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November 2023

Kiezzeitung für Berlin Prenzlauer Berg, 32. Jahrgang. Die gedruckte Zeitung liegt am Anfang jeden Monats in 150 Geschäften aus. Dazu gehören: Supermärkte, Bio-Märkte, Drogerien, Bäckereien, Einzelhandel, Cafés & Restaurants und Kulturstandorte. Aktuelle Auflage: monatlich 12.000 Exemplare.

Kiezzeitung für Berlin Prenzlauer Berg, 32. Jahrgang. Die gedruckte Zeitung liegt am Anfang jeden Monats in 150 Geschäften aus. Dazu gehören: Supermärkte, Bio-Märkte, Drogerien, Bäckereien, Einzelhandel, Cafés & Restaurants und Kulturstandorte. Aktuelle Auflage: monatlich 12.000 Exemplare.

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Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

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Seite 2 KOLLWITZKIEZ I KREUZBERG

Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

PANDAWOMEN

Festival internationaler Musikerinnen

Frauen machen Musik unterschiedlichen Stils. Geflüchtete Musikerinnen aus

Krisen- und Kriegsgebieten vereint das Festival PANDAwomen in der

Kulturbrauerei. Auf der Bühne von PANDA platforma haben sie Raum für

musikalische Experimente und Kollaborationen – von Hip-Hop bis Jazz.

Das Festival PANDAwomen

erörtert die weibliche

Seite der aktuellen

Musikszene, sei es auf

der Bühne oder hinter

den Kulissen – und will die Präsenz von

Frauen in der Branche stärken. Bereits

zum sechsten Mal in Folge bietet das

Festival auf diese Weise Musikerinnen

eine Bühne. Das diesjährige PANDAwomen

bündelt eine weitere Spezialität.

Es ist Frauen gewidmet, die aus kulturellen

oder politischen Gründen ihre

Heimat verlassen mussten – oder die

vor Krieg und Gewalt fliehen mussten.

Darunter sind Künstlerinnen aus Afghanistan,

aus der Ukraine, Belarus und

Georgien. Ende Oktober ist das Festival

gestartet, an insgesamt sechs Freitag-

Abenden treten die Musikerinnen bis

zum 8. Dezember im PANDA in der Kulturbrauerei

auf. Mit ihren Konzerten

und ihrer Kunst bringen sie auch ihre

Kultur und Geschichte auf die Bühne.

Veranstaltet wird das Musikerinnen-

Festival vom Verein PANDA platforma.

Dieser internationale Zusammen-

schluss versteht sich als interdisziplinäre

Kunst-, Partizipations- und Kulturplattform.

Im Zentrum seiner Arbeit stehen

die Post-Ost-Community, Russlands

Angriff auf die Ukraine und auf

die LGBT- und QI-Szene. Ein Schwerpunkt

sind osteuropäische Themen.

PANDA ist auch Plattform und Bühne

für oppositionelle Künstler:innen aus Literatur,

Musik, Bildender Kust, die in

ihren Heimatländern keine Chance

zum Auftritt haben.

Als Drehscheibe zwischen den Kulturen,

Generationen und Mentalitäten

bringt PANDA platforma auf kulturelle

Weise Migrantinnen und Migranten mit

deutschem gesellschaftlichem Diskurs

in Kontakt – und umgekehrt. Ein gegenseitiger

Austausch. Neben Festivals,

Shows und Diskussionsrunden

gehört zum Profil auch das sonntägliche

Safe Space, ein sicherer Ort für

Menschen, die vor dem Krieg geflüchtet

sind.

PANDAwomen stellt nun also Musikerinnen

vor – und macht damit auch aufmerksam

auf die weltweite Situation

HipHop aus Äthiopien und der Ukraine: Fo Sho treten zum

PANDAwomen-Festival auf. Foto: Fosho

geflüchteter Mädchen und Frauen, deren

Zahl gegenwärtig auf über 50 Millionen

geschätzt wird. Sie fliehen vor

Krieg und Hunger, Zwangsheirat und

Gewalt. Oft genug ohne die Aussicht,

zurückkehren zu können.

Ein Auszug aus dem Line Up von

PANDAwomen: Am Freitag, 10. November,

treten Sveta Ben & Galya Chikiss

aus Weißrussland auf. Die beiden Protagonistinnen

der belarussischen

Avantgarde-Szene schöpfen aus einem

reichen kreativen Hintergrund.

Eine Woche später, am 17. November,

folgt Fo Sho aus Äthiopien und der Ukraine.

Fo Sho ist ein Hip-Hop-Projekt

dreier Schwestern. Sie bringen ihren

einzigartigen kulturellen Hintergrund in

ihren Liedern, ihrem Stil und ihrer energiegeladenen,

lebendigen Performance

zum Ausdruck.

Den Abschluss von PANDAwomen

bildet am 8. Dezember das Inner Unity

Ensemble aus dem Iran, der Türkei und

Italien. Die Mitglieder des Inner Unity

Ensembles haben unterschiedliche

musikalische Wurzeln. Ihr gemeinsames

Repertoire umfasst ihre individuellen

Musiksprachen, Anklänge aus dem

iranischen Radif, dem arabisch-türkischen

Maqam und aus europäischer

klassischer Musik und Jazz.

■ red

Das Programm auf:

panda-platforma.berlin

ADVERTORIAL – 26. ZEUGHAUSMESSE

16.-19.11. Zeughausmesse Berlin:

DESIGN HANDWERK KUNST

Die Zeughausmesse findet vom 16. bis

19. November 2023 im KühlhausBerlin

statt. Rund 85 Aussteller:innen präsentieren

ihre neuesten Ideen, Produkte

und Positionen im Bereich

Kunst, Handwerk und Design. Die Auswahl

an hochwertigen Produkten und

gut durchdachten Gebrauchsgegenstände

mit ansprechendem Design ist

groß.

Neu ist das Förderprogamm FRISCHE

TALENTE. Drei Künstler:innen, die seit

maximal fünf Jahren professionell tätig

sind, sind auf der Messe. Junge Inspirationen

und Gestaltungen zeigen

auch die beiden Ausstellungen HAP-

PY TREE der Studierenden der Detmolder

Schule für Gestaltung der TH

OWL (Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe)

und CRAFT – Common

Ground der weissensee kunsthochschule

berlin.

Ein weiteres Novum der Messe ist die

Verleihung des Preises NATUREART

vom Berliner Lions Club Preußen von

Humboldt. Der Preis für Angewandte

Kunst der Berliner Volksbank wird seit

2004 verliehen.

Zeughausmesse im KühlhausBerlin

16.11. bis 19.11.2023

Luckenwalder Straße 3, 10963 Berlin

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Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

ALLE KIEZE Seite 3

LITERARISCHER NOVEMBER

Lesen und Welt öffnen

Bibliotheken und Buchläden Prenzlauer Bergs öffnen im November zu

vielfältigen Veranstaltungen über Bücher und Literatur. Netzwerk der Wärme,

Buchpremieren und die Märchentage nehmen mit auf Reisen in andere

Gedanken und Welten, Zeiten und Kulturen. Ein November der Sinne.

In ihrem jüngsten Buch

„Wir hätten uns alles gesagt“

spaziert Judith Hermann

mit einem Freund

mitten in der Nacht die

Kastanienallee entlang, da erscheint aus

dem Dunkel ihr Psychiater. Er verschwindet

in einer Bar, die aus dem Nichts aufzutauchen

scheint. Hermann folgt ihrem

Psychiater in diese Nirwana-Bar. An der

Theke entspinnt sich zwischen beiden

ein Dialog über literarisches Schreiben

und dessen Verwandtheit mit der Psychoanalyse.

