Acherhof-Post Nr. 54 | 27. Oktober 2023
Hauszeitung des Alterszentrums Acherhof Schwyz
Hauszeitung des Alterszentrums Acherhof Schwyz
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Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
ACHERHOF-POST<br />
Die Zeitung des <strong>Acherhof</strong> Schwyz, Dorfquartier für alle Generationen<br />
CHILBI IM<br />
ACHERHOF<br />
Spiel, Spass & Begegnung<br />
für alle Generationen<br />
Seiten 2–5<br />
WIR MÖGEN DEN HERBST, …<br />
… weil die farbig-bunten Wälder jetzt einfach wunderschön anzusehen sind;<br />
… weil das Sonnenlicht im Herbst viel goldiger erscheint;<br />
… weil es nichts Schöneres gibt, als sich nach einem Spaziergang mit einer Tasse Tee,<br />
einer Decke und einem Buch aufs Sofa zu setzen;<br />
… weil der Morgennebel mystisch wirkt;<br />
… weil man wieder durch trockenes Laub rascheln kann;<br />
… und natürlich, weil wir Ihnen eine neue <strong>Acherhof</strong>-<strong>Post</strong> präsentieren dürfen!<br />
Mögen Sie den Herbst auch? Wir wünschen Ihnen goldene Herbst- und Lesefreuden.<br />
Ihr Redaktions-Team<br />
Die Redaktion<br />
freut sich über<br />
Beiträge:<br />
redaktion@<br />
acherhof.ch<br />
Tel 041 818 32 32<br />
Whatsapp<br />
079 127 37 63
2 Chilbi-Zyt im <strong>Acherhof</strong>!<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
REGES TREIBEN<br />
AN DER ACHERHOF-CHILBI
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Chilbi-Zyt im <strong>Acherhof</strong>!<br />
3<br />
Inmitten der goldenen Herbstzeit fand auf der Piazza des Dorfquartiers <strong>Acherhof</strong> am 29. September <strong>2023</strong><br />
eine bereits liebgewonnene Tradition ihre Neuauflage – die alljährliche <strong>Acherhof</strong>-Chilbi.<br />
Beim Zielschiessen lädt Leo Strüby nach und bestaunt dabei<br />
seine (deutlich jüngere) Mitstreiterin.<br />
Giuseppina Conte versucht, die Kronkorken zu schnipsen.<br />
Foto links: Die Piazza ist der ideale Platz für die <strong>Acherhof</strong>-<br />
Chilbi, sodass das ganze Dorfquartier dabei sein kann.
4 Chilbi-Zyt im <strong>Acherhof</strong>!<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Die Vorbereitungen für die <strong>Acherhof</strong>-Chilbi<br />
<strong>2023</strong> begannen Wochen<br />
im Voraus. Die Alterszentrum-<br />
Bewohnenden stellten Karten, Bienenwachstücher,<br />
Haargummis und<br />
Seidentücher zum Verkauf her und<br />
verpackten fleissig Magenbrot,<br />
Nidletäfeli und Apfelringe.<br />
Am Tag der Chilbi war die Vorfreude<br />
unter den <strong>Acherhof</strong>-Bewohnenden<br />
und den Schülern/-innen der<br />
Privatschule Hofstatt Schwyz spürbar.<br />
Das Wetter war perfekt, und<br />
die Chilbi bot eine breite Palette<br />
von Attraktionen für Jung und Alt.<br />
Die Kinder konnten sich auf einer<br />
Hüpfburg und dem Spielplatz vergnügen,<br />
während die Erwachsenen<br />
im Restaurant zum Acher gemütlich<br />
zusammensassen und der Musik des<br />
Ländlertrios Erwin Gisler, Res Ulrich<br />
und Toni Bürgler am Bass zuhörten.<br />
Die zahlreichen Spielstände, die<br />
von Schülern/-innen der Privatschule<br />
Hofstatt Schwyz betreut<br />
wurden, waren beeindruckend. Hier<br />
konnten die Besuchenden ihre Geschicklichkeit<br />
beweisen, das Glück<br />
herausfordern und erst noch <strong>Acherhof</strong>-Taler<br />
gewinnen. Diese konnten<br />
sie am Stand der Aktivierung gegen<br />
Köstlichkeiten eintauschen.<br />
Ein weiterer Höhepunkt war der<br />
Marroni-Stand mit frisch gerösteten<br />
Marroni. Ebenfalls beliebt war<br />
der Joghurtstand, der eine erfrischende<br />
Abwechslung inmitten all<br />
der süssen Leckereien bot und sogar<br />
ein <strong>Acherhof</strong>-Birnen-Joghurt<br />
zum Verkauf anbot (siehe auch<br />
Hinweis auf der letzten Seite).<br />
Das Ländlertrio Erwin Gisler, Res Ulrich und Toni Bürgler am Bass.<br />
Am Zuckerwatte-Stand war immer etwas los.<br />
Marie Z'Graggen schaut die Zuckerwatte noch etwas kritisch an.<br />
Die <strong>Acherhof</strong>-Chilbi in Zusammenarbeit<br />
mit der Privatschule Hofstatt<br />
Schwyz war ein voller Erfolg. Sie<br />
verbindet Generationen, schafft<br />
gemeinsame Momente und Erinnerungen.<br />
Ein herzlicher Dank an alle, die<br />
zum Gelingen beigetragen haben.<br />
Wir freuen uns schon jetzt auf die<br />
nächste <strong>Acherhof</strong>-Chilbi im kommenden<br />
Jahr!<br />
Text: Bettina Kägi, Studierende<br />
Aktivierungsfachfrau HF<br />
Fotos: Bettina Kägi und<br />
Andreas Feyer, Projektleiter<br />
Quartierbüro <strong>Acherhof</strong> (QbA)
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Chilbi-Zyt im <strong>Acherhof</strong>!<br />
5<br />
Fotos oben und links: Volle <strong>Acherhof</strong>-Piazza. Foto rechts: Martha Betschart, Gertrud Eichhorn, Bettina Kägi, Studierende<br />
Aktivierungsfachfrau HF, Verena Dettling und Marie Z'graggen geniessen die feinen Marroni und die Herbstsonne.<br />
Für die Kleinen ging's in den Hüpf-Jungle.<br />
Gertrud Eichhorn versucht ihr Glück beim Bälle werfen.
