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[PDF] Die Künstler der Sammlung Brandhorst - LifePR.de

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Andy Andy Warhol<br />

Warhol<br />

1928 in Pittsburgh im US-Bun<strong>de</strong>sstaat Pennsylvania als Sohn slowakischer Immigranten<br />

geboren, absolvierte Warhol ein Kunst- und Designstudium in seiner Heimatstadt. Nach<strong>de</strong>m<br />

er 1949 nach New York übersie<strong>de</strong>lte und sich schnell im Einzelhan<strong>de</strong>l und bei Mo<strong>de</strong>magazinen<br />

einen Namen als Produkt- und Werbe<strong>de</strong>signer gemacht hatte, erlebte er Anfang<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> 1960er Jahre erste Erfolge als bil<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Künstler</strong>. Den Durchbruch erzielte er mit<br />

Werken, die von <strong><strong>de</strong>r</strong> Alltagswelt inspiriert waren. Heute gilt Warhol als einer <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Protagonisten <strong><strong>de</strong>r</strong> Pop Art. Von Anfang an inszenierte sich <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Künstler</strong> als glamourösen<br />

Son<strong><strong>de</strong>r</strong>ling, was ihm eine große Anhängerschaft verschaffte, die er wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um in seine<br />

Werkproduktion einband. 1987 starb Warhol in New York unerwartet nach einer Operation.<br />

Mit weit über hun<strong><strong>de</strong>r</strong>t Werken ist die <strong>Sammlung</strong> <strong>Brandhorst</strong> eine <strong><strong>de</strong>r</strong> größten Warhol-<br />

<strong>Sammlung</strong>en in Europa. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s bemerkenswert ist, dass alle Schaffensperio<strong>de</strong>n, auch<br />

die sehr frühen, mit qualitätvollen Beispielen repräsentiert sind. So bewahrt das Museum<br />

frühe Zeichnungen im von Warhol erfun<strong>de</strong>nen blotted-line-Stil, handgemalte Dollarschein-<br />

Gemäl<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n 1950er Jahren sowie die berühmten Siebdrucke mit Starporträts o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Blumenmuster. Darüber hinaus enthält die <strong>Sammlung</strong> <strong>Brandhorst</strong> Werkgruppen aus <strong>de</strong>n<br />

1970er und 80er Jahren, in <strong>de</strong>nen Warhol zum einen die Glamourkultur, zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

metaphysische Themen beschäftigten. Im Museum fin<strong>de</strong>t sich eine große Konzentration von<br />

Warhol-Werken im Untergeschoss, doch wer<strong>de</strong>n auch in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Sälen spannen<strong>de</strong> neue<br />

Konfrontationen mit Werken an<strong><strong>de</strong>r</strong>er <strong>Künstler</strong> gesucht. Dank <strong><strong>de</strong>r</strong> Stiftung <strong>Brandhorst</strong> ist es<br />

<strong>de</strong>m Museum <strong>Brandhorst</strong> möglich, auch weiterhin Ankäufe für diesen einzigartigen Warhol-<br />

Bestand zu tätigen.<br />

Franz Franz West West<br />

West<br />

Zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten leben<strong>de</strong>n <strong>Künstler</strong>n Österreichs zählt <strong><strong>de</strong>r</strong> 1947 in Wien geborene<br />

Franz West. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an <strong><strong>de</strong>r</strong> Aka<strong>de</strong>mie <strong><strong>de</strong>r</strong> bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Künste Wien. In Wests meist dreidimensionalen Arbeiten verbin<strong>de</strong>n sich Anklänge aus<br />

Wiener Aktionismus und Pop Art, aus am menschlichen Körper entwickelten Formen mit<br />

philosophischen Inhalten. In Wests Kunst spielt die Interaktion eine große Rolle, sowohl<br />

zwischen ihm und an<strong><strong>de</strong>r</strong>en <strong>Künstler</strong>n als auch zwischen seinen Werken und <strong>de</strong>m Betrachter.<br />

Folgerichtig sind seine Arbeiten oft raumgreifend.<br />

Der <strong>Künstler</strong> war zweimal auf <strong><strong>de</strong>r</strong> documenta vertreten (1992 und 1997). Im Jahr 1990 nahm<br />

er an <strong><strong>de</strong>r</strong> 44. Biennale in Venedig teil. West lebt und arbeitet in Wien. 2007 konnte die für die<br />

Biennale in Venedig angefertigte siebenteilige Arbeit Das Fragile an seiner Kloake (2007) für<br />

die <strong>Sammlung</strong> <strong>Brandhorst</strong> erworben wer<strong>de</strong>n. Sie bil<strong>de</strong>t das Herzstück <strong>de</strong>s Werkkomplexes<br />

von Franz West und wird in einem <strong><strong>de</strong>r</strong> schönsten Säle <strong>de</strong>s neuen Museums gezeigt. Mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Arbeit bezieht sich <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Künstler</strong> auf eine These <strong>de</strong>s französischen Philosophen Jacques<br />

Lacan, nach <strong><strong>de</strong>r</strong> keine Hochkultur ohne die Lösung <strong>de</strong>s Abwasser-problems zustan<strong>de</strong><br />

kommen konnte.

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