Über das, was wahr ist und

was Fiktion.

„Wir hätten uns alles gesagt“ vereint Judith

Hermanns Frankfurter Poetikvorlesungen

– kluge, warmherzige Texte über

das Leben und das Schreiben. Und dass

Literatur das Leben retten, nun ja, zumindest

verändern kann. Auf der Kastanienallee

in Prenzlauer Berg oder in einem

Sommerhaus am Meer.

BIBLIOTHEKEN DER WÄRME

Der November ist da. Beginn der kaltgrauen

Zeit. Zeit des Rückzugs ins Innere.

Oder in andere Welten. Zeit für Lesen, Literatur,

Kunst. Es sind nicht ohne Grund

auch und vor allem erneut die Bibliotheken

im Stadtbezirk, die im „Netzwerk der

Wärme“ zusätzlich öffnen. Als Orte der

kostenfreien, wärmenden Begegnung

untereinander, der Begegnung mit Literatur

und anderen Künsten laden sie an und

zwischen ihre Bücherregale. Im nunmehr

zweiten Herbst und Winter öffnen sie zusätzlich

an den Wochenenden, wenn Zeit

zur Ruhe und zur Besinnung ist.

Neben der Möglichkeit zum Lesen bieten

Heinrich-Böll- und Kurt-Tucholsky-,

Bettina-von-Arnim-Bibliothek und Bibliothek

am Wasserturm Lesungen und kulturelle

Veranstaltungen. Bieten Puppentheater

oder Musikalisches wie die Kurt-

Tucholsky- und die Heinrich-Böll-Bibliothek,

laden zum weihnachtlichen Basteln

Die Welt der Literatur öffnet unterschiedliche Welten. Foto: InViertlerin

– wie die Bettina-von-Arnim-Bibliothek.

Mischen Literatur und Performance im Erzähltheater,

wie die Bibliothek am Wasserturm.

In dieser Einrichtung an der

Prenzlauer Allee gibt es auch Literarische

Vormittage – Austauschformate für

alle, die Lust an der Literatur haben. Die

Tucholsky hingegen lädt regelmäßig zum

Schreibzirkel.

Wärmende Orte: Die Bibliotheken Prenzlauer Bergs öffnen zur Begegnung. Foto: al

LITERATUR, GELESEN

November ist auch der Monat der Lesungen.

In den Bibliotheken gibt es Lesungen

zu Gesundheitsthemen, Krimi-Dinners

und Biographien aus dem Osten

Deutschlands. Und auch in den zahlreichen

Buchläden des Prenzlauer Berg lassen

Autorinnen und Autoren Publikum an

ihren jüngsten Büchern teilhaben. Im

Georg-Büchner-Buchladen unweit des

Wasserturms geht der Blick ins Innere:

Dort liest und spricht die aspekte-Moderatorin

Katty Salié über Depressionen

prominenter Menschen. Die Theatermacherin

Helgard Haug beschreibt die zunehmende

Demenz ihres Vaters.

Die Buchbox lädt zu Buchpremieren

und Lesungen mit Musik in die Backfabrik.

Im November reist dort u.a. Şeyda

Kurt mit ihren beiden Werken „Radikale

Zärtlichkeit - Warum Liebe politisch ist“

und „HASS. Von der Macht eines widerständigen

Gefühls“ in ambivalente Gefühlswelten.

Auch Lesetipps geben die Buchhändlerinnen

und -händler gern. So empfiehlt

die Theaterbuchhandlung: „Einar & Bert“

„In die Wälder gehen, Holz für ein Bett

klauen“. Dem Profil von „Einar & Bert“ gemäß

schillert dieses Buch zwischen Gedicht,

Essay und szenischem Schreiben.

Die Buchbox an der Hufelandstraße

nimmt im November mit „Plätzchen und

Prosa“ eine beliebte Reihe wieder auf.

Die Buchhändler:innen präsentieren bei

vorweihnachtlichen Plätzchen ihre Lieblingsbücher.

Der „BuchReigen“, das Geschäft für

neue und gebrauchte Bücher, gibt neben

Buchtipps auch malerische Empfehlungen.

In den Räumen in der Raumerstraße

stellt Hilke Knoblauch ihre Bilder aus.

MÄRCHEN, REFLEKTION, IRONIE

Der November ist traditionell der Monat

der Berliner Märchentage. „Streit und

Versöhnung – Märchen und Geschichten

vom Miteinander“ ist diesmal das Thema.

Das lässt sich sehr wohl prophetisch, philosophisch,

utopisch und zeitgemäß nennen.

Märchen aus aller Welt werden zu

diesem Thema in den Prenzlauer Berger

Bibliotheken erzählt, gespielt, gelesen.

Jiddische Märchen und Märchen der Brüder

Grimm, französische Märchen und

Märchen aus Spanien sind in den Wochen

vom 2. bis 19. November zu erleben.

„Wie wir leben wollen“, heißt ein Band

von deutschen Autorinnen und Autoren,

erschienen bereits 2016. Auch er ist ein

sehnsüchtiges, utopisches, manchmal

wütendes Plädoyer für ein Leben des gegenseitigen

Respekts. Berührend und

bestürzend zugleich ist der Text von Ulrike

Draesner. Sie beschreibt, wie sie – die

Hellhäutige und Grünäugige – mit ihrem

Kind – einem Dunkelhäutigen und Braunäugigen

– auf unzähligen Grenzstationen

der Welt heraus gewunken wird, befragt,

besonders intensiv untersucht, durchleuchtet

wird. Erzählt davon, wie das

Kind eines Tages einen dunklen Fleck

auf der Haut der Mutter entdeckt und

diesen als Zeugnis ihrer Verwandtschaft

deutet. Und dann der Mutter vorschlägt,

alle Hellhäutigen auf ihre dunklen Haut-

Flecken aufmerksam zu machen.

Eine weitere Autorin von „Wie wir leben

wollen“ ist Franziska Hauser, die schreibende

Fotografin aus Prenzlauer Berg. In

ihrem jüngsten Band „Keine von ihnen“

schickt sie ihre Protagonistin, eine Scharlatanin,

mit einem Stipendium in den

Kreis anderer auserwählter Künstlerinnen

und Künstler. Im mehrwöchigen Artists-in-residence-Programm

sich ein humorvolles

Spiel um Schein und

Sein. Das ist dann eine

entspannende Haltung

in dieser kalt-grauen

Zeit.

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Seite 4 ALLE KIEZE I SZENE & KULTUR

Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

GESCHICHTE GESTALTEN

Stolperstein-Initiativgruppe

Prenzlauer Berg

Am 5. November 2023 lädt die Initiativgruppe Prenzlauer Berg zu einem etwa

1,5-stündigen Rundgang zu ausgewählten Stolpersteinen in den Winskiez

ein. Treffpunkt: 5.11.2023, um 11 Uhr in der Winsstraße 16,

vor den Stolpersteinen der Familie Boschwitz.

Stolpersteine erinnern an

Verfolgte der Nazi-Zeit:

an Kommunisten und Gewerkschafter,

an Sinti,

Roma und Juden, an

Euthanasieopfer, Homosexuelle usw.

