WeltBlick 3/2023
200 Jahre Berliner Mission
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Oben li.: Die Dorfältesten verpflichten<br />
sich, die Brunnen zu<br />
erhalten.<br />
Die Menschen kommen von<br />
weit her: „Ein überwätigender<br />
Empfang!“<br />
Li.: Alle Bewohner:innen haben<br />
sich versammelt, an Schulbänken.<br />
Wir kämen doch von so weit her – und seien trotzdem<br />
am Wohl der Gemeinschaft hier im Süden<br />
Äthiopiens interessiert. Ja, wir würden uns sogar aus<br />
der Ferne um sie kümmern. Die Ältesten der<br />
Gegend stehen in weißen Gewändern in der Reihe,<br />
um sich öffentlich zu verpflichten, für den Erhalt der<br />
Wasserleitung zu sorgen. Der im Ort zuständige<br />
Älteste kniet sich auf den Boden und ruft Gott an,<br />
dass er schon so lange um Wasser gebeten habe und<br />
es jetzt noch erleben darf, dass das Wasser tatsächlich<br />
ins Dorf kommt. Auch Nana Dorn als Pfarrerin<br />
des Kirchenkreises Nord Ost und ich als Vertreter<br />
des Berliner Missionswerkes dürfen zu der Menge<br />
sprechen. Später bekommen wir große Stoffbahnen,<br />
die als Gewänder dienen, geschenkt.<br />
Was für ein überwältigender Empfang ist uns<br />
bereitet worden! Als wir wieder Richtung Arba<br />
Minch fahren, ist die Stimmung entsprechend gut.<br />
Eindrücklicher hätten wir nicht erleben können, wie<br />
grundlegend ein Wasseranschluss für ein gutes<br />
Leben ist. /<br />
Dr. Martin Frank<br />
ist Afrikareferent des Berliner Missionswerkes und freut sich bei jedem<br />
Besuch in Äthiopien über die Gastfreundschaft der Menschen.<br />
30 <strong>WeltBlick</strong> 3/<strong>2023</strong>