Belgian Meat News Herbst 2023
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AUSGABE / HERBST <strong>2023</strong><br />
Anpassen oder<br />
untergehen<br />
Informationsmagazin der<br />
belgischen Fleischlieferanten<br />
Belgische<br />
Schweinebranche<br />
investiert in modernste<br />
Datenströme<br />
Seite 2-3<br />
Pagina 2<br />
„Nicht die Stärksten überleben, sondern die Anpassungsfähigsten“,<br />
das verkündet Darwin in seinem Werk „On The Origin of Species”.<br />
Überträgt man diese Theorie auf die heutige Zeit, dann zählen<br />
Land- und Fleischwirtschaft mit ihrem rasanten Entwicklungstempo<br />
eindeutig zum Kreis der Anpassungsfähigsten.<br />
ie europäische Politik war einst darauf<br />
D ausgerichtet, die Landwirtschaft in effizientere<br />
und produktivere Bahnen zu lenken. Sichere<br />
Einkommen und die ausreichende Erzeugung von<br />
Nahrungsmitteln zu angemessenen Preisen standen<br />
hoch in der Agenda.<br />
Heute verfolgt die Politik deutlich vielschichtigere<br />
Ziele. Ziele, die sich manchmal ins Gehege kommen.<br />
Das Ziel, bis 2030 ein Viertel der landwirtschaftlichen<br />
Flächen ökologisch zu bewirtschaften, etwa wirkt<br />
sich negativ auf die Produktivität aus.<br />
Das Gleiche gilt für die Verringerung des Kunstdüngereinsatzes.<br />
Alternative RENURE-Produkte<br />
kommen in der Diskussion erst gar nicht zur Sprache.<br />
Das Ende vom Lied? Die Politik ist deutlich<br />
weniger berechenbar geworden und entlässt uns in<br />
die Ambivalenz.<br />
Die Devise der Fleischwirtschaft lautet also: anpassen<br />
oder untergehen. Gleichzeitig ist die Branche<br />
gehalten, in Eigenregie Lösungen zu entwickeln.<br />
Allzu oft werden diese Lösungen von außen diktiert<br />
ohne dabei über das entsprechende Know-how zu<br />
verfügen bzw. zu wissen, wie unsere Branche tickt.<br />
Chancen ergreifen und nachhaltige Vorwärtsschritte<br />
unternehmen ist erst dann zielführend, wenn auf<br />
einem soliden Daten-Fundament aufgebaut werden<br />
kann. Im nächsten Schritt können ggf. Kurskorrekturen<br />
vorgenommen werden. Belpork hat mit Tracy ®<br />
einen Meilenstein gesetzt, den wir Ihnen in dieser<br />
Ausgabe vorstellen.<br />
Ist es möglich, in eine hochmoderne Plattform zu<br />
investieren, die eine Vielzahl an Zielen aufgreift und<br />
gleichzeitig reale, messbare Ergebnisse auswirft?<br />
Das klingt einfacher, als es ist. Belpork zeigt Ihnen<br />
auf den folgenden Seiten, wie es geht!<br />
Eine angenehme Lektüre wünscht<br />
Joris Coenen<br />
Joris Coenen,<br />
Manager <strong>Belgian</strong> <strong>Meat</strong> Office<br />
„DIE BRANCHE ENTWICKELT LÖSUNGEN<br />
IN EIGENREGIE. NACHHALTIGE<br />
VORWÄRTSSCHRITTE BAUEN BESTENFALLS AUF<br />
SOLIDEM DATEN-FUNDAMENT AUF.“
INFORMATIONSMAGAZIN DER BELGISCHEN FLEISCHLIEFERANTEN<br />
Belgische Schweinebranche<br />
investiert in modernste<br />
Datenströme<br />
„Im Grunde genommen dreht sich alles um Sicherheit und Qualität“,<br />
sagt Liesbet Pluym zu Beginn unseres Gesprächs. Belpork, der<br />
Standardgeber und Betreiber des BePork-Prüfsiegelsystems<br />
für frisches Schweinefleisch, investiert in diesem Jahr weiter in<br />
die Digitalisierung seines Produktflusses. Das Ziel ist klar: mehr<br />
Effizienz für die Mitglieder in Kombination mit einem hochmodernen<br />
