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Durchfall – Kotwasser und irgendwann Rehe - PerNaturam

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Ausgabe 1 / Februar 2010<br />

RAtGEBER für die naturnahe Pferdeernährung<br />

30 Meter Darm <strong>und</strong> ein kleiner<br />

Magen haben einen Gr<strong>und</strong><br />

>> Seite 2<br />

Darmbakterien, die unentbehrlichen<br />

Helfer<br />

>> Seite 2<br />

Was sollten Pferde<br />

fressen <strong>und</strong> wie? >> Seite 3<br />

Vorsicht! Leicht verdaulich<br />

<strong>und</strong> gefährlich >> Seite 3<br />

Fruktane sind für Pferde<br />

lebensgefährlich >> Seite 4<br />

Der Blinddarm warnt rechtzeitig<br />

>> Seite 4<br />

Auch die Eiweißverdauung<br />

wird gestört >> Seite 5<br />

Aufgaben des Dick- <strong>und</strong><br />

Blinddarms >> Seite 5<br />

Bakterientoxine führen zu<br />

<strong>Rehe</strong> >> Seite 5<br />

Pilze sind Profiteure der Verseuerung<br />

>> Seite 6<br />

Pilzgifte, eine tödliche Gefahr<br />

>> Seite 6<br />

<strong>Durchfall</strong> <strong>–</strong> <strong>Kotwasser</strong> <strong>und</strong> <strong>irgendwann</strong> <strong>Rehe</strong><br />

Falsches Futter schafft Probleme <strong>–</strong><br />

eine fatale Entwicklung<br />

Wird es den Pferden bald so<br />

ergehen wie den Kühen?<br />

Bei Kühen erwartet man<br />

nichts anderes als dünnen<br />

Kot, Kuhfladen eben. Das<br />

war nicht immer so. Bei Wildrindern<br />

kann man es sehen.<br />

Die haben fest geformten<br />

Kot. Ein Gr<strong>und</strong> für den<br />

Dauerdurchfall ist das miserable<br />

einseitige Futter. Das<br />

Futter für die Kühe ist heute<br />

auch das Futter der Pferde.<br />

Ein Blick auf den Kot vieler<br />

Pferde stimmt bedenklich.<br />

Oft ist er matschig oder<br />

sogar dünnflüssig. Häufig<br />

stinkt er. <strong>Kotwasser</strong> tritt immer<br />

häufiger auf.<br />

Nun wird man hier, wie bei<br />

allen Ges<strong>und</strong>heitsproblemen,<br />

irgendein W<strong>und</strong>ermittel<br />

suchen, das den <strong>Durchfall</strong><br />

oder das <strong>Kotwasser</strong><br />

abstellt, <strong>und</strong>, wie immer,<br />

wird man damit die Ursa­<br />

che nicht beseitigt haben.<br />

Zur Steigerung des Bruttosozialproduktes<br />

dient das<br />

ja, denn diese W<strong>und</strong>ermittel<br />

werden zu einem Dauergeschäft.<br />

Den Pferden ist<br />

damit aber nicht wirklich<br />

geholfen, denn es ist nur<br />

Reparatur.<br />

Die wichtigsten Ursachen<br />

für <strong>Durchfall</strong>, <strong>Kotwasser</strong> <strong>und</strong><br />

