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PFLANZENANGEBOT - JUBILÄUM<br />
<strong>Kakteen</strong>-<strong>Haage</strong> Jubiläum 2022<br />
Am 24. September war Alles auf Feiern eingestellt. Die Tage vorher waren<br />
alle Hände in der Gärtnerei unterwegs gewesen, um alles auf Hochglanz<br />
zu bringen. Mitarbeiter, Familie, Freunde - alle waren da und irgendwie<br />
hatte jeder ein erwartungsfrohes Lächeln im Herzen. Einige Wochen<br />
vorher war nach langer Abwesenheit der Gedenkstein für Friedrich Adolph<br />
<strong>Haage</strong> restauriert zurück in die Öffentlichkeit gekommen und stand nun<br />
unter einem großen Aloe-Kranz hinter dem <strong>Kakteen</strong>beet an der<br />
Hauswand. Vor dem Gewächshaus war der "Großvater-Grusonii" mit<br />
roter Samtschärpe festlich drapiert. Im "Dickicht" im Gewächshaus war<br />
in der Nacht zuvor noch ein mannshohes Kunstwerk aufgestellt worden.<br />
Morgens kamen bereits die ersten Gäste an. Um 10 Uhr traf aus Sachsen Gärtnerpräsident i. R.<br />
Kaiser mit einem riesigen Dahlienstrauß auf dem Parkplatz ein. Bald kamen immer mehr Gäste<br />
dazu: Sabine Phillipp (Deutschen <strong>Kakteen</strong>gesellschaft), Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke,<br />
Jens Haentzschel und Heike Mohr (MDR Garten), Ulrike Richter (Deutsches Gartenbaumuseum),<br />
Vertreter von IHK, EGA-Park, Stadtverwaltung, Gartenbauverbänden, Partner aus Forschung,<br />
Kollegen, Geschäftspartner ehemalige Mitarbeiter und Wegbegleiter.<br />
Die lockere Gratulantenschar befand sich bald in angeregte Gespräche vertieft, hier wurden<br />
<strong>Kakteen</strong> bewundert, Schildkröten beobachtet, Steffen Schulze überreichte eine Urkunde der IHK<br />
anlässlich der 200-jährigen Gärtnereigeschichte und im Hintergrund hatte unter der alten<br />
Hängeweide der Marienhof seine riesige Grillrakete angezündet. Auch die Presse war mittendrin<br />
unterwegs und fing die ersten Interviews für die Nachrichten, das Radio und die Thüringer<br />
Allgemeine ein. Es war eine leichte und entspannte Atmosphäre - und alle warteten auf den<br />
Startschuss. <strong>Der</strong> kam pünktlich um 11:49 Uhr, für 11:50 Uhr war der Ministerpräsident avisiert.<br />
Es rollten zwei schwere BMW mit Blaulicht auf dem Dach auf den Hof.<br />
Ohne große Aufregung begann der offizielle Teil. Vor dem Gewächshaus obligatorischer<br />
Händedruck, Fotos, eine kurze Begrüßung und dann strömten alle ins Gewächshaus. Ulrich<br />
<strong>Haage</strong> begrüßte die Gäste. Präsident Kaiser eröffnete die Reden.<br />
Bärbel <strong>Haage</strong> hatte dafür neun Ereignisse aus den 200 Jahren der Geschichte ausgewählt und zu<br />
jeder dieser Episoden eine Illustration geschaffen. Diese Bilder standen chronologisch im<br />
Gewächshaus und Winfried Kaiser schlug eine Verbindung von Friedrich Adolph <strong>Haage</strong>s<br />
Ausbildung am Königlich Sächsischen Hof in Dresden zur Gärtnerei heute. In der Rede von Bodo<br />
Ramelow ging es um die Begegnung zwischen Großherzog Ernst August und Friedrich Adolph<br />
<strong>Haage</strong> bei einem seiner Besuche in der Gärtnerei in Erfurt, bei der sich der Regent nach der<br />
Überlieferung ungewöhnlich nahbar zeigt. So war auch der Ministerpräsident heute. Er<br />