6 Ausfahrt<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
«OLDIES BUT GOLDIES»<br />
Die fein säuberlich aufgereihten Oldtimer.<br />
Wir treffen uns wie jedes Jahr beim<br />
örtlichen Verkehrsamt. Bevor es<br />
losgeht, verteilt Sabrina jedem von<br />
uns eine Guetzlibüchse, sie meint:<br />
«Nervennahrung für unterwegs.» Ja,<br />
da hat sie recht, wir wissen nie, was<br />
unsere Oldtimer im Sinn haben. Mit<br />
viel Liebe wird jeder Oldtimer von<br />
seinem Besitzer gepflegt. Und sollte<br />
doch mal eine Panne passieren, wird<br />
gemeinsam dazu beigetragen, dass<br />
die Fahrt weitergehen kann.<br />
Los geht's, wir fahren durch den<br />
wundervollen Kanton Schwyz, ohne<br />
Musik, wir hören lieber unseren<br />
Motoren zu. Nach kurzer Pause, gemütlich<br />
und ohne Stress, führt uns<br />
der Weg in den Kanton Bern zu unserem<br />
Tagesziel. Die Sonne scheint,<br />
es wird richtig warm. Klimaa nlagen?<br />
Doch nicht in unseren Autos! Auf<br />
meine Feststellung: «Puuh, jetzt<br />
ist's aber drückend», meint Daniel<br />
ganz cool: «Ja, hot berry.». Und so<br />
lachten wir von Herzen über diese<br />
Konversation.<br />
In Erlach am Bielersee essen wir zu<br />
Mittag. Weiter geht es über Schwarzenburg,<br />
über den Riggisberg nach<br />
Steffisburg zum Hotel Schützen.<br />
Unser Tagesziel ist erreicht. Wir parkieren<br />
unsere Oldies standesgemäss<br />
in der Tiefgarage und beziehen<br />
unsere Zimmer. Es wird ein ganz<br />
gemütlicher Abend! Es war ein unglaublich<br />
toller Tag. Liebe Freunde,<br />
den Alltag vergessen, viel lachen,<br />
gutes Essen, die wundervolle Natur.<br />
Balsam für die Seele.<br />
Zum Frühstück sehen wir uns um<br />
8 Uhr, wir wollen zeitig losfahren;<br />
unser heutiges Ziel liegt im Kanton<br />
Tessin. Und so geht es nach dem<br />
Frühstück weiter nach Aigle, zuvor<br />
gab es noch einen Eistee in Saanen.<br />
Bei der Parkplatzsuche werden<br />
wir von einer Privatperson eingeladen.<br />
Wir dürfen die Autos vor einer<br />
Privat garage stehen lassen. Wow, ist<br />
das nett! In seiner Garage zeigt er<br />
uns seine Oldies! Ganz edle Corvettes<br />
stehen da. Wie toll! Nach kurzer<br />
Pause geht es gestärkt weiter Richtung<br />
Simplonpass. Kurze Gipfelrast<br />
und weiter zum Tagesziel Losone –<br />
Ticino wir kommen!<br />
Gut, haben wir Nervennahrung von<br />
Sabrina dabei, leider müssen wir einen<br />
Oldie abschleppen lassen. Und<br />
das auch noch in Italien! Nun ja,<br />
Hauptsache uns geht es allen gut.<br />
Wir fahren schon mal vor ins reservierte<br />
Grotto. Als wir unser Essen<br />
bekommen, stossen auch die anderen<br />
zu uns. Sie haben eine Stunde<br />
auf den Abschleppdienst gewartet.<br />
Aber er konnte helfen!<br />
Das Essen ist super, Live-Musik vom<br />
Chef, eine angenehme Stimmung.<br />
Aus dem Poolbesuch wird dann aber<br />
nichts mehr. Acht Stunden Fahrzeit,<br />
eine Panne und der Wechsel von<br />
Deutsch, über Französisch zu Italienisch,<br />
ein wirklich ereignisreicher<br />
Tag! Und morgen fahren wir zurück<br />
nach Hause.<br />
Halb neun, Daniel wartet bereits auf<br />
uns. Er hat uns draussen einen tollen<br />
Platz fürs Frühstück reserviert.<br />
Nach ein paar Minuten sind wir<br />
vollzählig und fahren los Richtung<br />
Zuhause. Auf dem Gotthardpass<br />
gönnen wir uns einen Kaffee und<br />
einen Coup. Die Sorte «Mastonie»<br />
haben sie leider nicht. Tatiana hat<br />
gestern im Grotto das italienische<br />
Wort «Castanie» und unser Dialektwort<br />
«Marroni» vereint.<br />
Nun folgt die letzte Etappe, runter<br />
vom Gotthard durchs Urnerland in<br />
die Heimat. Die Fahrt kommt einem<br />
kurz vor, und schon stehen wir bei<br />
der Auto AG Schwyz. Ein grosser<br />
Dank in die Runde, liebevolle Umarmungen.<br />
Schön war's, wie immer!<br />
Text, Foto: Priscilla Küchler