auch <strong>Rehe</strong> wollen wir heute<br />

besprechen <strong>und</strong> Wege<br />

aufzeigen, wie den Pferden<br />

langfristig geholfen werden<br />

kann.<br />

tel. 0 23 09/78 20 75<br />

beratung@pernaturam.eu<br />

Interessieren Sie ein<br />

paar Zahlen?<br />

Fassungsvermögen der<br />

Verdauungsorgane eines<br />

Pferdes:<br />

1. Magen ca. 18 Liter<br />

2. Dünndarm ca. 65 Liter<br />

3. Dickdarm ca. 100 Liter<br />

4. Blinddarm ca. 35 Liter<br />

pH­Werte, also Säuregrad:<br />

Magen 4 <strong>–</strong> 4,5 (sauer)<br />

Zwölffingerdarm <strong>und</strong><br />

Dünndarm ca. 7,5 (basisch)<br />

Blinddarm <strong>und</strong> Dickdarm<br />

7,1 bis 7,3 (basisch)<br />

Die Nahrung braucht von<br />

der Aufnahme bis zur restlosen<br />

Ausscheidung etwa<br />

3,5 Tage.<br />

Gallenflüssigkeit:<br />

Ein 500 kg schweres Pferd<br />

produziert täglich etwa 10<br />

Liter.<br />

Schleimhautoberfläche des<br />

Darms: 400 m 2 .<br />

Auf Zellebene gemessen:<br />

1000 m 2<br />

Telefon: 02309/782075 oder 0700/71707170 * www.pernaturam.eu<br />

*(12,6 Cent/Min. aus dem Netz der Dt. Telekom AG, Mobilfunk <strong>und</strong> andere Netzanbieter ggf. abweichend)<br />

Bild: Rosie Dajka mit Ihrem Tinker


Die Natur weiß den Weg.<br />

30 Meter Darm <strong>und</strong> ein kleiner<br />

Magen haben einen guten Gr<strong>und</strong><br />

Die Entwicklungsgeschichte<br />

der Pferde ist lang, sie<br />

reicht 50 Millionen Jahre<br />

zurück bis ins Tertiär. Auf<br />

diesem langen Weg hat es<br />

viele Anpassungen gegeben,<br />

die sich in der Anatomie<br />

der Pferde heute wiederfinden.<br />

Eine Anpassung sind die<br />

Hufe, mit denen Pferde<br />

schneller laufen können als<br />

die meisten anderen Tiere<br />

Der Darm ist kein<br />

glattes Rohr<br />

Die Schleimhaut des<br />

Darms ist vielfach ausgestülpt<br />

<strong>und</strong> gefältelt, so<br />

dass eine riesige Oberfläche<br />

entsteht. Man nennt<br />

diese verästelten Gebilde<br />

Darmzotten. Hier enden<br />

Blut­ <strong>und</strong> Lymphgefäße.<br />

Durch die Schleimhaut<br />

gelangen die Nährstoffe<br />

<strong>und</strong> das Wasser zu<br />

diesen Endgefäßen <strong>und</strong><br />

damit in den Körper.<br />

Seite 2<br />

<strong>und</strong> vor allem viel schneller<br />

als ihre Fressfeinde.<br />

Eine andere wichtige Anpassung<br />

erkennen wir an<br />

Magen <strong>und</strong> Darm. Etwa 25<br />

bis 30 Meter Darm <strong>und</strong><br />

ein riesiger Blinddarm von<br />

einem Meter Länge, aber<br />

ein im Verhältnis dazu<br />

winziger Magen.<br />

Daraus müssen die richtigen<br />

Schlüsse gezogen werden,<br />

sonst hat man bald<br />

Darmbakterien, die<br />

unentbehrlichen Helfer<br />

Die gesamte Schleimhautfläche<br />

ist dicht besiedelt<br />

mit Bakterien, den<br />

sog. Symbionten. Sie helfen<br />

dem Pferd bei der Verdauung,<br />

schließen schwer verdauliche<br />

Stoffe aus, produzieren<br />

Vitamine <strong>und</strong><br />

schützen vor gefährlichen<br />

Keimen, indem sie ihren<br />

Platz verteidigen.<br />

Mehrere h<strong>und</strong>ert verschiedene<br />

Bakterienarten wurden<br />

bereits identifiziert. Es<br />

dürften mehr als tausend<br />

Arten in einem ges<strong>und</strong>en<br />

Pferd sein, jede mit besonderen<br />

Aufgaben, vorausgesetzt,<br />

das Pferd wird optimal<br />

ernährt.<br />

Die Anzahl der Bakterien ist<br />

riesig: Weit mehr als 100<br />

Billionen <strong>–</strong> ja, Billionen, Sie<br />

ein krankes Pferd. <strong>Durchfall</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Kotwasser</strong> sind oft die<br />

