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Soreco Today 2010-2

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inhaltsVerzeichnis<br />

Es hat sich ausgetwittert 1<br />

Wenn Gutes und Bewährtes<br />

aufeinander treffen, ist <strong>Soreco</strong> mit<br />

von der Partie! 1<br />

Rückblick <strong>Soreco</strong> HRM User Group 2<br />

Kompetent bis ins letzte Detail 3<br />

Prozess-Exzellenz in der<br />

Finanzberichterstattung 3<br />

Rolf Stephan – unser Mann für die<br />

Internationalisierung der <strong>Soreco</strong> 4<br />

SWICA: Ziel erreicht mit Xpert.ivy 5<br />

Wissen wird grün: Die <strong>Soreco</strong> HR-Wall 5<br />

Unternehmerisch Denken und<br />

menschlich Handeln – ein Gegensatz? 6<br />

Workflowgesteuerte Rechnungsver-<br />

arbeitung als aktive Prozesskostenbremse 7<br />

Unsere Mitarbeiterin Fabienne Moroge<br />

malt mit Herzblut 8<br />

von Renato Stalder<br />

es hat sich<br />

ausGetwittert<br />

Immer öfter hört man von Firmen und Behörden, die<br />

den Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook,<br />

Twitter oder Linked-In für ihre Mitarbeitenden sperren.<br />

Jüngstes Beispiel sind die bernischen Staatsangestellten.<br />

Begründet wird dieser Schritt meist irgendwie,<br />

gemeint wird jedoch, dass die Angestellten wertvolle<br />

Arbeitszeit auf diesen Plattformen vergeuden würden.<br />

Ich persönlich bin da ganz anderer Meinung!<br />

Meines Erachtens ist die Sperrung eine verpasste<br />

Chance, denn in diesen Netzwerken liegt ungeahntes<br />

Potential! Wo sonst erreiche ich derart leicht eine Interessensgemeinschaft,<br />

sei das als potentielle Kunden,<br />

als Mitarbeitende oder als Ideenlieferanten?<br />

Wir sind davon überzeugt, dass sich <strong>Soreco</strong> ohne diese<br />

Plattformen nicht so rasch entwickeln könnte. Daher<br />

fördern wir die verantwortungsvolle Nutzung all dieser<br />

Netzwerke durch Ausbildung und durch Vertrauen. We<br />

are linked-in.<br />

Herzlichst, Renato Stalder<br />

CEO <strong>Soreco</strong> AG<br />

imPressum<br />

<strong>Soreco</strong> <strong>Today</strong> Oktober <strong>2010</strong><br />

Auflage 13.500 Ex.<br />

<strong>Soreco</strong> AG<br />

Ringstrasse 7<br />

CH-8603 Schwerzenbach ZH<br />

Telefon +41 58 666 36 36<br />

Fax +41 58 666 36 00<br />

www.soreco.ch<br />

wenn Gutes und bewährtes aufeinander<br />

treffen, ist soreco mit Von der Partie!<br />

Gemeinsamer standort – Perfekte<br />

kombination<br />

Wer sich einen Überblick über neue Entwicklungen, Konzepte<br />

und Lösungen verschaffen will, war in Stuttgart an<br />

der richtigen Adresse. Hier fand vom 26.–28. Oktober <strong>2010</strong><br />

die im letzten Jahr überaus erfolgreich gestartete Messe<br />

IT & Business statt. Durch die Bündelung der beiden<br />

Messen IT & Business und DMS EXPO avancierte die<br />

Fachmesse in Stuttgart zur wichtigsten Messe- und<br />

Eventplattform der BPM-Branche für die Präsentation<br />

von Business Process Management-Technologien,<br />

Lösungen und Dienstleistungen. Für <strong>Soreco</strong> also die<br />

ideale Plattform, um den Messebesuchern Xpert.ivy<br />

Prozesslösungen aus unterschiedlichen Bereichen zu<br />

präsentieren. Dank dem Platin Sponsoring verfügte<br />

<strong>Soreco</strong> über einen grosszügigen Stand an bester<br />

Lage. Kein Wunder, fanden sich zahlreiche Besucher<br />

an unserem Messestand in der Halle 5 ein. Geprägt<br />

von vielen interessanten Gesprächen und der wertvollen<br />

Kontaktpflege mit bestehenden und poten-<br />

swiss business software since 1988<br />

TODAY<br />

Eine Publikation der <strong>Soreco</strong> AG - Ausgabe Oktober <strong>2010</strong><br />

Mit der Verlegung der DMS EXPO von Köln nach Stuttgart zur IT & Business<br />

entstand vom 26.–28. Oktober <strong>2010</strong> eine herausragende Präsentation an Produkten<br />

und Lösungen zur Geschäftsprozessoptimierung und IT-Infrastrukturplanung.<br />

<strong>Soreco</strong> war als exklusiver Platin Sponsor mittendrin statt nur dabei!<br />

INVESTITIONEN IN DIE MORAL XPERT.APF IM PRAXISBEISPIEL<br />

Ein kleiner Beitrag für das<br />

Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden.<br />

Seite 6<br />

tiellen Kunden ziehen wir ein äusserst positives Fazit<br />

vom Engagement der <strong>Soreco</strong> an der IT & Business.<br />

roadshow «bPm-Vision on tour»<br />

Die Lösung für HR, Finanzen und Prozesse<br />

Ergänzend zum Messeauftritt waren wir dieses Jahr in<br />

den grossen Städten Deutschlands mit einer Roadshow<br />

zum Thema BPM 2.0 on Tour, an welcher jeder Abend<br />

unter einem anderen Schwerpunkt-Thema stand. Im<br />

Vordergrund standen vor allem Lösungen, die mit Hilfe<br />

des BPM Tools Xpert.ivy entwickelt wurden.<br />

Egal in welcher Stadt der Tross Halt machte; ob München,<br />

Frankfurt am Main oder Köln – die Roadshows<br />

stiessen stets auf reges Interesse. Insbesondere die in<br />

Echtzeit demonstrierten Prozesslösungen überzeugten<br />

das Publikum auf Anhieb. Die positiven Rückmeldungen<br />

im Anschluss an die Vorführungen rufen nach einer<br />

erneuten Roadshow-Tour im nächsten Jahr.<br />

IT-gestützte Unternehmensabläufe –<br />

eine Erleichterung in Zeiten des<br />

Wachstums. Seite 7<br />

von Simon Eberhard von Andreas Balsiger & Simon Eberhard<br />

«Insbesondere die in Echtzeit<br />

demonstrierten Prozesslösungen überzeugten<br />

das Publikum auf Anhieb»<br />

XPERT LINE<br />

soreco ist GoldPartner<br />

am bPm forum 2011<br />

Erstmals findet am 2. März 2011 ein BPM Forum in<br />

der Schweiz statt. Geschäftskunden von <strong>Soreco</strong> dürfen<br />

sich freuen, denn das Unternehmen ist eine Goldpartnerschaft<br />

mit dem Veranstalter eingegangen. Im Vordergrund<br />

stehen zum einen die praxisnahe Wissensvermittlung<br />

und die Diskussion um aktuelle BPM-<br />

Themen – dies mit einer starken Swissness-Ausprägung;<br />

aber auch ein erstklassiges B2B-Networking mit einem<br />

klaren Business-Fokus. Ein Besuch lohnt sich auf alle<br />

Fälle, erwartet Sie doch ein hochkarätiges Kongress-<br />

Programm sowie spannende Neuheiten aus dem Hause<br />

<strong>Soreco</strong>.<br />

Schnelligkeit, Transparenz und Treffsicherheit in der<br />

Mitarbeiterauswahl sind wichtige Erfolgsfaktoren<br />

im Verteilungskampf um Talente. Prozessorientierte<br />

Lösungen sind in der Lage, den HR-Arbeitsalltag massiv<br />

zu erleichtern und bringen positive Kosten-, Qualitäts-<br />

und Image-Effekte mit sich: Sowohl der administrative<br />

Overhead als auch die Verwaltungskosten sinken beträchtlich,<br />

während Prozessqualität, -transparenz und<br />

-geschwindigkeit massiv ansteigen. Tagesaktuelle Auswertungen<br />

hinsichtlich Kosten, Rücklauf und Kennzahlen<br />

werden auf Knopfdruck möglich. Darüber hinaus<br />

stärkt ein effizientes Prozess-Management die Aussendarstellung<br />

im Markt und somit die Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Denn Unternehmen, die ihre Geschäftsabläufe<br />

beherrschen, sind nicht nur in der Lage, ihr<br />

Image bei Mitarbeitenden, Geschäftspartnern und<br />

Kunden äusserst positiv zu beeinflussen sondern auch<br />

im Wettbewerb um die geeigneten Mitarbeiter erfolgreich<br />

zu bestehen.<br />

Gerne zeigen wir Ihnen am BPM-Forum, wie eine<br />

prozessorientierte Lösung die Abläufe Ihres Unternehmens<br />

verbessern kann. Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch im nächsten Frühjahr in Zürich. Am besten<br />

markieren Sie den 2. März 2011 bereits heute <strong>Soreco</strong>grün<br />

in Ihrer Agenda.<br />

1


swiss business software since 1988<br />

von Pascal Leutenegger & Simon Eberhard<br />

rückblick soreco hrm user GrouP<br />

Am 7. September lud <strong>Soreco</strong> zur HRM User Group nach Solothurn. Über 50 Personen sind der Einladung gefolgt und<br />

verbrachten in der schönsten Barockstadt der Schweiz einen spannenden, intensiven und informativen Tag. Der Anlass<br />

stiess auf ein sehr positives Echo, so dass bereits heute eine erneute Durchführung der HRM User Group im nächsten<br />