Rückverfolgbarkeitssystem, das allen Kunden von belgischem<br />
Schweinefleisch die notwendigen Garantien bietet - sowohl auf dem<br />
Heimmarkt, als auch im Ausland.<br />
Liesbet Pluym,<br />
Belpork<br />
Rückverfolgbarkeit in Papierform<br />
Tracy ® ist das Online-Tracking-System, das Belpork<br />
2006 für das damalige Certus-Label entwickelt hat.<br />
Dank des Systems war die Rückverfolgbarkeit von<br />
zertifiziertem Schweinefleisch entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette gewährleistet – vom Point of<br />
Sale bis zum Schweinehalter. Die Rückverfolgbarkeit<br />
erfolgte über Papierdokumente. Jeder Teilnehmer<br />
zeichnete dafür verantwortlich, die Formulare<br />
im Interesse des nachfolgenden Glieds in der Kette<br />
gewissenhaft auszufüllen. Sämtliche Informationen<br />
wurden in einer Online-Plattform gespeichert. So<br />
konnte jedes zertifizierte Fleischstück in kürzester<br />
Zeit bis zur Primärstufe zurückverfolgt werden.<br />
Neuer Daten-Ansatz erforderlich<br />
Anno <strong>2023</strong> wurde Certus auf BePork umgetauft. Das<br />
einstige Nischenprodukt für den belgischen Markt<br />
BELGIAN MEAT OFFICE - WWW.BELGIANMEAT.COM
3.<br />
“<br />
Durch Investitionen in moderne Datenströme<br />
können unsere Mitglieder produktiver,<br />
effizienter und damit rentabler arbeiten.<br />
Eine Win-Win-Situation für alle betroffenen<br />
Parteien.“<br />
ist inzwischen als Qualitätssicherungssystem mit<br />
internationalen Kooperationen fest etabliert. Neu ist,<br />
dass - im Gegensatz zu Certus - weitere Label auf<br />
das solide BePork-Fundament aufgesattelt werden<br />
können. Es handelt sich um einen völlig anderen<br />
Aufbau, der daher in puncto Datenmanagement<br />
einen adäquaten Ansatz erfordert.<br />
Das BePork-Label wird belgienweit vom Lebensmitteleinzelhandel<br />
unterstützt. 90 Prozent der Schweineschlachtungen<br />
im Königreich sind BePork-fähig<br />
und können unter dem Prüfsiegel vertrieben<br />
werden. „Die Kehrseite ist jedoch, dass Tracy ® an<br />
seine Grenzen stößt”, so Pluym.<br />
Darüber hinaus ist die Welt um uns herum stark<br />
digitalisiert. Papierdokumente sind in der Verwaltungsarbeit<br />
vielfach digitalen Informationsflüssen<br />
gewichen. Diese Entwicklung hat auch nicht vor<br />
der Agrar- und Fleischwirtschaft Halt gemacht. Für<br />
Belpork heißt es daher, mit der Zeit zu gehen.<br />
Zukunftspotenzial<br />
Tracy ® ist in erster Linie ein Kanal für den Datentransfer<br />
zwischen den Partnern der Wertschöpfungskette.<br />
Die neue Plattform birgt noch viel mehr<br />
Zukunftspotenzial in sich. In Zusammenarbeit mit<br />
den Behörden werden Informationen über den<br />
Gesundheitsstatus der schweinehaltenden Betriebe<br />
gesammelt. Dadurch werden die Exportmöglichkeiten<br />
für jedes Los Schweine transparent und können<br />
Länder, die besondere Anforderungen stellen,<br />
bequem bedient werden. In der nächsten Phase<br />
erhalten auch private Lastenheftbetreiber Zugang<br />
zu der Plattform und können den Status ihrer eigenen<br />
Lieferungen einsehen.“<br />
„Das System ist sehr gut durchdacht und bietet viel<br />
Potenzial”, schließt Pluym. Sie ist der Meinung, dass<br />
Belpork mit diesem Tool bestens aufgestellt ist, um<br />
