. «Wir werden die
TennisArena laufend weiter entwickeln».
Arena Cup
Es habe einige Zeit gedauert, bis die verschiedenen
Arbeiten abgeschlossen waren.
Kaum fertig, habe die Pandemie zugeschlagen
und nun hoffe man, endlich
loszulegen, erzählt Beat Erb. Jeweils im
September startet der beliebte Arena Cup.
In diesem Jahr ging es früh los und bis im
nächsten April messen sich 146 Teams in
der TennisArena in diversen Kategorien.
Beat Erb: «Darauf freuen wird uns schon
das ganze Jahr. Wir hoffen sehr auf eine
unterbruchsfreie Arena-Cup-Saison.» IR
Mehr Infos: www.tennisarena.ch
Foto: Iris Rothacher (Wortsatz GmbH)
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24 | Rubrik Hallenprojekt Frauental
«Ich bin froh, dass wir kurz
vor der Ziellinie sind»
Nachdem 2017 bekannt wurde, dass das Vitis-Center schliessen und
das Angebot von Indoor-Tennisplätzen auf 13 sinken wird, haben
sieben Tennisvereine aus der näheren Umgebung einen Verein
namens Traglufthallen Frauental gegründet und schafften es, von der
Stadt Zürich Geld für den Bau einer Traglufthalle zu bekommen. Zürich
Tennis hat bei Thomas Tscherrig, Präsident des Vereins Traglufthalle
Frauental, nachgefragt, wie es mit dem Projekt vorangeht.
Thomas Tscherrig, als Mitglied des
Tennisvereins Engematt und Vorstandsvorsitzender
des Vereins
Traglufthallen Frauental übernahmen
Sie die Initiative für den
Bau der neuen Traglufthallen. Woher
kam die Idee und wieso nahmen
Sie 2017 die Sache selber in die
Hand?
Die Idee ist uralt: Fast alle sieben im
Verein vertretenen Tennisclubs wollten
in der Vergangenheit auf ihrer eigenen
Anlage eine Traglufthalle realisieren.
Leider liegen alle Clubs in der
falschen Bauzone. Im Mai 2017 präsentierte
das Sportamt die Studie zu
Wintertennis in der Stadt Zürich und
empfahl die städtische Tennisanlage
Frauental am Fusse des Üetlibergs zur
Realisation einer Traglufthalle. Das
Projekt müsse privat organisiert und
finanziert werden, da die Stadt die
Ressourcen dazu nicht habe. Daraufhin
ergriffen wir die Initiative und
gründeten den Verein Traglufthallen
Frauental. Schnell wurde klar, dass
wir auf Grund der Nachfrage alle
sechs zur Verfügung stehenden Plätze
überbauen sollen.
Wie ist der Stand der Dinge? Läuft
alles wie geplant oder wird es bis
zum Baubeginn Verzögerungen
geben?
Das Projekt ist finanziert und die Baubewilligung
liegt mit Auflagen vor. Baubeginn
ist dieser Herbst. Dann werden
die Betonfundamente für die Hallen gelegt.
Diese dienen übrigens nicht der
Festigkeit, sondern der Bodenhaftung,
würden doch sonst die Hallen mit ihrem
Auftrieb wie ein Heissluftballon davonfliegen.
Im Winter werden die
sechs Plätze mit einem neuen Kunstsandbelag
totalsaniert. Im Sommer 2022
entstehen die zur Energieversorgung
und Lagerung nötigen Zusatzbauten auf
Teilen des heutigen Parkplatzes. Im
Herbst 2022 ist Eröffnung, sofern alles
wie geplant verläuft.
Was war oder ist die grösste Herausforderung?
Es dauerte alles viel länger als ursprünglich
gehofft. Wir sind mittlerweile
seit fünf Jahren unterwegs. Zuerst
verursachten ästhetische Bedenken
des Amtes für Städtebau langwierige
Diskussionen, denn das Erscheinungsbild
des Üetlibergfusses ist geschützt.