ersten Anzeichen. Häufig<br />

folgt <strong>Rehe</strong>.<br />

haben richtig gelesen. Wie<br />

alle Lebewesen sind auch<br />

die verschiedenen Bakterienarten<br />

auf unterschiedliche<br />

Futter spezialisiert. Je<br />

größer die Vielfalt im Futter<br />

der Pferde, umso besser<br />

für die Vielfalt der Bakterien.<br />

Viele davon sind auf Kräuter<br />

angewiesen, wie sie früher<br />

selbstverständlich in<br />

einem guten Futter enthalten<br />

waren. Wird das Futter<br />

einseitig, wie durch zuviel<br />

Stärke, verschwinden viele<br />

Arten, vor allem die Spezialisten<br />

für die Verwertung<br />

(Fermentierung) von Zellulosen,<br />

während Milchsäurebakterien,<br />

aber auch Pilze,<br />

sich rasend schnell vermehren<br />

<strong>und</strong> den Darm versauern.<br />

Bild: Helma Rädeker, Ihre zauberhafte Friesenstute<br />

Unsere Fütterungsempfehlungen:<br />

­ doch<br />

zunächst ein wichtiger<br />

Tipp, den Sie zum Wohl<br />

Ihres Pferdes beherzigen<br />

sollten:<br />

Ges<strong>und</strong>er Darm<br />

braucht Kräuter! So,<br />

wie es früher selbstverständlich<br />

war.<br />

Mehr Rohfaser im Futter<br />

bedeutet mehr erwünschte<br />

Darmbakterien. Dafür<br />

haben wir eine sehr<br />

preiswerte rohfaserreiche<br />

Mischung entwickelt:<br />

Waldweide<br />

Füttern Sie 100 g oder<br />

mehr, je nachdem, wie<br />

Sie den Bedarf Ihres<br />

Pferdes einschätzen. Es<br />

wird ihm gut tun.<br />

Waldweide<br />

5 kg € 39,00<br />

10 kg € 69,00<br />

Die Darmflora fördern<br />

Sie auch mit Hagebutten<br />

<strong>und</strong> Wildbeeren.<br />

Sie liefern Vitamine, die<br />

wegen der gestörten<br />

Darmflora dem Organismus<br />

fehlen. Sie binden<br />

wegen des hohen Pektingehalts<br />

Feuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> beruhigen so den<br />

Darm.<br />

www.pernaturam.eu • beratung@pernaturam.eu • hessel@pernaturam.eu • toellner@pernaturam.eu