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Schweizer Nationalspiel<br />
7<br />
JASSEN, TYPISCH SCHWEIZ!?<br />
Wenn gefragt wird, was ihnen denn alles so typisch<br />
Schweizerisches in den Sinn kommt, antworten Leute<br />
häufig mit Begriffen wie Schokolade, Käse, Alphorn<br />
oder Jassen. Nun, Schokolade stammt ursprünglich<br />
aus Südamerika, gekäst wurde in Mesopotamien<br />
(dem heutigen Irak) und Ägypten schon 5 000 v. Chr.,<br />
das Alphorn gibt es in ähnlicher Form auch in Polen,<br />
Rumäni en, Ungarn oder gar in Peru und Neuseeland.<br />
– Aber unser Nationalsport, der Jass, der wird doch<br />
wohl in der Schweiz erfunden worden sein! Nun, auch<br />
das ist nicht korrekt.<br />
Es wird vermutet, dass Spielkarten etwa im 14. Jahrhundert<br />
über die Seidenstrasse aus Persien, Indien,<br />
China oder Japan nach Europa kamen. Hier wurden<br />
die für uns fremdländischen Bilder an bekannte Abbildungen<br />
angepasst und über die Jahre immer wieder<br />
verändert. Karten gespielt wurde in unseren Gefilden<br />
demnach schon seit etwa dem 15. Jahrhundert. Eine<br />
Basler Spielkarte aus dieser Zeit zeigt beispiels weise<br />
eine Figur in spätgotischer Mode mit Ärmelrock, Spitzschuhen,<br />
Narrenkappe, Schelle und Narrenstab. Sie<br />
erinnerte doch bereits sehr an den heutigen Schellen-<br />
Unter.<br />
Eine Besonderheit im Schweizer Jass ist übrigens die<br />
Farbe Schilten. Finden sich Rosen, Schellen und Eicheln<br />
auch im deutschen Kartenbild (Schellen, Herz, Laub und<br />
Eichel), gibt es Schilten nur hier. Der Basler Geschäftsmann<br />
Heinrich Halbisen (1390–14<strong>54</strong>) bedruckte die in<br />
seiner Papiermühle hergestellten Karten mit seinem eigenen<br />
Familienwappen, einem halben Hufeisen. Dieses<br />
Wappen wurde zur Grundlage der Farbe Schilten.<br />
«Jass» stammt ursprünglich aus den Niederlanden (Jas<br />
bedeutet auf Niederländisch soviel wie «Bauer») und<br />
kam im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts mit protestantischen<br />
Söldnern in die Schweiz. Erstmals geschichtlich<br />
erwähnt wurde der Jass anno 1796, als zwei Pfarrer<br />
zwei Bauern verklagten, die um ein Glas Wein spielten.<br />
Übrigens entwickelte sich Schaffhausen später zum<br />
Zentrum der Schweizer Spielkartenproduktion.<br />
Speziell ist sicher auch, dass es in der Schweiz quasi<br />
einen Jass-Röstigraben gibt. Wird westlich von Aare<br />
und Reuss mit französischen Karten gespielt, finden<br />
sich östlich davon primär Deutschschweizer Karten.<br />
SCHÜLER/-INNEN LERNEN<br />
IM ALTERSZENTRUM<br />
ACHERHOF JASSEN<br />
MACHEN<br />
Gemeinsam mit der 6. Klasse von<br />
UND JASSEN<br />
Primarlehrerin Sarah Camenzind<br />
SIE MIT!<br />
werden wir am 16., 23. und<br />
30. November <strong>2023</strong> im Alterszentrum<br />
<strong>Acherhof</strong> einen Jass klopfen. Die Kinder<br />
lernen aktuell gemeinsam mit Albert Deck die<br />
Grundlagen des Jassens.<br />
Eine Einladung zu diesen Anlässen folgt in den<br />
nächsten Tagen. Wir würden uns freuen, wenn Sie<br />
sich gemeinsam mit den Kindern zu einem gemeinsamen<br />
Jass im <strong>Acherhof</strong> treffen können.<br />
Schon heute wünschen wir Ihnen «GUET JASS!»<br />
Und noch etwas unterscheidet die heutigen Jass karten<br />
von ihren Vorgängerinnen: sie sind doppelköpfig! Früher<br />
waren die Spielkarten nur von einer Seite richtig<br />
zu erkennen, und erst in den 1920er Jahren entstand<br />
das heutige Kartenbild.<br />
Die Geschichte des Jassens geht weiter. So kann heute<br />
am Computer oder online gejasst werden. Und besonders<br />
erfreulich: auch in der Schule wird gejasst (siehe<br />
Hinweis oben).<br />
Text: Lukas Gisler,<br />
Leiter Geschäfts bereich Alterszentrum <strong>Acherhof</strong><br />
Quelln: Schweizer Geschichte - Die Entwicklung der Jasskarten (nationalmuseum.ch)<br />