bekannte: "Über diesem Echinocactus grusonii weiß ich nicht so viel, auch nicht, wer ihm den<br />
Namen "Schwiegermutterstuhl" angehangen hat, aber ich freue mich, dass ausgerechnet hier in<br />
Thüringen die älteste <strong>Kakteen</strong>gärtnerei der Welt zuhause ist." Während dieser nach seiner Rede<br />
seinen ganz persönlichen Ministerial-CactusBurger mit auf den Weg zum nächsten Termin<br />
bekommt, steigen im Gewächshaus weitere Reden: Ulrike Richter erzählt von Pflanzenjägern und<br />
ihrer Kindheit in Agentinien, Sabine Phillipp (DKG) spricht über Astrophytum asterias und<br />
Artenschutz, Bärbel <strong>Haage</strong> von der Zeit, als <strong>Kakteen</strong> als unarisch bezeichnet wurden und im Exil<br />
unter dem Tisch lebten, Christoph Seever berichtete über Ariocarpus confusus und schwere<br />
Zeiten nach dem zweiten Weltkrieg, Immanuel Voigt, Autor der in Kürze erscheinenden <strong>Haage</strong>-<br />
Familiengeschichte, berichtete von den heimlichen Saatguttransfers in Pralinenschachteln durch<br />
den eisernene Vorhang, Frau Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke thematisierte auf höchst<br />
amüsante Weise ein Bonbon der gärtnerischen "Wunderwege": Neptunus - eine gefärbte Seealge,<br />
die kurz nach der Wende als untote Zimmerpflanze in den Markt drängte. Ralph Matzke<br />
berichtete unterhaltsam von seinen Insider-Erlebnissen als Gast und als Koch beim <strong>Kakteen</strong>essen<br />
und servierte dann noch eine Überraschung: eine sehr herzliche Dankesrunde der Mitarbeiter an<br />
die Familie <strong>Haage</strong>. Auch wenn Lotte <strong>Haage</strong> jedem Redner die 5-Minuten-Sanduhr vor Augen<br />
gehalten hatte, gab es doch etwas Verspätung.<br />
Die Gäste waren neugierig und suchten das Kaktus-Buffet, für das Kaktuskoch Pat mit großer<br />
Hingabe zwei Tage lang viele kleine Leckerbissen ausgetüftelt hatte. Das Lob für seine kreativen<br />
Kaktus-Spezialitäten war groß - auch Wochen später gab es nocht Fragen danach. Manche Gäste<br />
hatte es zwischendurch bereits zum Marienhof-Grill gezogen um dort den massiven, erst vor<br />
Wochenfrist erfundenen CactusBurger zu verkosten. Auch der erntete echte Begeisterung!<br />
Im "Dickicht", umrahmt von großen Uncarina, Moringa und Pachypodium-Bäumen wartete noch<br />
ein Kunstwerk auf seinen Auftritt. Die Story: Schriftstellerin Julia Kulewatz inspirierte Künstler<br />
Benedikt Toniolo mit ihrem Essay "Königin der Nacht" zu einem lebensgroßen Bild in dem auch<br />
der gleichnamige Kaktus erscheint. Julia Kulewatz ist bekennende <strong>Kakteen</strong>-Liebhaberin und sagt,<br />
<strong>Kakteen</strong>-<strong>Haage</strong> ist ihr seit der Kindheit eine Inspiration. Das Bild und ihr Essay sind am<br />
Nachmittag oft Foto-Motiv und Gesprächsthema.<br />
Inzwischen hatten sich zahlreiche ehemalige Mitarbeiter unter die Gäste gemischt und erkunden<br />
bei einer Führung durch die Gärtnerei ihren früheren Arbeitsplatz. Danach an der Kaffeetafel<br />
wurden alte Geschichten erzählt und Fotos begutachtet. So tauchen viele gemeinsame<br />
Erinnerungen oft lebhaft aus der Vergangenheit auf. Das schöne laue Sommerwetter machte es<br />
leicht, auf diese Weise in den früheren Erlebnissen zu schwelgen.<br />