Dann wurde das Thema Energieversorgung
fast zum Projektkiller. Wir durften
nicht wie vorgesehen mit Biogas heizen,
weil es aktuell als nicht nachhaltig
gilt. Wir liessen eine Energiestudie anfertigen,
die zum Glück ergab, dass ein
Luft/Wasser Tausch mit Gasspitzenbrechung
erlaubt ist. All das erzeugte enorme
Mehrkosten von über einer Million
Franken. Zum Glück gab uns die Stadt
Zürich einen Millionenkredit, der übrigens
dank der freundlichen Initiative
von Gemeinderat Urs Helfenstein überhaupt
möglich wurde.
Gibt es noch mögliche Hindernisse,
die es zu überwinden gilt? Wenn ja,
welche?
Aktuell ist nur noch die Baufreigabe
ausstehend. Und es ist schwierig, einen
Bauunternehmer zu finden, der
freie Kapazitäten hat.
Das Projekt Frauental soll 2,7 Millionen
kosten. Wie wurde die Finanzierung
gesichert?
250 000 Franken haben wir durch zinslose
Darlehen von Privaten erhalten.
Zehn Minuten nach dem Aufschalten
der Website war der Betrag beisammen.
Der Anreiz, den wir bieten konnten,
war: Wer 5000 Franken Darlehen
gibt, erhält einen Fixplatz, also ein festes
Zeitfenster an einem bestimmten
Wochentag. Für Hobby-Tennisspieler ist
das eine seltene Chance. Unterstützt
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
25
werden wir vor allem von der Stadt
Zürich mit einem Millionenkredit.
Wann werden die ersten Bälle in der
Traglufthalle geschlagen?
Im Herbst 2022 soll die Eröffnung
stattfinden.
Traglufthallen haben umwelttechnisch
nach wie vor einen
schlechten Ruf. Sind sie wirklich
solche Energieschleudern?
Die Technik hat auch hier enorme
Fortschritte erzielt. Aber auch der Regulator
mischt mit und macht Vorgaben.
Der sogenannte U-Wert, der den
Wärmeverlust beschreibt, darf bei
Traglufthallen nicht höher als 1,1 sein,
was wir erreichen werden. Zum Vergleich:
Das entspricht etwa der Dämmung
eines 60er-Jahre-Hauses und
ist viel besser als die meisten festen
Tennishallen.
Fotos: zvg
Was würden Sie interessierten
Clubs raten, die einen solchen Bau
imitieren möchten?
Sicher etwas vom Wichtigsten ist,
frühzeitig mit den für solche Projekte
zuständigen Behörden Kontakt aufzunehmen.
Würden Sie ein zweites Mal ein
solches Projekt starten?
Nein, das würde ich nicht mehr: Es
dauerte mir zu lange und war zu zermürbend.
Deshalb bin ich natürlich
froh, dass wir kurz vor der Ziellinie sind.
Iris Rothacher
«Zehn Minuten
nach dem
Aufschalten
der Website
war der Betrag
beisammen.»
26 | Rubrik Girls Tennis
Big Points und viel Spass
im Girls-Tenniscamp
Das Girls-Tenniscamp des Regionalverbandes Zürich
Tennis bringt Mädchen zusammen. Bereits zum zweiten
Mal reisten die Kader-Juniorinnen nach Klosters und
trainierten bei traumhaftem Wetter in der Arena. Dabei
kam auch der Spass nicht zu kurz.
Welches ist Dein Lieblingsschlag?»,
«Wann hast Du Dich
für Profi-Tennis entschieden?»
und «Hast Du einen Plan B, wenn es mit
der Tenniskarriere nicht klappen sollte?».
Solche und andere Fragen musste Jenny
Dürst N2 (13) beantworten, als sie Ende
August einen Tag im Girls-Tenniscamp
des Regionalverbandes Zürich Tennis verbrachte.
Die Profispielerin war aber nicht
nur zum Plaudern nach Klosters gereist.