Was sollten Pferde fressen<br />

<strong>und</strong> wie?<br />

Pferde sollten ununterbrochen<br />

fressen, solange es<br />

hell ist, also 8 bis 16 St<strong>und</strong>en<br />

täglich, je nach Jahreszeit;<br />

aber immer nur kleine<br />

Mengen, denn der kleine<br />

Magen muss es aufnehmen<br />

können.<br />

Zwei oder drei große Mahlzeiten<br />

täglich, also eine<br />

große Futtermenge in kurzer<br />

Zeit, wie es heute in vielen<br />

Ställen üblich ist, sind<br />

für das Verdauungssystem<br />

eines Pferdes reines Gift.<br />

Pferde sind auf die Verwertung<br />

faserreicher Futter eingestellt,<br />

auf trockene harte<br />

Gräser <strong>und</strong> andere Wiesenpflanzen,<br />

auf feste verholzte<br />

Stiele, auf Blätter, auch im<br />

Winter, <strong>und</strong> Rinden, die<br />

sie gerne abschälen. Diese<br />

Futter enthalten viel Zellulose,<br />

Hemizellulosen <strong>und</strong><br />

Pektine. Mit ihren eigenen<br />

Enzymen können Pferde<br />

diese Stoffe nicht verarbeiten,<br />

das machen im Darm<br />

die darauf spezialisierten<br />

Bakterien.<br />

Vorsicht! Leicht verdaulich<br />

<strong>und</strong> gefährlich<br />

Während man auf den Eiweißgehalt<br />

achtete, wurde<br />

der Anteil an leicht verdaulicher<br />

Stärke aus Getreide<br />

<strong>–</strong> in Müslis, Mash<br />

<strong>und</strong> Kraftfutter <strong>–</strong> immer<br />

größer, <strong>und</strong> schwerverdauliche<br />

faserreiche Bestandteile,<br />

wie sie früher u.a. mit<br />

Stroh oder auch Laub angeboten<br />

wurden, gerieten<br />

in Misskredit.<br />

Leicht verdauliche Stoffe,<br />

vor allem Zucker, Stärke<br />

<strong>und</strong> Fette, werden bereits<br />

im Magen <strong>und</strong> Dünndarm<br />

mit Hilfe von körpereigenen<br />

Enzymen verdaut,<br />

die von der Magenwand,<br />

der Bauchspeicheldrüse,<br />

der Leber oder der Darm­<br />

schleimhaut geliefert werden.<br />

Mancher mag ja gemeint<br />

haben, seinem Pferd damit<br />

einen Gefallen zu tun.<br />

Doch nichts konnte für die<br />

Ges<strong>und</strong>heit des Pferdes<br />

Das ist die<br />

falsche Basis!<br />

schlimmer sein, denn was<br />

soll es nun mit einem Darm<br />

von 30 Metern anfangen,<br />

wenn schon 15 Meter<br />

für die Verdauung ausreichen?<br />

Falsche Fütterung!<br />

Die vielen Darmprobleme<br />

beweisen es!<br />

Telefon: 02309/782075 oder 0700/71707170 * http://shop.pernaturam.eu<br />

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Kräuter für mehr<br />

Wohlbefinden<br />

Isländisch Moos<br />

500 g e 17,50<br />

teufelskralle<br />

1 kg e 28,30<br />

Ingwer<br />

1 kg e 14,80<br />

Süßholzwurzel<br />

1 kg e 12,90<br />

Brennnesselkraut<br />

2 kg e 14,80<br />

thymian<br />

1 kg e 13,90<br />

Spitzwegerich<br />

1 kg e 13,90<br />

Ginkgo<br />

1 kg e 19,80<br />

Roter Sonnenhut<br />

1 kg e 16,00<br />

Ägyptischer<br />

Schwarzkümmel<br />

1 kg e 8,30<br />

3 kg e 23,00<br />

Wildbeeren<br />

1 kg e 9,90<br />

3 kg e 24,80<br />

Knoblauchgranulat<br />

1 kg e 11,00<br />

3 kg e 26,00<br />

Weidenrinde/<br />

Mädesüß<br />

1 kg e 14,80<br />

Seite 3


Die Natur weiß den Weg.<br />

Fruktane sind für Pferde lebensgefährlich<br />

Ein weiteres Problem trat<br />

mit dem hohen Anteil an<br />

Fruktanen im Gras <strong>und</strong><br />

Heu auf. Sie sind aber auch<br />

in Getreiden reichlich enthalten.<br />

Der viel gepriesene<br />

Topinambur enthält davon<br />

besonders viel.<br />

Fruktane gab es zwar immer<br />

schon im Futter, aber<br />

nie in diesen Mengen. Mit<br />

chemisch reinem Fruktan<br />

