Weihnachtspfarrbrief 2023

Bittgottesdienst für den Frieden
Am Buß- und Bettag feierte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
(ACK) im Rahmen der Ökumenischen Friedens - Dekade 2023 in der gut
besuchten Christuskirche einen Bittgottesdienst für den Frieden. Das
Motto lautete „sicher nicht – oder?“
Neben den aktuellen Verunsicherungen in Gesellschaft, Politik und
Kirche ging es um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, das
Massaker der Hamas, die militärische Antwort Israels sowie die
Radikalisierung am rechten Rand hierzulande und in anderen Staaten.
Pfarrer Hans-Werner Schlenzig ging in seiner Predigt darauf ein, dass
Waffengewalt noch nie in der Geschichte echten Frieden gebracht habe.
Zähe diplomatische Verhandlungen wie beim Westfälischen Frieden vor
genau 375 Jahren seien der bessere Weg. So macht der römischkatholische
Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Kardinal Pizzaballa, der
auch Präsident der Arabischen Bischofskonferenz ist, zwei wesentliche
Aussagen zur Situation im Nahen Osten: „Nur wenn die jahrzehntelange
Besatzung und ihre tragischen Folgen beendet werden und dem
palästinensischen Volk eine klare und sichere nationale Perspektive
gegeben wird, kann ein ernsthafter Friedensprozess beginnen.“ Und:
„Christus hat am Kreuz nicht mit Waffen oder politischer Macht gesiegt.
Er gewann die Welt, indem er sie liebte.“ Hass, Rache, Wut und Schmerz
dürften nicht unsere Herzen, unsere Sprache und unser Denken
einnehmen.
In Israel und Palästina gibt es viele Gruppen, zusammengesetzt aus
Israelis und Palästinensern, die miteinander vernetzt sind und sich seit
Jahren für Frieden und eine Zweistaatenlösung einsetzen. Ihr Ziel ist es,
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