Jahr feststeht. Interessierte markieren den 6. September 2011 <strong>Soreco</strong>-grün in ihrer Agenda!<br />

Angefangen bei der Begrüssung durch den <strong>Soreco</strong> CEO<br />

Renato Stalder, der Präsentation von Neuigkeiten zu<br />

Xpert.HRM, Xpert.ZEP und eRec aus dem <strong>Soreco</strong> Entwicklungslabor<br />

durch Pascal Leutenegger über den<br />

äusserst spannenden Vortrag von Prof. Nicole Jordi bis<br />

hin zum gemütlichen Abendessen im altehrwürdigen<br />

Palais Besenval blicken wir auf eine überaus gelungene<br />

HRM User Group in Solothurn zurück. Wussten Sie übrigens,<br />

dass man von der Penthouse Bar im obersten<br />

Stock des Hotel Ramada einen wunderbaren Blick auf<br />

die gesamte Barockstadt geniesst?<br />

Im Zentrum eines solchen Events steht für <strong>Soreco</strong> vor<br />

allem der gegenseitige Meinungsaustausch. Indem wir<br />

vorhandenes Wissen, Verbesserungswünsche und neue<br />

Ideen bündeln, können wir unsere Softwarelösungen<br />

noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden ab-<br />

stimmen (s. dazu auch den Beitrag zur <strong>Soreco</strong> HR-Wall<br />

auf Seite 5). Deshalb stand der Vormittag nach dem<br />

News Block aus dem <strong>Soreco</strong> Labor ganz unter dem<br />

Motto «kontinuierliche Verbesserung». Ziel und Zweck<br />

dabei war, das Verbesserungspotential bestehender<br />

Lösungen zu eruieren.<br />

Aber nicht nur: Den Teilnehmenden wurden auch neue<br />

Features gezeigt, um aus erster Hand zu erfahren, ob<br />

2<br />

diese den Ansprüchen der Kunden im Alltag standhalten<br />

und einen echten Mehrwert bieten. Denn<br />

<strong>Soreco</strong> will ihren Kunden nicht nur eine stetige Verbesserung<br />

und immer wieder neue Features ihres Angebots<br />

bieten, sondern einen echten Zusatznutzen stiften.<br />

Frisch gestärkt erwartete die Teilnehmenden nach dem<br />

Mittagslunch ein Fachreferat von Prof. Nicole Jordi.<br />

Die Studienleiterin Executive MBA HRM an der Berner<br />

Fachhochschule sorgte mit ihrem Vortrag zum Thema<br />

HRM im Kontext der Megatrends: «Willkommen in der<br />

Zukunft» für ein weiteres Highlight an der HRM User<br />

Group. Mit viel Kompetenz und interessanten Aspekten<br />

aus dem HRM-Umfeld vermochte die Referentin die Zuhörerschaft<br />

in ihren Bann zu ziehen.<br />

«Im Zentrum eines derartigen Events<br />

steht für <strong>Soreco</strong> vor allem der gegen-<br />

seitige Meinungsaustausch»<br />

Nach einer kurzen Definition von Megatrends leitete<br />

Jordi über zu den Megatrends mit Relevanz für das<br />

HRM. Im Anschluss wagten die Teilnehmenden unter<br />

der Leitung von Andrea Roch, Geschäftsführerin der<br />

business4you AG, einen Blick in die Zukunft der IT-<br />

Lösungen im HR-Umfeld. Sechs Innovationsworkshops<br />

förderten spannende Ansätze zu Tage. Darunter befanden<br />

sich auch innovative Ideen, wie eine HR-Lösung im<br />

Jahr 2020 aussehen könnte.<br />

Kurz und gut: Die HRM User Group <strong>2010</strong> vermochte<br />

Akzente zu setzen. Besonders geschätzt wurden der Gedankenaustausch<br />

und die Pflege wertvoller Kontakte.<br />

Nicht zuletzt dank den interessierten Teilnehmenden<br />

blicken wir auf einen rundum gelungenen Event zurück.<br />

Wir freuen uns bereits heute auf die nächste Ausgabe<br />

der HRM User Group vom Dienstag, 6. September<br />

2011. Schön, wenn wir dann auch Sie in Solothurn begrüssen<br />

dürfen.


swiss business software since 1988<br />

von Simon Eberhard von Dr. Horst Schönecker<br />

komPetent bis ins letzte detail<br />

Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher und damit austauschbar.<br />

Eine Differenzierung des Angebots ist nur noch schwer möglich. Aus<br />

diesem Grund gewinnen Softfaktoren wie ein zuvorkommendes und korrektes<br />

Auftreten bei Kunden immer mehr an Bedeutung. Dessen sind auch wir uns<br />

bewusst und haben daher unsere Belegschaft in einen «Knigge-Kurs» geschickt.<br />

«Hat der Kunde die Wahl zwischen zwei nahezu identischen<br />

Produkten, können kleine Details für den<br />

Kaufentscheid ausschlaggebend sein», so Francesco<br />

Bruno. Dabei denkt der Leiter Business Operations<br />

nicht nur an die Benutzerfreundlichkeit der Software,<br />

sondern auch an den <strong>Soreco</strong> Mitarbeitenden als Visitenkarte<br />

des Unternehmens. «Oftmals ist man sich seiner<br />

Wirkung während einem Kundengespräch gar nicht bewusst»,<br />

so Bruno weiter.<br />

Um die Belegschaft der <strong>Soreco</strong> AG für diese Softfaktoren<br />

zu sensibilisieren, wurden alle Mitarbeitenden mit<br />

Kundenkontakt zum Seminar «Überzeugend auftreten –<br />

Wirkung erzielen» geladen. Hier wurde unter professioneller<br />

Anleitung gezeigt, wie man seine Persönlichkeit<br />

optimal in die Kommunikation einbringt und welche<br />

Umgangsformen im Geschäftsbereich angezeigt sind.<br />

Alles Dinge, die eigentlich selbstverständlich sind?<br />

Nicht ganz! Bruno führt aus: «Gleich zu Beginn des<br />

Seminars stand der «Fettnäpfliparcours» auf dem Programm.<br />

Wer betritt beim Geschäftsessen zuerst das<br />

Restaurant? Der Kunde oder ich? Lege ich die Serviette<br />

nach dem Essen auf den Teller?»<br />

Das eineinhalbtägige Seminar war Auffrischung von<br />

Bekanntem und Lernen von Neuem zum Thema Knigge<br />

zugleich. Die Resonanz auf den Kurs fiel dementsprechend<br />

bei den rund 60 Teilnehmenden durchwegs posi-<br />

tiv aus. Der Kurs hat das Bewusstsein für das Detail bei<br />

allen Anwesenden geschärft. «Wir bleiben am Thema<br />

dran», blickt Bruno in die Zukunft. Und nein – die Serviette<br />

gehört nach dem Essen nicht auf den Teller.<br />

«Das eineinhalbtägige Seminar war<br />

Auffrischung von Bekanntem und<br />

Lernen von Neuem»<br />

adolPh<br />

freiherr kniGGe<br />

(1752 – 1796)<br />

1788 erschien Knigges Sammlung von Umgangsregeln:<br />

«Über den Umgang mit Menschen»<br />

häufig kurz «Knigge» genannt, in der<br />

ersten Auflage. Das Buch war schon zu Knigges<br />

Lebenszeit ein Erfolg. Im Gegensatz zur heutigen<br />

landläufigen Meinung handelt es sich bei<br />

dem Buch keineswegs um ein Benimmbuch mit<br />

Ratschlägen zu Fragen wie «welche Gabel mit<br />

welchem Messer zu welchem Essen verwendet<br />

werden darf». Das ebenso elegant wie klug formulierte<br />

Buch ist vielmehr ein einsichtsreiches<br />

und eine von den Idealen der Aufklärung geprägte<br />

Sammlung von «Umgangsregeln».<br />

XPert.iVy 4.X schafft Prozess-eXzellenz in<br />

der finanzberichterstattunG<br />

Viele Unternehmen stehen heute vor der Aufgabe, Geschwindigkeit, Qualität<br />

und Transparenz in ihren Prozessen zu erhöhen. Xpert.ivy 4.x als moderne<br />

Business Process Management (BPM) Plattform bietet hierfür einzigartige<br />

Möglichkeiten, hier dargestellt am Beispiel eines konkreten Projektes in der<br />