kann man sehr schnell Hufrehe<br />

<strong>und</strong> starken <strong>Durchfall</strong><br />

erzeugen. Fruktane können<br />

nicht von körpereigenen<br />

Enzymen gespalten<br />

Der Blinddarm warnt rechtzeitig<br />

Ohne Zellulose verdauende<br />

Bakterien können die<br />

Raufutter nicht mehr oder<br />

nur schlecht verdaut werden.<br />

Es kommt zu Fäulnisprozessen,<br />

zu Blähungen,<br />

Verstopfung <strong>und</strong> Koliken.<br />

Typisch ist auch der Blähbauch.<br />

Der Blinddarm gibt deutliche<br />

Signale!<br />

Zuerst einmal bemerken<br />

Sie, dass sich Ihr Pferd<br />

nicht nach rechts biegen<br />

will <strong>und</strong> lieber nach hinten<br />

links ausbricht. Wenn Sie<br />

es putzen <strong>und</strong> dabei einen<br />

Druck auf den Blinddarm<br />

ausüben, also hinten rechts<br />

hinter den Rippen, weicht<br />

es nach links aus. Tun Sie<br />

dasselbe links, verlagert es<br />

nur das Gewicht. Warum?<br />

Seite 4<br />

werden, wohl aber von<br />

Milchsäurebakterien im<br />

Dickdarm, die sich bei diesem<br />

idealen Futterangebot<br />

rasend schnell vermehren.<br />

Milchsäure wird gebildet.<br />

Der Dickdarm versauert<br />

<strong>und</strong> die Zellulose verdauenden<br />

Bakterien gehen zugr<strong>und</strong>e.<br />

Man kann es am Kot der<br />

Pferde sehen <strong>und</strong> riechen.<br />

Er wird dünn <strong>und</strong> stinkt oft<br />

widerwärtig sauer. Messen<br />

Sie mal den pH­Wert. Normalerweise<br />

müsste er bei<br />

knapp unter 7 liegen.<br />

Es tut ihm weh! Wir haben<br />

das h<strong>und</strong>ertfach bestätigt<br />

bekommen.<br />

Auf Blinddarmproblematik<br />

hat uns die Osteopathin<br />

Barbara Welter­Böller<br />

aufmerksam gemacht. Sie<br />

unterhält eine Praxis <strong>und</strong><br />

unterrichtet Osteopathie<br />

für Pferde <strong>und</strong> H<strong>und</strong>e.<br />

Hier mal einige Fruktangehalte in<br />

Futtermitteln (nach Bach Knudsen,<br />

1997)<br />

Futtermittel Fruktangehalt<br />

[g/kg trockensubstanz]<br />

Getreide<br />

Roggen 31<br />

Weizen 15<br />

Mais 6<br />

Gerste 4<br />

Hafer 3<br />

Faserreiche Futtermittel<br />

Grasschnitt im Mai ca. 60 g,<br />

danach kontinuierlich abfallend<br />

bis auf ca. 18 g im August,<br />

danach massiv steigend auf über<br />

40 g im Oktober <strong>und</strong> November,<br />

Alfalfa 6 g, Trockenschnitzel 0 g.<br />

Hier ihre Kontaktdaten:<br />

Barbara Welter­Böller,<br />

Hufenstuhl 7,<br />

D­51491 Overath<br />

Tel: 0 22 06/ 85 83 46<br />

Fax: 0 22 06 / 85 83 48<br />

info@welter­boeller.de<br />

www.welter-boeller.de<br />

Blähbauch <strong>und</strong> gereizter<br />

Blinddarm:<br />

Fütterungsempfehlung:<br />

Zuerst die Ostpreußen­<br />

Kräuter füttern, die enthaltenverdauungsfördernde<br />

Bitterkräuter, am<br />

besten 20 Tage lang<br />

täglich 50 bis 70 g. Bei<br />

starker Reizung stattdessen<br />

die Amara­Bitterkräuter,<br />

50 bis 70 g<br />

täglich.<br />

Danach zur Entgiftung<br />

über die Nieren die<br />

Lüneburger­Kräuter, 50<br />

bis 70 g täglich,<br />

danach für die Schleimhäute<br />

die Schwäbische<br />

Alb­Mischung, 50 bis<br />

70 g täglich.<br />

Ostpreußen-Kräuter<br />

500 g e 8,90<br />

1 kg € 14,50<br />

3 kg € 39,00<br />

Amara-Bitterkräuter<br />

500 g e 11,50<br />

1 kg € 18,90<br />

3 kg € 48,50<br />

Lüneburger-Kräuter<br />

500 g e 8,90<br />

1 kg € 14,50<br />

3 kg € 39,00<br />

Schwäbische<br />

Alb-Mischung<br />

500 g e 8,90<br />

1 kg € 14,50<br />

3 kg € 39,00<br />

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Auch die Eiweißverdauung wird gestört<br />