2023 verlegte der Künstler Gunter

Demnig den 100 000. Stolperstein in

Nürnberg für einen jungen Feuerwehrmann.

Sein Verbrechen in Nazideutschland:

er hatte einen ausländischen

Sender gehört und wurde dafür

zum Tode verurteilt.

In Prenzlauer Berg gibt es inzwischen

mehr als 700 Stolpersteine.

2023 konnten 92 Steine neu verlegt

werden. Das Interesse an diesem Thema

ist ungebrochen.

Jedes Jahr bekommen wir als Initiativgruppe

Prenzlauer Berg ca. 100 Anfragen

für Stolpersteine. Etwa 40 % aller

Anträge kommen von Familienan-

gehörigen der NS-Opfer, z. B. von Urenkeln

aus Israel, den USA oder aus

Lateinamerika. Bei 60 % handelt es

sich um Anfragen von Anwohnern

oder Hauseigentümern, die sich für die

Geschichte ihres Hauses und dessen

ehemalige Mieter interessieren.

Die Initiativgruppe Prenzlauer Berg

betreut und berät die Anfragenden

ggf. auch durch Unterstützung bei der

Recherche nach den Schicksalen der

Opfer und hilft bei der Organisation der

Verlegungen.

Am 9. November 2023 jährt sich die

Reichspogromnacht zum 85. Mal, mit

der die deutsche Nationalsozialisten

den größten Völkermord der Geschichte

starteten.

Wenn es in Deutschland für jeden in

den folgenden Jahren ermordeten jüdischen

Menschen eine Schweigeminute

geben würde, dann wäre es in

Stolpersteinverlegung für Familie Boschwitz in der Winsstraße 16, 19. März 2018 Foto: E. Grunert

Deutschland 11 Jahre lang still.

Es werden auch in diesem Jahr wieder

zahlreiche Stolperstein-Putzaktionen

stattfinden. Daran kann sich jeder Interessierte

ohne Voranmeldung beteiligen.

Wer sich für unsere ehrenamtliche Arbeit

interessiert ist herzlich eingeladen

in unsere regelmäßigen Gruppentreffen

zu kommen, die an jedem dritten

Montag im Monat im Nachbarschaftszentrum

Fehrbelliner Straße 91

ab 18 Uhr stattfinden.

■ Initiativgruppe Stolpersteine

Petra Gutsche

Elisabeth Grunert

THEATER I LESUNGEN I KONZERTE I AUSSTELLUNGEN I POESIE

Kunst & Kultur im November

2. Donnerstag

Pasolini zum Todestag

Lesung und Gespräch. 20:00, Ort: Lettrétage

in der Veteranenstr. 21. Eine Veranstaltung des

HYBRIS VERLAG. Infos/Tickets: lettretage.de

4. Samstag

Orpheus in der Unterwelt

19:30, PuppenTheater Felicio, Schivelbeiner

Str. 45. Infos/Tickets: felicio.de

6. Montag

Dark Mønday

Jeden Montag ab 22:00 im Dunckerclub,

Dunckerstr. 64. Mehr: dunckerclub.de

7. Dienstag

Musikfilm-Special

Soundwatch – Music Film Festival Berlin präsentiert:

Soundwatch Bonus Tracks „Trip – A

Journey into the World of Psychedelic Sight

and Sound“ UK 2022 (engl. OV). 18:00, Lichtblick-Kino,

Kastanienallee 77. In Anwesenheit

der Regisseurin Lilly Creightmore. Infos/Tickets:

lichtblick-kino.org

8. Mittwoch

„Große Hip-Hop Offensive XIV –

von Handiclapped“ Konzert, 18:00-20:30, Ort:

Pfefferberg Haus 13, Schönhauser Allee 176.

Eintritt frei. Veranstalter: Handiclapped - Kultur

Barrierefrei e.V. (handiclapped-berlin.de)

Spaßige Sache

Das Performance-Kollektiv Hysterisches Globusgefühl

begibt sich mit ihrer neusten Arbeit

in die Untiefen des Humors. Premiere,

20:00, Ballhaus Ost, Pappelallee 15. Auch

10.+11.11., 20:00, 12.11., 18:00. Infos/Tickets:

ballhausost.de

9. Donnerstag

Zum Ewigen Frieden!

ein Theater-Musik-Spektakel zur Implosion

des westlichen Pazifismus - Limited blindness

- Uraufführung, 19:30, Theater im Delphi, Gustav-Adolf-Str.

2. Auch 10.+11.11., 19:30. Infos/Tickets:

theater-im-delphi.de

11. Samstag

Konzert: Brazil & Jazz

BABEL COLLAGE: Jazz in Gethsemane -

20:00 in der Winterkirche der Gethsemanekirche.

Präsentiert von „Jazz am Helmholtzplatz“.

Infos/Tickets: jazzamhelmholtzplatz.

com

Konzert: RENFT

Die legendäre Kultband mit Thomas „Monster“

Schoppe. Beginn: 20.00, WABE, Danziger

Str. 101. Infos/Tickets: wabe-berlin.info

BERLINER MIETERVEREIN

Es werden Bäume gefällt,

und Baustellen draus

gemacht, Mieten erhöht,

und man baut sich gegen

Wärme neue Fassaden.

Das nennt man dann

Zukunft …

Ella

13. Montag

Berlin-Film-Rarität des Monats

Berlin-Film-Katalog präsentiert „Der Mann im

Pyjama“ BRD 1981, R.+B.: Christian Rateuke,

Hartmann Schmige. Auch 14. + 15.11., jeweils

18:00, im BrotfabrikKINO, Caligariplatz 1. Heute

mit einer kurzen Einführung. Infos/Tickets:

brotfabrik-berlin.de

17. Freitag

„Schreiben in postfiktiven Zeiten“

Lesung & Gespräch mit Lena Tietgen & Achim

Koch. 19:30, Neuer Salon, Brotfabrik, Caligariplatz

1. Infos/Tickets: brotfabrik-berlin.de

18. Samstag

Krimi Dinner

„Der Tote im Tiergarten - ein Kriminalfall aus

Berlin“, Dauer: ca. 3 ½-4 h inkl. 3-Gänge

„20er Jahre Abend-Dinner“. Beginn: 19:30,

Ort: Nachbarschaftszentrum Kiez & Kurt, Kurt-

Premiere: „Hexe! – Im FlammenMehr der Zeit“ lost

(s)objects, Berlin

Das performative Spektakel „Hexe!“ beleuchtet anhand von

Frauenschicksalen die Zusammenhänge von Frauenhass, Besitz

und Ressentiments – vom Mittelalter bis heute. Puppen- und

Objekttheater - mit simultaner Übersetzung in DGS. Premiere am

Donnerstag, 16.11. um 20:00 in der Schaubude Berlin, Greifswalder

Str. 81-84. Weitere Termine: 17. + 18.11., 20:00, 19.11., 19:00. Infos/

Tickets: schaubude.berlin, Bild: Artemiy Shokin

Tucholsky-Bibliothek, Esmarchstr. 18. Unkosten:

Es wird vor Ort um eine Spende für die

kulinarische Versorgung gebeten. Reservierung

bitte unter kurt-tucholsky-bibliothek@-

ba-pankow.berlin.de; Mehr auf prokiez.de

19. Sonntag

VROUW!

„a five-piece, all-female experimental ensemble

formed in Amsterdam and currently based

in Berlin.“ 20:00, ausland, Lychener Str.