Finanzberichterstattung.<br />

Spätestens seit der Finanzkrise steht die Finanzberichterstattung<br />

bei vielen Aktiengesellschaften vor<br />

neuen Herausforderungen. Durch die dynamische wirtschaftliche<br />

Entwicklung ist eine möglichst frühzeitige<br />

Information über die Finanzlage für die Stakeholder<br />

besonders wichtig. Vor diesem Hintergrund nimmt das<br />

Aufgabengeflecht des Konzernrechnungs- und Berichtswesens<br />

weiter an Komplexität zu. Erhöhte Ansprüche<br />

an Schnelligkeit, Qualität des Datenmaterials und<br />

Transparenz für den Abschlussprozess sind die Herausforderung.<br />

wie kann eine nachhaltiGe<br />

oPtimierunG der abschlüsse<br />

erreicht werden?<br />

Ein Zahlenbeispiel verdeutlicht, mit welcher Komplexität<br />

hier zu rechnen ist. In einem aktuellen Projekt der<br />

<strong>Soreco</strong> International AG herrschen folgende Rahmenparameter:<br />

Über 150 internationale Landesgesellschaften,<br />

circa 400 am Finanzabschluss beteiligte Personen<br />

und etwa 500 bis 700 parallele und sequentielle Ausführungsaktionen<br />

je Abschluss. Diese Ausgangslage<br />

zeigt, dass die Menge an Einflussfaktoren und deren<br />

Abhängigkeiten derart hoch ist, dass nur ein werkzeuggestützter<br />

Abschluss die geforderte Optimierung hinsichtlich<br />

Geschwindigkeit und Qualität erzielen kann.<br />

Es bedarf einer komplexen Mischung aus Prozess- und<br />

Projekt-Controlling (PPC). Mit Hilfe des BPM-Tools<br />

Xpert.ivy 4.x ist eine dezentrale simultane Planung<br />

möglich, die alle an diesem Prozess Beteiligten auf der<br />

Basis eines detaillierten Rollen- und Rechtekonzepts<br />

gleichzeitig in den Planungsprozess des Abschlussvorhabens<br />

aktiv einbezieht. Der Rechenkern gewährleistet<br />

gleichzeitig eine ständige Optimierung der Vorgänge<br />

durch z.B. Parallelisierung, um eine möglichst zeit-<br />

optimierte Abfolge zu erreichen. Der Planungsprozess<br />

wird so auf mehrere Schultern verteilt. Der Workflow<br />

steuert und überwacht die rechtzeitigen Planungseingaben<br />

der international verteilten Mitarbeitende,<br />

die webbasiert eingebunden sind. Es werden zentrale<br />

Meilensteine festgelegt, wie etwa der Ultimo-Termin,<br />

das Datum des Testats (Audit Date) und der Publikationszeitpunkt<br />

(Public Announcement). Hinzu kommen<br />

umfassende Eskalationsregelwerke und die Darstellung<br />

von Abhängigkeiten zu Vorlieferungen. Ist der<br />

Planungsprozess nach wenigen Tagen abgeschlossen,<br />

interpretiert Xpert.ivy die abgestimmten Aktivitäten als<br />

Aufgaben innerhalb eines Prozesses «Finanz-abschluss».<br />

Somit werden in Echtzeit die Aktivitäten überwacht,<br />

gesteuert und auch im Verzögerungsfall eskaliert. Der<br />

Workflow ist mit einem entsprechenden Algorithmus<br />

ausgestattet, der die Auswirkung von Terminverschiebungen<br />

auf den «kritischen Pfad» prüft. Sind Termine<br />

gefährdet, benachrichtigt ein klar umrissenes Eskalationsmanagement<br />

die beteiligten und nachfolgend<br />

betroffenen Mitarbeitenden. Ist eine Anpassung des<br />

Ist-Terminplans aufgrund von Verzögerungen oder<br />

Forecast-Änderungen erforderlich, kann der Planer die<br />

Verschiebung über einen Simulationsmodus online<br />

durchspielen, um die Auswirkungen auf den Gesamtterminplan<br />

zu ermitteln. Das Management ist jederzeit<br />

über das Reporting über den Status informiert (z.B.<br />

auch Gantt-Diagramme, Kritischer Pfad).<br />

Prozess-eXzellenz in der finanzberichterstattunG<br />

Integrierte Prozess- und Projekt-Controlling-Lösungen<br />

vereinen Prozesse, Systeme, Methoden und Mitarbeitende<br />

eines Unternehmens unter einem Dach. Alle Teil-<br />

abläufe eines Finanzabschlusses werden transparent<br />

und lückenlos geplant, weitestgehend parallel abge-<br />

arbeitet und mögliche Engpässe frühzeitig erkannt.<br />

Das hinterlegte Ablaufmodell lässt sich dabei jederzeit<br />

an internationale Standards und Regularien anpassen,<br />

wobei alle prozessrelevanten Aktivitäten und Doku-<br />

mente gesetzeskonform gespeichert werden. Das<br />

Ergebnis: Hohe Abschlussgeschwindigkeit, Bearbeitungseffizienz,<br />

Termintreue, Datenqualität und Prozesstransparenz<br />

im Rahmen der Finanzberichterstattung.<br />

Diese Mischung aus Business Process Management<br />

und Projektmanagement ist einzigartig und insofern<br />

ein herausragendes Feature von Xpert.ivy 4.x. <strong>Soreco</strong><br />

bietet hier einen innovativen Lösungsansatz auf Basis<br />

standardisierter Komponenten.<br />

news aus dem<br />

XPert.iVy entwicklunGslabor<br />

Endanwender dürfen sich dank der neuen Rich<br />

Internet Application (RIA) Technologie auf<br />

noch modernere und bedienerfreundlichere<br />

Benutzeroberflächen freuen. Die Modellierung<br />

der Prozesse in der neuen Eclipse-Umgebung<br />

erfolgt intuitiver: Mit der RichDialog Suche werden<br />

bestehende Masken schnell gefunden und<br />

in Rekordzeit integriert. Die neuste Version von<br />

Xpert.ivy wird voraussichtlich im ersten Quartal<br />

2011 verfügbar sein.<br />

3


swiss business software since 1988<br />

von Monika Nyendick<br />

rolf stePhan – unser mann für die internationalisierunG der soreco<br />

Seit März <strong>2010</strong> ist Rolf Stephan (48) Direktor der neu gegründeten <strong>Soreco</strong><br />

International AG. Höchste Zeit also, Ihnen unseren Mann für die Internationalisierung<br />

ein bisschen näher vorzustellen.<br />

Mit Rolf Stephan konnte das Unternehmen einen<br />

ausgewiesenen IT-Fachmann als geschäftsführenden<br />

Direktor und Gesellschafter der <strong>Soreco</strong> International<br />

AG mit Sitz in Zug gewinnen.<br />

Nach dem Studium der Informatik an der Universität<br />

Karlsruhe war Rolf Stephan im Bereich Software-Entwicklung<br />

in verschiedenen Unternehmen als Software<br />

Engineer und Projektleiter tätig. Mitte der 90er-Jahre<br />

wechselte er als Senior Berater zur CGI Informatik GmbH,<br />

einer hundertprozentigen Tochter der IBM Deutschland<br />

GmbH. 1996 wurde er ins Management berufen und<br />

übernahm als Bereichsleiter die Verantwortung für den<br />

Geschäftsbereich Application Development Solutions.<br />

Ende 1999 gründete er als alleiniger Gesellschafter per<br />

Management-Buy-Out die Firma AD Solutions AG und<br />

fusionierte im Mai 2000 dieses Unternehmen mit der<br />

Opus Informatic AG, Schweiz. Inhaber und Geschäfts-<br />

führer der Opus war damals übrigens Thomas Koller,<br />

heute Mitglied des Verwaltungsrats und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung der <strong>Soreco</strong> AG.<br />