Sie verbrachte den ganzen Tag zusammen
mit den Nachwuchshoffnungen auf dem
Tennisplatz, spielte mit allen Mädchen,
gab Tipps und motivierte sie, ihren Traum
von der Tenniskarriere weiter zu verfolgen.
Intensive Zeit in Klosters
19 Mädchen, vier Trainer und die Organisatoren
der JUKON Claudia und Christian
Suffert waren aus dem Unterland nach
Klosters gereist, um zu trainieren, aber
auch, um mit den 12 bis 16-Jährigen eine
gute Zeit zu verbringen.
Neben Tennis suchten sie ihre innere Ruhe
beim QiGong und trainierten bei perfektem
Wetter in der Arena ihre Kondition.
Ob beim Versuch, im Tennis die Big Points
für sich zu entscheiden, ob beim Athletik
Training oder bei der Spielolympiade im
tollen Sport Hotel mit Kegeln, Minigolf
und Tischfussball, die Girls waren stets
mit vollem Engagement und Freude dabei.
Das Girls-Projekt des RVZT
Girls-Tenniscamp ist eines der Jugendprojekte
des RVZT. Ein Schwerpunktthema
des Verbands ist die Mädchenförderung,
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
27
da viele junge Frauen in der Pubertät mit
Sport aufhören. Um den Zusammenhalt
der Girls zu fördern und ihnen die Möglichkeit
zu geben andere Girls mit ähnlichem
Leistungsniveau und Alter ausserhalb eines
Turniers kennen zu lernen, organisiert
der RVZT Camps, Girls-Zusammenzüge
und Girls Interclub.
Zu diesen Events werden nicht nur die
Regionalkader-Girls, sondern auch gute
Clubjuniorinnen eingeladen. In den drei
Tagen in Klosters kam neben Tennis, Kondition
und Athletik auch das Soziale nicht
zu kurz. Die Mädchen knüpften untereinander
neue Kontakte und wer weiss, ob
nicht schon bereits neue Freundschaften
entstanden sind.
Die Zeit in Klosters war für alle intensiv.
Und wie sagte beim Abschied Coach Lucio
Di Tizio so treffend: «Wir haben nur
kleine Sachen gemacht, aber zusammen
ergeben sie Grosses.»
Iris Rothacher
Fotos: Claudia Suffert, Iris Rothacher (Wortsatz GmbH)
28 | ZKS Podcast
ZKS Boxestopp –
der neue ZKS Podcast
Anfang September 2021 war es soweit! Der Zürcher
Kantonalverband für Sport lancierte mit dem «ZKS
Boxestopp – de Vereinssportcast» seinen eigenen
Podcast. In den quartalsweise erscheinenden Podcast-
Episoden werden interessante Persönlichkeiten zu
Vereinssport-Themen befragt.
Zusätzlich wird für jede Folge ein themenbezogenes
Informationsdossier mit
weiterführenden Infos und Hilfestellungen
aufgeschaltet. Der ZKS freut sich, wenn
Sie regelmässig in seine Folgen reinhören
und die zugehörigen Dossiers anschauen.
Die erste Episode mit Gesprächsgast Roly
Fust widmet sich dem Thema Live-Streaming
von Sportveranstaltungen. Im rund
20-minütigen Talk erfahren Sie einerseits
was es benötigt, um eine Sportveranstaltung
live zu übertragen, andererseits aber
auch, was in Bezug auf den Datenschutz
beachtet werden muss.
Roly Fust mit Moderatorin Regula Späni
im ZKS-Podcast-Studio bei der Aufnahme
der ersten Folge.
Das Social Network
der anderen Art.
Sportnetze verbinden die Vereine in 171 Zürcher Gemeinden.
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WEITER SO
30 | Schlusspunkt
Rubrik
«Jetzt sind wir alle gefordert»
Der Berner Alessandro-Davide Greco (42) ist Leiter Spitzensport
bei Swiss Tennis. Der ehemals N3-Klassierte und nach wie vor
passionierte Tennisspieler ist für die Organisation, Administration
und das Controlling der Abteilung Spitzensport und des Nationalen
Leistungszentrums verantwortlich.