die digitalen Herausforderungen der nächsten zehn<br />
Jahre zu meistern.<br />
Größere Effizienz für die Mitglieder<br />
Auch fast 20 Jahre nach der Einführung von Tracy ®<br />
ist und bleibt die Rückverfolgbarkeit ein Kernthema<br />
von Belpork. Liesbet Pluym: “Das ist eine Garantie,<br />
die wir den Kunden von belgischem Schweinefleisch<br />
standardmäßig bieten. Gleichzeitig peilen wir<br />
eine größere Effizienz für unsere 3.768 Mitglieder an,<br />
die das System täglich mit Informationen füttern.<br />
Durch Investitionen in modernste Datenflüsse<br />
können unsere Mitglieder produktiver, effizienter<br />
und damit rentabler arbeiten. Eine Win-Win-Situation<br />
für alle betroffenen Parteien.”<br />
Automatischer, papierloser<br />
Informationsfluss<br />
Landwirte haben nunmehr die Möglichkeit, ihre offiziellen<br />
Meldungen über Tracy ® zu registrieren. Tracy ®<br />
leitet diese Informationen an die Schlachthöfe<br />
weiter und nutzt sie ebenfalls für die eigene Rückverfolgbarkeit.<br />
Die Daten werden also nur einmal<br />
eingepflegt, aber für mehrere Zwecke verwendet.<br />
Weiter in der Kette haben Schlachthöfe und Zerlegebetriebe<br />
die Möglichkeit, ihre eigene Software<br />
über Webdienste mit Tracy ® zu verbinden. Dadurch<br />
erfolgt der Informationsfluss nach der Schlachtung<br />
und Zerlegung automatisch und papierlos”, erklärt<br />
Pluym.<br />
Belpork vzw ist eine im Jahr 2000 gegründete interprofessionelle Organisation.<br />
Ziel der Organisation ist die nachhaltige Image- und Verbrauchsförderung von qualitativ<br />
hochwertigem belgischem Schweinefleisch anhand eines stufenübergreifenden<br />
Qualitätssicherungssystems. Belpork ist Standardgeber der Prüfsiegel BePork (frisches<br />
Schweinefleisch) und Meesterlyck (Koch- und Trockenschinken) und Miteigentümer des<br />
Antibiotika-Monitoringsystems AB Register.<br />
BePork vereinigt alle Glieder der Wertschöpfungskette unter einem Dach. Von<br />
Futtermittelherstellern, Schweinehaltern, Transportunternehmen, Schlachthöfen,<br />
Zerlegebetrieben und Fleischverarbeitern bis hin zum Point of Sale. BePork bietet über die<br />
gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Zusatzgarantien für sicheres und hochwertiges<br />
Schweinefleisch. Tierwohl, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit stehen dabei im Fokus.<br />
BePork ist QS-fähig. Das bedeutet, dass der Export von Schweinefleisch und lebenden<br />
Schweinen nach Deutschland durch ein und dasselbe Zertifikat ohne zusätzliche<br />
Anforderungen abgewickelt werden kann.
INFORMATIONSMAGAZIN DER BELGISCHEN FLEISCHLIEFERANTEN<br />
Blick auf die belgische Fleischwirtschaft<br />
WIE HAT SICH DIE BRANCHE 2022 ENTWICKELT?<br />
WAS STEHT IN DIESEM JAHR AN? UNSERE ANALYSE FÜR SIE!<br />
SCHWEINEFLEISCHERZEUGUNG<br />
ABWÄRTSTREND SETZT SICH FORT<br />
Schweinebestand:<br />
Minus fünf Prozent<br />
7.000<br />
6.000<br />
Belgischer Schweinebestand 2018-2022 (in 1.000 Stück)<br />
■ Besamungseber<br />
■ Mastschweine, ab 110 kg<br />
■ Mastschweine, 80-110 kg<br />
Ende 2022 wurde der belgische Schweinebestand<br />
auf 5,8 Millionen Tiere beziffert. Das ist ein Minus<br />
von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit<br />
2020 ist der Bestand somit um 467.000 Schweine<br />