– Geschichte - Schweizer Jass – Schweizer Spielkartenproduktion
8 Jung begeistert Alt<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
TRYCHLE, TANZE, CHLEFELE<br />
Am Mittwoch, 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, besuchte die Kindertanzgruppe der Trachtengruppe «Tallüt vo Schwyz» das<br />
Alterszentrum <strong>Acherhof</strong>.<br />
Viele Bewohnende versammelten sich um 14.30 Uhr<br />
im Mehrzweckraum und warteten gespannt, bis es losging.<br />
Zunächst setzte sich ein Junge hin und spielte<br />
ein paar bekannte Lieder auf seinem Schwyzer örgeli.<br />
Plötzlich wurde es laut, die Jungs hielten mit ihren<br />
«Trychle» auf den Schultern Einzug und die Mädchen<br />
entzückten uns in ihrer schönen traditionellen Werktagstracht.<br />
Nach diesem gelungenen Einmarsch ging es erst richtig<br />
los, indem die Kinder uns mit verschiedenen Tänzen<br />
begeisterten. Der Höhepunkt für uns alle war, als<br />
sie uns «Chlefeli», «Holz-Löffel», «Riras» und «Triangel»<br />
verteilten und wir mit ihnen zusammen ein Lied begleiten<br />
durften.<br />
Ein herzliches Dankeschön an die Kindertanzgruppe<br />
der Trachtengruppe «Tallüt vo Schwyz» für diesen<br />
schönen Nachmittag.<br />
Einzug der jungen Trychler.<br />
Tanzen im Kreis.
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Jung begeistert Alt<br />
9<br />
Tanzdarbietung mit schwungvollen Drehungen.<br />
Instrumentale Showeinlage.<br />
«Chlefele» – oder einfach nur dabei sein – macht Spass.<br />
Kinder und Senioren/-innen musizieren gemeinsam.
10 Interview<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Josefina Bürgler,<br />
Jahrgang 1929,<br />
Bewohnerin<br />
Alterszentrum<br />
<strong>Acherhof</strong><br />
WIE WAR DAS BEI<br />
Wo und wie sind Sie aufgewachsen?<br />
Als das jüngste von neun Kindern bin ich in Illgau auf einem kleinen Bergheimet aufgewachsen. Mit meinen<br />
fünf Schwestern und drei Brüdern durfte ich eine schöne, aber auch sehr arbeitsreiche Kindheit erleben. Reich<br />
waren wir nicht, mussten aber niemals hungern. Ich erinnere mich gut, dass meine Mutter immer etwas kränklich<br />
war, jedoch mussten wir Kinder niemals darunter leiden. Es freut mich sehr, dass ich meinen Lebensabend<br />
zusammen mit meiner acht Jahre älteren Schwester Emilie, hier im <strong>Acherhof</strong> verbringen darf.<br />
Erinnern Sie sich an gemeinsame Familienerlebnisse?<br />
Als ich noch zur Schule ging, war für mich der Schulweg immer eine Tortur, da mich die Nachbarsjungen gar<br />
böse geplagt haben. Dies fand zum Glück ein Ende, als mein grosser Bruder merkte, dass mit mir etwas nicht<br />
stimmte und ich ihm erzählen konnte, was mich bedrückte. Er sprach ein ernstes Wort mit den Knaben, worauf<br />
es für mich viel besser wurde. Obwohl wir in den Sommermonaten viel arbeiten mussten, freuten wir uns<br />
immer auf die Sonntage, denn dann fand die Hl. Messe im Hesisbol statt. Für den Aufstieg brauchten wir gut<br />
anderthalb Stunden, was uns aber nichts ausmachte, da wir alle zusammen als Familie gingen. Nach der Messe<br />
stiegen wir meist auf einen der umliegenden Hügel und sangen Lieder, während unsere Brüder uns mit den<br />
Handorgeln begleiteten. Danach suchten wir uns eine gemütliche Stelle nahe bei einem Brunnen, wo wir das<br />
Mittagessen aus dem Rucksack genossen. Auf dem Heimweg machten wir oft noch Halt auf einer der Alpen<br />
und plauderten etwas mit dem Älpler. An diese Zeiten erinnere ich mich unglaublich gerne.<br />
Möchten Sie von Ihrer Hochzeit erzählen?<br />
Am 28. Mai 1953 heiratete ich meinen Mann Franz. Er sollte mich eigentlich zuhause im Elternhaus abholen<br />
kommen, verspätete sich aber ziemlich, da es so stark regnete. Irgendwann, als ich nicht länger warten konnte,<br />
machte ich mich in meinem langen, schwarzen Brautkleid alleine auf den Weg. Glücklicherweise trafen wir uns<br />