60. Infos/Tickets: ausland-berlin.de

21. Dienstag

„von liebe viel -

Die Dichterin Doris Runge“ Lesung & Ge-

→→→→→ weiter auf Seite 5

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Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023 ALLE KIEZE I SZENE & KULTUR

Seite 5

FESTIVALS: INTERFILM & KUKI

Vielfalt der kurzen Filme

Zwei Institutionen, ersonnen und kuratiert in Prenzlauer Berg: Das

Internationale Kurzfilmfestival INTERFILM und das junge Kurzfilmfestival

KUKI machen den November zum Filmmonat. Beide sind Plädoyers für ein

Format, das mehr ist als ein kleiner Film.

Mehr als 300 Kurzfilme

aus über 60 Ländern

der Welt, in Kategorien

von Dokumentar bis

Essay: vom 14. bis 19.

November läuft INTERFILM an zehn

Berliner Spielorten. Fünf davon liegen

in Prenzlauer Berg, u.a. im Pfefferberg,

in der Kulturbrauerei, im Zeiss Großplanetarium.

Und weiter breitet sich IN-

TERFILM aus nach Mitte, Wedding und

Neukölln. Das Festival-Thema der inzwischen

39. Auflage lautet Realität

versus Wahrheit.

Der Dokumentarfilmwettbewerb

etwa zeigt in drei Programmen, wie

sich dokumentarisches Erzählen zum

Essayistischen und Subjektiven bewegt.

Drei Themen werden hier auf unterschiedlichste

Weise verhandelt:

„Resistance in Patriarchy“ fragt nach

Empowerment und Widerstand im

Kontext patriarchaler Strukturen,

„Challenging Narratives“ hinterfragt

und dekonstruiert gängige Narrative.

„Of Self, Care & Work“ beleuchtet das

Verhältnis der Menschen zur Arbeit

zwischen Aufgabe, Erfüllung und kapitalistischen

Zwängen.

Zwei Spezialprogramme vertiefen die

Diskurse weiter: Das erste, „Reality Bites“,

überlässt die Entscheidung zwischen

Fakt und Fiktion dem Publikum.

Ob die täglichen Belastungen junger

Mütter oder die willkürliche Inhaftierung

und Erpressung reisender Filmemacher*innen:

Die Kurzfilme zeigen

neue Möglichkeiten, über Realität zu

sprechen. Das zweite Programm, „Craving

for Narratives“, widmet sich dem

essayistischen Kurzfilm: Filme, die

durch Ästhetik Theorie betreiben und

Themen kommunizieren, die in der

klassischen Filmsprache unsagbar

bleiben.

Ergänzend präsentiert das InterForum

zwei Veranstaltungen zu zeitgenössischem

dokumentarischen Arbeiten.

Dokumentarfilmschaffende berichten

über ihre Arbeit.

KUKI, das Junge Kurzfilmfestival Berlin,

beginnt bereits zwei Tage vor der

Großen Schwester, am 12. November.

Hauptspielort ist das Filmtheater am

Werden für die besten Kurzfilme vergeben: Die Interfilm-Awards. Foto: Silke Mayer

Friedrichshain, dazu gibt es Kinderund

Jugendfilme im Zeiss-Großplanetarium

und im Jugendklub in der Straßburger

Straße. Bis zum 19. November

läuft das KUKI für ein vier- bis 19jähriges

Publikum. Höhepunkt ist die Preisverleihung.

Sechs Programme mit Kurzfilm-Paketen

gibt es für Kinder; sieben für Jugendliche.

Jedes Programm bietet

eine spezielle internationale Auswahl

an Filmstilen und -formen, in Originalsprache

mit deutscher Einsprache und

englischen Untertiteln. Dazu gibt es

ein umfangreiches Begleitprogramm

für den Unterricht.

Das junge Kurzfilmfestival Berlin setzt

sich seit 2008 für Perspektivenvielfalt

ein. Die Filme behandeln gesellschaftlich

relevante Themen und werfen Fragen

auf, wecken auch Selbstvertrauen

und Empathie. KUKI will beim jungen

Publikum die Faszination und Wertschätzung

für das Kino wecken und

das schier grenzenlose kreative Potenzial

des Films durch die Präsentation

einer Vielfalt von Formen, Techniken

und Stilen vorstellen.

■ red

Mehr Informationen: www.interfilm.de

EVENTS-, KULTUR- & SZENE-TIPPS

→→→→→ Fortsetzung von Seite 4:

spräch, 19:30 im Haus für Poesie, Kulturbrauerei.

Infos/Tickets: haus-fuer-poesie.org

23. Donnerstag

„Legenden des Nachthimmels“

Weltpremiere der ukrainischen Fulldome-Produktion

um 19:30 im Zeiss-Großplanetarium.

Auch am 24., 25. + 29.11., jeweils 20:00. Weitere

Termine/Infos/Tickets: planetarium.berlin

24. Freitag

Sound:Plasma Berlin 2023

Festival for Alternative Intonations. Weiterer

Termin: 25.11., Beginn jeweils 19.00 im Maschinenhaus

in der Kulturbrauerei. Infos/Tickets:

kesselhaus.net

SCHLEEF, ein Vorspiel

von Bernd Freytag, Regie: Bernd Freytag. Uraufführung,

19:30, RambaZamba Theater, Kulturbrauerei.

Auch am 25., 29. + 30.11., jeweils

19:30. Infos/Tickets: rambazamba-theater.de

25. Samstag

Right Now - Disco live!

Die Partyband aus Berlin im Kesselhaus in

der Kulturbrauerei feat. DJ GUESS. Beginn:

21:00. Infos/Tickets: kesselhaus.net

RIPPLEFEST 2023

Ab 20:00 im Roadrunner´s Paradise Club,

Saarbrücker Str. 24. Infos/Tickets: roadrunners-paradise.de

26. Sonntag

38. Berliner Jazztreff

Ort: Kesselhaus & Maschinenhaus in der Kulturbrauerei.

Beginn: 12:00 (Einlass: 11:30). Infos/tickets:

kesselhaus.net

Nur für Frauen*

L*OST DDR – Filmpremiere

„zwischen gestern und morgen“ zum 50.

Geburtstag des SC. Vorfilmpremiere im

sonntags-club e.V. mit anschließender Podiumsdiskussion

mit Regisseurin* Kathrin*

Schultz. Für FrauenLesben*. *Queere Frauen

und nicht binäre Lesben. 10.11., 19:00,

Eintritt frei. Greifenhagener Str. 28. Mehr:

sonntags-club.de

Vernissage „Frauen*!“

Die Diplom-Sozialpädagogin*, Künstler*in,

Frau* und Mutter, Lena Hensen lädt zur Vernissage

ihrer Ausstellung „Frauen*!“ 10.11.,

19:00 im EWA e.V.-Frauenzentrum, Prenzlauer

Allee 6. Anmeldung bis 08.11. unter: anmeldung@ewa-frauenzentrum.de

Frauenkreise-Chor

Proben 14-tägig montags ab 19:00, Infos/Anmeldung:

030 42803696

Specials

Flamenco Live + Partykeller mietfrei

Jeden 2. Fr. im Monat, 20:30 im AndaluZia,

Rhinower Ecke Kopenhagener Str.; Reservierung:

andaluzia-berlin.com

Theater der Dinge 2023: Spielräume

Internationales Festival des zeitgenössischen

Figuren- und Objekttheaters. 3.-9.11.23,

veranstaltet von der Schaubude Berlin. Infos-

Tickets: schaubude.berlin

I„Kurz.Film.Tour. 2023 –

Der Deutsche Kurzfilmpreis“ Programme I-III;

Am 1., 8.+15.11., 20:00, zeigt das Lichtblick-Kino

alle Nominierten und Gewinner – exklusiv

in Berlin und in Anwesenheit einiger Filmemacher*innen.