oder 7,5 Prozent gesunken. Diese Entwicklung ist<br />
maßgeblich den schwierigen Marktumständen im<br />
Zeitraum 2018-2022 geschuldet.<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
■ Mastschweine, 50-80 kg<br />
■ Jungschweine von 20-50 kg<br />
■ Nicht tragende Sauen<br />
■ Trächtige Sauen<br />
■ Ferkel bis 20 kg<br />
0<br />
2018<br />
2019 2020 2021 2022<br />
1.200.000<br />
1.000.000<br />
800.000<br />
600.000<br />
400.000<br />
200.000<br />
Bilanz belgisches Schweinefleisch 2018 - 2022 (Tonnen Schlachtgewicht-Äquivalent)<br />
Erzeugung: Weniger als<br />
eine Million Tonnen<br />
Analog zum belgischen Schweinebestand war auch<br />
die Schweinefleischerzeugung 2022 rückläufig, und<br />
zwar um neun Prozent auf 1,03 Millionen Tonnen.<br />
<strong>2023</strong> wird die produzierte Fleischmenge erstmals<br />
unter der Marke von einer Million Tonnen bleiben.<br />
Aus der Versorgungsbilanz geht aber hervor, dass<br />
Belgien ganz klar seine Position als Netto-Exporteur<br />
von Schweinefleisch behauptet.<br />
0<br />
2018<br />
2019 2020 2021 2022<br />
■ Erzeugung (Netto) ■ Export ■ Import ■ Verzehr der Privathaushalte<br />
BELGIAN MEAT OFFICE - WWW.BELGIANMEAT.COM
5.<br />
Export: Niederlande und Italien<br />
ordern mehr<br />
1.000.000<br />
Belgischer Schweinefleischexport 2018 - 2022<br />
(Tonnen Produktgewicht, inkl. essbarer Nebenprodukte und Fett)<br />
Wenn die Erzeugung sinkt, steht logischerweise weniger Fleisch<br />
für den Export zur Verfügung. 2022 wurden 743.000 Tonnen<br />
Schweinefleisch außer Landes verkauft, ein Minus von 13 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr. Polen und Deutschland bleiben trotz<br />
rückläufiger Mengen wichtigste Absatzmärkte. Im Gegenzug<br />
ordern die Niederlande und Italien deutlich mehr in Belgien. Das<br />
Zünglein an der Waage bilden die regionalen Marktbedingungen,<br />
die in den jeweiligen Auslandsdestinationen vorherrschen.<br />
Die Tschechische Republik belegt 2022 den fünften Platz im<br />
Kundenranking. Auch der Export in das Vereinigte Königreich<br />
verzeichnet ein leichtes Wachstumsplus. Weitere bedeutende<br />
Drittlandsziele sind die Philippinen und Südkorea. Im laufenden Jahr<br />
zeichnen sich dieselben Trends ab. Erzeugung und Außenhandel<br />
dürften sich bis zum Jahresende stabilisieren.<br />
900.000<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
Belgischer Schweinefleischexport 2022,<br />
Volumen nach wichtigsten Zielländern (%)<br />
300.000<br />
200.000<br />
Andere Drittländer 5%<br />
Andere EU-Länder 4%<br />
Polen 23%<br />
100.000<br />
Südkorea 1%<br />
Griechenland 1%<br />
Philippinen 1%<br />
Litauen 1%<br />
Dänemark 1%<br />
0<br />
2018<br />
2019 2020 2021 2022<br />
Elfenbeinküste 1%<br />
Bulgarien 2%<br />
Slowakei 2%<br />
Rumänien 3%<br />
Deutschland 20%<br />
■ Polen ■ Deutschland ■ Niederlande ■ Italien ■ Tschechische Republik ■ Vereinigtes Königreich ■ Frankreich<br />
■ Rumänien ■ Slowakei ■ Bulgarien ■ Elfenbeinküste ■ Dänemark ■ Litauen ■ Philippinen ■ Griechenland<br />
■ Südkorea ■ Andere EU-Länder ■ Andere Drittländer<br />
Frankreich 3%<br />
Vereinigtes Königreich 4%<br />
Niederlande 16%<br />
Quelle: BMO auf Basis von Eurostat<br />
Tschechische Republik 6%<br />