unterwegs und legten den Rest der Strecke gemeinsam mit der offenen Seilbahn zurück. Zu meinem Leidwesen<br />
fand die Trauung schon morgens um 7.30 Uhr statt, während es draussen heftig regnete und gewitterte. Nach<br />
der Vermählung waren wir vom Pfarrer eingeladen, im Pfarrhaus zusammen mit den Trauzeugen und Eltern<br />
das Zmorgä zu essen. Damals war es Brauch, dass man alle Onkel und Tanten zum Mittagessen einlud. Damit<br />
meine Mutter doch noch an der Hochzeit teilhaben konnte, fand das Essen bei meinen Eltern zu Hause statt,<br />
und meine älteste Schwester kochte für uns. Später kam auch noch der Pfarrer dazu, und wir alle verbrachten<br />
einen unglaublich schönen und lustigen Nachmittag zusammen. Etwa um 16 Uhr gingen die Gäste heim und<br />
mein Mann und ich machten uns auf den Weg in unser neues Zuhause als Eheleute.<br />
Wie war das Familienleben für Sie, als Sie selber Mutter waren?<br />
Es war für uns ein Glück, alle unsere acht Kinder gesund und glücklich aufwachsen zu sehen. Langweilig wurde<br />
es nie mit all der Arbeit auf dem Hof und den Kindern. Zum Glück hatten wir in den Sommermonaten jeweils<br />
eine Haushaltshilfe, die mich sehr entlastete. Nun sind schon fast alle meine Kinder selber Grosseltern und<br />
haben mich mit 23 Enkelkindern und 23 Urenkeln beschenkt.<br />
Was macht Sie glücklich?<br />
Es machte mich sehr glücklich, zur Feier der Neuerrichtung der Kirche in Illgau 1957 einen Heimatabend einzuüben,<br />
den wir im alten Casino in Schwyz aufführen durften. Dieser fand so grossen Anklang, dass wir danach<br />
sicherlich noch 40 Anfragen für Aufführungen in verschiedenen Kantonen bekamen. Nicht selten musste ich<br />
spät in der Nacht noch hinauf in unser Daheim steigen; müde, aber auch unglaublich zufrieden. Es macht<br />
mich auch sehr froh, dass ich noch gesund sein darf, eine liebevolle Familie und hier im <strong>Acherhof</strong> nettes und<br />
hilfsbereites Pflegepersonal habe, die mich sehr unterstützen.
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Interview<br />
11<br />
IHNEN GENAU?<br />
Andrea Kalberer,<br />
Jahrgang 1992,<br />
Mitarbeiterin<br />
mit Tagesverantwortung<br />
Restaurant<br />
zum Acher<br />
Wo und wie sind Sie aufgewachsen?<br />
Geboren wurde ich in Cham, zog dann aber, als ich ein Jahr alt war, mit meiner Mutter nach Dietikon. Die frühe<br />
Kindheit mit meiner Mutter war nicht einfach für mich und auch von vielen nicht so schönen Episoden geprägt.<br />
Auf Grund von Überforderung und psychischen Problemen kam ich dann kurz nach meiner Einschulung mit<br />
acht Jahren ins Kinderheim. Im Sommer 2000 holte mich mein Vater zurück zu sich und seiner jetzigen Frau<br />
nach Cham. Nun begann eine familiäre Zeit für mich und ich lebte bis zur Volljährigkeit bei ihnen. Aus beruflichen<br />
Gründen zog ich dann weg, habe aber mit meinem Vater und meiner Stiefmutter eine sehr schöne und<br />
innige Beziehung und wir sehen uns auch regelmässig. Mütterlicherseits habe ich weniger bis selten Kontakt.<br />
Dies ist mein Rückblick auf meine Kindheit.<br />
Erinnern Sie sich an gemeinsame Familienerlebnisse?<br />
An die Zeit, die ich mit meiner Mutter verbrachte, erinnere ich mich nicht mehr an vieles, da es für mich eher<br />
negativ geprägt ist. Als ich mit acht Jahren zu meinem Vater und seiner jetzigen Frau gezogen bin, hatte ich<br />
eine bessere Kindheit. Zusammen mit meinem Vater und meiner Stiefmutter sind wir in den Ferien viel gereist,<br />
auch öfters in die Tschechei und allgemein europäische Länder. Die Heimat meiner Stiefmutter ist die Tschechei,<br />
deshalb sind wir ein paar Mal dort in die Ferien gereist. Viele grossartige Erlebnisse und Ferien durfte ich<br />
auch mit meinen Grosseltern väterlicherseits erleben. Dies waren sehr schöne Zeiten.<br />
Möchten Sie von Ihrer Hochzeit erzählen?<br />