Mit dem Besuch von Oberbürgermeister Andreas Bausewein am späten Nachmittag fand dieser<br />
schöne Tag einen würdigen Abschluss.<br />
mehr zum Jubiläum: kakteen-haage.de/200-jahre<br />
neryi selten angeboten, das rotbraune<br />
Cephalium (die Blühzohne) ist bereits<br />
ausgebildet, 12-16 cm Ø, n° 121578 39,50<br />
oreas aff. Kulturimporte, 10-12 cm Ø,<br />
n° 121288 14,50<br />
peruvianus Lurin Valley, Peru,<br />
magentafarbene Blüten, 4-6 cm Ø,<br />
n° 163736 9,50<br />
salvadorensis rosa-magentafarbene<br />
Blüten, 14-16 cm Ø, n° 124771 39,50<br />
zehntneri 6-8 cm Ø, n° 123664 10,50<br />
Monvillea haageana<br />
MONVILLEA<br />
haageana säulig wachsende Pflanzen mit<br />
weißen bis grünlich weißen, bis 12 cm großen<br />
Blüten, 20-30 cm, n° 123122 19,50<br />
spegazzinii viele weiße Blüten,<br />
20-30 cm, n° 102731 16,50<br />
MORAWETZIA<br />
doelziana "calva" schlanke Säulen, später<br />
ein endständiges, wolliges Cephalium bildend,<br />
aus dem leuchtend pink Blüten hervorgehen<br />
[Syn. Oreocereus doelzianus], 12-20 cm,<br />
n° 119772 13,50<br />
doelziana "calva" RH4950 15-20 cm,<br />
n° 124823 15,50<br />
MYRTILLOCACTUS<br />
geometrizans cv.<br />
Fukurokuryuzinboku eine monstrose<br />
Sorte des häufiger anzutreffenden Myrtillocactus<br />
geometrizans, der Fukurokuryuzinboku hat<br />
ungewöhnlich geformte Rippen, wodurch dieser<br />
Kaktus so aussieht, als hätte er kleine Brüste,<br />
daher der beliebte Spitzname 'The Boob Cactus'<br />
11-13 cm, n° 110625 65,50<br />
Myrtillocactus<br />
geometrizans<br />
geometrizans seinen Namen erhielt<br />
der "Heidelbeerkaktus" wegen seiner leckeren<br />
kleinen Früchte, die Backeberg in seinen<br />
Reisebeschreibungen zu "Heidelbeermilch"<br />
verarbeitete, 3-5 cm Ø, 11-20 cm,<br />
n° 127919 13,50<br />
NEOCHILENIA<br />
chorosensis bildet schöne rote Früchte,<br />
4-6 cm Ø, n° 101686 7,50<br />
deherdtiana 3,5-4,5 cm Ø, n° 111771 7,50<br />
monte-amargensis 2-3,5 cm Ø,<br />
n° 101693 4,50<br />
simulans WM152 3-4 cm Ø, n° 129707 5,50<br />
transiens 3-5 cm Ø, n° 108978 5,50<br />
NEOLLYODIA<br />
conoidea La Linda, Coah, MEX, Varietät<br />
von Neolloydia conoidea, 2,5 cm Ø,<br />
4-6 cm, n° 120294 6,50<br />
conoidea Bernal, Qro, MEX, 2,5-3,5 cm Ø,<br />
5,5-8 cm, n° 101699 7,50<br />
NEOPORTERIA<br />
atrispinosa KK42 Huasco, Chile, 20-100m,<br />
Blüten 2-2,5 cm im Durchmesser, leuchtend<br />
magentafarben, mit verschiedenen<br />
Purpurrosa-Schattierungen mit hellerem<br />
Schlund; benötigt gut drainiertes Substrat<br />
und etwas Ventilation[Syn. Eriosyce villosa],<br />
4-5 cm Ø, n° 120206 7,50<br />
cachytayensis 'Neach' 4,5-6,5 cm Ø,<br />
n° 118623 6,50<br />
curvispina v. echinus unterscheidet sich<br />
von Neoporteria curvispina durch die stärkere<br />
Bedornung und die Blüten, die normalerweise<br />
unten weiß und oben fuchsienrot sind [Syn.<br />
Eriosyce taltalensis subs. echinus],<br />
3-4 cm Ø, n° 145275 5,50<br />
5-6,5 cm Ø, n° 124754 7,50<br />
multicolor KK48 La Serena to Vicuna, Chile,<br />
300-1000m (1977 noch: Cerro Grande 500m),<br />
3,5-4,5 cm Ø, n° 109674 5,50<br />
multicolor KK98 El Molle, Chile, 600m,<br />
3-4 cm Ø, n° 122710 6,50<br />
paucicostata KK1303 Cerro Paposo, Chile,<br />
50-400m, 3-4 cm Ø, n° 101816 7,50<br />
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