Ein anderes Problem bahnt<br />

sich im vorderen Dünndarm<br />

an. Wird Getreide<br />

bzw. getreidehaltiges Futter<br />

gefüttert, wandern in den<br />

vorderen Dünndarm säurebildende<br />

Bakterien ein, die<br />

sich schnell vermehren.<br />

Hier haben sie normalerweise<br />

nichts zu suchen.<br />

In diesem Teil des Darms<br />

sollte es basisch sein, der<br />

Aufgaben des Dickdarms <strong>und</strong> Blinddarms<br />

Im Dickdarm, vor allem<br />

aber in der Gärkammer<br />

Blinddarm, werden<br />

schwerverdaubare Futteranteile,<br />

überwiegend Cellulosen,<br />

durch Bakterien<br />

aufgeschlossen <strong>und</strong> verfügbar<br />

gemacht. Das war<br />

immer die Hauptenergiequelle<br />

für das Pferd, <strong>und</strong><br />

das sollte sie auch zukünftig<br />

sein, wenn Sie Schäden<br />

vom Darm Ihres Pferdes<br />

<strong>und</strong> von Ihrem Geldbeutel<br />

abwenden wollen.<br />

Es gilt auch immer noch:<br />

Im Darm steckt der Tod<br />

pH­Wert also über 7. Durch<br />

stärkeverdauende Milchsäurebakterien<br />

wird es nun<br />

aber sauer. Im sauren Milieu<br />

wird die Spaltung von<br />

Eiweißen <strong>und</strong> damit deren<br />

Verwertung erschwert oder<br />

verhindert.<br />

Ist es dann noch verw<strong>und</strong>erlich,<br />

wenn solche Pferde<br />

zwar fett werden, aber<br />

Muskulatur abbauen oder<br />

Bakterientoxine führen zu <strong>Rehe</strong><br />

Die Übersäuerung im hinteren<br />

Darm <strong>und</strong> im Blinddarm<br />

führt zum Tod von Billionen<br />

zelluloseverdauender<br />

Bakterien; das hat weitere<br />

gefährliche Folgen. Beim<br />

Zerfall entstehen Toxine,<br />

die nun den Körper überschwemmen.<br />

Sie schädigen<br />

vor allem die Blutgefäße<br />

<strong>und</strong> aus dem Darm kommt<br />

das Leben.<br />

Wir sollten nicht immer<br />

alles besser wissen wollen<br />

als die Natur, denn die<br />

Natur weiß den Weg das<br />

hat sie bewiesen.<br />

Die Darmwand eines säuregeschädigten<br />

Dickdarms<br />

wird durchlässig. Anstatt<br />

Wasser <strong>und</strong> Elektrolyte<br />

zu resorbieren <strong>und</strong> dem<br />

Körper wieder zur Verfügung<br />

zu stellen, kommt es<br />

zu einem ständigen Verlust<br />

an Wasser, an Mine­<br />

<strong>und</strong> das ganz besonders im<br />

peripheren Bereich, also u.a.<br />

der Hufe <strong>und</strong> der Haut.<br />

Es kommt zu einer mangelhaften<br />

Durchblutung <strong>und</strong><br />

damit zu einer schlechteren<br />

Versorgung mit Nährstoffen,<br />

Vitalstoffen <strong>und</strong><br />

Sauerstoff. Kohlendioxid,<br />

sie nicht erhalten können?<br />

Unverdaute Eiweiße dienen<br />

weiter hinten im Darm<br />

unerwünschten Fäulnisbakterien<br />

als Futter.<br />

ralien <strong>und</strong> Spurenelementen<br />

(Elektrolyte), die dem Pferd<br />

mit dem <strong>Kotwasser</strong> verloren<br />

gehen. Es bleibt dann<br />

nicht aus, dass immer<br />

häufiger Schwächen, aber<br />

auch Infektionskrankheiten<br />

auftreten <strong>und</strong> bei der<br />

nächsten Blutuntersuchung<br />

ein Mangel an Spurenelementen<br />

festgestellt wird.<br />

Den müssen Sie dann teuer<br />

mit entsprechenden Ergänzungsfutternausgleichen.<br />

Nennt man so etwas nicht<br />

einen Teufelskreis?<br />

Stoffwechselendprodukte,<br />

Pilzgifte <strong>und</strong> Umweltgifte<br />

werden schlechter abtransportiert.<br />

Es wird wohl nicht zu unrecht<br />

vermutet, dass hier<br />

eine oder sogar die Hauptursache<br />

für <strong>Rehe</strong> zu suchen<br />

ist.<br />

Telefon: 02309/782075 oder 0700/71707170 * http://shop.pernaturam.eu<br />

*(12,6 Cent/Min. aus dem Netz der Dt. Telekom AG, Mobilfunk <strong>und</strong> andere Netzanbieter ggf. abweichend)<br />