Wie war das Familienleben für Sie, als Sie selber Mutter waren?<br />
Bis zum jetzigen Zeitpunkt bin ich noch nicht verheiratet. Jedoch habe ich seit mehr als einem Jahr eine liebevolle<br />
Beziehung mit meinem Partner. Ob wir irgendwann heiraten, können wir im Moment nicht sagen. Falls<br />
ich mich irgendeinmal für Kinder entscheiden würde, ist für mich klar, dass ich meinem Kind eine wundervolle<br />
und innige Kindheit geben werde.<br />
Was macht Sie glücklich?<br />
Meine Arbeit ist sehr erfüllend und interessant, auch mein gutes Arbeitsumfeld trägt sehr viel dazu bei, dass<br />
mein Job mich glücklich macht. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit Familie, Freunden und meinem<br />
Freund. Am allerglücklichsten machen mich Reisen, um neue Länder und Kulturen zu erkunden und zu erleben.<br />
ACHTUNG<br />
WINTERZEIT!<br />
In der Nacht vom 28. auf den<br />
29. <strong>Oktober</strong> werden die Uhren<br />
wieder eine Stunde zurückgestellt.<br />
Das heisst, ein Stündli wird uns<br />
«geschenkt». Somit können wir<br />
am nächsten Sonntag mit ruhigem<br />
Gewissen etwas länger schlafen.
12 Glaube<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
UMARMENDE HÄNDE<br />
Blick auf den Altar der <strong>Acherhof</strong>-Kapelle mit dem grossen Kreuz an der Wand.<br />
Eine alte Legende erzählt: In einem<br />
grossen Gottes haus hing Jesus<br />
mit weit ausgebreiteten Armen<br />
am Kreuze über dem Hochaltar. Die<br />
Gemeindemitglieder wollten dem<br />
Auferstandenen, der sich für sie<br />
hingegeben und den Tod besiegt<br />
hatte, aus Dankbarkeit und zum<br />
Zeichen seiner Macht eine kostbare<br />
Krone anfertigen lassen. Sie sollte<br />
sein Haupt zieren. Und so geschah<br />
es dann auch.<br />
Eines Tages kam ein Dieb in die Kirche<br />
und entdeckte bei seiner Suche<br />
nach wertvollen Schätzen die schöne<br />
und kostbare Krone auf dem<br />
Haupt des Gekreuzigten. Er kletterte<br />
deshalb auf den Altar, trat mit seinem<br />
Fuss auf den Nagel, der durch<br />
die Füsse des Gekreuzigten getrieben<br />
war und griff nach der Krone.<br />
In diesem Augenblick brach der<br />
Nagel durch das Gewicht des Diebes<br />
ab, sodass der Mann den Halt<br />
verlor und abzustürzen drohte.<br />
Der Dieb hätte sich leicht das Genick<br />
brechen können, wenn der<br />
gekreuzigte Christus nicht plötzlich<br />
seine Arme vom Kreuz gelöst hätte,<br />
um ihn zu umarmen und festzuhalten.<br />
Den Mann durchzitterte es,<br />
als er erkannte, wie gross die Liebe<br />
Gottes war. Sie war grösser als seine<br />
Gerechtigkeit.<br />
Diese Legende regt zum Nachdenken<br />
an. Mit seinen ausgestreckten<br />
Armen umarmt Jesus nicht nur den<br />
Dieb, der ihm die Krone abnehmen<br />
will, sondern jeden von uns:<br />
Alte und Junge, Grosse und Kleine,<br />
Begabte und weniger Begabte,<br />
Grosseltern und Eltern, Heilige und<br />
Sünder, den Papst und auch den<br />
einfachen Arbeiter.<br />
Jesus liebt verschwenderisch. Er<br />
hat sich von den Menschen, zu<br />
denen er gesandt war, erniedrigen,<br />
das heisst auslachen, verhöhnen,<br />
angreifen, anspeien, geisseln und<br />
schliesslich ans Kreuz nageln lassen.<br />
In der Hingabe seines Lebens<br />
stellvertretend unsere Schuld getragen.<br />
Mit seinem Tod am Kreuz<br />
erfüllte er den Willen seines Vaters<br />
im Himmel.<br />
Eingesandt von<br />
Ida Schmidig, Wohnen 60+<br />
GOTTESDIENSTE NOVEMBER<br />
IN DER ACHERHOF-KAPELLE<br />
Donnerstag 2. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Montag 6. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Donnerstag 9. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Montag 13. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Donnerstag 16. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Montag 20. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Donnerstag 23. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Montag <strong>27.</strong> November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Donnerstag, 30. November 10 Uhr Gottesdienst<br />