Mehr auf kurzfilmtournee.de

Reformbühne Heim und Welt

Lesebühne mit wechselnden musikalischen

Gäst:innen. Jeden Sonntag um 19:00. Ort:

BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft, Schönhauser

Allee 26A. Mehr: baiz.info

Nachbarschaftshaus Helmholtzplatz

Montags, 18:30-21:30: Nachbarschaftsmusik.

Termine & Infos zur Anmeldung: kontakt@-

platzhaus-helmholtzplatz.de; Dienstags,

16:00-19:00: Keramikatelier - offenes Angebot

für große und kleine Leute. Donnerstags,

15:00-19:00: Tanz für Kinder und Jugendliche

- Offene Tanzstunden, Info: 0162-1628121;

kontakt@platzhaus-helmholtzplatz.de, „Kiezkultur

erhalten“ jeden 2. Fr. im Monat: Offene

Veranstaltung der Gruppe „Kiezkultur erhalten“.

Für Einladungen und weitere Infos: kiezkultur_erhalten@riseup.net

Frikin’ Comedy on Friday!

Every Friday in „La Minga“, Stargarder Str. 33.

„The hottest show in town in the coolest bar

in Prenzlauer Berg! The perfect way to start

your weekend!“

Balkan-Chor & Georgische-Lieder-Chor

Proben abwechselnd 14-tägig freitags ab

19:00. Infos/Anmeldung: 030 42803696

Museumssonntag am 5.11.

Der Eintritt ist an jedem ersten Sonntag im

Monat frei – jede*r ist willkommen und herzlich

eingeladen. Alle Veranstaltungen auf museumssonntag.berlin

Ausstellungen

„Mit Liebe und Hoffnung“

Malerei auf Papier von Aron Zinshtein. Bis

30.11. in der Galerie Vinogradov, Chodowieckistr.

25. Mi.-Fr., 15:00-19:00, Sa., 12:00-

15:00 und nach Vereinbarung auch sonntags,

galerie@vinogradov.org

Alexej Golovchenko

Malerei, bis 30.11. in der Galerie Ars Pro Dono,

Prenzlauer Allee 191. Mehr: arsprodono.de

„Now is life very solid or

very shifting?“ Ein interdisziplinäres Kunst-

Projekt von Silvia Nettekoven. Bis 12.11., Ort:

Grünanlegen?

Rykestr. 25, Tel.: 030/34628946

Email: info@geld-ist-gruen.de

Pavillon am Milchhof, Schwedter Str. 232. Der

Pavillon ist jeweils sonntags von 14:00-16:00

geöffnet. Mehr: milchhofpavillon.de

„Zeichnung – Grafik – Collage“

Ausstellung der Künstlerinnen Kerstin Rünzel

und Bärbel Thiel. Bis 10.11. in der Galerie F92,

Fehrbelliner Str. 92. Mehr: stz-prenzlauerberg.pfefferwerk.de

Prater Galerie: virtueller Rundgang

Die Kuratorin Tereza Havlíková aus dem

Team der Prater Galerie führt am 23.11., 16:00,

durch die Online-Ausstellung „Tracing the

Geometry of Cyberwar“ (bis 31.12.23, pratergalerie.de).

Anmeldung bitte unter anmeldung@prater.digital

„Detel Aurand – In der Stille

rasender Winde“ Bis 22.12.23 in der Galerie

Parterre Berlin, Danziger Str. 101. Veranstaltungen:

Fr., 3.11., 19:00, Literarische Führung

durch die Ausstellung mit Michaela Wendt.

So., 26.11., 11:00, Künstlerinnenführung durch

die Ausstellung mit Kaffee, Tee und Croissants.

Mehr: galerieparterre.de

Zeigt her eure Bilder #15

Kunst von Berliner Kindern und Jugendlichen.

Bis 18.11. in der Klax Kinderkunstgalerie,

Schönhauser Allee 58 A. Mehr: klax.de

„Seitenflügel Berlin-Prenzlauer

Berg 1992-1997“ Sonderausstellung bis 26.11.

im Museum Pankow, Prenzlauer Allee 227/228

Szene- & Kulturtipps bitte an:

events@prenzlberger-ansichten.de

AUS DER REDAKTION

In Teilen dieser Zeitung sind Flyer von

Mrs.Sporty Rodenbergstraße beigelegt.

Die Dezember-Ausgabe kommt ab dem

4. Dezember 2023 in die Läden.

Spanisch-Maurische Küche

Tapas & Mezza

Restaurant · Weinbar

Kopenhagener Str. 69

Ecke Rhinower Str.

Tel. 53673303

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Seite 6

KIEZE VORGESTELLT: KASTANIEN-KIEZ UND TEUTOBURGER PLATZ

Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

TEUTE-KIEZ

Duo aus Schule und Schülerladen

Im Schülerladen Komet gehen seit 20 Jahren Grundschulkinder ein und aus.

Vom Mai bis September gibt es davor, auf der Templiner, eine temporäre

Spielstraße. An deren anderem Ende liegt die Grundschule. Ein lebendiger

Straßenzug im Teute-Kiez.

Auch mal Zuckerwatte.

Zur letzten Spielstraße

im Jahr 2023 auf der

Templiner Straße, Ende

September, stand vor

dem Schülerladen Komet eine Zuckerwatte-Maschine.

Davor eine lange

Schlange – derjenigen, die vom Spielen

auf der Straße eine Zuckerwatte-

Pause einlegten. Und derjenigen, die

das duftende Mobil im Vorübergehen

entdeckten. Der Schülerladen ist das

ganze Schuljahr über von Montag bis

Freitag ab dem Mittag für Kinder der

Grundschule am Teutoburger Platz geöffnet.

Mit dem Zuckerwatte-Stand und

vielen anderen Aktionen bringt er sich

ins Straßenleben ein.

SPIELRÄUME SEIT 20 JAHREN

Etwas mehr als 20 Jahre ist es her, da

gründeten Eltern in Kooperation mit

der Grundschule am Teutoburger Platz

den Schülerladen. Der farbenfrohe Ort

für die Nachmittage liegt in Sichtweite

zur Schule, im Erdgeschoss des Eckgebäudes

von Templiner zur Zionskirch-

1

straße. 30 Kinder, von der ersten bis

zur vierten Klasse, finden im Kometen

nach der Schule einen Ort für sich –

zum Mittagessen, Hausaufgabenmachen,

für die Freizeit. Drei Erzieherinnen

betreuen sie in einer altersübergreifenden

Gruppe.

Viele Generationen von Grundschul-

Kindern haben in diesen 20 Jahren den

Kometen erlebt, sind mit ihm gewachsen,

haben ihn mitgestaltet. Denn Mitsprache,

Selbstständigkeit und Selbstbestimmung

gehören zu den pädagogischen

Prinzipien der Einrichtung.

In fünf Räumen, jeder unterschiedlich

farblich gestaltet, haben die Kinder Orte

für ihre unterschiedlichen Bedürfnisse.