Ein erfolgreiches Team hat sich also in der <strong>Soreco</strong> Gruppe<br />

wieder gefunden. Noch im Jahre 2000 wurden die<br />

AD Solutions GmbH in Wien und die AD Solutions LLC<br />

in San Francisco gegründet. Rolf Stephan und Thomas<br />

Koller führten zusammen erfolgreich die AD Solutions<br />

Gruppe in den Ländern Deutschland, Schweiz, Österreich<br />

und USA ein. Nach dem Verkauf der AD Solutions<br />

an den börsennotierten indischen IT-Dienstleister<br />

NIIT Ltd. verblieb Rolf Stephan bis Dezember 2006<br />

in der Geschäftsführung sowie im Vorstand des NIIT-<br />

Konzerns. Seit 2007 ist er wissenschaftlich im Bereich<br />

Angewandte Informatik am KIT Karlsruher Institut für<br />

Technologie (vormals Universität Karlsruhe (TH)) tätig.<br />

Parallel dazu arbeitet er als Unternehmensberater mit<br />

dem Schwerpunkt Global Sourcing in IT-Projekten. Im<br />

Jahre 2009 gründete Rolf Stephan eine Beteiligungs-<br />

Holding, die BITB GmbH Baden-Baden, mit dem Ziel,<br />

junge Unternehmen aus dem IT-Umfeld im Bereich<br />

Kapital und Management Know-how aktiv zu fördern<br />

und langfristig zu unterstützen. Als Gründungsgesellschafter<br />

beteiligte er sich im April 2009 bei der<br />

AXSOS AG in Stuttgart und besetzt dort die Funktion<br />

des Aufsichtsratsvorsitzenden. Im Februar <strong>2010</strong> folgte<br />

der IT- und Managementexperte dem Ruf der <strong>Soreco</strong>.<br />

Dort bekleidet Rolf Stephan seit dem 16. März die<br />

Position des geschäftsführenden Direktors der neu<br />

gegründeten <strong>Soreco</strong> International AG. Zudem ist er<br />

Gesellschafter sowie Mitglied des Verwaltungsrats der<br />

neuen Konzerngesellschaft.<br />

4<br />

auf der GlobalisierunGsaGenda<br />

stehen manniGfaltiGe aufGaben<br />

Rolf Stephan wird künftig die internationale Vermarktung<br />

des Software-Portfolios Xpert.Line und damit das<br />

internationale Wachstum der <strong>Soreco</strong>-Gruppe verantworten.<br />

Im Vordergrund der Internationalisierung stehen<br />

die renommierte Business Process Management<br />

Plattform Xpert.ivy sowie die auf Xpert.ivy basierenden<br />

Prozess-Lösungen. Im ersten Schritt legt die <strong>Soreco</strong><br />

International AG einen starken Fokus auf den Ausbau<br />

der geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland und<br />

Österreich. Speziell erwähnenswert hierbei ist sicherlich<br />

das Platin Sponsoring an der BPM Vision/DMS Expo<br />

in Stuttgart (s. Bericht auf S. 1). Zunehmend werden<br />

für die <strong>Soreco</strong> Gruppe Länder ausserhalb des deutschsprachigen<br />

Raumes an Bedeutung gewinnen. Erste<br />

«Rolf Stephan wird künftig die<br />

internationale Vermarktung<br />

des Software-Portfolios Xpert.Line<br />

der <strong>Soreco</strong>-Gruppe verantworten.»<br />

vielversprechende Kontakte in die USA, Skandinavien<br />

und Osteuropa konnten bereits geknüpft werden. Kurz-<br />

und mittelfristig weitere für die <strong>Soreco</strong> International<br />

interessante IT- und BPM-Märkte sind Grossbritannien,<br />

Benelux und Lateinamerika.<br />

kräfte bündeln und wachstum<br />

schaffen<br />

Mit der Gründung der <strong>Soreco</strong> International AG in Zug<br />

hat die <strong>Soreco</strong> ihre deutschen und österreichischen Niederlassungen<br />

in die neugegründete Gesellschaft transferiert.<br />

Auf diese Weise wurde sowohl das gesellschaftsrechtliche<br />

als auch organisatorische Fundament gelegt,<br />

um die internationale vertriebliche Fokussierung zu<br />

bündeln, zu verstärken und Strukturen für das zukünftige<br />

Wachstum zu schaffen. In der Kundenbetreuung<br />

baut die <strong>Soreco</strong> International AG auf eine Kombination<br />

aus indirektem Vertrieb durch Business Partner<br />

und eigenen Niederlassungen in den Zielmärkten.<br />

Aktuell beschäftigt die <strong>Soreco</strong> International AG 15<br />

Mitarbeitende an den Standorten Zug, München und<br />

Wien.


swiss business software since 1988<br />

<strong>Soreco</strong><br />

HR-Wall<br />

von Pascal Leutenegger & Simon Eberhard<br />

wissen wird Grün<br />

Am 22. und 23. September <strong>2010</strong> gab sich die<br />

HR Community am 4. HR Swiss Congress im<br />

Kursaal Bern ein Stelldichein. <strong>Soreco</strong> war als<br />

Hauptsponsor mit von der Partie. Im Zentrum<br />

dieser vielseitigen Veranstaltung für HR Fachleute<br />

stand nebst hochkarätigen Referentinnen<br />

und Referenten mit spannenden Vorträgen<br />

eine grüne Wand: Die <strong>Soreco</strong> HR-Wall.<br />

Als Instrument eingesetzt, diente die <strong>Soreco</strong><br />

HR-Wall als Diskussions- und Know-how-Plattform.<br />

Mittels Karten waren die Kongressteilnehmer<br />

aufgefordert, ihre Ideen und Erkenntnisse<br />

aufs Tapet bzw. auf die <strong>Soreco</strong> HR-Wall zu bringen.<br />

Pascal Leutenegger, der <strong>Soreco</strong>-Projektverantwortliche<br />

dazu: «Diese <strong>Soreco</strong> HR-Wall ist<br />

der Startschuss zu einer neuen Art der Ideengenerierung,<br />

um so zusammen mit unseren<br />

Ansprechpartnern Erfahrungen zu sammeln.<br />

Persönlich finde ich die <strong>Soreco</strong> HR-Wall eine<br />

tolle Idee, denn sie ermöglichte den Besuchern,<br />

aktiv am Geschehen teilzunehmen.»<br />

Dank der <strong>Soreco</strong> HR-Wall konnten wertvolles<br />

Wissen und neu gewonnene Erkenntnisse gebündelt<br />

und mit den Teilnehmenden geteilt<br />

werden. Daraus resultierten nicht nur ein<br />

grösstmöglicher Lerneffekt für das Plenum,<br />

sondern auch interessante Inputs für die <strong>Soreco</strong><br />

Entwickler. «Unsere Aufgabe als Softwarehersteller<br />

ist es nun, aus dem Brainstorming von<br />

Wünschen und Vorstellungen der Kunden die<br />

entsprechenden Funktionen oder Softwarebausteine<br />

zur Verfügung zu stellen», so Leutenegger<br />

vielversprechend und weiter: «So können<br />

wir einen Mehrwert bieten, der sich schliesslich<br />

wieder im HRM manifestiert.»<br />

www.soreco-hr-wall.ch<br />

von Pascal Leutenegger<br />

ziel erreicht<br />

Vor rund 2 Monaten hat SWICA die Eintritt-Mutation-Austritt Software der <strong>Soreco</strong> in Betrieb genommen. Wir haben<br />

Daniel Wachter, Projektleiter bei SWICA, nach den Gründen für eine solche Lösung befragt und wollten natürlich auch<br />

wissen, ob sich der Entscheid für Xpert.ivy als richtig herausgestellt hat.<br />