Was tun bei <strong>Rehe</strong>?<br />

1. Schritt:<br />

Die Durchblutung fördern.<br />

Das erreichen<br />

Sie am schnellsten mit<br />

Weidenrinde/Mädesüß.<br />

Die darin enthaltenen<br />

Acethylate fördern die<br />

Durchblutung im Hufbereich.<br />

Fütterungsempfehlung:<br />

Die Wirkung dieser Mischung<br />

lässt sich steigern,<br />

wenn man die<br />

Kräuter 5 bis 10 Minuten<br />

in Wasser mit etwas<br />

Apfelessig ausköchelt<br />

<strong>und</strong> die Kräuter dann<br />

mit dem Sud gibt.<br />

Weidenrinde/Mädesüß<br />

1 kg e 14,80<br />

2. Schritt:<br />

Die Leber aktivieren mit<br />

SilyCholin (25 g täglich<br />

10 Tage lang, dann 10<br />

Tage Pause, dann wieder<br />

10 Tage lang 25<br />

g). Parallel dazu gibt es<br />

zur Anregung der Nieren<br />

Lüneburger Kräuter,<br />

50 g täglich, 20 Tage<br />

lang. Sollte das Pferd<br />

mit den Nieren Probleme<br />

haben, z.B. Steifigkeit<br />

<strong>und</strong> Verspannungen im<br />

Kreuzbereich oder gar<br />

Kreuzverschlag, geben Sie<br />

stattdessen die mildere<br />

Rhenalind­Kräutermischung.<br />

SilyCholin<br />

500 g e 39,50<br />

1 kg e 69,90<br />

Rhenalind<br />

500 g e 9,80<br />

1 kg e 15,80<br />

Seite 5


Liebe Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e unseres Hauses!<br />

Mit unseren Informationen,<br />

unserer Beratung <strong>und</strong> unseren<br />

Produkten möchten<br />

wir Ihnen helfen, Ihr Pferd<br />

ges<strong>und</strong> zu erhalten <strong>und</strong><br />

Störungen, soweit sie ernährungsbedingt<br />

sind, zu beseitigen.<br />

Es gibt keine Krankheit, an<br />

der die Ernährung nicht auch<br />

einen Anteil hätte, auch an<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Und um der Pflicht Genüge<br />