Live-Übertragung aus der <strong>Acherhof</strong>-Kapelle<br />
auf Haus kanal 416
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
13<br />
DO YOU SPEAK<br />
ENGLISH?<br />
Englisch Konversationsgruppe: Neustart nach der Sommerpause<br />
Möchten Sie mit uns Ihr Englisch lebendig erhalten? Es sind keine Vorkenntnisse<br />
nötig – lediglich Freude am mündlichen Ausdruck in kleiner,<br />
lockerer Gruppe. Auf vielfältigen Wunsch nehmen wir nach der Sommerpause<br />
unsere Englisch Konversationsgruppe wieder auf.<br />
Eine Anmeldung ist nicht nötig.<br />
Das nächste Treffen der Englisch<br />
Konversationsgruppe findet statt am:<br />
Mittwoch, 8. November <strong>2023</strong>, 14.15–15.15 Uhr,<br />
im Mehrzweckraum des Restaurants zum Acher<br />
Leitung: Dunja Zeunert, u. a. Kursleiterin bei Pro Senectute Brunnen<br />
Jetzt schon den übernächsten Termin vormerken: 13. Dezember <strong>2023</strong><br />
Weitere Termine nach gemeinsamer Absprache<br />
Haben Sie Fragen,<br />
Anliegen,Ideen rund<br />
ums Dorfquartier für<br />
alle Generationen?<br />
Andreas Feyer,<br />
Projektleiter<br />
Quartierbüro<br />
<strong>Acherhof</strong> (QbA),<br />
ist gerne für<br />
Sie da:<br />
Mob 079 349 92 89,<br />
Tel 041 818 32 32,<br />
andreas.feyer@acherhof.ch<br />
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Grundstrasse 32d,<br />
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14 Schwyzer Geschichte(n)<br />
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
«INGENBOHLER» SAGENWELT<br />
Geschätzte Sagenfreunde, in den<br />
letzten Ausgaben der ACHER-<br />
HOF-POST habe ich euch Sagen<br />
aus der Gemeinde Ingenbohl<br />
nähergebracht. Das Sagengut ist<br />
hier riesig, deshalb werde ich euch<br />
auch diesmal wieder Sagen aus<br />
diesem Gebiet zum Besten geben.<br />
Viel Vergnüägä, luägid zuänich<br />
und bis zum nächstä Mal …<br />
Strudeli und Strätteli<br />
In Brunnen und seiner Umgebung<br />
wurde früher am heiligen Dreikönigsabend<br />
und in der darauffolgenden<br />
Nacht ein grosser Lärm veranstaltet.<br />
Kleine Buben und hernach<br />
auch die Männer hielten mit Fackeln<br />
und Laternenlicht ihren Umzug<br />
und erzeugten ein ohrenbetäubendes<br />
Gepolter und Getöse. Dieses<br />
galt zwei Waldfrauen, den Hexen<br />
Strudeli und Strätteli. Man glaubte,<br />
es gebe wenig Obst, wenn nicht wacker<br />
getreichelt und gelärmt werde.<br />
Später führten nur noch Knaben im<br />
Alter von sieben und acht Jahren<br />
den Spektakel durch (nach Kyd).<br />
Die Nachtspinnerin<br />
In Brunnen erscheint nachts auf<br />
der Leewasserbrücke jedesmal von<br />
12 bis 1 Uhr eine weisse Frauengestalt.<br />
Sie sitzt mitten auf die Brücke<br />
und spinnt. Wehe dem Mädchen,<br />
dass nachts dort drüber geht, tagsüber<br />
aber faul war und nicht genug<br />
gesponnen hat. Wie ein Blitzschlag<br />
zuckt der Glanz des Spinnrades in<br />
die Augen dieser Mädchen und sie<br />
werden augenblicklich blind (nach<br />
Kohlrusch).<br />
Der Mord auf dem Wylersteg<br />
Über die Muota führte in alter Zeit<br />
bei Wylen ein breiter Steg, später<br />
eine gedeckte Holzbrücke. Hier<br />
stiess einmal ein Bösewicht einen<br />
Mann in die Fluten hinunter. Als<br />
er starb, musste er zur Strafe und<br />
zum Schrecken der Bösen als schauerliches<br />
Gespenst wandeln. Es verstrichen<br />
100 Jahre, doch niemand<br />
erbetete seine Erlösung. Es wird<br />
erzählt, dass der rumorende Geist<br />
bis zur «Herti» gekommen sei und<br />
zur Nachtzeit laut aufgeschrien haben:<br />
Hälfid-mr au. Es wurde dann<br />
auf der Herti am Urmiberg ein<br />
Kreuz aufgestellt und an der Brücke<br />