Im Gemeinschaftsraum gibt es Mittagessen

und Obst-Vesper am Nachmittag. Er

ist Ort für die Tagungen des Kinderparlaments

und Raum für Gesellschaftsspiele

und einen Bibliothekstisch.

Der Hausaufgabenraum dient den

schulischen Aufgaben. Und darüber hinaus

und danach können die Kinder werkeln,

spielen, Musik machen und vorlesen.

Im Bauraum gibt es Legosteine,

Ort des Lernens, Spielens und Erlebens – die Grundschule am Teutoburger Platz. Vor ihren Toren liegen Geschichte,

die Templiner Straße und der Schülerladen Komet. Foto: al

Playmobile und große Schaumstoffsteine

zum Spielen, dazu ein Podest und

eine Höhle für Rollenspiele und

Performances jeglicher Art. Der Toberaum

wiederum ist ein freier Sportraum

mit Sprossenwand und Boxsack.

Ein Raum zum Springen, Tanzen, Klettern

– und für wilde Kissenschlachten.

Den kleinen Mieterraum können die Kinder

für jeweils eine halbe Stunde mieten

– und dort ganz für sich sein.

→→→→→ weiter auf Seite 7

Schönhauser Allee 27-27a

10435 Berlin

Tel. 030 / 780 845 64

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3

7

11

2

2

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4

9

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Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023 KIEZE VORGESTELLT: KASTANIEN-KIEZ UND TEUTOBURGER PLATZ Seite 7

→→→→→ Fortsetzung von Seite 6

VON IDEEN ZU PROJEKTEN

Dem freien Spiel gehört ein Großteil

des Alltags im Schülerladen. Die Kinder

gehen in den farbigen Räumen

ihren eigenen Ideen nach, entwickeln

Rollenspiele oder bauen und basteln.

Dabei entstehen Ideen und Themenwelten,

aus denen ganze Projekte,

Theateraufführungen, Kunstausstellungen

oder Filme werden können. Und

sobald die Spielstraßensaison startet,

jeden Dienstag ab Mai bis September,

spielen die Kinder auf der für Autos gesperrten

Straße vor der Tür des Schülerladens.

Im Schülerladen wird zudem gern und

häufig vorgelesen, von Erwachsenen

und von Kindern. Es gibt ein gut ausgestattetes

Bücherregal und regelmäßige

Bibliotheksbesuche.

VERANTWORTUNGSVOLLES

MITEINANDER

In der Grundschule am Teutoburger

Platz, auf der anderen Straßenseite

und an der andere Ecke der Templiner

zur Schwedter Straße, lernen derzeit

Kinder in 20 Regel- und in zwei Willkommensklassen.

Eine Besonderheit

der Schule: Ab der fünften Klasse können

die Mädchen und Jungen sogenannte

Buddys werden. Sie bilden ein

Team, das Verantwortung füreinander

und für das Schulleben übernimmt. So

haben die Buddys eine Schülerzeitung,

ein Schülerparlament und ein Talentefest

ins Leben gerufen.

Einige Buddys arbeiten und spielen mit

jüngeren Kindern im Hort, übernehmen

Lesepatenschaften und Hausaufgabenbetreuung,

drehen Kurzfilme

oder zeichnen gemeinsam Comics. Für

Schulfeste sammeln sie Spielideen

und vieles andere mehr.

PODCASTS ZUR

JÜDISCHEN GESCHICHTE

Ein schönes, ebenso besonderes Projekt

der Grundschule am Teutoburger

Platz ist die Auseinandersetzung mit

dem eigenen Standort und seiner Geschichte.

Da, wo jetzt die Schule liegt,

lebte einst die jüdische Familie Zeisler.

Drei Stolpersteine vor der Schule erinnern

an den jungen Daniel und seine

Eltern Jetti und Josef Zeisler, die im Holocaust

ermordet wurden. Drei ältere

Geschwister, Herbert, Hilde und Rahel,

schafften es, nach Israel und England

zu fliehen. Im Unterricht beschäftigten

sich die Schülerinnen und Schüler mit

den Schicksalen dieser und anderer jüdischer

Familien. Dann brachten sie die

Stolpersteine zum Sprechen, sie erzählten

in Podcasts und in einer App

die Lebensgeschichten der Menschen.

Dabei kommen auch Zeitzeug:innen

und Verwandte zu Wort. Dieses Projekt

zog inzwischen Kreise – weitere Schulen

beteiligten sich, es gibt regelmäßigen

Kontakt mit den Nachkommen der

Familie Zeisler. Und das Projekt ist in

diesem Jahr für den Deutschen Engagement-Preis

nominiert.

Das Projekt soll als Vorbild und Beispiel

für andere Podcasts dienen. Es soll ein

großes Gemeinschafts-Projekt vieler

Schulen und vieler Länder werden. Es

soll das Stolperstein-Projekt des Künstlers

Gunter Demnig erweitern – um erzählte

Lebensgeschichten der Opfer, erzählt

von jungen Menschen.

■ -red-

» » Kiez-News « « » » Foto-Rätsel « « » » Kiezläden « «

EINKEHRTAGE IM STADTKLOSTER

Das Stadtkloster Segen lädt von Freitag,

17. bis Sonntag, 19. November zu

einem Wochenende der „Stille in der

lauten Stadt“. Einkehrtage mit Zeiten

des Schweigens, der Meditation, biblischen

Impulsen, Körperübungen und

der Möglichkeit zu Begleitgesprächen.

Für Neugierige und Suchende. Mehr:

stadtklostersegen.de

⊲⊲⊲ Schönhauser Allee 161

NEUE MÄRCHENSAISON BEGINNT

Die neue Märchensaison von und mit

dem Hexenberg Ensemble im Glaspalast

des Pfefferberg Theaters beginnt

am Freitag, 10. November um 19:00,

mit der Premiere des neuen Stücks „Allerleimär“

und „Rotkäppchen“. Weitere

Infos und Tickets unter pfefferbergtheater.de

⊲⊲⊲ Schönhauser Allee 176

FUSSBALL-KNEIPENQUIZ

Gesellschaftsspiele e.V. präsentiert am

Donnerstag, 16. November das „Fußball-Kneipenquiz

– Raten für den guten

Zweck!“ Keine Startgebühr, gute Laune

und tolle Preise für alle garantiert. Nebenbei

werden Spenden für die Organisation

„Education For All“ gesammelt,

die sich in Marokko in der vom

Erdbeben schwer getroffenen Atlas-

Region vor allem für den Schulbesuch

von Mädchen engagiert. 19:30, Ort:

BAIZ. Mehr: gesellschaftsspiele.berlin

⊲⊲⊲ Schönhauser Ecke Wörther Str.

BRETTSPIELGESCHÄFT.BERLIN

Auf hunderten Regalmetern entdecken

Spielbegeisterte Schätze aus

der Jugendzeit und neue Bestseller,

ausgewählt von fachkundigen Mitarbeitern

des Hauses. Gesellschaftsspiele

aus allen Genres, Brettspiele,

Kinderspiele, Würfelspiele, Kartenspiele,

und Reisespiele, abstrakte

Spiele und Strategiespiele zu vielen

Themen. Hier finden Sie über 3.000

Gesellschaftsspiele auf Deutsch, mehr

als 1.000 auf Englisch.