Aus welchem Grund hat sich SWICA entschieden,<br />

die Eintritt-Mutation-Austritt (EMA) Software von<br />

<strong>Soreco</strong> einzuführen bzw. welche Ziele sollten mit der<br />

Einführung erreicht werden?<br />

Daniel Wachter: SWICA ist dezentral organisiert und<br />

die Anstellung von neuen Mitarbeitenden findet auf<br />

der Generaldirektion (GD), auf den acht Regionaldirektionen<br />

(RD) und in den Gesundheitszentren statt.<br />

In der Aussenorganisation werden die notwendigen<br />

Daten gesammelt und, sobald sie komplett sind, an die<br />

Generaldirektion weitergeleitet, wo sie anschliessend<br />

in Xpert.Line erfasst werden. Dies dauerte jeweils seine<br />

Zeit und die Generaldirektion wurde dadurch relativ<br />

spät über einen Neueintritt informiert.<br />

Mit Xpert.ivy stellen wir der Aussenorganisation eine<br />

Web-Applikation zur Verfügung, welche die verschiedenen<br />

bisherigen Word/Excel-Formulare ablöst. Da wir<br />

jederzeit auf erfasste Daten zugreifen können und so<br />

beispielweise Arbeitsverträge und weitere Dokumente<br />

direkt aus Xpert.ivy generieren, werden die Personalstammdaten<br />

ausschliesslich ein Mal erfasst. Dadurch<br />

entfallen Medienbrüche und Fehlerquellen können minimiert<br />

werden. Die Durchlaufzeit wird spürbar reduziert,<br />

und wir haben jederzeit einen Überblick über alle offenen<br />

Eintritte, was auch die Stellvertretung einfacher macht.<br />

Wenn alle relevanten Daten bekannt sind, werden sie<br />

direkt aus Xpert.ivy in Xpert.Line übertragen.<br />

Was hat sich seit der Einführung der Lösung verändert<br />

bzw. welche Vorteile bringt die Lösung? Sind die<br />

gesteckten Ziele mit der bisherigen Realisation des<br />

Eintrittsprozesses erreicht worden?<br />

Daniel Wachter: Bei SWICA werden in Xpert.HRM<br />

nebst den Personalstammdaten ebenfalls Informationen<br />

über den Kern- und Detailprozess sowie der Funktion,<br />

in welcher der Mitarbeitende tätig ist, hinterlegt.<br />

Diese angereicherten Stammdaten werden jede Nacht<br />

in eine Global-Schnittstelle geliefert, aus welcher sich<br />

unsere eigenen Applikationen bedienen. Die Kombination<br />

aus Kern-/Detailprozess und Funktion wird auch<br />

für Berechtigungs-Rollen verwendet. Deshalb ist es für<br />

uns wichtig, dass wir die Daten des zukünftigen Mitarbeitenden<br />

möglichst früh in dieser Schnittstelle haben.<br />

Mit dem Eintritts-Prozess in Xpert.ivy sind wir dazu<br />

nun in der Lage und müssen gleiche Daten nur noch<br />

ein einziges Mal erfassen.<br />

Wie läuft der EMA Prozess heute ab und sind Sie mit<br />

dem erreichten Automatisierungsgrad zufrieden?<br />

Daniel Wachter: Wir erfassen alle fachlich und technisch<br />

notwendigen Daten, wie z.B. Personalstammdaten, Vertragsdaten<br />

sowie Anstellungsdaten und generieren damit<br />

verschiedene Dokumente – unter anderem den Vertrag<br />

und das Personalstammblatt. Diese Daten werden<br />

in Xpert.Line transferiert, wo automatisch ein Info-Mail<br />

für die Fachabteilungen generiert wird. Den Verteiler<br />

dieses Info-Mails können wir bei Bedarf manuell anpassen.<br />

Kommt das Personalstammblatt ausgefüllt zurück,<br />

schliessen wir in Xpert.ivy die Datenlücken und ergänzen<br />

den Datensatz in Xpert.Line wieder automatisch<br />

aus Xpert.ivy.<br />

Eines unserer Ziele war es, die Personalstammdaten nur<br />

noch einmal erfassen zu müssen. Weiterhin wollten wir<br />

die Durchlaufzeit deutlich reduzieren und eine bessere<br />

Auskunftsbereitschaft sicherstellen. Diese Ziele haben<br />

wir allesamt erreicht.<br />

Welches sind die nächsten Schritte im Projekt und<br />

welche Verbesserungen wollen Sie erreichen?<br />

Daniel Wachter: Einerseits wollen wir den Eintritts-<br />

Prozess noch weiter ausbauen – er soll abteilungsübergreifend<br />

funktionieren – und anschliessend den<br />

Austritts- sowie den Mutations-Prozess über Xpert.ivy<br />

abwickeln.<br />

swica<br />

SWICA ist die führende Kranken- und Unfallversicherung<br />

der Schweiz. Über eine Million<br />

Menschen und mehr als 26‘000 Unternehmen<br />

vertrauen SWICA.<br />

Ihren Kunden bietet SWICA dauerhaft finanzielle<br />

Sicherheit und eine optimale medizinische<br />

Versorgung bei Krankheit und Unfall.<br />

SWICA setzt sich aktiv für ein qualitativ hochstehendes<br />

und finanzierbares Gesundheitswesen<br />

ein. Mit innovativen Versicherungslösungen,<br />

Angeboten im Bereich Prävention,<br />

dem SWICA Care Management sowie den<br />

medizinischen Dienstleistungen von sante24<br />

und den SWICA Gesundheitszentren.<br />

5


swiss business software since 1988<br />

von Dr. Christoph Weber-Berg<br />

unternehmerisch denken und menschlich handeln – ein GeGensatz?<br />

Im Umfeld und im Nachgang der Wirtschaftskrise war viel von Moral und<br />

Ethik die Rede. Namhafte Persönlichkeiten wie Klaus Schwab, Gründer des<br />

World Economic Forum und liberale Vordenker wie der NZZ Wirtschaftsredaktor<br />

Gerhard Schwarz forderten «Führungskräfte mit höherer moralischer<br />

Qualifikation», einen Hypokratischen Eid für Manager und «Anstand und Moral,<br />

Mut und Demut, Verantwortungsgefühl und Gemeinsinn».<br />

6<br />

Was ist geblieben, nachdem der erste Schreck über das<br />

Versagen der Selbstheilungskräfte des Marktes verflogen<br />

ist? Einerseits sitzen viele Länder auf gigantischen<br />

Schuldenbergen. Wenn auch die Schweiz von diesem<br />

Schicksal mehr oder weniger verschont geblieben ist,<br />

so bezahlt doch aktuell unsere Exportindustrie angesichts<br />

der Eurokrise einen hohen Preis dafür, dass der<br />

Franken als sicherer Hafen gilt. Die Krise ist also alles<br />

andere als ausgestanden.<br />

Hilft nun da die Moral? Natürlich nicht: Hier hilft eine<br />

solide finanzielle Basis des Unternehmens. Hier helfen<br />

Hartnäckigkeit und Kundenorientierung an der Verkaufsfront.<br />

Hier helfen Innovationsgeist, ein ungebrochener<br />

Mut, Schnelligkeit und Flexibilität. Hier helfen<br />

Mitarbeitende, die sich mit dem Unternehmen identifizieren,<br />

loyal sind zu Vorgesetzten und solidarisch zu<br />

Kolleginnen und Kollegen wenn es darum geht, schwierige<br />

Entscheidungen mitzutragen. Reden wir jetzt nicht<br />

wieder von Moral? Loyalität und Solidarität sind moralische<br />

Werte, die für die Belastbarkeit von Teams in<br />

Unternehmen entscheidend sind. Also doch!<br />

«Hilft nun die Moral oder hilft sie nicht?» mögen Sie<br />

sich fragen. Sie hilft nicht: Jedenfalls nicht, wenn man<br />

sich nie um sie gekümmert hat und sie zur Not als Rettungsring<br />

aufblasen möchte. Sie hilft, wenn sie Teil einer<br />

im Unternehmen gelebten Kultur ist.<br />

«Investitionen in Moral» müssen permanent vorgenommen<br />

werden. «Anstand und Moral, Mut und Demut,<br />

Verantwortungsgefühl und Gemeinsinn», um Gerhard<br />

Schwarz noch einmal zu zitieren, wachsen über lange<br />

Zeit, sie können nicht zur Krise flugs herbei gezaubert<br />

werden, wenn – zugespitzt formuliert – zu guten Zeiten<br />

Respektlosigkeit und Opportunismus, Tollkühnheit<br />

und Arroganz, Verantwortungslosigkeit und Egoismus<br />

herrschen.<br />

Was lernen wir nun, punkto Moral, aus dieser Krise?<br />

1. Moral und Wirtschaft sind nicht zu trennen, weder<br />

in Zeiten des Erfolgs, noch in Zeiten der Rückschläge.<br />

Ohne einen Grundbestand an Moral würde unsere<br />

Wirtschaft gar nicht funktionieren. Die Menschen im<br />

alltäglichen Umgang, die Gesellschaft, die Bildung und<br />

die Kultur produzieren den Grundbestand an Fairness,<br />

Respekt und Verantwortungsbewusstsein, der die Basis<br />

jeder nachhaltig funktionierenden Wirtschaftsordnung<br />

ist. Die Wirtschaft ist für ihr Funktionieren auf Werte<br />

angewiesen, die sie nicht selber produzieren kann.<br />

2. Wirtschaft hat immer damit zu tun, wie wir über uns<br />

selber und über die Menschen ganz allgemein denken.<br />

«Bin ich einer, dem die Mitarbeitenden vertrauen können?»<br />

«Kann ich den Menschen vertrauen oder neige<br />

ich zu Misstrauen?» Je nachdem, wie wir über uns und<br />

andere denken, werden wir uns anders verhalten. Je<br />

nachdem, wie wir uns verhalten, werden die anderen<br />

reagieren. Und je nachdem wir unsere Beziehungen<br />

gegenseitig gestalten, wird sich die Qualität unseres<br />

Lebens verändern. Das gilt auch im Unternehmen.<br />

3. Letztlich kommt es auf den Menschen an. Das hört<br />

sich fast schon trivial an. Welche Firma schreibt nicht<br />

irgendwo Sätze wie: «Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt».<br />