Italien 6%
INFORMATIONSMAGAZIN DER BELGISCHEN FLEISCHLIEFERANTEN<br />
RINDFLEISCH-ERZEUGUNG<br />
STABILITÄT FÜR <strong>2023</strong><br />
Belgischer Milchviehbestand (in 1.000 Stück)<br />
1.200<br />
2.500<br />
■ Lebende Rinder<br />
Fleischrinderbestand sinkt,<br />
Milchviehbestand stabilisiert<br />
sich<br />
1.000<br />
800<br />
2.000<br />
1.500<br />
Der belgische Rinderbestand belief sich Ende 2022<br />
auf 2,2 Millionen Tiere. Das ist ein leichter Anstieg<br />
im Vergleich zur jüngsten (Mai-)Zählung. Allerdings<br />
konnte der Abwärtstrend der vergangenen Jahre<br />
nicht kompensiert werden. Der Rückgang ist größtenteils<br />
auf die Fleischviehhaltung zurückzuführen.<br />
Der Milchviehbestand hingegen bleibt praktisch<br />
unverändert.<br />
Andere Kühe ■<br />
Milchkühe ■<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Dezember<br />
2018<br />
Dezember<br />
2019<br />
Dezember<br />
2020<br />
Dezember<br />
2021<br />
Mai-Juni<br />
2022<br />
Dezember<br />
2022<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
300.000<br />
Belgischer Rinderbestand 2018 - 2022 (Tonnen Schlachtgewicht-Äquivalent)<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
Erzeugung: Rückgang um<br />
vier Prozent<br />
Die Rindfleischerzeugung ist 2022 um knapp vier<br />
Prozent gesunken und setzt damit die Talfahrt<br />
der vergangenen Jahre fort. <strong>2023</strong> wird sich die<br />
produzierte Fleischmenge auf dem Vorjahresniveau<br />
stabilisieren.<br />
50.000<br />
2018<br />
2019 2020 2021 2022<br />
■ Erzeugung (Netto) ■ Export ■ Import ■ Verzehr belgischer Privathaushalte<br />
Ausfuhren nach Griechenland, Portugal und Spanien im Aufwind<br />
Ähnlich wie beim Schweinefleisch, so wird auch ein Großteil der<br />
Rindfleischerzeugung ins Ausland verkauft. Hauptabsatzmärkte sind<br />
die Nachbarländer, allen voran die Niederlande gefolgt von Frankreich,<br />
Deutschland und Italien. Griechenland, Portugal und Spanien gelten als<br />
Destinationen mit Wachstumspotenzial.<br />
Außerhalb der EU werden hauptsächlich Ghana und die Elfenbeinküste<br />
angesteuert. Aufgrund hoher europäischer Erzeugerpreise verläuft das<br />
Drittlandsgeschäft im laufenden Jahr <strong>2023</strong> schleppend. Das ist auch im<br />
innergemeinschaftlichen Handel zu spüren.<br />
250.000<br />
200.000<br />
150.000<br />
Belgischer Rindfleischexport 2018 - 2022<br />
(Tonnen Produktgewicht, inkl. essbarer Schlachtnebenprodukte)<br />
Belgischer Rindfleischexport 2022, Volumen nach wichtigsten Zielländern (%)<br />
Andere Drittländer 4%<br />
100.000<br />
Andere EU-Länder 3%<br />
Niederlande 36%<br />
Vereinigtes Königreich 1%<br />
Spanien 1%<br />
50.000<br />
Portugal 1%<br />
Griechenland 2%<br />
Luxemburg 3%<br />
0<br />
2018<br />
2019 2020 2021 2022<br />
Elfenbeinküste 3%<br />
■ Niederlande ■ Frankreich ■ Deutschland ■ Italien ■ Ghana ■ Elfenbeinküste ■ Luxemburg<br />
Ghana 3%<br />
Italien 7%<br />
Frankreich 20%<br />
■ Griechenland ■ Portugal ■ Spanien ■ Vereinigtes Königreich ■ Andere EU-Länder ■ Andere Drittländerr<br />
Deutschland 16%<br />
Quelle: BMO auf Basis von Eurostat<br />
BELGIAN MEAT OFFICE - WWW.BELGIANMEAT.COM<br />
Verantwortlicher Herausgeber: Joris Coenen, VLAM vzw, Koning Albert II-laan 35 bus 50, B-1030 Brüssel