Tennis ist eine globale Sportart und
dadurch ist die Leistungsdichte
so hoch wie praktisch in keiner
anderen. Dies bedeutet, dass die Konkurrenzsituation
immer härter wird oder
vereinfacht gesagt: unsere Schweizer
Athletinnen und Athleten müssen in
ihren Alterskategorien gegen immer
bessere Gegner spielen. Die Professionalität
im Tenniszirkus steigt rasant an,
auch weil immer mehr Menschen auch
in Schwellenländern wie China oder Indien
Profi-Tennis betreiben.
Tennis ist eine Ganzjahressportart, die
nie schläft. Für unsere Kaderjuniorinnen
und -junioren bedeutet dies, dass sie
die Möglichkeit haben müssen, sowohl
im Sommer als auch im Winter viel
trainieren zu können. Nur wer während
zwölf Monaten häufig und effizient übt,
kann auch viele Turniere spielen, um
damit eine kleine Chance auf Erfolg im
internationalen Umfeld zu haben.
Die Schweiz ist international bekannt
dafür, eine ideale Tennis-Infrastruktur zu
haben. Im Vergleich zur Anzahl Einwohnern
wohl die beste auf der ganzen
Welt. Dies bedeutet, dass dank den
rund 900 Clubs und Centers überall in
der Schweiz viel Tennis gespielt werden
kann – im Sommer, und dank den immer
häufiger werdenden Traglufthallen,
auch im Winter.
Durch dieses breite Angebot in den Gemeinden
steigt die Chance, dass junge
(und ältere) Menschen sich für den
Tennissport begeistern und bestenfalls
dabei bleiben. Sie bilden die Basis, aus
der sich auch in Zukunft Spitzentalente
«Der Erfolg ist stark
gekoppelt an eine gute
und breite Infrastruktur
sowie an genügend
Spielmöglichkeiten.»
entwickeln können. Denn der Erfolg ist
stark gekoppelt an eine gute und breite
Infrastruktur bzw. an genügend Spielmöglichkeiten.
Swiss Tennis und die Regionalverbände
sind deshalb in Zukunft gefordert, die
heutige Infrastruktur mindestens zu
erhalten. Denn insbesondere in den
Schwellenländern wird immer mehr in
den Tennissport investiert, so dass auch
diese Konkurrenz künftig immer stärker
werden wird.
Auf Grund der Demografie und des Faktes,
dass die Schweiz eine Hochpreisinsel
ist, steigen die Bodenpreise massiv.
Dies führt zu einer drastisch sinkenden
Rentabilität der Tenniscenter. Die Verlockung
bestehende Infrastrukturen zu
verkaufen und anderweitig zu nutzen ist
leider gross.
Eine weltweite Pandemie wie Corona
hat einen Verband wie Swiss Tennis vor
grossen organisatorischen, logistischen
und finanziellen Herausforderungen
gestellt. Zum einen die Sicherstellung,
dass die Mitglieder – namentlich die
knapp 900 Clubs und Center, die den
Grossteil der Einnahmen für Swiss Tennis
generieren – heil durch die Pandemie
kommen und zum anderen, dass die
Leistungs- und Spitzensportlerinnen und
-sportler ihre Karriere weiterführen können
und der Nachwuchs in seiner Entwicklung
keine grosse Lücke aufweist.
In Zukunft gilt es deshalb, in Bezug
auf die zur Verfügung stehenden und
geplanten Einrichtungen klare Ideen zu
haben, wohin man das «Schiff» steuern
will. Dafür braucht es eine klare Vision
und den Mut, gemeinsam wichtige Entscheide
zu treffen, damit auch die künftigen
Generationen zeitgemässe Bedingungen
und Infrastrukturen vorfinden.
Zürich Tennis Indoor Season 2021/22 |
31
Plätze schon wieder geschlossen?
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32 | Rubrik
PERFEKTE
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