SINUMERIK Handbuch Werkzeug- und Formenbau
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1.3<br />
Basisinformationen<br />
Genauigkeit, Geschwindigkeit, Oberflächengüte<br />
Um die Nachbearbeitung zu vermeiden, bieten <strong>SINUMERIK</strong> Steuerungen verschiedene Funktionen:<br />
4<br />
1<br />
1 2 3<br />
2<br />
Programmierbares Überschleifen<br />
(Splineinterpolation)<br />
Eine ist das definierte Überschleifen an den<br />
Satzgrenzen. Dabei werden an den Ecken (Satzübergängen)<br />
Geometrieelemente � eingefügt.<br />
Die Toleranz dieser Geometrieelemente ist<br />
einstellbar.<br />
Beachten Sie auch das Kapitel 3.5 High Speed<br />
Settings.<br />
Kompressor-Funktion<br />
(COMPCAD)<br />
Die Linearinterpolation führt an den Satzübergängen<br />
zu Beschleunigungssprüngen in den<br />
Maschinenachsen, was wiederum zur Anregung<br />
von Resonanzen in den Maschinenelementen<br />
führen kann <strong>und</strong> sich letztendlich als Facettierungsmuster<br />
� oder als Vibration � auf der<br />
Werkstückoberfläche bemerkbar macht.<br />
Der Kompressor fasst entsprechend des eingestellten<br />
Toleranzbandes � eine Sequenz von<br />
G1-Befehlen � zusammen <strong>und</strong> komprimiert<br />
diese zu einem Spline �, der direkt von der<br />
Steuerung ausführbar ist.<br />
Die Oberflächengüte wird erhöht, da die Maschinenachsen<br />
harmonischer verfahren können <strong>und</strong><br />
dadurch eine Anregung von Maschinenresonanzen<br />
vermieden wird.<br />
In Folge sind konstantere Verfahrgeschwindig-<br />
keiten möglich, die die Maschine weniger belasten<br />
<strong>und</strong> die Produktivität erhöhen.<br />
© Siemens AG 2007 All rights reserved. <strong>SINUMERIK</strong> <strong>Handbuch</strong>, <strong>Werkzeug</strong>- <strong>und</strong> <strong>Formenbau</strong> 08.2007<br />
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