Doch ganz so trivial scheint die Sache nicht<br />

zu sein. Denn oft heisst die reale Erfahrung: «Bei uns ist<br />

der Mensch ein Mittel. Punkt.»<br />

Unternehmen aber, die ihre Werte bewusst reflektieren<br />

und gestalten, fangen bei den Menschen an: Sie<br />

achten darauf, dass bei Rekrutierung, Beförderung und<br />

Trennung von Mitarbeitenden die Werte des Unternehmens<br />

zum Tragen kommen. Die Befolgung der Werte<br />

des Unternehmens wird durch Anreize gestützt und<br />

nicht etwa bestraft, weil dann doch derjenige belohnt<br />

wird, der sich am rücksichtslosesten verhält.<br />

«Welche Firma schreibt nicht irgendwo<br />

Sätze wie: Bei uns steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt»<br />

Kundenkontakte zum Beispiel werden so gestaltet, dass<br />

Kundinnen und Kunden sich ernst genommen und verstanden<br />

fühlen. Der Umgang mit Lieferanten und lokalen<br />

Standortgemeinden ist respektvoll und offen. Gegenüber<br />

Investoren und Gläubigern herrscht Transparenz:<br />

Risiken und Gewinne werden in fairer Weise geteilt.<br />

So wird die Moral zum lebendigen Kernbestandteil<br />

einer glaubwürdigen Unternehmenskultur – in guten<br />

wie in schlechten Zeiten. Nicht, dass deswegen keine<br />

Krisen mehr über unsere Wirtschaft herein brächen.<br />

Doch viele Unternehmen können davon berichten, wie<br />

dank einer glaubwürdigen Kultur die Menschen in einer<br />

Krise noch näher zusammen rückten. Genau das<br />

kann der Schlüssel zu nachhaltigem wirtschaftlichem<br />

Erfolg sein.<br />

Wer als Manager oder Eigentümer ein Unternehmen<br />

führt, muss nicht nur unternehmerisch denken, sondern<br />

auch menschlich handeln können. Die Kombination<br />

dieser Fähigkeiten ist kein Gegensatz, sondern ein<br />

grosses Plus für Firmen, die nicht nur Wert, sondern<br />

auch Werte für die Zukunft schaffen.<br />

dr. christoPh weber-berG<br />

Er ist Leiter des Center for Corporate Social Responsibility<br />

(CSR) und Dozent für Ethik an der HWZ<br />

Hochschule für Wirtschaft Zürich. Weber-Berg ist<br />

Theologe, Betriebswirtschaftler und Wirtschaftsethiker<br />

und leitet das Center for CSR seit seiner<br />

Gründung im Mai 2009. Davor war er Leiter des<br />

Nachhaltigkeitsresearch bei Forma Futura Invest<br />

AG in Zürich sowie während Jahren als Wirtschaftsethiker<br />

für die Reformierte Landeskirche des Kantons<br />

Zürich tätig. Er ist Autor verschiedener Bücher<br />

und Artikel zu Wirtschafts- und Unternehmensethik.<br />

Publikation:<br />

Mehrwert Ethik, Added Values in Wirtschaft und<br />

Management, von Christoph Weber-Berg, Versus<br />

Verlag Zürich<br />

Zur HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich:<br />

Die HWZ ist Teil der Zürcher Fachhochschule ZFH<br />

und ist die grösste nicht-staatliche Anbieterin von<br />

karrierebegleitenden Wirtschafts-Studiengängen<br />

der Schweiz. Sie bietet sowohl Ausbildungsstudien<br />

auf Bachelor- und Masterstufe, wie auch alle gängigen<br />

Formen von Weiterbildungs-Studiengängen<br />

an. Die HWZ integriert die Fächer Wirtschaftsethik<br />

und gesellschaftliche Unternehmensverantwortung<br />

(CSR) in alle Studiengänge und hat die «Principles<br />

for Responsible Management Education» UN PRME<br />

der Vereinten Nationen unterzeichnet.<br />

www.fh-hwz.ch


von Monika Nyendick<br />

workflowGesteuerte rechnunGsVerarbeitunG als aktiVe Prozesskostenbremse<br />

Rationelle, IT-gestützte Unternehmensabläufe sind bei der Hügli Holding AG<br />

ein wichtiger Wachstumsmotor, denn der gezielte Einsatz von Hard- und Software<br />

senkt die Gesamtkosten bei gleichzeitig positiver Geschäftsentwicklung.<br />

Im Zuge dessen setzt der europaweit führende Hersteller von Lebensmitteln im<br />

Convenience-Segment sowohl in den primären als auch in den sekundären Wertschöpfungsprozessen<br />

auf effizienzsteigernde IT-Systeme. Für die automatisierte<br />

Bearbeitung von Kreditorenrechnungen nutzt Hügli die IT-Lösung Xpert.APF von<br />

<strong>Soreco</strong>. Mit Hilfe des Standard-Kreditorenprozesses des Schweizer Software-<br />

Herstellers werden die Eingangsrechnungen am Standort Radolfzell zentral<br />

elektronisch erfasst, workflowbasiert bearbeitet, visiert, und verbucht.<br />

Die Firmengründung der traditionsreichen Hügli Holding<br />

reicht zurück in das Jahr 1935. Durch die Fokussierung<br />

auf Nischenmärkte sowie rationelle Fertigungsverfahren<br />

gehört das Unternehmen heute zu den führenden Herstellern<br />

von Suppen, Saucen, Bouillons, Fertiggerichten,<br />

Desserts und Antipasti in Europa. Um die lokalen<br />

Geschmacksnerven der anspruchsvollen Klientel individuell<br />

zu bedienen, produziert Hügli an insgesamt fünf<br />

Standorten: in der Schweiz, in Deutschland, Grossbritannien,<br />

Italien sowie Tschechien. Hinzu kommen Vertriebsgesellschaften<br />

in Österreich, Polen, Ungarn und<br />

der Slowakei.<br />

Zu den wichtigen strategischen Eckpfeilern der Hügli AG<br />

gehören schlanke und effiziente Konzernstrukturen.<br />

Um diese Kultur weiter im Unternehmen zu verankern,<br />

entschloss sich der Lebensmittelspezialist 2007 dazu,<br />

den gesamten Ablauf der Kreditorenrechnungsbearbeitung<br />

am Produktionsstandort Radolfzell zu beschleunigen<br />

und prozessgesteuert zu automatisieren. Das Werk<br />

am Bodensee ist mit einer Produktion von jährlich<br />

25'000 Tonnen und einer Belegschaft von 532 Mitarbeitenden<br />

das grösste innerhalb der Firmen-Gruppe.<br />

Siegfried Laibach, IT-Verantwortlicher der Hügli Gruppe,<br />

erläutert das strategische Ziel: «Die Prozesse rund um<br />

das Thema Eingangsrechnungen haben unter dem Gesichtspunkt<br />

der Massendatenverarbeitung ein hohes<br />

Effizienzsteigerungspotenzial». Das Volumen an zu verarbeitenden<br />

Belegen beläuft sich dabei auf circa 2'000<br />

im Monat, sprich 100 Belege pro Arbeitstag. «Vergleicht<br />

man diese manuell zu bearbeitende Dokumentenmenge<br />

mit der Anzahl von täglich rund 80 Produktionsaufträgen,<br />

die stark IT-gestützt und workflowbasiert<br />

abgewickelt werden, entsteht doch ein deutliches Delta<br />

im Dokumenten-Handling», so Laibach weiter.<br />

Business Process Management sorgt für maximale<br />

Effizienz<br />

Um die beschriebenen Potenziale zu heben, machte<br />

sich Anfang 2008 ein Projektteam um Siegfried<br />

Laibach auf die Suche nach der passenden Lösung.<br />

Das Szenario für eine neue prozessgesteuerte Eingangsrechnungsverarbeitung<br />

war klar umrissen: Alle<br />

eingehenden Rechnungen fliessen künftig digital und<br />

workflowbasiert durchs Unternehmen, wobei jeder<br />

Visumgeber automatisch benachrichtigt wird, sobald<br />

ein Dokument zur Kontrolle vorliegt. Eine zentrale<br />

Übersicht garantiert dabei maximale Transparenz<br />

und Kontrolle über alle im Unternehmen kursierenden<br />

Rechnungen sowie über den gesamten Bearbeitungs-<br />

und Freigabeprozess. Jedes Dokument ist<br />

standort-unabhängig verfügbar, wodurch sich Fragen<br />

über den Bearbeitungsstatus und den Aufenthaltsort<br />

einer Rechnung sofort beantworten lassen. Am Ende<br />

des Prozesses angelangt, sorgt die automatisierte<br />

Übergabe an ein revisionssicheres Archiv für die transparente,<br />

platzsparende und gesetzeskonforme Verwaltung<br />

der Dokumente. Neben diesem Soll-Szenario sah<br />

das Pflichtenheft von Hügli vor, dass die neue Lösung<br />

in der Lage sein musste, komplexe Regelwerke flexibel<br />

abzubilden: Von Rollen, Aufgaben, Teilnehmern und<br />

Stellvertretern über Hierarchien in der Kostenverantwortung,<br />

Limiten und Kontierungslogiken bis hin zu<br />

Zustellungsregelungen und Bearbeitungsfristen.<br />

Nach einem intensiven Auswahlverfahren fiel die Entscheidung<br />

im Juli 2008 zugunsten der Prozesslösung<br />

Xpert.APF von <strong>Soreco</strong>. Das System basiert auf der unabhängigen<br />