⊲⊲⊲ Eberswalder Str. 27

HOTEL KASTANIENHOF +

RESTAURANT AUSSPANNE

Mit Fleiß, Ideenreichtum, Augenmaß

für Machbares und Mut für Neues entstand

ein gastliches Haus, das durch

seine Lage, die Ausstattung und den

familiären Service zu einem beliebten

Stadthotel wurde, in dem Businessreisende

genau so gern einchecken wie

Touristen und Künstler.

Das familiengeführte Hotel ist eine angesagte

Adresse mitten im Zentrum

Berlins. Gebucht werden können Themenzimmer,

die einen Blick auf die Geschichte

des Kiezes und Berlin zeigen.

Flure, Restaurant und die Frühstücksräume

sind mit Fotos und Dokumenten

aus über 120 Jahren Kiezgeschichte

dekoriert. Im Souterrain und auf der

Terrasse bietet das Restaurant Ausspanne

deutsche Küche an.

⊲⊲⊲ Kastanienallee 65, 10119 Berlin

Läden im Kastanien-Kiez & Teutoburger Platz

JETZT NEU!

FRISEUR VOKUHILA MIT

KLEENER SCHWESTER

Die Friseur*innen im Vokuhilain der

Kastanienallee und der Kleenen

Schwester in der Fehrbellinerstraße

freuen sich über Besuch in einer der

beiden Salons. Claire: „Lasst Euch ausführlich

beraten wie wir Euch mit Euren

Haupthaar noch gepflegter, glänzender,

einfach schöner in Szene setzen

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Handwerk, entsprechendes Premium

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Produktsortiment als Meisterbetrieb

für die Zufriedenheit unserer Gäste

und möchten Euch mit Ideen immer

wieder überraschen.“

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können Sie einen „Wir werden immer

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gern nach, um eine Friseur*in zu finden,

die „Ihre Sprache“ spricht. 2 x mal

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Kennen Sie

sich aus im

kastanienkiez

und am

Teutoburger

Platz?

Wenn ja, dann verraten Sie uns, wo

dieses Motiv entstanden ist und

gewinnen einen Kalender für

das Jahr 2024 des

Hotel Kastanienhof

in der Kastanienallee 65.

Das familiengeführte Hotel stellt jedes

Jahr historische Fotos für einen

Kalender im A3-Format zusammen.

Das Thema des Kalender 2024:

Hotels vor 100 Jahren in Berlin Mitte –

mit Fotos und Dokumenten rund um

den Stettiner Bahnhof. Mit dabei sind

auch tollen Unikate.

Und wie können Sie gewinnen?

Rufen Sie am Montag,

den 13. November

zwischen12 und 12.30 Uhr an

und verraten uns, wo das Foto

entstanden ist.

Tel. 0176-361 531 10

Der Gewinner wird per Los ermittelt!

Das Foto in der Ausgabe Oktober

2023 zeigte einen Teil der Fassade

des Hauses Kastanienallee 86.

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Der Gutschein geht diesmal in die

Fehrbelliner Straße im

Teutoburger Kiez.

Herzlichen Glückwunsch!

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Do:10 00 - 22 00

Sa: 10 00 - 18 00 Fr:10 00 - 20 00

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Seite 8 SCHÖNHAUSER ALLEE I SONSTIGES AUS DEN KIEZEN

Kiezzeitung Prenzlberger Ansichten I 32. Jahrgang I November 2023

PRENZLBERGER

ANSICHTEN

DIE GESCHICHTE ZUM FOTO

Über das Bahnunglück

im Jahr

1922

SONSTIGES IN DEN KIEZEN

Wat n los?

GESPRÄCHSABEND IM

KIEZBÜRO LINDA VIERECKE

Am Dienstag, 7. November (19:00 bis

20:30 Uhr) findet im Kiezbüro Linda Vierecke,

Raumerstr. 22, eine Veranstaltung

zum Thema Mauerfall und Ostdeutschland,

statt. Dafür wurde die Familie von

Regine Hildebrandt, die Mutter Courage

des Ostens, eingeladen: ihren Mann

Jörg (*1939), die Tochter Elske (*1974) so-

Prenzlberg-Touren

von Rolf Gänsrich im November

Für Touren gilt: Mindestteilnehmerzahl

zwei Personen, Preis: Spende in den Hut,

Preise für priv. Führungen: s. Webseite

• Sa. 4.11. - 14 Uhr ­ Start:

Pappelallee 2 / Danziger Str ­ die

Berliner Mauertour ­ Ziel:

Nordbahnhof

• So. 5.11. ­ 14 Uhr ­ Start:

Greifswalder Str. 168 (Aldiauffahrt) ­

ins Welterbeviertel von Architekt

Bruno Taut ­ Ziel: Planetarium

• So. 12.11. - 14 Uhr ­ Start:

Danziger/Knaackstr ­ eine Tour

durch den Kollwitzkiez ­ Ziel:

Senefelder Platz ­ Dauer ca. 90 min

• Sa. 18.11. ­ 14 Uhr ­ Start:

Pappelallee 2 / Danziger Str ­ die

Berliner Mauertour ­ Ziel:

Nordbahnhof

• So. 19.11. ­ 14 Uhr ­ Start + Ziel:

Prenzlauer Allee / Marienburger

Straße ­ kleine Tour durch den

Winskiez

• Sa. 25.11. - 14 Uhr ­ Start:

Pappelallee 2 / Danziger Str. -

Variante der Berliner Mauertour

über die Topsstraße ­ Ziel:

Nordbahnhof

• So. 26.11. - 14 Uhr­ Start:

Pappelallee 2 / Danziger Str ­ Tour

in den Helmholtzkiez ­ Ziel: Kino

Colosseum

Aktuelle Termine und Infos unter:

www.rolfgaensrich.wordpress.com

Anfragen und Buchungen unter

r.gaensrich@gmx.de

S-Bahnhof Schönhauser Allee, ca. 1967

Quelle: Landesbibliothek Berlin

wie ihren Enkel Franz (*1991). Zusammen

mit diesen drei unterschiedlichen Generationen

wird Linda Vierecke - Mitglied

des Abgeordnetenhauses von Berlin,

SPD-Fraktion - über deren Erlebnisse sowie

ihren Blick auf die aktuelle Situation

in Deutschland sprechen.

Mehr: www.4ecke.berlin,

Tel.: 030 54892985

KIEZRUNDGANG

Die AG Kiezgeschichte des Vereins Pro

Kiez Bötzowviertel & VVN-BdA Prenzlauer

Berg laden zu einem Rundgang

unter dem Titel „Spuren jüdischen Lebens

und des Widerstands gegen die

Nazi-Diktatur im Bötzowviertel“. Der Historiker

Joachim Poweleit spricht über

das Schicksal der jüdischen Bewohner

des Bötzowviertels, über die Unterstützung

einzelner Menschen aus der Nachbarschaft

für bedrohte Juden und den

Widerstand der Gegner des Nazi-Regimes

unterschiedlicher Weltanschauungen.

Termin: Samstag, 11. November,

11:00 Uhr, Treffpunkt: vor der Kurt-Tucholsky-Bibliothek,

Esmarchstr. 18.

Anmeldung: achim.poweleit@alice.de

SEIFENKISTENRENNEN

AUF DEM SCHWEDTER STEG

Die Teams vom Abenteuerlichen Bauspielplatz

Kolle 37 und der Jugendfarm

Moritzhof freuen sich am Samstag, 18.