eine St. Johannestafel befestigt. Der<br />
grösste Schrecken erlangte einst<br />
ein Schuster, der bei Bauersleuten<br />
arbeitete und vor dem Weggehen<br />
noch ein Kirschenwasser einsteckte.<br />
Als er über die Brücke gehen wollte,<br />
stand ihm der Geist in den Weg. Mit<br />
den Beinen spreizte es sich an beide<br />
Steinwände; der Kopf reichte bis<br />
an den Dachgiebel der gedeckten<br />
Brücke. Wie konnte er fliehen? Der<br />
Geist des Kirsches machte ihm Mut.<br />
Er nahm einen kräftigen Anlauf<br />
und gelangte zwischen den groben,<br />
schwarzen und langen Beinen<br />
des Gespenstes hindurch. Der Geist,<br />
vielleicht vom Geröffel in der Krätze<br />
erschreckt, verfolgte ihn nicht. Als<br />
der Schuster zu Hause war und alles<br />
erzählte, bekam er von der Frau zur<br />
Verdauung des grossen Chlupfs ein<br />
Kirschwasser (nach Kyd).<br />
Alle drei Sagen aus Band 1 Schwyzer Sagen<br />
(Hans Steinegger)<br />
Von Guido Schuler, Rickenbach<br />
www.schwyzer-sagen.ch<br />
Originalanschrift:<br />
Brunnen.<br />
Bahnhofstrasse.<br />
Das Bild zeigt<br />
einen Teil der<br />
Leewasserbrücke<br />
in Brunnen.<br />
Quelle:<br />
Staatsarchiv Schwyz
ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Äääh…?<br />
15<br />
WELCHES WORT PASST<br />
NICHT IN DEN HERBST?<br />
Auflösung<br />
in der nächsten<br />
ACHERHOF-POST<br />
Wählen sie in jeder Zeile aus, welches Wort nicht zu den anderen passt.<br />
Sonne Eis Nebel Wind<br />
Pflaumen Mirabellen Aprikosen Kirschen<br />
Knospen Laub Baum Zapfen<br />
Trauben Erdbeeren Feigen Preiselbeeren<br />
Braun Orange Rot Blau<br />
Kürbis Pilze Spargeln Bohnen<br />
Eichhörnchen Hirsch Igel Schmetterling<br />
Nüsse Blüten Eicheln Marroni<br />
Auflösung «Das cheibe Chilbi-Chrützworträtsel»<br />
(<strong>Acherhof</strong>-<strong>Post</strong> <strong>Nr</strong>. 53 vom 29. 9. <strong>2023</strong>)<br />
Das <strong>Acherhof</strong>-Büsi findet<br />
die Rätsel in der ACHER-<br />
HOF-POST vieeeeel zu<br />
einfach, weshalb es der<br />
Leserschaft eine besonders<br />
knifflige Aufgabe stellt:<br />
«Was sieht aus wie eine<br />
Katze, miaut wie eine<br />
Katze, ist aber keine Katze?<br />
– Ein Kater, dänk!»
<strong>Acherhof</strong> Schwyz, ACHERHOF-POST, Nummer <strong>54</strong>, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Die ACHERHOF-POST ist die Zeitung des <strong>Acherhof</strong> Schwyz, Dorfquartier für alle Generationen<br />
mit Alterszentrum und Haus Franziskus für demenzerkrankte Menschen, Wohnen 60+, Restaurant<br />
zum Acher, Privatschule Hofstatt Schwyz, Coiffure HAARquartier, Ergotherapiezentrum SRK usw.<br />
Herausgeberin: Stiftung <strong>Acherhof</strong>, Grundstrasse 32a, 6430 Schwyz, www.acherhof.ch<br />
Redaktion: Tel 041 818 32 32, Whatsapp 079 127 37 63, redaktion@acherhof.ch<br />
Die 55. ACHERHOF-POST erscheint am 24. 11. <strong>2023</strong>. Redaktionsschluss: 21. 11. <strong>2023</strong><br />
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Erstmals: Freitag, <strong>27.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>, ab 15 Uhr<br />
Josef Ulrich kommt mit seinem Märtstand zu uns in den <strong>Acherhof</strong>.<br />
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Sonntag,<br />
29. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong>,<br />
10 Uhr,<br />
Kapelle <strong>Acherhof</strong><br />
2. ACHERHOF-KÜCHENGEFLÜSTER!<br />
Donnerstag, 16. November <strong>2023</strong>,<br />
14.30–15.30 Uhr, Bewohnendenrestaurant<br />
Für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Alterszentrums <strong>Acherhof</strong><br />
Wir diskutieren gemeinsam mit dem neuen Küchenchef Patrick Erpen das bestehende und künftige Angebot<br />
der Küche, Ihre Menüwünsche, Rückmeldungen, Kritik usw.<br />
Herzlich laden ein: Patrick Erpen, Küchenchef, und Lukas Gisler, Leiter Geschäfts bereich Alterszentrum