Business Process Management-Plattform<br />

Xpert.ivy, mit deren Hilfe sich beliebige Prozesse flexibel<br />

und vor allem system- und abteilungsübergreifend abbilden<br />

lassen. Anhand eines vordefinierten grafischen<br />

Referenzmodells beschreibt der Fachanwender alle Aufgaben<br />

rund um die Rechnungsverarbeitung und nimmt<br />

mit wenigen Handgriffen individuelle Änderungen vor.<br />

Über kundenindividuelle Regelwerke steuert Xpert.APF<br />

im laufenden Betrieb jeden Arbeitsprozess und überwacht<br />

die Abarbeitung der einzelnen Schritte. Kommt<br />

es zu Änderungen, ist der Applikationsverantwortliche<br />

selbstständig in der Lage, die definierten Regeln und<br />

Abläufe zu verändern. «Ausschlaggebend für die Wahl<br />

von Xpert.APF waren die technologischen und funktionalen<br />

Freiheiten der Lösung. Neben dem Kreditorenrechnungsprozess<br />

können wir künftig auch andere<br />

Unternehmensabläufe workflowgesteuert umsetzen<br />

und dabei auf bereits generierte Prozessbausteine zurückgreifen»,<br />

erläutert Laibach.<br />

Die Implementierung von Xpert.APF startete im August<br />

2008. Nach einer fünfmonatigen Projektphase läuft der<br />

teilautomatisierte Bearbeitungsprozess heute wie folgt<br />

ab: Täglich treffen rund 100 Eingangsrechnungen in der<br />

Buchhaltung ein. Dort bekleben die Sachbearbeiter jeden<br />

Beleg mit einem Barcode, erfassen die Rechnung im<br />

Finanzbuchhaltungssystem (Fibu) und scannen sie ein.<br />

Dabei werden das digitalisierte Rechnungsdokument<br />

und die entsprechenden Fibu-Datensätze mithilfe des<br />

Barcodes «verheiratet». Anschliessend leitet Xpert.APF<br />

die verknüpften Datenpakete zur prozessgesteuerten<br />

Kontrolle, Kontierung, Visierung und Freigabe an die<br />

definierten Fachkollegen weiter. «Alle relevanten Informationen<br />

stehen in einer übersichtlichen, webbasierten<br />

Arbeitsmaske zur Verfügung, die einer klassischen Desktop-Anwendung<br />

in nichts nachsteht. Auf diese Weise<br />

sind alle Prozessbeteiligten in der Lage, die fachlichen<br />

und rechnerischen Prüfungen sowie die Kontierung<br />

effizient durchzuführen», begeistert sich Laibach. Im<br />

Zuge dessen überwacht die Prozesslösung zu jeder Zeit,<br />

welcher Mitarbeitende welche Aufgabe zu erledigen<br />

hat, welche Datenveränderungen von den jeweiligen<br />

Anwendern vorgenommen werden dürfen und welche<br />

Bearbeitungsfristen vorgesehen sind. Um die Bearbeitungszeiten<br />

bei der Zuweisung der Einzelpositionen zu<br />

verbessern, unterstützt Xpert.APF die Anwender durch<br />

proaktive Kontierungsvorschläge. Rechnungen, die auf<br />

einer konkreten Bestellung basieren, fliessen direkt in<br />

die Buchhaltung zur Prüfung, Kontierung und Zahlungsanweisung.<br />

Dabei werden die Belegdaten sowohl<br />

in das Warenwirtschaftssystem (Prüfung der offenen<br />

Bestellposten) als auch in die Finanzbuchhaltung (Kostenstellenzuordnung<br />

und Sachkontierung) geschrieben.<br />

Eine Lösung, die keiner mehr missen möchte!<br />

Heute arbeiten rund 115 Anwender am Standort<br />

Radolfzell mit Xpert.APF. Seit dem Produktivstart<br />

der Lösung hat sich die Durchlaufzeit des gesamten<br />

Zahlprozesses wesentlich verbessert. Die verkürzten<br />

Verarbeitungszeiten sorgen dafür, dass Zahlungstermine<br />

besser eingehalten, Mahnkosten verringert und<br />

exakte monatliche Abschlüsse möglich werden. Darüber<br />

hinaus ist jederzeit transparent, wo sich die Belege<br />

befinden und welchen Bearbeitungszustand sie besitzen.<br />

«Vergleicht man unsere Auskunftsbereitschaft von<br />

heute mit der vor der Einführung von Xpert.APF, so<br />

ist dies wie Tag und Nacht. Denn wir haben nicht nur<br />

alle Zahlungsdaten, Dokumente und Kostenstellen im<br />

Blick. Wir können zudem auch jederzeit sehen, welche<br />

Benutzeraktivität vorliegt und sind somit in der Lage,<br />

sofort beim Sachbearbeiter nachzuhaken, wenn sich<br />

Verzögerungen ergeben», freut sich Siegfried Laibach<br />

über den Erfolg.<br />

Und die nächsten Schritte stehen bereits fest. Funktional<br />

wird der Eingangsrechnungsprozess um die Anbindung<br />

eines Archivsystems erweitert. Hinzu kommt die<br />

automatische Verbuchung (Dunkelverbuchung) von<br />

Eingangsrechnungen, die auf Bestellungen basieren.<br />

Diese werden Stand heute noch manuell geprüft und<br />

verbucht. Darüber hinaus wird Xpert.APF an weiteren<br />

Standorten der Hügli-Gruppe zum Einsatz kommen<br />

– national wie international. «Durch den gezielten<br />

Einsatz von IT können wir die Gesamtkostenentwicklung<br />

der Prozesse bei gleichzeitigem kontinuierlichen<br />

Unternehmenswachstum senken. Xpert.APF nimmt dabei<br />

eine wichtige Rolle ein und wird in Zukunft – neben<br />

strategischen Applikationen wie Finanzbuchhaltung,<br />

Warenwirtschaft oder Logistik – kennzahlenrelevante<br />

Informationen an unser Management Information<br />

System liefern», schliesst Laibach.<br />

7


swiss business software since 1988<br />

von Carmen Daetwyler<br />

unsere mitarbeiterin fabienne moroGe malt mit herzblut<br />

Fabienne Moroge malt, zeichnet und fotografiert. Im Urlaub klappert sie lieber<br />

in Paris oder London Museen und Galerien ab, als dass sie sich an einem Strand<br />

tummelt. Sie hat zuerst Psychologie und Englische Literatur studiert – ein anständiges<br />

Studium halt. Seit sie jedoch im Sommer an der Zürcher Hochschule<br />

der Künste aufgenommen wurde, ist ihr künstlerischer Schaffensdrang nicht<br />

mehr zu bremsen. Und wenn die 34-jährige, bei <strong>Soreco</strong> engagiert als<br />