zu tun, hier der Hinweis: Ist<br />

Ihr Pferd krank, müssen Sie<br />

einen Tierarzt aufsuchen.<br />

Wir von <strong>PerNaturam</strong> beraten<br />

Sie dann <strong>und</strong> helfen<br />

Ihnen bei der geeigneten<br />

Fütterung als Begleitung zur<br />

Therapie.<br />

Wir wünschen Ihnen ges<strong>und</strong>e<br />

Pferde<br />

Ihr<br />

Klaus-Rainer Töllner (Biologe)<br />

<strong>und</strong><br />

Manfred Heßel (Dipl. Ökologe)<br />

Zur Umsetzung unserer Verpflichtungen<br />

aus der Packungsverordnung haben wir<br />

uns dem Dualen System Interseroh angeschlossen.<br />

Überreicht durch:<br />

Seite 6<br />

Pilze sind Profiteure<br />

der Versauerung<br />

Der pH­Wert im Dickdarm<br />

liegt bei einem ges<strong>und</strong>en<br />

Pferd über 7, hier ist es<br />

also basisch. In diesem Milieu<br />

fühlen Pilze sich nicht<br />

wohl.<br />

Ganz anders, wenn es sauer<br />

wird. Und genau das<br />

geschieht ja, wenn Stärke<br />

<strong>und</strong> Fruktane von Milch­<br />

säurebakterien verdaut werden.<br />

Es entwickeln sich<br />

ideale Bedingungen für<br />

Pilze, die sich am Verzehr<br />

von unverdauter Stärke<br />

<strong>und</strong> Fruktanen beteiligen<br />

<strong>und</strong> sich schnell ausbreiten<br />

können. Milchsäurebildende<br />

Bakterien <strong>und</strong> Pilze<br />

können sich gegenseitig<br />

hochschaukeln.<br />

Pilzgifte, eine tödliche Gefahr<br />

Und noch ein paar Worte<br />

zu den Pilzen. Pilze sind<br />

Meister in der Herstellung<br />

von Giften, mit denen sie<br />

sich Konkurrenten vom<br />

Leib halten. Denken Sie an<br />

Antibiotika.<br />

Getreide wird oft befallen<br />

von Pilzen, vor allem dann,<br />

wenn es zu feucht geerntet<br />

oder gelagert wird. Darunter<br />

gibt es einige Pilzarten,<br />

die gefährliche Gifte erzeugen,<br />

ja die gefährlichsten<br />

Gifte überhaupt, die in<br />

der Natur vorkommen. Die<br />

bekanntesten sind die Aflatoxine.<br />

Sie schädigen vor<br />

allem die Leber, wo sich<br />

schnell ein Krebs bildet.<br />

Getreide für den menschlichen<br />

Verzehr werden, so<br />

verspricht man uns jedenfalls,<br />

auf diese Cerealientoxine<br />

untersucht.<br />

Was für Menschen nicht<br />

geeignet ist, gelangt ins<br />

Futter. Werden die Chargen<br />

auf Pilzgift untersucht?<br />

Fragen Sie doch mal Ihren<br />

Hersteller!<br />

In einer der nächsten Informationsschriften<br />

werden<br />

wir dieses Thema „Pilzgifte<br />

aus Getreide“ ausführlich<br />

behandeln, denn je besser<br />

Sie informiert sind, umso<br />

eher können Sie Ihr Pferd<br />

schützen.<br />

www.pernaturam.eu<br />

<strong>PerNaturam</strong> V.O.F., Niederlande<br />

c/o Grüner Weg 79<br />

D­45731 Waltrop<br />

Pferde, die immer wieder<br />

zu <strong>Rehe</strong> neigen, sollten<br />

zumindest zeitweise die<br />

Leberkräuter gefüttert bekommen:<br />

Heparlind.<br />

Herparlind<br />

500 g e 9,80<br />

1 kg e 15,80<br />

Pilze im Darm<br />

<strong>–</strong> Schimmelpilze im<br />

Futter<br />

MycoProtekt bindet Pilze<br />

<strong>und</strong> ihre Toxine.<br />

Geben Sie 10 g bis<br />

30 g täglich.<br />

MycoProtekt besteht aus<br />

Glucomannanen, Diatomeen<br />

<strong>und</strong> Heilerde.<br />

MycoProtekt<br />

500 g e 17,50<br />

1 kg e 29,70<br />

Unser Tipp:<br />

Bald ist Frühling <strong>und</strong><br />

das mastige Gras wächst<br />

wieder kräftig. Eine gefährliche<br />

Zeit.<br />

Am besten beugen Sie<br />

den Problemen mit bitterstoffhaltigen<br />

Kräutern<br />

vor, mit denen die Verdauung<br />

gefördert wird,<br />

z.B. Ostpreußen­Kräuter<br />

oder Amara­Bitterkräuter.<br />

Tel.: 0700/71 70 71 70 *<br />

oder 0 23 09/78 20 75<br />

Fax: 0700/71 70 71 71 *<br />

oder 0 23 09/78 20 76<br />

* (12,6 Cent/Min. aus dem Netz der<br />

Dt. Telekom AG, Mobilfunk <strong>und</strong> andere<br />

Netzanbieter ggf. abweichend)<br />

Wir versenden ab EUR 30,­ Auftragswert, ab EUR 60,­ portofrei innerhalb Deutschlands.<br />

Hinweis: Wenn Sie diese Infoschrift „Die Natur weiß den Weg“ nicht mehr beziehen<br />

wollen, lassen Sie es uns wissen. Wir stellen dann den Versand sofort ein.<br />

www.pernaturam.eu • beratung@pernaturam.eu • hessel@pernaturam.eu • toellner@pernaturam.eu<br />

Für alle Angaben gilt: Preisänderungen <strong>und</strong> Druckfehler vorbehalten! Stand: 02/2010

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