PBS Report 11-12 2023

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Der Verband der PBS-Markenindustrie tagte in diesem Jahr auf Schloss Velen:
Jonathan Clare (GfK) und Armin Herdegen (Vorstand PBS-Makrenindustrie) v. l.
Industrie setzt auf Innovation
und Faktor Mensch
Die Mitgliedsfirmen der PBS-Markenindustrie versammelten sich zur jährlichen Herbstkonferenz
auf Schloss Velen. Trotz der Herausforderungen durch Absatzrückgänge in allen Kategorien und
das schwierige wirtschaftliche Umfeld, zeigten sich die Unternehmen entschlossen.
Die Branchenindustrie sieht sich 2023
mit einem von der Gesamtkonjunktur
und politischen Rahmenbedingungen
beeinflussten Bild konfrontiert, das
einen negativen Einfluss auf das Konsumverhalten
und einen mengenmäßigen
Rückgang von -5,2 Prozent bis
September (GfK-Zahlen) verzeichnet.
Jedoch konnten durch Preisanpassungen
die Gesamtumsätze nahezu
auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Insbesondere in Deutschland führte
die Rückkehr aus dem Homeoffice zu
den Büroarbeitsplätzen bei den Mitgliedsfirmen
der PBS-Markenindustrie
zu einer Nachbeschaffungswelle und
einer Umsatzsteigerung in der Bürobedarf-Kategorie
um 3,2 Prozent. Die
Umsätze bei Papier stiegen um 1,2 Prozent
und im Bereich Schreiben um 0,5
Prozent. Insgesamt ergab sich für das
Inland eine Umsatzsteigerung von 1,8
Prozent. Im Gegensatz dazu verzeichneten
die Unternehmen im europäische
Ausland in der Summe einen negative
Geschäftsverlauf in Höhe von
einem Prozent.
Gleichwohl stellen sich die Verbandsmitglieder
auf ein herausforderndes
Jahr 2024 ein, doch zugleich war der Tenor
weiter unvermindert in Innovationen
und neue Produkt- und Vermarktungsimpulse
zu investieren. Die Markenhersteller
des Verbandes sind sich
ihrer Verantwortung gegenüber dem
Handel und den Verbrauchern bewusst.
Alle Mitgliedsfirmen eint die zukunftsorientierte
Bereitschaft in Sortimente
und Marke zu investieren.
Diese Daten unterstreichen die Resilienz
und Anpassungsfähigkeit der Unternehmen
im Verband PBS-Markenindustrie
in einem volatilen wirtschaftlichen
Umfeld. Sie spiegeln auch die
kontinuierlichen Bemühungen der
Hersteller wider, sich an veränderte
Marktbedingungen anzupassen und
neue Wachstumschancen zu erschließen.
Jonathan Clarke von der GfK hob in
seinem Vortrag anlässlich der PBS-
Herbsttagung hervor, dass die Stimmung
in der Industrie von Anspannung
geprägt sei. Diese spiegele sich im Konsumentenverhalten
wider, das durch
eine sinkende Konsumneigung gekennzeichnet
sei. Es zeige sich eine zunehmend
vorsichtige Haltung der Verbraucher,
die wohlüberlegte und informierte
Kaufentscheidungen träfen, statt impulsiv
zu agieren.
„Der Fachhandel bleibt trotz dieser veränderten
Verbrauchereinstellung ein
starker Umsatzkanal für die Industrie,
was darauf schließen lässt, dass das
Vertrauen in fachkundige Beratung und
spezialisierte Produkte weiterhin hoch
ist“, sagte Clarke. Ebenso habe die Pandemie
offenbar eine Verschiebung im
Verbraucherverhalten ausgelöst, die
sich in einer stärkeren Neigung zu Discountgeschäften
und günstigeren Marken
äußere.
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