HR Consultant und Projektleiterin, von ihrem grössten Hobby, der Kunst,<br />

erzählt, sprudelt es nur so aus ihr heraus.<br />

Wer oder was hat Ihr grenzenloses Interesse für<br />

Kunst geweckt?<br />

Ich habe immer gern gemalt, schon als Kind. Vielleicht<br />

ist mein Interesse für Kunst bis zu einem gewissen Grad<br />

erblich bedingt; mein Vater ist Architekt, wollte eigentlich<br />

Designer werden und ist sehr begabt – talentierter<br />

als ich. In der Schule gehörten Zeichnen und Malen zu<br />

meinen Lieblingsfächern. An der Uni habe ich den<br />

Gestaltungsunterricht aus der Kantizeit vermisst, weshalb<br />

ich immerzu weitere Kurse besucht habe. Schon<br />

mein Sekundarschullehrer hatte mich ermuntert, die<br />

Schule für Gestaltung zu machen oder Kunstgeschichte<br />

zu studieren. Diese Ausbildungen gelten aber bekanntlich<br />

als ziemlich brotlos, weshalb ich an der Uni Zürich<br />

Psychologie studiert habe und später in Winterthur strategisches<br />

Human Capital Management, und mich nebenberuflich<br />

mit Kunst beschäftige und künstlerisch arbeite.<br />

Dann sieht man Sie am Sonntag mit Staffelei, Pinsel<br />

und Farbpalette am Waldrand sitzen?<br />

(lacht) Nein, das nicht. Bisher habe ich immer irgendwelche<br />

praktische und theoretische Kurse belegt;<br />

letztes Jahr zum Beispiel in London bei Christies Education<br />

zum Thema zeitgenössische Kunst. Weil ich selber eher<br />

grossformatige Werke schaffe, bin ich zu Hause kaum<br />

am Malen.<br />

Wie gestalten Sie Ihre freien Abende, Wochenenden<br />

und Ferien?<br />

Früher habe ich jeweils am Mittwochabend gemalt. Im<br />

Moment gehe ich jeden Freitag und Samstag ganztags<br />

zur Schule. An den Wochenenden besuche ich Galerien,<br />

Ausstellungen oder bin im Fotomuseum in Winterthur<br />

anzutreffen. Im Urlaub reise ich gerne in Städte wie<br />

Paris oder London, um dort sämtliche Museen abzu-<br />

8<br />

klappern. Reiner Badeurlaub ist nicht mein Ding. Viel<br />

lieber verbringe ich meinen Urlaub zum Beispiel im<br />

Ferienhaus meines Göttis im Piemont und veranstalte<br />

dort mit Lehm irgendwelche Schmierereien.<br />

Was sind denn Ihre Lieblingssujets und –techniken<br />

beim Malen und Zeichnen?<br />

Ich habe lange nicht mehr gezeichnet, erst jetzt, mit<br />

Beginn der Ausbildung an der Zürcher Hochschule der<br />

Künste, habe ich wieder zum Zeichenstift gegriffen.<br />

Beim Zeichnen steht die detailgetreue, konkrete und<br />

realistische Darstellung im Vordergrund. Meine gemalten<br />

Bilder sind eher abstrakt. In Italien beispielsweise<br />

habe ich auf Äckern verschiedene Strukturen in beiger,<br />

brauner, roter Erde gesehen. Solche Muster, Farben und<br />

Formen inspirieren mich. Ich habe meine Malfarben<br />

mit Kohle und Asche gemischt und die beobachteten<br />

Landschaftselemente auf der Leinwand abstrahiert.<br />

Sie fotografieren ja auch – in welchen Momenten<br />

sind Sie mit der Kamera unterwegs?<br />

Ursprünglich benutzte ich die Kamera vor allem bei der<br />

Motivsuche. Mit ihr konnte ich eine Inspiration für ein<br />

Bild festhalten und weiter verarbeiten; eine spezielle<br />

Farbkombination oder eine interessante Formation<br />

etwa. Als ich nach Winterthur umgezogen bin, habe<br />

ich das Fotomuseum entdeckt. Dort ist mir bewusst geworden,<br />

dass ein Foto ein eigenständiges Kunstwerk<br />

ist mit dem Vorteil, dass es viel schneller erstellt ist,<br />

als wenn ich dazu Pinsel oder Bleistift verwende. Mit<br />

der Kamera kann ich also meinen künstlerischen Schaffensdrang<br />

befriedigen, auch wenn ich nur wenig Zeit<br />

habe. Meine Fotos sehen übrigens ähnlich aus wie meine<br />

gemalten Bilder. Als Motive faszinieren mich Details<br />

wie unlängst zum Beispiel abblätternde Fassaden und<br />

zerfallende Mauern.<br />

Weshalb Malen, Zeichnen und Fotografieren und<br />

nicht Singen, Musizieren oder Theaterspielen?<br />

Ich singe ja auch – habe bereits ein Semester Gesang<br />

an der Winterthurer Schule für Aktuelle Musik absolviert<br />

– und ich tanze! Und früher habe ich geschrieben.<br />

Ob jemand musiziert, schreibt oder Theater spielt,<br />

letztlich geht es immer um dasselbe: sich emotional<br />

auszudrücken, etwas zu erzählen. In welcher Form ist<br />

schliesslich eine Frage des Talents.<br />

Was bedeutet Ihnen generell das Kunstschaffen, die<br />

Auseinandersetzung mit Kunst?<br />

Die Kunst ist für mich ein Ausgleich zum Berufsalltag.<br />

Es ist eine andere Welt mit anderen Regeln. Im Berufsleben<br />

empfinde ich zwar durchaus auch grosse Freude,<br />

wenn ich beispielsweise einen Kunden gut beraten<br />

oder ein Projekt erfolgreich abgeschlossen habe. Die<br />

Arbeit ist aber in erster Linie zielgerichtet und ergebnisorientiert.<br />

Beim Kunstschaffen ist das anders; es ist<br />

eine spontane, emotionale Tätigkeit, und das Resultat<br />

ist oft reiner Zufall. Auch der Anblick eines Kunstwerks<br />

kann mich tief berühren, mir die Tränen in die Augen<br />

treiben. Beides, selber Kunst zu schaffen und sich mit<br />

Kunst auseinanderzusetzen, ist befreiend, hilft! Gewisse<br />

Teile der Persönlichkeit kommen zum Zug, die in der<br />

Arbeitswelt, wo in erster Linie logisches Denken gefragt<br />

ist, vernachlässigt werden.<br />

Gibt es eine Künstlerin oder einen Künstler, die Sie<br />

besonders bewundern?<br />

Ich kann keinen einzelnen Namen nennen, da gibt es<br />

einfach zu viele. Mich beeindrucken diejenigen Kunstschaffenden,<br />

denen es gelingt, Gefühle oder Stimmungen<br />

auszudrücken oder im Betrachter auszulösen. Van<br />

Gogh zum Beispiel war punkto Technik eigentlich kein<br />

herausragender Maler. Dennoch war er ein Meister im<br />

Ausdruck von teilweise sehr beängstigenden, exzessiven<br />

Stimmungen.<br />

Welche Bilder hängen an Ihren eigenen vier Wänden?<br />

(lacht) Im Moment keine. Ich bin nämlich gerade in<br />

eine neue Wohnung umgezogen. Mir gefallen eher<br />

moderne, zeitgenössische Werke. Hier in Winterthur<br />

werde ich erstmals meine eigenen Bilder aufhängen.<br />

Den eigenen Arbeiten gegenüber ist man ja immer besonders<br />

kritisch. Doch jetzt, da ich an der Hochschule<br />

der Künste in Zürich aufgenommen wurde, denke ich,<br />

so schlecht sind diese vielleicht gar nicht.<br />

Sie scheinen stets Vollgas zu geben – im Beruf, in der<br />

Freizeit, in Sachen Weiterbildung. Wie bringen Sie<br />

das alles unter einen Hut?<br />

Ich habe schon immer viele Sachen gleichzeitig gemacht.<br />

Ob Beruf oder Kunst; die Begeisterung und die<br />

intensive Auseinandersetzung mit meinen Interessen<br />

geben mir Energie. Wenn mich etwas packt, fühle ich<br />

mich keine Sekunde am Tag müde. Zwar fällt es mir<br />

manchmal schwer, abzubremsen. Ich merke, dass ich<br />

jetzt Prioritäten setzen muss. So bin ich zum Beispiel<br />

bei Facebook ausgetreten. Damit steht mir täglich eine<br />

Stunde mehr Zeit zur Verfügung. Zudem habe ich das<br />

Glück, dass <strong>Soreco</strong> ein sehr flexibler, offener Arbeitgeber<br />

ist. Ich kann mir meine Arbeitszeit sehr selbstständig<br />

einteilen. Das ist nicht selbstverständlich, und ich<br />

empfinde dies als sehr motivierend.<br />

das fotomuseum in<br />

winterthur...<br />

...ist das Schweizer Mekka der Fotografie und<br />

spricht mit seinen Bildern zwischen Kunst und<br />

Dokumentation ein breites Publikum an. Das<br />

1993 gegründete Fotomuseum gilt international<br />

als Kompetenzzentrum für Fotografie. Jedes Jahr<br />

fünf grosse Ausstellungen, eine umfangreiche<br />

Sammlung, eine Bibliothek, Seminarräume, ein<br />

Bistro, eine Lounge und ein Shop gehören zum<br />

Angebot des Winterthurer Kulturzentrums. Ein<br />

Besuch lohnt sich. www.fotomuseum.ch

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