November von 13:00 bis 18:00 Uhr auf

rege Teilnahme beim Seifenkistenrennen

auf dem Schwedter Steg, in der

Nähe der Jugendfarm Moritzhof,

Schwedter Str. 90. Ein Familienfest für

Groß und Klein und alles was rollt mit

Essen, Trinken und Musik.

Mehr: jugendfarm-moritzhof.de /

kolle37.de

RUNDFAHRT „MOLLE & KORN“

Die nächste Rundfahrt, des Veranstalters

unter-berlin e.V., zur Brauereigeschichte

Berlins inklusive Bierverkostung

findet am Samstag, 18. November

statt. Die ca. dreistündige Tour (14:00

bis 17:00 Uhr) mit mehreren Ausstiegen

startet in Friedrichshain, führt über

Prenzlauer Berg und Pankow nach Mitte.

Dabei verbindet sie u.a. die historischen

Standorte der Patzenhofer-, Königstadt-,

Bötzow- und Schultheiss-

Brauereien.

Mehr: unter-berlin.de

GÄRTNERN

AUF DEM ARNSWALDER

Samstag, 18. November, ist der letzte Termin

der GärtnerInitiative Arnswalder Platz

in diesem Jahr. Los geht’s um 13:00 Uhr.

Mehr auf arnswalderplatz.de

ADVENTSFEST IM W24

Am 2. Dezember lädt W24 Der Club für

Kinder und Jugendliche, Wichertstr. 24,

ab 15:00 Uhr, zu einem Adventsfest. Zum

Programm gehören ein Weihnachtsbasar

mit Weihnachtsbasteleien wie Filzen,

Button, Baumschmuck - Kaffee, Kuchen,

Kekse - Bratwurst - Kinderpunsch, Glühwein

- Feuerschale. Der Eintritt ist frei.

GASTFAMILIEN GESUCHT

Partnership International e.V., ein gemeinnütziger

Schüleraustauschverein,

betreut Jugendliche im Ausland und in

Deutschland. Jährlich kommen mit „Partnership“

Austauschschüler aus anderen

Ländern nach Deutschland, dieses Jahr

vor allem aus Kolumbien. Der Verein

sucht für diese Jugendlichen Gastfamilien.

In Prenzlauer Berg leben einige ehrenamtliche

Betreuungspersonen von

metime food, Pasteurstraße 18 (ggü. REWE), 10407 Berlin

Öffnungszeiten: MO-FR 9-17 Uhr / SA 10-15 Uhr

Partnership. Da jedes der Gastkinder in

der Nähe einer Betreuungsperson wohnen

muss, wäre es vorteilhaft, wenn

Gastfamilien in Prenzlauer Berg oder

Umgebung gefunden werden.

Kontakt: partnership.de

SPORT FÜR SENIOR*INNEN

Das Angebot von Pfeffersport lädt Menschen

ab ca. 60 Jahren zu gemeinsamer

Bewegung ein. Neben einem Sportkurs

gibt es auch Kurse im Erlebnistanzen. Immer

dienstags: 11:20 bis 12:35 Uhr und

12:45 bis 14:00 Uhr - Gymnastik und

Spiel, 15:00 bis 16:30 Uhr - Kreis- und

Folktanz. WO: Paul-Gerhardt-Gemeinde,

Kuglerstr. 15.

Infos und Anmeldung: 0162 1053201;

www.pfeffersport.de/sport/fit-gesund/

seniorinnensport

„SPRACHENHERBST“ -

ITALIENISCH

In der Bettina-von-Arnim-Bibliothek,

Schönhauser Allee 75, findet am Freitag,

10. November um 16:00 Uhr die

Veranstaltung mit Maddalena Vaglio

Tanet: „Casa Musica – come un papero

innamorato“ (für Kinder) statt. Im Rahmen

der kostenlosen Veranstaltungsreihe

„Sprachenherbst“ (bis 10.11.2023)

in den Öffentlichen Bibliotheken in

Pankow.

MAUERPARK:

ZWEITER BAUABSCHNITT

Ende Oktober war Baustart für den zweiten

Bauabschnitt, im Rahmen der behutsamen

Sanierung und Weiterentwicklung

des ursprünglichen Mauerparks. Arbeiten

finden am zentralen Bereich des

Mauerparks, dem Rasenplateau sowie

am benachbarten Falkplatz statt.

In der Oktober-Ausgabe dieser Zeitung

gab es ein Foto des Ringbahnhofes

aus dem Jahr 1905. Für die November-Nummer

machen wir einen

Zeitsprung von 60 Jahren.

Seit der Schließung der

Grenzen und dem Bau

der Mauer 1961 der Ring

der Ringbahn förmlich

aufgeschnitten und die

offenen Enden nach Norden verlegt,

will heißen: Bis Ende 1962 wurde eine

neue S-Bahnstrecke nach Pankow gebaut.

Weil sie noch zu Zeiten Walter Ulbrichts

eröffnet wurde, wurde sie im

Volksmund Ulbrichtkurve genannt.

„Für den Zugverkehr im Grenzgebiet

gelten strenge Regeln. Sämtliche Züge

sind angewiesen, das Terrain mit mindestens

40 Kilometern pro Stunde

ohne Halt zu durchfahren. Es sollen

hier keine Dampfloks eingesetzt werden,

da ihre Rauchschwaden die Sicht

behindern. Muss Zugpersonal auf freier

Strecke im Notfall aussteigen, ist mit

der Handleuchte dreimal dem nächsten

Grenzposten zu blinken. Erst nach

seiner Antwort ist es gestattet, den

Zug zu verlassen. An orangefarbenen

Pfählen gibt es Wechselsprechanlagen,

um mit benachbarten Kontrolltürmen

und Fahrdienstleitern Kontakt

aufnehmen zu können.“

Genau 40 Jahre vorher, am Beginn

der Weimarer Republik, kam es zu einem

S-Bahn-Unfall nahe der Ringbahnstation

Schönhauser Allee:

„Am Nachmittag des 27. Juni 1922,

dem Tag der Beisetzung von Walther

Rathenau, legte das Personal aller

Verkehrsbetriebe in Berlin die Arbeit

nieder, und es verkehrten keine U-

Bahnen, Straßenbahnen und Omnibusse.

Deshalb waren die Züge auf

der Ringbahn völlig überfüllt. Viele Reisende

fuhren stehend auf den Trittbrettern

der Abteilwagen ohne Seitengang

mit. Ein Trittbrettfahrer hielt sich

an einer Tür fest. Aus seinem Rucksack

ragte eine lange Stange. Auf freier

Strecke zwischen den Bahnhöfen

Gesundbrunnen und Schönhauser Allee

sprang die Tür auf, an der sich der

Reisende festhielt. Dadurch geriet die

Stange ins Lichtraumprofil des Gegengleises

und riss zahlreiche Trittbrettfahrer

von dem entgegenkommenden

Zug. Als Unfallort wird die Brücke der

Schönfließer Straße genannt, zeitgenössische

Quellen berichten dagegen

von der Millionenbrücke als Unfallort.

18 Menschen starben sofort, die Zahl

der Todesopfer erhöhte sich in den

nächsten Stunden auf 34; ungefähr 50

Menschen wurden schwer verletzt. In

den folgenden Tagen stieg die Zahl der

Toten auf mindestens 45. Der Reisende,

der die Stange in seinem Rucksack

mit sich führte, kam mit

dem Schrecken davon.“

■ ms

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