22.09.2012 Aufrufe

Krimi Lena

Krimi Lena

Krimi Lena

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Magdalena W., 1a<br />

HS Weitra<br />

Karl-Egon-Straße 200<br />

3970 Weitra<br />

Der Raubüberfall<br />

<strong>Lena</strong> fuhr mit den Inlineskates am Rathausplatz umher. Ihr war langweilig. Es war<br />

doch sonst mehr an einem Freitagnachmittag los! �Klirr�, das Fenster der Bank wurde<br />

eingeschlagen. Sofort machte sich <strong>Lena</strong> auf den Weg zur Bank. Davor stand ein<br />

schwarzer Wagen. <strong>Lena</strong> schlich auf Zehenspitzen leise weiter. Vorsichtig suchte sie<br />

sich einen Weg durch die Splitter des zerbrochenen Fensters. Als sie endlich in der<br />

Bank drinnen war, sah sie sich neugierig um. Leise tapste sie weiter. Da packten sie<br />

von hinten zwei Hände, steckten ihr einen Knebel in den Mund und schoben sie in<br />

den Tresorraum. �Schnell, nehmt das Geld und haut ab. Die kleine Rotznase sperren<br />

wir hier ein!� In <strong>Lena</strong> war derweil wieder Leben erwacht. Sie trat wild um sich, zwickte<br />

in die Hände des robusten Mannes und versuchte den Knebel aus dem Mund zu<br />

bekommen. Der Bankräuber stieß sie jedoch von sich, rannte zur Tür und warf diese<br />

dann ins Schloss. <strong>Lena</strong> riss sich mit ihren Händen, die nicht gefesselt waren, den<br />

Knebel aus dem Mund und überlegte, was jetzt zu tun sei. Da spürt sie in der<br />

Hosentasche das dicke, alte Handy, das sie immer so gehasst hatte und das ihr doch<br />

jetzt ganz lieb war. Sie wählte 133 und wartete. �Tüüüt � Tüüüt � Tüüüt! Inspektor<br />

Schlaumeier, was kann ich für Sie tun?� Schnell antwortete <strong>Lena</strong>: �Am Rathausplatz<br />

wurde die Bank überfallen, und die Räuber haben mich im Tresorraum eingesperrt!�<br />

Schlaumeier fragte nicht wie, wo, und wann sondern fuhr sofort zur Bank. Seine<br />

Kollegen brachen den Tresorraum auf und endlich war <strong>Lena</strong> nicht mehr eingesperrt.<br />

�Hast du dir irgendetwas gemerkt?�, fragte Herr Schlaumeier. �Ja, ich hab mir das<br />

Nummernschild gemerkt� und es war ein schwarzer Wagen�, antwortete <strong>Lena</strong>. Der<br />

Inspektor lobte <strong>Lena</strong> für ihre Aufmerksamkeit und versprach ihr, dass die Polizei alles<br />

tun würde, um die Räuber zu schnappen. Dann musste <strong>Lena</strong> noch mit auf die Wache<br />

und alles ganz genau erzählen. Von dort holten sie dann die Eltern ab. Einige<br />

Wochen später war alles schon wieder fast vergessen. Fast. Aber dann kam ein<br />

Anruf von der Polizei. Kommissar Schlaumeier berichtete, dass die Räuber<br />

wahrscheinlich ins Ausland geflüchtet waren. Er hatte schon die Kollegen informiert,


aber er fragte sicherheitshalber, ob <strong>Lena</strong>, wenn sie die Räuber geschnappt hätten,<br />

noch einmal auf die Wache zu einer Gegenüberstellung kommen könnte. �Ja<br />

natürlich, Herr Kommissar, Sie müssen nur anrufen.� An einem Abend, als <strong>Lena</strong><br />

allein zu Hause war, klingelte es an der Tür. <strong>Lena</strong> war nicht feig, aber allein in dem<br />

großen Haus hatte sie schon ein bisschen Bammel. Sie ging leise, mit dem Handy in<br />

der Hand zur Tür. �Aufmachen!!� Oh nein! <strong>Lena</strong> kannte diese Stimme� Aber von<br />

wo? Sie durchkramte ihr Gehirn und dann fiel es ihr ein. Der Raubüberfall! Natürlich.<br />

Es war dieselbe Stimme, die sie beim Raubüberfall gehört hatte. <strong>Lena</strong> ergriff die pure<br />

Panik. Schnell rief sie Kommissar Schlaumeier an. Leise sagt sie: �Herr Kommissar,<br />

Sie müssen kommen, die Räuber sind vor meiner Tür, Fichtengasse 19.� Dann legte<br />

sie auf, denn die Bande war mittlerweile dabei die Tür aufzubrechen. <strong>Lena</strong> musste<br />

sich verstecken, aber wo? Rasch lief sie in den ersten Stock, in das Schlafzimmer<br />

ihrer Eltern, verkroch sich in dem Schrank und wartete atemlos. Aber was für ein<br />

Schreck, die Räuber kamen genau in ihre Richtung. �Die Kleine ist im Schrank, ich<br />

hab die Tür gehört!� Einer riss die Tür auf und zerrte <strong>Lena</strong> heraus. �Was sollen wir<br />

mit ihr machen, Chef?� <strong>Lena</strong> zitterte vor Angst. Doch dann sah sie im Spiegel ihre<br />

Rettung. Von hinten schlich sich eine ganze Truppe von Polizisten heran. �Polizei,<br />

Hände hoch und Waffen weg!�, hörte man auch schon den Kommissar rufen. Die<br />

ganze Räuberbande drehte sich vor Schreck um. Dann war der Albtraum auch schon<br />

Gott sei Dank aus.<br />

Ein paar Wochen später rief Schlaumeier noch einmal bei <strong>Lena</strong> an und berichtete:<br />

�Hallo <strong>Lena</strong>! Deine Räuberbande sitzt hinter Schloss und Riegel und kommt so<br />

schnell auch nicht mehr heraus. Denn in anderen Ländern haben die Verbrecher<br />

auch schon Banken überfallen. Das Diebesgut wird auf gut 7 Milliarden Euro<br />

geschätzt. Die Bande wurde schon überall gesucht. Deshalb bekommst du eine<br />

Belohnung. Dir winken 10.000 �. Na was sagst du dazu?� <strong>Lena</strong> war natürlich<br />

überglücklich. Sie wurde als Heldin gefeiert und von dem Geld kaufte sie sich als<br />

erstes in ein neues Handy.<br />

714 Wörter

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!